Feuer zerstört nicht nur... von Kirschbluetentiger (eine SoMa FF) ================================================================================ Kapitel 2: ... erschafft ------------------------ ~Maka~ Ich kämpfte. Er kämpfte. Wir beide kämpften um unser Leben. Ein Hinterhalt machte uns das Überleben schwer. Doch nicht nur wir waren langsam an unseren Grenzen auch der Kishin hatte mit sich zu kämpfen. Ich rannte auf ihn zu, Soul in meiner Hand. Plötzlich spürte ich keinen Boden mehr unter meinen Füßen. Ich fiel. Tief in die Dunkelheit. Ich bewegte mich, doch nirgendswo fand ich Halt. Panik überfiel mich. Der Wahnsinn schallte in meinen Ohren wider. Überall die drei roten Augen, die mich fixierten. Ich versuchte mir meine Ohren zu zuhalten. Es klappte nicht. Mit meinem Armen schlug ich um mich. Es nütze alles nichts. Die Lache des Wahnsinns wurde immer lauter. Ich hatte Angst. Es gab keinen Ausweg. Ich würde hier untergehen. Wenn doch nur Soul noch hier wäre. Bitte hilf mir, Soul! Als ob er nur auf meine Bitte gewartet hätte erfassten mich zwei kräftige Hände, die ich überall wieder erkennen würde. Sie zogen mich aus der Dunkelheit. Müdigkeit breitete sich in mir aus. Ich schlief tief und fest. Irgendetwas kitzelte meine Nase. Ich musste niesen. Die Sonne schien angenehm in mein Gesicht. Mühevoll öffnete ich meine Augen. Langsam erkannte ich wo ich mich befand. Ich lag in meinem Bett und schaute an die Decke. Ich versuchte mich aufzusetzen, doch das war verdammt schwer. Jeder Zentimeter meines Körpers schrie förmlich. Schwer atmend saß ich nun in meinem Bett. Ich hatte furchtbaren Durst. Da kam mir das Glas, was auf meinem Nachttisch stand gerade recht. Ich streckte meinen Arm nach dem Glas aus, doch ich kam einfach nicht ran. Es war so schwer überhaupt meinen Arm hoch zu heben. Seit wann war ich so schwach? Indem Moment kam Soul rein. „Hey auch mal wieder wach, Dornrösschen? Wie geht’s dir denn?“ „Wie lange habe ich denn geschlafen?“ Das Sprechen strengte mich unglaublich an. Was war mit mir los? „2 Tage durch“ kam die Antwort von Soul. Erstaunt blickte ich in die roten Augen von ihm, doch verließen mich meine Kräfte auf einmal. Bevor ich unsanft auf dem Bett aufkam fing meine Waffe mich auf und hielt mir das Glas mit Wasser vors Gesicht. „Trink erst einmal etwas, dann kannst du wieder schlafen“ Maka nahm schwach das Glas entgegen. Er stütze seine Meisterin sogar beim Trinken und legte sie danach sanft auf das Kissen. „Schlaf gut und werd bald wieder gesund.“ Damit nickte Maka weg. Das nächste Mal weckte mich der Duft von Suppe. Wie als ob mein Magen auf ein Zeichen gewartete hätte fing er an zu knurren. Ich hatte richtig schlimmen Hunger. Ich hatte durch den Schlaf wieder Kraft getankt und konnte mich schon leichter auf setzten. „Soul?“ rief ich fragend. Die Waffe kam zu meiner Tür hinein – mit Küchenschürze! Ein sehr ungewöhnliches Bild, an das ich mich aber durchaus gewöhnen könnte, solange die Küche noch erhalten bleibt dabei. Er lächelte mich zuckersüß an – seit wann kenn ich dieses Wort??? Warum glühten auf einmal meine Wangen und warum wird mir so heiß? Ich werde doch nicht rot, oder? ... Ach verdammt. Soul hatte inzwischen die Suppe geholt und nun löffelte ich begeistert die Hühnersuppe, die echt gut schmeckte. Man entdeckt noch verborgene Talente. Nach dem Essen legte ich mich wieder geschafft auf das Bett. Ich war fix und fertig. Soul hatte das gesehen und half mir mal wieder. Er beugte sich zu mir runter und ich konnte einen leichten Rotton in seinem Gesicht erkennen, als er mich auf die Stirn küsste. Halt! Warum küsste er meine Stirn?? Vor allem warum so zärtlich. Nicht das es unangenehm war. Es fühlte sich toll an seine weichen und warmen Lippen auf meiner Stirn zu spüren. Die Stelle prickelte angenehm. Blut schoss mir ins Gesicht. Ich musste lächeln und schlief zufrieden ein. ~Soul~ Inzwischen waren ganze 4 Tage seit Donnerstag vergangen. Es war wieder Montag und ich durfte immer noch bei Maka bleiben. Welch ein Glück^^ keine Schule. Die meiste Zeit schlief meine Meisterin. Am Samstagnachmittag gab es endlich mal ein Lebenszeichen von ihr. Zwar versicherte mir Stein immer wieder, dass sie lebte, aber man kann ja nie wissen. Wie ich mich gefreut hatte, als sie mich verwirrt mit ihren verschlafenen grünen Augen ansah. Wie ich das vermisst hatte – Wow Soul, halt Stopp… WIE kann man AUGEN vermissen??? Hab ich doch sonst auch nicht getan. Soul du drehst langsam echt durch. Das ist gar nicht cool. Ganz und gar nicht! So nachdem wir geklärt hätten, dass ich am Rad drehe wegen einer flachbrüstigen kleiner Göre, die mich dauernd verprügelt, kann ich ja weiter im Text gehen. Ich informierte Stein wie versprochen und fing an die Küche zu beäugeln. Das einzige Gericht was ich konnte war neben angebrannten Curry Hühnersuppe. Also zauberte ich eine wunderbare Hühnersuppe mit dieser Kräutermischung von diesem Möchtegern-Arzt für Maka. Dieser besuchte sie täglich, zum Glück hatte er ein Händchen für gutes Timing, denn er kam immer dann wenn Maka schlief. Viel tat er allerdings nicht. Keine weiteren Infusion nur einmal gab er ihr ein Antibiotikum und murmelte etwas von Infektion oder so. Hab gerade nicht zugehört. Naja, wird schon nichts Schlimmes gewesen sein. Immer öfters wachte Maka nun auf und ich hatte die Aufgabe sie überall hinzubegleiten. Es war ihr sichtlich unangenehm, doch immer wenn sie einen Selbstversuch startete kam sie immer nur ein paar Schritte weit. Dann musste ich sie wieder tragen. Ich genoss es ihren Körper hoch zu heben und an mich zu halten. Doch tat es mir in der Seele weh sie so hilflos und schwach zu sehen. Man merkte ihr an, dass sie das auch nicht mochte. Um sie aufzuheitern organisierte ich ein Picknick. Nur wir zwei ganz allein. Doch das Wetter machte uns ein Strich durch die Rechnung. Während Maka auf dem Sofa lag und ein bisschen schlief dachte ich nach. Ich hatte in letzter Zeit das Bedürfnis Maka näher kennen zu lernen. Woran lag das? Vor allem kannte ich sie doch eigentlich schon gut genug, oder? Ich wollte sie berühren und sie nie mehr loslassen, wenn ich sie trug. Außerdem hatte ich in letzter Zeit viel zu oft ein Lächeln im Gesicht, schmiss dadurch meine Coolness immer häufiger weg. Und das Schlimmste war es war mir egal, solange Maka da ist und es ihr gut geht. Langsam kam ich zur Einsicht. Ich hatte mich in meine Meisterin verliebt und das nicht gerade wenig. Ich hatte zwar keine Ahnung wann wie und wo, aber für mich stand fest ich würde es ihr sagen, denn so was ist cool und mutig. Dann ein Geistesblitz! Das Picknick! Ja das ist meine Chance. Ich stand auf und ging alles im Kopf durch. Wie werde ich es ihr sagen oder werde ich es ihr zeigen? Das wäre zu gewagt oder? Grübelnd ging ich in die Küche und bereitete alles für das Picknick vor in der Hoffnung das Wetter würde sich bessern. ~Maka~ Soul ist in letzter Zeit echt total freundlich zu mir. Doch warum kümmert er sich so toll um mich? Was bin ich für ihn? Vielleicht mehr als seine Meisterin? Hoffnung keimte in mir auf. Doch warum? Er ist doch nur meine Waffe. Die schon mehrmals sein Leben für dich riskiert hat, die dich immer nervt, die dein Kampfstil erst möglich macht, die dich als flachbrüstig beschimpft, die sich gegen deinen Vater auflehnt, … WAS denn nun? Magst du ihn oder nicht Maka? Ich war verwirrt sehr sogar. Ich habe ihn immer als meinen besten Freund angesehen. Doch warum sehne ich mich so danach in seinen Armen zu liegen, spiele auf extra schwach damit er mich trägt und muss immer an ihn denken? Ich muss dringend telefonieren. Ich brauche Rat von meiner besten Freundin, Tsubaki. Sie sieht immer durch mich hindurch. Egal wie verwirrt ich bis jetzt war, sie hat mir immer helfen können. Vielleicht weiß sie ja was mit mir los ist. Ich bewegte mich also mühsam zum Telefon. Zum Glück war Soul gerade in der Küche und bekam nicht mit, wie ich mich alleine zum Tisch in der Ecke schleppte. Er hätte sich wieder Sorgen gemacht, was ja eigentlich ganz süß ist… AHH ich muss diese Gedanken loswerden und zwar schnell. Ich schnappte mir das Telefon, ging in mein Zimmer, wählte Tsubakis Nummer und wartete. *tuuuut tuuuut* „Hallo hier bei Star und Nakatsukasa. Tsubaki am Apparat.“ „Hey Tsubaki, ich bin´s Maka.“ „Hey Maka, schön mal wieder was von dir zu hören. Wie geht es dir?“ „Mir geht es schon besser. Aber ich muss noch ein paar Tage zu Hause bleiben.“ „Oh das ist schade. Aber ich habe von Stein gehört, dass Soul sich sehr gut um dich kümmert. Du willst bestimmt, dass ich dir die Hausaufgaben vorbeibringe, stimmt’s?“ „Ja das tut er und nein damit liegst du falsch. Ich bin verwirrt.“ „Es geht um deine Gefühle zu ihm was?“ „Ja… Ich weiß nicht was mit mir los ist. Ich will dauernd in seiner Nähe sein und wenn er mir in die Augen sieht, dann werde ich rot und fange an zu stottern. Und dann kommen noch diese perversen Träume und meine Gedanken dazu. Das ist doch nicht normal.“ Tsubaki grinste und sagte: „Ich glaube ich weiß was mit dir los ist Maka. Du bist verliebt!“ „Nein das kann nicht sein..“ „Und warum nicht?“ „ähm…“ Maka überlegte. Warum wehrt sie sich so dagegen? Ihre Mutter und Spirit hatten sich auch während ihrer Missionen ineinander verliebt. Was ist daran so abwegig? „Du hast Angst, dass er dich abweisen könnte.“ Stellte ihre beste Freundin fest. „Du willst nicht, dass eure tiefe Freundschaft daran kaputt geht. Du willst ihn nicht verlieren.“ „Du hast Recht Tsubaki. Diese Freundschaft ist sehr wichtig für mich.“ „Denk daran Soul könnte das gleiche fühlen.“ „Danke Tsubaki. Bis bald.“ „Bye.“ ~Soul~ Am nächsten Tag hatte sich das Wetter endlich gebessert. Die Sonne schien, die Vögel zwitscherten und der Wind blies sanft. Ein perfekter Tag für ein perfektes Picknick! Während die Anderen in der Schule schwitzen mussten weckte ich meine noch schlafende Meisterin und entführte sie zu meinem Lieblingsplatz, den sie noch nicht kannte. Wir fuhren mit dem Motorrad dort hin. Es war außerhalb von Death City. Lächelnd drehte ich mich nach der Fahrt zu meiner Meisterin um. Wir müssten nur noch ein paar hundert Meter gehen bis wir da wären. Ich stellte mich hinter meine Meisterin, die schon jetzt ziemlich aufgeregt war und hielt ihr die Augen zu. In dieser Position führte ich sie zu meinem Lieblingsplatz. Es war eine Lichtung, die genau an einem kleinen Wasserfall lag. Auf dieser Lichtung wuchs eine wunderschöne Trauerweide, die im Moment blühte. „Bist du bereit Maka?“ „Wenn ich jetzt keinen Friedhof oder ähnliches zu sehen bekomme, dann ja.“ Empört antwortete ich: „Was denkst du von mir? Das machen doch keine coolen Männer.“ „Na dann.“ Ich nahm meine Hände von ihrem Gesicht und wartete auf ihre Reaktion. ~Maka~ Danach nahm er seine Hände von meinem Gesicht. Ich blinzelte ein paar Mal ehe ich diesen fantastischen Ort sehen konnte. Ich glaubte meinen Augen nicht. Vor mir stand eine wunderschöne Trauerweide umringt von abgerundeten flachen Steinen die zum Ausruhen einluden. Daneben konnte ich einen Wasserfall erblicken, dessen glitzernden Wassertropfen bis zu uns rüber spritzten. Langsam drehte ich mich zu Soul um der hinter mir stand. Ich schaute ihm tief in die Augen, in diese wunderschönen roten leidenschaftlichen Augen und sagte: „Das hier ist wunderschön. Der Ort ist so wundervoll.“ Soul grinste mich an und nahm meine Hand: „Das ist nur ein Teil.“ Mit diesen Worten ging er an mir vorbei und zog mich an der Hand sanft hinter sich her. So gingen wir über die Blumenwiese auf geraden Weg zu der Trauerweide. Mit einer Handbewegung nahm er die Äste bei Seite und führte mich unter den Baum. Geschützt von dem Wind und den Wassertropfen wuchsen die schönsten und seltensten Blumen um einen Steinkreis herum. Ich war begeistert. Nie in meinem ganzen Leben hatte ich so etwas Schönes gesehen. Langsam drehte ich mich zu Soul um, der grinsend zu dem Steinkreis sah. Erst jetzt bemerkte ich, dass Soul einen Korb dabei hatte. Verwundert betrachtete ich diesen. Da war doch nicht etwa etwas zu Essen drin oder? Hatte er das hier alles geplant? Soul senkte seinen Kopf und blickte in meine Richtung „Stimmt etwas nicht?“ Ich bemerkte wie mir die Tränen in die Augen schossen und das ich über das ganze Gesicht lächelte. Er hatte dies wirklich alles für mich geplant. „Nein Soul. Ich bin nur so glücklich. So unglaublich glücklich.“ Ich konnte es nicht anders beschreiben, denn ich war sprachlos. So etwas Tolles hatte noch Niemand für mich gemacht. „Komm setzt dich und lass uns etwas Kleines essen. Du bist doch garantiert hungrig“ grinste er mich frech an. Er saß auf einer ausgebreiteten Decke und winkte mich zu ihm rüber. Ich setzte mich gegen über von ihm und studierte die Köstlichkeiten, die er nach und nach aus dem Korb herauszauberte. Ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. „Ha..Hast du das alles selbst gemacht?“ „Nicht ganz Tsubaki hat mir mit der Torte geholfen, den Rest ja.“ „Wahnsinn.“ Ich nahm mir ein Reisbällchen in die Hand und probierte vorsichtig. Es schmeckte super. Soul schmunzelte über meine Vorsicht und lachte herzlich auf als ich das Bällchen in mich hineinschob. „Dachtest du etwa ich würde dir irgendetwas giftiges reichen?“ Die Frage ignorierend stellte ich fest: „Du solltest öfters mal kochen, anstatt immer faul auf dem Sofa rum zu gammeln.“ Soul entgegnete nur mit einem Brummen dieser Aussage. Nach dem Essen begannen wir über dieses und jenes zu reden. Wir beide hatten eine tolle Zeit. Wir lachten viel und Soul schien auch mal seine optimistische und gutgelaunte Seite raushängen zu lassen. Am Abend hatten wir uns auf die flachen Steine vor der Trauerweide gesetzt und schauten uns nun gemeinsam den Sonnenuntergang an. Der Wald summte um uns seine abendliche Melodie. Die Grillen zirpten, die Frösche quakten, der kleine Wasserfall plätscherte leise vor sich hin. Es war ein wunderschöner Gesang der uns da umgab. Ich genoss die Wärme die von meinen Partner kam und lehnte mich an seine Schulter. Genüsslich bewunderte ich die intensiven Farben des Sonnenuntergangs. Langsam wurde es dunkel und die Glühwürmchen schwebten um uns herum. „Soul?“ „hm?“ „danke.“ „Wofür?“ Er drehte sein Gesicht zu mir. „Für diesen wunderschönen Tag.“ „Aber Maka dafür musst du mir noch nicht danken.“ „Doch.“ Erst jetzt bemerkte ich wie nah unsere Gesichter waren. Ein Rotschimmer überzog mein Gesicht und auch Soul schien den minimalen Abstand nun zu bemerken, auch er wurde rot wie eine Tomate. „Du Maka ich muss dir etwas sagen.“ Erstaunt blickte ich in seine so wundervollen Augen, die jetzt einen besonderen Glanz hatten. Er will doch etwa nicht… „Als du so krank warst, da ist mir etwas klar geworden. Ich.. Ich…“ Entschlossen nahm Maka das Gesicht von Soul in die Hand und versiegelte ihre Lippen mit den seinen. Soul erwiderte nach kurzen ihren Kuss und flüsterte in ihn grinsend hinein: „Ich liebe dich meine Meisterin.“ „Ich liebe dich auch Soul.“ Ich hatte an diesen Abend erkannt, dass Feuer nicht nur zerstören kann, sondern auch etwas neues erschafft,denn manchmal merkt man erst wie sehr man Menschen liebt, wenn diese vom Feuer eingeschlossen sind. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)