WEIß von Tam-Tam ================================================================================ Kapitel 3: ----------- WEIß 3 A:N: HIII!!! Endlich wieder ein neues Kapitel!!! Vor einer Woche hatte der verdammte Comp meine ganze Festplatte gelöscht - jetzt hab ich ne neue *bessere* ^^ - so wie auch diese geschichte (gelöscht mein ich). dabei hatte ich schon sooooo viel geschrieben!!!! *heul* das war schrecklich.. T__T aber nya the show must go on, nicht? Und da bin ich also wieder mit dem ganz neu geschriebenen kapitel! One Day In April hab ich auch schon fast fertig. Ich denke in den nächsten Tagen kann ich's online stellen ^^ Und ich hoffe sehr dass ich reviews von euch kriege!! *smile* nur wegen ihnen hab ich überhaupt das ganze noch mal geschrieben, sonst hätte ich's womöglich aufgegeben. DAAANKE!!!! Euer Interesse baut mich richtig auf und ich bin euch echt super dankbar! ^_____^ Also dann viel spass und reviewt!! Eure Tam-Tam WEIß Kapitel 3 Ich bin ein Blatt. Ein Blatt an einem Baum. Klein. Leicht. Hilflos. Es kommt Wind auf. Ich spüre es, ich kann es nicht sehen. Ich kann nichts sehen, genau gesagt. Natürlich. Blätter können nichts sehen, ist doch klar. Es fängt an, an mir zu rütteln und zu schütteln. Erst leicht dann immer heftiger. Ich kann mich doch nicht wehren! Dieser verdammte Wind! Was ist wenn ich runterfalle? Runter von diesem Baum, der mein Zuhause ist. Ich werde auf dem Boden landen, auf dem dreckigem Boden, mit anderen Blättern bedeckt. Niemand würde einen Unterschied zwischen mir und ihnen feststellen. Niemand würde merken, dass ich anders bin als sie. Nicht nur jemand aus der Masse. Jemand der sich von den anderen nicht unterscheidet. Nichts besonderes ist.. Jemand würde über uns drübergehen, ohne unsere Schreie zu hören, unsere Schmerzen zu spüren. Es sind ja nur Blätter. Nur Blätter.. Es rüttelt noch stärker an mir. Ich kann mich bald nicht mehr halten. Immer stärker und heftiger. Mit meiner letzten Kraft klammere ich an.. ja an was..? Doch dann falle ich. Panik kommt in mir auf. ..und im Fallen höre ich eine Stimme, wie ganz weit entfernt: "..ig! ...uldig! .Schuldig!" Schuldig.. Schuldig?.. ICH bin Schuldig! ..oder..? "SCHULDIG!!!" Entsetzt riss ich die Augen auf, als dieser ohrfellzerfetztender Schrei mein Gehirn erreichte - und sah -wieder mal - in das mir schon mittlerweile bekannte Gesicht des blonden Jungen über meins gebeugt. "Warum nennst du mich so?", fragte Schuldig sobald seine Kräfte es zuliessen. Nun fühlte er sich noch ausgelaugter als zuvor. Das Gesicht des Jünegeren verdüsterte sich wieder, sobald er seinen Blick auf ihn richtete. "Warum wohl", meinte er ironisch und stand aus der Hocke neben dem SCHWARZ auf, nur um um ihn herumzugehen und hinter ihm stehen zu bleiben. "Ich hole jetzt WEIß", hörte er seine helle Stimme hinter sich. Sein Ton war kalt und schneidend. Berechnend. Aber er war nervös. Schuldig blinzelte. Warum ? .. und -woher zum Teufel wußte er das? Nichts an dem Benehmen des Jungen liess darauf schließen, doch der rothaarige Mann hätte in dem Moment seine rechte Hand darauf verwettet. Immer noch auf dem Boden liegend drehte er sich nun zu ihm herum, um ihm wenigstens ins Gesicht sehen zu können. Omi wich einen Schritt zurück, und auch wenn sein Gesicht den kalten Ausdruck beibehalten hatte, erschrak der blonde Junge. Er sollte jetzt wirklich die Beine in die Hand nehmen und seine Freunde verständigen. Hey, das war die Chance des Jahrhundert! Schuldig, der sich kaum bewegen konnte, ihnen hilflos ausgeliefert. Endlich konnten sie sich rächen. Endlich konnte ER sich und .. Ouka rächen. Er durfte nicht zögern. Er durfte einfach nicht, doch er tat es. Der Schwarz vor ihm sah.. anders aus. Nur sein Aussehen glich noch dem Schuldig, den er kannte, doch sein Grinsen, die Kälte und das kalte Lachen fehlten. Man könnte denken, der rothaarige Deutsche hätte einen Zwillingsbruder, der nur sein Äusseres mit ihm teilte und der läge nun hier vor Omis Füßen. Es würde ihm schwer fallen, diese Behauptung als völligen Quatsch abzutun, hätte der Mann vor ihm dies gesagt. Es war Schuldig. Wer hätte es sonst sein können? Omi war es allen schuldig. Er musste ihn töten, - WEIß musste ihn töten - auch wenn er diesmal etwas Mitleid verspüren würde. Schon zum zweiten Mal an diesem Tag drehte er sich abtrupt von dem am Boden liegenden Mann um und ging die Straße entlang weg. Warum hatte er bloss sein Handy nicht mit!? Jetzt musste er noch eine Telefonzelle suchen, dachte Omi, als er plötzlich den Boden unter den Füßen verlor und sein Gesicht Bekanntschaft mit dem Asphalt machte. Der plötzliche Schmerz raubte ihm den Atem und einen Moment wusste er gar nichts mehr, außer den tanzenden Sternen in seinem Kopf, dann klärte sich sein Blick und er spürte nun etwas weiches unter seinen Beinen. Immer noch etwas benebelt drehte er den Kopf in die Richtung, und erblickte den mit schmerzverzerrtem Gesicht daliegenden Schuldig, mit den Händen hielt er Omis Knöchel fest, an denen er gezogen hatte und den blonden Jungen somit zum Sturz brachte und Omis Beine lagen verrenkt auf dem Oberkörper des Deutschen. "Du!!!", keuchte Omi empört, der Schmerz immer noch in seinem Kiefer heftig pochend. Der rothaarige Mann gab einen schmererfüllten Laut von sich, ehe er sein Gesicht Omi zuwandte und in einem vorwurfsvollen Ton sagte: "Wenn du schon umkippst - WIESO AUF MICH!?? Mir gehts eh schon scheiße!" "Wer hat mir denn die Füße weggezogen!? Selber Schuld!", er atmete einmal tief durch, um sich selber etwas zu beruhigen und sagte dann sich wieder etwas unter Kontrolle: "Was sollte das überhaupt!?" "Du gehts nirgendwo hin", erklärte Schuldig ihm. "Das hast DU hier nicht zu entscheiden!", gab Omi gereizt zurück. Langsam schlich Angst in ihm hoch. War es eine Falle? Wenn er noch die Kraft hatte ihn zum Fallen zu bringen .. war der Rest auch gespielt? Warteten die anderen SCHWARZ irgendwo in den Büschen? Verdammt!! Er spürte ein Ziehen an seinen Beine, spürte wie Schuldig ihn weiter zu sich herzog und fing an sich panisch zu winden, versuchend sich aus dieser mißligen Lage zu befreien. Aber was sollte er schon tun? Der andere Mann war schon immer stärker als er gewesen, und auch wenn er jetzt so geschwächt (wirkte), war er ihm doch immer noch überlegen. Dies wurde Omi bestätigt, als er kurze Zeit später schon auf seinem Feind drauf lag und ihn aus schreckensweiten Augen musterte, ihre Gesichter keine 10 cm voneinander entfernt. "Eins will ich hier klarstellen, Kleiner", sagte Schuldig. "Ich bin NICHT Schuldr ..ne Scholdi.. Scheid.. -wie hast du mich nochmal genannt?" "Schuldig", sagte Omi schüchtern. "Genau", Schuldig schien zufrieden zu sein. "Also dieser Typ, mit dem bescheuerten Namen, den du übrigens TOTAL falsch aussprichst, bin ich nicht, kapiert? Du musst mich mit jemanden verwechseln." Total fassungslos sah Omi den Mann unter sich an. Er war NICHT Schuldig..? Aber .. "Wer bist du dann?" Einen Moment sah Nicht-Schuldig Omi geduldig an öffnete den Mund in einer besserwisserischen Art und sagte: "Ich bin ... ... ... ... ... " Langsam schloss er den Mund wieder. "Ich bin... ich bin... ...", versuchte er es erneut. Ein verwirrtes Stirnrunzeln huschte über seine Züge. "Ich bin.. ich heiße.. " "Ja?", heillos verwirrt sah Omi ihn an. Eine Blässe legte sich plötzlich auf das Gesicht des Älteren, so dass der blonde Junge es sogar in der Dämmerung noch wahrnahm. Lange Zeit herrschte Stille zwischen den zwei Gestalten, reglos aufeinander liegend, ein Schatten in der Sommernacht, auf der kleinen Straße mitten im Stadtpark. "Ich weiß es nicht" Seine Stimme war überraschend nüchtern und ruhig, wie Omi feststellte. Er .. hatte eine Ahnung was mit dem Deutschen los sein könnte. Und diese Idee gefiel ihm überhaupt nicht, doch wurde sie mit diesen Worten gerade bestätigt. Es passte zusammen. Schuldigs angeschlagener Zustand, sein nicht-Erkennen, als er Omi sah, die nicht vorhandene Anwesenheit in der Gedankenwelt des Jungen, das Grinsen. Das alles, was er sonst immer tat fehlte heute. Als hätte er es verlernt .. oder vergessen. Genau wie Orakel und seinen eigenen Namen. Und wenn es wirklich stimmen sollte, dann ... Omi hatte keinen blassen Schimmer, was dann sein würde. Nervös schluckte der Junge. "Du weißt nicht wer du bist?", fragte er in einem bemüht ruhigen Ton. Schuldig unter ihm schüttelte den Kopf. "Weißt du es..?", fragte er hoffnungsvoll. Omi ignorierte diese Frage geflissentlich fuhr mit seinem Verhör fort. "Weißt du wer ich bin?" "Natürlich" Omi erbleichte. Es WAR doch eine Falle. Dieses Grinsen im Gesicht seines Gegenübers bestätigte es ihm. Wie konnte er nur so dumm sein!?! "Ein nerviges Blag, das zu blöd ist meine Fragen einfach zu beantworten - und viel zu schwer für meine armen angecknacksten Rippen ist", beendete Schuldig seinen Satz. Ein riesiger Stein, oder vielleicht eher ein Berg , ach ein ganzes Gebirge fiel Omi vom Herz. Noch mal Glück gehabt. Dann verdüsterte sich sein Gesicht wieder. "Ich bin nicht dick!" Das Grinsen auf dem Gesicht des älteren Mannes wurde ein Stück breiter. "Empfindliches Thema??" Er kicherte, als Omi ihn mit vorgeschobener Lippe und beleidigtem Blick ansah. Der Junge seufzte. Das WAR Schuldig. "Was ist passiert?", fragte Omi ihn, und diesmal nahm Schuldigs Gesicht ratlose Züge an. "Müsstest du das nicht besser wissen?", als der Blonde verwirrt verneinte fuhr der SCHWARZ fort. "Na, du warst doch da, als ich aufgewacht bin, also solltest du ja eigentlich auch wissen, was davor geschah" Wieder verneinte Omi. Etwas hilflos sahen die Beiden sich an, bis Schuldig seinen Kopf ein Stück nach hinten bog, um an Omis Gesicht vorbei in den mittlerweile schon ziemlich dunklen von unzähligen Sternen erleuchteten Himmel zu blicken. Das Licht der Himmelskörper spiegelte sich in seinen Augen, die jetzt wie zwei dunkle, tiefe Seen in dem Hell seines Gesichtes aussahen. Auch Omi bewahr die Stille, die sie nun umhüllte, vergass sich in Gedanken, immer noch auf seinem Feind liegend. Die dunkle, leise Stimme des Älteren holte ihn wieder in die Realität. "Da ist er ja" Entsetzt schnellte Omis Kopf herum, doch nichts störte dieses Bild, des nächtlichen Parks. Verwirrt, doch immer noch sich mißtrauisch umsehend, drehte er seinen Kopf wieder Schuldig um. Erst jetzt merkte er, wohin der Deutsche sah. Auch er blickte nun nach Oben zu den Sternen, versuchte die Antwort auf die Behauptung des Mannes zu finden. Er sah nur Sterne. Was meinte Schuldig? "Ich meine den Einen" Ein fragender Blick von Seiten Omis. Leise lachte der Schwarz über den verdutzten Blick des Jüngeren. "Leg dich neben mich, sonst kannst du es nicht sehen", wies er ihn an und Omi gehorchte. Als er Platz neben ihm gefunden hatte, Schuldigs Unterarm unter seinen Blondschopf (wenn er schon mal da war..), wies die andere Hand des Mannes nach oben. "Da der eine Stern. Zwischen dem Großen und dem kleinen Bären", sagte er leise. Nach kurzem Suchen fand Omi das gemeinte Objekt, blickte dann fragend zur Seite. Das Gesicht des Mannes, im Profil zu ihm, seltsam weiß im Licht des Mondes, zierte ein winziges Lächeln. "Ich nenne ihn den Einen. Er scheint zu keiner Figur dazuzugehören. Er steht dort ganz für sich alleine." "Du erinnerst dich ja doch", sagte der Junge leise. "Ja" ein kurzes nachdenkliches Schweigen folgte. "Ich weiß auch nicht warum ich mich ausgerechnet an irgendeinen blöden Stern erinnere, der wahrscheinlich überhaupt nicht mehr existiert." Er klang frustriert. "Du hast dich ja auch an meinen Namen erinnert", sagte Omi. Verwirrt wandte er sich ihm zu. "Wann das denn?" Omi verdrehte die Augen. "Du hast mich Bombay genannt" "Du heißt BOMBAY!?!", ein lautes Lachen durchbrach die Stille. Ein paar Vögel flogen kreischend aus einem Baum. "Sei stil!!", fauchte Omi ihn an. "Das ist natürlich nicht mein richtiger Name!" Tss. Und den wird er nicht erfahren. Hoffentlich hat sich Nagi nicht in das Staatssystem gehackt. Sonst wissen sie, dass ich Omi heiße, dachte der Junge. "Und wie ist dein richtiger Name?", immer noch lachte Schuldig. "Ha! Den sag ich dir natürlich nicht!" "Warum denn nicht, Omi?" Omis große blaue Augen weiteten sich erschrocken. "Du hast gar keine Amnesie!! Du hast mich angelogen!!!" Panisch sprang er auf und starrte den lachenden Mann fassunglslos an. Er war sich doch so sicher! "Ich hab WAS nicht??", der rothaarige Mann schaute ihn ehrlich interessiert an, als er seinen Lachanfall halbwegs wieder unter Kontrolle hatte. "Und ausserdem hast du mir deinen Namen doch gerade geflüstert, also was regst du dich überhaupt auf?" "Das habe ich gar nicht!", empörte sich der jüngere. "Aber ich habe dich doch gehört! Und wer ist Nagi?" Der Blonde machte wieder den Mund auf, um ihm zu wiedersprechen, schloss ihn dann aber wieder, als ihm klar wurde, was Schuldig meinte. "Das war Telephatie", sagte er stattdessen. "Du kannst Gedanken von anderen Leuten lesen." "Echt??", die grünen Augen des Telepathen glichen zwei grünen Untertassen.Er setzte sich mit einem schmerzerfüllten Gesichtausdruck langsam auf, strahlte den Jüngeren dann wieder an. "Geeil!" Er schien einen Moment zu überlegen, bevor er wieder sprach. "Also war das alles, was du geflüstert hast, was du gedacht hast? Du hast gar nicht wirklich gesagt, dass ich die blödeste Person bin, die auf Erden wandelt??" Soweit Schuldig es in der Dunkleheit sehen konnte, lief Omi rot an. "Äh.. ja" "Aber du hast es gedacht?" "äähm.. jaa.." Moment! Na und? Er war ein Schwarz, in aller Gottes Namen!!! Wieso war es ihm jetzt peinlich?!? °°°und warum hasst du mich?°°° Omi erstarrte. Diese Stimme war .. IN SEINEM KOPF!! "RAUS DA HAB ICH GESAGT!!!!" "Ist ja guut!", Schuldig kicherte. "Gut. Themenwechsel. Also du hast gesagt ich hab Anme.. Anmi.. Amno.." "Amnesie" "Genau, das war es" Sehr ernst blickte Omi nun auf den Mann vor ihm und ließ sich schließlich auf die Knie vor ihm nieder. Wieder musste er daran denken, wie es ihm erging, als er Amnesie hatte. Ja, er hatte es ja immer noch. Immer noch konnte er sich nicht an seine Kindheit erinnern. Er wusste nur das, was er jetzt herausgefunden hatte. *Erinnern* konnte er sich nicht, und das war ein schreckliches Gefühl nicht zu wissen wer man war, zu wem man gehörte - ob man überhaupt noch zu jemandem gehörte. Man war so allein. Hatte sich Schuldig deshalb an den Stern erinnert? Er hatte diese Situation schon einmal erlebt, so konnte er nicht umhin, Mitleid für den sonst so verhassten Deutschen zu empfinden. Es würde hart für ihn werden. "Du hast Amnesie", sagte er mit schwerer Stimme, Schuldigs zerrissene, dreckige Jacke musternd. Er traute sich nicht ihn anzusehen. Die Erkenntnis, den Schmerz in den grünen Augen zu sehen. Eine kleine Ewigkeit verging, bis Schuldigs Stimme wieder die Stille durchbrach. "Nobody's perfect" Omis Kiefer klappte auf und ungläubig und fassungslos zugleich starrte er den Deutschen vor sich an. "Weißt du was Amnesie überhaupt ist!?!", brachte er schließlich hervor. "Na klar. Irgend so 'ne Krankheit nicht? Was mit dem Rücken glaub ich - ich hatte eh schon immer kleinere Rückenprobleme. Da macht diese Anmisi auch nix mehr aus", meinte er lässig. "NEIN!!", entsetzt starrte Omi Schuldig an. "Na ENTSCHULDIGE! Soll ich mir jetzt jede verdammte Krankheit auch noch bei ihren Namen merken? Bin ich ein Arzt oder was!?", sagte der Deutsche beleidigt. "Eher das Gegenteil", murmelte der WEIß immer noch fassungslos dreinblickend, fuhr dann zu Schuldig gewandt wieder in einem bemüht beherrschten Ton fort. "Amnesie bedeutet, du hast dein Gedächtnis verloren - vielleicht für immer!!" Eine Pause entstand. Dann packte sich Schuldig dramatisch ans Herz und schrie übertrieben verzweifelt in einer schrillen Stimme: "Oh nein!! Was soll aus mir werden!!! Wie furchtbar!!", kippte dann wieder auf den Boden und lachte wieder los. Omi sah aus, als würde er gleich anfangen zu weinen. Warum nahm er ihn nicht ernst!? Amnesie war keine Erkältung!! Amnesie war schrecklich!! Sie tat einem furchtbar weh und nahm einem alles! Warum verstand er es nicht!? "Das hab ich doch, Omi", der Angesprochene sah nach unten und bemerkte, dass der Deutsche nun endlich aufgehört hatte zu lachen und ihn jetzt aus seiner liegenden Position lächelnd ansah. Er hatte Schuldig noch nie lächeln gesehen. "Meinst du ich merk nicht, dass mein Gedächtnis futsch ist, wenn ich noch nicht einmal mehr weiß, wie ich heiße? Erzähl mir mal was neues. Wenn ich den Namen dafür nicht kenne, heißt das nicht, dass ich nicht weiß, was mit mir los ist, aber ... so schlimm ist es gar nicht! Warum leidest du so darunter..?" Der rothaarige Mann streckte eine Hand aus und strich damit dem blonden Jungen sachte über das Gesicht. "Nimm's einfach locker." Omi schreckte weder weg, noch erwiderte er die sanfte Berührung. Er saß einfach nur da und starrte in Schuldigs ruhiges Gesicht, bis dieser seine Hand wieder zurückzog. Er nahm es locker. Er nahm doch alles locker, doch Omi konnte das nicht. Es war einfach wider seine Natur und er konnte es nicht ändern. "Und du weißt wirklich nicht mehr, wer wir beide sind und in welcher Beziehung wir zueinander stehen?", fragte der Junge. "Wie haben eine Beziehung??", Schuldig schien ehrlich verblüfft. "Und wie.." "NEIN!!", sagte Omi knallot. °°°...bin ich so im Bett??°°° "SCHUUUULDIG!!!!!!" Der lachte nur. "War ja nur eine Frage. Sei doch nicht so verkrampft!" "Steh auf!", sagte Omi plötzlich. "Warum?" "Na gut, du kannst auch hier übernachten", er machte Anstalten weg zu gehen, als Schuldig ihn am Handgelenk packte. Er sah ihn nur an, woraufhin der Junge seufzte, seinen Oberkörper fest mit den Armen umschloss, und so mit Schuldigs Hilfe, die mehr oder weniger störend war, hochhob. Dann sah er sich suchend um. "Der Hund ist vorhin dort ins Gebüsch gelaufen", informierte der ältere ihn, wobei er sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Der blonde Junge stöhnte kurz auf, setzte den Deutschen an einer Bank am Straßenrand ab und kroch dann wieder gefolgt von leisen "Au's" in den Straßengraben, wo der Deutsche noch vor kurzem gelegen hatte. Dort in der Dunkelheit sah er dann nach kurzem Suchen auch den kleinen Hund, wie er an einem länglichen Gegenstand auf dem Boden schnüffelte. Omi kroch auf allen Vieren etwas näher heran und strich Chibi über den Kopf, was der Hund mit freudigen Schwanzwedeln quittierte, bevor er sich dem Ding auf dem Boden zuwandte. Es war ein Revolver. Wahrscheinlich war er aus Schuldigs Tasche gefallen, als er ihn hier raus geschleppt hatte. Er nahm die Waffe und steckte sie sich, ohne lange zu überlegen in seine Jackentasche, nahm den kleinen Hund wieder an die Leine und kroch auf allen Vieren und mit dem Hintern voraus wieder auf die Straße zurück, wo ihn ein amüsierter Schuldig begrüßte. "Eine schöne Aussicht hat man hier", meinte er grinsend, sah dabei aber keineswegs in den Himmel oder sonst wohin, sondern ganz ungeniert auf Omis schmalen Hintern. "Fass!", sagte er ärgerlich und rot im Gesicht zu Chibi und wies auf den lachenden Schuldig, doch der Hund sah ihn nur fragend an. Seufzend ging der blonde Junge dann zu dem Deutschen packte ihn grob an den Armen, so dass er auf ihn drauffiel und sie beinahe wieder auf dem Boden landeten, wenn Omi nicht seine ganzen Kräfte aufgeopfert hätte, um die Balance zu halten und ging dann, den Mann abstützend, die dunkle Straße wieder hinauf. Chibi lief fröhlich bellend um sie herum, die beiden immer wieder durch sein Seil zum Stolpern bringend, während Schuldig über den Hund lachte und Omi sich schwer keuchend mit den beiden voranschleppte. "Wohin gehen wir eigentlich?", fragte Schuldig, als sie die Straße hinter sich gelassen hatten und am Parkausgang kurz stehen blieben. "In dein neues Zu Hause", antwortete Omi schnaufend. "Und jetzt halt die Klappe, versuch wenigstens ein wenig selbst zu gehen und NIMM DEINE HAND VON MEINEM ARSCH!" Der rothaarige Deutsche kicherte amüsiert. "Na irgendwo muss ich mich ja festhalten, nicht?" Omi knurrte. Tbc Wie gefällt euch dieser Teil?? Und wie denkt ihr wird es weitergehen? Wo bringt Omi Schuldig hin? Ratet doch einfach mal! Bin mal gespannt, was ihr denkt! ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)