Forgotten Girl von Inaax3 (Das Leben ist ein ständiger Kampf) ================================================================================ Kapitel 1: Du machst die Augen auf und alles bleibt gleich ---------------------------------------------------------- "So come a little closer. What we had is over. It´s too late. So come a little closer" die Zeilen ihrer Musik drangen gedämpft an Serah´s Ohr vor. Sie starrte aus dem Autofenster. Die Lichter einzelnder vorbeirauschenden Laternen spiegelten sich in den, an der Autoscheibe klebenden, Regentropfen. Sie wendete sich wieder ihrer im Ohr laufenden Musik zu, das Geschehen draußen interessierte sie nicht wirklich. Sie hatte keine Lust, wie ein kleines Mädchen gespannt zu schauen ob sie irgendetwas in dieser Stadt kennen würde. Zu oft war sie nun schon in neuen Städten gelandet. Zu oft lernte sie neue Menschen & somit neue Familien kennen. Zu oft lernte sie neue Regeln kennen, die sie eh nach nur kurzer Zeit wieder brechen würde. Zu oft landete sie nur kurze Zeit später wieder im Heim. Sie wollte dort auch gar nicht fort. Sie mochte es dort zu sein. Die Atmospähre. Die Umgangsweise mit den anderen Kindern die dort waren. Die Kinder dort interessierten keinen. Es schien nicht aufzufallen, wenn dort Kinder verschwanden. Den Betreuern war es egal, ob sie verschwanden es waren ja noch genug andere da. Viele ihrer Freunde, waren verschwunden. Manche abgehaun & auf der Straße gelandet, andere waren mittlerweile aufm Strich gelandet & andere wiederum waren schon längst im Knast. Sie hatte von vielen noch nicht einmal eine Ahnung ob sie noch lebten. Jeder von ihnen hatte ein eigenes Schicksal. Jeder von ihnen hatte eine eigene Art damit umzugehn. Manche von ihnen schafften es aber nicht damit fertig zu werden. Serah hatte schon viel Leid&Schmerz gesehn.& auch oft erlebt. Auch sie hatte ein Schicksal. Hatte einen Grund warum sie ins Heim kam. Auch sie hatte Erlebtes was sie oft an den Abgrund drängt. Auch sie hatte ihre ganz eigene Art damit umzugehn. Ihr Blick wanderte wieder nach draußen. An ihr rauschten Menschen, denen die Desintresse am Leben ins Gesicht geschrieben stand vorbei. Häuser, deren Wände mit undurchschaubaren Grafitis beschmiert waren. Clubs & Diskotheken vor denen sich die Menschen tummelten & wie Hunde um Knochen, um Einlass bettelten. Als das Auto stoppte, schweifte ihr Blick vom Autofenster fort. Mit einem Seuftzen und Augenrollen öffnete sie die Autotür und stieg aus. Desinteressiert schaute sie sich um. Ein Hochhaus drängte sich ans nächste. Die Wände, waren ebnfalls wie fast jede Hauswand in diesem Stadtteil mit Grafitis beschmiert. Die Jugendamtsmitarbeiterin machte ihr mit einem Handzeichen sichtlich, dass sie ihr folgen sollte. Serah war nun so oft schon wieder zurück ins Heim gekommen. Jeder kannte sie. Ihre Macken. Ihre Ausraster. Ihre harte und agressive Seite. Jeder kannte ihre Fassade, eines starken und aggressiven Mädchens. Wieder machte ihr die Mitarbeiterin des Jugendamts mit Handzeichen verständlich, dass Serah doch die Kopfhörer aus ihren Ohren nehmen sollte. " Was ist denn? " sichtlich genervt nahm sie die Kopfhörer aus ihren Ohren. "Bitte benehme dich. Du wolltest dich ändern, du hast es versprochen. Diese Familie, hat wirklich viel Geld & kann dir damit jeden Wunsch erfüllen. DU musst dafür nur Freundlichkeit & Dankbarkeit aufweisen." kam es sehr ernst von der dennoch zierlichen dunkelhaarigen Frau. || Geld? Sieht ja voll reich aus, die Gegend hier. Wirklich.|| dachte sich Serah & musste in sich hinein grinsen. "Ja, ich werde das netteste und liebste Mädchen dieser Welt sein" antwortete sie mit einem sichtlich falschem Lächeln und folgte der dunkelhaarigen Frau in ein Treppenhaus, der vielen Hochhäuser. Im Treppenhaus roch es nicht wie Serah es angenommen hatte. Es roch angenehm und frisch. Und es war eindeutig kalt. "Ist hier das ganze Jahr das Fenster auf oder was?" kam es mürrisch von ihr. " So Jugendliche wie du haben sich gedacht, wenn sie besoffen sind ein wenig randalieren zu müssen. " kam wie erwartet eine Antwort. Serah ignorierte die Antwort und schaute sich beim Vorbeigehen weiter um. Die Wände waren grau & an manchen Stellen bröckelte der Verputz schon ab. Der Boden war gefliest. Ursprünglich sollten die Fließen anscheinend Weiß darstellen, welches an manchen Stellen auch noch durchkam. Doch hauptsächlich waren sie wie die Wand grau und verdreckt. Obwohl es hellichster Tag war, schienen die einzelnen Gänge des Hochhauses Dunkel fast Finster. Als Serah den Fahrstuhl betrat hatte sie das Gefühl gleich abzustürzen. Ihr Gesichtsausdruck war mehr als angewidert. Es war nicht der Dreck der sie anwiederte. Sie war Dreck gewohnt. Es war eher die doch hochkommende Enttäuschung schon wieder in so einem Drecksloch gelandet zu sein. Der Spiegel im Fahrstuhl war verdreckt. Die Wände zerkrazt. Der Boden, wie im ganzen Treppenhaus, dreckig. Und die Türekn quitschten."Wir müssen in den 4.ten Stock" kam es von der in Zettel kramenden Frau neben Serah. Wiederwillig drückte Serah auf den großen Knopf, auf dem noch ein Teil einer Vier zu erkennen war. Auch im vierten Stock, von diesem Haus, sah es so aus wie in den anderen Stockwerken. Verrottet. Verdreckt. Verkommen. Mit einem Kopfschütteln lief Serah der zierrlichen Frau, die immernoch in ihren Zetteln vertieft war hinterher. Sie liefen um eingie Ecken. An vielen Türen vorbei. Wenn sie vereinzelnd an Menschen vorbei liefen, fingen diese nur herablassende Blicke von Serah. Sie liefen einen langen schmalen Gang entlang. Am Ende des Ganges blieben sie vor einer großen Tür stehn. Serah erkannte eine große 68 darauf. Die Tür sah genauso wie der Rest des Hauses aus. Die Klingel erinnerte eher an ein schrilles Pfeifen. Zwei Mal drückte die Mitarbeiterin vom Jugendamt die Klingel. Zwei Mal zuckte Serah zusammen. Die Tür wurde von einer etwa so großen Frau wie Serah geöffnet. Sie sah schüchtern aus fast schon zerbrechlich. Ihre schwarzen Haare reichten bis zu ihren Schultern. Sie sah gestresst aus & irgendwie auch fertig. Die junge Frau reichte Serah die Hand: "Mein Name ist Mikoto Uchiha" ein leichtes Lächeln war auf den Lippen zu sehn, auch Serah fing an zu lächeln. Mikoto machte einen netten Eindruck. Als Serah sich von der Mitarbeiterin vom Jugendamt verabschiedet hatte, betrat sie mit Mikoto die Wohnung. In dem Moment wusste Serah auch was vorhind mit "Sie hätten Geld" gemeint war. Die Wohnung sah ganz und gar nicht dem Haus ähnlich. Sie sah Luxiös &ordentlich aus. Serah entdeckte kein einzigsten Staubfussel. Kein einzigstes Glas, welches einfach so da stand. Alles schien einen festen Platz zu haben. Die Wohnung hatte anscheinend zwei Geschosse, vom Flur aus führte eine Treppe nach oben. Serah wurde von Mikoto in die Küche gezogen, welche gleich an den Flur angrenzte. In der Küche saßen fünf weitere Personen, darunter ein kleines Mädchen, welches gleich zu Serah stürmisch angerannt kam. Augenblicklich sezte sich ein Lächeln auf Serahs Lippen. So oft kam sie schon zu neuen Familien, so oft wurde sie dadurch nur noch mehr verletzt. So oft erfuhr sie dadurch nur noch mehr Hass. Noch nie wurde sie so begrüßt. "Serah, Serah. Schwesterherz. Mein neues Schwesterherz" Das kleine Mädchen schien sich wirklich zu freuen & ihr lachen schien Erleichterung in der Runde aufkommen zu lassen. " Das ist Sayuri, die jüngste von uns" dabei nahm Mikoto Sayuri auf den Arm. "Das dort ist mein Mann, Fugaku." sie zeigte auf einen etwas älteren Mann . Serah schäzte ihn auf Anfang vierzig. "Das ist unser ältester Sohn Itachi, Er ist neunzehn und studiert schon & wohnt somit nicht mehr bei uns daheim. Nur am Wochenende ist er da." Ihr Finger zeigte nun auf einen jungen Mann, dem trotz seines jungen Alters schon zwei tiefe Falten im Gesicht standen, die ihn dadurch schon sehr alt & kaputt wirken ließen. Wieder wanderte ihr Finger weiter. Diesmal zu einem etwas jüngerem Jungen. Er hatte ebenfalls wie alle anderen zuvor auch schwarze Haare. Die aber anders als bei Mikoto, Fugaku,Itachi & Sayuri perfekt gestylt aussahen. Jedes einzelnde Haar war perfekt an seinem Platz." Das ist Sasuke unser jüngster Sohn er ist 16. Und der junge Herr da drüben ist Pain. Er ist 17, also auch nicht viel älter als du. Er kommt ebenfalls aus dem Heim, wo du auch her kommst. Eigentlich müsstet ihr euch kennen? " Als Serah dem Finger von Mikoto folgte, verschwand ihr Lächeln von den Lippen. Alles Vergessene & Verdrängte war auf einen Schlag wieder da. "Nein, wir kennen uns nicht" der orangehaarige ergriff mit voller Stimme das Wort. Jedes einzelne seiner Worte stachen wie Messerstiche auf Serah´s Herz ein. Serah schüttelte nur leicht den Kopf. " Hmm. Aber dann ist das ja nicht schlimm. Hast du Hunger? " Mikoto lächelte Serah immernoch schüchtern und zerbechlich an. Wieder schüttelte Serah nur den Kopf. Pain´s Worte sezten ihr mehr zu, als sie je gedacht hätte. "Sasuke, zeig Serah doch bitte die Wohnung & ihr Zimmer. Sasuke stand auf und zog Serah an der Hand mit sich. Er führte sie zu erst ins Wohnzimmer welches auch vom Flur zugänglich war. Danach zeigte er ihr ein Gästebad. Das Schlafzimmer von Mikoto & Fugaku. Dann Sayuri´s, Itachi´s & Sasukes Zimmer. Jedes einzelnde Zimmer war groß & luxeriös eingerichtet. Überall war viel Platz & es war überall durch die großen Fenster viel Platz für Tageslicht. Danach zog Sasuke sie mit nach oben. Auch oben war ein kleiner Flur. Rechts und Links waren jeweils eine Tür. "Das Ist Pains Zimmer" Sasuke zeigte auf die Linke der beiden Türen. Danach zeigte er ihr das Bad, welches zwischen den beiden Zimmer lag. Als letztes ging Sasuke in die rechte Tür. " Das wird dein Zimmer. Mama will noch mit dir Sachen hierfür kaufen. Sie wollte das du entscheidest wie dein Zimmer sein soll." er setzte sich währenddessen er noch redete auf das Bett, welches an der Wand stand. Wieder nickte Serah nur. Ihr Blick fiel auf den Boden, auf dem Laminat verlegt war. "Ihr kennt euch oder?" kam es kurze Zeit später von Sasuke. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)