Hetalia 120 OS   von Kurokotzi
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Kapitel 2: 32. Never Look Back – Sieh niemals zurück (Preußen – Holy Roman Empire / Deutschland)
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Da lag er nun, halb tot auf dem Schlachtfeld, und wartete auf sein Ende. Warum
hatte sein Gegner ihm nicht gleich den finalen Todesstoß gegeben? Weil er ein
Kind war? Dann hätte er ihn hier nicht zurücklassen müssen, denn auch wenn er
ihn nicht sein Schwert in die Brust gestoßen hatte, hatte er ihn doch so schwer
verwundet das er nur noch hier liegen und auf den Tod warten konnte.
Schritte.
Er öffnete die Augen. Vor ihn ein paar Schwarze Lederschuhe. Ein fremdes
Gesicht beugte sich zu ihm runter und musterte ihn. Mitleid war darin zu sehen.
Er war ja auch zu bemitleiden.
„Armer Junge, haben sie dich hier einfach liegen gelassen ohne dir den
Todesstoß verpasst zu haben? Wenn du willst kann ich dir die letzte Ehre
erweisen.“
Es war ein junger Mann, ein Land so wie er. Sein Haar war weiß, seine Augen rot
und seine Haut blass.
„Ich bitte dich darum großer Bruder.“, er lächelte.
Der Mann lächelte zurück.
„Großer Bruder?“, fragte er verwirrt.
„Du sprichst wie jemand den ich einmal sehr geachtet habe“, erklärte der
Junge, „jemand den ich vertrauen konnte, ein großer Bruder*. Er hat mir davon
abgeraten in den Krieg zu ziehen, hätte ich auf ihn gehört wäre ich jetzt
nicht hier und würde mit dir reden.“
Die Erinnerung schmerzte, denn er würde ihn niemals wiedersehen, genauso wenig
wie seine Geliebte. Er hatte sein Versprechen gebrochen.
„Sag Kleiner, was kann ich für dich tun? Hast du einen letzten Wunsch?“
Das Heilige römische Reich schloss die Augen.
„Ich habe eine Freundin.“, erzählte er, „Ich habe ihr versprochen wieder
zurückzukommen und sie hat mir versprochen auf mich zu warten. Ich wünschte
ich könnte sie irgendwie von ihren Versprechen befreien, aber das kann ich wohl
nur wenn ich zurückkomme.“
„Ein Versprechen soll man halten.“, sagte der Fremde, „Ich werde dir
helfen es nicht zu brechen, wenn du mir dafür etwas versprichst.“
„Und das wäre?“ „
Du vergisst alles, alles was passiert ist. Das Heilige Römische Reich ist Tod.
Mein Name ist Preußen und ab heute bist du mein kleiner Bruder.“
Preußen nahm den Mantel ab und wickelte ihn um die kleine Nation.
Er hob ihn hoch und als der kleine Junge mit seinen Kopf hob und mit großen
blauen Augen zu seinen Retter aufsah, sah er in ihn das größte und mächtigste
Land das er jemals in seinen jungen Leben gesehen hatte. Eng schmiegte er sich
an ihn und dann fing er tatsächlich an zu weinen.
Preußen drückte ihn fest an sich und flüsterte: „Sieh nicht zurück
Kleiner, sieh niemals zurück.“
Und die kleine Nation versteckte ihr Gesicht in dem Hemd seines großen Bruders,
damit er nicht zurücksehen musste.

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