Das Spiel des Wahnsinns von Tsukori (SoulxOC) ================================================================================ Kapitel 22: Kampf gegen die Shibusen - Angriff ---------------------------------------------- „Shinigami-Sama!! Dr. Stein!!“ Nach Luft ringend kam Maka vor den Gerufenen stehen und stützte ihre Arme erst einmal auf ihren Knien ab. Den ganzen Weg vom Wald bis hierher zur Shibusen war sie gerannt, und nun dementsprechend aus der Puste. Geduldig warteten die beiden Männer darauf, dass Maka etwas sagte. Die Sensenmeisterin erhob sich und holte noch einmal tief Luft. „Soul, BlackStar, Jazz und ich sind gerade Riitsko begegnet.“ „Setz dich doch erst mal hin, Maka, du bist ja ganz schön außer Atem.“ Stein setzte sich an einen runden Tisch und Maka folgte seinem Beispiel. Zitternd knetete sie ihre Hände und schaute zu Boden. Stein musterte sie kurz, ehe er zu sprechen anfing. „Uns ist natürlich nicht entgangen, dass ihr einfach ohne unser Wissen die Suche nach Riitsko aufgenommen habt.“ Upps, sie hatte sich und die anderen verraten. „Aber das ist jetzt eher unwichtig. Riitsko lebt also wirklich noch, und dass sie sich in der Nähe von Death City aufhält, kann nur bedeuten, dass sie Arachnophobia auch schon ausgeschaltet hat. Dass es so schnell gehen würde hätte ich nicht gedacht, ich hatte gehofft, dass wir mehr Zeit hätten, um Death City effektiver vor ihr zu schützen. Zumal viele Meister und Waffen noch auf der Suche nach ihr sind, und uns somit ein Teil unsere Verteidigung fehlt. Aber nun sag mal, was gerade passiert ist.“ Maka atmete noch einmal tief durch, ehe sie begann, zu erzählen. „Wir liefen gerade durch den Wald, als wir auf einmal ihre Anwesenheit wahrnehmen konnten, also sind wir sofort zu ihr hin. Wir haben sie getroffen, und anscheinend hat sie noch einen Mitstreiter, weil sie nicht alleine war. Sie wollte uns töten, aber nach einem Gespräch mit Soul hat sie uns gehen lassen. Bei dem Gespräch erwähnte sie ein gewisses „Spiel des Wahnsinns“. Ich rannte hierher, weil ich unbedingt wissen muss, was es mit diesem Spiel auf sich hat.“ „Hmmm, also ich kenne viele Spiele, aber von so einem Spiel habe ich noch nie gehört.“ Der Shinigami trat zu dem Tisch und wackelte mit seinem Oberkörper leicht hin und her. „Aber ich denke, dass es auch kein Spiel ist, welches bekannt ist.“ „Das Spiel des Wahnsinns, also.“ Stein schien ernsthaft nachzudenken. Maka knetete immer nervöser ihre Hände. Es sah nicht so aus, als könnten ihr die Beiden etwas hilfreiches sagen. „Vielleicht sollten wir mal Chrona fragen. Er kann uns bestimmt etwas darüber sagen.“ „Was, du willst es jetzt tun? Jetzt sofort?“ „Klar, was denkst du denn?“ „Aber man könnte uns sehen.“ „Sag nicht, du bist auf einmal schüchtern.“ „Komm schon, Rii-chan, ich weiß ja, dass du nicht lange warten willst, aber jetzt sofort ist überhaupt nicht gut. Ich bin überhaupt nicht bereit dafür.“ „Tja, dann mach ich es eben selbst.“ „Warte! Wir können es ja ausprobieren!! Immerhin wird es uns Beiden Spaß machen.“ „Hm.“ „Moment mal! Warum muss ich unbedingt die Tür aufsprengen?!“ „Weil ich es will.“ „Ich will auch so vieles, und bekomme es dennoch nicht, weil es viel zu stur ist.“ „Halt die Klappe!“ Riitsko stand auf dem Ast eines hohen Baumes und blickte hinunter auf Death City. Es war nur ein paar Stunden her, seit sie die Jungs hatte laufen lassen. Es war ihr klar, dass sie die Shibusen vor ihr warnen würden. Shinigami-Sama würde alle Meister und Waffen herbeirufen und sie hätte keine Chance mehr, überhaupt in die Nähe der Shibusen zu kommen. Deswegen musste sie nun schnell und klug handeln. Sie würde die Shibusen jetzt angreifen. Solange keine Verstärkung ihr gefährlich werden konnte. Sie musste es nur schaffen, den Shinigami zu besiegen, der Rest wäre ein Kinderspiel. Ihr Herz schlug schneller, als sie an den Kampf mit dem Shinigami dachte. Er war zweifellos unglaublich stark, und sie bezweifelte, dass es ein leichter Kampf werden würde. Aber nur noch der Shinigami stand ihr im Weg. Wenn sie ihn besiegt hatte, würde sie ihr Ziel erreicht haben. Ein schiefes Grinsen legte sich auf ihre Gesichtszüge. Sie sprang elegant von dem Baum runter und landete direkt neben Giriko. Dieser schaute sie eingeschnappt von der Seite her an und verschränkte seine Arme, als er seinen Kopf beleidigt in die andere Richtung drehte, weg von Riitsko, der das ziemlich egal war. Sollte Säge doch schmollen, es würde ihm nichts nützen. „Komm, Giriko, mischen wir ein bisschen die Shibusen auf.“ Riitsko lief los, musste jedoch nach ein paar Metern feststellen, dass Giriko ihr nicht folgte. Sie blieb stehen und schaute ihn mit drohenden Blick an. „Giriko... Komm!“ Giriko schaute sie aus den Augenwinkeln an und lief blau an, als ihn rote Augen zu ermorden versuchten. Grummelnd folgte er der Weißhaarigen, welche ihm einen Schlag gegen den Hinterkopf verpasste. „Und Chrona? Hast du davon schon einmal gehört?“ Ernst schaute Stein den Jungen an, der die ganze Zeit nur in den Nebenraum starrte, dort, wo mal Riitskos Laborbüro gestanden hatte. Nicht nur Riitskos Freunde vermissten die Weißhaarige, Chrona tat es auch. „Nein.“ Stein seufzte. Eine ausführlichere Antwort konnte er wohl nicht erwarten und eigentlich hätte es ihm auch sofort klar sein müssen, dass Chrona ihnen keine Antwort geben könnte. Denn, wenn er eine Ahnung davon gehabt hätte, dann hätte er zu dem Zeitpunkt noch bei Medusa leben müssen. Aber er drehte nicht so durch wie Riitsko, was also darauf schließen ließ, dass das Spiel des Wahnsinns erst danach irgendwie entstanden sein musste. Aber wer hatte es erfunden? Stein ging zur Tür, wo Maka und der Shinigami auf ihn warteten. Gemeinsam verließen sie die Kellergewölbe und gingen zurück in das Zimmer des Shinigami. „Chrona hat also auch keine Ahnung, was es mit diesem Spiel auf sich hat. Tja, es sieht nicht so aus als würden wir schnell herausfinden, was dieses Spiel bedeutet.“ „Das Ziel dieses Spiels ist es auf jeden Fall, alle drei großen Streitmächte auszuschalten. Insgesamt gab es am Anfang vier große Streitmächte. Dabei muss es sich nicht immer um ganze Organisationen handeln, sondern es können auch Personen sein, die ziemlich stark sind und eine Bedrohung für die Bevölkerung darstellen.“ sagte Maka und setzte sich auf einen Stuhl, während sie ihr Wissen zusammentrug. „Diese vier Streitmächte sind: die Hexe Medusa, Arachnophobia, die Shibusen und Riitsko. Das Spiel begann wohl in dem Moment, wo Riitsko vom Wahnsinn befallen wurde. Auch scheint nur Riitsko von der Existenz dieses Spiels zu wissen. Sie wurde wohl durch das schwarzen Blut dazu getrieben, dieses Spiel ins Rollen zu bringen. Sie tötete zuerst Medusa, weil sie die kleinste und schwächste Streitmacht von den drei übrigen war. Danach löschte sie Arachnophobia aus, da Arachnophobia schwächer ist als die Shibusen, und nun ist ihr nächstes Ziel halt unsere Schule. Wenn sie die Shibusen vernichtet hat, dann hat sie dieses Spiel gewonnen, das hat sie selbst gesagt. Und wenn sie das Spiel gewonnen hat, ist sie die alleinige Herrscherin über unsere Welt. Sie ist dann die Stärkste von allen.“ Stille kehrte in den Raum ein. Was Maka erzählt hatte, beschrieb nur den Aufbau des Spiels, wie es vonstatten ging und welche Reihenfolge der Gegner es beinhaltete, aber sie wussten dennoch nicht, wieso dieses Spiel überhaupt existierte und wer dafür verantwortlich war, dass es gespielt wurde. „Also wird ihr nächstes Ziel die Shibusen sein.“ Der Shinigami wackelte munter mit seinem Oberkörper hin und her. „Schade, wir hatten gehofft, dass sie wenigstens von Arachne besiegt werden würde, aber da dies nun nicht der Fall ist, bleibt es an uns hängen, Riitsko auszuschalten.“ „Wollt ihr sie etwa umbringen?!“ Maka sprang auf. Gut, vielleicht stellte Riitsko eine ernstzunehmende Gefahr da, nicht nur für Death City, sondern für die ganze Welt, aber sie war doch nicht durch und durch böse. Sonst hätte sie sie doch niemals laufen lassen. Und sie hätte nicht gezögert, Soul anzugreifen. Sie hätte die Macht gehabt, sie alle mit einem Schlag auszulöschen, aber sie hatte es nicht getan. Irgendwo musste es doch noch die alte Riitsko in ihrem Inneren geben. Maka wollte nicht daran glauben, dass das schwarze Blut ihr altes Ich vollkommen zerstört hatte. Der Shinigami schwieg. Riitsko war eine hervorragende Meisterin gewesen, trotz ihres jungen Alters hatte sie schon eine wichtige Position in der Shibusen innegehabt. Sie hatte Spezialmissionen erfüllt, die andere, ältere, Schüler niemals hätten bewältigen können und sie hatte die wichtige Aufgabe gehabt, das schwarze Blut zu erforschen. Sie hatte damals die Aufgabe angenommen, obwohl sie gewusst hatte, dass das Risiko bestand, dass das schwarze Blut in ihren Kreislauf geriet und sie wahnsinnig werden könnte, aber sie hatte die Aufgabe trotzdem angenommen. Es würde nicht einfach werden, sie zu besiegen. Nicht, weil sie so unglaublich stark war, sondern weil sie einfach zur Shibusen gehörte und es sich unglaublich falsch anfühlte, sie zu töten. Aber der Shinigami musste an Death City denken und an das, was kommen würde, wenn er Riitsko nicht umbringen würde. Die vielen Menschenleben waren wichtiger, als das einer Wahnsinnigen. „Es tut mir leid, Maka, aber es muss sein. Riitsko ist eine Gefahr für uns. Es ist bedauerlich, aber es gibt keinen anderen Weg.“ „Aber...“ Maka wollte gerade etwas erwidern, als plötzlich eine Erschütterung durch die Shibusen ging und sie zu Boden fiel. „Was war das?!“ Stein lief zu Maka, zog sie hoch und schaute auf den großen Spiegel des Shinigami, in dem er sehen konnte, dass die großen Eingangstüren zur Shibusen aufgebrochen worden waren. „Es geht los.“ Es war das einzige, was er sagte, ehe er aus dem Raum stürmte. Fassungslos starrte Maka in den Spiegel und ballte die Hände zu Fäusten. Riitsko! Es war still um sie herum. Ihre roten Augen beobachteten den Rauch, der langsam vor den Toren der Shibusen aufstieg und sich immer weiter ausbreitete. Giriko hatte ganze Arbeit geleistet. Wenn er wollte, dann konnte er auch ziemlich nützlich sein. Ein Windstoß fuhr durch den Baum, in dem Riitsko auf einem dicken Ast auf allen Vieren hockte. Der Geruch des Rauchs drang in ihre empfindliche Nase. Sie konnte von ihrem Platz aus erkennen, wie die Meister und Waffen, die sich noch in der Shibusen aufhielten, zu den Türen eilten. Sie hoffte, dass Giriko sich schnell wieder aus dem Staub gemacht hatte. Sie konnte es sich nicht erklären, aber sie wurde unruhig, wenn sie nicht wusste, was er gerade für Blödsinn anstellte. Sie suchte den Platz ab, wo sie damals zum ersten Mal auf ihre Freunde gestoßen war. Sie konnte Soul , Jazz und BlackStar nirgends entdecken. Schade eigentlich. Sie nahm ein Fenster ins Visier und sprang elegant den Baum herunter. Sie musste sich beeilen, denn lange würde das Ablenkungsmanöver nicht halten. Flink huschte Riitsko durch die vielen Gassen von Death City und behielt ständig nur das Fenster in ihrem Blick. Ein Sprung, sie musste schnell sein, und besonders musste sie das Fenster erwischen. Davon hing ihr Leben ab. Schnell sprintete sie die Treppe zur Shibusen hoch, rannte durch die Masse der Meister und Waffen durch, die gar nicht so schnell reagieren konnten, wie sie schon wieder davon sauste. Mit einem kräftigen Sprung stieß sich Riitsko vom Boden ab und entging haarscharf dem Schlag eines Meisters, welcher sie, wenn er getroffen hätte, bestimmt ziemlich mitgenommen hätte. Sie landete auf der mittleren der drei roten Spitzen, die aus dem Gesicht der riesigen Shinigami-Maske ragten, und machte noch einen großen Satz, sodass sie vor dem Fenster des rechten Turmes landete. Mit ihrer bloßen Hand schlug sie es ein und schlüpfte in das Zimmer. Mit einem dumpfen Geräusch schlugen ihre Füße auf dem Boden auf, als sie von dem Fenstersims herunterglitt. „Ich habe mir gedacht, dass du hierherkommen würdest.“ „War das denn so offensichtlich?“ Riitskos rote Augen durchbohrten ihren Gegenüber. „Nein, aber vorhersehbar. Wieso solltest du dich durch die Waffen und Meister kämpfen, wenn diese doch gar nicht dein eigentliches Ziel sind, sondern ich?“ „Hm! Nicht schlecht, Shinigami-Sama. Und ich konnte mir ebenso gut denken, dass Sie hier sein würden, wie Sie sich denken konnten, dass ich Sie direkt aufsuchen würde.“ Der Shinigami drehte sich zu Riitsko um, da er bis dahin noch mit dem Rücken zu ihr gestanden hatte, und musterte die Wahnsinnige. Es war lange her, seit er sie persönlich gesehen hatte, nicht nur über den Spiegel. „Ich sehe, du hast dich wirklich sehr verändert, Riitsko.“ „Nerven Sie mich nicht mit ihrem Gelaber, ich bin nicht hergekommen, um ein Kaffeekränzchen zu veranstalten. Ich bin hier, um die Shibusen zu vernichten, und das bedeutet, dass ich Sie umbringen muss, denn wenn Sie tot sind, sind mir die Meister und Schüler dieser Schule schutzlos ausgeliefert.“ „Glaubst du denn, dass du mich besiegen kannst?“ „Nein.“ Die Antwort kam sofort zurückgeschossen, und ohne zu zögern. „Und warum willst du dann gegen mich kämpfen, wenn du weißt, dass ich dich besiegen werde?“ „Weil ich hoffe, dass Sie mich umbringen.“ „Aber warum bringst du dich nicht selbst um, wenn du sterben willst?“ „Weil ich es nicht kann.“ Der Shinigami stutzte. Was ging denn jetzt ab? Seit wann konnte jemand sich nicht selbst umbringen? Und warum hoffte Riitsko, dass er sie umbrachte? „Warum willst du, dass ich dich umbringe?“ „Ich will es nicht, ich hoffe es nur, deswegen werde ich auch nicht kampflos sterben, ich werde gegen Sie kämpfen, und zwar hier und jetzt.“ „Aber warum willst du sterben?“ „DAS GEHT SIE NICHTS AN!!“ Mit einem Aufschrei stürzte sich Riitsko auf den Shinigami und holte mit ihrer Faust zum Schlag aus, doch ebendies tat auch der Todesgott und mit seiner gewaltigen Hand schleuderte er Riitsko durch das Fenster hinaus aus dem Turm, bis hin zur Mitte der Stadt, wo sie beim Dorfplatz im Brunnen einschlug. Durch die Wucht des Aufpralls spritze das Wasser zu allen Seiten und die Menschen, die sich am Dorfplatz versammelt hatten, schrien und flüchteten. „Ghkchh!“ Mit zusammengebissenen Zähnen stützte sich Riitsko auf ihre Unterarme. Sie war schmerzhaft auf dem Rücken gelandet und hatte ein ziemlich merkwürdiges Gefühl, als hätte sich irgendetwas in ihrem Rücken gedreht. Der Schmerz zog sich bis in ihre Fingerspitzen, wodurch diese begannen zu zittern. Der Schlag hatte es wirklich in sich gehabt. Die Weißhaarige erhob sich und bemerkte, dass ihr Oberkörper sich irgendwie nach links gedreht hatte, sodass er in ziemlichen Kontrast mit ihrem Unterkörper stand. Sie senkte den Kopf und lachte. Dann hob sie den Kopf und drehte sich ruckartig nach rechts, sodass ihr Oberkörper sich wieder richtig einrenkte. Ihre Wirbelsäule knackte grässlich, und der Schmerz, der Riitskos Körper durchzog, ließ sie immer lauter lachen. Diese Schmerzen taten so gut, und sie wollte noch mehr Schmerzen spüren. Riitskos Augen funkelten und wirkten fast schwarz, doch im nächsten Moment waren sie schon wieder rot. ~ Noch mehr ~ Urplötzlich kniff Riitsko ihre Augen zusammen und schlug ihre Hände seitlich gegen ihren Kopf, als wenn sie starke Kopfschmerzen hätte. Sie keuchte einmal auf und ging leicht in die Knie. ~ Mehr Schmerzen ~ Schwarze Wolken zogen auf und verdunkelten den Himmel, sodass man das Gefühl hatte, es wäre Nacht. Riitsko stieß einen kurzen Schrei aus und zog sich an den Haaren. Ein brennender Schmerz zog sich durch ihren ganzen Körper, es tat weh, aber es fühlte sich gut an. ~ Leide ~ Mit einem keuchenden Geräusch hob Riitsko ihren Kopf und offenbarte die schwarzen Augen, die wild funkelten. ~ Purer Wahnsinn ~ ~ Die blaue Seele leuchtete nur noch schwach. Das früher noch strahlende Licht umhüllte die Seele nur noch blass. Sie sollte sich ergeben, denn dann war alles Leiden vorbei und sie würde nichts mehr spüren. Das rote Licht der ebenso roten Seele leuchtete kurz protestierend auf, als sich die blaue Seele immer weiter in die Richtung der dritten, pechschwarzen Seele ziehen ließ, bereit, sich verschlingen zu lassen, und der ihr innewohnenden Persönlichkeit ein Ende zu bereiten. Ihre Existenz zu löschen. Das schwarze Licht, welches die schwarze Seele umgab, leuchtete stärker. Nur noch ein bisschen, dann würde der Körper dieses Mädchens ihr gehören und der pure Wahnsinn würde ihn erfüllen und kontrollieren. Bald, nur noch ein bisschen. Sie musste Schmerz spüren, nur noch ein klein wenig mehr Schmerz, und es war vorbei, dann würde sie auch die rote Seele verspeisen und die ihr innewohnende Persönlichkeit auslöschen ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)