Die Macht einer Kirschblüte von Kirara_Hyuuga ================================================================================ Kapitel 7: Ein tragischer Abschied ---------------------------------- „Nein! Wie könnte ich? Ich kann doch nicht… Ich kann dich doch nicht töten!“ rief sie. Itsuki war der erste, der sich mit ihr angefreundet hatte. Er war der erste, der sie nicht wegen ihrer Stirn hänselte. Wie konnte sie ihn nur vergessen haben? Und jetzt musste sie ihn auch noch töten, nur um ein Jonin zu werden? Nein! Dieser Preis wäre viel zu hoch. Sie konnte unmöglich ihren ersten und damals einzigen Freund töten… Ganz gleich, was er getan hatte, wer konnte schon einen Freund töten, wenn man reinen Gewissens war? „Sakura… Denk nicht so viel nach. Hast du etwa die wichtigste, aller Shinobi Regeln vergessen? Ein Ninja darf niemals seine Gefühle zeigen und sich von ihnen leiten lassen, ganz gleich, was auch passiert.“ sagte Itsuki leise. In Sakuras Augen sammelten sich Tränen. „Nein, nicht schon wieder… Ich heule… schon wieder… Ich wollte doch nicht mehr heulen! Warum musstest du diese Menschen töten? Wenn du sie nicht getötet hättest, dann müsste ich dich nicht töten! Du warst der erste, der mich nicht herunter gemacht hat, wegen meiner Stirn… Dank dir, habe ich so viel gelernt… Dank dir, habe ich immer neuen Mut bekommen… Du warst immer bei mir, wenn es mir schlecht ging und auch als Sasuke das Dorf verlassen hat, warst du bei mir… Du hast dafür gesorgt, dass Tsunade ihn verfolgen ließ… Aber als die Mission fehlschlug, hast du mich aufgebaut und gesagt, dass alles gut werden würde… Ich erinnere mich wieder an alles! Als ich eines Tages, nach dem Training mit Tsunade zu dir gehen wollte, sagte mir deine Mutter, dass du auf Mission seist und seitdem bist du nicht zurückgekehrt… Alle… alle dachten, du und dein Team seit ums Leben gekommen… Dann hat deine Mutter… Sie ist…“ plötzlich spürte Sakura die Hände von Itsuki auf ihren Schultern. Sie blickte mit ihren verweinten Augen hoch und traf seinen sanften Blick. „Obwohl Sasuke das Dorf verraten hat und ich immer für dich da war, wenn es dir schlecht ging, hast du doch immer ihn geliebt und mich bloß als einen Freund angesehen. Sakura… Ich habe diese Welt nur von solchen Menschen befreit, wie Sasuke einer ist. Er verachtet eine Frau die unsterblich in ihn verliebt ist und somit niemand anderen an sich lässt. Ich wollte die Welt von solchen Schandtätern befreien, die Böses tun, obwohl sie ein Leben an der Seite einer wundervollen Frau haben könnten… Wenn ich es ziemlich dämlich ausdrücken müsste, würde ich sagen: Ich habe es dir zuliebe getan.“ erklärte er. Sakura schluchzte und sah Itsuki weiter in die Augen. „Wie konntest du nur? Sasuke wird sich niemals ändern! Zwar ist er mittlerweile wieder zuhause in Konoha, aber wie du siehst, bin ich noch ein Shinobi. Ich bin keine verheiratete Frau mit Kindern oder die schwanger ist. Sasuke hat sich nicht geändert. Doch hätte ich es nur von vornherein gewusst, dann wärst du in Konoha geblieben oder?“ weinte die Rosahaarige und ballte ihre Hände zu Fäusten. Dann, plötzlich, drückte Itsuki sie an sich und umarmte sie. „Itsuki!“ kurz erschrocken, aber darauf weiter weinend, umarmte Sakura ihren Freund ebenfalls. „Ich hätte dir meine Liebe früher gestehen sollen. Ich hätte bei dir bleiben sollen, bis du für immer Mein gewesen wärst. Doch ich habe diesen einen Fehler begangen… Diesen Fehler, der mich meine große Liebe und unsere Zukunft kosten wird. Sakura… Auch wenn alle dich wegen deiner Stirn gehänselt haben und du immer geweint hast… Habe ich mich doch in das kleine, weinende Mädchen mit den rosa Haaren und der großen Stirn verliebt… Meine Liebe zu dir, ist bis heute nicht erloschen. Irgendwie, war es ein Segen für mich, dass sie dich geschickt haben, so konnte ich dir endlich meine Gefühle gestehen.“ Sakura hörte, dass Itsuki zu wimmern begann. Ja… Es war wirklich traurig, wie dumm sie doch war und Itsuki nie wirklich als Zukunft, sondern bloß als Freund gesehen hatte. Warum hatte sie sich denn auch so an Sasuke gehangen? Wie konnte sie so dumm sein und seine Liebe nicht bemerkt haben? Aber wenn Itsuki in Konoha geblieben wäre, hätte sie sich dann wirklich in ihn verliebt? Ja! Ganz sicher! Sie war damals noch ein Kind, doch jetzt ist sie erwachsen und versteht die Gefühle, die ein Mensch haben kann. Sie weiß nun, was richtig und was falsch ist… Wäre alles anders gekommen… Wäre sie mit ihm glücklich und würde Sasuke nicht hinterherlaufen… Sie würde Itsuki heiraten und mit ihm Kinder bekommen… Irgendwann wären sie Großeltern geworden und dann gemeinsam an Altersschwäche gestorben. So ein Leben würde sie nie mit Sasuke haben. Keine Hochzeit, keine Kinder und schon garnicht gemeinsam an Altersschwäche sterben. Es war traurig, dass sie die große Chance, zweier Menschen so mit Füßen trat. Die Chance für Itsuki und sich selbst… Doch sie konnte nichts mehr daran ändern… „Sakura…“ Itsuki schluchzte. „Es ist keine Zeit mehr… Töte mich und führe deinen Auftrag aus.“ bat er, ohne sich von Sakura zu lösen. Erneut sammelte sich ein ganzer Wall an Tränen in Sakuras Augen. „Nein! Ich kann dich nicht töten! Wenn wir… Wenn wir zusammen nach Konoha gehen…. und alles erklären… dann wirst du bestimmt verschont! Wir können zusammen sein! Wir können ein friedliches Leben führen!“ Sakura krallte sich schluchzend in sein Oberteil und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge. „Nein… Es geht nicht… Der Hokage wird sicherlich wissen, wer ich bin und trotzdem hat er diesen Auftrag erteilt. Bring es zu Ende Sakura… Töte mich…“ flüsterte er. Sakura schüttelte den Kopf. „Nein… Nein… Nein… Ich kann dich nicht töten! Lass es uns wenigstens versuchen!“ Sakura löste sich halb von ihm und blickte ihm lächelnd und mit verheulten Augen, in seine Augen, von denen eine erdrückende und trauernde Ausstrahlung ausging. „Wir… Wir gehen nach Konoha. Und Kakashi… er wird… Er wird dich wieder aufnehmen und alle deine Taten vergeben! Wenn wir im alles erklären… wenn… wir es ihm erklären…“ zum Schluss wurde Sakura immer leiser und ihr Lächeln verschwand allmählich. „Kannst du mir noch einen letzten Gefallen tun?“ diesmal lächelte Itsuki. Sakura sah ihn fragend an und nickte dann aber, ohne vorher den Gefallen überhaupt gehört zu haben. „Danke…“ flüsterte Itsuki und näherte sich Sakuras Gesicht. Sakura verstand sofort, was dieser Gefallen war und legte ihre Hände zart auf Itsukis Schultern. Wieder flossen Tränen aus Sakuras Augen, welche Itsuki aber sanft wegstrich. „Nicht weinen…“ seine Stimme war leise und verständnisvoll. Er legte seine Arme um ihren Brustkorb und drückte nun seine Nasenspitze gegen die von Sakura. „Itsuki…“ wieder schluchzte Sakura. Nun legte sie ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn zart. Als sie die Erwiderung des Kusses spürte, rannen wieder unzählige Tränen über ihre Wangen. Wenn sie es sich recht überlegte, hatte sie irgendwie doch immer etwas für ihn empfunden. Doch leider, wurde es ihr erst jetzt bewusst… Er hatte recht. Sakura müsste ihn töten. Es war sein eigener Wunsch und außerdem ihre Mission. Sie durfte besonders bei S-Rang Missionen die wichtigste Shinobi Regel nicht ignorieren. Sie durfte sich nicht von ihren Gefühlen leiten lassen. Doch trotz dessen, schien sie sich nicht von ihm lösen zu wollen. Der Kuss der beiden wurde in unglaubliche Länge gezogen. Sakura war nie so von sich selbst enttäuscht, dass sie nie Itsukis Gefühle bemerkte und ihn somit in den Tod führte. Langsam ließ der Druck von seitens Itsuki nach, woraufhin er Sakura ansah. „Es ist Zeit.“ wies er sie an. Sakura nickte schwach und wischte sich ihre Tränen weg. „Aber nur unter einer Bedingung.“ fing sie an und versuchte sich zu fassen. Itsuki sah sie lächelnd an und nickte. „Wir kämpfen. Ein ernsthafter Kampf um Leben und Tod. Ich kann dich nicht einfach so töten. Also bitte, Kämpfe gegen mich und der stärkere wird überleben.“ bat sie. Die Rosahaarige starrte zu Boden und sah Itsuki nicht in die Augen. Es ging nicht anders… Sie konnte ihn wirklich einfach nicht so töten. Ihre Gefühle für ihn waren mit einem Mal so unglaublich stark. Sakura machte sich in diesem Moment Vorwürfe, warum sie ihn nie so geliebt hatte, wie er sie liebte. „In Ordnung… Ich werde mich nicht zurück halten.“ sagte er leise. Wieder drohte Sakura zu weinen. Es hätte alles anders kommen können. Sie bemerkte, wie Itsuki einige Schritte von ihr wegging und sich, etwa drei Meter entfernt, wieder zu ihr drehte. „Los Sakura!“ das war ein klarer Aufruf. Nun gab es kein Entrinnen mehr. Der Kampf um Leben und Tod. Der Kampf um die Liebe, die hätte siegen können… Der Kampf, den Sakura viel Kraft kosten würde. Die Haruno stellte sich in Kampfposition, Itsuki tat es ihr gleich. Sakura ballte die Hand zur Faust und ihr Gegenüber formte Fingerzeichen. Die beiden setzten sich in Bewegung und hasteten aufeinander los. „Itsukiiii!“, „Sakuraaa!“ Etwa zwei Kilometer entfernt. Sasuke merkte, wie der Boden bebte. Direkt darauf, sah er in der Ferne, die vor ihm lag, eine gewaltige Explosion. Er sah, wie ein riesiger blauer Chakrawall gegen eine riesige Flamme prallte. „Das ist Sakura.“ bemerkte er und rannte wieder los, in Richtung der Explosion. Wenn er schnell wäre, würde er kaum 15 Minuten brauchen, um bei Sakura zu sein. Hoffentlich hielt sie so lange durch. Er würde ihr helfen und ihr dann sagen, wie sehr es ihm leid tat. Er wollte ihr so vieles sagen, doch konnte er es vielleicht gar nicht. „Sakura… Ich bin bald da.“ sagte er, mit fixiertem Blick. Etwa zehn Minuten später, zurück bei Sakura und Itsuki. Sakura kniete schwer atmend und mit vielen Wunden und Schrammen auf dem Boden, genauso wie Itsuki, der neben dem zerstörten Fels hockte, der vor kurzem noch als sein Sitzplatz diente. „Du bist stark geworden Sakura…“ lobte er sie. Sakura lächelte betrübt und rappelte sich mit zittrigen Beinen auf. „Ich werde… die Mission ausführen. Koste es was es wolle!“ entgegnete sie bloß. Nun stand auch Itsuki auf. „So soll es sein… Keine Gefühle. Nur die Mission. So haben wir es doch gelernt.“ lächelte er und schnappte nach dem Griff seines Schwertes. Er zog es aus der Scheide und hielt es Sakura entgegen. „Also sind jetzt Waffen dran.“ bemerkte die Haruno und packte in ihre Shuriken Tasche. Mit einem Satz sprang sie in die Höhe und warf vier Shuriken auf ihren Kindheitsfreund. Diese wehrte er mit Leichtigkeit mit dem Schwert ab. „Schattendoppelgänger!“ murmelte er und sogleich erschienen drei exakte Kopien seiner selbst. Ohne große Auffälligkeit umzingelten die Doppelgänger und das Original, Sakuras Landeplatz, auf welchem sie sogleich auch von der Luft aus landete. Die Vier stürmten auf Sakura zu und griffen sie gleichzeitig mit ihren Schwerten an. Sakura boxte den ersten weg, der verpuffte und sich als Doppelgänger herausstellte. Der nächste, der sie hinterrücks angriff, trat sie in die Schläfe, woraufhin auch dieser verpuffte. Nun widmete sie sich dem Dritten, den sie in den Bauch schlug. Gerade als auch dieser verpuffte, spürte sie einen stechenden Schmerz im Bauch. Der echte Itsuki, hatte sie mit seinem Schwert durchbohrt. „Du solltest doch mich töten, nicht umgekehrt.“ sprach er und drückte das Schwert nach unten, um die Wunde zu vergrößern. Sakura schrie auf. Augenblicklich sank sie auf die Knie. „Du tust mir nur einen Gefallen… Ich habe dich doch so weit gebracht… Ich kann mir das niemals verzeihen…“ wieder war Sakura drauf und dran zu weinen und tatsächlich liefen die Tränen wieder über ihre Wangen. Der Schmerz, den ihr die Wunde zufügte, war nicht so groß, wie der Schmerz den sie Itsuki angetan hatte. Sie merkte, wie auch Itsuki sich hinkniete. „Sakura… Lass uns zusammen sterben…“ flüsterte er und zog das Schwert aus ihrem Körper heraus. Die Angesprochene keuchte daraufhin auf und stützte sich am Boden ab. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Sie sollten zusammen sterben? Wie sollte das gehen? Doch Itsuki kam dem Gedanken zuvor. „Das Schwert ist lang genug. Wenn ich es durch deinen Körper stoße, wird es auch meinen durchstoßen. Wir werden zusammen sterben… So muss keiner den anderen töten.“ erklärte er. Sakura fing zu schluchzen an, woraufhin Itsuki seine Arme um Sakuras Körper legte, dabei das Schwert in der rechten Hand haltend. War es nun so weit? Würde sie sterben, bevor sie überhaupt 20 geworden wäre? Wie sollte Sasuke es Kakashi erklären? Er kommt alleine zurück und irgendwann erreichte Kakashi die Nachricht, dass Sakura tot an der Westküste gefunden wurde? Was würde aus Sasuke werden? Er hat in letzter Zeit so viel angedeutet. Und das was Kanna gestern gesagt hatte... Sie meinte, dass sie seine Gefühle für mich bemerken würde. Stimmte das etwa? Sie durfte Sasuke, Naruto, Ino und all die anderen nicht alleine lassen. Sie durfte noch nicht sterben. „Wir werden zusammen sein… und vielleicht wirst du mir verzeihen, dass ich dich so weit getrieben habe… Itsuki… Es tut mir Leid… Aber… Ich will nicht sterben. Ich habe noch so viele Jahre vor mir. Ich habe mir nicht einmal meine Träume erfüllen können. Und ich weiß… dass Sasuke mir immer zur Seite stehen wird… Selbst wenn es nicht nötig wäre. Immerhin… Sind wir doch Freunde… Egal, wie sehr dich das jetzt verletzen wird… aber ich liebe Sasuke nach wie vor… Naruto hat es geschafft ihn zurück nach Konoha zu bringen und ich… werde ihm dabei helfen sein Herz zu öffnen und Liebe herein zu lassen. Ich bereue nicht, dich gekannt zu haben… Aber ich bereue es… dich jetzt wieder getroffen zu haben.“ erzählte sie, während die Tränen über ihre Wangen liefen und sie doch lächelte. Dann plötzlich, musste sie husten und aus ihrem Mund spritzte ein Wall an Blut. „Sasuke und ich haben so viel erlebt… Ich bin ihm immer auf die Nerven gegangen, aber trotzdem hat er mich an sich ran gelassen… Von den ganzen Mädchen, die ihn umschwärmten, hat er mich als einzigste akzeptiert… Und als wir gegen Kaguya Ōtsutsuki kämpften, hat er sich sogar zum ersten Mal über meine Gefühle zu ihm geäußert, auch wenn es eher herablassend klang… Außerdem habe ich in Erfahrung gebracht, dass sein Bruder, Itachi Uchiha, ihm immerzu aus Liebe gegen die Stirn tippte… Und vor drei Jahren, als er sich auf dem Weg machte umher zu ziehen, tippte er mir gegen die Stirn, als Abschied… Es war nicht der Tod seines Bruders, oder der Krieg, den Sasuke zur Vernunft brachte… Sondern Naruto… Mein bester Freund, hat sein Versprechen eingehalten und mir meinen Sasuke wieder zurück gebracht. Den Mann, den ich seit meiner Kindheit liebe… Den Mann, den ich immer lieben werde…“ trotz des Blutes, das aus ihrem Mund rann, lächelte die Haruno und umfasste die Hände ihres Freundes. „Nein… Ich will nicht, dass du mich sterben lässt und ein Leben mit diesem Nichtsnutz hast… Er würde dich nie glücklich machen…“ wandte Itsuki ein. „Das vielleicht nicht… Aber was doch eher zählt… ist die Liebe zueinander. Ich danke dir, Itsuki… Du warst mir ein wirklich toller Freund… Wenn Sasuke nicht gewesen wäre, dann würden wir wirklich eine Zukunft haben… Zu dieser Einsicht bin ich tatsächlich gekommen… und auch wenn meine Gefühle für dich längst nicht so stark sind, wie meine Gefühle zu Sasuke… Kann ich dir doch trotzdem sagen…: Ich liebe dich.“ Sakura löste seinen Griff um sich und stand zitternd auf. „Nein… Ich will das nicht! Nicht er, nicht Sasuke!“ rief er und machte einen Satz. Erneut durchbohrte sein Schwert Sakura, doch diesmal steckte es in ihrer Brust. „Ich werde nicht zulassen, dass du dich weiter mit ihm herumschlagen musst! Er wird dich niemals glücklich machen! Lieber bringe ich dich um, als dass ich dich in seine Hände und somit dem Selbstmord übergebe!“ schrie er sie an. „Weißt du… dass hinterrücks ziemlich feige ist? Sollte man seinem Feind nicht in die Augen schauen… Wenn man hofft, dass er stirbt?“ meinte die Haruno leise, mit deutlich zittriger Stimme. „Wenn man hofft?“ wiederholte Itsuki fragend. Sakura packte an die Spitze des Schwertes und drückte es zurück in ihren Körper, um dann schließlich dem letzten Rest zu entlaufen. Sie drehte sich um, woraufhin Itsuki eine deutliche Veränderung an Sakura erkannte. Ihr Körper zierten violette Streifen, die ihren Ursprung vom kleinen Karo auf ihrer Stirn hatten. Dann merkte er, wie ihre Bauchwunde und ihre Wunde in der Brust zu dampfen begannen und schließlich immer kleiner wurden, bist sie gänzlich verheilten. Dann, plötzlich tauchte ein Schatten vor den beiden auf, der Itsuki mit dem Griff seines Schwertes in den Bauch schlug, woraufhin dieser weggeschleudert wurde. „Sasuke!“ erschrak die Haruno. „Sakura!“ erwiderte der Uchiha und drückte die Rosahaarige fest an sich. „Geht es dir gut? Ich habe mir Sorgen um dich gemacht.“ sagte er und sah sie durchdringend an. „Ah… Da bist du also… Sasuke…“ sprach die Stimme Itsukis. Sasuke blickte zu ihm und schien ihn zu erkennen. „Du siehst ganz anders aus, als auf der Abbildung im Bingo Buch.“ sagte er und ließ Sakura los. „Sasuke… Halt dich zurück. Das ist mein Kampf.“ bat die Rosahaarige. Doch Sasuke schüttelte den Kopf. „Nein. Ich werde den Rest erledigen. Er hat dir schon viel zu sehr zugesetzt. Ich will nicht, dass dir was passiert.“ meinte er bloß und reckte sein Schwert Itsuki entgegen. Dieser verzog das Gesicht und stand auf. „Sasuke! Halt dich aus dem Kampf raus! Du würdest Sakura niemals glücklich machen. Sie wird mit dir niemals die Zukunft haben, die sie mit mir haben konnte. Ich hätte ihr gegeben, was sie brauchte, aber du hast alles zerstört!“ rief Itsuki. Der Angesprochene sah zu Sakura, die hingegen, mit zusammen gezogenen Augenbrauen gen Boden sah. Er steckte sein Schwert in den Boden und nahm ihre Hand. „Sakura weiß, dass ich in solcher Hinsicht, anders als andere Männer bin… Ich habe ihr immer Leid angetan, ich habe sie immer abgewiesen und ich versuchte sogar einmal sie zu töten… Vielleicht hast du Recht… Mit mir könnte sie niemals so glücklich werden, wie mit jemand anderem. Aber gleichzeitig, verbindet uns viel mehr, als es vielleicht den Anschein hat… Sakura ist die einzigste Frau, die ich jemals lieben kann und werde, da sie mich immer geliebt hat, egal was ich gesagt oder getan habe. Die Liebe, die sie mir gibt, bekomme ich von niemand anderem mehr. Ich bin froh und mehr als glücklich, dass ich sie kennengelernt habe und ich bin auch froh darüber, dass sie so stur ist und mich niemals aufgegeben hat. Sakura… ich würde dir gerne etwas sagen… Aber das ist der schlechteste Zeitpunkt dafür…“ Sasuke drückte ihre Hand an seine Brust. Die Haruno war ganz eindeutig sprachlos. Sie brachte kein Wort heraus und starrte nur vor sich hin. Sasuke hingegen blickte zu Itsuki, welcher seinen Blick starr zum Boden hielt. „Du… Meinst es wirklich ernst oder?“ seine Stimme zitterte. „Du liebst Sakura…“ er ballte seine Hände zu Fäusten. Sasuke unterdrückte ein seufzen. „Ja.“ sagte er dann. Sakura konnte nicht fassen, was er gerade gesagt hatte. Meinte er das etwa ernst? „Das hätte ich echt nie von dir gedacht.“ Itsuki ging langsam auf Sasuke und Sakura zu. Als er vor ihnen stehen blieb, stellte sich Sasuke vor seine Teamkameradin. „Schon gut… Ich tue ihr nichts.“ sagte er zu Sasuke und sah Sakura lächelnd an. „Itsuki…“ flüsterte die Rosahaarige. Sasuke ging zur Seite, woraufhin Itsuki Sakuras Hände in seine nahm. „Ich versuche die Umstände zu akzeptieren. Trotz dessen hast du eine Mission zu erfüllen.“ erinnerte er sie. „Nein! Nein Itsuki ich kann das nicht tun!“ rief sie und drückte seine Hände fest. „Dann soll es Sasuke tun.“ meinte Itsuki dann und würdigte dem Uchiha trotzdem keines Blickes. Doch dieser nickte. „Verabschiede dich, Sakura.“ Sasukes Stimme war eiskalt. „A-aber… Sasuke… D-du kannst doch n-nicht…“ stotterte sie. „Sakura… Wenn du ein Problem damit hast, diese Mission fortzuführen, dann verschwinde. Du kennst die Regeln. Entweder du hältst dich daran, oder du gibst das Shinobi Dasein auf.“ ermahnte sie der Uchiha mit kühler Stimmlage. Itsuki nickte nur schwach. „Ich habe es dir gesagt, Sakura. Du darfst die wichtigste Regel nicht ignorieren. Sasuke hat recht… Also… Einer von euch muss mich jetzt töten.“ sagte er leise. Dann sank Sakura plötzlich weinend auf die Knie. „Nein… Du darfst nicht sterben… Itsuki…“ schluchzte sie. Währenddessen sammelte Sasuke sein Chakra in seiner Hand, so dass viele hellblaue Blitze erschienen. Das Chidori Tausend Vögel. „Sieh nicht hin…“ bat Sasuke bloß. Sakura vergrub ihr Gesicht in den Händen. Itsuki ging einige Schritte von Sakura weg, damit sein Blut nicht an ihr kleben würde. „Ich bin bereit.“ sagte Itsuki zu dem Uchiha, der noch immer das Chidori bereit hielt. Dieser nickte stumm und sah kurz zu Sakura, was Itsuki ihm gleich tat. „Auf Wiedersehen… Sakura…“ seine Stimme war ruhig und gefasst. Ohne Vorwarnung stieß Sasuke sein Chidori durch Itsukis Körper, was Sakura schon nicht mehr hörte. Jegliches Geräusch, wurde von ihrem unaufhaltsamen Geheule und Geschluchze übertönt. Eigentlich war sie sehr froh darüber, dass sie es nicht hören konnte, doch wollte sie Itsuki noch einmal sehen… Ob lebend, oder tot. Gerade als sie aufsah, fiel der leblose Körper ihres geliebten Kindheitsfreundes auf den Boden. Sie sah, wie Itsukis Blut von Sasuke Hand herunter tropfte und die Wunde, die Sasuke ihm zugefügt hatte, welche ihm das Leben nahm. „Itsuki…“ schluchzte sie leise. Sie kroch zu seinem Leichnam und nahm sein Gesicht in die Hände. Sie blickte in seine leeren und leblosen Augen. Wieder übermannte sie die Trauer und ihre Tränen tropften in sein kalt werdendes Gesicht. Weinend hob sie seinen Oberkörper an und schlang ihre Arme um diesen. „Nein…“ flüsterte sie. Ihr Griff um ihn wurde fester. „Sakura…“ Sasukes Stimme war ruhig, doch konnte man eindeutig Mitgefühl und Wärme ausmachen. „Nein…“ flüsterte Sakura abermals. „Es war alles meine Schuld… Alles… Du musstest wegen mir sterben… Du hast wegen mir getötet…“ schluchzte sie wieder. „Wir sollten gehen…“ sagte Sasuke stumm und fasste ihr zart an die Schulter. Er spürte, wie sie zitterte. Er ließ sie los und wartete. Keine zehn Sekunden später löste sich die Haruno von Itsuki und legte ihn sanft auf den Boden. Mit ihren Fingern, schloss sie seine Augen und wischte sich darauf ihre Tränen weg. Sie zog sich ihren Rucksack ab und kramte darin herum, um schließlich eine kleine Schriftrolle herauszuziehen. Sie rollte die Schriftrolle entlang von Itsukis totem Körper aus, stand auf und formte einige Fingerzeichen. Dann verpuffte der Leichnam und auf der Schriftrolle bildete sich das Kanji für „versiegelt“. Stumm rollte Sakura die Schriftrolle wieder ein und steckte sie zurück in ihren Rucksack, welchen sie schließlich wieder anzog. „Komm… Wir gehen.“ sagte die Rosahaarige zu Sasuke. Dieser nickte und sah ihr betrübt nach, als sie wortlos an ihm vorbei ging. Die Rückreise nach Konoha verlief eher karg. Sakura sprach kein einzigstes Wort und wenn Sasuke sie etwas fragte, kam entweder ein Nicken, ein Kopf schütteln oder ein Schulter zucken. So also, kamen sie um 18 Uhr abends wieder in Konoha an und machten sich auch gleich auf dem Weg zu Kakashi, um ihm zu berichten. Im Hokage Turm. „Verstehe. Es tut mir Leid Sakura. Ich habe nicht gewusst, dass du mit ihm befreundet warst.“ entschuldigte sich Kakashi, der eben alle Geschehnisse der Mission erzählt bekommen hatte. Auch von dem Kuss und dem gegenseitigen Liebesgeständnis hatte Sakura erzählt und auch, dass sie gemeinsam sterben sollten. Sasuke hatte allem gefasst zugehört und ihm schien es so garnicht gepasst zu haben, dass die beiden sich geküsst hatten, als er nicht da war. Hätte Sakura es auch getan, wenn er dabei gewesen wäre? Doch wenn Sasuke nicht gekommen wäre, dann hätte Sakura sich sicher von Itsuki einlullen lassen und wäre mit ihm gestorben. „Sakura. Ich werde mir die Empfehlung des Kazekage zu Herzen nehmen und werde dich hiermit zum Jonin ernennen. Du hast es dir verdient.“ erklärte Kakashi seiner ehemaligen Schülerin. Diese lächelte ganz kurz und verbeugte sich. „Danke.“ sie sah wieder auf. „Ich erwarte dich morgen Abend hier. Ich habe etwas mit dir zu besprechen.“ die Angesprochene nickte. Gemeinsam verließen Sasuke und Sakura den Turm und schritten stumm nebeneinander. „Es tut mir Leid, dass ich ihn vor deinen Augen getötet habe.“ entschuldigte sich der Uchiha nun. „Es macht nichts. Ich habe es ja nicht genau gesehen und außerdem, war es unser Auftrag.“ entgegnete sie ruhig. Sasuke seufzte deutlich hörbar. „Hast du ihn geküsst… weil du ihn wirklich liebst?“ fragte er dann. Sakura schüttelte den Kopf. „Nein… Ich habe ihn geküsst, weil es sein letzter Wunsch war. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn liebe, in der Hoffnung, dass alles wieder gut wird. Er hat diese Menschen getötet, weil sie nicht in sein Bild passten… Er wollte diese Welt von Unrat befreien indem er sie tötete… Jeder will die Welt wohl auf seine Weise verändern. Es klang doch ganz schön dämlich, dass er wegen uns beiden gemordet hat, oder?“ meinte sie dann. Sasuke nickte kurz und blieb stehen. Verwundert blieb auch Sakura stehen und sah ihn fragend an. „Weißt du noch, was ich heute morgen zu Itsuki gesagt habe? Als er mich gefragt hat, ob ich dich liebe?“ begann er und sah der Haruno direkt in die Augen. Sakura wusste nicht warum, doch irgendwie traute sie sich nicht, dem Uchiha in die Augen zu sehen. „Ja… Ich weiß noch von jedem Wort, dass du gesagt hast.“ erwiderte sie leise. Dann nahm Sasuke ihre Hand und verschlang seine Finger mit ihren. „Es war nicht einfach so dahergeschwätzt. Eigentlich, wollte ich es dir auch erst an deinem Geburtstag sagen...“ fing er an und auf seinen Lippen bildete sich ein aufrichtiges und warmes Lächeln, wie Sakura es bloß zweimal an ihm gesehen hatte. Das erste Mal war, als er sich vor drei Jahren, für alles was er getan hatte bei ihr entschuldigte und das zweite Mal, war kurz darauf, als er sich verabschiedete und seine Reise antrat. Sie war froh, dieses wunderschöne Lächeln wiederzusehen, dass ihm doch so gut stand, also erwartete sie gespannt und überglücklich, was Sasuke zu sagen hatte. „Es wird an der Zeit es dir zu sagen…“ Sasuke schien es hinauszögern zu wollen, doch das ließ Sakura nicht auf sich sitzen. „Jetzt sag schon!“ drängte sie. Wieder setzte Sasuke das gleiche Lächeln auf und drehte sich ganz zu ihr. Seine Hand ließ ihre los und legte sich sanft auf ihre Wange. Er sah ihr tief in die Augen und Sakura sah, dass sein Blick mit unglaublicher Wärme gefüllt war, wie es nie zuvor der Fall gewesen war. „Also… Es muss raus…“ aus irgendeinem Grund, schlug ihm sein Herz bis zum Hals und drohte, ihm aus der Brust zu hüpfen. Er war ganz eindeutig aufgeregt. Sasuke atmete tief ein und stich mit seinem Daumen über ihre zarte Haut. „Ich liebe dich, Sakura.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)