All hail the Saiyan Prince! von Kuran ================================================================================ Kapitel 4: plans 4.0 -------------------- Da Nappa und ich keinen neuen Auftrag von Freezer erhalten hatten und dieser auch schon vor wenigen Stunden den Stützpunkt verlassen hatte, war es nun tatsächlich Kiwi, der sich uns auf die Versen klemmte. Radditz war seit über zwölf Stunden schon fort. Mir kribbelte es in den Fingern, ich wollte meinen Plan endlich ausführen können, aber ich musste mich noch gedulden. Es war noch zu früh - und die Vorbereitungen noch alle nicht getroffen. Meine Sehnsucht, diese ganzen Dreckskerle endlich in die Hölle zu schicken und mir mit Genuss ihre letzten Schreie nach Gnade anzuhören war unbeschreiblich groß, aber die musste warten. Ich ließ mir einiges nochmals durch den Kopf gehen und entschied mich letzten Endes doch dafür, noch jemand anderen zu kontaktieren, der mir behilflich sein sollte - ihn zu finden würde dabei die einzige Schwierigkeit sein. Es ist schon einige Jahre her, dass sich unsere Wege trennten, und trotz dass er im Gegensatz zu mir ein Schwächling war, konnte ich ihn gebrauchen. Es gab noch einige Zwecke, die ich für ihn hatte... Ich beauftragte Nappa damit, dass er ihn suchen sollte. Nappa musste dafür einige Stunden lang durch die Galaxie reisen, aber das würde eh nicht auffallen. Kiwi würde ich erzählen, dass Nappa die letzten Verhandlungen der letzten Aufträge ausführen musste und dann wäre das Thema gegessen. Auffällig wäre es gewesen, wenn ich den Stützpunkt verlassen würde. Alles, was ich nun tun musste, war warten. - Es dauerte eine Zeit lang, bis ich die ersten Meldungen von Nappa erhielt. Er schien ihn ausfindig gemacht zu haben und die Bitte, mir zur Hilfe zu Eile, schlug er angeblich nicht ab. Tch, typisch. Aber gut für ihn, sonst hätte ihn Nappa mit Gewalt zu mir gebracht, beziehungsweise zu unserem eigenen kleinen Stützpunkt, den wir uns in Kürze einrichten würden. Die letzte Meldung von Nappa war, dass er sich mit ihm bereits auf den Weg machte. Perfekt. Kiwi’s Unruhe nach zu urteilen, war Freezer noch immer nicht wieder zurück - wo auch immer er sich herum trieb... da konnte er ruhig noch eine Weile bleiben. Die Abwesenheit seines geschätzten Herrn schien den Armen ja so dermaßen zu verwirren, dass er gar nicht genug Acht darauf gab, dass ich auch jah nichts Böses tat. So ein Pech aber auch. Diese Chance nutzte ich und setzte mich in meine Kapsel - die Trottel, die die Kapseln überwachten, wussten eh nicht, was ich zu tun hatte, und die interessierte es auch nicht. Die perfekte Gelegenheit um mal nachzusehen, wie es auf meinem neuen kleinen Stützpunkt so lief. Nappa würde noch einige Stunden brauchen, bis er wieder zurück war, aber er würde nicht direkt zu Freezer’s Stützpunkt, sondern zu unserem Prachtexemplar von Planeten kommen, um jemand Bestimmtes dort abzusetzen. Ich kam aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus. Bisher lief alles wie am Schnürchen. Nachdem ich dort angekommen war beschloss ich erst zu überprüfen, ob das improvisierte Verließ für die Bevölkerung noch stabil gewesen war - und ach, nach deren 'Wohlergehen' zu sehen. Im Grunde interessierte es mich nicht, ob sie nun abkratzten oder nicht, aber ich brauchte sie noch. Sie hatten wohl einige Ausbruchsversuche geplant, aber ohne Erfolg. Die Mauern aus Gesteinsbrocken waren zu stabil gewesen und in ihren Körpern wohnte nicht ausreichend Kraft inne, damit sie sich hätten befreien können. Sehr gut. Ich war so gütig und warf ihnen ein paar Äste und Früchte von ein paar Bäumen aus der Nähe in die Grube, damit sie mir nicht einfach so weg starben. Jetzt musste ich nur noch geduldig auf Nappa warten... Während ich wartete erkundigte ich mich noch ein wenig. Dieser Planet war wirklich brauchbar gewesen, auch wenn er auf den ersten Blick sehr marode und wertlos wirkte. Ich vermutete, dass sich im Kern einige Wertschätze verbargen - und ging der Sache auf den Grund, wortwörtlich. Es bedurfte keiner großer Anstrengend und schon grub sich ein Lichtball aus meiner rechten Hand tief in das Innere des Planeten hinein. Schwarzes, seltsam schimmernder Staub schlug sich mir entgegen, kristallähnlich, und ich wartete, bis dieser sich einigermaßen legte. Volltreffer. Das, was sich im Inneren dieses Prachtstückes befand, schien eine Art Sprengstoff zu sein. Unmengen von feinem Sprengstoff! Der würde mir auf jeden Fall nützlich sein! Durch meine Gefangenen konnte ich dann auch in Erfahrung bringen, wie man diesen nutzte, immerhin handelte es sich hierbei um keinen klassischen, sondern um einen speziellen Sprengstoff. Ich holte einige von den dürren Riesen aus dem Verließ heraus und ließ sie dann arbeiten. Sie sollten so viel wie möglich von diesem Stoff bergen und sammeln und mir zur Verfügung stellen. So etwas aber auch... Dass sich ein solcher Schatz hier verbergen würde, damit hatte ich nicht gerechnet - aber es kam mir natürlich sehr gelegen. Ein Zischen zog an meinem Ohr vorbei - das musste Nappa sein. Seine Kapsel raste mit einer massiven Geschwindigkeit auf den Planeten zu und nach Berechnung meines Scouters würde er gute zehn Meter von mir entfernt landen. Im Anschluss eine weitere Kapsel, nicht ganz so unähnlich denen, die wir nutzten, aber mit einem sichtlich schwächeren Antrieb. Dass er es überhaupt schaffte, ihm die ganze Zeit über zu folgen und nicht verloren zu gehen... Da schien mich jemand wirklich dringend wieder sehen zu wollen. Die Gefangenen ließ ich lieber nicht für einen kurzen Augenblick aus dem Auge - vorallem nicht, wenn sie nun mit dem Sprengstoff zu tun hatten, und ferchte sie dann wieder in das Verließ zurück. Ganze zwei kleine Säcke gefüllt mit dem schwarzen Wunderzeug hatten sie beisammen und mir vor die Füße gestellt. Noch nicht viel, aber da würde noch genug zustande kommen, sicherlich. Die Kapseln waren beite bereits aufgeschlagen und es konnte sich nur noch um Momente handeln, bis die beiden sich zu mir gesellen würden. "Dass du mir wirklich zur Hilfe eilen würdest... Wer hätte das gedacht?" Hinter Nappa konnte man ihn gar nicht richtig erkennen, bis er sich zaghaft einige Schritte vor ihn wagte und sich mir gegenüber stellte. Es war so, wie ich es erwartet hatte: er hatte sich kaum verändert - und das, obwohl wir uns schon ein paar Jahre nicht mehr gesehen hatten. Mit einer respektvollen Verbeugung begrüßte er mich, und seine Gestik wies sofort darauf hin, dass er sich tatsächlich kaum verändert hatte. Zaghafte Bewegungen, eine viel zu freundliche und naive Art - das konnte man sich ja kaum mit ansehen. "Na..-Natürlich! Als ich hörte, dass du Verstärkung benötigst, musste ich sofort kommen!" "Wenn du mir überhaupt als 'Verstärkung' dienen kannst. Du scheinst noch immer ein Schwächling zu sein." Er konnte kaum schlucken, so nervös war er, und seine Hände ballten sich zu zitternden Fäusten. "Ich möchte mein Bestes geben, um dir eine Hilfe zu sein! Du kannst auf mich zählen, Bruder!" So entschlossen wie er auch gewesen sein mag... Tarble, mein jüngerer Bruder, wurde nicht ohne Absicht vor vielen Jahren von unserem Vater auf einen anderen Planeten geschickt, als Planet Vegeta noch existierte - man konnte kaum glauben, dass er des selben Blutes war wie ich. Im Gegensatz zu mir verfügte er über keinerlei besondere Kampfkraft, genau so wie er nicht einmal über andere Fähigkeiten verfügte, die ihn irgendwie hätten auszeichnen können. Nichtsdestotrotz - er war ein Saiyajin, ein Mitglied der königlichen Familie, und einer der letzten von uns. "Darf ich fragen... was du vor hast? Ich meine, du wirst mich bestimmt nicht ohne Grund um Unterstützung gebeten haben..." "Ganz recht.", warf ich ein, setzte mich auf ein Stein-Geröll und verhakte die Finger ineinander - meine weißen Handschuhe waren bereits rußschwarz - und lehnte mich leicht zurück, "Es ist eigentlich ziemlich simpel. Dieses Prachtdstück hier, dieser Planet, der so unscheinbar wirkt... Kannst du dir nicht denken, was ich damit vor habe? Du müsstest ja wissen, dass wir von Freezer dazu verdammt wurden, für ihn als Diener zu agieren. Nun, und wie du mich kennen müsstest... kannst du dir eventuell auch vorstellen, dass ICH soetwas nicht einfach so geschehen und auf mir sitzen lasse." Tarble war unsicher. Er verstand wahrscheinlich nicht, worauf ich hinaus wollte. "Das ist mir bewusst, ja... Aber was hast du vor, Bruder? Was willst du gegen ihn tun? Er hat unsere gesamte Rasse ausgelöscht und unseren Heimatplaneten zerstört und...-" Ich ließ ihn nicht ausreden. "Ich werde ihn stürzen - in sämtliche Fetzen werde ich ihn reißen, ihn und seine ekelhaften Schergen, bis nicht auch nur noch ein Stück von ihnen übrig bleibt! Ach, und... was ich mit diesem Schmuckstück hier vor habe? Kannst du es dir denn nicht denken?" Er schüttelte zögernd den Kopf. "Dies wird der neue Planet 'Vegeta'." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)