FlockenSturm von Kanpai83 (Teufelskreis der Déjà vu's) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Die weißen Flocken fielen vom Himmel herab. Sie landeten sanft auf den Dächern des Dorfes. Begruben alles unter ihnen. Trotz des schönen Anblicks, war es eisig kalt. Die Leute dort gingen meist nur auf die Straßen, um Bewegungen zu erledigen, ansonsten blieben sie bei ihren Familien. Immer wieder stellten sich bei ihr die Haare auf. Der kalte Wind spielte mit ihren schwarzen Haaren, die sie zu zwei Zöpfen ge- macht hatte. Lächelnd stand sie in der Kälte, wartete, an der Wand lehnend, auf ihren Freund. Sie freute sich so sehr darauf, dass sie eine halbe Stunde zu früh war. Am Ende der Straße konnter man einen wunderschönen Sonnenunter- gang beobachten. Gespannt wartete sie, als auch die Sonne am Horizont ver-schwunden war und der rötliche Abend sich in ein fantastisches Nachtblau verwandelte. Mit dem Erscheinen der Nacht, sank die Temperatur drastisch. Das junge Mädchen schlang die Arme um ihren Oberkörper um sich etwas zu wärmen. Selbst nach langem Warten lies er sich nicht blicken. Ihre Umgebung verfinsterte sich, als der Mond von Wolken ver- dunkelt wurde. Eine bedrückende Sorge um ihren Freund breitete sich in ihrem ganzen Körper aus. Das Atmen fiel ihr zunehmend schwerer. Zuerst zögernd, doch dann immer schneller lief sie zu seinem Haus, in der Hoff-nung ihn dort zu finden und er ihr er- klärt, dass er sich verspätet hätte. Tief in ihr wusste sie aber, dass das nicht stimmte. Auf dem Weg zu ihm, begegnete sie keinem, außer Katzen und Hun- den, die sie misstrauisch ansahen, wie sie so an ihnen vorbei rannte. Keuchend bog die Schwarzhaarige in die Seitenstraße ein, in der Kai wohnte. Von Weitem konnte sie schwach Licht erkennen. Nach Luft rin-gend blieb sie stehen. Außer Atem stützte sie ihre Hände auf den Knien ab und neigte den Kopf nach vorne. Schmerz- lich klopfte ihr Herz. Noch keuchend ging sie den schmalen Weg zur Tür, vorbei an dem Garten, wo im Frühling, die schönsten Blumen blühen, doch jetzt im Winter, wenn der Schnee sauber und hoch genug ist, dann wach- sen Eisblumen. Sie sind sehr selten und benötigen eine spezielle Pflege. An der Tür klopfte sie höflicher Weiße , auch wenn sie am liebs- ten den Baum im Hintergarten hoch geklettert und dann in sein Zimmer gestiegen wäre. Hinter der Tür vernahm sie Schritte. Die Mutter machte auf und sah sie erschrocken. „Karory, was machst denn du noch so spät draußen?“, fragte sie. Das Mädchen versuchte ihr ein Lächeln zuschenken, indem sie ihr versicherte, dass alles in Oirdnung sei, fragte aber, ob ihr Freund da wäre. Verwirrt sagte die Mutter, er sei oben, aber habe Besuch. Karory bedankte sich herzlichst, bat aber um Erlaubnis kurz hoch zu ihm gehen zu dürfen. Erleichtert ging sie zu seinem Zimmer, dass nichts geschehen sei, doch was sie in seinem Zimmer fand, versetzte ihr so einen Stoß, dass sie zurück taumelte. Auf seinem Bett lag ein Mädchen und er war über ihr. Beide küssten sich innig, schienen die Anwesende gar nicht wahrzunehmen. Verzweifelt machte sie kehrt und lief die Treppe hinab. Bei den letzten Stufen stolperte sie und fiel runter. Polternd krachte sie gegen die Wand. Trotz der Schmerzen am Körper und im Herzen, die schlimmer waren, stürzte sie aus dem Haus. Tränen liefen ihr über die Wangen. Ihr Herz protestierte, sodass sie neben den Eisblumen zu Boden sank. „Kai“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)