One-Shot-a-rama von Inzestprodukt (Ich piss dir in dein Shampoo!) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Warnung vorweg: Anders als sonst kann dieser One Shot sehr OOC ausarten, die Idee entstand zusammen mit – für die ich das hier auch geschrieben habe – auf Basis eines kleinen Projektes vontumblr. --------------------------------------------- „Ist mir ja so was von scheißegal, schmeiß die raus sonst vergesse ich mich!“ „Machst du mir gerade eine Szene? Du bist immer noch mein Gast, vergiss das mal nicht. Jetzt mach bitte Platz.“ „Ich schneid ihr die Titten und dir deinen Dödel ab!“ „Das ist nett von dir… tu meinem Wohnzimmer bitte nicht das Selbe an wie deinem Haus, ja? Ich komm nachher zu dir. Iss eine Banane, die sind gesund.“ „Ich mag keine Bananen…“ Michael verschränkte die Arme vor der Brust und tippte ungehalten mit dem Fuß auf dem Boden herum, während Raphael ihn nach dieser abwesenden Antwort zuerst weitestgehend ignoriert und dann auf die Seite geschoben hatte und im Kühlschrank kramte. Eine Flasche Wein war das auserwählte Ziel, deren Etikett der Heiler kurz studierte, ehe er den Korken mit entsprechendem Werkzeug entfernte. Schließlich zögerte er – die Angst, Michael allein in einem Teil seiner Behausung zu lassen war jedoch nicht so groß wie der innige Wunsch, sich wieder interessanteren, in diesem Fall nackten Dingen zuzuwenden. Er griff über sich in den Schrank und reichte dem Rotschopf eine halboffene Tüte mit Salzstangen, verschwand dann. Michaels Ärger steigerte sich dadurch – hallo, Salzstangen?! – und so suchte er nach einem Ventil für seine schlechte Laune. Da die blonde, toupierte Ursache dafür gerade den Raum verlassen hatte, würde er sich eben mit Essen und Fernsehen beruhigen. 22:13 Uhr Zwar neigte der Rotschopf nicht zum Frustfressen doch er hatte heute so viel Energie verbraucht, dass es in seinen Augen vollkommen in Ordnung war. Zumal sein Zustand weniger Frust als tatsächliche Langeweile war, die er sich nun mehr schlecht als recht vertreiben würde. Innerhalb weniger Augenblicke war er auch Raphaels Bitte nach Ordnung nachgekommen, indem er sie wortwörtlich mit Füßen trat. Beim Abladen der vielen verschiedenen Nahrungsmittel war ihm die Tüte mit Salzstangen aus den Armen gerutscht und zu Boden gefallen, wo sie teilweise auf dem Teppich und teilweise unter den hektisch hüpfenden Füßen des Feuerengels gelandet waren. Die trockenen, braunen Stäbchen zerbröselten in viele kleine Einzelteile, welche von Michael mit seinem Fuß grob über den Teppich geschoben wurden. Stückchen flogen durch die Gegend, eines traf sogar das Ohr des kleinen Engels, welches dies irritiert zur Kenntnis nahm. Noch einmal wischte er die Sitzfläche der Couch ab, legte sich dann auf Grund mangelnder Beinlänge zum Tisch auf diese. 22:17 Uhr Undefinierbarer Fleck auf dem Teppich, auf Grund der hellen Farbe war es vermutlich ein Teil vom Knoblauchdip. Diesen ignorierte Michael weitestgehend und tastete an seinem Bauch entlang, wo er Schokolade, Chips und kaltes Fleisch vom Mittag gebunkert hatte. Im Fernseher hatte er eine Art Schlachtfest des Horrorfilmgenres gefunden und freundete sich damit an, mit dem Blick auf Eingeweide und Fleischerhaken einzuschlafen. Zumindest aus Raphaels Schlafzimmer hatte er noch nichts gehört, was an sich etwas Positives für ihn war. Eine Livevorstellung vom Sexleben des Heilers konnte er sich gut ersparen, leider hatte er im Moment keine andere Schlafmöglichkeit – scheiß instabile Wände, seine Behausung hatte wirklich den Geist aufgegeben – und jagen war auch keine gute Idee, dazu fühlte er sich zu antriebslos und das wollte bei seinem hohen Bewegungsdrang schon einiges heißen. 22:54 Uhr Michaels Panikpegel hatte kurzweilig eine bedenkliche Form angenommen, er hatte Kicherlaute vernommen und horchte auf, doch weiter war nichts zu hören. Er beruhigte sich wieder, stopfte sich etwas von dem Fleisch in den Mund und kaute nachdenklich, ehe er die Lautstärke etwas höher drehte. Schreie erfüllten den Raum, was ihn deutlich ruhiger stellte als die plötzliche Geräuschekulisse ein paar Zimmer weiter. 23:26 Uhr Die Stimme des Quacksalbers war zu hören – und das viel zu nahe! Misstrauisch drehte der Rothaarige den Kopf, konnte so gerade noch Raphaels entgleisende Gesichtszüge sehen, als dieser sein Wohnzimmer erblickte. Hinter ihm tauchte ein viel zu heller Haarschopf auf, dazu passend der vollbusige Körper des weiblichen Engels. Sie sah noch zu sortiert aus, also hatte er tatsächlich fast eine halbe Stunde damit verbracht, sie vollzusülzen? „Was?“, kam noch frech vom Hausbesetzer, während der unfreiwillige Gastgeber sich mit einem ergebenen Seufzen zu ihm begab, Michaels Füße von der Couch schubste und sich dazu setzte, einen kritischen Blick auf den Tisch warf. Schließlich kam der personifizierte Alptraum der Feuerengels zu ihnen, hob ihre Stimme – vermutlich – einige Tonlagen an und atmete ein, um Michael anzusprechen. Raphael schien Gefahr zu wittern und drückte seinem hitzigen Freund ein leeres Glas in die Hand- „Du hast nichts mehr zu trinken, Mika-Chan.“ „Schnauze“, gab er zur Antwort und beäugte kritisch, was sich ihm gerade näherte und dann auch noch allen Ernstes neben ihn setzen wollte, jedoch vorher noch einmal etwas nach unten gebückt auf ihn zulief, die Hände auf den Oberschenkeln gestützt. „Heeeeyyyy, na wer bist denn d- uuuuiii!“ Michael wich instinktiv an das Polster der Rückenlehne zurück, als Raphael seine Hände an die Hüfte der Frau legte und sie mit Schwung neben sich zog, wobei er schnell zur Seite gerutscht war und so verhinderte, dass Michael allzu viel Konfrontation erfuhr. Diesem schien es ohnehin zu reichen, mit einigen der Lebensmittel bewaffnet pilgerte er auf den breiten Sessel und machte es sich dort wieder bequem. Es interessierte ihn nicht, warum Raphael plus Standgebläse nun hier auftauchten er wollte einfach nur sehen, ob dem Typen im Flimmerkasten nun zuerst die Augen oder Lippen abgeschnitten wurden und ob das verwendete Werkzeug dafür tatsächlich geeignet schien. Doch aus dem „Ich werde niemals reden, ihr aaaarghahagrrr“ wurde ein „… Mister Big in Paris, ich muss noch Schuhe kaufen, die zu dem neuen Kleid passen“, was den Engel des Krieges tatsächlich einen Augenblick lang irritierte. Langsam drehte er den Kopf und fasste die Ursache des plötzlichen Umschwungs ins Auge, begegnete dabei Raphaels Blick, welcher den Arm um sein Betthäschen gelegt hatte. „Zehn Minuten, sie will nur das Ende eben sehen.“ „Ich kann dem Ganzen ein schnelleres Ende setzen“, klang die Drohung Michaels im Raum, doch der Blonde ignorierte ihn, streichelte über die Beine des weiblichen Engels auf seinem Schoß. Dabei rutschte seine Hand immer wieder weit bis unter den ohnehin kurzen Rock, was Michael angeekelt erschaudern ließ. Trotzdem stand er auf, klopfte sich provokativ die Krümel aus den Falten der Jogginghose und schritt zum Tisch. Dass er den Puls des Heilers auf einen Pegel von gefühlt 300 brachte, war ihm dabei egal und so zog er sich die Fernbedienung heran, schaltete wieder auf den anderen Sender um und schmiss sie dann in den Schoß Raphaels, schenkte ihm noch einen warnenden Blick. Als Michael wieder saß, zischte er enttäuscht und knirschte mit den Zähnen; nun fehlten sowohl Lippen wie auch Augen. Gut, da waren noch die Gedärme, damit konnte er auch leben. Ein piepsendes Geräusch unterbrach den Pegel des leidenden Mannes im elektronischen Babysitter und Michael blickte sich um, studierte dabei die Zimmerdecke und suchte nach einer sich lösenden Schraube oder einer eingesperrten Katze, ehe er diese Störung als Stimme des in seinen Augen ungebetenen Gastes identifizierte: „Iiiihh das ist ja furchtbar. Könntest du wieder umschalten… Herr Doktor?“ Sie grinste ihn kokett an, ließ eine der blonden Haarlocken um den Finger gleiten und übte Druck mit den Waden an Raphaels Bein aus. Aus der Ecke mit dem Sessel erklangen gefälschte Würgegeräusche, für Erotik und Flirttaktiken hatte Michael nichts übrig und dieses Schauspiel brachte ihn beinahe an seine Grenzen. Trotzdem blickte er noch einmal auf, legte sich quer in den Sessel und verschränkte die Finger auf seinem Bauch, ließ eines der Beine baumeln „Ja… Herr Doktor. Kannst du nicht wieder umschalten?“ Er setzte doch tatsächlich dazu an! Trotzdem schien er sich zu unsicher und noch bevor er die Fernbedienung wieder mit einem sehr mulmigen Gefühl im Bauch weggelegt hatte wurde Raphael von einer Weintraube an der Schläfe getroffen, welche mit Schwung geworfen eine schmerzende Stelle hinterließ. „Mika-Chan!“ „Was?“, antwortete dieser gereizt und überging, dass er nun schon zum zweiten Mal mit dem verhassten Kosenamen angesprochen wurde. Raphael schluckte den nächsten, bissigen Kommentar noch herunter und wandte sich wieder von seinem Gast ab, widmete sich dem weiblichen Part im Raum. Diese blickte irritiert und zu gewissen Teilen empört auf den kleinen Engel im Sessel, welcher sich nun wieder seinem Film widmete. „Röstet seine Eier und dann zieht ihn den Darm nach außen!“ Es wurde wieder spannend, Michael schob sich eine Weintraube in den Mund und pflückte die nächste schon von der Rebe ab. „Ich will einen Würfelbecher aus seinem Sack genäht auf meinem Tisch!“ Die Idee war durchaus reizbar, damit könnte er sich auch anfreunden, schob sich zwei weitere Trauben in den Mund und lehnte sich etwas weiter nach vorne; der Typ im Fernsehen war sein Freund, ganz offensichtlich. „Aaaarrrghhhrrraaagh“- „…schon diese süßen Riemchensandalen gesehen? Die würden so sexy an dir aussehen, wirklich!“ Michael ballte die Hand zur Faust, quetschte ein paar weitere Trauben zusammen und schnaufte hörbar aus. Warum in diesem Plast von Behausung nur ein Fernseher existierte war eh eine berechtigte Frage. Es war ja nicht so, dass das hier das erste Mal war, dass der Feuerengel Asyl erhielt und sich dann mit einer der Bettgeschichten des Fummlers ums Fernsehprogramm zankte. Umbringen war leider keine Option, das Thema hatten sie lang und breit durchgekaut und wenn er sich nicht wenigstens ansatzweise zusammenriss, würde Raphael ihn nicht mehr aufnehmen. Man konnte sagen, sie hatten dies breit diskutiert. „Sieben Minuten dann verschwinden wir, Mika-Chan.“ Schadensbegrenzung von der Seite? Trotzdem klang in Raphaels Stimme ein besorgter Unterton in dem Wissen, gerade einen Drachen zu reizen. Ob abgemacht oder nicht, wenn die Lunte des Feuerengels abbrannte konnte er ihm vorher drohen wie er wollte, das Ergebnis würde ihm so oder so nicht gefallen. Auffällig oft huschten seine Augen innerhalb weniger Sekunden zum Rotschopf, welcher die übrigen Trauben in seiner Hand von innen heraus kochte. Noch einmal stand er auf und Raphael hatte das Bedürfnis, schnell aus diesem Raum zu verschwinden; warum auch die letzten Minuten der Serie schauen, er konnte sie anders glücklich machen. Die eine seiner Besucherin schob er sich vom Schoß, streichelte ihr über die Wange und rutschte zur Kante der Couch um aufzustehen. „Na komm, wir gehen wieder ins Schlafzimmer.“ Ein schneller Blick zur Seite, Michael näherte sich mit betont langsamen Schritten, die Hände in den Hosentaschen. Doch die Rechnung ging leider nicht ganz auf, die Schwesternschülerin verschränkte die Arme und drückte sich in das Polster der Couch. Trotzig schob sie ihr Kinn nach vorne, überschlug die Beine. „Du hast es mir versprochen!“ „Tatsächlich habe ich das nie explizit getan, lass uns jetzt gehen.“ Finger glitten über Raphaels Schulter und da sein Date noch immer die Arme verschränkt hatte, blieb nur eine Person im Raum dafür übrig. Unglaublich, wie kalt ihm in Michaels Gegenwart werden konnte. Wen interessierte schon, dass er der Hausherr war? Für den Kriegsengel existierten so unwichtige Grenzen wie Besitzeigentum nicht. „Raphael…“ „Ehm… ja?“ Wo war Camael, wenn er ihn mal brauchte? „Schmeiß sie raus. Ich terrorisier dich die ganzen vier Wochen. Das weißt du…“ Oh ja, und wie er das wusste… Andererseits hatte er den ganzen Abend in diese Verabredung investiert und sein natürlicher Potenzpegel verlangte nach Beachtung. „Ich piss dir in dein Shampoo.“ „Raphael-Samaaaaa er ist so laut!“ „Verabschiede dich vom Dach.“ „Kann er nicht endlich ruhig sein?“ „Ich könnte aus deinem Sack einen Würfelbecher machen.“ „Kannst du nicht mal leise sein?“ „Und dir brenn ich die Eierstöcke raus!“ „Okay, reicht jetzt!“ Das wurde ihm zu bunt, Raphael stand auf und drückte Michael die Fernbedienung in die Hand, zog die hellblonde Besucherin am Arm hoch, was sie mit lautem Protest quittierte. „Sei ruhig“, zischte der Heiler und brachte Abstand zwischen sie und Michael. „Sei froh, dass du noch alle Körperteile hast…“ Klatsch „Das hat gesessen“, kommentierte der sich wieder auf der Couch fläzende Engel des Feuers, während seine Worte von hektischen Schritten untermalt wurden. Raphael seufzte, ließ sich dann neben dem Hitzkopf sinken und rieb sich die Wange, enttäuscht vom Ausgang des Abends. „Das ist deine Schuld, du weißt das, hm?“ „Bin stolz drauf“, kommentierte er mit einem zufriedenen Grinsen und schaltete wieder auf den Kanal mit seinem kleinen Schlachtfest, musste dann aber ein weiteres Mal für seine Knabbereien aufstehen. „…anderen Ländern sind Samenleiter eine Delikatesse, du kannst deine gleich mal kosten, Arschloch. Du…“ – „… dazu diesen Rock? Ich weiß nicht, ob…“ „RAPHAEL!“ Was sollten sie nur ohne den anderen machen? ----------------------------- Och, so abwegig ist das alles ja gar nicht geworden xD Außerdem habe ich jetzt etwas untergebracht, dass sich nun in meinen FF’s zu Angel Sanctuary wiederholen wird, ihr findet es schon noch raus :) Kapitel 2: Dörti Tolk --------------------- Fragt mich nicht, es kam einfach und hat mich an einem Abend überrollt… ------------------------------------------- „Halt die Schnauze!“ Arme schoben sich unter den Achseln des rothaarigen Engels her, sodass der Mann über ihn den kleineren Körper nun auch mit der Brust fest an sich drücken konnte, während seine Lippen sich am Hals entlang arbeiteten. Die Beine des Kleineren zuckten, er strampelte hin und wieder, drehte das Gesicht mit zugekniffenen Augen weg. Eigentlich war Michael nicht so, eigentlich brachte ihn kaum etwas aus der Fassung. Aber eigentlich griff Raphael selbst auch nicht zu so einer primitiven Form der Sprachebene. Die Gossensprache hatte der Feuerengel für sich gepachtet, wie es schien. Nun, eigentlich hatte er das denn im Moment war nicht ganz klar, wer in seinem nun schon wirklich langen Leben mehr Bekanntschaft mit schmutzigen Begriffen gemacht hatte. Während Michael also die Hände zwischen ihre beiden Körper schob und irgendwie an Raphaels Schultern kam dachte dieser nicht daran, sich von seinem Freund – im platonischen Sinne – wegdrücken zu lassen. Er drückte ihn mit den Armen nur noch fester an sich heran, grinste nahe dem wuscheligen Haar. Flüsternd ignorierte er diese kleinen Ausbrüche. „Aber, aber… was hast du denn? Ich mach doch nichts.“ „Fresse!“, wurde der Blonde angeblafft und konnte wieder spüren, wie Michael hilflos unter ihm mit den Beinen strampelte. Der Engel des Krieges war in solchen Momenten nicht unbedingt das, was man bedrohlich nennen konnte. Sein Titel schindete ohnehin wenig Eindruck bei Raphael da er wusste, dass Michael beim Thema Sex alle Zelte abbrach und ihm vollkommen unterlegen war; leider nicht immer hörig aber dafür von Peinlichkeiten überschüttet von denen Raphael nicht einmal gedacht hätte, dass sie beim kleinen Hitzkopf existierten. Ein amüsiertes Glucksen drang an Michaels gepiercte Ohren; dann aber auch die Worte von vor wenigen Atemzügen: „Was denn? Ich hab doch nur gesagt, dass ich meinen Schwanz heute ganz tief in dich reinschieben will…“ „Boooaaaah steh auf und verpiss dich du Penner!“ „Ist dir das etwa peinlich?“ Er hatte wirklich Spaß daran, vor allem aber merkte er, dass Michael die bloße Vorstellung wohl nicht ganz kalt ließ. Nackt ließ sich eben wenig verstecken und das waren sie schon seit einiger Zeit. „Geh doch einfach!“ Raphael sparte sich einen Blick in Michaels Gesicht; es war ohnehin knallrot, zumal er die Wärme seiner Wangen spüren konnte, was auch für den Feuerengel in dieser Art nicht alltäglich war. „Gehen wollte ich nicht… ich glaub stattdessen fick ich dich einfach, was meinst du?“ Schrumpfte der Tattoowierte gerade wirklich in Raphaels Armen in sich zusammen und drehte sein Gesicht an dessen Schulter? Problematisch war nur, dass er nun nicht aufstehen konnte ohne dass Michael ihm einen Faustschlag in seine geliebten Weichteile verpassen und dann flüchten würde. Nein, Raphael benötigte sein ganzes Gewicht, um den Feuerengel zumindest symbolisch auf das Bett zu tackern. In den letzten Monaten hatte er die Erfahrung gemacht, dass je mehr Körper er zu spüren bekam Michael umso umgänglicher sprich peinlich berührt war. Wie auch immer das machbar war, bisher hatte der Heiler nicht nachgefragt und er würde sich auch hüten, Michael auf diese offensichtliche Schwäche anzusprechen. Es sei akzeptiert und damit war für ihn das Thema erledigt. „Soll ich dich schön langsam vögeln, hm?“ Raphael zuckte zusammen, als der Rothaarige ihm in die Schulter biss, rächte sich allerdings mit Zärtlichkeit und leckte über den blassen Hals vor sich, biss ihm sachte in das Ohr hinein. Wenn er ohnehin schon dabei war, würde er jetzt nicht aufhören. Zumal es unheimlichen Spaß machte, den jugendlich gearteten Engel derart zu ärgern, dass dieser nicht einmal mehr ein Wort herausbekam. Dass dies nur so war weil er direkt selber betroffen war und nicht über Dritte schimpfen konnte, machte es nur noch besser. Er grinste, musste dann allerdings wieder Kontrolle über sich gewinnen um nicht kindisch in Michaels Ohr zu kichern, spätestens dann würde er sich verarscht vorkommen und ohne Rücksicht auf Verluste oder Gliedmaßen um sich schlagen. „Weißt du, wie heiß du eigentlich bist?“, hauchte Raphael und schraubte damit einen Gang runter; ein in sich zusammengekauerter Michael machte keinen Spaß. „Liegt am Feuer, Flachwichser“, nuschelte es gegen die gereizte Haut der malträtierten Schulter, was ihn wieder lächeln ließ. „Nein, nicht das Feuer… du selbst. Aber das mit dem Wichsen klingt gut, komm mal her…“ Nun musste er aufpassen sie nicht beide zu verletzen und Michaels verkrampften Körper irgendwie für sich zu gewinnen. Ein Stück glitt der Engel des Windes auf die Seite, schob seine Hand zwischen sie. Michael klammerte sich so fest an ihn heran, dass er gerade keine Bedenken hatte ihn einfach flüchten zu sehen. „Ich bin grad richtig geil auf dich, weißt du…“ „Ich hau dir gleich eine rein, verdammte Scheiße! Halt die Fresse jetzt!“ „Weißt du, dass ich schon die ganze Zeit mit einem Ständer auf dich gewartet hab?“ „Ernsthaft ich tu dir weh!“ „Ich musste mich wirklich beherrschen, nicht einfach zu wichsen…“ „Hätteste mal gemacht, ich geh jetzt!“ „Aber dann hab ich mir vorgestellt wie ich dich auf meinem Schreibtisch ficke und mich auf heute Nacht gefreut…“ Entgegengesetzt seiner Meinung blieb Michael doch liegen, zu den Worten Raphaels kamen noch die übertriebenen Empfindungen dazu, die ihn nun in eine stille Ecke drückten. Er biss sich auf die Unterlippe, rutschte etwas unruhig herum und hatte wieder die Augen geschlossen. Wenn er nicht hinsah, würde es vielleicht bald nicht mehr so schlimm sein. Einfach hinter sich bringen und dann hatte sich das erledigt. Wenn nur der scheiß Arzt endlich mal die Schnauze halten konnte. „Gib mal deine Hand.“ Das klang im Vergleich zum Rest des Abends noch relativ normal, dennoch vertraute er ihm nicht, öffnete nur langsam ein Auge. Michael wollte den Kopf schütteln, doch dann würde er mit der Nase an Raphaels Schulter reiben – zumal dieser sich sowieso schon genommen hatte, was er wollte. Langsam sank die Hand des Rothaarigen hinab, ehe er den steifen Penis des Heilers berührte, entnervt aufstöhnte – entnervt und leider auch erregt genug, um nicht hineinzukneifen. „Nur wegen dir so hart…“ „Hast du was geraucht oder was soll die Scheiße?“ Michael erhielt keine Antwort, über ihm war wieder der Körper des blonden Dreckskerls, welcher in irgendeiner Form meinte, nun grinsen zu dürfen und nach der kleinen Tube auf der Matratze irgendwo weit außerhalb von Michaels Reichweite griff, sich dann einen kleinen Teil davon in die Handfläche drückte. Dabei beschränkte er sich mit dem bloßen Einreiben seiner Selbst, beugte sich herab und haschte nach den zusammengepressten Lippen des anderen, welcher nun doch das lang vermisste Knurren hören ließ, den Kopf trotzig wieder auf die Seite drehte. Raphael grinste, beugte sich über ihn und schob eines der blassen Beine zur Seite, um sich Platz zwischen ihnen zu verschaffen. „Hast du Wünsche?“ „Leck mich, Arschloch!“ „Falsche Reihenfolge aber lässt sich machen…“ „Stopp! Nein! Raphael! Ich bring dich um!“ Wieder beugte er sich herab und wieder machte er sich am Hals des kleinen Terroristen zu schaffen, wobei er heute besonders viel Wert auf die Ohren legte; immerhin sollte Michael jedes Wort einwandfrei verstehen. „Wird Zeit, dass du mal wieder rangenommen wirst, hm?“ „Das war‘s ich hau a-“ Michael brach ab, unterdrückte das Keuchen nur mit einem starken Druck in seiner Brust, presste sich dann die Handballen auf die Augen und ließ sich ganz in das Kissen zurück sinken, während Raphael eine Hand an die nie ganz ausgereifte Hüfte legte, sich dabei tiefer drängte. Er war vorsichtig, allerdings wusste er auch was Michael verkraftete; zumal er selber unten liegen würde, wenn er nicht schon bei der Ankunft des Feuerengels deutlich gemacht hätte, dass er selber heute die Oberhand behalten würde. Ein Kuss knapp unter das heute so begehrte Ohr, noch einer und wieder. Der Körper erschauderte, Hände legten sich an Raphaels Rücken, die Fingernägel ruhten vorerst nur, würden ihn aber im Laufe des Abends blutig kratzen. Das war auch gut so, Raphael wollte solche Reaktionen. Er war ein Mann und trotz seiner Obsession zur absoluten Gesundheit hatte er lieber Kratzer als blaue Flecken auf der Haut. Er würde Streifen auf dem Rücken behalten, doch das machte guten Sex für ihn eben aus; er wollte niemanden, der seinen Hals mit Knutschflecken überzog. Er wollte Spuren einer wilden Nacht, die eigentlich niemand sofort sehen, er dafür aber umso deutlicher spüren konnte. Er wollte daran erinnert werden, wann immer er sich gegen eine Stuhllehne drückte, an eine Wand lehnte oder ihm jemand auf den Rücken klopfte. Und besonders von Michael waren sie viel wert denn dieser hasste dieses Offenlegen seiner Schwäche in solch einem intimen Moment, wenngleich er nicht aus diesem Gebaren herauskam. Schon bei den ersten Stößen spürte er das Ziehen, die ersten drei Finger gruben sich tiefer in seine Haut, würden sich aber nach den Anfängen vorerst wieder lockern; erschreckend, wie genau er dies vorhersagen konnte. Um nicht den Inhalt seines Spielchens außer Acht zu lassen bedachte er das Ohrläppchen des unter ihm liegenden Engel mit einem Kuss, zwickte schon beinahe liebevoll mit den Zähnen hinein. „Du bist so eng, das macht mich wahnsinnig…“ Unter ihm sackte Michael wieder etwas zusammen, es war ihm schlichtweg wahnsinnig peinlich aber Raphael dachte nicht daran, ihn nun zu erlösen. So einen seltenen Moment kostete man aus und besonders wollte er sich das in Scham verzogene Gesicht einprägen. Eine Handvoll Engel hatten ihn vielleicht so gesehen und der Blonde war sich nicht einmal sicher, ob er die am Leben gelassen hatte, deswegen genoss er es umso mehr. Auch, wenn er nach dem Sex vermutlich einen Faustschlag kassieren würde; das war es wert. „Ist es dir so peinlich, dass ich dich geil finde?“ Er ließ einen Finger um die Brustwarze des anderen streichen, während sein Becken von ganz alleine arbeitete und Michael weiter an den Rand der Peinlichkeiten brachte; eigentlich hatten sie selten volle Beleuchtung und wenn, dann wurde er nicht peinlichst genau von Raphael beobachtet. Es war ein kindisches Verhalten aber eben das machte ihn zu vielen Teilen seiner Persönlichkeit aus. Zumal er sonst nicht zu hören bekam, dass Raphael auf seine Nippel stand. „Michael… sieh mich an.“ „Ich reiß dir die Haut vom Gesicht und mache Geschenkpapier draus, da kannst du deine scheiß Eingeweide drin einwickeln!“ Nun, er war wütend und aus seinen Augen sprühten Raphael regelrecht Funken entgegen doch immerhin sah er ihn – verbissen – an, ehe er wieder einen Arm über die Augen legte. Raphael lachte leise, ließ die Hände über die Hüfte des Kleinen gleiten, wo er ihn fest packte. - „Was dagegen, wenn ich in dir komme?“ Inzwischen erhielt er schon keine Antwort mehr und Michael hatte es allen Ernstes durchgezogen, ihn während der letzten zwanzig Minuten nicht einmal anzusehen. Komisch, wie Raphael fand denn wenn er sich erinnerte waren die Soldaten nicht unbedingt eine Gesellschaft, der man ihr gesittetes Mundwerk nachsagte. Dann war es wohl wirklich die Verbindung Michaels eigener Person in diesem pikanten Thema, sollte ihm recht sein. Ein letztes Mal ging Raphael mit dem Rotschopf auf Lippenkontakt, küsste ihn auf die Schläfe. „Also okay, ja? Ganz tief, dann füll ich dich auf…“ Entweder blieb Michael kontinuierlich rot oder er schaffte es jedes Mal erneut; dieses Mal riss er sich vom Wegschauen los und griff fest in Raphaels Haar, zog ihn bis zur Nasenspitze heran. Wütende, verklärte Augen starrten in seine und der Engel des Windes genoss es, diesem geschmolzenen Gold so atemberaubend nah zu sein; auch wenn der Besitzer ihn gerne in ein Kohlebrikett verwandeln wollte. „Ich warne dich…“ „Zu spät“, hauchte der Blonde und sah einen kurzen Moment lang Verzweiflung in das Gesicht des kleinen Engels kriechen, ehe… Klatsch. Lachend schloss er die Arme um Michael, drückte die schmerzende Wange an dessen Gesicht und küsste ihn auf die Schulter, atmete erleichtert aus. „Mir war das viel peinlicher als dir…“ Ein Schnaufen, wieder versuchte man ihn wegzuschieben; er hatte auch definitiv eine Grenze überschritten, aber das würde eh irgendwann passieren. Wenn er ihm nun nur nicht wirklich welche seiner liebsten Körperteile abtrennen würde… „Bist du sehr wütend…?“ „Steh auf und ich reiß dir den Arsch auf, dann frag noch mal…“ Lieber nicht, er konnte sich durchaus vorstellen, für immer auf ihm liegen zu bleiben. ------------------------------------------- Wusstet ihr, dass man bei google keine vernünftigen Beispiele bekommt? :/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)