I see you... von Ithildin (but you are not to this World. What are you....then?) ================================================================================ Kapitel 21: Gnadenfrist ----------------------- Dennnoch lässt er sich ganz entgegen seiner Aussage Zeit...offenbar hat er es momentan noch nicht besonders eilig zurück in die Hauptstadt zu kommen. Er legt sich nackt wie er ist auf den Rücken in das spärliche trockene Gras, blickt in den Nachthimmel und seufzt leise. Es ist noch dunkel, trotzdem kann ich im schwachen Licht eines saiyanischen Neumonds einen neugierigen Blick auf seine bereits kräftig ausgeprägt männliche, aber dabei noch immer etwas jungenhaft wirkende Gestalt erhaschen, als ich mich erneut zu ihm hindrehe. ER gefällt mir....eine simple Feststellung, deren Wahrheit ich mich nicht länger entziehen kann. Unzweifelhaft ist er sehr attrakiv zumindest für meinen Geschmack. Dieser seltsam intensiven Anziehung die von ihm für mich ausgeht, konnte mich mich schon von Anfang an nicht wirklich erwehren...und wenn ich gewusst hätte, dass ausgerechnet der Mann, der zu mir passt eines Tages, quasi im wahrsten Sinne des Wortes vom Himmel fallen würde, hätte ich es im Leben nicht geglaubt. Ich hätte ohne Ausnahme jeden ausgelacht, der sowas völlig idiotisches behauptet hätte und doch ist es so gekommen. Nicht dass ich es freiwillig so gewollt hätte....ganz sicher nicht...aber mal ehrlich, hatte ich wirklich jemals eine ernsthafte Wahl? NEIN! ER ist zweifellos mein Schicksal und ich bin seins.....zwei Welten und eine Zukunft? Wie soll das gehen? Und noch eins will mir noch immer nicht wirklich in den Kopf. WARUM ich? Wieso nicht Chichi....? Warum hat es ausgerechnet mich getroffen? Bin ich...Bulma Briefs die clevere Erfinderin etwa dazu verdammt, diese sterbende Welt zu retten? Denn DAS ist sie zweifelsfrei, auch wenn SIE es mir bisher nicht gesagt haben, spürt man es...überdeutlich. Auf dieser Welt liegt eine nicht greifbahre Bedrohung, die von Tag zu Tag stärker wird. Mich fröstelt unwillkürlich, als ich daran denke. Ich bin mir unsicher ob ich IHN danach fragen soll? Zunächst will ich dieses unbestimmte Gefühl lediglich als Hirngespinst meiner blühenden Phantasie abtun, doch dann fasse ich einen Entschluss! „JURO?“ Er dreht sich spontan zu mir um? „Hmmm...? Was ist..?“ Fragt er mich leise aber nicht wirklich ernsthaft interessiert, wobei er zeitgleich versucht mich näher an sich heran zu ziehen. Ich mache mich leise grummlend von ihm los. „Hnnn....lass das...ich...ammm...muss dich was fragen....es ist wichtig!?“ Entgegne ich ihm ungeduldig. Er sieht in meine Richtung, wirkt etwas perplex über meine eher abwehrende Reaktion, ich sehe es in seinen Augen in denen sich dunkel der Glanz des schwachen Mondlichts wiederspiegelt. „WAS?“ Hakt er jedoch noch immer nicht wesentlich interessierter nach. „Warum hast du mich ausgewählt...oder besser, was war es, was die Wahl ausgerechnet auf mich fallen ließ?" Er stutzt sieht mich kurz irritiert an, doch dann begreift er offenbar. „Du bist sehr klug Tsufurukinjin...ich denke das war es, was meinen Vater überzeugt hat. Dann liegt es sicher auch an deinem Blut, es ist eindeutig mit dem unseren verwandt und zu guter letzt natürlich die terranischen Dragonballz. Mein Vater erhofft sich mit ihrer Hilfe einen Krieg zu gewinnen. DAS war der Grund, warum die Wahl auf DICH gefallen ist. Niemand hat allerdings damit gerechnet, was es nach sich ziehen könnte und dass du und ich diese besondere Beziehung haben, hätte keiner je auch nur im Ansatz geglaubt...oder gar wahr haben wollen! Akaiya am wenigsten...oh man ich komme mir so mies vor....ich meine....amm....na du weißt schon...!“ Er bricht ab, seine Stimme klingt kehlig, man hört ihm sehr deutlich an, dass ihm dieses Thema unangenehm ist und noch unangenehmer ausgerechnet mit mir darüber zu sprechen. Bin ich doch unzweifelhaft genau diejenige, die für diesen Betrug in seinen Augen die Verantwortliche ist. Doch da muss er durch, diesmal will ich es wissen. „SIE war vor mir da....und sie war dir versprochen nicht?“ Entgegne ich ihm daher erstaunlich gefasst und zwingend ehrlich. Vegeta nickt kurz, sagt jedoch nicht s dazu. „WAS wirst du jetzt tun?" Hake ich daher unsicher nach. Der Saiyajin lächelt plötzlich, dann streckt er sich für einen Moment, bevor er für seine Verhältnisse recht gelassen fortfährt. „Also weißt du dafür, dass ich dich anfänglich eigentlich gar nicht haben wollte....muss ich zugeben, dass du dich erstaunlich schnell in mein Herz geschlichen hast Anjichi. Ich meine ich mag Akaiya immer noch, ich werde sie auf eine Art wohl immer mögen....aber so wie es war, wird es nie wieder sein. Ich weiß nicht was du getan hast, aber es ist seit heute eindeutig nicht mehr das selbe Gefühl, wie früher, irgendwie ist sie mir merkwürdig egal...woher kommt das?“ Der Saiyajin wirkt in dem Augenblick merklich verwirrt, so als würde ihn diese Feststellung erschrecken. Mir ringt es ein spontanes Lächeln ab, ich verstehe ihn besser als er vielleicht glaubt. Ich hätte selbst nie gedacht, mein Gegenstück auf diese Weise zu finden...ist er doch genau genommen noch nicht mal von meiner eigenen Art. Zugegeben befremdlich ist es schon, aber ganz so schlimm wie ich anfangs dachte, ist es nun auch wieder nicht. Allerdings befürchte ich, werden es seine Leute in der Mehrzahl wohl nicht so locker sehen können und davor habe ICH ehrlich gesagt Angst! Ich weiß nicht, in wie weit sie es akzeptieren werden....in wie weit sie es bei Deyniery akzeptiert haben. ICH gehöre ja eigentlich nicht hier her in diese Welt und Chichi auch nicht...DAS dürfen wir nicht vergessen. Aber im Moment gibt es keine andere Lösung für unser Problem. Ich seufze leise, bevor ich erneut zu sprechen ansetze. Meine Stimme klingt leicht resigniert, genau so wie ich mich im Moment fühle. „Lassen wir das. Ich amm....denke, das führt im Moment ohnehin zu nichts, du wirst es ja doch nicht ergründen können, zumindest nicht jetzt. Ach und noch eins, wenn IHR meine Hilfe so dringend braucht, hättet ihr sie auch auf eine wesentlich einfachere Weise haben können. Ich hoffe, dass du das weißt Vegeta! Wie wäre es denn beispielsweise mit einfach fragen gewesen?“ Ich verstumme, stütze mich auf meinen Arm ab, um die Position zu wechseln, die langsam unbequem wird, wobei ich ihn nicht aus den Augen lasse. Vegeta lacht leise....so plötzlich, dass ich erschrocken zusammenfahre. „Na DAS war meinem Vater eindeutig ein zu großes Risiko. WAS wenn du NEIN gesagt hättest?“ Kontert er trocken, nachdem er sich wieder gefangen hat. Ich fahre zornig hoch. „ACH und uns einfach so ohne zu fragen zu entführen, war in diesem Fall die bessere Lösung oder wie? Grolle ich ihm merklich angesäuert entgegen. Er grinst. „NEIN aber die Effektivste und die Einfachste!“ Entgegnet er mir danach erstaunlich ermotionslos nüchtern. „Grrrr...NO BAKA! Wofür haltet ihr arroganten Bastarde euch eigentlich?“ Ist die Antwort, die er dafür von mir kriegt und die, die er meiner Meinung nach eindeutig verdient hat. Vegeta lächelt schwach auf meinen offensichtlichen Angriff hin. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren dreht er sich ganz plötzlich zu mir hin, wobei er mich mit sanfter Gewalt zu sich zieht und mich dazu zwingt zu ihm zu kommen. Wir sehen uns in die Augen, ich spüre seine Körperwärme...habe beinahe sofort wieder diesen unglaublich anziehenden Geruch in der Nase. „WIR..wir haben nur getan wozu wir gezwungen wurden! Die Ice Jins lassen uns leider keine andere Wahl unsere Welt zu verteidigen! Dazu sind uns nun mal alle Mittel recht, auch wenn sie in deinen Augen moralisch vielleicht nicht ganz einwandfrei sein mögen.“ Antwortet er mir darauf harsch. Er klingt nicht sonderlich begeistert, offenbar bringt ihn das unschöne Thema, was seine Feinde betrifft ganz schön in Rage. Was ich auf eine Art ja durchaus verstehen kann. Ich sehe ihn an, sehe den Zweifel in seinen Augen, doch noch ehe ich ihm darauf etwas antworten kann macht er bereits weiter....er spricht leise, kaum hörbar senkt sich seine Stimme zu einem Flüstern ab. „Und willst du etwa weiterhin leugnen, dass wir arroganten Halbaffen nicht doch genau diese ungewöhnliche Spur an Faszination in deiner Forscherseele hinterlassen haben? Willst du etwa weiter abstreiten, dass es genau DAS ist, was dich so magisch zu MIR hinzieht....Erfinderin? ES liegt daran weil ich so ANDERS bin als du....das ist der Grund! Also streite es nicht länger ab. Denn du weckst im Gegenzug genau die selbe Fastination bei mir. Verstehst du nicht, so...so helles Haar wie deins hatte ich zuvor noch nie im Leben gesehen! Das hatte nichts aber auch gar nicht s mit Freezer und seinen Leuten zu tun....DAS war etwas völlig anderes!" Er bricht unwillkürlich ab, ich sehe wie er trocken schluckt, sein Adamsapfel hebt und senkt sich deutlich sichtbar in seiner Kehle. Dieses Thema ist ihm noch sichtlich unangenehmer als das davor. ER ist sicher nicht der Typ Mann, der normalerweise über große Gefühle spricht und was ihn selbst betrifft schon gar nicht. Das fühle ich instinktiv und kann es von seinem bisherigen Verhalten her ganz gut abschätzen. Um so mehr überrrascht es mich, dass er ausgerechnet jetzt ansatzweise raus gelassen hat, was er in Bezug auf mich empfindet. Es ist als würde sich mein Verdacht bestätigen. Denn einen Augenblick später spüre ich, wie sich seine Hand zögerlich in mein Haar verirrt, nur um sich die hellen bläulichen Strähnen sachte durch die Finger gleiten zu lassen. „Es ist so...so faszinierend....!“ Seine Stimme klingt rau, als er das sagt. Indem schaffe ich es endlich selbst über meinen Schatten zu springen. Ich beuge mich vor, bis ich ihm ganz nahe bin. Er sieht mich an...unsere Lippen berühren sich fast. Ich fühle schon die Wärme die von ihnen ausgehen. Ohne weiter darüber nachzudenken, lasse ich meinen eigenen Gefühlen freien Lauf. Meine Hände gleiten sachte in sein dunkles Haar....das erste mal fühle ich es...und es fühlt sich so gut an...erstaunlich weich. „...ach hast du denn nicht gewusst, wie außerordentlich interessant Halbaffen rein biologisch gesehen sein können? Na und DU bist auf jeden Fall ein ganz besonders lohnenswertes Exemplar mein wilder Saiyajin! Sichtlich eigensinnig, dickköpfig und ganz besonders charmant...daran könnte ich mich vielleicht gewöhnen, wenn du mich nur lässt?!“ Flüstere ich ihm leise, vielleicht eine Spur zu sarkastisch angehaucht entgegen, um wirklich ernst zu bleiben. Ich spüre dass er dagegen protestieren will, doch in dem Augenblick ergreife ich die Initiative. Meine Lippen versiegeln seine zu einem zarten Kuss...nicht fordernd aber doch nachdrücklich. Vegeta gibt nach anfänglichen Wiederstand jedoch irgendwann nach. Ich merke noch, wie er mich dabei in seine Arme zieht, dann verlieren wir uns abermals in uns selbst....dem schönen Spiel zu zweit. Nichts anderes zählt hier im Augenblick am Ende der Welt...nur die simple Erkenntnis, dass uns beiden nicht mehr viel Zeit bleibt und die, die wir so teuer für uns erkauft haben.....gehört daher nur uns allein! Für wie lange wissen wir nicht....? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)