Alles kommt, wie es kommen soll von Zorrona (Zorro x Nami) ================================================================================ Kapitel 4: Neuer Gefährte? -------------------------- Sie fror. Das war das erste, dass sie bemerkte. Sie war aber nicht mehr im Wasser. Das verwunderte sie. War sie nicht ins Meer gefallen? Zusammen mit Zorro? Vielleicht hatte sie das ja nur geträumt? Langsam öffnete sie die Augen. Über ihr war nur der Himmel. Dunkel. Mit vielen kleinen Punkten. Sie sah die Sterne. *Es ist also Nacht... Wie lange habe ich geschlafen? Waren es nur ein paar Stunden? Tage? Und überhaupt: WO bin ich?* Langsam setzte sie sich auf. Ihr ganzer Körper schmerzte. Vor ihr lag das Meer. Nur Meer. Dunkel. Kein Schiff. Ihr kamen die Tränen. Doch weinte sie nicht. Sie stand auf und lief einige Meter. Nach etwa 2-3 Metern kam direkt ein dichter Wald mit Tannen. Diese waren Schneebedeckt. *Kein wunder das ich kalt habe. Ich bekomme es sogar hin, ohne etwas auf einer Winterinsel zu landen. SUPER!* Sie blickte an sich herunter. Ausser einem schwarzen Mini und einem orangefarbenen Top trug sie nichts und auch diese Kleidung hatte Risse und Löcher. Ihre Sandalen hatte sie wohl im Meer verloren. Mit der rechten Hand fasste sie sich an den Oberschenkel. Ihre Klimatacktstöcke waren noch da. *Wenigstens etwas! So kann ich mich wenigstens Verteidigen, wenn etwas kommen sollte...* Ohne Schuhe wollte sie nicht unbedingt in den Wald. Also ging sie wieder an den Strand, in der Hoffnung, etwas zu finden, das sie als Schuhe, bzw. als Decke benutzen konnte. Vielleicht würde sie ja auch noch ein Zeichen von Zorro und vielleicht sogar von den Anderen finden! Nach etwa 10 Minuten, in denen sie sich mühsam voranschleppte, sah sie einen Haufen mit Dingen, die wohl angespült worden waren. Sie war noch etwa 1/2 meter von diesem Trümmerhaufen entfernt, als plötzlich etwas aus dem Haufen hervor sprang. Reflexartig zog sie ihren Klimatacktstock und schlug diesem 'etwas' eine saftige Beule. "Au! Verdammt! Was soll das?! Das tut weh! Ich bin es doch nur!" Verwundert, da dieses 'etwas' sprechen konnte, ging sie etwas darauf zu. Im fahlen Licht des Mondes erkannte sie, das sie soeben ihren Retter versucht hat, K.O. zu hauen. "Zorro!" Glücklich fiel sie ihm um den Hals. Er hatte nicht mit dieser Reaktion gerechnet und fiel beinahe hin. "Du kannst von Glück reden, das ich dich sofort erkannt habe, sonst wärst du jetzt zersäbelt" sagte er mürrisch und wie um es zu untermauern, griff er zu seinen Schwertern. Besser gesagt zu seinem Schwert. An seiner Seite hing nur noch ein einzelnes Schwert. Als er das realisiert hatte, blickte er panisch nach unten. Tatsächlich! Da hing nur noch sein Wado-Ichi-Monji, welches er damals von Kuina geerbt hatte. "Wo sind meine SCHWERTER?!" Er sprang herum. Suchte im Trümmerhaufen, am Strand und als er kurz davor war, ins Meer zu springen, sagte Nami: "hast du sie nicht auf dem Schiff gelassen?" Zorro hielt inne. Er überlegte. Wo hatte er seine Schwerter zuletzt gesehen? Da kam es ihm auch in den Sinn. Er hatte sie wirklich auf dem Schiff gelassen. Im Trainingsraum, da er zuletzt nur mit einem Schwert trainiert hatte und die anderen zur Seite gestellt hatte, um diese danach zu Polieren. Erleichtert atmete er aus. Er blickte um sich. Meer, Sand, Wald, Trümmerhaufen, Nami. Nami... Als er sie ansah, stockte ihm kurz der Atem. Spärlich bekleidet fror sie sich den Arsch ab. Und da, wo keine Kleidung war, sah man blaue Flecken und Schnitt- und Schürfwunden. Er blickte an sich herunter. Schwarze Stiefel, schwarze lange Hosen und immer noch das schwarze T-Shirt mit dem silbernen Totenkopf (diesmal richtig herum). Er ging auf Nami zu, blieb vor ihr stehen, zog sich sein T-Shirt aus und streifte es Nami über. "Is zwar nicht viel, hilft vielleicht trotzdem. Ich suche etwas Holz, vielleicht können wir ein Feuer machen." erklärte er und lies eine völlig perplexe Nami zurück. Zorro wurde auch schnell fündig. Im Trümmerhaufen befand sich genügend trockenes Holz und sogar ein etwas grösseres Stück Segel, welches zwar noch nass war, sobald sie ein Feuer hatten sicher schnell trocknen würde. Nami benutzte ihren Klimatacktstock um ein Feuer zu entfachen. Und es Funktionierte auch. Dankend für die wärme setzte Nami sich ans Feuer und lehnte sich mit dem Rücken gegen einen Baum. Mit zwei kleinen Brettern und einem Stück Segel hatte sie sich zuvor noch einen Schuhersatz gebastelt. Zorro tat es ihr gleich und legte noch das Segel über ihre Beine. Schweigend sassen sie da. 5 min... 10 min... 20 min... Nach 30 Minuten des Schweigens hörte man Nami fragen: "Und jetzt? Wie gehen wir vor? Suchen wir morgen die Insel nach Bewohnern ab? Und wie wollen wir Ruffy und die anderen finden? Aber was ist, wenn sie den Sturm nicht...nicht..." Weiter kam Nami nicht, denn während des sprechens kamen immer mehr Tränen und sie fing an zu Schluchzen. Plötzlich spürte sie, wie sich zwei starke Arme um sie legten. "Beruhige dich. Sie leben ganz bestimmt noch. Ich spüre das. Morgen sollten wir wirklich erst die Insel erkunden. Was danach geschieht, sehen wir dann" flüsterte er ihr ins Ohr. Beruhigt durch seine Stimme und seine nähe schlief sie dann ein. Zorro war noch wach. Er hatte gelogen. Er spürte gar nichts. Er hatte keine Ahnung, wie es um den Rest der Crew stand. Aber das sollte Nami nicht Wissen. Sie machte sich auch so schon genug sorgen. Mit diesen Gedanken schlief er ein. Er wachte am morgen erst recht spät auf. Eigentlich nur, weil er einen Schrei gehört hatte. *Nami* schoss es ihm durch den Kopf. Sofort sprang er auf und machte sich auf die suche nach ihr. Da er sie am Strand nirgends entdeckte, lief er in den Wald. Und da war sie. Sie kniete am Boden, ihr Klimatacktstock in der Hand. Zorro wollte schon ihren Namen rufen, als er den Grund für ihren Schrei sah. Vor Nami stand ein riesengrosser, weisser Wolf. Von der grösse her war er beinahe so hoch wie Zorro. Und leider sah dieser Wolf überhaupt nicht freundlich aus. Seine Zähne waren gefletscht und Sabber lief ihm aus den Mundwinkeln. Nami war wohl für ihn das Frühstück. Er setzte zum Sprung an. Nami schloss ihre Aufen. Doch der zu erwartene Schmerz blieb aus. Als sie ihre Augen wieder öffnete sah sie, dass der Wolf tot am Boden lag und Zorro mit seinem Schwert in der Hand vor ihr stand. Er hatte ihr das Leben gerettet. Wieder einmal. Er drehte sich zu ihr um, das Schwert noch immer in der Hand. "Ist alles in Ordnung? Hast du dich nicht verletzt?" Nami antwortete nicht sofort. Zu tief sass der Schock noch, beinahe von einem überdimensional grossen Wolf gefressen worden zu sein. Zorro stand vor ihr und streckte ihr seine Hand hin, um ihr auf zu helfen. Sein Schwert hatte er in der zwischenzeit versorgt. Dankend nahm sie seine Hilfe an. Etwas zittrig klammerte sie sich an seinen Arm, was ihn leicht rot werden liess. Ein rascheln links neben ihnen liess sie wieder zusammenzucken. Zorro zog sein Schwert und stellte sich beschützend vor sie hin. Das geräusch kam aus einem kleinen Busch. Langsam pirschte Zorro sich näher. Als er hinter den Busch spähen konnte, musste er lächeln. Er steckte sein Schwert weg, ging in die hocke und packte den 'Geräuscheverursacher'. In seiner Hand hielt er einen kleinen, weissen Wollknäuel. "Anscheinend war der Wolf eben ein Weibchen, das nur sein Junges beschützen wollte. Jetzt wird es wohl verhungern. Ich werde es von seiner Qual befre.." Noch bevor Zorro weitersprechen konnte, war Nami auf ihn zugegangen, hat ihm das Wolfsbaby aus den Armen genommen und ihm mit der Faust gegen die Brust gehauen. "Sag mal, tickst du noch ganz richtig?! Du kannst doch nicht ein Wehrloses Wolfsbaby töten!" "Was solln der Scheiss? Ich wollte es nicht 'einfach so' töten. Es stirbt so oder so. Ich wollte es nur vor dem Leiden bewahren. Seine Mutter ist tot, was willst du denn sonst machen? Es aufpäppeln? Du kannst hier ja nicht einmal auf dich selbst aufpassen!" Zorro hatte schon recht. Nami wusste das. Nur konnte sie das nicht zugeben. *Sooo schwierig wird das nicht sein* "Ja, ich werde mich um den Kleinen kümmern. Ich schaff das! Komm jetzt, ich möchte die Insel erkunden und so schnell wie möglich wieder verlassen!" Erhobenen Hauptes und mit dem Wolf im Arm lief sie an Zorro vorbei. Dieser schüttelte nur den Kopf und machte sich dann auf den Weg, Nami und ihrem neuen 'Gefährten' zu folgen... <><><><><><><><><><><><><> Das war es schon wieder. Danke für die lieben Kommis! Zorrona Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)