Kin no Shinigami von Tombstone (Der goldene Todesengel hat die Augen des Teufels) ================================================================================ Prolog: Goldenes Auge… Blaues Auge… Rotes Auge ---------------------------------------------- http://www.myvideo.de/watch/7656198/Evanescence_Bring_Me_To_Life Komplett in Schwarz gekleidet schritt ein junger Mann mit Sonnenbrille durch die verregneten Straßen von Konoha-Gakure. Seit vor 4 Jahren Naruto Uzumaki beim Kampf gegen Pain schwer verwundet, und bei der Extraktion des Kyuubi dann getötet wurde, war sämtliches Leben aus diesem Dorf verschwunden. Aber das hätte er auch nicht anders erwartet. Selbst in seinem Dorf war Naruto, der Überraschungsninja von Konoha, eine Berühmtheit. „Dieses Dorf ist einsam. “ dachte der Schwarzgekleidete, während er an einer Papierstatue, geformt wie ein Engel, vorbeiging. Er hatte das unbestimmte Gefühl beobachtet zu werden. Doch während er durch die Straßen zog begegnette er nur einer kleinen Gruppe junger Frauen, von denen eine mit nachtblauen Haaren eine Augenbinde vor beiden Augen trug. Auf einmal brach diese unter Tränen zusammen und kauerte sich auf den Boden. Hastig sank eine junge Frau in Blond neben ihr auf den Boden, und versuchte sie wieder auf die Beine zu ziehen. „Hinata, du musst dich zusammenreißen! Steh auf bevor die Wachen der Akatzuki aufkreuzen!“ Doch es war zu spät. Ninjas in schwarzen Mänteln mit rotem Wolkenmuster waren sehr schnell aufgetaucht und bewegten sich sehr schnell auf die kleine Gruppe zu. „Hey ihr da! Geht sofort an eure Arbeit!“ rief einer der Männer. Neugierig wandte sich der junge Mann mit Sonnenbrille zu den jungen Frauen und den Männern um. „Ihr seht doch dass es ihr nicht gut geht!“ fauchte die Blondine. Langsam ging der Schwarzgekleidete auf die Gruppe zu, hockte sich vor die blinde junge Frau und nahm ihre Hand. „Stehen sie auf, und halten sie sich bereit. Wenn ich ihnen ein Zeichen gebe, dann rennen sie weg, Fräulein Hyuuga.“ Verwundert hob die junge Frau ihren Kopf, wandte ihn dem jungen Mann zu. „Und sie auch, Ino Yamanaka. Halten sie sich bereit, es wird deutlich sein.“ Mit diesen Worten erhob sich der Schwarzgekleidete wieder, wandte sich zu den Männern um und nahm die Sonnenbrille ab. Eines seiner Augen war blutrot, mit einer schlitzpupille, das andere war golden, wie das einer Krähe. Auch seine beiden Handschuhe nahm er ab, streckte den Männern seine Handflächen entgegen. Ein Grünes und ein schwarzes Auge öffneten sich in seinen Handflächen. Kalter Schweiß lief den Akatzukis über die Stirn. Und dann verschwand der Schwarzgekleidete in einem Wirbel aus schwarzen Krähenfedern. „Was? Ein Karasu-Shunshin?“ „Richtig. Karasu-Shunshin. Und für euch habe ich etwas besonderes: Ninpo: Jutzu des Seelenreißers.“ Durch die Brust eines des schwarzgemantelten ragte plötzlich eine Chakra-Klinge, die kaum dass sie sich zurückzog, ein astrales Abbild des getroffenen mit sich riss und in die rechte Hand des schwarzgekleideten, in der auch das schwarze Auge steckte, zog. Die restlichen Ninja wandten sich zu ihm um, erstarrten als sie sahen wie sich Gebilde aus Holz aus des Schwarzgekleideten Körper abhoben, und verschiedene Speere formten. „Holzversteck.“ Die Speere aus Holz durchbohrten die Ninja einfach, ohne dass sie etwas tun konnten. Es sah sogar so aus, als wenn weitere astrale Abbilder in das Auge in der rechten Hand eingesaugt wurden. „4 weitere Seelen, für den Shinigami.“ Murmelte er und sah zu den inzwischen 4 jungen Frauen auf. Eine Brünette und eine Rosahaarige waren inzwischen dazu gekommen, um der Dunkelhaarigen zu helfen. „Hey, alles klar bei dir, Hinata?“ Die Angesprochene reagierte jedoch nicht, sondern kauerte weiter auf dem Boden. Der Schwarzgekleidete konnte das nicht länger mit ansehen, ging auf die kleine Gruppe zu, stieß dabei die beiden helfenden Frauen beiseite und packte mit seiner linken Hand fest den Kopf der Hyuuga. „Eine Seele, gegen eine angeborene Gabe. Dies ist ein Vertrag mit dem goldenen Todesengel, dem Kin no Shinigami. Das geheime Jutzu des Tausches einer Seele, gegen eine Gabe.“ Es war, als wenn ein Schock durch den Körper der Hyuuga ging, denn sie zuckte kurz zusammen und fiel dann hinten über. Ausdruckslos wandte sich der Schwarzgekleidete um und setzte seine Sonnenbrille wieder auf, streifte seine schwarzen Handschuhe über. „Ihr wird nichts fehlen, ganz im Gegenteil sogar, ihre Augen werden in den nächsten paar Tagen wieder vollkommen wiederhergestellt sein, mit all ihren Fähigkeiten. Sie soll die Augenbinde trotzdem noch eine Weile tragen.“ meinte er und begann schon seines Weges zu gehen, aber die Blondine hielt ihn an der Schulter fest. „Hey, warte mal nen Moment. Es ist nicht so, dass ich nicht dankbar währe, aber wer zum Geier bist du? Und was ist das für ein kranker Mist, den du da veranstaltet hast? Nur einer konnte das Holzversteck anwenden, und das war Yamato!“ „Du hast Recht. Nur jemand der die Gene von Hashirama Senju besitzt kann das Holzversteck anwenden. Vielleicht kann ich es, weil ich die Gene von Hashirama besitze. Ich bin sogar ein Direkter Verwandter von Hashirama. Man nennt mich den Kin no Shinigami, vom Akuma-Clan aus Akuma-Gakure, dem verborgenen Dorf der Teufel.“ stellte sich der schwarzgekleidete Akuma-Nin vor, und verschwand in einem neuerlichen Wirbel aus Krähenfedern. Nur eine einzelne Krähe blieb auf einem nahegelegenen Dach zurück. „Staub, bewache diese Frauen. Melde mir, wenn sie in Gefahr sind. “ Die Krähe neigte nur den Kopf und breitete krächzend die Flügel aus. Vor langer Zeit gründete Nezumiiro Akuma das Dorf Akuma-Gakure, im entlegensten Winkel des Landes der Berge. In diesem Dorf lebten Vortan Shinobi, die ihre Verträge bei vollendeter Ausbildung mit den mächtigsten Dämonen des innersten Kreises der Hölle schlossen. Die mächtigsten nannte man seit jeher: die fahlen Reiter. Ihr heutiger Anführer wird Kin no Shinigami, der goldene Todesengel, genannt. Er ist der letzte Nachfahre des Rikudo Sennin, besitzt all die Fähigkeiten von dessen jüngerem Sohn, und das Jutzu von Hashirama Senju. Sein Name ist Kin Akuma. http://www.myvideo.de/watch/2988987/HIM_Join_me_in_Death Kapitel 1: Willkommen im Fahlen Reiter -------------------------------------- http://www.myvideo.de/watch/7656198/Evanescence_Bring_Me_To_Life Interessiert betrachtete der Schwarzgekleidete ein leeres Grundstück. „Hier passt es gut. “ Dachte er, formte in schneller Folge seine Fingerzeichen. „Holzversteck: Jutzu des Häuserbauens. Entfaltung der Sammlung“ Aus dem Boden des Grundstückes schoss ein komplettes Haus heraus, und anders als erwartet war es sogar von innen eingerichtet und an die gesammte Infrastruktur von Konoha angeschlossen. Huftraben war zu hören, und 3 Reiter waren auf einmal erschienen. „Der fahle Reiter? Interessanter Name. Eine Anspielung auf uns?“ Leicht lächelnd sah er zur Seite, erblickte 3 junge Frauen, die jede auf einer Art dämonischem Pferd, mit jeweils andersfarbener, flammender Mähne saßen. „Gin, die Reiterin des silbrigen Rosses. Midori, Reiterin des grünen Rosses. Und Shiro, die Reiterin des weißen Rosses. Es ist lange her, seit wir das letzte Mal vereint waren.“ „4 Jahre um genau zu sein, Bruder. Wir bringen Informationen aus den restlichen 4 Reichen.“ „Gut. Kommt aber rein, auf offener Straße ist es gefährlich über die anderen 4 Dörfer zu sprechen. Die Straßen haben gute Ohren.“ Nickend stiegen die jungen Frauen von ihren Rössern ab und ließen sie verschwinden, allen Vorran eine Silberhaarige mit dem passenden Namen Gin. Im Gebäude setzte sich die Silberhaarige gleich an den ins Auge springenden Bar-Thresen und griff dahinter. Sie war nicht sonderlich überrascht, dass die Bar gut gefüllt war, aber über das Sortiment war sie schon verwundert. „Spirituosen aus aller Herren Länder, selbst aus dem fernen Ausland. Whisky, Scotch, Wodka, diverse hochprozentige Sake… Ist das Rum?“ „Von einer Insel, die als modernstes Hilfsmittel einen alten, Schrottreifen Lastwagen hat, um Rum herzustellen. 80%, an den kommt man nur schwer ran.“ bestätigte Kin, „Man müsste schon einen Pakt mit dem Teufel höchst selbst schließen, um da ran zu kommen.“ fügte er hinzu, trat hinter die Bar und schenkte seiner silberhaarigen Gefährtin ein Glas Whisky on the Rocks ein. Die anderen Beiden hatten sich derweil einen Billard-Tisch gesucht, und sich jeweils mit Cola, beziehungsweise einem Glas Bier für die Ältere der Beiden mitgenommen. „Du hast ja wirklich an alles gedacht, Kin.“ lobte ihn Midori, eine schwarzhaarige Kunoichi, die ihr Daikatana an die nahegelegene Wand lehnte. Das Schwert war beinahe genauso lang, wie sie groß war. „In eine echte Kneipe, gehört doch ein Billard-Tisch. Die Kugeln gibt’s nur bei mir, hab mir schon alles genau überlegt.“ „Du wirst ja nicht umsonst der goldenschimmernde Todes-Engel genannt, nicht Wahr großer Bruder? Du bist sowas von Geldgeil, und hast schon ewig die Ryo-Zeichen in den Augen gehabt.“ Der Angesprochene grinste Shiro, der jüngsten der Reiter nur frech zu. Besonders Gin fühlte sich dadurch an einen blonden Shinobi erinnert, der ihr einst im Land der Felsen begegnet war. Denn Kin und dieser blonde Shinobi sahen aus wie eineiige Zwillinge. Etwas mehr als eine Woche war nun vergangen, seit die 4 Akuma-Nin verdeckt eine Kneipe mitten im besetzten Dorf Konoha eröffnet hatten. Sie waren allein in dieser Woche an jede Menge Informationen über die aktuelle Truppenstärke gekommen, und hatten auch schon in einem Hinterzimmer angefangen Leute für den Widerstand zu gewinnen. Gin hatte vorsorglich ein spezielles Gen-Jutzu des Akuma-Clans gewirkt, so dass niemand, der die Kneipe betrat und vom Hinterzimmer wusste, etwas über den Widerstand oder das Hinterzimmer verraten konnte. Es musste Zufall sein, oder vielleicht Schicksal, dass ausgerechnet heute, wo die erste Aktion des Widerstandes geplant war, 2 Mitglieder der Akatzuki in der Kneipe aufschlugen. Eine Rothaarige, und ein weißhaariger, der die Überreste eines großen Schwertes auf seinem Rücken trug. „Hey, du da! Hinter der Bar! Ich nehm das Übliche!“ brüllte der Schwertkämpfer und setzte sich an den Thresen. Leicht genervt sah Gin den Gast an. „Soll ich mich darum kümmern, Bruder?“ Doch Kin verneinte und stellte eine Flasche warmen Sake für die Rothaarige und für den Blassharigen eine Flasche Wasser hin. „Solange die Beiden vorhaben ihre Rechnung zu bezahlen, dürfen sie bleiben. Ansonsten würde ich sagen kann sich Midori darum kümmern. Nun? Wollt ihr Beiden bezahlen?“ Aus den Augenwinkeln sahen die junge Frau und der junge Mann, wie Midori ihr Daikatana von der Wand nahm, und langsam in Richtung Bar kam. Doch die Rothaarige knirschte nur mit den Zähnen und rückte ihre Brille zurecht. „Du weißt wohl nicht wer wir sind, oder? Du Blondes…“ „Was? Blondes Gift? Ich bevorzuge Goldbesessen. Wie auch immer, bezahlt ihr beiden eure Rechnung, oder müssen wir ungemütlich werden?“ „Du kannst dir deine Rechnung in den Arsch schieben! Wir gehören zur Akatzuki! Und außerdem: Ich weiß wer ihr seid, ihr alle 4! Ihr gehört zum Akuma-Clan, und seid die Todfeinde von Konoha-Gakure!“ Nun wurde es gefährlich: Midori war am Thresen, jedoch hatte der Blonde seine Hand gehoben und bedeutete ihr sich um die Bar zu kümmern. Mit einer pochenden Schläfe und sich die Handschuhe ausziehend trat Kin hinter dem Thresen hervor. Gin ihrerseits war vom Thresen aufgestanden und hatte sich mit ihrem Drink in eine dunkle Ecke verzogen. „Ihr sucht Ärger? In meinem Lokal? Ihr wisst wohl nicht wer ich bin? Ich heiße Kin Akuma. Und ich schlage vor wir klären das ganze draußen.“ Vor dem Geschäft regnete es noch immer in Ströhmen… die Idealen Vorraussetzungen für eine der besonderen Gaben von Kin. Langsam, ohne dass die anderen Beiden es sehen konnten, formte der blonde Todesengel einige Fingerzeichen. „Wisst ihr, es gibt einige Wenige Menschen, die nicht durch das Kekkeigenkai die Elemente kombinieren können. Ich besitze sowohl Wind-, als auch Erd- und Wasserversteck. Und je 2 kann ich kombinieren. Eines möchte ich euch Beiden hier und jetzt zeigen. Mein Eisversteck…“ Ganz plötzlich horte der Regen auf, und sowohl die Rothaarige, als auch ihr schwerttragender Begleiter sahen sich um. Sie erblickten eine Kuppel aus Eis, die sich langsam bildete. „Suigetsu, die Kuppel reicht über 4 Straßen! Außerdem sind alle Hauseingänge mit einer Dicken Eisschicht überzogen. Weder wir, noch er hat irgend eine Möglichkeit sich zu verstecken!“ „Er will sich gar nicht verstecken, Karin!“ ermahnte Suigetzu und zog sein gewaltiges Schwert. „Du solltest versuchen dich in Sicherheit zu bringen. Ich kann sein Chakra zwar nicht so wahrnehmen wie du, aber sogar ich kann spüren, wie enorm sein Chakra ist.“ Lächelnd sah er, wie Kin sich umwandte, und den rechten Ärmel hochkrämpelte. Zeichen wie von einer Versiegelung waren zu sehen. „Ich glaube, zur Abwechslung kann ich mal den Vertrag mit meinem Thanator anwenden. Jutzu der Schnitter-Klinge.“ Etwas verunsichert wandte sich eine Rosahaarige an Midori. „Sag mal, bist du dir sicher dass dein Bruder gegen Karin und Suigetzu ankommt? Ich meine…“ „Du weißt absolut nichts über Akuma-Nin, nicht wahr?“ gab die Schwarzhaarige zurück und schob ihr eine Flasche Sake zu. „Der geht aufs Haus. Aber um auf deine Frage zurückzukommen: Wir Akuma-Nin haben ein ganz besonderes Kekkeigenkai: Den Pakt.“ „Der Pakt? Was soll das sein, Midori?“ „Bei unserer Geburt schließen unsere Eltern für uns einen Pakt mit niederen Dämonen. Im Laufe unseres Lebens wird dieser Pakt mit anderen Dämonen umgeändert, bis wir am Ende unserer Ausbildung zum Ninja, einen Vertrag mit den höchsten Kreaturen der Hölle schließen. Im Falle der fahlen Reiter sind es die Thanatoren, und jeweils ein mächtiger Dämon. Mein Dämon ist nebenbei bemerkt die Königin der Spinnen, Silitha. Daraus resultieren…“ „Keine Ahnung. Spinnen-Netze?“ Grimmig sah die Schwarzhaarige auf. „Hör mal, du kannst froh sein keinen Dämonen-Vertrag zu haben. Schonmal den Begriff Jinchuuriki gehört? Die Beziehung zwischen uns und den Dämonen ist in Etwa so, wie die eines Jinchuuriki zu seinem Bijuu. Wenn wir keine Wahl mehr haben, dann entfesseln wir die Macht unseres Vertrages, und werden zum Abbild unseres Dämons, Quasi der Avatar des Dämons. Wir können diesen Zustand nur kurze Zeit aufrecht erhalten, weil uns das enorm viel Lebenskraft kostet.“ „Ich verstehe.“ Ein Knall war von draußen zu hören, dicht gefolgt von einer Erschütterung, die den Putz von der Decke rieseln, und die Gläser und Flaschen überall im Schankraum klirren ließ. „Klingt als hätte mein kleiner Bruder alles im Griff…“ murmelte Midori wie nebenbei und polierte eines der Gläser auf Hochglanz. „Alles im Griff!?“ konterte die Rosahaarige lautstark, „Das klang als wenn Suigetsu gerade eine Hauswand zerlegt hätte! Der hat absolut nichts im Griff!“ „Doch, hat er. Das klang als wenn er eine Seelenwelle benutzt hätte. Ich wette, die Straße wird komplet saniert werden müssen. Immerhin ist Kin der Stärkste von uns.“ Wie aufs Stichwort öffnete sich die Tür der Kneipe, und Kin trat ein, eine schwarze Krähe auf der Schulter, und eine große Sense mit gezackter Klinge in der Hand tragend. „Midori…“ Die Schwarzhaarige sah überrascht auf. „Wir haben einen Gast. Gin und ich gehen es dem Gast gemütlich machen.“ Wofür dieser Satz wirklich stand, konnte jeder erahnen. „Alles klar, aber übertreib nicht, kapiert? Immerhin bist du ja mein kleiner Bruder, und wenn du Scheiße baust, muss ich dann hinter dir herräumen!“ Für einen kleinen Moment blieb der Barmann stehen und sah frech grinsend über seine Sonnenbrille hinweg zu seiner Schwester. Die Rosahaarige erstarrte. Seine Augen, sein Grinsen und seine Art sich zu bewegen. Sie glaubte… „Hey Midori!“ meinte sie auf einmal und erhielt die volle Aufmerksamkeit der Schwarzhaarigen, „Ich will in den Widerstand!“ Zufrieden lächelnd schob die Schwarzhaarige der anderen jungen Frau einen Zettel zu. „Willkommen im fahlen Reiter, Sakura Haruno.“ Im ehemaligen Hokageturm war einer nicht sonderlich begeistert über die jüngsten Ereignisse. „Meine liebe Konan… Was glaubst du, wer in der Lage ist, jemanden wie Suigetsu mit nur einem Angriff unschädlich zu machen, ohne das Suigetsu etwas gegen ihn ausrichten konnte?“ Die Angesprochene jedoch gab sich Ahnungslos und sah betrübt aus dem Fenster. „Ich nehme an, ein Reiter aus Akuma-Gakure. Vor einigen Tagen sind welche hier durchgekommen, allerdings habe ich ihre Spur sehr schnell wieder verloren, mein Leader.“ gab die todbringende Origami-Künstlerin schweren Herzens zu. „So so… einige Reiter. Zufällig weiß ich, dass es sich nicht um gewöhnliche Reiter des Akuma-Clans handelt. Es sind fahle Reiter! Die Elite der Akuma-Nin! 4 der fahlen Reiter sind in Konoha verdammt nochmal! Und dieser Kin… Dieser Kin no Shinigami hat die Fähigkeit 2 Chakra-Elemente zu kombinieren, ohne das Kekkeigenkai zu besitzen…“ fauchte der Leader und packte Konan grob am Arm. Diese riss sich jedoch sehr schnell wieder los. „Ich vermute, das ist eine dumme Frage, aber was ist daran so schlimm, Madara?“ „Nur die, die aus dem Reich der Toten kommen können das! Er ist von den Toten auferstanden! Sein Chakra hat keine Grenzen mehr!“ Die orange-glühenden Augen von Konan weiteten sich vor Schreck. Ein Shinobi dessen Chakra jedwede Grenzen sprengt, der währe mächtig genug um die gesammte Akatzuki mit einem Schlag auslöschen. http://www.myvideo.de/watch/2988987/HIM_Join_me_in_Death Kapitel 2: Der Seelenfänger --------------------------- http://www.myvideo.de/watch/7656198/Evanescence_Bring_Me_To_Life Angespannt tiegerte die rothaarige Karin in diesem kahlen, kreisrunden Raum ohne Tisch, ohne Stuhl und ohne Türen oder Fenster herum. Nur 3 Fackeln flackerten an der kreisrunden Wand. „Was ist das für ein Ort? “ fragte sie sich, gab es auf einen Ausweg zu suchen und rutschte mit dem Rücken an der Wand herunter. „Was werden diese Akuma-Nin jetzt mit mir machen? Werden die mich als Sklavin halten? Oder mich hinrichten? Ich hab die schauerlichsten Geschichten über sie gehört, angeblich trinken sie sogar das Blut ihrer besiegten Gegner…“ Ein flüchtiges Lächeln huschte über ihre Lippen, und sie kam nicht mehr umher sich die Brille abzunehmen. Viel zu sehen gab es ja nicht in diesem Raum, da machte es keinen Unterschied. „Was mach ich hier eigentlich? Ich führe schon Selbstgespräche und mahle den Teufel an die Wand. Stattdessen sollte ich lieber herausfinden wo ich hier bin!“ sagt‘s und begann sich mit nunmehr geschlossenen Augen zu konzentrieren. Sie konnte vereinzelte, stark ausgeprägte Chakren spüren, etwa ein knappes Dutzend an der Zahl. Aber direkt in ihrer Nähe war niemand… zumindest niemand mit einem gewöhnlichen Chakra. 2 Personen befanden sich direkt vor ihr, und beide besaßen ein sehr starkes, dämonisch-böses Chakra. Erschrocken riss die Rothaarige die Augen auf und setzte die Brille auf die Nase. Tatsächlich standen vor ihr ein Blonder mit Sonnenbrille, in diesem nur sperlich beleuchteten Raum, und eine silberhaarige junge Frau, in sehr knappen schwarzen Klamotten, die sie gelangweilt durch ihre falkengelben Augen ansah. „Hat sie wirklich so viele Probleme gemacht, Bruderherz?“ wollte die Silberhaarige wissen. Doch Kin sagte nichts, legte seine rechte Hand an Karins Haarschopf und zog sie in Augenhöhe. Mit schmerzverzerrtem Gesicht konnte Karin nur noch ihr eigenes Spiegelbild in der Sonnenbrille des Blonden sehen. Schweiß lief ihr von der Stirn. Was würden die Beiden jetzt wohl mit ihr machen. „Gin, versuch du erstmal dein Glück.“ meinte der güldene Todesengel nur und ließ die Rothaarige wieder zu Boden sinken. Dann verschwand er in seiner üblichen Wolke aus schwarzen Krähenfedern. Gelangweilt sank Gin neben Karin zu Boden und reichte ihr eine Tüte mit Lakritze. „Die stammt aus unserem Dorf, enthällt wenig Zucker und ist sehr nahrhaft und gesund. Bedien dich ruhig.“ Misstrauisch nahm die Rothaarige eine Lakritz-Stange in die Hand und biss herzhaft ab. Es schmeckte wie jede andere Lakritze. „Ich hasse Lakritze. Aber sag mal… Was habt ihr jetzt mit mir vor?“ „Wir brauchen nur Informationen. Bitte, versuch nicht aus dieser Zelle auszubrechen, sie ist absolut Ausbruchsicher. Die Wände sind mit einem besonderen Metall verkleidet, das es nur in Akuma-Gakure gibt. Dein Kagura Shingan wirkt nicht richtig, wie du sicher mitbekommen hast.“ „Woher weißt du, wie meine Fähigkeit heist?“ „Ich besitze diese Fähigkeit ebenfalls. Allerdings aufgrund meines Vertrags-Kekkeigenkai. Mein Vertrags-Partner ist nämlich Tiamath, die Fledermaus-Königin. Aber zurück zu den Informationen: Wir wissen welche Akatzuki-Mitglieder in Konoha stationiert sind. Und wir kennen auch die Truppenstärke in Konoha. Ich möchte jetzt wissen, wer in den anderen 4 großen Dörfern stationiert ist. Mich kannst du noch belügen, aber wenn du meinen Bruder Kin nachher belügst, dann siehts wirklich übel für dich aus. Er ist nämlich ein Seelenfänger, und besitzt die Fähigkeit in die Seele zu blicken. Also? Wer ist wo stationiert?“ „Ich weiß nicht wer wo stationiert ist. Es tut mir Leid, aber was ich nicht weiß, kann ich dir nicht verraten.“ Resignierend seufzend erhob sich Gin wieder und formte eine kleine Reihe Fingerzeichen. „Wenn das so ist… dann kann zumindest ich dir nicht helfen. Kin wird es sicher interessant finden, wie unkooperativ du warst. Sei bei ihm lieber kooperativer, ansonsten wird er dir die Seele nehmen, und wir haben die Information auf jeden Fall.“ Mit schweißnasser Stirn beobachtete die Rothaarige, wie sich Gin in einen Schwarzm Fledermäuse auflöste, die durch die Wände ihrer Zelle glitten, als währen sie gar nicht da. In was für einer Welt war sie denn jetzt? Zuerst kam dieser Kin, schaffte es in wenigen Augenblicken sie zu fangen und dann mit nur 2 Schlägen Suigetsu zu töten. Als nächstes warf er sie durch einen Tunnel im Gefüge von Raum und Zeit, und nun war sie in einer Zelle, aus der anscheinend nur ein Akuma-Nin herauskam. Noch einmal ließ sie die Ereignisse auf den Straßen von Konoha revue passieren. Flashback Lächelnd sah Suigetsu, wie Kin sich umwandte, und den rechten Ärmel hochkrämpelte. Zeichen wie von einer Versiegelung waren zu sehen. „Ich glaube, zur Abwechslung kann ich mal den Vertrag mit meinem Thanator anwenden. Jutzu der Schnitter-Klinge.“ In seinen Händen erschienen 2 kurze Stangen mit gezackter Sensenklinge, am Übergang zwischen Klinge und Griff waren kleine Totenschädel eingelassen. „NUN HAU SCHON AB KARIN!“ brüllte der Schwertträger. Das ließ sich die Rothaarige nicht zweimal sagen und lief weg, so schnell und so weit sie konnte. Genervt verdrehte der Blonde hinter seiner Sonnenbrille die Augen. „Dass sie aber auch immer wegrennen müssen.“ In diesem Moment hatte ihn die gigantische Klinge glatt in der Mitte zerteilt. Doch im nächsten Moment war da ein Eisklotz, und Suigetsu staunte nicht schlecht. „Der ist verdammt schlau…“ murmelte der Schwertkämpfer und sah sich um. Kin war nirgends zu sehen. Ganz außer Atem lehnte sich Karin an eine Hauswand. „Abgehängt…“ keuchte sie, sah kurz um die Ecke. Ihr Verfolger war nirgends zu sehen, und spüren konnte sie ihn auch nicht mehr. „Bist du sicher?“ Sie erstarrte, ihr Herz sackte ihr gerade in die Zehenspitzen. Mit weit aufgerissenen Augen wandte sich Karin wieder um, sah das andere Ende der Sense an ihrer Kehle. Auch dort befand sich eine, in diesem Fall aufgerichtete, Klinge. „Alle Lebenden fürchten den finsteren Schnitter. In deinen Augen sehe ich Angst… du fürchtest den Tod, nicht wahr?“ Sie schluckte schwer. Jetzt hatte also ihre letzte Stunde geschlagen. Flashback ende Eine Krähe krächste ganz in ihrer Nähe. Erschrocken sah sie erneut auf, erblickte Kin, mit seinen schwarzen Handschuhen und seiner schwarzen Sonnenbrille, auf seiner Schulter eine schwarze Krähe tragend. „Mich kennst du ja schon. Und das auf meiner Schulter ist Asche, die Spür-Krähe. Sein Schnabel kann Geheimnisse aller Art aufspüren, nicht nur die Toten.“ „Geheimnisse aller Art? Zum Beispiel?“ „Türen, Schalter, Hebel… Alles was verborgen wurde. Aber nur materielle Dinge. Sag mir also: Wer von der Akatsukie ist wo stationiert?“ Nun witterte die Rothaarige ihre große Chance. „Du willst die Information? Dann musst du auch etwas für mich tun. Zuerst einmal will ich was vernünftiges zu Essen. Ein Schweineschnitzel. Die Beilage ist egal.“ Einen winzigen Moment sah Kin die Krähe auf seiner Schulter an. Dann nickten Beide. „Lässt sich einrichten. Was noch?“ „Hm… ein vernünftiges Bett mit allem drum und dran. Wenn das ein längerer Aufenthalt wird brauch ich was vernünftiges zum Liegen.“ „Einverstanden. Sonst noch etwas?“ „Ja, allerdings. Wenn die ganze Sache gut für euch ausgeht, und ich vor Gericht gestellt werden sollte, dann will ich eine Begnadigung.“ „Vergiss es.“ winkte der blonde Reiter ab und wandte sich zum Gehen. Das konnte die Rothaarige nun nicht auf sich sitzen lassen. „Was? Äh Hey! Warte mal! Leg wenigstens ein Gutes Wort für mich ein!“ „In Ordnung. Wenn das jetzt alles war, dann…“ „Stop, eine Sache noch: Zeig mir deine Augen. Deine richtigen Augen.“ Wieder hielt der Reiter des goldfarbenen Rosses an, wandte sich zu der Rothaarigen um. Und dann geschah das Unfassbare: Er nahm seine Sonnenbrille ab und zeigte seine strahlendblauen Augen. „Seine Augen…“ dachte Karin, erinnerte sich sofort an ein Foto, das sie auf dem Friedhof von Konoha gesehen hatte, als sie zufällig mal daran vorbeiging, „Er sieht genauso aus wie der Junge auf diesem alten Foto auf dem Friedhof… Ich verstehe, so ist das also… Ein Wiederkehrer. “ Der Sturm im Windreich war so schwer wie immer. Doch das machte dem Reiter des Thanatoren mit der schwarzen, flammenden Mähne nichts aus. „Suna-Gakure… Die Heimat des Kazekage, der den Sand beherrscht. Hört ihr mich, Akatsukie? Mein Name ist Legion, denn wir sind viele.“ http://www.myvideo.de/watch/2988987/HIM_Join_me_in_Death Kapitel 3: Das Erwachen des Grimm Reaper ---------------------------------------- http://www.myvideo.de/watch/7656198/Evanescence_Bring_Me_To_Life Der Wächter vor dem Haupteingang von Suna-Gakure konnte sich nur noch schwer wach halten. Doch dann hörte er etwas, das Schnauben eines Pferdes. Er sah auf, erblickte ein dämonenhaftes Pferd mit flammender, schwarzer Mähne. Und der Reiter der auf ihm saß hatte diese roten Augen… mit den 3 Punkten in der Iris. „H-haaa… ei… ein Uchiha… Sasu…“ „Nicht Sasuke… Kuro Akuma. Merk dir das. Mangekyo.“ Die Augen von Kuro veränderten sich schlagartig, und der Wachposten schlief sofort ein, blieb an seinem Speer lehnen. „Gut. Danke, Negrus. Du kannst wieder in die Unterwelt zurück.“ Noch während der Akuma-Nin absprang, galoppierte sein Pferd los und löste sich in einer Welle aus schwarzen Flammen auf. Im Dorf war es recht geschützt. Er wunderte sich selbst, wie geschützt es war, denn der Sand war überall. „Wie gerne hätt ich jetzt ein kuschliges Bad und ein heißes Bett.“ murmelte der schwarzhaarige Akuma. Er stutzte, solche Wechstabenverbuchsler waren normaler Weise nicht seine Art. Vielleicht lag es ja an der Hitze hier in der Wüste. Auf einmal legte sich der Sandsturm und er sah auf. Vor ihm stand jemand. Ein rothaariger junger Mann. „Wer bist du, Feuermelder?“ Doch Kuro bekam keine Antwort. Männer in schwarzen Mänteln rannten am Fenster vorbei, die Meisterin der schneidenden Winde und der Marionetten-Meister atmeten erleichtert auf. „Das war knapp. Und jetzt zu dir, Kleiner. Wer bist du? Und was ist dein Ziel?“ Sie hatten Kuro an einen Stuhl gefesselt und die Augen verbunden. „Ich? Kuro Akuma. Mein Ziel? Ich will die Welt verändern. Wir sollten aufstehen, aufeinander zu gehen, voneinander lernen miteinander umzugehen. Und übrigens… ich bin nicht alleine.“ Temari stutzte. Sie sah zur Seite und sah neben sich einen weiteren Kuro stehen, der gerade sein Schwert zog. Ihrem Bruder Kankuro ging es nicht anders. „Wann hat der Kleine denn die Doppelgänger erschaffen?“ „Sag ich dir. Das ist mein Vertrags-Kekkeigenkai: Der Vertrag mit Legion, dem Dämon der an 10 Orten gleichzeitig sein kann.“ Beide sahen zum Stuhl, sahen wie der dort sitzende Kuro zu flackern begann wie ein gestörtes Fernseh-Bild, und dann verschwand. „Mein Name ist Legion, denn seht, wir sind viele.“ zitierte jemand. Die Beiden Kuros steckten ihre Schwerter weg, sahen zur gegenüberliegenden Wand. Der Rothaarige, der ihnen nicht geantwortet hatte, war wieder da. Und er trug ein rotes Tattoo auf der linken Stirnhälfte. „Gaara? Du kennst ihn?“ „Jeder kennt den Akuma-Nin, der Legionär genannt wird. Gerademal 18 Jahre, und schon ein fahler Reiter. Wie war das nochmal? Und als es das 4te Siegal brach sehet… ich sah ein fahles Pferd. Und dessen Reiters Name war der Tod. Und die Unterwelt folgte ihnen. Kuro Akuma war dein Name? Ich bin Gaara, aus der Wüste. Wir könnten uns gegenseitig helfen, Reiter.“ „Ich höre.“ meinte der Schwarzhaarige und riss sich wieder zusammen. Selbst Kuro, der schon viel in seinem Leben gesehen hatte wunderte sich, wie perfekt Gaara den Sand kontrollieren konnte. „Ich sehe was die Leute meinen, wenn sie euch Sandmann nennen, Meister Kazekage. Also dann, wie sollen wir vorgehen?“ Der Kazekage wandte sich mürrisch dem Sand zu, ließ ihn die Form des Dorfes auf dem Tisch annehmen. „Besser als jede Karte, nicht wahr, Kleiner?“ „Wie sie meinen, Kankuro. Aber ich wiederhole mich nicht gerne, und ich mag es auch nicht, wenn andere sich wiederholen. Können wir bitte zur Sache kommen? Mein Auftrag lautete nämlich ursprünglich anders.“ „Genau, gehen wir den Plan erstmal durch. Im ehemaligen Kazekage-Turm sind 2 durch Edo Tensei wiedererweckte Mitglieder der Akatzuki stationiert. Sasori no Akasuna, und Deidara der Künstler. Wir brauchen ein Ablenkungsmanöver, um…“ „Meister Kazekage, ich habe nur eine Frage: Wieviele soll ich töten um Unruhe zu stiften?“ Die 3 Geschwister sahen sich verwundert an. Und kaum war der Plan beschlossen, hatte sich Kuro auf das Dach des Versteckes des Kazekage begeben und sah auf das Dorf, soweit er sehen konnte. Er hatte wieder seine Sharingan-Augen mit den 3 schwarzen Punkten. In schneller Folge formte er eine Kette aus über 2 Dutzend Fingerzeichen. „Zeit für das Jutzu meines Vertrages mit Legion. Jutzu der schwarzen Legion!“ Ohne Rauchwolke, aber mit einem Flimmern teilte sich Kuro, aus seinem Körper sprangen nahezu endlos viele weitere Kuros. Und dann brach der Sandsturm los. Im Schutze des Sturmes huschten die Kuros durch die Straßen des Dorfes, streckten jeden rangniederen Agenten der Akatzuki nieder, den sie finden konnten. Sasori und Deidara hatten natürlich schnell mitbekommen, dass ihre Untergebenen von einer ganzen Armee niedergemetzelt wurden. „Hm, sieht aus, als würden Sabaku no Gaara und seine Geschwister den direkten Angriff vorziehen, als eine verdeckte Operation, hm?“ „Diese jungen Leute haben lange auf sich warten lassen. Und du weißt, wie sehr ich es hasse warten zu müssen.“ entgegnette Sasori nur genervt und verstaute die Schriftrolle mit seiner neuesten Kreation in seinem Ärmel. Und dann geschah es, die Fensterscheibe zerbrach und Sand in rauhen Mengen ströhmte herein, als wenn er kontrolliert würde. „WÜSTENSARG!“ Ganz plötzlich änderte der Sand die Richtung, schoss genau auf Deidara zu. „Oh nicht doch, nicht schon wieder!“ rief der blonde Iwa-Nin, warf einen kleinen Tonvogel in die Luft und versuchte mit dem inzwischen vergrößerten Gebilde zu fliehen. Sasori wollte ebenfalls aufspringen, doch da sah er schon etwas Schwarzes auf sich zukommen, und musste ebenfalls ausweichen. „Ninpo: Kuro-Shuriken.“ 4 Gestalten traten aus dem Sand heraus. „Wir beide haben noch eine Rechnung offen, Akasuna no Sasori!“ rief eine der Personen, Kankuro. „Und wir beide auch, Deidara!“ warf der ehemalige Kazekage ein. An ihren Seiten waren auch Temari und Kuro erschienen. Sasori war dem jungen Träger des Sharingan nur einen gelangweilten Blick zu. „Sag mal Deidara, hatte Itachi nicht auch solche Augen?“ „Hm, seine Augen waren angriffslustiger. Die Augen von dem hier sind… naja, wie soll ich sagen… als wenn er die andere Seite gesehen hätte, hm?“ „Gar nicht mal so falsch, Deidara!“ war die knappe Antwort von Kuro, „Es stimmt, ich bin von der anderen Seite zurückgekehrt, aber mit Itachi oder Sasuke hab ich nichts gemein! Außer meinem Sharingan!“ Langsam begann Sasori zu lächeln. „Deidara, ich würd mich gerne um den Puppenspieler und den Jungen kümmern.“ „Hm, mir solls Recht sein. Gut, dann kümmer ich mich um den Kazekage und seine Schwester, hm?“ Der genervte Rothaarige nickte nur und zog eine kleine Schriftrolle unter seinem Ärmel hervor. Eine Explosion, und der Marionettenspieler, sowie Kankuro und Kuro sprangen aus dem alten Regierungsgebäude, auf das Dach eines nahegelegenen, kleineren Gebäudes. „Hätte nie gedacht dass er soweit geht…“ murmelte Kankuro. Der junge Akuma-Nin sah ihn aus den Augenwinkeln heraus an. „Diese Marionette die er da hat… das ist eine Menschen-Marionette, nicht wahr? Wer war das im vergangenen Leben?“ „Eine der Ältesten von Suna-Gakure. Ihr Name war Chiho, und sie war auch eine Marionetten-Meisterin. Sie beherrschte die Technik 10 Marionetten mit 2 Händen zu steuern, und das simultan. Außerdem hatte sie die Kraft einen Chakra-Schild zu erzeugen, und zwar in beiden Armen.“ „Verstehe… Wir müssen also Sasori direkt angreifen, und das wird schwer. Mein Jutzu der Legion wird hier nicht sonderlich viel ausrichten können. Es hat… naja, gewisse Schwachstellen, verstehst du?“ Mit fragendem Blick sah Kankuro zu seinem Kampfpartner herüber. Was für eine Schwäche sollte ein so mächtiges Jutzu denn haben? Sand umgab den Kazekage, während Asche vom Himmel rieselte, und der Staub sich lichtete. Die Schwester des Kazekage hatte Position hinter ihrem Bruder bezogen um sich vor der Explosion zu schützen. „Er ist genauso langsam wie damals, bei unserem letzten Kampf.“ murmelte der Rothaarige, ließ seinen Schildwall aus Sand sinken und sah sich um. Er wusste, Deidara war in der Nähe, würde niemals so einfach aufgeben. „Gaara…“ „Ruhe!“ Die Suna-Nin zuckte zusammen. Doch dann sah sie, wo ihr kleiner Bruder hinsah: Nach oben! „Er… er fliegt?“ „Ja, er fliegt. Verdammt gut sogar. Aber nicht hoch genug für meinen Sand.“ Mit diesen Worten ließ Gaara seinen Sand unter den Füßen zu einer Plattform werden, erhob sich in den Nachthimmel. Temari seufzte. Also musste es sein. Sie nahm die große Schriftrolle vom Rücken, entfaltete sie, biss sich in den Daumen und schlug die Hand auf ein aufgemaltes Siegel. Eine Rauchwolke entstand, bevor sie sich auf einem riesigen Fächer ihrem Bruder hinterher begab. Lächelnd sah Deidara, wie seine Gegner sich in die Lüfte begaben. Seine Hände kauten schon seit Beginn des Kampfes den Lehm durch. „Ja, nur noch ein kleines Bisschen, dann ist mein Meisterwerk vollendet. Die einzige Bombe, die dem Kazekage gefährlich werden könnte.“ grinste er und sah auf. Gaara schwebte ihm genau gegenüber, und Temari saß auf ihrem Fächer, beobachtete ihren Gegner genau. „Interessant, hm. Also Gaara, wollen wir diesen Kampf wirklich wiederholen?“ „Dieses Mal wird es einen anderen Sieger geben, da kannst du dir gewiss sein, Deidara aus Iwa-Gakure.“ gab der Kazekage trocken zurück und hob langsam die Hand. Der Blonde Spreng-Ninja riss das Auge weit auf, als er einen gewaltigen Schatten über sich bemerkte. „Dieser Kampf ist schon vorbei, Deidara. Wüstenbegäbnis!“ Hastig wirbelte Deidara auf seinem Lehm-Vogel herum. Vor ihm erhob sich ein riesiger Wall aus Wüstensand, bewegte sich auf ihn zu. Es war zu spät, er war unachtsam gewesen, so wie beim letzten Mal. Der Sand schloss ihn in einer Kugel ein, so dass er nichts mehr sehen konnte. „Trauerzug der Wüste… auf Ewig.“ Die Kugel komprimierte sich gewaltig, implodierte regelrecht. Temari konnte sich nicht vorstellen, dass der abtrünnige Iwa-Nin das überlebt haben konnte. „Hast meine Hilfe ja doch nicht gebraucht, kleiner Bruder.“ lächelte sie. Ja, das stimmte. Er hatte ihre Hilfe nicht gebraucht. Skeptisch ließ der Kazekage seine schwebende Plattform sinken, folgte seiner Schwester wieder auf den Boden des Dorfes. Dabei fiel sein Blick auf ein anderes Dach, auf dem Kamkuros 4 Marionetten gegen die inzwischen 100 Marionetten von Sasori fochten. Kuro lehnte erschöpft an einer Wand. Er hatte versucht mit einigen seiner Legion-Doppelgänger seinen Feind abzulenken, so dass Kankuro den rothaarigen Marionettenspieler mit seiner Marionette Karasu töten konnte. Leider ging dieser Plan nach hinten los, und er hatte sämtliche seiner Kräfte verbraucht. Nichtmal für die Verwandlung in Legion persönlich reichte es noch, geschweigedenn für sein Sharingan. Dafür wunderte er sich, wieso Kankuros Marionette Nummer 4 so aussah, wie sein großer Bruder Kin. War das auch eine Menschen-Marionette? „Das, mein Freund ist mein neuestes Werk!“ rief Kankuro und begann die Marionette zu steuern. Unglaublicher Weise bildete sich in der Marionette Kitsumaru eine Kugel aus rotierendem, blauem Chakra, welches sich dann zu einem riesigen Shuriken verformte. „Jutzu der Marionette-Spieler: Rasen-Shuriken!“ die Marionette schoss das Shuriken ab. 20 Marionetten fielen dem Shuriken zum Opfer, bevor die Marionette Chiho hervor schoss und die Arme ausstreckte. Statt dass sich ein Chakra-Schild bildete, öffnete sich eine Art Ventil in der Hand der Marionette. Das Shuriken wurde regelrecht eingesogen. „Verdammt, das war meine stärkste Waffe!“ fluchte Kankuro und überlegte sich schon was neues. Nur schwer konnte Kuro seine Augen noch offen halten. „Was kann ich noch tun…? Wie kann ich ihn vernichten…?“ fragte sich der Akuma-Nin. Seine Augen fielen zu. Einen Moment später öffneten sie sich wieder, sie waren durchgehend schwarz mit einer weißen Pupille. „Zeit steht still! “ rief eine finstere Stimme, und alles um Kuro herum stand still. Selbst die einzelnen Sandkörner, die durch den Sturm aufgewirbelt waren, blieben an Ort und Stelle in der Luft hängen. Um Kuro herum wirbelten dunkle Schatten herauf, hüllten ihn komplett ein, bis sie nur noch eine Art Kokon waren. Und dann platzte der Kokon auf, und der leibhaftige Tod kam zum Vorschein. Langsam schwebend bewegte sich der Tod auf Sasori zu, erhob die knochige Hand und griff an des Rothaarigen Hals. Eine astrale Abbildung von Sasori kam zum Vorschein, die mit panischem Ausdruck in den Augen den Sensenmann ansah. „Deine Seele ist mir einst entronnen. Um sie entgültig zu zerstören bin ich gekommen.“ knurrte der Tod, ließ in seiner freien Hand eine gigantische Sense entstehen und hackte der Seele den Kopf ab. Sasoris Seele löste sich einfach auf, verging in fahlem Dunst. „Mein Werk ist getan. Die Welt gehört wieder dir, Kuro, schwarzer Todes-Engel.“ Der Tod löste sich einfach in einer weiteren Wolke aus schwarzen Schatten auf, die Zeit lief wieder Normal, und Zeitgleich fielen sowohl Kuro, als auch Sasori mit all seinen Marionetten zu Boden. Verunsichert sah sich Kankuro um. Was war geschehen? Warum war der Akuma-Nin auf einmal direkt vor Sasori zusammengebrochen, wo er doch geradenoch ein ganzes Stück weiter hinten lag. „Kankuro!“ rief auf einmal jemand. Der Marionettenspieler wirbelte herum, sah seine Geschwister auf sich zukommen. Doch anstatt das Temari ihn umarmte, stürzte sie sich auf Kuro und fühlte dessen Puls, horchte nach Atmung. Sie war erleichtert, Kuro war weitestgehend unversehrt. Er lebte zumindest noch, auch wenn er sehr erschöpft war. „Das ist also der Schwachpunkt dieses Jutzus…“ murmelte der Marionettenspieler. Mit fragendem Blick sahen ihn seine Geschwister an. „Am Anfang erzählte mir der Kleine, dass seine Legion einen gravierenden Schwachpunkt hat. Und jetzt versteh ich es auch. Er Teilt nicht nur sein Chakra auf, sondern auch den ganzen Rest seiner Kräfte auf jeden Doppelgänger. Ich glaub, mit seinen 5 Doppelgängern hat er sich richtig verausgabt.“ erklärte Kankuro. Erstaunen und Skepsis, Überraschung und Misstrauen… und eine Spur Ratlosigkeit, all das lag in den Blicken der 3 Geschwister. In der Wüste hob sich langsam ein kleiner Hügel ab, bevor ein blonder Haarschopf zum Vorschein kam. Seufzend und sich den Sand vom Mantel klopfend erhob sich ein blonder Mann im schwarzem Mantel mit rotem Wolkenmuster. „Das war ganz schön knapp, hm… Wenn ich am Anfang nicht so schnell reagiert hätte, währ ich jetzt wieder da unten in der Hölle, hm.“ murmelte er und sah nochmal nach Suna-Gakure zurück, bevor er durch den Wüstensand stapfte, in Richtung Land der Flüsse. http://www.myvideo.de/watch/2988987/HIM_Join_me_in_Death Kapitel 4: Ao die Eitle ----------------------- http://www.myvideo.de/watch/7656198/Evanescence_Bring_Me_To_Life Regen… Immer wieder Regen. Die Schwarzhaarige mit der Blumenförmigen Haarspange sah betrübt in den Himmel, ließ die Regentropfen auf ihr Gesicht fallen. „Warum musste ich auch ausgerechnet das verregnetste Dorf der Welt auskundschaften wollen?“ fragte sie sich, seufzte und schulterte ihre gigantische Waffe. Der Griff war etwas dicker und leicht länger als der eines normalen Katanas, und die verdammt große Klinge war in Bandagen gewickelt. Es war eindeutig, dass diese Waffe sehr schwer war. Noch einmal seufzte sie, strich sich eine verklebte Haarsträhne aus der rechten Gesichtshälfte. Eine schwarze Augenklappe mit goldener Ferzierung kam zum Vorschein. Neben ihrem smaragdgrünen linken Auge wirkte diese schon fast fehl am Platz. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, wie die Leute sie ansahen, und das nicht nur wegen ihrer sehr eleganten Kleidung. Sie sahen sie merkwürdig an, weil sie fremd in Ame-Gakure war. Ein leichtes Lächeln zierte ihr hübsches Gesicht. Die meisten Leute die sie ansahen waren Shinobi aus dem Dorf. „Alle Männer sind gleich…“ murmelte sie und bog in ein Gasthaus ab. Der Gastwirt sah sie sofort erschrocken an. „Guten Abend, guter Mann. Ich würde gern ein Zimmer für die Nacht mieten, und hätte gerne eine Flasche Rotwein in meinem Zimmer. Währe das möglich?“ Hastig holte der Gastwirt einen Zimmerschlüssel hervor, verlangte noch nicht einmal eine Bezahlung für das Zimmer, so viel Angst hatte er. Lächelnd begab sich die Schwarzhaarige in ihr Zimmer. Als sie mit einem Handtuch um den Oberkörper gewickelt aus dem Bad kam, sah sie als Erstes eine eisgekühlte Flasche Rotwein. Erneut seufzte sie. „Amateure… einen so schönen Wein stellt man doch nicht kalt. Höchstens Sekt oder Champanger werden gekühlt, im Höchstfall noch Sake, aber doch kein Rotwein.“ meinte sie, nahm die Flasche aus dem Eis-Eimer und schüttete eben jenes Behältnis durch das Fenster aus. Gelangweilt setzte sie sich auf ihr Bett, schlug die Beine übereinander und holte aus ihrer Nachttisch-Schublade ein kleines Schminkkästchen. Im kleinen Taschenspiegel der Schatulle betrachtete sie sich. Ihr linkes Auge funkelte wie ein Smaragd, während sie das rechte Auge geschlossen hielt. „So ein hübsches Gesicht… und in all den Jahren gab es nur 2 Männer, die sich nicht haben von meinem Aussehen blenden lassen… Was soll‘s?“ trällerte sie nur noch und zog über dem Rechten einen dezenten Lidschatten. Schließlich öffnete sie das Auge. Es war ebenfalls grün, glühte jedoch in einem dämonischen Rotstich. „Wie schade dass kein Mann dieses wunderschöne Auge ansehen kann, ohne dabei zu sterben. So ein Jammer, nicht wahr?“ fragte sie, während sie auch über dem Linken Auge einen Lidschatten zog. Verführerisch klimperte sie mit den Wimpern, schloss ihr verfluchtes Auge wieder und klappte den Spiegel zu. Verführerisch lächelnd sah sie auf. Nahezu unbemerkt waren 3 Ame-Nin in ihr Zimmer eingedrungen. Alle 3 grinsten sie schmutzig an. „Na ihr Süßen? Wollt ihr vielleicht verbotene Dinge mit mir machen?“ lächelte die Schwarzhaarige und zog den Rand des Handtuches ein Wenig an der Brust herunter. Doch die Ninja verzogen keine Miene. „Du wirst mit uns kommen, Akuma-Nin! Lord Pain will dich persönlich verhören!“ Lächelnd erhob sich die schwarzhaarige Akuma-Nin, ließ den Spiegel fallen und hob die Hände. „Oh, das ist mir ja jetzt peinlich, aber für eine Audienz hab ich gar nichts passendes zum Anziehen. Was machen wir da bloß?“ säuselte sie, ging langsam auf die 3 Ninja zu und packte schließlich den ersten am Hinterkopf, küsste ihn auf die Lippen. Die Augen des Ame-Nin weiteten sich, er versuchte sich zu wehren, verdrehte jedoch schließlich die Augen und sakte zusammen. Langsam löste sich die Schwarzhaarige und leckte sich die Lippen. „Hmmm… fantastischer Jahrgang, 22 Jahre jung… Und wie sieht es bei euch aus?“ Die anderen Beiden sahen sie entsetzt, beinahe schon panisch an, sahen wie sich die Akuma-Kunoichi zu einem von ihnen umwandte. „Wollt ihr wissen, wie meine Haut so wunderbar Zart und weich wird? Ich kann es euch zeigen.“ sagt’s und öffnete das verfluchte Auge erneut. Ein Lichtblitz strahlte durch das Zimmer, und im nächsten Moment stand eine Statue aus Stein im Zimmer. Nun wandte sie sich dem letzten der Ame-Nin zu. In seiner Panik hatte er sich zur Waffe der Schwarzhaarigen geflüchtet, und versuchte ebenjene von der Wand zu ziehen. Sie lachte kurz auf. „Oh mein Süßer, du bist so ein kleines Würstchen… In unserem Dorf ist es so, dass nicht der Ninja sich die Waffe aussucht, sondern die Waffe den Ninja. Und mein Frost-Drache hat eben mich auserwählt. Nur ich kann die Klinge bewegen. So einfach ist das. Lass ihn bitte los, ich lass dich auch am Leben, mein kleiner, Süßer…“ Zögerlich ließ der Ame-Nin den Griff der Klinge los, begab sich langsam zur Zimmertür. „Einen Moment noch… Sag deinem Pain, er soll mich morgen früh erwarten. Ich werde in seinem Turm sein und mich von ihm so behandeln lassen, wie er es wünscht… Und vergiss diesen Unrat vor meinen Füßen nicht. Ich will nicht dass er anfängt zu stinken!“ Hektisch nahm der Ame-Nin seinen Kameraden über die Schultern und rannte aus dem Hotel. Die Schwarzhaarige ihrerseits wandte sich der Steinstatue zu und tippte diese leicht an. Sofort zerfiel sie zu Staub. Seufzend ging sie zu ihrem Tisch und setzte sich, schenkte sich in ihr Glas vom Wein ein. Verträumt sah sie aus dem Fenster, erinnerte sich an den ersten Mann, der ihr widerstehen konnte. Ein sehr freundlicher junger Mann, der sehr um seine Freunde besorgt war. Flashback Es war ein kalter Wintertag im Dorf Akuma-Gakure. Die Schwarzhaarige hatte gerade einen Auftrag von ihrem ehemaligen Schüler bekommen, welcher inzwischen das Oberhaupt ihres Dorfes war. „Oh, Aka… Warum musst du mir immer diese Missionen im Ausland geben… Nur weil ich eine fahle Reiterin bin? “ fragte sie sich und schlenderte durch die Straßen ihrer Heimat. Es war ein sehr schönes Dorf, das mitten am Fuße eines wunderschönen Berges lag. Es war das älteste Dorf der ganzen Ninjawelt, und es sah auch ganz danach aus, wenn man mal die ganzen Telefonmasten und Stromleitungen außer Acht ließ. Ihr fiel ein kleines Lokal auf, in dem sie ihren letzten Ehemann das erste Mal getroffen hatte. Seufzend senkte sie den Blick. Die Erinnerungen taten noch zu sehr weh. Immerhin war er erst vor 3 Jahren gestorben, als er gegen einen mysteriösen Feind gekämpft hatte. Noch immer hörte sie seine Stimme in ihrem Kopf. „Hey Sensei Ao! Wollen wir mal zusammen was trinken gehen? “ „Gerne Murasaki. Wenn du bezahlst. “ schallten ihre Stimme, und die ihres Ehemannes durch ihren Kopf. Ao, die Ewige Schönheit. Ja, so nannte man sie jetzt schon seit dem Tag der Gründung ihres Dorfes. Aber auch nur wegen ihres Vertrages mit ihrem Dämon. Schon damals trug sie eine Augenklappe, genau wie heute. „Okey! Ab durch die Mitte!“ rief sie und begab sich ein letztes Mal für heute in ihr Haus. Die Mission führte sie weit weg, ins ferne Konoha-Gakure. Sie hatte das Abzeichen des Akuma-Clans abgelegt, damit niemand auf die Idee kam, sie wegen ihrer Herkunft anzugreifen. Aber dennoch trug sie immernoch ihre große Klinge Frost-Drache auf der Schulter und sah sich um. Trotz des kalten Winters, die Leute waren alle fröhlich und vergnügten sich. Besonders die Kinder, die auf den Straßen Schneemänner bauten oder sich Schneeballschlachten lieferten. Bei einer kleinen Gruppe Kinder blieb sie stehen, sah in die großen Augen der Kleinen. Ein warmes Lächeln zierte ihr Gesicht. Langsam ging sie in die Hocke und holte aus ihrer Manteltasche ein kleines Beutelchen heraus. „Etwas Süßes für die Süßen?“ lächelte sie und gab jedem der Kinder ein Bonbon. Begeistert nahmen die Kinder an und steckten sich die Süßigkeiten in den Mund. Noch immer lächelnd erhob sich Ao wieder, wandte sich schon zum Gehen, da hielt eines der Kinder sie an ihrem Mantel fest. Überrascht wandte sich die Schwarzhaarige nochmal um. Sie sah in die strahlenden Augen eines kleinen Mädchens. „Sie sind eine wunderschöne Lady. Wenn ich groß bin, will ich mal genauso sein wie sie.“ Der Gesichtsausdruck von Ao verfinsterte sich, ihr wunderschönes grünes Auge wirkte plötzlich sogar dämonisch. Hastig wandte sie sich ab, begann am ganzen Körper zu zittern. „Das ist keine gute Idee. Niemand sollte so sein wie ich es bin. Ich habe viele schreckliche Dinge getan, und bin nicht stolz darauf. Nimm dir jemand anderes als Vorbild. Am Besten die Schneckenprinzessin Tsunade!“ fauchte die Schwarzhaarige und rannte einfach los. Sie wollte einfach nur weg, weg von den Kindern, die sie bewunderten. Sie achtete nicht auf den Weg, und so geschah das Unvermeidliche. Die ach so elegante und wunderschöne Ao rannte gegen einen Laternenpfahl und fiel recht unelegant rücklings in den Schnee. Tränen liefen ihre Wangen entlang. Am liebsten hätte sie jetzt einfach so im Schnee gelegen, bis sie erfrohren währe. Nun ja, so war ihr Plan. Doch jemand beugte sich über sie. Durch den Schleier der Tränen konnte sie nur verwaschenes Gold und Blau erkennen, vermischt mit einem Hauch Silber. „Hey, alles in Ordnung, Lady?“ fragte die Person. Es war eindeutig ein junger Mann. „Lass mich einfach liegen. Mein Leben hat keinen Sinn.“ „Warum das?“ fragte der junge Mann, setzte sich neben Ao in den Schnee. Es schien ihm nichts auszumachen. „Vor 3 Jahren ist mein 15ter Ehemann während einer Mission gefallen. Am selben Tag hatte ich eine Fehlgeburt.“ „Mein Beileid, Lady. Äh Moment mal! Der Wievielte!?“ „15. Wenn man so lange Lebt wie ich, dann ist das kein Kunststück. All meine Ehemänner sind im Kampf gefallen, I.K.A., wie ihr in Konoha sagt. Das war einfach zu viel…“ „Aber erst als sie die Kinder gesehen haben, richtig?“ Mit gehobener Augenbraue sah die Akuma-Nin ihren Gesprächspartner an. Es war tatsächlich ein blonder junger Mann. Er konnte nicht älter als 18 Jahre alt sein. Langsam setzte sie sich auf, wischte sich das Auge trocken. „Wow. Ohne die Tränen sind sie ja eine echt hübsche Lady.“ lachte der Blonde und stieß ihr leicht in die Schulter. Die Schwarzhaarige ließ das nicht auf sich sitzen und boxte ihn so kräftig in die Schulter, dass er seitlich umkippte und im Schnee landete. „Und du solltest etwas mehr Respeckt vor dem Alter haben, du Rotzbengel!“ „Würd ich gerne! Wenn ich sie respektieren könnte. Und das könnt ich eher, wenn ich den Namen kenne.“ Sich eine Strähne aus dem Gesicht wischend wandte Ao den Kopf gänzlich zu ihrem blonden Gesprächspartner. „Kleiner, bevor ich dir meinen Namen sage, musst du erstmal das heilige Ritual der angestoßenen Sake-Schalen mit mir absolvieren.“ „Nee, Sake ist nicht so mein Ding. Außerdem würde meine Freundin mich killen, wenn ich mit einer anderen Frau einen Trinken gehe. Okey, dann mach ich mal den Anfang. Mein Name ist Minato Namikaze. Ich bin der Top-Anwärter auf den Posten des Yondaime Hokage. Also, ich hab mich vorgestellt, also können jetzt auch sie sich vorstellen, Großmütterchen.“ Die Schläfe der Schwarzhaarigen begann gefährlich zu pochen. „Großmütterchen?“ wiederholte sie. Ihr linkes Auge glühte schon wieder dämonisch. „Hör genau zu, Grünschnabel, ich bin genauso alt wie mein Dorf, und das wurde von meinem ersten Ehemann gegründet. Ich bin die älteste noch lebende Kunoichi meines Dorfes. Aber sag mal ehrlich, ich sehe nicht älter aus als Anfang 20, nicht wahr?“ der Blonde lachte nur verschwitzt. Verlegen sah die Schwarzhaarige zur Seite. Dieser Junge schien gegen ihre Ausstrahlung immun zu sein. „Mein Name ist Ao. Und du bist der erste Mann, der es geschafft hat mir zu widerstehen.“ „Naja, ist nicht gerade schwer. Ich steh nicht auf Ältere. Trotzdem, es ist schweinisch kalt hier, und ich friere mir hier du weißt schon was ab. Ich kenne ein kleines Lokal um die Ecke, in dem es verdammt leckeres Ramen gibt. Schonmal Ramen probiert?“ „Ramen?“ Dies war der Tag, an dem sie das erste Mal in ihrem Leben Ramen gegessen hatte. Der Tag, an dem sie einen Mann traf, der ihr nicht sofort verfallen war. „Sag mal Ao, wieso trägst du die ganze Zeit dieses grässliche Ding?“ wieder pochte ihre Schläfe gefährlich. Mit einem beherzten Schlag in die Seite beförderte die Schwarzhaarige Minato gleich wieder in den Schnee. Flashback ende Seufzend legte sich die Schwarzhaarige auf ihr Bett. Vielleicht war die Flasche doch etwas zu viel gewesen. In ihrem Kopf drehte sich alles, aber ihr war nicht schlecht. Waren es ihre Erinnerungen an Minato? Sie wollte es bisher nicht zugeben, aber damals… sie hatte sich in ihn verliebt gehabt. Oder hatte sie sich einfach nur in Ichirakus Ramen verliebt? Auf einmal bekam sie diese ungeheure Lust auf Miso-Ramen, mit extra Schweinefleisch. Auch das erinnerte sie an jemanden. An einen blonden Ninja von gerademal 13 Jahren, den sie während einer weiteren Mission in ihrer Heimat in ihr Herz geschlossen hatte. Ihre Augen schlossen sich, und die Träume die sie träumte zeigten ihr abermals die Vergangenheit. Flashback Es war wieder eine Mission im Winter, doch dieses Mal war sie auf ihrer Wach-Position. Es waren seit einiger Zeit Ninja aus Taki-Gakure in der Region gesehen worden, und die fahlen Reiter wurden an die Grenzposten geschickt, um sicherzustellen, dass kein Feind weiter durchkam. Sich die Hände reibend saß Ao nun in ihrem Grenz-Turm, versuchte sich am Lagerfeuer aufzuwärmen. Ein Feuer in einem alten Öl-Fass. So tief war sie also schon gesunken. „Oh man… vielleicht sollte ich mir ab nächste Woche Urlaub nehmen… im Land der Ozeane soll es schöne Strände geben.“ überlegte sie lächelnd, und stellte sich schon ihren Traumkörper im sexy Bikini vor, wie sie aus einer Kokusnuss ihren Cocktail schlürfte und sich die Sonne auf den Pelz scheinen ließ. Auf einmal gab es eine Erschütterung, und sie wurde schmerzhaft aus ihren Gedanken gerissen. Von ihrer Kiste stolpernd verlor sie das Gleichgewicht, machte schmerzhaft Bekanntschaft mit dem harten Beton-Boden ihres Turmes. „Autsch… welcher Depp jagt mitten in der Lavinen-Saison eine Briefbombe hoch?“ fragte sie sich, hielt sich die Hand vor die errötete Nase. Hastig sprang sie wieder auf, rannte zur nahegelegenen Falltür und riss ihre Klinge Frost-Drache mit sich. Sie sah es schon, eine Lavine hatte sich gelöst, und war ganz in der Nähe des Turmes zum Stillstand gekommen. „Verdammt…“ knurrte sie nur noch, riss die Augenklappe vom Gesicht und sah sich um. Sofort setzte das rötliche Schimmern im rechten Auge ein. Chakren. Sie sah 3 schwache Chakren unter der Schneedecke. Und sie schienen zu 2 Genin und einem Jonin zu gehören. Eilig riss sie die Bandagen von ihrer Klinge. Zum Vorschein kam eine Klinge, die zu einem Zanbatu hätte gehören können, wenn sie nicht so enorm lang gewesen währe. „Frost-Drache: Verdrängung des Eises!“ rief sie, schlug eine Schneise in die Richtung, aus der sie die 3 Chakren erblickte. Schnee wirbelte auf, eine Schneise der Verwüstung erstreckte sich über Kilometer. Sofort schloss sie wieder ihr Auge und legte die Augenklappe an. Sie wollte nicht, sollte einer der Ninja ein Mann sein, dass sie ihn versehentlich versteinerte. Nervös machte sie sich auf die Suche. Tatsächlich fand sie nach kurzer Zeit 3 Ninja. Beim Anblick von einem davon weitete sich ihr Auge: dieser eine Junge war strohblond mit kurzen, stacheligen Haaren. Er sah ihrem alten Freund aus Konoha zum Verwechseln ähnlich. Mit wenig mühe schaffte sie es alle 3 aus ihrem kalten Grab zu befreien, und zurück zum Turm zu tragen. Es war geschaft. Ao hatte alle 3 stabilisiert, hatte es geschafft sie zu wärmen. Dafür hatte sie alle 20 Decken aufbringen müssen, die im Turm lagerten, inklusive ihrer Eigenen. Nun lehnte die Schwarzhaarige am Karmin, versuchte sich selbst wieder warm zu bekommen. „Ich hasse diese Kälte…“ dachte sie erneut, rieb die behandschuhten Hände aneinander und versuchte sich warme Gedanken zu machen. Doch wie so oft klappte es nicht besonders. Insbesondere, da die 3 Ninja, die sie gerettet hatte, 3 Genin aus Konoha-Gakure waren. Der, den Ao wegen seines Chakras für einen Jonin gehalten hatte, entpuppte sich als ein Blonder Genin, der auf seinem Gesicht feine Male trug, die an die Barthaare eines Fuchses erinnerten. Ihr kamen sofort die Erinnerungen an diesen jungen Chunin zurück, der ihr seinerzeit gezeigt hatte wie gut Nudeln schmecken konnten. Seufzend erhob sie sich, wollte nochmal sehen wie es den anderen Beiden ging. Der Blonde war ursprünglich am Schlimmsten dran. Er hatte teilweise schlimmste Erfrierungen und üble Prellungen, doch kaum dass sie ihn in den Turm gebracht hatte, waren die Prellungen fast schon verschwunden, und die Erfrierungen waren schon so gut wie weg. Den zweiten Ninja, einen den sie erst jetzt als Chunin identifizierte, hatte sich während der Lavine das Bein gebrochen, ansonsten ging es ihm recht gut. Aber das Mädchen hatte es ziemlich schlimm erwischt. Als Ao sie schließlich ausgegraben hatte war ihre Körpertemperatur schon ziemlich weit runter. Also tastete die Schwarzhaarige nach der Stirn des Mädchens. „Hm… 35,7… gar nicht schlecht… ihre Temperatur ist ganz ordendlich gestiegen. Ein Glück dass ich ihr rechtzeitig was warmes zu Trinken eingeflößt habe…“ überlegte sie, ging zum Ofen rüber und schöpfte sich eine Schale Nudelsuppe. „Zeit fürs Mittag-Essen…“ murmelte sie und wollte gerade anfangen, da hörte sie etwas. Jemand im Turm bewegte sich. Neugierig wandte sich Ao den Betten zu. Der Blonde hatte sich aufgerichtet und sah sich verschlafen um. Anscheinend hatte er gar nicht mitbekommen, dass Ao ihm seine Klamotten abgenommen hatte. „Hier riecht’s nach Ramen…“ murmelte er und wollte gerade aufstehen, doch Ao war schneller und drückte ihn mit dem Griff ihrer Waffe zurück ins Bett. „Liegen geblieben, kleiner Mann. Du hast zwar das Gröbste überstanden, aber bei diesen Temperaturen solltest du nicht halb nackt durch die Gegend springen.“ meinte sie und ließ den Frost-Drachen einfach auf seinem Bauch liegen. Krampfhaft versuchte der Junge sich aufzurichten, schaffte es aber nicht. Die Waffe war schwer wie ein Stein. Süffisant lächelnd setzte sich Ao an die Bettkante und schlürfte genüsslich ihre Suppe. „Hm… irgendwie fehlt da immernoch was… Ichirakus Ramen hat vor so vielen Jahren doch am Besten geschmeckt… bei meinem nächsten Besuch in Konoha… geh ich mal wieder zu Ichirakus… vielleicht verbring ich meinen nächsten Urlaub ja in Konoha, und nicht im Land der Ozeane…“ kaute sie und sah wieder herab zu ihrem Gast. Dieser hatte inzwischen aufgehört sich zu wehren und zu beklagen. Stattdessen sah er hungrig die Nudelsuppe an. „Krieg… krieg ich… auch so eine? Ich hab tierisch kohldampf!“ Mit aus dem Mund hängenden Nudeln blinzelte die Schwarzhaarige ihren Gast an. „Ach so ist das also, die Kleine da oben heißt also Hinata Hyuuga.“ rekapitulierte Ao und sah an die Decke. „Und ihr 3 wurdet also hierher geschickt, weil ihr diesen Kabuto sucht? Tja, tut mir leid, aber Oto-Nin wurden hier bei uns noch nie gesichtet. Und glaub mir, ich erkenne Oto-Nin wenn ich welche sehe. Glaub mir, ich wüsste wenn ein Ninja hier rausgekommen währe, der kein Taki-Nin ist. Ich sitze immerhin schon seit 3 Wochen hier. Die Kälte bekommt meiner zarten Haut gar nicht, mal davon abgesehen, dass ich ganz vergessen habe wie es ist, ohne eine Jacke ins Bett zu gehen.“ „Echt? Wie schlafen sie denn dann?“ „Mit Mantel, Schal und Ohrenschützern natürlich. Und während meiner Wache versuch ich mich an einem Feuer aus dem Fass zu wärmen. Jetzt bei dem Blizzard da draußen, bringt mich aber keiner mehr hoch auf meinen Posten… ich will ja nicht erfrieren. Egal, du solltest dich noch ausruhen, Naruto Uzumaki. Auch wenn du überm Berg bist, meine Anweisung als behandelnde Medi-Nin ist trotzdem viel trinken und Bettruhe.“ Resignierend legte sich der Blonde wieder zurück, verschränkte die Arme hinterm Kopf. Lächeldn beugte sich die Schwarzhaarige noch einmal über ihn. Naruto wurde leicht Rot im Gesicht. „Sag mal Kleiner, findest du mich eigentlich hübsch?“ „Hab schon schönere Frauen gesehen“ Sofort begann Aos Schläfe gefährlich zu pochen. Flashback ende Flashback Es war kurze Zeit nachdem bekannt wurde, dass Pain das große, berühmte Konoha-Gakure eingenommen hatte, da hielt Ao mal wieder Wache in ihrem Grenzturm, dem sogenannten ersten Observatorium. Gelangweilt sah sie gen Südwesten, hob ihre Tasse Tee zu den Lippen und wollte gerade etwas trinken, als sie eine vermummte Gestallt bemerkte, die in den Bereich der Grenze eindrang. Und dann hörte sie eine Krähe. Erschrocken sah sie auf. Vor ihr hockte eine schwarze Krähe, sah sie mit bernsteinfarbenen Augen an. Leichte Schweißperlen liefen ihr von der Stirn. Selbst im Land der Teufel, wie ihr Heimatland einst genannt wurde, waren Krähen, die aus heiterem Himmel erschienen kein gutes Zeichen. „Du bist eine Seelen-Krähe, nicht wahr? Du bist Asche, der Geheimnissucher.“ Krächzend breitete die Krähe ihre Flügel aus, bevor sie in Richtung der vermummten Gestalt segelte. Einen Moment ratterte es in Aos Kopf, bevor sich ihr Auge weitete und sie aufsprang, dabei ihre Tasse fallen ließ. Hastig suchte sie die Gegend um das Observatorium ab, versuchte die Krähe und den Wiederkehrer ausfindig zu machen. Doch sie konnte ihn nicht finden, zumindest nicht alleine. Also tat sie etwas, was sie normal nur selten tat, weil es ihr Chakra zu sehr beanspruchte. Sie überkreuzte die Zeige- und Mittelfinger beider Hände miteinander. „Kagebunshin no Jutzu! “ 5 Doppelgänger der Schwarzhaarigen mit der Augenklappe waren neben ihr erschienen, bevor sie ausschwärmten. Nicht lange, und die echte Ao fand die Krähe auf einem Felsen hockend. „Da bist du ja, du Schlingel! Und wo ist dieser verdammte Wiederkehrer hin?“ Die Krähe krächste und drehte der Kunoichi der Bürzel zu. Verwundert sprang sie über den Felsen herüber, und fand dort eine zusammengebrochene Gestalt vor. 2 Stunden später hatte sie die Gestalt ins Observatorium gebracht und sie untersucht. Es war ein junger Mann, etwa 16 Jahre alt, mit einem Mal auf der Schulter, wie sie es nur bei den ANBU von Konoha kannte. Auch auf seinem Bauch trug er ein Mal, ein Fuin, das aus mehreren Schichten zu bestehen schien. Aber das bemerkenswerteste war, dass diese Person ihr sehr vertraut war. Immerhin hatte sie ihn 3 Jahre zuvor schon einmal gesehen und seine Verletzungen versorgt. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Sie war froh, dass er doch nicht tot war. „Der Junge hat einen starken Willen. So stark, dass er selbst vor einem Packt mit dem höchsten aller Totengötter nicht zurückschreckt.“ knurrte eine Stimme. Als sie von dem jungen Mann aufsah, erblickte sie das leuchtende Spektrum eines kleinen Fuchses mit 9 Schweifen. „Oh, hallo Kurama. Wie lange ist es her, seit Großvater dich erschaffen hat?“ „1000 Jahre, so in etwa. Du hast dich seit damals nicht verändert, Aoi Senju.“ „Mein Name ist inzwischen nicht mehr Aoi, sondern Ao Akuma. Nachdem ich den Gründer unseres Dorfes geheiratet habe, hab ich meinen Vertrag mit der Medusa geschlossen. Hab ich dadurch nicht eine schöne Haut bekommen?“ Der Fuchs Kurama grinste nur dämonisch mit seinen roten, glühenden Augen. „Ah, die Schlangenkönigin… Und dein Vertrags-Kekkeigenkai?“ „Ich nenne es das Tsuchigan, weil mein Auge jeden Mann, der es erblickt sofort in Stein verwandelt. Wie auch immer, ich dachte der Junge sei gestorben, als man dich extrahiert hat?“ „Falsche Information. Im Inneren seines Geistes haben wir einen Dämonen-Vertrag ausgehandelt. Ich bin frei, mehr oder weniger, und dadurch kann er mich jederzeit rufen, oder meine Kräfte einsetzen. Er blieb am Leben. Ich hab vorhin von seinem Körper Besitz ergriffen gehabt, um ihn zu euch zu bringen. Pft… er hat es kaum nach Akuma-Gakure geschafft. Hasst du dir mal seine Hände angesehen?“ „Ja, hab ich… es war erschreckend. Augen, in den Händen! Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen er ist ein Seelenernter! Ein Seelenjäger!“ Wieder lachte der Fuchs auf. „Ja, das ist er. Ein sehr Mächtiger sogar.“ „Ist er… er lebt noch, das weiß ich… aber können wir ihn wecken?“ „Ehrlich gesagt? Ich weiß es nicht. Aber du hast ja durch Medusa die Macht, Lebensenergie zu spenden, und zu nehmen, indem du jemanden Küsst.“ Leicht verlegen sah Ao zu Boden. Sie sollte den jungen Mann küssen. Aber… er war gar nicht ihr Typ! Und was wenn er die Augen aufschlug und sie angriff? Sie schluckte schwer, sah noch einmal zu Kurama zurück. Doch dieser grinste diabolisch und verschwand mit einer blauen Flamme aus Fuchsfeuer. „Du mieser, kleiner Verräter! Wenn ich dich in die Finger kriege, verarbeite ich dich zu einer neuen Stola!“ knirschte sie, schüttelte heftig den Kopf und sah nocheinmal den Blonden an. Ihr Auge zitterte leicht, ihre Wangen erröteten gewaltig. Seit so vielen Jahren hatte sie keinen Mann mehr geküsst, ohne die Absicht ihm die Lebenskraft zu entziehen, oder ihm welche zu schenken. Langsam beugte sich Ao vor, versuchte nicht zu zögern… doch sie zögerte, und sah wie der Blonde seine strahlend blauen Augen aufriss. „Oh, gut dass du wach bist. Ich dachte schon dass du gar nicht mehr aufwachen würdest, Kleiner.“ „Wer bist du?“ fragte er nur, sah sich verwirrt um, „Und wo bin ich hier eigentlich?“ „Du erinnerst dich nicht an diesen Ort? Das ist das erste Observatorium des Akuma-Klans, welches an der Grenze zum Land der Lichter liegt. Vor etwa 3 Jahren warst du schon einmal hier.“ „Ach ja? Sag mal, wie heiße ich eigentlich?“ Ao entglitten sämtliche Gesichtszüge. Er hatte durch die fehlgeschlagene Extraktion sein komplettes Gedächtnis verloren. Flashback ende Schweißgebadet öffnete Ao die Augen. Warum hatte sie ausgerechnet diese Nacht solche Träume? Vielleicht hätte sie doch nicht die ganze Flasche Wein trinken sollen. In ihrem Kopf drehte sich nämlich alles. Langsam richtete sie sich auf und sah sich um. Alles war noch genau so, wie sie es am Abend zurückgelassen hatte. „Gut, es war niemand hier drinnen.“ murmelte sie und stand auf. Es war draußen noch Dunkel, vermutlich hatte sie gerade mal ein paar Stunden geschlafen, aber trotzdem wollte sie aufstehen. So betrunken war sie nun wirklich nicht. „Auch wenn du kein wirklicher Akuma-Nin bist, Kin, ich werd dich immer als meinen kleinen Bruder sehen…“ http://www.myvideo.de/watch/2988987/HIM_Join_me_in_Death Kapitel 5: Das Auge der Schlange trifft das Auge der Sechs Pfahde ----------------------------------------------------------------- http://www.myvideo.de/watch/7656198/Evanescence_Bring_Me_To_Life Noch immer regnete es wie in Ströhmen, doch Ao hatte vorgesorgt. Sie hatte sich im Gasthaus einen Kapuzenmantel geliehen, und war bei Tagesanbruch zum Trum von Pain aufgebrochen. Doch schon bald stellten sich ihr die ersten Hindernisse in den Weg: Ame-Nin, und zwar 7 an der Zahl. „Ihr wollt wirklich eine wehrlose, mit so viel Schönheit gesegnete Frau angreifen, und sie gewaltsam in einen so dunklen Turm schleppen? Vielleicht wollt ihr vorher noch etwas schmutziges mit mir anstellen? Das währe aber gar nicht fein…“ „Hör auf zu reden und komm mit! Lord Pain fordert deine Kapitulation!“ Breit grinsend wirbelte Ao ihren Frost-Drachen durch die Luft, nur um ihn schließlich in den Boden zu rammen. „Kapitulation? Ihr spinnt wohl!“ Auf einmal klang sie gar nicht mehr so kokett und verspielt, sondern richtig gebieterisch und angriffslustig. Untermauert wurde dies noch zusätzlich dadurch, dass ihr linkes Auge eine Schlitzpupille bekam. Mit einem mal flimmerte ihr Körper und sie verschwand, bevor sie direkt vor den Ame-Nin wieder auftauchte und mit einem gekonnten, gut platzierten Drehkick, gleich 3 auf einmal ins Reich der Träume schickte. Elegant wandt sie sich unter einer herannahenden Faust vorbei, schlug dem Gegner die Spitzen von Zeige- und Mittelfinger aufs Brustbein, wirbelte um ihn herum und rammte ihm die Finger auch noch in den Nacken. Erneut verschwand sie, tauchte vor dem Nächsten wieder auf und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, bis er leblos zusammensackte. Diabolisch lächelnd wandte sie sich um, sah in die panischen Gesichter ihrer Gegner. „Xing-Wa Tai-Jutzu ist das gefährlichste der ganzen Welt! Es vergiftet das Chakra des Gegners, je nachdem wie er getroffen wird! Ich hab eure Freunde so vergiftet, dass sie in wenigen Minuten sterben werden! Und jetzt lasst mich durch, ich habs eilig!“ rief sie und nutzte ihr Shunhin no Jutzu um wieder bei ihrer Klinge zu erscheinen. Langsam machten sich die Verbleibenden Ame-Nin aus dem Staub. Der Blick von Ao wurde wieder normal und verführerisch. Blinzelnd sah sie zu den toten Ninjas herab. „Oh je, ich bin ja so ein böses Mädchen, einfach so unelegant jemanden zu töten. Ich bin einfach zu schön, um die Männer am Leben zu lassen.“ lachte sie, nahm ihre große Klinge wieder aus dem Boden und verließ den Platz in Richtung des großen Turmes von Ame-Gakure. Am Turm angekommen wurde ihr der Weg jedoch durch ein großes Tor und einen unter Strohm stehenden Zaun versperrt. Seufzend wickelte Ao ihre Klinge aus und tippte damit das Tor leicht an. Es gefrohr augenblicklich zu Eis. „Eiszeit! Ewiges Eis!“ mit einem schnellen Stoß zerbrach Ao das Tor einfach, brachte die Klinge elegant und ohne große Mühe hinter ihren Rücken und betrat einfach das Gelände. Eine merkwürdige Aura und jede Menge Chakra lagen in der Luft. „Dieser Pain scheint ziemlich mächtig zu sein, wenn er mir so eine Gänsehaut einjagt. Ich werd schon ganz kribbelig überall.“ lächelte die Schwarzhaarige, während sie in den Turm eintrat. Es war nicht gerade geräumig hier drin. Überall ragten Rohre aus dem Boden, liefen die Wände entlang nach oben. Genau genommen… die Wände schienen eigentlich nur aus Rohren zu bestehen. Sie spürte etwas in diesem Turm… etwas verdammt mächtiges. Sofort wurde ihr linkes Auge wieder Dämonisch, und ihr Gesicht sehr angriffslustig. „Hey! Pain! Ich bin hier du Dreckskerl! Bist du zu feige dich mit mir anzulegen!? Oder warum schickst du deine Schergen aus um mich zu fangen!?“ sie bekam keine Antwort. Stattdessen hörte sie Schritte von der Seite her kommen. Es hörte sich an wie Damenschuhe, und damit kannte sie sich aus. Aus dem Augenwinkel heraus sah sie, wie sich von Links eine Frau im schwarzen Mantel mit orangeroten Haaren näherte. Langsam wandte sich die Akuma-Nin um, sah die Frau genau an. Sie besaß das Rinegan. Also musste sie Pain sein. „Pain, nehme ich an?“ fragte Ao, bekam aber wiederum keine Antwort. So langsam verfinsterte sich ihr Gesicht noch mehr. „Wenn du nicht Pain bist, dann haben wir nichts zu bereden!“ meints und wandte sich ab, wollte gerade wieder gehen, da tat es einen Knall vor ihr und ein riesigen Rhinozeros stand vor ihr. „Also doch Pain… Gut…“ grinste Ao und nahm die Augenklappe ab. Ihr rechtes Auge glühte wieder dämonisch, und genau wie das linke Auge hatte es eine Schlitzpupille. „Ein absurd großer vertrauter Geist! Aber kein Gegner für meinen Frost-Drachen! Seelenfrost!“ rief sie, und die Klinge begann bläulich zu glühen. Mit beiden Augen sah sie das Rhino an. Auch dieses absurd große Viech hatte das Rinegan. „Vielleicht kann Medusa ja auch Tiere versteinern!“ Mit einem Beherrzten Sprung beförderte sich die Schwarzhaarige in Augenhöhe des Rhinos, doch dieses hatte anscheinend keine Lust und stürmte einfach vorwärts. Erschrocken sah sie auf, konnte sich geradenoch am Horn abstützen und auszuweichen. „Verdammt, dieses Viech ist echt schnell! Ich muss irgendwie die Alte loswerden! Und ich weiß auch schon wie! “ Kurzerhand warf Ao ihr Schwert weg, landete an einer Wand und blieb dort hängen. In schneller Folge formte sie Fingerzeichen und stieß sich wieder ab, biss sich im Flug in den Daumen. Pain blieb einfach nur stehen, als erwarte sie, dass die Akuma-Nin an ihrem Rhino versagte, welches sich zwischen die Angreiferin und seine Meisterin stellte. Mit einem Wirbel aus Kirschblüten verschwand Ao und tauchte hinter Pain wieder auf. Neutral sah die Trägerin des Rinegan über die Schulter, sah das Grinsen in Aos Gesicht. „Das Jutzu Höllenwanderung.“ grinste Ao nur, bevor sie und Pain in einer Flammensäule verschwanden. Der Ort an dem sie wieder auftauchten war merkwürdig… es war heiß, stickig und sah aus wie eine Höhle. Obwohl Pain keine Angst spüren konnte, der Schweiß stand ihr auf der Stirn, und sie wirkte leicht nervös. „Ganz schön heiß hier… oder liegt das an deiner Anwesenheit?“ fragte auf einmal die Stimme von Ao, die hinter ihr auftauchte. Sofort wirbelte Pain herum, schlug die Hände auf den Boden… doch nichts geschah. „Oh, ich böses böses Mädchen… hab ich einfach vergessen zu sagen… dass wir in der Hölle sind? Hier wirken keine Beschwörungen… du musst schon in den Nahkampf gehen…“ Die Augenbrauen von Pain senkten sich langsam. Schnell, aber nicht schnell genug schoss sie auf Ao zu, spürte plötzlich einen Zug an den Armen und blieb unverhofft stehen. Mit gehobenen Augenbrauen sah sich die Trägerin des Rinegan nach der Ursache um. Es waren Ketten… Ketten aus einem ihr unbekannten Material. Sie hielten sie fest, zogen ihre Handgelenke nach hinten. „Was ist das?“ Das waren die ersten Worte, die Pain bisher gesprochen hatte. Lächelnd schnippte Ao mit den Fingern, die Ketten begannen sich zu bewegen, zogen Pain zur entsprechenden Höhlenwand und rissen ihr die Arme über den Kopf. „Was hast du vor, Akuma-Nin?“ „Ich? Herausfinden warum du nur Beschwörungen einsetzen zu können scheinst. Selbst deine Tai-Jutzu-Technik ist jämmerlich. Und ich muss es wissen. Ich benutze nur ungern Tai-Jutzu. Das ist nämlich alles andere als Elegant. Sag mal ist dir nicht heiß hier? Willst du nicht den Mantel ablegen? Komm meine Süße, ich helf dir dabei.“ lächelte die Schwarzhaarige, trat näher und zog langsam den Reißverschluss von Pains Mantel auf. Die Trägerin des Rinegan war nicht gerade üppig ausgestattet. „Du bist nur ein Teil das großen Ganzen Pain, hab ich Recht? Darum kannst du nur Beschwörungen einsetzen.“ „Jetzt wo du das verstanden hast, was wirst du jetzt tun?“ Die Antwort blieb nicht aus. Ao griff einfach Pains Haarschopf und presste ihre Lippen auf die von Pain. Ein leicht rosaner Schimmer bildete sich auf deren Wangen, bevor sie die Augen für immer schloss. Langsam löste sich Ao wieder. Sie sah kein Chakra mehr in ihrer Gegnerin. Erneut schnippte sie mit den Fingern, aber dieses Mal lösten sich Pains Fesseln, und ein dämonisches Pferd mit flammender, blauer Mähne erschien. „Azuras, du bringst diese Leiche nach Akuma-Gakure. Unsere Okkulten Forscher sollen herausfinden, wie sie funktioniert hat.“ Der Thanator schnaufte nur, schüttelte heftig den Kopf und ließ die Leiche einfach auf seinen Rücken legen. Mit einer Flammensäule erschien Ao wieder an dem Ort, von dem aus sie ihre Gegnerin in die Hölle verfrachtet hat. Langsam erhob sie sich. Niemand war hier, nirgends war Chakra zu sehen. Auch das Rhino war weg, anscheinend verschwand es gleich mit dem Tod von Pain, oder besser gesagt des einen Körpers von Pain. Also legte sie die Augenklappe wieder an, streckte die Hand aus und fing ihre Waffe auf, die wie von Geisterhand zu ihr geflogen kam. „Schick, wenn man die älteste, und erfahrenste Akuma-Nin im ganzen Dorf ist.“ lachte sie und ging ein paar Schritte vorwärts. „Du hast es geschafft einen von uns zu töten! Bei dem Rest von uns wird dir das nicht gelingen!“ Langsam sah sie auf, erblickte auf einem Vorsprung 5 Männer, die allesamt orangerote Haare besaßen, stark gepierct waren und die gleichen schwarzen Mäntel mit dem gleichen roten Wolkenmuster trugen. Langsam wurde die Schwarzhaarige nervös. „Das sind sie also… Pain, alle 5. Aber welcher ist der Echte? Kin meinte, der Echte währe nicht unter ihnen, also muss er woanders sein. Das war auch das Einzige, was er noch wusste. “ überlegte sie, wog sämtliche Möglichkeiten ab. Der Schweiß lief ihr von der Stirn. Ihr verfluchtes Auge wirkte nur auf eine gewisse Reichweite, darum schaffte sie es nicht den Rhino zu versteinern. Wenn sie nicht gerade auf mindestens 3 Meter heran kam, war ihr rechtes Auge eigentlich nutzlos. „Ich denke, ich hab alles, was ich brauche!“ rief sie und formte mit ihrer freien Hand ein Fingerzeichen vor der Brust. In einem Wirbel aus Kirschblüten verschwand sie. „Sie wird nicht weit kommen.“ meinte der Tendo-Pain zu den Anderen und wandte sich ab. Er hatte ja keine Ahnung, wie aalglatt Ao war, und das im wahrsten Sinne des Wortes. http://www.myvideo.de/watch/2988987/HIM_Join_me_in_Death Kapitel 6: Lady-Angel erscheint ------------------------------- http://www.myvideo.de/watch/7656198/Evanescence_Bring_Me_To_Life Gerade vor 2 Tagen hatten die Reiter in Konoha erfahren, dass ihr Bruder es geschafft hatte Suna-Gakure zu befreien, als die nächste Botschaft des Klans mit der Morgenpost im Briefkasten steckte. Kin war wieder einmal sehr früh wach und hatte die Post geholt, setzte sich an den Frühstückstisch und entfaltete die Zeitung. Er hatte Glück, dass er den Laden erst ab Mittag öffnen brauchte, also konnte er noch ein Wenig entspannen. Hinter ihm krächste etwas. Gelangweilt sah er zurück, eblickte seine dritte Krähe, Schwefel. „Was ist los, alter Freund?“ Erneut krächste Schwefel, bedeutete seinem Meister die Post zu öffnen. Resignierend legte er die Zeitung beiseite und nahm sich die Post vor. „Rechnung… Rechnung… Oh, Post aus Akuma-Gakure.“ murmelte er, riss einen Brief mit schwarzem Siegel auf. Als er ihn durchgelesen hatte, atmete er nochmal tief durch, bevor er aufstand und an allen 3 Türen seiner Schwestern klopfte. „Hey! Aufstehen Mädels! Zeit für Frühstück!“ rief er riss bei seiner jüngsten Schwester sogar die Tür auf, und ihr die Decke vom Bett. Zusammengekauert in Fötos-Stellung lag sie in ihrem Bett, tastete nach der Decke. Ihr Nachthemd war etwas nach oben gerutscht, gab ihr Höschen mit Bärchenmuster preis. „Hey, Shiro! Aufstehen und Zähne putzen!“ „Nur noch 5 Minuten Mama…“ murmelte sie und rollte sich noch weiter zusammen. Kins Gesicht verfinsterte sich noch weiter als sonst. So sehr, dass sogar seine Schläfe gefährlich anfing zu pochen. Er sah kurz aus der Tür von Shiros Zimmer raus. „Hey, Schwefel? Komm mal bitte?“ Krächzend flatterte die schwarze Krähe auf seine schulter. „Weck mal bitte meine Schwester auf.“ meinte er nur, spürte wie Schwefel seine Schulter verließ. Ein leichtes Lächeln huschte über Kins Gesicht, bevor er das Zimmer seiner kleinen Schwester verließ, und sich wieder an den Frühtückstisch setzte. Gleich nach ihm setzten sich auch Midori, die anscheinend garade aus der Dusche kam und vollkommen angekleidet war, und Gin, die total verkatert aussah und noch immer ihren Pyjiama trug, zu ihm an den Tisch. „Na ihr 2? Gut geschlafen?“ „Ja, ganz gut.“ meinte Midori nur und tat sich eine Schale voll Reis aus dem Reiskocher auf. Auch die Schale ihrer Schwester füllte sie, welche gerade darauf wartete, dass ihre Aspirin-Tablette sich in ihrem Glas Wasser auflöste. „Nicht so laut… mir platzt gleich der Schädel…“ maulte sie und legte den Kopf auf den Tisch. „Oooooh ist mir schlecht… ich krieg grad nichts runter…“ meinte sie noch und schloss die Augen. Aber nicht für lange, denn sie hörten einen spitzen Schrei aus Shiros Zimmer. „SCHWEFEL, DU MISTVIEH! MUSST DU MIR AUFS DACH SCHEIßEN!?“ schrie die junge Rosahaarige und stürmte aus ihrem Zimmer, ließ die Badtür kräftig knallen. Derweil flatterte Schwefel wieder in die Küche, und pickte an einer kleinen Schale ein paar Körner. „Man… die Kleine ist heute echt laut…“ maulte Gin erneut, hob langsam den Kopf und nahm ihr Wasser, leerte es in einem Zug. „Scheiße… ich hätte gestern Abend nicht so viel trinken dürfen…“ „Gestern Abend?“ wiederholte Kin mit gehobener Augenbraue, entfaltete erneut die Zeitung und begann zu lesen, „Du säufst noch mehr als Ao. Und die kenn ich immerhin schon seit dem ersten Tag.“ Schwefel bestätigte das durch ein lautes Krächzen. „Na und? Trink ich halt gerne… ist ja wohl nicht schlimm, besonders am Abend…“ Seufzend blätterte Kin um, hörte die Badtür noch einmal knallen und sah auf. Shiro hatte gerade die Dusche verlassen, hielt sich mit rotem Gesicht ein Handtuch vor den nackten Körper und sah ihren großen Bruder wutentbrannt an. „Du! Du hast Schwefel gesagt er soll mir aufs Dach scheißen! Hast du oder hast du nicht!?“ „Hab ich nicht. Ich hab ihm gesagt er soll dich wecken, weil du auf mich nicht reagiert hast. Ich dachte da eher, er würde dich wachpicken, aber dass er dir so aufs Dach steigt…“ Zähneknirschend wandte sich Shiro ab. „Ich kann deinen Hintern sehen.“ meinte Kin noch, bevor die junge Akuma-Nin puderrot anlief und in ihr Zimmer stürmte. Genervt erhob sich Kin und pfefferte die Zeitung auf den Tisch. „Mädels, ich muss nochmal weg. Macht ihr die Tagesplanung heute ohne mich. Einer muss noch einkaufen, der Kühlschrank ist so gut wie leer. Oh und Gin? Du bleibst heute zuhause. Midori und ich schmeißen den Laden heute alleine.“ „Ich komm natürlich auch in Laden… Mir geht’s bis heut Mittag besser.“ „Du hattest gestern Abend, als Midori und ich dich nachhause geschleppt haben, gut und gerne 5 Promille gehabt. Jeder Andere währe daran gestorben. Nach der Faustregel, dürftest du nach den vergangenen 9 Stunden noch etwa 4,1 Promille haben. Iss etwas und schlaf deinen Rausch aus, du bist so gut wie… ganz ehrlich, ich versteh einfach nicht wie du so viel Alkohol vertragen kannst ohne Vergiftungs-Erscheinungen.“ „Ich bin halt kein normaler Mensch… okey? Schonmal daran gedacht, dass ein Elternteil von mir kein Mensch war? Sondern… ich weiß auch nicht… vielleicht war meine Mutter ja ein Dämon?“ „Du redest von Thiamath. Ich weiß dass du ein halber Dämon bist, ich kann so etwas spüren. Trotzdem, iss etwas und geh schlafen. Ich muss wie gesagt weg, eine Nachricht aus dem Dorf ist gekommen. Bis heute Mittag bin ich wieder zurück.“ Midori nickte nur zum Abschied, während Gin nur müde die Hand hob und wieder die Augen schloss. Mit seinen Krähen Schwefel und Asche auf den Schultern verschwand Kin in einer Wolke aus schwarzem Staub und Krähenfedern. Im Dorf Akuma-Gakure angekommen suchte Kin als erstes die okkulte Forschungseinrichtung auf, welche in etwa mit der medizinischen Abteilung von Konohas Nachrichtendienst verglichen werden konnte. Er wollte die neuesten Informationen über das Subjekt bekommen, die die Okku-Nin, die Spezialisten für anderweltliche Phänomene, hatten. Mit 2 von ihnen traf er sich sofort im Keller, dessen Wände aus schwarzem Obsidian zu bestehen schienen. „Also Jungs, was könnt ihr über diese Pain-Leiche berichten?“ „Nun, Seinsai Kin, es handelt sich dabei um eine Frau aus Ame-Gakure. Ao hat ihr sämtliche Lebenskraft entzogen, so dass wir leichtes Spiel hatten, sie zu obduzieren. Sie wurde durch irgend eine Art von Edo Tensei zu dem gemacht, was sie jetzt ist, die Methode mit der ihr das Rinegan eingepflanzt wurde ist leider nicht bekannt, aber es ist trotzdem äußerst bemerkenswert.“ erklärte der erste Forscher und machte eine kurze Pause, damit sein Kollege die Erklärung weiterführen konnte: „Außerdem wurden ihr am ganzen Körper diverse Piercings und Metallstangen eingesetzt, die anscheinend Chakra-Empfänger sind. Das bedeutet dass sie im Prinzip ferngesteuert wurde.“ „Verstehe. Wie weit ist die Reichweite in Etwa? Meter? Kilometer? Mehrere Hundert Kilometer?“ „Nun, schwer zu sagen. Ich denke, die Reichweite ist sehr eingeschränkt. Laut Aos Informationen, hat sich Pain selten aus seinem Turm gewagt, ich schätze also dass die effektive Reichweite auf etwa 12 Kilometer geschätzt werden kann, vielleicht auch weniger, was ehrlich gesagt wahrscheinlicher ist.“ „Woran macht ihr das fest? Irgendwelche Hinweise?“ „Ja. Ao hat berichtet, dass Pain sie bis etwa 4 Kilometer außerhalb von Ame-Gakure verfolgt hat, besser gesagt 2 seiner Körper. Interessant ist übrigens eines: Jeder Körper kann wohl nur eine Art von Technik anwenden. Dieser Körper konnte wohl nur das Jutzu des vertrauten Geistes einsetzen. Ein weiterer Körper habe wohl ihre Wasser-Jutzus absorbiert, als sie auf der Flucht war. Ich vermute, dass jeder Körper nur EINE der 6 Fähigkeiten des Rinegan einsetzen kann, und darüber hinaus leicht zu verwunden ist, wenn man die jeweilige Schwachstelle kennt.“ „Verstehe. Ich meine irgendwo mal gehört zu haben, dass die Augen der einzelnen Pains miteinander verbunden sind. Nehmt das auch noch in euren Bericht auf und forscht weiter nach. Wenn es weitere Neuigkeiten gibt, dann inforiert mich bitte. Ich lasse euch Schwefel hier. Noch einmal schickt ihr keinen Brief mit der Post, die gesammte Post von Außerhalb wird in Konoha überwacht, kapiert?“ Die beiden Forscher nickten hastig, sahen wie Schwefel von der Schulter seines Partners flatterte und es sich bei der Leiche gemütlich machte. „Hey!“ Die Krähe sah auf. „Schnabel weg von der Leiche! Geh dir ein paar Mäuse oder Ratten fangen!“ Niedergeschlagen ließ Schwefel den Kopf hängen, während sein Meister mit seinem Bruder die Einrichtung der okkulten Forscher verließ. Sein nächstes Ziel war das Gefängnis von Akuma-Gakure, in dem er Karin untergebracht hatte. Es war nicht so, dass er sich Sorgen um die Rothaarige machte, aber er mochte sie in gewisser Weise. Immerhin war er für sie verantwortlich. Der Wärter der Zelle ließ Kin mit einem Kopfnicken durch die unsichtbare Absperrung treten, so dass er mitten in ihrer Zelle stand. Es hatte sich seit seinem ersten Besuch einiges getan: Sie hatte ein ordentliches Bett, bekam vernünftiges Essen, und sie konnte sich eigentlich nicht beklagen. Überrascht sah die Rothaarige von ihrem Bett auf. „Oh… du lässt dich also auch mal wieder blicken. Was kann ich heute für dich tun?“ „Du missverstehst meinen Besuch, Karin. Ich bin hier, um etwas für dich zu tun. Bei unserer ersten Begegnung hier in deiner Zelle sind mir einige Wunden aufgefallen. Die würde ich gern mit einer speziellen Salbe behandeln, auch wenn die Verletzungen teilweise mehr als 4 Jahre alt sind.“ erklärte der Blonde und holte aus seiner Manteltasche eine Dose mit einer Heilsalbe. „Na gut. Aber komm ja nicht auf dumme Gedanken, verstanden?“ Nickend setzte sich der Blonde neben sie aufs Bett. Langsam streckte sie ihm ihren rechten Arm entgegen. Einen flüchtigen Blick auf den Arm werfend öffnete Kin die Dose mit der Heilsalbe, und begann die Bisswunden am Unterarm mit ebenjener einzureiben. „Sag mal Karin, wie sind diese Wunden eigentlich entstanden?“ „Durch mein spezielles, medizinisches Nin-Jutzu. Wenn ich mich beißen lasse, kann ich einen Teil meines Chakra auf den Verwundeten übertragen, wobei sogar schwerste Verletzungen binnen weniger Sekunden heilen. Leider bleiben dabei diese Verletzungen zurück.“ erklärte sie, während der Blonde ihre Bisswunden am Arm einrieb. Die Salbe fühlte sich so merkwürdig warm an, und als sie auf die alten Bisswunden sah, bemerkte sie dass diese langsam verschwanden. „Wow, was ist das denn für ein Wunderzeug? Das wirkt ja verdammt schnell!“ „Ja, das tut es. Es ist ein uraltes Geheimrezept der Medi-Nin unseres Dorfes, das von Ao, meiner großen Schwester, entwickelt wurde. Sie ist die älteste Bewohnerin von Akuma-Gakure, und auch die Älteste von uns fahlen Reitern, mit fast 970 Jahren. Und dabei sieht sie nicht älter aus als 20 Jahre.“ „Mit fast 1000 sieht sie noch so jung aus? Wie soll das denn gehen? Ist ja auch egal. Danke dass du diese alten Wunden behandelt hast. Das sieht gleich viel esthetsicher aus. Kannst du mir die Salbe vielleicht da lassen? Ich hab noch ein paar Wunden an Stellen, wo ich niemanden sonst ranlasse.“ Verstehend nickend drückte Kin der Rothaarigen die Heilsalbe in die Hand, erhob sich zum gehen, wandte sich aber noch ein letztes Mal zu ihr um. „Karin, ich will ehrlich zu dir sein: Ich mag dich. Darum hab ich was überlegt. Ich werde bei der nächsten Einsatzbesprechung einen Vorschlag machen. Ich möchte dich in den Widerstand einladen. Und dem Anführer von Akuma, und der Hokage, werd ich den Vorschlag machen, dir Amnestie zu gewähren, für die vergangenen Verbrechen.“ „Ich brauche dein Mitleid nicht! Mal davon abgesehen wird mich niemand im Wiederstand akzeptieren, darauf wette ich mit dir.“ „Ich würde dich akzeptieren. Schlaf einfach nochmal drüber, mein Angebot wird noch so lange der Widerstand existiert, bestehen. Ich lass dir noch das hier da.“ Meinte Kin, holte aus einer anderen Manteltasche eine kleine Schriftrolle heraus und warf sie Karin aufs Bett. „Damit kannst du Schwefel, eine meiner Krähen, beschwören. Wenn du dich entschieden hast, ruf ihn einfach und sag ihm, wie du dich entschieden hast. Er wird es mir dann berichten.“ Mit einem Wirbel aus Krähenfedern verschwand er wieder, ließ eine nachdenkliche Karin zurück. Seufzend und mit schmerzenden Schultern trat Midori die Treppe zur Bar herab und schloss den Laden auf. Sofort stürmte ihr eine rosahaarige Stammkundin entgegen und lehnte sich aufgebracht gegen den Thresen. „Midori… sind Kin… oder auch Gin… da?“ „Nein. Gin muss erstmal ihren Kater los werden, und mein Bruder ist im Moment in Akuma-Gakure. Er wollte eigentlich seit etwa einer Stunde hier sein. Vielleicht ist ihm ja was dazwischen gekommen. Kann ich dir weiterhelfen?“ „Ja, vielleicht. Lady Angel, dieses eine Akatzuki-Mitglied, von dem überall Papierstatuen stehen, will heute Abend in den Puff kommen, in dem ich an der Bar stehe! Die will eines unserer Mädchen aussuchen, für einen neuen Körper von Pain! Das heißt dass das Mädchen getötet wird, nur um pervertiert wieder aufzuerstehen! Ich habe einfach schiss dass es eine meiner Freundinnen trifft.“ Verstehend nickte Midori, bot Sakura ein Glas Wasser an. Dankend nahm diese an. „Mach dir keine Sorgen. Ich werde meinem Bruder sofort eine Nachricht schicken.“ „Danke Midori, wir müssen sofort eine Notfall-Sitzung mit den Reitern abhalten… so geht das nicht.“ „Ich versteh schon. Jetzt bruhige dich erstmal und trink was. Ich sorge dafür, dass Kin so schnell wie Möglich wieder nachhause kommt.“ „Oh, unser Bruder ist schon auf dem Weg, süße Midori.“ Erschrocken sahen die beiden jungen Frauen auf, erblickten eine grünäugige Schwarzhaarige, die eine blaue Blume im Haar trug. „Du musst Sakura sein. Ich freue mich einen letzten Nachfahren meines Urenkels kennen zu lernen. Besonders sieht es so aus, als hätten wir die gleichen Augen. Wie war nochmal dein Nachname?“ „Haruno… Sakura Haruno.“ Das Auge von Ao begann zu strahlen. „Ich will mal nichts sagen, aber vor… naja, 50 oder 60 Jahren, hatte ich mal was mit einem Mann namens Haruno. Ich hab ihm mein jüngstes Kind anvertraut, meinen einzigen Sohn. Das könnte dein Vater gewesen sein, meine Kleine. Das würde bedeuten, dass ich deine Großmutter währe.“ lachte Ao, setzte sich neben die Rosahaarige und lächelte sie süß an. Sakura lief der kalte Schweiß von der Stirn, und Wut kochte in ihr hoch. Ihre Schläfe pochte gefährlich. „Du hast… deinen eigenen Sohn, einem wildfremden gegeben… hast dich nicht gemeldet wie ich dich einschätze… du hast nicht das Recht dich meine Großmutter zu nennen.“ „Ich will das auch nicht entschuldigen. Ich wollte meinen Sohn auch mit nach Akuma-Gakure nehmen. Aber…“ Der Blick der Einäugigen trübte sich, Tränen bildeten sich in ihrem Auge. Bedrückt sah sie auf den Thresen. „Wenn ich das getan hätte, währe er genau wie die restlichen Bewohner unseres Dorfes dazu verdammt, niemals das Dorf verlassen zu können. In jeder Generation können nur 5 Shinobi das Dorf verlassen, weil sie mit der seltenen Gabe geboren werden, mit den überaus mächtigen Thanatoren einen Packt zu schließen. Ich war die Erste, die jemals einen Vertrag mit einem Thanator schloss. Weißt du… vor ziemlich genau 200 Jahren hat ein Krieg unsere Welt im Schach gehalten. Ein halbes Jahrhundert vorher schworen wir den Vorfahren des Uzumaki-Clans, eines alten Clans aus dem Land der Strudel, die Treue in allen Situationen. Aber anstatt unseren Verbündeten beizustehen, mussten wir uns um die Feinde rings um unser Land kümmern, die Allesammt zum Blitzreich gehörten. Als der Krieg vorbei war, belegten die mächtigsten Shinobi dieses Clans unsser Dorf mit einem mächtigen Bannsiegel. Kein Akuma-Nin, oder anderes Mitglied unseres Clans, soll das Land jemals verlassen können, ohne binnen 24 Stunden zu sterben. Dieses Schicksal wollte ich meinen Nachkommen ersparen, darum hab ich meinen jüngsten Sohn bei seinem Vater gelassen. Übrigens war das nicht lange, bevor ich eine Fehlgeburt hatte. Ich habe beide Verluste nie überwunden…“ Langsam begann Sakura zu verstehen, warum ihr Vater von Ao im Stich gelassen wurde. Sie wusste nicht viel über ihren Vater, nur dass er vor ihrer Geburt während einer Mission ums Leben gekommen war. Aber ob das mit diesem Fluch zusammenhing konnte sie sich nicht erklären. In einem weiteren Gespräch wurde schnell klar, dass die Reiter ihr Land nur verlassen konnten, weil sie über die Thanatoren verfügten, die jede Art von Barriere durchbrechen konnten, und ihre Reiter immun gegen Fuin-Jutzu und Juin machten. Als dann eine Stunde später die restlichen Reiter, inklusive Kuro, Ao und Gin im Hinterzimmer, zusammen mit Sakura, einen Plan für den Abend ausgeheckt hatten, war schnell klar, wie die ganze Sache ablaufen soll. Ao hatte sich in ein sehr elegantes, rückenfreies, schwarzes Kleid gehüllt, dass ihren recht üppigen Busen perfekt zur Schau stellte, und das komplette linke Bein entblößte, hatte sich als Gast in jenes Bordell begeben, in dem auch Sakura arbeitete. Die Augenklappe hatte sie abgelegt, hatte dafür eine farblich zu ihrem anderen Auge passende Kontaktlinse eingesetzt, die auch ihr Doujutzu unterdrückte. Das besondere an diesem Etablisemént war ja, dass auch Tänzerinnen beschaftigt waren, die sich die schwarzhaarige Akuma-Nin mit Begeisterung ansah. Es war nicht so, dass sie Lesbisch war, aber auch Frauen gegenüber war sie nicht abgeneigt. Mit dem üblichen Weinglas betrachtete sie die Tänzerinnen, steckte ihnen dann und wann mal etwas Geld in den sexy String. Auf einmal trat ein glatzköpfiger, Muskelbepackter Türsteher von hinten an sie heran. „Wir sind keine billige Kneipe, Lady. Entweder sie nehmen ein Mädchen mit auf ein Zimmer, oder sie gehen.“ „Auch wenn ich gerne mal ein Intermezzo mit einer Dame hab, die Hauptsache ist doch, dass ich Unmengen von Geld hierlasse, nicht wahr? Da ist es doch egal, ob ich wegen des Sex hier bin, oder wegen der Tänzerinnen… und des hervorragenden Burgunders. Chapó, mein Bester. Chapó.“ lächelte sie, nahm einen weiteren Schluck von ihrem Wein. Zähneknirschend zog der Türsteher wieder ab. Sie liebte es, nur durch ihre Stimme ein Gen-Jutzu auszulösen. Süß lächelnd beugte sie sich zur nächstgelegenen Tänzerin, welche sich ebenfalls lächelnd zu ihr runterbeugte, und sie mit den Blicken geradezu auszog. Sanft legte die Schwarzhaarige ihr einen Finger unters Kinn. „Na, Süße? Wie währe es mit uns, wenn deine Schicht vorbei ist, und der Laden dann noch steht?“ „Liebend gerne…“ grinste die Tänzerin, ließ sich einen weiteren, dicken Schein ins Dekoleté stecken. Die Tür des Bordels öffnete sich. Neugierig, und mit durch den Wein leicht geröteten Wangen, wandte sich Ao nach hinten, der Tür entgegen. Eine Frau mit blauem Haar, fuchsorangenen Augen und einer weißen Papierblume im Haar betrat das Etablisemént, gehüllt in einen schwarzen Mantel mit hohem Kragen und rotem Wolkenmuster. „Alle Mädchen die hier arbeiten, sollen sich in spätestens einer halben Stunde hier in diesem Raum einfinden. Das betrifft auch dich an der Bar.“ Nun fiel ihr Blick auf die lüstern lächelnde Ao, die immernoch genüsslich an ihrem Wein nippte. „Alle Kunden, haben dieses Lokal sofort zu verlassen.“ „Und was, wenn ich nur auf sie gewartet habe, den Engel meiner feuchten Träume? Mein Name ist… Aoi Kurosagi. Vielleicht könnten wir Beide ja ins Geschäft kommen, Lady Angel. Warum setzen sie sich nicht, und wir unterhalten uns ein Wenig, bei einem Glas burgunder Rotwein.“ Mit einem Emotionslosen Gesichtsausdruck setzte sich Lady Angel neben die Schwarzhaarige, sah wie Sakura ihnen beiden jeweils ein Glas Rotwein brachte. http://www.myvideo.de/watch/2988987/HIM_Join_me_in_Death Kapitel 7: Das Geheimnis um Kins Leben -------------------------------------- http://www.myvideo.de/watch/7656198/Evanescence_Bring_Me_To_Life Leicht lächelnd schwenkte Ao ihren Wein ein Wenig. „Sehen sie, ich bin auf verschiedene Geschäfte spezialisiert, so wie fast alle Geschäftsleute aus dem Wasserreich. Ich habe gehört, dass Pain einen seiner Körper beim Kampf gegen eine Kunoichi aus Akuma-Gakure verloren hat.“ „Woher wissen sie das?“ fragte die Blauhaarige und nahm einen Schluck aus ihrem Glas. Mit geschlossenen Augen nahm die Akuma-Nin ihrerseits eine Geruchsprobe des Weines, bevor auch sei einen Schluck nahm. „Informationen sind wie ein guter Rotwein. Eiskalt sind beide ungenießbar. Informationen sind Teil meines Geschäftes, genau wie der Export, wenn sie verstehen. Frisch ist eine Information am wertfollsten, besonders wenn noch niemand anderes diese Information besitzt. Jedoch ein Rotwein entwickelt seinen wahren Wert erst mit der Zeit, und je älter er wird. Ich habe meine Information im Übrigen von einem Informanten aus Ame-Gakure. Sie sollten unbedingt mal eine Kontrolle im Gefolge von Pain veranlassen. Wer weiß was für Spitzel sich noch im Dorf aufhalten. Vermutlich sogar welche aus dem Widerstand im Land der Ozeane, oder aus Hoshi-Gakure.“ „Kommen sie zur Sache. Die Zeit von Akatzuki ist kostbar.“ befahl Lady Angel auf einmal und knallte ihr Glas auf den Tisch. Seufzend senkte Ao den Kopf. So unnahbar diese Frau auch schien, die war mindestens genauso anstrengend. „Also gut. Sie suchen einen Körper für Pain. Ich kann einen Ersatzkörper besorgen. Sagen sie nur welche Wünsche Pain hat, und ich beschaffe die Wahre.“ „Lord Pain und ich haben gewisse Kriterien, hauptsächlich eine genetische Kompatibilität und eine gewisse Fähigkeit Chakra zumindest in normalem Umfang zu konzentrieren. Ich meine für einen Ninja normal.“ „Versteh schon. Nun, ich denke ich kann offen mit ihnen reden, Lady Angel. Wenn sie mir ihren richtigen Namen nennen.“ „Sie wollen meinen Namen? Warum das? Wir belassen es lieber dabei, ich…“ Mit dem Willen zu sehen, wo die Mädchen blieben, und warum die Tänzerinnen von der Bühne verschwunden waren, erhob sich Lady Angel, begann aber zu taumeln und sank wieder auf die Couch zurück. Vor ihren Augen begann sich alles zu drehen. Mit zittriger Hand fasste sie sich an den Kopf. „Was ist das… ich hab doch… kaum was getrunken… der Wein… da muss… was drin gewesen sein…“ Ihr zittriger Blick wanderte zu Ao rüber, die genüsslich ihr Glas leerte und aus dem tiefen Ausschnitt ihres Kleides eine kleine Phiole holte. „Ich verfüge schon seit meiner Genin-Zeit über die einzigartige Gabe, ein Gen-Jutzu allein durch den Klang meiner Stimme freizusetzen. So war es mir ein Leichtes, ihnen ein binäres Nervengift einzuflößen. Es entfaltet seine Wirkung erst durch den Kontakt mit Alkohol. Und nun zu uns beiden… Konan. Ja, ich kenne deinen Namen. Eine Gefangene in unserem Dorf hat uns die Namen der Akatzuki-Mitglieder verraten.“ Langsam näherte sie sich der Blauhaarigen, legte ihren Arm um sie, nur um mit der Hand ihren Busen zu massieren. Konan errötete leicht. „Du bist… ein Monster…“ knurrte die Blauhaarige. Lächelnd drückte Ao sie sanft auf den Rücken, so dass der Engel vollkommen wehrlos war, beugte sich soweit über sie, dass sie sich in die Augen sehen konnten. „Du bist wirklich eine süße junge Dame, Konan… Und deine Brust fühlt sich so schön weich an… ich würd nur zu gern wissen, wie sich deine nackte, ungeschminkte Haut anfühlt… Weg mit diesem hässlichen Mantel…“ Mit wenigen Griffen öffnette die Schwarzhaarige den Mantel ihres Opfers und ließ ihre Hand unter ihr Shirt, entlang ihres straffen Bauches wandern. Ihr Lächeln wurde immer breiter. „Du hast dir den Bauch piercen lassen? Du bist ja ein richtig böses Mädchen.“ „So böse, dass ich gar nicht wirklich hier bin.“ konterte Konan, löste sich in unzählige Papierblätter auf, so dass Ao vornüber von der Couch auf die Nase fiel. Mit in die Höhe gestrecktem Hintern lag sie da, zeigte ihren Sexy schwarzen String in voller Schönheit. „Autsch… warum müssen Frauen immer so schwer rumzukriegen sein!?!“ maulte sie, blieb einfach auf dem Boden liegen. Errötend zuckte Konan mitten in der Besprechung mit den restlichen Akatsuki-Mitgliedern zusammen. Aller Augen richteten sich auf sie, als erwarten sie irgend eine Nachricht, oder eine Änderung der aktuellen Lage. „Was gibt es so dringendes, Konan?“ fragte der Gentoshin von Pain. Mit leicht geröteten Wangen, was an ihrem Gentoshin natürlich nicht zu erkennen war, sah die Angesprochene auf. „Verzeiht, aber ich habe schlechte Neuigkeiten. Diese Frau, die einen von Pains Körpern getötet hat, ist in Konoha-Gakure. Einer meiner Papierdoppelgänger war mit dem Auftrag im örtlichen Bordell einen Ersatz für den gefallenen Pain Rikudo zu finden, unterwegs. Sie traf dabei auf eine Kunoichi, die sich Aoi Kurosagi nannte. Um ein Haar wurde sie von ihr besiegt. Ich kümmere mich um diese Frau.“ „Dann geh, Konan. Und enttäusch uns nicht.“ gab Pains Gentoshin zurück. Mit einem Nicken verschwand das Abbild von Konan. „Tja, sieht ganz so aus, als hätte sie gerade ihr erstes Mal gehabt… das erste Mal Angst!“ lachte das Abbild des Mannes, den sie Tobi nannten. „Halt die Klappe!“ brüllte Deidara, der noch immer nicht überwunden hatte Suna-Gakure aufgegeben zu haben. Aber seine Haut war ihm nunmal wichtiger, als der Auftrag Suna zu verteidigen. Sich die Hand vor die errötete Nase haltend sah Ao auf. Vor ihr stand Kin, sah sie mit roten Ohren an. „Ao…“ knurrte er, setzte immer roter werdend seine Sonnenbrille auf, obwohl es stockdunkel war, „… du musst nicht auf jede Weise zeigen, dass du jung geblieben bist.“ führte er seinen Satz zuende und wandte sich ab. Mit ebenfals leicht geröteten Wangen erhob sich Ao, richtete sich das Kleid und nahm die Kontaktlinse aus ihrem rechten Auge. Dafür legte sie dann die Augenklappe wieder an. „Tja, ich sags ja immer wieder gern. Ich bin einfach zu sexy für diese Welt. Sag schon, sind die Frauen alle in Sicherheit?“ „Shiro und Midori haben sich zusammen mit Sakura darum gekümmert. Und was ist mit dir? Hast versucht es mit Lady Angel zu treiben, nicht wahr? Oder eher mit ihrem Doppelgänger?“ „Lach nur, aber sie stand drauf. Oh, eines solltest du wissen. In ihrer Unterlippe steckt ein Piercing aus einem merkwürdigen Metall. Auch im gewissen Abstand nördlich, südlich, östlich und westlich ihres Bauchnabels hat sie Piercings. Würd mich nicht wundern, wenn dieses Bad-Girl auch noch Tattoowiert ist. Der Typ dafür ist sie ja. Vielleicht trägt sie ja ein Arsch-Geweih… Oh man ist das sexy… ich werd schon wieder ganz kribbelig.“ „Nimm ne kalte Dusche…“ knurrte Kin nur, formte in schneller Folge Fingerzeichen und ließ einen Schwall kaltes Wasser sich über seine Schwester ergießen. Ein kalter Schauer jagte über Aos Rücken, all ihre Erregung verflog sofort. „Sag mal ehrlich, große Schwester, diese Konan hat enorme Chakra-Reserven, oder?“ „Kann ich so nicht sagen. Warum fragst du?“ wollte die Schwarzhaarige wissen, während sie sich die Haare auswrang. „Weil da gleich jemand mit enormem Chakra durch die Tür stürmt. Geh lieber in Deckung.“ Wie aufs Stichwort flog etwas durch die geschlossene Bordell-Tür. „Dainamikku Entori!“ Mit einem leichten Ausweichschritt verdrückte sich Kin, während Ao in einem Wirbel aus Kirschblüten verschwand. Stolpernd landete das grüne Etwas auf der Büne, knallte mit dem Kopf gegen eine der Gogo-Stangen. Es musste einen verdammt dicken Schädel haben, denn die Stange war der Form des Gesichtes nach verbogen. Mit dicken Schweißperlen auf der Stirn schüttelte der Blonde nur den Kopf. Sich den Kopf reibend erhob sich das grüne Etwas, ein junger Mann mit schwarzer Topffrisur und buschigen Augenbrauen. „Aua… man, wer hat die Laterne da hingepackt…“ murmelte buschige Augenbraue und sah auf, wandte sich dem Blonden zu. Einen Moment arbeitete es in seinem Kopf, bis er schnallte wer vor ihm stand. „Na… NARUTO! Boah, Alter! Du lebst ja noch! Wenn Tenten und die anderen das erfahren…“ „Woher kennst du meinen Namen, buschige Augenbraue?“ Sämtliche Gesichtszüge entglitten dem besten Tai-Jutzu-Spezialisten von Konoha-Gakure. „Du machst Witze?“ „Seh ich wirklich so aus, als würde ich Witze machen? Immerhin trage ich keinen knallgrünen Strampelanzug.“ „Äh… tja… das… Wie auch immer! Warum hast du dich nicht gemeldet!? Nicht gesagt dass du wieder im Dorf bist? Ohne dich ging alles drunter und drüber!“ „Sorry, aber ich erinnere mich wirklich nicht. Ist ne verdammt lange Geschichte.“ „Wie auch immer, wo sind Sakura, Tenten, Ino und Hinata hin?“ „Sie wurden von meinen Schwestern Midori und Shiro in Sicherheit gebracht. Sakura war in den Plan eingeweiht… zumindest bis meine große Schwester Ao die Sache vergeigt hat. Du solltest verschwinden. Und sag niemandem wer ich wirklich bin.“ Nickend stürmte buschige Augenbraue davon, wurde von Kin jedoch zur Hintertür gelotzt, bevor er durch den Haupteingang verschwinden konnte. „So ein Idiot…“ murmelte der Blonde, konnte kaum glauben dass er mit diesem Kauz befreundet war. Mit einem Wirbel aus schwarzen Krähenfedern verschwand er wieder, nur um vor der Tür wieder zu erscheinen. Es hatte aufgehört zu regnen. Das bedeutete wohl, dass Konan ihr spezielles Nin-Jutzu nicht nutzen konnte, wenn sie nass wurde. Langsam nahm sich Kin die Sonnenbrille ab und steckte sie sich in seine Manteltasche. Seine Augen waren nicht Meerblau, sondern hatten eine Mischung aus Bernstein und Gold angenommen. Auf dem Dach des Bordells saß eine einzelne Krähe, und starrte in die Nacht hinaus. Es war Asche. „Was siehst du, Asche?“ Die Augen von Asche, als auch die von Kin begannen golden zu glühen. In diesem Moment machte der Blonde seinem Vornamen alle Ehre: Kin, golden schimmernd. Durch die Augen seiner Krähe sah er, wie sich eine fliegende Gestalt mit weißen Flügeln seiner Position näherte. Ein leichtes lächeln huschte über sein Gesicht. Langsam zog er seinen schwarzen Mantel über die Schultern, und warf ihn in den Nachthimmel. Auf seinem rechten Arm waren die Siegelmale zu erkennen, mit denen er seine Waffe beschwören konnte. „Lady Angel naht… Das wird ein Kampf der Engel: Todesengel, gegen den Engel der Akatsuki.“ lächelte er und sah in den Nachthimmel. Noch immer hing der Himmel voller Geigen, und die Feuchtigkeit in der Luft war für ihn Ideal, genau wie die Pfützen auf der Straße. Die perfekten Vorraussetzungen für sein Hyoton. Die Gestalt einer Frau im weiten Mantel, mit weißen Engelsflügeln schob sich in sein Sichtfeld. Sie war also endlich angekommen. „Wer bist du?“ fragte sie, senkte sich soweit, dass zwar auf Augenhöhe waren, sie jedoch nicht den nassen Straßenboden berührte. „Dein Schicksal… Konan.“ Die fuchsfarbenen Augen der Blauhaarigen weiteten sich, als sie seine Augen sah. Es waren leere Augen eines Menschen, der dem Tod so knapp entgangen war, wie es nunmal ging, die verbunden mit einer Krähe durch sie hindurch sahen. Ein Schweißtropfen bahnte sich seinen Weg von ihrer Stirn, entlang ihrer Wange, bis zu ihrem Kin. „Ich bin Kin Akuma, vom Clan der Akuma aus dem Land der Berge. Es ist mir eine Ehre gegen jemanden wie dich antreten zu dürfen. Es würde mich wirklich interessieren, ob du genug Macht hast, um mich zu töten.“ Nervosität machte sich in ihr breit. Seit Hanzo hatte sie keinen Gegner gehabt, der solche Unruhe in ihr hervorgerufen hatte. „Du willst also wirklich sterben? Warum stürzt du dich dann nicht von der nächsten Brücke?“ Ein fuchsähnliches Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Blonden aus, gefolgt von einem herzhaften Lachanfall. „Du bist gut Konan! Wirklich sehr gut!“ lachte er, wurde aber schnell wieder ernst. „Ich kann mich nicht töten. Ich kann nicht sterben. Ich kann nicht getötet werden, bevor mein Ziel erreicht ist. Erst dann kann meine schwarze Seele Ruhe finden. Weißt du, man sagt dass die Krähen die Seelen der Verstorbenen ins Reich der Toten überführen. Doch manchmal verliert eine unschuldige Seele auf so grausame Art und Weise ihr Leben, wird Opfer eines so großen Unrechts, dass sie nicht auf die andere Seite kann. Dann kehrt sie in ihren alten Körper zurück und nimmt in Form eines Wiederkehrers, oder Wiedergängers, wie du willst, Rache an jenen, die ihn umgebracht haben. Manchmal auf noch grausamere Art und Weise, als er selber erlitten hat. Das alles trifft nicht auf mich zu.“ endete er und zog leicht an seinen Handschuhen. Konans Nervosität wuchs immer weiter. Sie konnte sich nicht helfen, aber dieser blonde Akuma-Nin jagte ihr eine solche Angst ein… sie konnte sich kaum rühren. Er strahlte eine unheimliche Aura aus, die selbst die Luft einzufrieren schien. Vor ihren Augen verschwand Kin, sie riss die Augen weit auf. Schnell erhob sie sich wieder in die Luft, entging nur Knapp einem ungewöhnlich starken, und schnellen Schlag. Der Angstschweiß auf ihrer Stirn suchte sich regelrecht seine Bahnen entlang ihres Gesichtes, während sie zu Boden sah, wo Kin eine Reihe von Fingerzeichen bildete. Ihre Iris verengte sich zu einem winzigen Punkt: Holzbalken schossen aus dem Boden, jagten geradewegs auf sie zu. Mit geschickten Manövern schlängelte sich der Engel am Holz vorbei, lieferte sich ein langes Katz und Maus-Spiel mit Kin, durch das halbe Dorf hindurch. Schließlich spürte sie die Wirkung ihres Papier-Gefieders nachlassen, spürte wie die einzelnen Blätter von ihren Flügeln abfielen. „Nein… nicht jetzt schon! “ rief sie in Gedanken, löste das Jutzu auf, bevor es sich verselbstständigen konnten und landete elegant auf den nassen Straßen Konohas. Hektisch sah sie zurück. Die Holzbalken waren ihr nicht weiter gefolgt. Erleichtert atmete sie aus. Auf einmal erschrak sie, hauchte sich in die Hände. Sie konnte ihren Atem sehen… „Eisversteck: Jutzu des Kristall-Eis-Gefängnisses.“ Eine Kuppel aus Eis, mit einem Durchmesser von knappen 20 Metern schloss ganze Straßenzüge ein. Ein Gefühl, als hätte sie gerade den Leibhaftigen gesehen, erfasste Konan, warf sie gegen die nächste Hauswand. Mit einem lauten Keuchen spuckte sie Blut, sank mit schmerzverzerrtem Gesicht und nach Atem Ringend auf alle viere. „Was… was ist das… für ein absolut böses Chakra… ich… ich kann nicht… atmen…“ dachte sie. Ihr Gesicht verkrampfte sich gewaltig, und unter lautem Ächzen erbrach sie sich auf die Straße. Kin hatte das Ganze von einem Dach auf der anderen Straßenseite angesehen. „Das Chakra von 2000 dunklen Seelen hat sie umgehauen… das war nicht beabsichtigt. Irgendwie… tut sie mir jetzt sogar richtig Leid… die Arme…“ murmelte er, zog den Handschuh wieder über seine linke Hand, um das Chakra der 2000 Seelen, die er bisher gesammelt hatte, zu verbergen. Mit einem beherzten Sprung begab er sich zu Konan, hockte sich vor sie. „Ich wollte nicht, dass dich die Dichte meines Chakras so umhaut.“ entschuldigte er sich, reichte der erschöpften Blauhaarigen seine Hand. Sie konnte ihr eigenes Chakra kaum noch konzentrieren, aber für ein Jutzu reichte es noch. Schnell sprang sie zur Seite und formte ein Fingerzeichen. „Shikigami no Mai!“ ein Rascheln war zu hören. Neugierig wandte sich der Blonde um, sah Pfeile und Speere aus Papier in der Luft schweben. „Konoha, wir haben ein Problem…“ lächelte er knapp, bevor die Pfeile und Speere auf ihn herabregneten und ihn durchbohrten. Sein Blut lief in Ströhmen an dem einst weißen Papier herab, während er zusammensakte und leblos zu Boden sank. Erleichtert atmete sie auf, sank gegen die nächstgelegene Hauswand und versuchte wieder Luft zu bekommen. Der Druck war verschwunden, und langsam, so kam es ihr vor, wurde es langsam wieder wärmer. Sie hatte im Umkreis von 20 Metern jede einzelne Statue von sich selbst in ihre einzelnen Blätter aufgespalten und auf den Blonden herabregnen lassen. „Geschaft…“ schnaufte sie, zog die Knie dicht an den Körper um sich etwas zu beruhigen. Selbst die Blume in ihren Haaren war schon fast verwelkt, so sehr hatte Kins enorme Chakrawelle sie geschwächt. Nicht ein bisschen Chakra hatte sie noch zur Verfügung. „Au.... das tut weh…“ keuchte auf einmal der Blonde. Erbleicht drückte sich Konan gegen die Hauswand, sie hatte keine Ausweich-Möglichkeiten mehr. Mit vor Angstschweiß tropfendem Gesicht beobachtete sie, wie Kin sich langsam aufrichtete, die spitzen und scharfen Projektile aus seinem Körper zog. Die Blutungen hatten komischer Weise von Alleine aufgehört, und es schien sogar, als wenn die Verletzungen an sich auch verheilt waren. „Oh man… das Shirt war eigentlich recht neu… gerade mal 2 Wochen alt. Na da wird mir meine jüngste Schwester aber mächtig den Marsch blasen…“ meinte er, zog den letzten Papierpfiel aus seiner Flanke und wankte auf Konan zu, setzte sich an die gegenüberliegende Hauswand. „Du bist gut… und irgendwie auch süß… ich würde beinahe schon sagen, richtig heiß. Ich finde nur, dass dieser weite Mantel deiner Figur gar nicht schmeichelt.“ Leicht errötend wandte sich Konan ab. Ein leichtes Lächeln huschte über Kins Lippen, ein ehrliches Lächeln, dass zeigte, dass er trotz allem auch nur ein Mensch war. „Warum willst du nicht sterben? Wir haben Kyuubi aus dir extrahiert. Ich habe dich mit einem Jutzu, dass enormen Schaden verursachen kann aufgespießt und aufgeschlitzt, hab sogar selbst versucht, als die Extraktion fehlschlug dich zu töten. Warum stirbst du nicht einfach?“ „Zuerst einmal, wie hast du herausgefunden, wer ich wirklich bin?“ „Ganz einfach: Es sind deine Augen. Du hast diese azurblauen Augen, die man einfach nicht verwechseln kann. Also, warum willst du nicht einfach sterben?“ „Ich würd ja gern… aber ich kann nicht. Ich bleibe so lange hier, bis ich alle, die meinen Tod mitverantwortet haben, tot sind. Das ist Teil meines Paktes mit dem Sensenmann. Verstehst du mich irgendwie? Ich kann einfach nicht sterben.“ „Wenn das so ist…“ begann Konan nun betrübt, wandte sich wieder dem Blonden zu. Tränen liefen an ihren Wangen entlang. Sie weinte wirklich, doch warum? „… dann Töte mich. Ich will nicht mehr mit der Schuld leben, den letzten Schüler meines alten Sensei getötet zu haben. Jiraiya würde sich im Grab umdrehen wenn er das wüsste.“ Es war, als wenn in Kins Kopf ein Schalter umkippte. Auf einmal sah er vor seinem geistigen Auge Szenen, die sein etwa 12 bis 13 jähriges Ich mit einem kauzigen Mann mit weißen Haaren zeigten. Eine Szene spielte an einem Fluss, direkt hier in Konoha. Er versuchte einen Frosch heraufzubeschwören, schaffte jedoch nur eine Kaulquappe mit Hinterbeinen. Eine weitere Szene zeigte die Beiden in einem Gasthaus, in welchem er dem alten Mann zeigte, wie er durch sein bloßes Chakra einen Wasserbalon platzen ließ. In einer weiteren Szene stritten die Beiden darum, ob Kin ihm nun sein ganzes Geld geben sollte, oder eben nicht. Und ein Begriff tauchte in seinem Hinterkopf wieder auf, den er total vergessen hatte: „Die 3 Tabus des Shinobi…“ murmelte er, versuchte sich zu erinnern was diese Tabus waren. Dann fiel es ihm ein: „Natürlich! Geld, Frauen und Alkohol!“ Überrascht sah die Blauhaarige auf. Er hatte sich an eine der Lektionen ihres Sensei erinnert, an die Lektion der 3 Tabus. Auch für Kunoichi, so erinnerte sie sich, gab es Tabus: Männer, Geld und Alkohol. „Du hast wirklich den Geist von Sensei Jiraiya geerbt. Darum bitte ich dich: Bring es zuende. Du hast klar gewonnen, bring es zuende und erlöse mich von dieser Schmach.“ Es war merkwürdig, wie verletzlich Konan auf einmal wirkte. Mit ernstem Gesicht erhob sich Kin, biss sich in den Daumen und strich das Blut über die Male auf dem rechten Arm. Aus einer Rauchwolke heraus zog er eine lange Sense. Bedrohlich hob er die lange Stangenwaffe und wirbelte sie um Konan herum. Diese sah nur mit weit aufgerissenen, tränennassen Augen auf. Ihr Mantel zerfetzte einfach, ihr Ring zerbrach. „Ich wüsste nicht warum ich eine Unschuldige töten sollte. Das ist gegen meine Natur.“ meinte er, wandte sich um. Mit wackeligen Beinen erhob sich die Blauhaarige, wusste nicht was sie sagen, geschweigedenn tun sollte. Warum tat er das? „Warum…“ „Sei mal ehrlich,“ begann er, ließ die Sense wieder verschwinden und wandte sich ab, „was hast du denn getan? Hast du bei der Extraktion mitgeholfen?“ „N-na ja… ich… ich war dabei… aber… Ich hab kein Chakra… eingesetzt… Ich konnte einfach nicht… Und… ich hab dich… sogar aus dem Versteck geschafft… als wir merkten… dass… Kyuubi nicht… extrahiert werden konnte… verschonst… du mich darum?“ schniefte sie, warf sich an Kins Rücken und schlug ihm mit der Faust auf die Schulter. „Du bist ein Idiot! Ich will dass du mich tötest! Na los! Bring mich endlich um! Tu es endlich!“ Doch der Blonde wirbelte nur herum und drückte sie an sich, wie ein großer Bruder, der seiner Schwester Trost spenden wollte. Heulend krallte sie sich an ihm Fest. Der einst so kalte Engel der Akatzuki war eingebrochen, und weinte das erste Mal seit dem Verlust ihrer Eltern wirklich. Es war eine eigenartige Situation für den Blonden. Selbst Shiro hatte er niemals trösten müssen. Zärtlich strich er ihr über den Rücken um sie zu beruhigen. Worauf hatte er sich da nun wieder eingelassen? „Wie jämmerlich! Ihr beiden seid einfach nur jämmerlich!“ rief jemand, der nicht sehr weit weg stand. Kin konnte kaum einen Blick über seine Schulter werfen, da durchbohrte ihn und Konan etwas. Als er herab sah, sah er dass es eine der Metallstangen war, die in jenem Pain Rikudo steckten. Blut floss an seinem Mundwinkel herab. Vorsichtig lösten sich sein und Konans Kopf voneinander, sahen sich mit immer trüber werdenden Augen an. Sie starben Arm in Arm, mitten im Stand. Hinter Kin zeichnete sich die Gestalt eines maskierten Mannes ab, der ein einzelnes Sharingan-Auge unter seiner Maske zeigte. „Du wirst nicht länger gebraucht, Konan. So erledigt man das.“ meinte Tobi und wandte sich ab, sah dabei jedoch in die falkengelben Augen einer silberhaarigen jungen Frau, die sehr knappe, schwarze Klamotten trug. „Was willst du denn?“ „Ich bin hier, weil du meinen großen Bruder verletzt hast.“ knurrte sie, kanalisierte ein Chakra das so unheimlich war, wie das von Tobi niemals sein konnte. „Niemand hat das Recht meinen Bruder zu verletzen, noch nicht einmal ich. Und ich werde das auch nicht ungesühnt lassen.“ Die enorme Menge an angestautem Chakra entlud sich in einer Säule aus schwarzen Flammen und Fledermäusen. Langsam bildete sich der Umriss eines Dämons mit 4 Flügeln und Hörnern. Als die Flammen verblassten, stand da ein Mädchen, am ganzen Körper Tattoowiert, um den Hals ein ledernes Halsband mit abgebrochener Kette. Zwischen ihren durch Tattoos verdeckten Brüsten schimmerte ein weinrotes Juwel, und ihre Augen waren genauso gelb, wie die von Gin. „Du hast meine kleine Tochter unglücklich gemacht. Dafür muss ich dich bestrafen. Mein Name ist Tiamath, im Dorf meiner Tochter nennt man mich auch die Königin der Fledermäuse. Und du musst Madara sein. Wollen wir mal sehen, ob dein Mangekyo auch bei mir wirkt, so wie bei Kurama?“ lächelte die Dämonin und breitete die Flügel weit aus. Trotz ihrer zierlichen Gestalt, ihre Flügel hatten eine beträchtliche Spannweite. http://www.myvideo.de/watch/2988987/HIM_Join_me_in_Death Kapitel 8: Flashback-Kapitel: Das Leben und Lieben von Gin ---------------------------------------------------------- http://www.myvideo.de/watch/7656198/Evanescence_Bring_Me_To_Life Es war vor etwa 4 Jahren, da machte Gin noch ihre Weiterbildung zur Medi-Nin. Sie war ein recht unscheinbares, 14 Jähriges Mädchen, mit über den Augen hängenden, silbrigen Haaren, die meist das Linke ihrer falkengelben Augen verbargen. Sie war mit ihrem Studium beschäftigt und saß in der Bibliothek des Krankenhauses von Akuma-Gakure, verschlang geradezu ein Buch über eine Vivisektion* an einem gefangenen Shinobi aus einem anderen Land. Auf einmal hörte sie Unruhen von den Gängen her, stellte das Buch wieder ins Regal und sah auf den Gängen nach. Sanitäter rannten durch das ganze Krankenhaus, Krankenschwestern und Ärzte bereiteten so allerlei Untersuchungen und Anderes vor, mehr als sonst. Auf einmal stand einer der Ärzte vor ihr. „Los, beweg dich du faules Stück! Sensei Ao will einen Verletzten hier her transportieren!“ rief der Arzt und holte mit der Hand aus, doch Gin war schneller, duckte sich unter ihm hinweg und eilte zum Eingang des Krankenhauses, wo gerade Ao mit einem sichtlich geschwächten Blonden auf ihrem Thanator eintraf. „Gu… guten Morgen, Sensei Ao…“ stammelte sie, sah, wie die Schwarzhaarige von ihrem dämonischen Ross abstieg und vorsichtig den Blonden herunter zog. „Danke Azuras, du kannst jetzt gehen. Gin, gut dass du da bist. Hilf mir bitte den jungen Mann nach Oben zur Untersuchung zu tragen, er ist viel schwerer, als er aussieht.“ „Eh… j-ja, Sensei…“ antwortete sie nervös, griff dem Blonden unter den Arm und trug ihn mit ihrem Sensei in den Untersuchungssaal im Keller. Dort wartete schon ein Ärzteteam mit einer Liege für den Patienten. „Legt ihn hier rauf!“ rief der leitende Arzt, erntete dafür von Ao aber nur den bösen Blick. Erleichtert drückte die Schwarzhaarige den Rücken durch. Sie war mit beinahe 970 Jahren eben nicht mehr die Jüngste. „Soooo… und wer so sagt ist noch längst nicht fertig… Also, wir untersuchen zu allererst seine Chakra-Bahnen und sein Chakra. Ich möchte dass Gin diese Untersuchung durchführt, unter unserer Aufsicht versteht sich.“ „Sensei, sie wollen doch nicht wirklich eine solche Verantwortung diesem… Mädchen… übertragen.“ Betrübt senkte Gin den Kopf. Immer sahen sie die Leute an, als hätte sie irgend eine ansteckende Krankheit, wie die Pest, oder Lepra. „Na und? Ihre Sensorischen Fähigkeiten sind perfekt dafür. Gin, du hast mein vollstes Vertrauen.“ lächelte die Schwarzhaarige schließlich und legte ihrer jungen Schülerin beruhigend die Hand auf die Schulter. Unsicher sah die Silberhaarige sie an. „S-soll ich… darf ich… wirklich?“ stammelte sie, bemühte sich so selbstsicher wie möglich zu wirken. Ihr Gesicht begann zu strahlen, als die Schwarzhaarige mit der Augenklappe lächelnd nickte. Sofort stellte sie sich neben die Liege, legte die Hände auf seinen Bauch. Ein blauer Schimmer legte sich um die Hände der Silberhaarigen. Mit geschlossenen Augen fuhr sie über den Bauch des Blonden. „Sein Chakra-Pool arbeitet mit… minimaler Leistung, er hat fast keine Reserven mehr…“ begann sie. Auf einmal wirkte sie viel selbstsicherer, wie sie konzentriert da stand. Hastig begann einer der Ärzte zu schreiben. Langsam wanderten die Hände von Gin von seinem Bauch zu seinen Beinen, und von da dann wieder nach oben, bis zu seinem rechten Arm. „In seinem Arm sind die Chakra-Bahnen stark vernarbt… Unzählige Narben, wesentlich feiner als die Bahnen an sich… allein im Unterarm zähle ich… mehr als 2000 Narben… Außerdem war sein Arm einmal gebrochen… Ich glaube, das kam durch Training…“ „Gut. Wie stark sind seine Chakra-Bahnen ausgeprägt, Gin?“ „So stark, dass sein Chakra auf dem gleichen Niveau ist, wie das ihre, Sensi Ao. Vielleicht sogar noch stärker.“ endete die Silberhaarige und sah die älteste Bewohnerin ihres Dorfes flehentlich an. Diese nickte nur und nahm dem Arzt, der die ganze Zeit geschrieben hatte seine Notizen ab. Einen winzigen Moment überflog sie die Notiz, bevor sie ihm das Klemmbrett auf den Hinterkopf schlug. „Schreib nie wieder so einen Scheiß, Kleiner! Das Mädchen hat alles perfekt wieder gegeben, so wie sie es gespürt hatte! Überarbeite das, und bring es mir nachhause!“ „Jawohl, Sensei Ao!“ gab der Arzt zurück, duckte sich vor dem heranfliegenden Klemmbrett und verließ mit den anderen Ärzten das Untersuchungs-Zimmer. Sich die pochenden Schläfen reibend wandte sich die Schwarzhaarige zu ihrer Schülerin um. „So… und jetzt zu dir, Gin… Ich erteile dir hiermit einen Auftrag: Bleib an Narutos Seite. So lange, bis er aufwacht. Aber erstmal bringen wir ihn in ein lehres Zimmer und verabreichen ihm 2 Einheiten Kochsalz-Lösung, er ist regelrecht ausgetrocknet.“ Nickend half die Silberhaarige dabei, den Blonden Shinobi mit der Liege in den obersten Stock zu transportieren. Schon seit 3 Stunden wachte die Silberhaarige an der Seite des Blonden, und versuchte wach zu bleiben, indem sie ein Buch laß. Sie hatte ihren Sensei gebeten, das Buch über Vivisektionen vom Vormittag zu holen. Sie ahnte nicht, dass Ao ihr sogar ein eigenes Exemplar kaufen würde, als sie diese Bitte stellte. Ja, Ao war bisher die Einzige in diesem verkorksten Dorf, die sie wie einen Menschen behandelte. Ihre Mutter kannte sie, zumindest von Namen her, ihr Vater jedoch war schon lange Tod, und der lag noch vor ihrer Geburt. Betrübt senkte sie ihr Buch und sah aus dem Fenster. Wenn sie so darüber nachdachte… Ao war immer für sie da gewesen. Immer wenn sie Probleme hatte. Sie war sogar da, als sie in der Akademie von Akuma-Gakure aufgenommen wurde, auch als sie mit 10 ihren Abschluss dort machte. Sie war es auch, die sie als einzige Trainiert hatte, und keine anderen Genin im Team haben wollte. Ihr ganzes, bisheriges Leben, war ihr Sensei immer an ihrer Seite gewesen, fast wie eine Schwester, oder sogar… eine Mutter. Ein Seufzen entglitt ihrer Kehle. Sie hatte keine Ahnung, warum ausgerechnet ihr Sensei immer so gut zu ihr war. Etwas regte sich neben ihr. Überrascht sah sie zum Bett des Blonden, sah wie er sich mit der bandagierten Hand an die Stirn fasste, und sich langsam aufsetzte. „Oooooh… mir dreht sich alles…“ stöhnte er, versuchte das Schwindelgefühl abzushütteln. Währenddessen wanderte Gins Blick von seinem Gesicht, direkt auf seinen durchtrainierten Bauch. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen. „Warum dröhnt mir nur so der Schädel…?“ fragte er sich noch, bevor er zur Seite sah. Erst jetzt hatte er Gin bemerkt, die ihn mit großen Augen und leicht geröteten Wangen ansah. Auch er machte große Augen, fragte sich wer dieses Mädchen war, und besonders, wo er jetzt wieder war. „Äh… Hi… wie geht’s?“ fragte er verwirrt. „Äh… danke… gut denke ich…“ war ihre einfache Antwort. Langsam, immer roter werdend wandte sie sich ab, legte ihm ein paar frische Sachen aufs Bett. „Hier… die ähm… die hat Sen… Sensei Ao… für ähm… für dich besorgt.“ Mit fragendem Blick sah er, wie die Silberhaarige sich hinter einen Vorhang verzog, sah dann unter seine Decke. Er war komplett nackt. Sein gesammter Vorrat an Blut schoss ihm in den Kopf. Er verstand jetzt, warum das Mädchen ihm sofort ausgewichen war, als er mit ihr sprach. Ein paar Minuten später war er fertig. Die Farbwahl war zwar nicht wirklich sein Geschmack, aber an sich passten ihm die Klamotten. „Okey, du kannst jetzt wieder vor kommen…“ murmelte er, setzte sich mit noch immer leicht drehendem Kopf wieder auf sein Bett. Noch immer leicht gerötet trat die Silberhaarige hinter dem Vorhang hervor. Sie fand, dass das Schwarz irgendwie nicht zu ihm passte. Obwohl, ihr Sensei hatte es ja nicht so sehr mit Accessoires. Sie konnte sich hingegen gut eine schwarze Sonnenbrille mit schmalen, runten Gläsern an ihm vorstellen. „Ähm… das… das steht dir irgendwie… naja…“ „Danke… ich find ja eigentlich nicht dass es mir so steht… immerhin ist schwarz nicht so sehr meine Farbe… denke ich… keine Ahnung warum ich das denke… Ich weiß ja noch nichtmal wer ich wirklich bin. Äh… da fällt mir ein, wer bist du eigentlich?“ „Mein Name ist Gin. Gin Akuma. Ich bin ein Genin von Akuma-Gakure, dem verborgenen Dorf der Teufel. Und ähm… du bist hier in unserem Krankenhaus.“ Verstehend nickte der Blonde, sah sich in seinem Krankenzimmer um. Vorsichtig setzte sich Gin wieder auf ihren Stuhl, fixierte den Blonden mit all ihren Sinnen. Seine Ausstrahlung war besonders. Obwohl er nicht wusste, wer er war, von seinem Charisma war sie beeindruckt. Auch sein Chakra empfand sie als sehr warm und hell. „Du… Sensei Ao sagte mir deinen Namen… wenn du willst…“ „Äh, okey, ich würd meinen Namen gerne hören.“ „Okey… Sie sagte… sie meinte du heißt… Naruto Uzumaki… klingelt… klingelt da was bei dir?“ Doch bei Naruto tat sich nichts im Kopf. Allgemeine Dinge wusste er noch, konnte lesen, schreiben, wusste von den 5 Kages… aber alles was mit seiner Person zu tun hatte, das war wie ausgelöscht. Die Tür zum Krankenzimmer öffnete sich, und die Schwarzhaarige mit ihrer Augenklappe stand in der Tür. „Hiii… Bist ja wach Kleiner… Und ehrlich, du siehst aus als hättest du seit einer Ewigkeit nichts gegessen. Falls es dir entfallen ist, ich bin Ao Akuma.“ „Akuma… seid ihr beiden miteinander verwandt?“ „Über ettliche Ecken und Kannten, könnte Gin meine Urururururururenkelin sein. Aber direkt verwandt sind wir eigentlich nicht. Na kommt mal ihr 2, ich lad euch zum Mittagessen ein. Die Rechnung geht auf mich, egal wie hoch die wird.“ grinste die Schwarzhaarige und riskierte damit ihre gesammten Ersparnisse von 4 Monaten. In jenem Restaurant, in das Ao sie einlud, ruhten aller Blicke nur auf Gin und Naruto. Die Silberhaarige mochte die Blicke nicht, es waren die selben Blicke wie immer. Bei Naruto war es jedoch so, dass er eher wütend als eingeschüchtert war. „Diese Blicke…“ knirschte er, spürte eine enorme Wut in sich aufkochen. Er bemerkte natürlich nicht, wie sich seine Augen veränderten. „Entspannt euch mal ihr 2! Ich hab euch eingeladen, und das wagt sich garantiert keiner mir zu verbieten! Bestellt euch was ihr wollt, ich übernehm gern die Rechnung!“ krakehlte die Schwarzhaarige plötzlich durch das gesamte Lokal, so dass sich alle zu ihr umwandten. „Und wenn jemand ein Problem damit hat, kann ich gern meine große Schwester holen! Damit hab ich gar kein Problem!“ fügte sie noch diabolisch grinsend hinzu. Hastig wandten sich sämtliche Gäste wieder ihrem Essen, beziehungsweise der Speisekarte, zu. Überrascht sah sich Naruto mit inzwischen wieder strahlend blauen Augen um. Es war beeindruckend, wie viel Respekt die Leute vor dieser jungen Frau hatte, fand er. „Wow… Stark…“ murmelte er, nahm sich die Speisekarte, und wurde schnell fündig. Er wusste nicht warum, aber er wollte unbedingt das Miso-Ramen von der Speisekarte probieren. Was Gin anging… sie hatte sich jedes erdenkliche Fisch-Gericht auf der Karte ausgesucht, und das erstaunte den Blonden doch sehr. Es war unglaublich, das musste Ao jedes Mal zugeben, wenn sie die Silberhaarige zum Essen einlud. Selbst wenn sie selber kochte, Gin verschlang immer Unmengen zu Essen, und das beunruhigte die Schwarzhaarige immer wieder. Mit stark geschröpfter Geldbörse führte sie ihre Schülerin und den Sohn ihres alten Freundes Minato durch die Straßen, wollte sie ins allerheiligste des Dorfes führen, die sogenannten 9 Pforten. Es sollte laut ihr eine Art Lager für abertausende von Dämonenverträge sein, die sich im Laufe der letzten 940 Jahre angesammelt hatten. Als sie gerade die Tore zu den Pforten passieren wollten, kam ihnen eine schwarzhaarige junge Frau entgegen, die ein richtig langes Katana auf dem Rücken trug. „Oh? Was machst du denn schon hier Midori? Für deine nächste Vertrags-Änderung ist es doch viel zu früh!“ „Guten Tag, Sensei Ao. Wie ich sehe, wollen sie dem Halbdämon einen neuen Vertrag geben. Und was ist mit ihm? Er kommt mir nicht bekannt vor.“ Langsam ging die jüngere Schwarzhaarige auf Naruto zu, legte ihm eine Hand auf die Wange und untersuchte sein Gesicht. Ihm fiel auf, dass er ein Stückchen größer war als sie. „Ich ähm… ich bin…“ „Sein Name ist Kin, und er ist mein Urur… Naja, der Urenkel von Hashirama Senju auf jeden Fall. Ich bin ihm während meiner Wache im ersten Observatorium begegnet. Und bevor du fragst, Hashirama war einer meiner Enkel.“ Sowohl Naruto, als auch Midori staunten nicht schlecht. Doch dann tat Midori etwas, dass weder Ao, noch ihre Schülerin oder Naruto erwartet hatten: sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen und küsste den Blonden auf die Lippen. Gin lief sofort Puderrot im Gesicht an. Mit weit aufgerissenen Augen sah der Blonde zu den beiden Kunoichi. Er wusste nicht was er tun sollte. Langsam löste sich Midori von ihm, sah ihm gelangweilt in die Augen. „Deine Geschichte ist beeindruckend, Naruto… Auch dein tragisches Schicksal, mit der Amnesie… Wenn ich dir dabei helfen könnte, würde ich es tun, aber du musst deine Erinnerungen schon aus eigener Kraft zurückgewinnen. Unter uns Beiden… ich habe so das Gefühl, dass du dich mit dem Halbblut sehr gut verstehen könntest.“ Bei diesem Ausdruck platzte ihm der Kragen. Ohne zu überlegen packte er Midori am Hals und knallte sie gegen die nächstbeste Wand, in diesem Fall den Rahmen der Pforten. „Wer bist du, dass du so über deine Mitmenschen bestimmst!? Ich hab dich nicht gebeten mich zu küssen oder meine Geschichte zu lesen! Und wie du von Gin sprichst macht mich krank! Ich hasse Leute, die andere wie den letzten Dreck behandeln, dass kannst du mir glauben! Entschuldige dich gefälligst bei ihr!“ „Wieso sollte ich das machen? Ich sage nur, was alle Anderen auch sagen, dass sie ein Halbblut ist. Was interessiert es dich eigentlich wie ich mit ihr rede?“ „Sie ihr in die Augen, du Schlampe!“ brüllte Naruto nur, riss die junge Schwarzhaarige von den Toren weg und drückte sie Gin entgegen, damit die schwarzen Augen von Midori, auf die Falkengelben von Gin trafen. Erst verstand sie nicht, was das bringen sollte, doch dann bemerkte sie in diesem Falkengelb etwas, was sie noch bei niemandem bemerkt hatte: Einsamkeit. Die Augen von Gin spiegelten Einsamkeit wieder, den Wunsch auf eine richtige Familie. „Siehst du das!? Was siehst du in ihren Augen!? Einen Menschen wie dich und mich! Wenn alle von der Brücke springen würden, würdest du auch springen!? Eher nicht!“ Ruckartig ließ er die junge Akuma-Nin los, wandte sich mit bebenden Fäusten ab. Er spürte schon wieder diese unbendige Wut. Diese Wut, die aber nicht seine Eigene zu sein schien. „Du hast Recht.“ Überrascht sahen Gin und Naruto die junge Schwarzhaarige an. Diese rieb sich den leicht wunden Hals und versuchte wieder besser Luft zu bekommen. „Du hast Recht, Naruto. Ich habe mich unmöglich benommen. Ich werde Gin ab sofort so behandeln, wie sie es verdient: Als Menschen. Es tut mir aufrichtig leid, auch wenn mein Gesicht vielleicht etwas anderes sagt.“ „Sag das nicht ihm. Sag das lieber Gin.“ empfahl auf einmal Ao, die sich die ganze Zeit dezent zurückgehalten hatte. Nickend wandte sich Midori an Gin, wiederholte ihre Worte noch einmal direkt an sie gerichtet und verneigte sich knapp, bevor sie ihres Weges ging. Mit fragendem Blick wandte sich Naruto an Gins Sensei, den Finger immernoch in Midoris Richtung haltend. „Sag mal… warum hat die mich geküsst? Ist die irgendwie… gestört?“ „Nein, aber ich denke sie hat einen neuen Vertrag geschlossen. Ich erklär dir alles demnächst in Ruhe, jetzt aber gehen wir erstmal in die neunte Pforte. Da befindet sich nämlich der Vertrag, dessen Dämon schon seit einigen Monaten nach Gin ruft. Ich bin im Moment die einzige, die diesen Ruf hören kann. Egal, auf geht’s!“ Mit einem mulmigen Gefühl sah sich Naruto im Lager hinter der neunten Pforte um. Es war ein Turm, der 25 Meter hoch war, wobei 20 Meter an Höhe mit Regalen entlang der kreisrunden Wand bedeckt waren, allesamt vollgestopft mit kleinen und großen Schriftrollen. „Und das sind alles die Verträge des innersten Höllenkreises?“ fragte er, erschreckte sich über das enorme Echo in diesem Raum. „Yepp! Und einer davon gehört dir, da du mit Kurama einen Vertrag geschlossen hast. Du erinnerst dich an den Vertrag?“ „Ja, so… verschwommen… keine Ahnung ehrlich gesagt.“ „Macht nichts. Also, Naruto… oder besser gesagt Kin, wie wir dich ab sofort offiziel nennen werden, ich will jetzt den neuen Vertrag für Gin holen. Du wirst angenehm überrascht sein, wenn du siehst, wie ich das mache.“ Nun war Naruto völlig verwirrt. Nicht nur, dass er nicht wusste warum er ein Pseudonym benutzen sollte, er verstand auch nicht warum er überrascht sein sollte. Doch das letztere erübrigte sich schnell, da Ao nach einer kurzen Abfolge von Fingerzeichen Äste aus ihrem Körper herauswachsen ließ. Die Äste suchten sich ihren Weg durch die Regale, bis sie eine große Schriftrolle fanden, sie ergriffen und in die Hände ihrer Gebieterin legten. „Wow ist das Ding schwer… hab ganz vergessen wie schwer… Also Gin, dies ist der Vertrag, den deine Mutter unserem Dorf hinterlassen hat, vor etwa… naja, 400 Jahren oder so. Ich musste sie eigenhändig in die Hölle zurückdrängen. Seitdem ist meine große Schwester hier im Dorf. Sie wohnt übrigens bei mir im Haus und ließt fast ständig meine Bücher. Besonders gerne mag sie mein Flirt-Paradies… Naja, wie auch immer. Gin, bist du bereit den Vertrag zu unterzeichnen?“ Zaghaft nickend biss sich die junge Silberhaarige in den Daumen, sah zu wie Ao den Vertrag entfaltete, und setzte schließlich ihren Namen unter den Vertrag, mitsammt dem blutigen Abdruck ihrer Hand. „Und jetzt?“ wollte Naruto wissen, doch anscheinend geschah äußerlich nichts. „Nix und jetzt. Jetzt haben wir nur noch eine Sache zu klären, aber das machen wir mal lieber an einem Ort, an dem wir ungestört sind. Bei mir zuhause. Kommt, ich lad euch noch zu einer Tasse Tee ein.“ Aos Haus war wirklich ziemlich groß, und sah sehr vornehm aus. Drinnen traf Gin und Naruto jedoch beinahe der Schlag, als sie eine wirklich sehr leicht bekleidete Frau in Schwarz, mit beinlangem rosafarbenem, schon fast in Richtung violett stechendem Haar auf einer Couch lag und trotz einer ledernen Augenbinde ein Buch laß. „Hey, Medusa! Ich hab Besuch mitgebracht!“ Mit anscheinden gehobener Augenbraue hob die Frau den Kopf und wandte ihn zur Tür. „Oh… du bist schon zurück? Ich dachte, dein Wachdienst geht noch bis nächste Woche?“ „Tja, da sieht man mal, wie sehr sich Frau irren kann. Tust du mir einen Gefallen, und machst uns etwas Tee?“ „Natürlich, ganz wie du wünscht kleine Schwester.“ meinte die Frau namens Medusa, legte ihr Buch beiseite und erhob sich, nur um in die Küche zu gehen und dort Tee zu kochen. „Sorry, meine große Schwester ist ein Wenig faul wenn es nicht um Kämpfe geht. Setzt euch doch, dann unterhalten wir uns mal ein Wenig, besonders was dein Pseudonym angeht, Kin.“ Es dauerte nicht lange, und Medusa beteiligte sich mit am Gespräch, setzte sich dabei besonders dicht an den Blonden und versuchte ihre offensichtlichsten Waffen bei ihm zu benutzen. Im Verlaufe des Gespräches erklärte Ao, dass das Pseudonym nötig war, um zu verschleiern dass Naruto noch lebte, damit die Akatsuki nichts davon erfuhr, und deswegen eventuell noch ins Dorf einfiehl. Genervt sah sie auf einmal zu ihrer Schwester, sie sich mit ihren dicken Brüsten an Naruto drückte. „Sag mal Schwesterchen… kann es sein, dass du mal wieder einem Typen verfallen bist?“ Ertappt, jedoch breit grinsend wandte sich die Frau mit den unglaublich langen Haaren ihrer „kleinen Schwester“ zu. „Ach komm schon Aoi, ich komm doch sonst nie aus dem Haus, und treff so keine Männer…“ „Dann schwing doch mal deinen Knack-Arsch vom Sofa und geh im Dorf spazieren oder so, und ließ nicht ständig mein Flirt-Paradies… wie auch immer… Also Naruto, wie gefällt dir unser Dorf bis jetzt? Du wirst noch eine Weile hier bleiben müssen, bis wir dich feritg in den Künsten der Akuma-Nin ausgebildet haben.“ „Und… wie lange wird das dauern?“ „So lange es eben dauert. Wenn ich das mal so sagen darf, ich plane nämlich eine neue Generation von fahlen Reitern zu ernennen, verdammt mächtige Akuma-Nin, die als Einzige unser Dorf verlassen können. Und ehrlich gesagt, ich hab schon 3 Anwärter gefunden, mir fehlen noch 2. Wie siehts aus, Naruto, Gin… wollen wir nächsten Monat den Eignungstest machen?“ Natürlich war Naruto davon sehr begeistert, Gin jedoch war sehr unentschlossen. „Gut, dann fragt sich jetzt nur noch, wo du ab sofort wohnst, Naruto.“ „Wie währs mit hier? So einen süßen Jungen hatten wir noch nie zu Besuch! Lass ihn doch bei uns wohnen Aoi…“ „Nein! Aber… wie währs eigentlich bei dir, Gin? In deiner Wohnung ist noch etwas Platz, und etwas mehr Gesellschaft würde dir nicht schaden, oder nicht?“ Mit leicht geröteten Wangen sah Gin den Blonden an, der noch immer von Medusa belagert wurde. „G-gerne… Sensei Ao. Ich meine… wenn Naruto damit einverstanden ist…?“ „Naja…“ lächelte der Blonde verlegen, versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass Medusas Nähe ihn kräftig in Verlegenheit brachte. Mit einem Lächeln nahm Ao einen Schlucken ihres Tees. „Sehr schön. Dann ist es also beschlossene Sache. Und Naruto… du weißt ja, in der Öffentlichkeit nennst du dich nur noch Kin Akuma, verstanden?“ „Natürlich. Ich will auf keinen Fall, dass die Akatzuki hier in Akuma-Gakure einfällt. Ihr seid alle so nett zu mir. Oh, Miss Medusa? Mein Arm schläft langsam ein.“ Mit einem breiten Grinsen löste sich die Dämonin von ihrem Opfer. „Schade, scheinst ja wirklich immun gegen unseren Charm zu sein. Na gut… aber glaub nicht, dass ich einfach so aufgebe, nur weil du immun bist, Kin.“ Am Abend war Gin gerade dabei, einen Futon für ihren Gast auf dem Boden auszubreiten, als dieser gerade das schlafzimmer betrat. „Sag mal Gin… Warum hat Midori dich eigentlich Halbblut genannt? Wenn du es nicht sagen willst, musst du natürlich nicht.“ Mit zittriger Hand sah die Silberhaarige auf, wandte sich nervös dem Blonden zu. „Ich… ich will eigentlich… nicht… nicht wirklich…“ „Verstehe…“ meinte der Blonde nur und wandte sich wieder ab. „Warte… reden wir… irgendwann… erfährst du es eh…“ Unschlüssig setzte sich Gin auf ihr Bett, während Naruto, alias Kin, sich neben sie setzte. „Also Gin… was soll dieses ganze Gerede von wegen Halbblut?“ „Vor… vor 15 Jahren, am 31ten Oktober… kam meine Mutter aus der Hölle… in unsere Welt… Mein Vater… er verliebte sich… in ihre Menschliche Gestalt und… dann zeugten sie mich…“ „Ich verstehe. Dann ist deine Mutter also ein Dämon wie Medusa. Warum ist sie nicht in dieser Welt geblieben und…“ „Erinnerst du dich, wie Sensei Ao sagte, sie hätte meine Mutter… in die Hölle zurückgedrängt? Naja… damals hat sie… um die gesammte Hölle… einen Bann gelegt… Dämonen, können nur noch durch ihren Vertrag… aus der Hölle hier her kommen… nun… Medusa… ist ähm… sie ist freiwillig hier… weil sie… von Sensei Ao lernen will… und ähm… weil sie sie respektiert. Aber… am 31ten Oktober… an Helloween… können Dämonen bis Tagesanbruch des 1ten November… in unserer Welt bleiben… ausgenommen der Bijuu. Die wechseln ja ständig zwischen ihren dimensionen…“ „Aha… und was hat es mit deiner Mutter genau auf sich?“ „Naja… ein Jahr später kam Mutter wieder in unser Dorf… ich war 9 Monate alt, da eine dämonische Schwangerschaft, nur 3 Monate dauert. Vater starb… 3 Tage nachdem ich gezeugt wurde… also… überließ Mutter mich… meinem Sensei… Sie ist… Sensei Ao ist… wie eine große Schwester für mich… aber… ich liebe sie… wie eine Mutter… Sie sieht als einzige… den Menschen, und nicht den Dämon… Verstehst du… diese Einsamkeit…?“ „Ich denke schon. Immerhin bin ich ja auch ziemlich alleine… Auch wenn ich noch eine alte Heimat habe… Naja…“ mit einem Mal nahm Naruto die Silberhaarige in den Arm, als wolle er zeigen, dass sie beide sich sehr ähnlich waren. „Gin… wir sind nicht alleine. Ao und Medusa sind uns ähnlich, wir sind uns ähnlich… und Midori beginnt auch dich zu akzeptieren. Wir sind bei Weitem nicht so einsam, wie du denkst.“ Mit großen Augen krallte sich die Silberhaarige in des Blonden Schirt. Tränen rannen an ihren Wangen entlang, und doch war sie froh, diese Worte von Naruto zu hören. „Danke… Naruto…“ In der Nacht konnte Gin jedoch nicht schlafen. Es war das erste Mal in ihrem Leben, dass sie in einem Zimmer mit einem Mann schlief, auch wenn dieser sie vermutlich nur als eine kleine Schwester ansehen würde. Mit leicht geröteten Wangen setzte sie sich auf, und sah auf den schlafenden Blonden am Boden. Er lag quer übers ganze Futon ausgebreitet und schnarchte. „Trotzdem bist du richtig süß… Naruto… Ich hoffe du magst mich genauso sehr Naruto Uzumaki… nein, Kin Akuma… großer Bruder…“ Das war der Moment, in dem sich das ganze Leben von Gin ändern sollte, und sie anfing, für ein Leben als einer der fahlen Reiter zu trainieren. Schon bald würde sie ihr Land das erste Mal verlassen können, ohne Angst davor zu haben sterben zu müssen. http://www.myvideo.de/watch/2988987/HIM_Join_me_in_Death Kapitel 9: Edo Tensei nach Naruto-Art! -------------------------------------- http://www.myvideo.de/watch/7656198/Evanescence_Bring_Me_To_Life Ein feiner Film aus Blut rann an Tiamaths Mundwinkel herab. Langsam gingen ihr die Ideen aus. Sie hatte Madara schon mit so viel Kraft und List angegriffen, hatte 5 Schläge gelandet, die ihn hätten umbringen müssen, aber nur durch ihn hindurch geglitten waren. „Wenn ich mir nicht schnellstens etwas einfallen lasse, dann werden Gin und ich hier den Löffel abgeben. “ Zähneknirschend wandte sich die Dämonenkönigin nach Kin und Konan um. Noch immer waren beide Regunslos. Eine Schweißperle wanderte über ihr Gesicht. „Ich muss ihm noch etwas Zeit verschaffen. Eine solche Verletzung benötigt selbst bei seiner Selbstheilungskraft mehrere Wochen, bis sie gänzlich verheilt ist. Und bis er wieder bei Bewusstsein ist, wird es noch eine Weile dauern… Aber wenn der Typ wieder voll da ist, dann wird es ein Schauspiel vom aller Feinsten werden…“ Ein breites Grinsen zierte plötzlich Tiamaths kindliches Gesicht. „Oh yeah, das wird ein Spaß wenn Madara erkennt, dass Kin die Reinkarnation von Rikudo ist.“ grinste sie und wandte sich dem maskierten Tobi zu. „Also gut Madara! Bringen wir es zuende!“ rief sie, stürzte vom Himmel herab auf ihren Gegner zu. In ihren klauenartigen Händen formten sich Kugeln aus schwarzen Flammen. „Wollen mal sehen wie du mit Höllenfeuer klar kommst!“ Mit beiden Händen schoss sie die Feuerbälle in rascher Folge auf den Gegner. Doch vor seinem einen Auge bildete sich nur ein Wirbel, der sämtliche Flammen in sich aufsog. „Mein Kamui ist mächtiger, als du ahnst. Ich kann deine Feuerbälle sogar wieder zurückschicken.“ Hinter Tiamath bildete sich ein neuer Wirbel, aus dem die Kugeln aus Höllenfeuer herausschossen. Sie durchschlugen die schwarzen Flügel der Dämonenkönigin, mit weit aufgerissenen Augen sah sie den Boden näher kommen, ihre Flügel hatten keine Kraft zum Fliegen mehr. Ein schwarzer Schemen schoss durch die Luft, sammelte die Dämonin auf. Leicht errötet sah sie auf, fand sich in den Armen von Kin wieder. „Du solltest den Körper meiner Schwester wieder frei geben, Königin der Fledermäuse. Auch wenn ich deine Tattoos ziemlich anziehend finde.“ „Komm ja nicht auf dumme Gedanken Mensch! Du bist lediglich der Mann, in den sich meine Tochter verliebt hat! Aber gut, ich verabschiede mich nun, meine Kräfte sind erschöpft, und es dauert ewig, bis meine Flügel wieder hergestellt sind.“ Lächelte Tiamath und löste sich in einem Schwarm aus Fledermäusen auf. Zurück blieb eine bewusstlose Gin. „Ruh dich aus, kleine Schwester.“ Murmelte Kin, landete sanft auf dem Boden und lehnte die Silberhaarige gegen eine nahe Hauswand. Eine Haarsträhne fiel ihr ins Gesicht, also strich er diese beiseite. „Ich wollte dir zu deinem 15ten Geburtstag schon etwas geben, hab mich aber nicht getraut, kleine Schwester.“ flüsterte er, steckte seiner Schwester eine Haarspange mit einem durchsichtigen Stern aus Kristall ins Haar. „Happy Birthday, kleine Schwester.“ Mit diesen Worten wandte er sich um, sah den auf einem Dach stehenden Madara an. „Na? Überrascht mich in einem Stück zu sehen, Tobi? Oder sollte ich lieber Madara sagen?“ „Ja, allerdings. Ich dachte, dass mein Stab dein Herz zerrissen hätte?“ „Tja, du hast leider ein Problem übersehen… Ich kann nicht sterben! Und glaub mir, das haben schon einige in Akuma-Gakure versucht. Und sieh, wo ich jetzt stehe! In einem Dorf, dass meine Art seit jeher verflucht und verdammt hat!“ „Nun, du scheinst ja ein ziemlich mächtiges Chakra zu haben, doch verrate mir deinen Name!“ „Wie du willst. Meine Familie nennt mich seit jeher Kin Akuma.“ Sich die Handschuhe ausziehend entfesselte der Blonde all das Chakra, dass die 2000 Seelen in seinem schwarzen, und seinem grünen Auge aufbewahrt hatten. „Aber du kennst mich vielleicht auch unter dem Namen Kin no Shinigami, der Reiter des golden schimmernden Rosses!“ Mit einem Satz sprang der Todes-Engel auf Madara zu. Dieser jedoch machte keine Anstalten sich zu bewegen, sondern nutzte seine übliche entmaterialisierung. Die Faust von Kin raste auf ihn zu, direkt auf sein Gesicht. Ein dumpfes Knacken war zu hören, vereinzelt rieselten Stücke seiner Maske auf den Boden. Mit einem panischen Ausdruck in seinem Auge trat Madara zurück. „Wie… wie hast du…?“ „2000 dunkle Seelen können selbst dein Jutzu neutralisieren, Madara. Ich bin einer der Wenigen, die aus dem Reich der Toten jemals zurückgekehrt sind, darum kann ich diese Kraft einsetzen… Und weil ich mit dem Tod einen Packt geschlossen habe.“ erklärte der Blonde und hob seine beiden Hände. Die unnatürlichen Augen in seinen Händen, starrten Madara unheilvoll an. Derweil traten Midori, Ao und Kuro in den ehemaligen Hokage-Turm ein. „Midori…“ befahl Ao. Die schwarzhaarige Schwertkämpferin nickte und streckte die Hände nach vorne aus. An ihren Fingern krabbelten kleine Spinnen entlang, sie sich von ihr abseilten und durch den ganzen Turm wanderten. Schnell hatte Midori ihr Ziel ausfindig gemacht. „Lady Tsunade befindet sich in einem Kellergewölbe, etwa 20 Meter unter uns. Madara hat ganze Arbeit geleistet, alle Achtung.“ berichtete sie und wandte sich zu ihrem Sensei um. „Sensei, der schnellste Weg währe direkt durch den Boden.“ „Hmmm…“ machte Ao nur. Dann formte sie ein paar Fingerzeichen und schlug ihre Hand auf den Boden. „Schwesterherz, ich brauche dich!“ rief sie. Aus einer dicken Rauchwolke heraus trat die wohlgeformte Dämonin Medusa heraus. „Aoi? Was für eine unerfreuhliche Überraschung… Ich wollte gerade den ersten Band des Flirt Paradies noch einmal lesen… der beste Band bisher… Nun, was kann ich heute für dich tun, meine kleine Schwester?“ „Wir brauchen deine Kraft und deine Geschicklichkeit, um zu meiner lieben Urenkelin Tsunade zu kommen.“ Die sexy Dämonin sah sich nur desinteressiert den Boden an, und rammte dann die Faust in den Fels. Risse zogen sich durch den Marmor-Boden, bevor dieser einbrach. „Der Weg ist frei.“ meinte sie, sprang mit wehendem Haar in das große Loch. „Und dass nennen sie Geschickt? Da hätt ich den Boden ja auch selber aufsäbeln können.“ knurrte Kuro und sprang hinterher. In ihrer eigens für sie angefertigten Zelle konnte Tsunade geradezu hören, wie die Marmorböden eingerissen worden. Desinteressiert sah sie zu ihrer Zellentür. Auf einmal sprühten Funken durch die Tür hindurch, bevor diese in 4 gleichgroßen Teilen zerfiel. Hindurch traten 3 Schwarzhaarige, eine davon trug eine Augenklappe, ein anderer trug in seinen Augen das Sharingan. „Gute Arbeit, Kuro.“ „Danke, Sensei Ao. Medusa und ich behalten die Lage dort draußen im Auge.“ „Gute Idee. Midori, kümmer dich mal um meine liebe Enkelin.“ Nickend zog Midori das ellenlange Daikatana aus seiner Schwertscheide und schlug ihre Ketten durch. „Ich lass euch dann mal kurz alleine, Sensei. Ihr habt sicher viel zu besprechen.“ Die Schwarzhaarige mit der Augenklappe nickte nur, hockte sich vor die ehemalige Hokage. „Als ich dich das letzte Mal gesehen hab, konntest du noch auf meinem Schoß reiten, als kleiner Knirbs von 4 Jahren. Du warst so ein süßes kleines Mädchen, Tsunade Senju.“ „Wer zur Hölle sind sie?“ „Du erkennst mich nicht, oder? Ich bin es, deine Ur-Oma, Ao. Hashirama, dein Großvater, war mein Enkel. Und wenn ich dich so ansehe, scheint Eitelkeit bei uns in der Familie zu liegen. Auch wenn ich meine natürliche Schönheit ohne ein Gen-Jutzu aufrecht erhalte.“ „Ohne Gen-Jutzu, he? Da frag ich mich wie alt du bist?“ „Etwas über 900 Jahre. Mein Großvater, der Rikudo Sennin, hat ja bekanntlich die 9 Bijuu erschaffen, das war vor etwa 1000 Jahren. Nun, wie auch immer… wir sollten gehen. Die letzten verbleibenden Agenten der Akatsuki in Konoha werden sicher gleich hier sein.“ Nickend erhob sich die ehemalige Hokage, vernahm dabei ein Geräusch, dass sie lange nicht mehr gehört hatte, und welches sie erschaudern ließ. „Das war…“ „Das Chidori, 1000 Vögel, von Kuro. Er ist ein Nin-Jutzu-Genie, was bei seinem Sharingan kaum verwunderlich ist. Hey da draußen! Lasst mir noch welche übrig!“ rief Ao und stürmte aus der Zelle. Sichtlich irritiert trat Madara an den Rand des Daches. Kin hatte ihm die orangene Maske halb vom Gesicht gebrochen, konnte ihn berühren, und sah nun einen Teil seines Gesichtes. „Ich hätte wissen müssen, dass der Tod niemanden entkommen lässt. Mich konnte er nicht kriegen, also schickt er einen Todes-Engel!“ Kin hingegen sah seinen Gegner durch die occulten Augen in seinen Handflächen durchdringend an, während er selber nach seiner Schwester sah. Noch immer war sie bewusstlos. „So in Etwa. Ich hätte wissen müssen, dass Madara auch nicht dein richtiger Name ist. Wer bist du? Für einen Shinobi von über 70 siehst du viel zu jung aus!“ „Du hast Recht! Ich bin nicht Madara! Mein Name Tobi, ist aber auch falsch! Vielleicht erfährst du meinen Namen ja beim nächsten Treffen!“ Mit diesen Worten verschwand Madara in einem neuen Kamui, ließ einen Zähneknirschenden Kin zurück. Dieser senkte langsam seine Hände, streifte sich die Handschuhe wieder über die Hände. Mit einem Satz sprang er vom Dach, landete genau vor der am Boden liegenden Konan. Noch immer steckte die Metallstange in Konans Lunge. Vorsichtig zog er sie heraus und warf sie weg, drehte die Tote auf den Rücken. „Bin ich wirklich tot? “ hörte er ihre Stimme flüstern, sah auf und erblickte Konans durchsichtiges Abbild. „Ja, bist du.“ „Dann ist es gut… Mein Leben war nicht sonderlich lang, aber ich habe all die Dinge getan, die ich immer tun wollte…“ „Spinn nicht rum! Du warst ein Waisenkind, hast dich ganz und gar dem Krieg hingegeben, nur weil irgend ein Idiot es so wollte! Was hast du alles vollbracht!?“ Da, das musste sie zugeben, hatte Kin Recht. Sie hatte eigentlich nichts von Alledem geschafft, was sie jemals tun wollte. Sie hatte niemals das Meer bereist, hatte die große Liebe nie gefunden, und hatte nie eine Familie gegründet. Selbst ein erstes Mal gab es nicht… zumindest nicht dieses erste Mal, nur das erste Mal, dass sie jemanden getötet hatte. Mit einem seufzen schloss Konans Geist die Augen. „Du hast Recht, Naruto. Bitte, hol mich wieder zurück ins Leben… Es gibt noch so vieles, was ich tun will. “ „Gut, Konan. Schließ dich uns an. Gemeinsam können wir die Akatsuki besiegen, gemeinsam im Widerstand!“ „Du weißt, wie du eine Frau schwach machst…“ seufzte Konan nur noch und hockte sich über ihre eigene Leiche. „Und… wie hast du vor mich wieder zu beleben? “ „Naja… erstmal brauch ich einen Sanitäter für dich. Mein Jutzu wirkt bei jedem nämlich nur ein einziges Mal.“ Seufzend ließen beide die Köpfe hängen. „Und Gin ist im Moment die einzige Sanitäterin hier in der Nähe… und die ist Bewusstlos.“ „Dann… bring doch einfach mich und die Kleine in euer Versteck… Dort wird es sicher den einen oder Anderen Sanitäter geben, der dir helfen kann…“ „Da hast du Recht.“ bestätigte der Blonde nur, und formte ein Fingerzeichen. Neben ihm erschien ein Schattendoppelgänger, nahm den Leichnahm von Konan auf die Arme und verschwand mit ihr. Der echte Kin für seinen Teil nahm die noch immer bewusstlose silberhaarige Gin in die Arme, bevor auch er mit ihr in den Armen verschwand. Kaum war Ao mit ihrem Team und Tsunade in der Kneipe fahler Reiter angekommen, und hatte sich von Midori ein Glas Wein einschenken lassen, da knallte auch schon die Tür auf und 2 Kins mit einer Toten, und einer Bewusstlosen traten ein. „Ao, ich brauch Riechsalz und noch einen dritten Sanitäter. Ich will mein spezielles Nin-Jutzu anwenden.“ „Versteh schon… Also dann, Midori… stell mir den Wein dann mal zurück, ich muss jetzt erstmal etwas nüchtern sein… Tsunade, kannst du dann mal mitkommen? Wir brauchen hier jetzt 3 verdammt gute Sanitäter… mein kleiner Bruder will die Seele dieser Frau in ihren Körper zurückführen. Dabei wird der Körper leider nicht geheilt. Meine kleine Schwester ist zwar auch gut, aber wir beide sind im Moment die besten Medi-Nin hier im Dorf.“ „Na gut… aber nur Widerwillig.“ knurrte die ehemalige Hokage, folgte beiden Kins in ein bewusstes Hinterzimmer. Dort angekommen waren die Augen einiger Konoha-Nins auf die kleine Gruppe gerichtet. Angeführt wurden die Konoha-Nins von Sakura, und dem grüngekleideten Shinobi mit den buschigen Augenbrauen. „Was ist denn jetzt los?“ fragte die Rosahaarige nur, sah wie Ao den Tisch leerfegte, und der Blonde den Leichnahm der blauhaarigen Frau rücklings ablegte. Ihre Augen weiteten sich. „Das ist doch Lady Angel! Was soll der Mist! Hey Kin, was hast du verdammtnochmal vor?“ „Wenn du keine Sanitäterin bist, dann hast du hier nichts zu suchen. Also halt die Klappe, und alle, die keine medizinische Ausbildung haben verlassen jetzt den Raum.“ Nur widerwillig verließen die Angesprochenen das Hinterzimmer schnell wieder, bis auf Sakura, Ao und Tsunade. Die schwarzhaarige hatte inzwischen eine leicht zerbrechliche Phiole aus einem der grünen Juwelen an ihren Ärmeln gezogen, es zerbrochen und hielt es der bewusstlosen Gin unter die Nase. Diese begann ob des Geruches kräftig zu husten, ließ sich von ihrem Bruder auf einen Stuhl setzen und hielt sich den Kopf. „Au… ich hätt gestern wirklich nicht so viel trinken sollen…“ murmelte sie, sah blinzelnd auf. Sie sah in das smaragdfarbene Auge von Ao, die sie warm anlächelte. „Na, kleine Schwester? Endlich ausgeschlafen?“ „Es geht… War das Riechsalz? Warum bin ich eigentlich hier?“ So viele Fragen sie auch hatte, so wenig Antworten bekam sie. Dafür hörte sie nur das Geräusch eines Doppelgängers, der sich in Rauch auflöste und sah sich genauer um. Bei ihr waren auch noch Medusa, ihre Stammkundin Sakura, ihr Bruder Kin, eine ihr unbekannte Frau mit enormem Vorbau… und eine auf dem Tisch liegende Tote. „Sagt mal… ist das nicht diese Lady Angel? Will Kin sie etwa mit seiner Abwandlung von Edo Tensei…“ „Ja, will er.“ knurrte Sakura, sah zu wie der Blonde seine linke Hand entkleidete. „Aus irgend einem Grund braucht er ein paar Sanitäter.“ „Ja… ich erinnere mich. Verdammte Scheiße, Kin kann damit nur einmal jemanden wiederbeleben. Wenn hier 4 Medi-Nin sind, dann meint er es wirklich verdammt ernst.“ „Allerdings! Und jetzt bewegt euch mal, wir haben nur noch 4 Stunden, bevor der Verwesungs-Prozess anfängt!“ Mit den Achseln zuckend stellten sich die 4 Kunoichi rings um Konans Leichnahm auf, und legten ihre Hände über die Wunde im Brustkorb. „Bevor ich beginne: Ihr wurde die Lunge durchbohrt, sie ist an ihrem eigenen Blut ertrunken. Sobald ich angefangen habe, bitte sofort euer Chakra in die Wunden konzentrieren, ich werde auch etwas von meinem Chakra auf sie transferieren, damit sie besser heilt.“ „Gut, dann fang an, kleiner Bruder.“ trällerte Ao lächelnd, und wartete bis ihr Bruder soweit war. In schneller Folge formte Kin seine Fingerzeichen, und legte dann die linke Hand auf Konans anziehenden Bauch. „Eine Seele, gegen eine andere Seele, das ist ein Vertrag mit dem goldenschimmernden Todes-Engel, Kin no Shinigami. Edo Tensei, Jutzu der Rückführung einer Seele. Hoffe du überstehst das, Konan…“ Seine Hand begann blau zu glühen, während die Hände der 4 Medi-Nin grün leuchteten. „Wenn ich das richtig sehe, Ao, bräuchten wir eigentlich einen richtigen OP-Saal mit Anesthäsisten und so weiter… wenn die Wunde sie nicht umbringt, dann sicher die Schmerzen.“ meinte Sakura, worauf Kin sie nur finster ansah, als wolle er sagen, dass er sie umbringt wenn sie weiter solchen Mist redete. Seufzend ließ sie den Kopf hängen und sah, wie Konan langsam wieder Farbe im Gesicht bekam. Anscheinend war ihre Seele wieder in ihrem Körper zurück. Auch dass sich ihr Brustkorb hob und senkte war ein gutes Zeichen… nur dass das Blut aus ihrer Wunde floss ohne aufhören zu wollen war schlecht. „Okey, Medusa, halt ihr bitte den Mund auf. Ich übertrage jetzt mein Vertrags-Chakra auf sie.“ Nickend trat die Dämonin näher an Konan heran, öffnete ihr den Mund und wartete. Alle sahen, wie Kin sich konzentrierte, sich mit einem Kunai in den Unterarm schnitt und mehrmals die Faust ballte, als wolle er den Blutfluss begünstigen. Sein Körper hüllte sich in einen rötlichen Schimmer, während er um den Tisch herumtrat und sein Blut in Konans Mund tropfen ließ. „Ich hoffe du hast dich vorher auf HIV und Hepatitis testen lassen. Wenn nicht hast du ne saftige Klage am Hals.“ „Sakura, Schätzchen… sei doch etwas netter zum vorletzten Nachfahren von Hashirama, okey? Mein kleiner Kin weiß genau was er tut… davon abgesehen, dass er immun gegen jegliche Krankheiten ist.“ meinte Ao süß lächelnd, was ihrer Enkelin einen leichten Schauer über den Rücken jagte. Also war Kin genauso mit Ao verwandt, wie sie selbst. Etwas regte sich auf dem Tisch. Mit großen Augen sah Sakura, wie die Wunde in Konans Brust sich schloss, die Blauhaarige Blut hustete und versuchte sich aufzurichten, jedoch gleich wieder zusammenbrach. Zögerlich nahmen die Medi-Nin ihre Hände von Konan, sahen wie sie hastig atmete, mit hochrotem und schmerzverzerrtem Gesicht. Vorsichtig legte Ao ihre Hand auf Konans Stirn. „Hm…“ machte sie nachdenklich, „45,3… Kleiner, wir bringen sie hoch in eure Wohnung, bereite schonmal Eiswasser in der Badewanne vor, wir müssen sie so schnell wie möglich kühlen.“ „Verstanden, Ao.“ Bestätigte der Blonde und rannte aus dem Hinterzimmer. Überrascht sahen die restlichen 3 Medi-Nin die Schwarzhaarige an. „Sie können wirklich die Körpertemperatur eines Menschen bestimmen, indem sie die Hand auf seine Stirn legen?“ „Aber natürlich! Immerhin mache ich den Job schon seit einigen Jahrhunderten! Und jetzt beeilung, sonst verglüht uns die junge Dame noch.“ http://www.myvideo.de/watch/2988987/HIM_Join_me_in_Death Kapitel 10: Friedhofs-Treffen ----------------------------- http://www.myvideo.de/watch/7656198/Evanescence_Bring_Me_To_Life 3 Tage waren vergangen, seit die fahlen Reiter die Akatzuki aus Konoha vertrieben hatte, und Tsunade wieder Hokage war. Die Kneipe fahler Reiter hatte erstmal eine kleine Erweiterung gebraucht, besonders da die Wohnung über der Kneipe etwas zu klein geworden war, wegen dem enormen Zuwachs in der Wohnung. Kurz nachdem Tsunade wieder in ihrem Amt war, beschloss sie Konan und Karin unter die Aufsicht der Akuma-Nin zu stellen, Quasi als Bewährung. Seufzend verließ Karin das Zimmer von Konan, eine Schüssel Wasser und ein leicht schmutziges Tuch in den Händen. Vor ihr stand Kuro, der Reiter des schwarzen Rosses, sah sie mit seinen Sharingan-Augen durchdringend an. „Wie geht es der Frau?“ fragte er, ohne dass es ihn wirklich interessierte. Wütend sah ihn Karin an. „Ihr Fieber ist gesunken, aber sie hat sich eine Lungen-Entzündung geholt. Außerdem ist sie noch immer nicht bei Bewusstsein. Und hör endlich auf, mich ständig mit diesen unheimlichen Augen anzustarren! Es reicht mir schon, dass mir diese bescheuerten Krähen bis zum Klo folgen!“ Wie aufs Stichwort Krächste vom nahegelegenen Schuhschrank die schwarze Krähe Staub, worauf die Rothaarige dem Aasfresser nur einen bösen Blick zu warf. „Ich hasse diese Viecher…“ knurrte sie und ging mit der Schüssel ins Bad. „Sie hat Recht…“ meinte auf einmal Kin, der aus der Küche kam, eine Tasse Tee in der Hand. Erschrocken wirbelte der Schwarzhaarige herum. „Kin! Entschuldigung, ich hab dich nicht gesehen, großer Bruder. Wa-was meinst du genau?“ „Deine Augen sind unheimlich. Hör auf sie damit anzustarren. Meine Krähen werden sie auch nicht mehr zur Toilette begleiten, hätte mir denken können dass sie das stört. Wie auch immer, ich geh mal nach Konan sehen.“ Nickend deaktivierte Kuro sein Sharingan und sah, wie sein großer Bruder das Zimmer der kranken, jungen Frau betrat. Mit seiner Tasse in der Hand setzte sich der Blonde auf einen Stuhl neben Konans Bett und nahm einen großen Schluck. In den wenigen Minuten, die er Konan kennenlernen durfte, hatte er sie sehr zu schätzen gelernt. Er mochte sie, konnte genau spüren was für eine Art von Mensch sie war, und hatte auch gesehen, dass sie ein normaler Mensch war, wie er auch. „Manmanman, was machst du nur für Sachen? Erst schließt du dich einer Organisation wie Akatsuki an, dann tötest du deinen eigenen Sensei, versuchst auch mich noch zu töten… und holst dir durch deinen Tod auch noch eine Lungen-Entzündung. Naja, vielleicht hat das Eis-Wasser ja auch noch dazu beigetragen.“ Mit einem leichten Lächeln senkte er den Kopf. „Auf den zweiten Blick hast du mich erkannt. Ich hätte nie gedacht, dass es irgendjemandem irgendwann mal gelingen würde… Ich hoffe, irgendwann werde ich diejenigen, die ich mal meine Freunde nannte, auch wieder erkennen. Ich will nicht mein ganzes, restliches Leben lang meine alten Freunde anlügen müssen. Naja… ich komm später nochmal wieder, jetzt muss ich langsam mal das Lokal öffnen. Ansonnsten springen Ao und die Hokage noch im Dreieck. Machs gut, Konan. Wir sprechen später weiter.“ Mit einem warmem Lächeln verließ er Konans Zimmer wieder. Er wusste nicht, dass Konan, kurz bevor er ihr Zimmer betrat, wieder zu Bewusstsein gekommen war. Langsam öffnete sie die Augen und sah zur Decke. Tränen sammelten sich in ihren Augen, liefen schließlich ihre Wangen herab. „Danke… Naruto…“ keuchte sie heiser. Gemächlich sperrte der Blonde den Eingang seiner Kneipe auf, trat ins Freie und atmete die frische Luft ein. Es war noch immer etwas feucht draußen, aber die Sonne schien und ließ das Dorf in einem ganz neuen Licht erscheinen. „Na endlich regnet es mal nicht aus ströhmen! Ich liebe das Sonnenlicht!“ rief er, streckte sich richtig durch und setzte die Sonnenbrille auf. Voller Tatendrang ging er wieder rein, nahm die Stühle von den Tischen und stellte sie auf. Es dauerte nicht lange, da kam Sakura zur Tür rein, als er die Barhocker an den Thresen stellte. „Hey, Kin.“ begann sie, worauf der Blonde sich überrascht umwandte. „Oh, Sakura Haruno. Kann ich was für dich tun?“ „Ja, allerdings. Ich würde gerne für heute Abend ein paar Tische reservieren. Geht das?“ „Klar. Sag nur wie viele und ab wann, dann rück ich die Tische später zusammen.“ „Danke, ist’n verdammt guter Zug von dir. Hätt ich nicht gedacht, nachdem du die Mörderin wieder zum Leben erweckt hast. Ich brauche 2 Tische für 8 Mann. Kriegt ihr das hin?“ „Klar, kein Ding. Zu wann braucht ihr die Tische?“ „Sagen wir, ab 6. Ähm, sag mal… ich wollte dich das schon früher fragen: Du siehst einem Freund von mir sehr ähnlich, sein Name war Naruto. Ich dachte, du währst vielleicht mit ihm verwandt, oder so.“ „Kann sein. War sein Nachname zufällig Uzumaki? Wir entspringen zufällig dem selben Clan. Karin gehört übrigens auch zum Uzumaki-Clan, allerdings bin ich mehr oder weniger mit Hashirama Senju verwandt. Und mit dem Yuki-Clan aus dem Wasserreich. Vielleicht kennst du ja diesen Clan, oder zumindest ihr Kekkeigenkai, das Eis-Versteck, Hyoton.“ „Moment mal… das war doch das Kekkeigenkai von diesem Jungen, der mit Zabusa zusammengearbeitet hat… wie war das nochmal… Kris… Kristall…“ „Kristall-Eis Spiegeldämon?“ „Ja genau! Sag mal, warum kannst du eigentlich das Eis-Versteck? Midori hat mir davon erzählt. Und du beherrscht das Holz-Versteck, das hab ich selber an diesem einen Tag gesehen!“ „Jeder, der aus einem Clan mit einem Kekkeigenai stammt, besitzt das Gen, das für das Kekkeigenkai verantwortlich ist. Es manifestiert sich bei jedem nur anders. Hashirama beherrschte das Holz-Versteck, sein Bruder aber nicht, da er unfähig war das Erd-Versteck anzuwenden. Ich besitze die Elemente Erde, Wasser und Wind, kann aus diesen 3 Elementen auch 2 Misch-Narutren erzeugen. Erde und Wasser ergeben Holz, Wasser und Wind ergeben Eis. Und dann gibt es noch Leute, die Doujutzu besitzen. Und jene, die zwar das Gen in sich tragen, aber das Kekkeigenkai nicht erwacht. Bestes Beispiel ist Tsunade. Sie beherrscht weder das Wasser-Versteck, noch das Erd-Versteck, kann trotzdem Nin-Jutzu einsetzen, hat sich aber eher auf Tai-Jutzu spezialisiert. Stimmt doch so, oder?“ „J-ja, schon. Aber woher weißt du so viel über Tsunade?“ „Och… die ist selbst bei uns in Akuma-Gakure berühmt. Naja… wir sehen uns dann später, am Abend. Wann sagtest du? Zirka ab um 6?“ „Äh, ja… ja, ab 6. Ähm… gut, bis dann.“ Verabschiedete sich Sakura, nichts ahnend, dass sie mit ihrem alten Freund sprach. Sie ahnte auch nicht, dass er sich ihr schon bald zu erkennen geben sollte. Etwa 20 Minuten später war das Lokal wieder mal krachend voll, so voll dass sogar Midori und Gin mithalfen den Laden zu schmeißen. Was Ao anging, die saß am Thresen und genoss ihren geliebten Rotwein. Shiro und Kuro hingegen hatten den Billard-Tisch in Beschlag genommen, wobei die junge Akuma-Nin wie immer nur eine Cola trank, während ihr großer Bruder sich eine flasche Bier geordert hatte. „Schon ein Schauspiel, wie sich die Kneipe täglich füllt, nicht wahr Kleiner?“ meinte die Schwarzhaarige mit der Augenklappe lächelnd. Kin nickte nur, polierte ein Bierglas sauber. „Läuft besser als ich dachte. Bringt enorm Kohle ein, und mal ehrlich: Gut geht’s dir von unserem Burgunder auch, nicht wahr?“ grinsend wandte sich Ao ab und sah die beiden Jüngsten beim Billard-Spiel. Sie fand es amüsant, wie Shiro sich schon wieder aufregte, weil Kuro erneut gewonnen hatte. Sie schüttelte nur den Kopf. „Ach die kleine Shiro… weißt du noch, wie sie dir am ersten Tag begegnet ist? Du hast ihr erstmal eine Kopfnuss verpasst, weil sie dir dumm gekommen ist.“ „Und ich sagte auch, dass es mir egal ist dass ihr Vater der derzeitige Anführer von Akuma-Gakure ist… komischer Weise, hatte ich das Gefühl, dass ich sowas schonmal gesagt hab.“ „Möglich… Da fällt mir ein, willst du nicht mal den Friedhof besuchen? Ich war gestern dort, und hab da die Gräber von ein paar Leuten gefunden, die du vielleicht mal gekannt haben dürftest.“ „Okey… dann übernimm du die Bar. Und trink nicht so viel. Gin knabbert noch heute daran.“ „Wie du meinst…“ grinste Ao nur, leerte genüsslich ihr Glas und nahm den Platz des Blonden hinter der Bar ein. „Leute, ich geh mir mal die Beine vertreten! Wir sehen uns später! Und vergesst nicht! 2 Tische zu 6!“ Midori nickte nur, während Gin 3 Flaschen Bier zum nächsten Tisch transportierte. Nicht lange, und Kin war mit seiner schwarzen Sonnenbrille, mit ihren runden Gläsern, auf dem Friedhof angekommen. Es waren heute nicht viele Leute hier, bis jetzt nur eine brünette Frau mit ihrer Tochter. Besorgt ging er näher auf die beiden zu. Er konnte sich nicht vorstellen, dass ein kleines Mädchen oft auf den Friedhof ging. Doch es sollte ja alles anders kommen, als er ahnte. „Guten Tag.“ grüßte er die brünette Frau, die sich leicht erschrocken zu ihm umwandte, und ihn mit ihren blutroten Augen ansah. „Guten Tag. Wollen sie auch zu Asumas Grab?“ „Naja, eigentlich nicht. Wenn ich mich erstmal vorstellen darf, ich bin Kin Akuma, aus dem Land der Berge. Darf ich fragen, mit wem ich das Vergnügen habe?“ „Natürlich. Mein Name ist Kurenai Yuuhi, und das neben mir ist meine Tochter, Kushina. Wir wollen hier das Grab ihres Vaters besuchen. Begleiten sie uns vielleicht ein Stück?“ Nickend schloss sich Kin den Beiden an, nahm aus Rücksicht sogar seine Sonnenbrille ab. Seine Augen hatten sich rot verfärbt, mit einem schmalen, schwarzen Schlitz als Pupille. Leicht eingeschüchtert wandte sich das kleine Mädchen von ihm ab, versteckte sich hinter seiner Mutter. „Tut mir Leid, ich wollte ihre Tochter nicht erschrecken… aber wenn ich beunruhigt bin, oder wütend, dann kommt diese Art von Dou-Jutzu zum Vorschein. Nur eine kosmetische Veränderung, keine Funktionelle.“ erklärte der Blonde. Verstehend nickte Kurenai. „Und sie sind jetzt beunruhigt?“ „Leider… Ich mag weder Friedhöfe, noch Krankenhäuser. Beides macht mich nervös.“ Es dauerte nicht lange, da erreichte die kleine Gruppe das Grab von Asuma Sarutobi, der genau neben seinem Vater, Hiruzen Sarutobi beerdigt war. „Requiescat in pace.“ murmelte Kin und bekreuzigte sich. Nicht sonderlich überrascht legten Kurenai und ihre Tochter Blumen an Asumas Grab. „Asuma, wir haben es überstanden. Konoha hat den Kampf gegen die Akatsuki gewonnen… Du solltest deine Tochter sehen, so mutig wie der Vater, aber die Augen wie die Mutter.“ Ein Lächeln huschte über Kurenais Lippen, während sie sich erhob. „Danke, dass du Naruto den Umgang mit dem Windversteck beibrachtest, Asuma…“ Überrascht sah Kurenai den Blonden an. „Obwohl ich ihn nicht kannte, er ist für mich wie ein Bruder. Danke dass du es ihm beigebracht hast, Asuma.“ „Sie kannten Asuma?“ „Nein, aber die Krähen singen Lieder über jeden, den sie auf die andere Seite bringen. Und Asuma gehört zu den Berühmtesten.“ Langsam wandte er sich dem Mädchen zu, kniete sich vor sie und legte sanft seine Hand auf ihren Kopf. „Dein Vater war ein großer Mann, vergiss das nie, kleine Kushina.“ „Ein großer Mann?“ wiederholte sie. Lächelnd nickte Kin. „Ja, groß. Größe bedeutet nicht nur, dass man hoch gewachsen ist. Groß bedeutet auch, dass man etwas leistet, etwas unglaublich gutes, ohne dafür etwas zu verlangen. Jetzt verstehst du das noch nicht, aber vielleicht irgendwann, in ein paar Jahren.“ meinte er und erhob sich wieder. Kurenai sah ihn mit ziemlich großen Augen an. „Für dein Alter bist du richtig Philosophisch, Kin Akuma.“ „Wenn man so viel mit der anderen Seite konfrontiert wird wie ich, ist das unumgänglich. Ich habe die zweifelhafte Gabe, die, die nicht mehr bei uns sind, aber nicht auf die andere Seite gegangen sind, zu sehen. Und das ständig. Es ist ein Dou-Jutzu, funktionell ohne besondere Erkennung.“ „Es ist nicht gut ständig die andere Seite zu sehen. Auf der anderen Seite… kannst du Asuma vielleicht sehen? Ist er hier?“ Doch der Blonde schüttelte nur den Kopf. „Es ist wie ich sagte: Die Krähen singen Lieder über JEDEN, den sie auf die andere Seite begleiten. Er ist also schon lange auf die andere Seite übergewandert. Kurenai, ich danke ihnen, dass ich das Grab von Asuma besuchen durfte. Dadurch hab ich wieder ein Wenig über Naruto gelernt.“ „Das war doch gar nichts. Ich wünsche dir noch alles Gute, Kin. Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder.“ „Garantiert. Und wenn es erst auf der anderen Seite ist. Auf wiedersehen.“ Mit diesen Worten wandte sich Kin um und begann über den Friedhof zu wandern. Irgendwann bemerkte er eine kleine Gruppe, die vor einem einsamen Grab stand. Als er näher herantrat, bemerkte er dass es unter Anderem Mitglieder des Widerstandes aus Konoha waren, die er allerdings nur vom Sehen und vom Namen her kannte. Seine Augen weiteten sich, als er sah, vor wessen Grab sie standen, es war sein eigenes, das leere Grab von Naruto Uzumaki. Langsam wandte er sich wieder ab, versuchte davonzuschleichen. Doch… „Nanu? Sakura, ist dass da nicht Kin? Der Typ bei dem du inzwischen Stammgast bist?“ Überrascht sah sich die angesprochene Rosahaarige um, erblickte den vor Schreck zusammengezuckten blonden Akuma-Nin. „Ja, das ist er wirklich. Hey Kin! Was machst du denn hier!?“ Seufzend senkte Kin den Kopf, versuchte mit einem winzigen Spiegel seine Augen wieder normal werden zu lassen, doch es brachte nichts. Er wusste, dass diese Augen zu Kurama gehörten, und er wusste auch, dass einige Leute in Konoha diese Augen kannten. Also setzte er wieder seine Sonnenbrille auf. Hastig wandte er sich um, damit es nicht zu auffällig war. „Oh, hey… Sakura, hab dich gar nicht bemerkt… Ähm… wessen Grab ist das?“ „Es gehört einem guten Freund von uns allen. Es ist das Grab von Naruto.“ Der blonde erbleichte und schluckte schwer. Na toll… er besuchte jetzt sein eigenes Grab. Langsam trat er mit Sakura wieder auf die Gruppe zu. Manche hatte er ja schon kennen gelernt, bei Besprechungen mit dem Widerstand, aber eigentlich hatte er keine Lust darauf auch privat etwas mit denen zu tun zu haben. „Leute, das ist Kin Akuma, für die, die ihn noch nicht kennen. Er ist der Betreiber des fahlen Reiters, meiner Stammkneipe. Ihm und den anderen Reitern haben wir es zu verdanken, dass Konoha wieder frei ist.“ „Ja, aber schöner währe es, wenn Naruto noch hier währe.“ meinte eine brünette junge Frau, die im ganzen Dorf für ihr Arsenal bekannt war, und sogar über die Grenzen des Dorfes hinaus. „Ja. Währe Akatsuki nicht gewesen, dann würde Naruto noch leben!“ „Genau!“ Es war eindeutig, dass diese Ninjas ihren besten Freund wirklich sehr vermissten. „Ich kann mir vorstellen, wie ihr euch fühlt, ganz ehrlich, denn in meinem Leben fehlen auch wichtige Personen.“ „Ach, und wer bitte?“ „Meine Eltern.“ Die Gruppe sah ihn schockiert an. „Ich bin ohne Eltern aufgewachsen, und weil ich einen Vertrag mit einem ganz bestimmten Dämon habe, konnte mich niemand im Dorf leiden. Ich wurde sogar gehasst wegen dieses Dämons. Ich denke, Naruto hat es ähnlich schwer gehabt, nicht wahr?“ Ja, da stimmte die ganze Truppe zu. Erst jetzt fiel Kin auf, das eine Person fehlte. Und zwar die, deren Augenlicht er an seinem ersten Tag in Konoha gerettet hatte. „Sagt mal, ist Hinata Hyuuga gar nicht mit euch gekommen?“ „Nein. Sie wollte trainieren, um ein ganz besonderes Jutzu zu erlernen.“ „Danke Sakura. Ich hatte noch nie die Gelegenheit mit Hinata zu sprechen. Ach ja, es tut mir wirklich sehr leid, dass euer Freund tot ist. Ich wünschte, nach so langer Zeit könnte ich mein Edo Tensei noch einsetzen, um ihn zu erwecken, aber würde ich das tun, würde er mehr als Zombi, als als Mensch wiederkehren. Wir sehen uns ja später im Lokal. Bis nachher also.“ meinte er noch, bevor er sich abwandte, den Ausgang des Friedhofes ansteuerte, und in einem Wirbel aus Krähenfedern verschwand. „Idiot…“ murmelte Sakura nur noch mit bebenden Fäusten. Schwer atmend richtete sich Hinata auf. Ihre Hände zitterten, waren mit Verbrennungen und blutigen Wunden übersäht. Auch ihr Gesicht war Lädiert, ihre Klamotten hatten tiefe Risse bekommen. In ihrer ganzen Umgebung, in allen Bäumen und Felsen, waren Spuren des Rasengan-Trainings zu erkennen. Es war, als hätte auf diesem kleinen Areal ein ganzer Krieg getobt. „Fast… ich hab es… hab es fast geschafft… Ich kann… kann das Rasengan noch nicht stabilisieren… aber… ich ich beherrsche es…“ sagte sie sich in Gedanken, versuchte noch einmal ihr Byakugan zu aktivieren, ihr Chakra in den eigenen Händen zu kanalisieren, doch weder veränderten sich ihre Augen, noch konnte sie Chakra in ihre Hände leiten. Es war fast so, als hätte sie ihr ganzes Chakra verbraucht. „Wow… da hat jemand ganze Arbeit geleistet.“ hörte sie jemanden sagen, wandte sich um und erblickte einen blonden, jungen Mann, ganz in Schwarz, mit einer schwarzen Sonnenbrille auf der Nase. Der Beschreibung nach, die sie von ihren Freundinnen hatte, musste das Kin Akuma sein, jedoch hatte sie das Gefühl, ihn schon länger zu kennen, sogar sehr viel länger. „Du… du bist…“ „Kin Akuma, vom Akuma-Clan, genau. Du hast ganz schön hart trainiert, um das Rasengan zu lernen. Du beherrscht es schon fast perfeckt.“ „Woher willt du etwas über das Rasengan wissen…“ Leicht lächelnd hob Kin seine Hand, bildete in ihr eine rotierende Kugel aus Chakraströhmen. „Vor etwa 5 Jahren oder so kam einer der 3 Sanin, ein Mann namens Jiraiya, in unser Dorf, und brachte einigen von uns das Rasengan bei. Ich denke schon, dass ich über das Rasengan gut bescheid weiß. Ich weiß auch, dass man es mit dem Wind-Element kombinieren kann, um ein besonders mächtiges Jutzu zu erschaffen.“ Errötend wandte sich Hinata wieder ab. Vor Schmerz in den Händen verzog sie das Gesicht, zog die Luft scharf ein. „Ich kann dir helfen Hinata. Ich kann etwas von meinem Chakra in deine Hände leiten.“ „Nein danke… ich geh lieber zu Sakura oder Tsunade damit. Guten Tag, Kin Akuma.“ Wie kalt diese junge Frau doch war. Der Verlust eines geliebten Menschen konnte schon einen Menschen verändern. Und wenn dann noch jemand einen, der für den Tod verantwortlichen wieder zum Leben erweckt, dann konnte so eine Veränderung schon ins Gegenteil der ursprünglichen Persönlichkeit umschlagen. So hatte Kin die junge Hyuuga nicht eingeschätzt, so kalt und unnahbar. Am Abend stand der Blonde dann wieder hinter der Theke in seiner Kneipe und wartete auf die Gäste, die er für 6 Uhr erwartete. Er und Midori hatten schon 2 Tische zusammengestellt und eine Reserviert-Karte aufgestellt, wobei Midori immer einen Blick auf die Tische hatte, damit sich keiner dieser Tische bemächtigte. Schließlich kam auch die Gruppe von Sakura, wobei Ino für sie alle bestellte. „Bringst du uns dann mal 7 Bier und ein Alkoholfreies? Lee verträgt keinen Alkohol.“ „Geht klar Ino.“ meinte der Blonde, und noch während sie von Midori zum Tisch geführt wurden, zapfte Kin am Zapfhahn die 7 Biere, und das Alkoholfreie. Auf einem Tablett servierte er es allen lächelnd, wurde sogar eingeladen mit ihnen zu Narutos Ehren anzustoßen. Doch da sprang Sakura auf und verpasste ihm eine laut klatschende Ohrfeige. „DU BIST SO EIN ARSCHLOCH!“ brüllte sie nur noch. Mit roten Sharingan-Augen betrachtete eine verhüllte Gestalt das Dorf Kiri-Gakure. „Es wird Zeit meinen großen Bruder entgültig aus der Welt zu schaffen. Yugo, komm mit.“ befahl die verhüllte Gestalt und ging mit einer Zweiten, deutlich Größeren, Gestalt ins Dorf, das verborgen unter dem Nebel liegt. http://www.myvideo.de/watch/2988987/HIM_Join_me_in_Death Kapitel 11: Die Legende der fahlen Reiter I - Reiterin des silbrigen Rosses --------------------------------------------------------------------------- http://www.myvideo.de/watch/7502530/Limp_Bizkit_Behind_Blue_Eyes Gerade eine Woche war vergangen, seit Gin sich bereit erklärt hatte Naruto bei sich aufzunehmen. Sie genoss seine Gesellschaft beim Frühstück, mochte es wenn er ihr Mittagessen ins Krankenhaus brachte, und freute sich immer, wenn er sie von der Arbeit abholte. Auch heute holte er sie wieder ab. Und es freute sie. „Na? Wieder ein Tag geschafft, Gin?“ fragte der Blonde frech grinsend und legte seinen Arm um die Silberhaarige. Leicht errötend sah diese zu Boden. „J-ja… aber, morgen muss ich zur Nachtschicht… das wird ein Albtraum werden.“ „Wieso Albtraum? Magst du die Dunkelheit etwa nicht?“ „Doch, schon… aber ich mag den AVD* für die Nachtschicht nicht. Der sieht mich immer so komisch an, wenn ich auf meiner Runde bin…“ „Ach was!“ grinste Naruto und drückte sie fest an sich. Verlegen riss die Silberhaarige Akuma-Nin die Augen auf. „Wir geh’n jetzt erstmal nachhause, dann nimmst du ein schönes Entspannungsbad und als letztes treffen wir uns mit dieser komischen Ao! Wird schon alles gut werden!“ grinste er einfach und zog seine kleine Schwester mit sich zu ihrer Wohnung. Dort nahm sie wirklich als erstes ein heißes Bad und konnte das erste Mal seit Jahren wirklich mal abschalten. Mit geschlossenen Augen lag sie nun in der Badewanne, ließ sich vom warmem, wohlriechenden Schaumbad umspühlen, und dachte mal nur an sich. Doch irgendwie gefiehl es ihr nicht, nur an sich zu denken, und nicht an Andere. Nervös schlug sie die Augen wieder auf, ihre faszinierenden, falkengelben Augen. „Irgendwie ist das nicht so mein Ding…“ murmelte sie und tauchte mit dem ganzen Kopf unter. So konnte sie mal kurz ungestört nachdenken. Noch immer war sie vom Angebot ihres Sensei überrumpelt, sich testen zu lassen ob sie einer der fahlen Reiter werden könnte. Wenn ja, dann war es ein erster Schritt endlich akzeptiert zu werden. Und sie wollte ja auch akzeptiert werden. Langsam tauchte sie wieder auf, rieb sich die Augen trocken und wischte sich das Wasser aus dem Gesicht. „Ja… ich tue es…“ beschloss sie. Als sie dann später mit Naruto, der von jedem nur Kin genannt wurde, am Trainingsplatz ankam, wartete dort nicht nur Ao, sondern auch deren dämonische Schwester Medusa. Breit grinsend wandte sich die Dämonin mit den langen Haaren zu ihm um. „Da ist ja mein Naruto-kun!“ rief sie und stürzte sich schon auf den Blonden, doch da riss sie etwas zu Boden. Mit großen Augen sahen die beiden Frauen, dass ein großer Fuchs mit 9 Scheifen seine Pranke auf Medusas Rücken geparkt hatte, und sie zu Boden drückte. „Lächerlich, Schlangenkönigin.“ lächelte der Fuchs, schrumpfte auf die Größe eines Fuchses, der etwas größer als normal war zusammen und sprang auf Narutos Schulter. „Diese Frau ist so lächerlich, dass sie schon wieder lustig ist, nicht wahr Kleiner?“ „Wenn du das sagst, Fuchs? Ich würde jetzt lieber wissen, warum Ao und Medusa uns hier sehen wollten?“ Grinsend zog sich der Fuchsdämon in die feine, rote Tattoowierung auf des blonden linker Schulter zurück. „Sch… Schwester…! Hilfst du mir hier raaauuus…!?“ drang Medusas gedämpfte Stimme aus dem Boden, worauf Ao ihre Schwester mit dem Auge rollend am Bein packte, und sie kopfüber aus ihrem eigenen Abdruck zog, wobei der Rock der Dämonin soweit verrutschte, dass sie unfreiwillig ihr weißes Höschen zeigte. Hektisch versuchte sie ihre Blöße zu bedecken. „Aoi! Lass mich bitte los, Schwester!“ „Wie du willst.“ lächelte die Schwarzhaarige und ließ ihre Schwester los, die mit einem dumpfen Geräusch, und zum Himmel gestrecktem Hintern auf dem Boden aufschlug. „Das war sowas von unnötig…“ „Also meine Süßen, wir haben euch hier herbestellt, weil wir mit euch beiden ein Wenig trainieren wollen. Für Gin hab ich sogar noch etwas ganz spezielles dabei.“ erklärte die schwarzhaarige Reiterin, und zog aus dem grünen Juwel ein an ihrem rechten Ärmel etwas heraus, dass wie die metallische Silhouette einer Fledermaus aussah. „Meine Schwester hat dieses spezielle Shuriken für dich aufbewahrt Gin. Es gehörte der ersten Person, die mit Thiamath einen Packt geschlossen hat, und besteht aus schwarzem Mithril, einem seltenen Erz dass nur im Land der Berge vorkommt.“ „Was genau ist schwarzes Mithril?“ wollte Naruto mit gehobener Augenbraue wissen. „Ein Metall, genauso unbeugsam wie das normale Mithril, jedoch kann nur die Person, die es auserwählt, eine Waffe aus schwarzem Mithril benutzen, geschweigedenn tragen. Aber jede Waffe aus schwarzem Mithril hat noch eine besondere Eigenschaft. Zum Beispiel sind sie meist an Dämonen gebunden, wie mein Schwert Frostdrache. Nun, dieses Shuriken ist an keinen Dämon gebunden. Es ist nur Personengebunden. Bitte meine Kleine. Es gehört nun dir.“ lächelte Ao zum Abschluss und übergab die Klinge ihrer Schülerin. Nur zögerlich nahm Gin die Klinge entgegen, sah, wie sie kurz in einem unheimlichen Violett aufglühte, als sie die Waffe griff. Es war, als hätte das Shuriken nur auf sie gewartet. „Es ist ein schattenwerfendes Shuriken.“ erklärte Ao weiterhin lächelnd. „Wenn du es nutzt, wirft es aus eigener Kraft Schattendoppelgänger, die genauso real sind wie das Original. Und nun zu dir, Kin…“ Mit fragendem Blick sah der Blonde sie an. „Wer, ich?“ „Ja, du. Wir beide werden ein Stückchen abseits trainieren. Medusa Währst du bitte eine liebe große Schwester und bringst meiner kleinen Gin bei, wie man ihre neue Waffe einsetzt?“ trällerte sie. „Aber gerne doch, meine liebe, kleine Schwester…“ trällerte Medusa mit einer ebenso süßen Stimme, zeigte jedoch provokant ihre vampirartigen Eckzähne. „Nun gut, Naruto. Du wirst die Hilfe von Kurama brauchen, wenn du mit mir trainierst.“ Begann Ao mit geschultertem Schwert. „Er wird dir nämlich ein paar Tipps geben, die sehr nützlich sein können. Außerdem hat er ziemlich genau 16 Jahre deines Lebens eine Verbindung mit deinem Geist und deinem Blut gehabt. Außerdem müssen wir so nicht ewig herumprobieren, welches Element du besitzt, und welche Sekundär- und Tertiär-Elemente du vielleicht erlernen kannst.“ „Darf ich was sagen, Ao? So weit ich weiß, hab ich das Wind-Element. Gin und ich hatten uns letztens unterhalten, welches Element sie hat. Und da hatte ich so nen komischen Flashback.“ Verstehend nickte die Schwarzhaarige. „Verstehe… gut, köntest du dann bitte mal Kurama rufen? Er weiß von uns am besten über welche Elemente du verfügst. Daraus, und aus der Tatsache dass du ein direkter Nachfahre meines Enkels Hashirama bist, lässt sich dann vorhersagen, über welches Kekkeigenkai, im Bereich der Chakra-Elemente du verfügst.“ „Ich hab zwar kein Wort verstanden… aber trotzdem ruf ich den Fuchs mal her.“ Meint der Blonde, biss sich in den Daumen bis dieser blutete, und strich sich damit über das Tattoo. Indess erklärte Medusa der nervösen Silberhaarigen wie der von Medusa benannte Batarang funktionerte. Aber da Gin nicht besonders konzentriert war, wegen ihres geliebten Naruto, hielt sie nach einigen Minuten erstmal inne und wandte sich dem Blick der Silberhaarigen folgend um. „Ah! Ich verstehe!“ grinste die rosahaarige Dämonin und nahm die verlegene Gin erstmal zur Seite. „Ich verstehe, du hast dich in den kleinen Naruto-kun verknallt, nicht wahr? Soll ich dir ein paar kleine Tipps geben? Von Frau zu Frau?“ „Da-danke, Sensei Medusa…“ Breit grinsend legte Medusa ihren Arm über Gins Schultern. „Weißt du… Männer sind alle gleich. Sie stehen alle auf knackige Ärsche, lange Beine und große Brüste. Wenn ich dich so sehe, lange Beine und einen süßen Hintern hast du ja… jetzt musst du nur noch was wegen deinem Busen machen.“ „Und… und was…?“ „Am Besten du gehst in den nächsten Laden und besorgst dir einen Push-up, der deinen Busen eine Nummer größer wirken lässt. Der Rest ist dann nur noch ein Klacks, mit ein paar neuen Klamotten, etwas Make-Up, und vielleicht etwas… Erfahrung.“ „Er… Erfahrung? Aber…“ „Ich rede von sexueller Erfahrung. Aber die kommt schon noch von alleine, keine Sorge meine Süße.“ grinste Medusa kokett. Sich den Rat der Dämonin zu Herzen nehmend betrachtete sich Gin am Abend in ihrem Spiegel, hob mit den Händen ein Wenig ihre Brüste an. „Etwas größer könnten sie schon sein…“ murmelte sie, seufzte schwer und ließ den Kopf hängen. Vielleicht sollte sie morgen doch etwas neues zum Anziehen kaufen, aber sie wusste nicht wen sie dazu mitnehmen sollte. Naruto, oder besser gesagt Kin konnte sie ja schlecht fragen… Und Ao und Medusa waren mehr die Mütterlichen Gestalten in ihrem Leben. Und Freunde… Naja, Midori behandelte sie nicht mehr so herablassend wie früher, aber richtige Freunde waren sie nicht gerade. Erneut seufzte sie. Auf einmal klopfte es an der Tür. Hastig nahm Gin die Hände von ihren Brüsten und wandte sich zur Tür um. „J-ja?“ Herein trat Naruto. „Gin, ich wollte nur bescheid sagen dass das Essen fertig ist. Wenn du magst, kannst du runterkommen.“ „Ist gut…“ bestätigte sie nervös, atmete erleichtert auf als ihr Schwarm das Zimmer wieder verlassen hatte. Beim Essen versuchte sie dann, das Thema vom Nachmittag zur Sprache zu bringen. „Sag mal… Kin… ich muss mich erstmal daran gewöhnen dich so zu nennen… sag mal, was sind eigentlich deine Vorlieben bei Frauen?“ „Hm…“ machte der Blonde nur nachdenklich und sah zur Decke, „Eigentlich… hab ich keine Vorlieben. Ich finde, eine Frau sollte ganz sie selbst sein, nicht so viel Schminke im Gesicht, nicht zu zurückhaltend und auch nicht zu selbstbewusst. Naja, okey, sie sollte auch eine gewisse Figur haben, ist ja wohl klar… aber ansonnsten sollte eine Frau ganz natürlich sein.“ „Eine… entsprechende Figur?“ wiederholte Gin und senkte den Blick auf ihre relativ geringe Oberweite. „Ich rede hier nicht direkt vom Busen… Ich meine eher, dass ich nicht unbedingt eine Frau haben muss, die viel zu dick ist, aber auch kein Hungerhaken, der bei der leichtesten Briese weggeweht wird.“ erklärte er, sah die junge Silberhaarige direkt an. „Soll ich dir was sagen? Bleib einfach so wie du bist. Du musst dich nicht verändern, egal was Medusa sagt.“ Leicht errötend machte sich Gin wieder über ihr mehr als nur reichliches Abendessen her. Am nächsten Tag hatte sich Gin entschieden, einfach nicht auf Medusas Ratschläge zu hören, und trainierte einfach nur hart, so wie es auch ihr geliebter Kin tat. Aber während Gin sich dann für den Nachtdienst im Krankenhaus noch etwas am Nachmittag ausruhte, da versuchte Kin noch etwas. Er trainierte ein Jutzu, dass er nur durch Ao entdecken konnte: Er hatte festgestellt, dass er durch die Kombination von Wasser und Wind nicht nur Eis erschaffen konnte, sondern auch Kristalle. Er konnte das Kristallversteck nutzen, was eine äußerst seltene Fähigkeit war. Und das übte er, indem er versuchte etwas für Gins Geburtstag, der ja schon in wenigen Tagen war, zu kristallisieren. „Jeder, der von meinem Vater abstammt, hat das Gen für Kekkeigenkai, die eine Mischnatur hervorbringen, aber nicht alle können das Kekkeigenkai auch einsetzen. Selten kommt es vor, dass jemand über 2 Mischnaturen verfügt. Die einzige mir bekannte Ausnahme ist die Noch-Mizukage von Kiri-Gakure, die Feuer mit Wasser, und Feuer mit Erde kombinieren kann. Aber selbst ich, die ich ebenfalls über die Kekkeigenkai verfüge, kann keine dritte Mischnatur erzeugen. Du bist der erste Ninja, der aus 2 Elementen, genau 2 Mischnaturen erzeugen kann. Und das Kristallversteck ist in unserem Dorf seit nunmehr 700 Jahren nicht mehr vorgekommen. “ hatte ihm Ao erklärt. Und tatsächlich hatte sich ein gewisses Talent zum Erschaffen von Kristallen… naja, herauskristallisiert. Es war jeden Abend gruselig im Krankenhaus. Besonders diesen Abend, da Gin unter einem ganz bestimmten Medi-Nin Dienst hatte. Mit einem etwas mulmigen Gefühl in der Magengrube saß sie also im Schwesternzimmer, laß ein Buch dass Medusa ihr am Nachmittag noch vorbeigebracht hatte, ohne dass Ao etwas davon wusste. Mit leicht erröteten Wangen laß Gin also das Flirt-Paradies, Band 1, das Medusa ihr brachte, und wartete bis die Zeit für ihre nächste Runde gekommen war. Auf einmal öffnete sich die Tür zum Schwesternzimmer der Station, und der Arzt vom Dienst trat ein. Überrascht wandte sie sich um. „Herr… Herr Doktor?“ fragte sie nervös. „Wie ich sehe ist heute alles Ruhig auf dieser Station. Sagen sie mal, Hilfsschwester Gin, was lesen sie da eigentlich?“ wollte der Arzt wissen und riss der Silberhaarigen das Buch aus der Hand. Errötend wandte sie sich ab, während der Arzt breit zu grinsen begann. „Na sowas aber auch. Du weißt dass ich dich wegen nicht erlaubtem pornografischem Material bei der Krankenhaus-Leitung melden muss, nicht wahr?“ Erschrocken sah sie wieder zum Arzt auf, sah in seinem Gesicht einen recht lüsternen Ausdruck. „Allerdings könnte ich bei einer gewissen Gegenleistung davon absehen.“ Panik machte sich in Gin breit. Diesen Arzt mochte sie überhaupt nicht. Plötzlich fuhr Naruto aus dem Schlaf. Es war, als hätte er etwas gespürt. „Na, kleiner Mensch? Bist du endlich wach?“ fragte ihn jemand von der Seite. Überrascht wandte sich der Blonde um, erblickte dabei den Schemen von Kurama, dem Fuchsgeist. „Was machst du denn hier Fuchs?“ „Ich hab dir schon mal gesagt, mein Name ist Kurama, und ich bin der Herr der Dämonen… aber wie dem auch sei, das tut nichts zur Sache. Mensch, dieses Mädchen, dass sich selber Gin nennt, schwebt in Gefahr. Ich spürte ihr Chakra bis tief in deinen Geist.“ „Gefahr? Ich muss ihr helfen!“ rief der Blonde, sprang aus dem Bett und krallte sich im Vorbeigehen seine Sachen. „Dieser Mensch…“ grinste der Fuchs, sprang als heller Schemen durch das geschlossene Fenster und verschwand. Auf der Straße rannte der Blonde beinahe ein Mädchen in seinem Alter um, schwarze Haare, leerer Gesichtsausdruck und ebenso schwarze Augen, zum krönenden Abschluss auch noch ein langes Katana in der Hand. „Kin?“ fragte das Mädchen nach einem kurzen Schreckmoment. „Ich hab jetzt keine Zeit für deine Lüsternheit, Midori! Gin steckt in Schwierigkeiten, also halt mich nicht auf!“ „Nichts läge mir ferner, Kin. Ich werde dir und Gin sogar helfen. Immerhin seid ihr ja… sowas wie Geschwister.“ Der kurze Moment des Überlegens reichte dem Blonden schon, um dieses Mädchen doch irgendwo Sympatisch zu finden. Vielleicht konnten sie ja noch Freunde werden? „Gin ist im Krankenhaus bei der Nachtschicht! Komm, beeilen wir uns!“ erklärte er hastig und rannte schonmal vor. Eilig versuchte sich Gin auf dem Dach zu verstecken. Der Arzt hatte sie durch das ganze Krankenhaus gejagt, und sie einmal sogar zu Packen gekriegt, hatte ihr dabei das Schwesternkostüm an einer Stelle aufgerissen. In Panik verschloss sie die Tür hinter sich, sah sich nach einer Möglichkeit zum Verstecken um. Doch es gab keine Möglichkeit. Die einzige Möglichkeit die sie hatte, war über den Zaun der Dachterrasse zu klettern, und runter zu springen, zu hoffen dass sie sich nichts brach. Aber… die Tür flog auf und der Arzt stand schon wieder da. „Na komm schon, ziehr dich nicht so! Ich werd auch ganz sanft sein, versprochen.“ grinste er dreckig, ging mit großen Schritten auf die Silberhaarige zu. Blanke Panik war ihr ins Gesicht geschrieben, sie wollte lieber sterben, als… „Kyuubi Shunshin!“ Mit einem Flimmern und einem roten Schemen erschien plötzlich Kin zwischen ihr und dem Arzt. Und nicht nur er! Unbemerkt war auch Midori an der Fassade hinaufgeklettert und stellte sich schützend vor die Silberhaarige. „Sensei Araide, wir haben alles mitbekommen, was sie hier oben gesagt haben. Sensei Ao ist schon auf dem Weg, ganz zu schweigen von der Krankenhaus-Leitung. Es ist vorbei.“ erklärte die Schwarzhaarige mit ruhiger Stimme. „Ach? Ihr droht mir? Ein Halbblut? Ein Außenseiter und ein Genin? Was glaubt ihr wem man mehr glauben wird, mir oder euch?“ „SCHNAUZE! Sie wollten sich an Gin vergreifen! Das ist unverzeihlich! Stellen sie sich freiwillig oder ich mach sie kalt!“ Ein kalter Schauer jagte der Silberhaarigen über den Rücken. Dass Kin so grausam sein konnte, hätte sie sich niemals zu träumen gewagt. Doch der medizinische Shinobi grinste weiterhin dreckig. „Du willst mich kalt machen? Wer bist du, dass du sowas sagst?“ „Ich bin der Vertragspartner von Kurama, dem König der Bijuu!“ Erschrocken wich der Mediziner zurück. „Oh yee oh yee, da hat mein Enkel wohl etwas übertrieben? Ich sagte doch eigentlich dass dein Vertragspartner erstmal ein Geheimnis sein soll, Kin.“ Mit weit aufgerissenen Augen wirbelte der Mediziner herum, sah Ao in einem ziemlich knappen Nachthemd in der Tür stehen, ihre gigantische Klinge geschultert. Hinter ihr wankte Medusa mit geschlossenen Augen und gähnte herzhaft. „W-was? Dieser… dieser Kin ist ihr Enkel? Verdammt, dann muss er zumindest direkt zum Senju-Clan gehören. “ „Araide? Denken sie nicht, ich währe erst seit gerade eben hier. Ich hatte noch im Krankenhaus etwas zu tun, und hab heute in meinem Büro übernachten wollen…“ Das freiliegende Auge von Ao veränderte sich, es blieb zwar noch grün, doch die Pupille veränderte sich zu einem schmalen Schlitz. „Oh man, wie ich es hasse gute Mitarbeiter zu feuern, das nervt mich immer ungemein! Medusa, er gehört dir! Saug ihn aus oder versteinere ihn, ist mir egal. Aber hauptsache das Schwein kommt mir nicht mehr unter die Augen.“ gähnend trat Medusa an ihrer Schwester vorbei. Im Gegensatz zu Ao trug sie nur ihre Unterwäsche. „Du kannst froh sein, Araide. Ich habe heute Nacht keinen Hunger. Also wirst du nur versteinert. Eine Statue mehr für den Park.“ Es war nicht die Tatsache dass Medusa dies sagte, die Gin und Midori erschaudern ließ, sondern die Kälte mit der sie es sagte. Von Panik gepackt versuchte Araide zu türmen, doch Midori hielt ihn mit ihrem Katana auf und hielt ihm die Augen mit den Fingerspitzen auf, so dass er genau in Medusas Augen sehen konnte. Langsam öffnete die Dämonin die Augen, sah den Arzt mit dezent rotglühenden, fliederfarbenen Augen an. Sofort versteinerte der Medi-Nin. Seufzend trat Ao an ihrer Schwester vorbei auf Kin zu, der einen Gesichtsausdruck hatte, wie der Leibhaftige persönlich. „Kin… es ist vorbei. Du kannst den Kyuubi-Modus ruhig wieder deaktivieren.“ „In Ordnung.“ gab der Blonde zurück und entspannte sich. Sein Gesicht wurde wieder normal, genau wie seine Nägel. Aber seine Augen sahen anders aus, als normal. „Oh… faszinierend…“ meinte sie lächelnd und strich ihm fasziniert übers Gesicht. 3 Wochen später fand sich Gin zusammen mit Naruto, alias Kin, auf dem Trainingsplatz wieder, und wunderte sich dass auch Midori, ein Junge dessen Gesicht ihm verdammt bekannt vorkam, und ein Mädchen von gerademal 8 Jahren dabei waren. Dass Ao und Medusa da waren war ja zu erwarten. „Wunderbar.“ lächelte Ao leicht verführerisch. „Bevor wir mit dem Test anfangen: Ihr seht dass das Mädchen, welches ihr immer so rüde als Halbdämon, oder Halbblut tituliert habt, ebenfalls hier ist. Ein Ge-heim-nis verrate ich euch noch: Gin ist eine direkte Nachfahrin meinerseits, so zusagen eine Enkelin. Und wenn ihr meiner kleinen Gin, oder meinem süßen Kin etwas antut, dann gibt es große Probleme mit mir, verstanden?“ Schwer schluckend nickten Midori, der Junge und das Mädchen. http://www.myvideo.de/watch/5794964/Fate_Stay_Night_Opening Kapitel 12: Der Erbe von Rikudo Sennin I - Das Ende zweier Siegel ----------------------------------------------------------------- http://www.myvideo.de/watch/7502530/Limp_Bizkit_Behind_Blue_Eyes Sich die Wange reibend saß Kin auf seinem Bett. Er hatte fast gleich von Sakura erfahren, warum sie ihm eine geklebt hatte: Sie wusste dass er Naruto war, und nun wusste es auch das halbe Dorf. Und nicht nur Sakura hatte ihm eine geklebt. Als es aus Sakura herausgeplatzt war, hatten sich nach und nach Ino, Tenten und Hinata erhoben, und ihm jeweils eine geklebt. Auch Kiba hatte ihm eine Verpasst, und zwar genau in die Magengrube. Die Hokage hatte sich ja dezent zurückgehalten, während Shikamaru verständnislos den Kopf schüttelte. Er hätte nie gedacht, dass es sich so mies anfühlt, wenn er seine alten Freunde so anlügen würde, oder sie auf diese Weise erfahren würden, dass er noch lebte. „Ich hätte es wissen müssen…“ murmelte er, legte sich rücklings auf sein Bett und starrte aus seinen 4 Augen an die nachtschwarze Decke. „Sakura…“ dachte er, schloss kurz die Augen. Flashback „WEIßT DU EIGENTLICH WIE ICH MICH FÜHLTE!? WIE HINATA SICH FÜHLTE!? SIE WAR IN DICH VERLIEBT!“ brüllte ihn die Rosahaarige an, bevor sie ihm noch eine saftige Ohrfeige verpasste. „ICH HAB DICH EBENSO GELIEBT!“ rutschte es ihr lautstark heraus, so dass sich Sakura vor sich selbst erschreckte, und das Lokal überhastet verließ. „Echt uncool, Alter.“ Kommentierte Shikamaru dies mit einem verständnislosen Kopfschütteln. Flashback ende Deprimiert drehte sich Naruto auf die Seite, und versuchte jegliche Gedanken von sich abprallen zu lassen. Doch ein Gedanke war ihm immernoch im Kopf… eigentlich ja eher eine Erinnerung: er sah Hinata Hyuuga vor sich stehen, wie sie ihn mit ihrem Leben schützte. Er sah, wie Tendo, einer der 6 Pains, sie schwer verwundet hatte, und sie unter größter Anstrengung ihm ein Geständnis machte: „Naruto… Ich liebe dich…“ hatte sie ihm gesagt. Diese Erinnerung war der Auslöser gewesen, dass nun alles Andere auf ihn einprasselte, jede einzelne Erinnerung aus seinem ganzen Leben, bevor der Kyuubi versucht wurde zu extrahieren. „Tja, Kleiner…“ murmelte auf einmal der hell leuchtende Schemen von Kurama, dem Fuchsgeist. „Scheiße gelaufen würd ich mal sagen…“ Mit dröhnendem Kopf öffnete er die Augen und sah die roten Augen des Neunschwänzigen. „Was willst du? Mir dröhnt der Schädel!“ „Tja, ist ja auch kein Wunder mein Freund. Ich muss dir auch ausgerechnet jetzt eine Hiobsbotschaft überbringen. Du bist keinen Packt mit dem Tod eingegangen. Der Typ war mir noch was schuldig, und hat dir darum diese Augen gegeben. Im Austausch haben wir gemeinsam deine Erinnerungen versiegelt.“ „Und warum?“ „Weil du… meinem alten Meister, dem Weisen der 6 Pfade, so verdammt ähnlich bist. Du bist ein verdammt freundlicher Mensch, der anderen hilft, und niemandem aus Mutwilligkeit etwas antut. Genau wie mein alter Meister. Und nicht nur darum. Von allen Nachfahren von Rikudo, hast du die höchste Konzentration all seiner Gene. Du und noch ein Anderer, und zwar…“ „Sasuke…“ Das Grinsen auf des Neunschwänzigen Schnauze wurde immer breiter. „Aber… warum löschen?“ „Ganz einfach Kleiner. Was wenn Akatsuki dich behalten hätte, nachdem die Extraktion ja fehlgeschlagen ist? Wir haben schließlich einen Packt. Du währst auf ettliche Weisen verhört worden. Und so wie es jetzt ist, ist es für alle Betroffenen die beste Lösung. Konohas Geheimnisse, die du kanntest, waren weiterhin sicher, alle Geheimnisse deiner Freunde, der Hokage… Ich bin halbewegs frei, aber weil du mein Jinchuuriki bist, bin ich nachwievor an dich gebunden.“ Langsam setzte sich Naruto wieder auf. „Du meinst also, nur weil ich dein Jinchuuriki war, benutzt du meinen Arm ständig als Protal in deine beklopte Dimension?“ „Ist einfacher für mich.“ grinste der Fuchs. Zähneknirschend verließ Naruto sein Zimmer wieder, lief dabei Karin direkt in die Arme. „Oh… äh Kin… sag mal… hast du heute Abend noch was vor?“ fragte die Rothaarige mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen. „Karin… Lass die Kacke mit Kin bitte. Ich bin Naruto Uzumaki.“ „A-aber… das kann doch nicht sein… Ich meine, es gibt ein Grab von dir!“ „Ein leeres Grab. Da ich nie gefunden wurde. Frag den Fuchs da hinten, der erklärt dir die ganze Geschichte. Ich muss erstmal ein Wenig frische Luft schnappen. Hier war vorhin etwas zu viel los.“ Damit verabschiedete sich der Blonde aus seiner Wohnung und ließ eine leicht verwirrte Karin zurück. „Ja, aber…“ murmelte sie enttäuscht, sackte etwas zur Seite weg, so dass ihr das Top etwas über die Schulter rutschte. Ratlos sah sie in das Zimmer ihres geliebten Kin. Mit allen Vieren von sich gestreckt, die Schwänze flach auf dem Boden und mit gekringelten Augen lag der Fuchsgeist einfach so da. Seinen Hinterkopf zierten einige dicke Beulen, die unter dem Pelz hervorstachen. Mit dem Gefühl dass ihm der Kopf bald platzt, verließ Kin das Haus durch die Hintertür, suchte sich einen ruhigen Weg und streifte durch die Straßen. Er wich dabei den Blicken der Leute geschickt aus, da er die Vermutung hatte sie wüssten inzwischen wer er wirklich sei, und würden ihn jetzt verachten. Er hasste es früher, wie die Leute ihn angesehen hatten. Als hätte er die Pest gehabt, oder die Lepra oder sonst was. Mit Gesenktem Blick sah er zwischendurch zur Seite und hätte schwören können, dass die Leute bewusst von ihm weg sahen, genau wie früher. Also hielt er mitten auf der Straße an, hob den Blick und sah sich direkt die Leute der Umgebung an. Immer wenn er jemandes Blick strich, wandte sich jemand von ihm ab. Ruhige schloss er die Augen und atmete tief durch. Doch dann: „HABT IHR EIN PROBLEM MIT MIR!?“ brüllte er, dass es durch ganz Konoha hallte. „WAS IST LOS MIT EUCH!? WENN IHR SAUER SEID DASS ICH DAS GANZE DORF ANGELOGEN HAB, DANN SAGT ES, ABER TUSCHELT NICHT HINTER MEINEM RÜCKEN!“ Die Leute sahen ihn nur verängstigt an, als währe er der Teufel höchstselbst. Niemand traute sich etwas zu sagen. „Ey! Leute, es gibt verdammt gute Gründe die Leute anzulügen! Kurama, der Tod und ich haben damit Konoha vor der Auslöschung bewahrt, ihr Hornochsen! Und einige andere Dörfer auch! Aber ihr versteht sowas ja nicht. Für euch bin ich ja jetzt nur ein Abtrünniger, der für ein anderes Dorf arbeitet. Schönen Tag auch!“ Mit einem Wirbel aus schwarzen Krähendfedern und Staub verschwand Naruto in der Dunkelheit der Nacht. Außer sich vor Wut erschien er auf dem steinernen Kopf seines Vaters wieder und setzte sich einfach. Er hatte das ja schon in seiner Kindheit immer gemacht, wenn er Aufmerksamkeit heischen wollte, oder wenn ihm die Leute auf die Nerven ging. Natürlich wusste Naruto damals noch nicht, dass der Yondaime-Hokage sein Vater war. „Meine Güte…“ ertönte auf einmal eine süße Frauenstimme neben ihm, worauf er natürlich überrascht zur Seite sah. Es war Ao, die mit dem Gesicht schon sehr nah an ihn herangekommen war. Mit einem schrecklaut sprang der Blonde weg, rutsche dabei beinahe von einer Haarsträhne des Kopfes seines Vaters. „AO! SCHEIßE WAS SOLL DAS!?“ brüllte er mit weit aufgerissenen Augen. Ein süßes Lächeln zierte jedoch Aos Gesicht. „Entschuldige Naruto, aber du warst so in Gedanken, ich konnte nicht wiederstehen und musste dich einfach beobachten.“ Lächelte der Schwarzhaarige Jungbrunnen und verschrenkte die Arme hinterm Kopf. „Du siehst so süß aus wenn du nachdenkst. Wobei… ich bin aber schon die Schönste im Land, oder?“ „Frag den Spiegel.“ Seufzend ließ sie den Kopf hängen. „Also gut…“ begann sie und erhob sich. „Wir sollten vielleicht losreiten. Es gibt da noch was, das du wissen solltest, und was mit dem Clan deiner Mutter zu tun hat.“ Mit einem beherzten Satz sprang sie ab vom Kopf des Hokage. Kurz bevor sie den Boden erreichte, erschien unter ihr auch schon ihr Thanator mit der flammenden, blauen Mähne. Auch Naruto sprang herunter und landete sicher im Sattel seines Thanatoren, einem dämonischen Ross mit glühend roten Augen und einer flammenden, güldenen Mähne. „Hätt ich fast vergessen! Hey Frostdrache! Komm zu deiner Herrin!“ Wie aus dem Nichts schoss der Frostdrache aus dem Himmel, direkt in Aos Hand. Einen Tag und eine Nacht waren die Beiden unterwegs gewesen, wo normaler Weise ein Shinobi zu Fuß über eine Woche zum Land der Berge brauchte. Doch nun waren sie in Akuma-Gakure zurück, dem Ort, den Naruto inzwischen als eine zweite Heimat ansah. „Ist es nicht schön endlich wieder daheim zu sein? Was meinst du? Gehen wir Nachhause und da erstmal unter die Dusche? Oder… Ja, warum eigentlich nicht? Wie währ’s mit den heißen Quellen? Währ nach dem langen Ritt doch eine willkommene Entspannung?“ „Warum nicht?“ gab sich der Blonde mit schmerzendem Rücken geschlagen und sprang von seinem Thanator ab, der in einem Stoß aus goldenen Flammen verschwand. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen schwang sich auch Ao von ihrem Ross und schulterte ihr Ungetüm von einem Schwert. „Mal ehrlich Ao, du könntest glatt als einer der Sieben Shinobi aus dem Nebel durchgehen, so wie du das verdammte Schwert trägst. Kannst du das mal lassen?“ „Oh, mein kleiner Naruto ist beleidigt! Schlechte Erfahrungen mit den Sieben aus Kiri-Gakure?“ „Kann man Sagen.“ gab der Blonde etwas schlecht gelaunt zurück und setzte sich in Bewegung. Auch Ao setzte sich in Bewegung, da sie genau wusste, Naruto wusste nicht wie das Bad bei den heißen Quellen so früh am Morgen behandelt wurde, und weil sie genau aus diesem Grund so ihre Pläne mit ihm hatte. Ihr leichtes Lächeln wurde immer verstohlener. Seufzend sank Naruto in die heiße Quelle und schloss die Augen. All seine Kopfschmerzen und negativen Gedanken waren wie weggeblasen. Zufrieden lehnte er sich nach hinten an den Beckenrand. „Ahhhh… so sehr hab ich mich seit Jahren nicht mehr entspannt…“ gab er zufrieden von sich, und man konnte richtig sehen, wie sich ein leichter Rotschimmer auf seiner Wange bildete. „Ja… so eine heiße Quelle ist schon was feines, nicht wahr?“ fragte Ao, die ein schwimmendes Tablet mit 2 Sakeschalen und einer mittleren Sake-Flasche mit in die Quelle gebracht hatte. „Wem sagst du das…“ bestätigte der Blonde zufrieden. Einen Moment ratterte es in seinem Kopf, doch schließlich wandte er sich erschrocken zur Seite um. Neben ihm saß seine schwarzhaarige „Große Schwester“, den Busen nur zur Hälfte im Wasser eingetaucht. „EEEEEEEHH?“ Mit hochrotem Kopf nahm Naruto eine der Sakeschalen vom Tablet. „Ich hab noch nie Sake getrunken. Wenn ich mich recht erinnere, wollte ich nie dass Jiraiya in meiner Gegenwart trinkt.“ „Einmal etwas Sake trinken ist nicht schlimm. So kommst du mal etwas runter, und außerdem verliehrst du so schonmal die erste Jungfräulichkeit.“ „Ich hoffe du hast mir da nichts reingemischt um nachher mit mir schlafen zu können?“ „Ach Naruto… du bist immer so negativ seit du einer von uns bist. Keine Sorge, ich hab schon vor Jahren aufgegeben dich zu verführen. Auch wenn ich sagen muss… ich würde gern noch ein letztes Mal Mutter werden.“ Mit fragendem Blick sah Naruto zu ihr rüber, sah dass sie traurig auf ihre Schale blickte. Sogar eine Träne rann über Aos Wange. „Was ist los, Ao?“ „Meine Zeit auf dieser Welt läuft langsam ab. Ich sterbe.“ Die Augen des Blonden weiteten sich. Er konnte nicht glauben, dass die Frau, die ihm alles über sein Kekkeigenkai, über den Packt und die Dämonen beibrachte, dem Tode geweiht sein sollte. „Die Ärzte geben mir noch 2 Jahre.“ „Was ist passiert?“ „Ich leide an einer unheilbaren Krankheit, die sich über mein Chakra-Netzwerk in meinem Körper verbreitet. Je öffter ich meine Jutzus anwende, desto schneller schreitet die Krankheit vorran. Ich kann seit ein paar Tagen nicht mehr auf dem Wasser laufen. Bald werd ich auch nicht mehr an Wänden hochklettern können. Naruto… ich habe nur noch einen Wunsch, bevor er ich sterbe. Ich will Frieden. Frieden für unsere verkommene Ninja-Welt.“ Traurig lächelnd sah Ao in den Himmel, leerte dabei ihre Schale aus. „Ich habe fast 1000 Jahre der Ninja-Geschichte erlebt, habe erfahren wie grausam Menschen zu anderen Menschen sein können. Ich habe alle 4 großen Ninja-Weltkriege miterlebt, und viele geliebte Menschen dabei verloren. Auch Söhne, Töchter und Enkelkinder. Außerdem… ich möchte endlich ein Wenig Zeit nur für mich haben. Insgesamt bin ich vielleicht 500 Jahre auf Reisen gewesen, hab mit Medusa die Welt bereist und Menschen geholfen, denen sonst niemand half.“ Nun wandte sie sich direkt an den Blonden, sah ihn mit ihrem tränennassen Auge an. „Naruto, ich möchte dass du unserem Klan, dem Akuma-Klan, die Freiheit schenkst! Du als ein Uzumaki bist dazu in der Lage!“ „Wie soll ich das machen?“ knurrte der Blonde, als ahnte er schon was jetzt kam. „Nun, du trägst nicht nur mein Blut in dir, sondern zu gleichen Teilen auch das des Uzumaki-Clans. Und die Vorfahren des Uzumaki-Clans haben unser Dorf immerhin versiegelt, so dass kein Akuma-Nin das Land verlassen kann, ohne dass er binnen von 24 Stunden stirbt. Und nur jemand mit dem Blut des Uzumaki-Clans, kann das Siegel brechen. Und du bist der Einzige, der jemals im Dorf war, der zum Uzumaki-Clan gehört. Hilfst du mir Bitte?“ Mit geröteten Wangen sah Naruto zu ihr rüber. So süß lächelnd, wie Ao es gerade tat, und so provokant ihre Brüste zur Schau stellend, da konnte der blonde Reiter nunmal kaum widerstehen. Immerhin war er ja auch nur ein Mann! Einen Kräftigen Schluck Sake nehmend seufzte er nur. „Also gut… Ich breche das Siegel.“ „YAHOO!“ machte Ao überschwänglich und sprang aus dem Wasser. Nun konnte Naruto sie in voller Pracht ihres Eva-Kostüms betrachten. Einen Moment betrachtete er sie mit versteinertem Gesicht, doch dann schoss eine Blutfontaine aus seiner Nase und er kippte hintenüber ins Wasser, ging mit gekringelten Augen unter. Leicht verschwitzt blinzelte Ao, sah die kleinen Luftbläschen da aufsteigen, wo Naruto mit dem Gesicht untergegangen war. „Vielleicht hätte ich doch nicht das gemischte Bad mit ihm nehmen sollen…“ überlegte sie, aber um diese Uhrzeit war das nun mal nicht möglich, denn da hatte nur das gemischte Bad offen. Mit Stöpseln aus Papiertaschentüchern in der Nase stand Naruto nur wenig später mit der Schwarzhaarigen vor einem Denkmal aus schwarzem Obsidian, das laut Inschrift an das Bündniss zwischen Akuma-Gakure und dem Klan, dessen Mitglieder im Reich der Strudel lebten, erinnern sollte. Auf der Rückseite des Steines war ein Siegel aus getrocknetem Blut angebracht, welches der Blonde interessiert betrachtete. „Nach mehreren Jahrhunderten ist das Blut noch gut sichtbar, zwar Trocken, aber absolut gut zu erkennen, sogar noch in perfektem Zustand.“ „Kein Wunder. Es wurde ja auch mit enorm viel Chakra geschmiedet. 20 Shinobi haben ihr Chakra genutzt, um das Siegel zu erschaffen. Das positive ist, als Angehöriger dieses Clans kannst du ebenso das Siegel auflösen, wie diejenigen, die es geschaffen haben.“ Nachdenklich erhob sich Naruto wieder und rief auf altbewährte Weise den Fuchsgeist herbei. „Hm…“ machte Kurama nach einer kurzen Begutachtung des Siegels. „Da brauchst du nicht nur dein eigenes Blut, sondern auch ein Chakra, das mindestens doppelt so stark ist, wie das der 20 Ninja, die das Siegel schufen. Dein eigenes Chakra ist etwa so stark… wie sagte Kakashi nochmal? Ach ja, du hast 10 mal mehr Chakra als Kakashi Hatake, ich glaub er sagte damals sowas in der Art…“ „Ja, sowas in der Art. Sag mal Kurama, dein Chakra ist doch etwa so stark, wie das von 20000 Shinobi auf Kakashis Level, vielleicht sogar stärker, oder?“ Daraufhin grinste der Anführer der Bijuu nur dämonisch. 2 Tage später hatte Tsunade Rücksprache mit Medusa und den verbleibenden 4 Reitern gehalten, und hatte beschlossen, dass allen alten Freunden von Naruto eine Erklärung zusteht, inklusive ihr selbst. Also stand die gesammte Manschaft bei ihr im Büro, wobei die Reiter quasie umzingelt waren. „Also! Dann erzählt mal warum Naruto uns alle nach Strich und Faden beschissen hat!“ forderte Ino mit einem Gesicht, als wolle sie am liebsten gleich jemanden umbringen. http://www.myvideo.de/watch/5794964/Fate_Stay_Night_Opening Kapitel 13: Die Legende der fahlen Reiter II- Reiterin des blauen Rosses ------------------------------------------------------------------------ http://www.myvideo.de/watch/7502530/Limp_Bizkit_Behind_Blue_Eyes Das Leben von Aoi Senju, oder besser gesagt Ao Akuma, war schon immer sehr aufregend gewesen, und sie hatte auch immer schon sehr viel Spaß gehabt. Leider war ihr Leben auch voll von Schicksalsschlägen und Verlusten. Dies ist die Geschichte eines solchen Verlustes, einer neuen Freundschaft, und dem Zuwachs in ihrem Dorf, in der Familie der fahlen Reiter. Es war 5 Jahre bevor Ao das erste Mal auf Minato Namikaze, den späteren Hokage traf, da war sie der Sensei eines einzelnen Shinobi. Sein Name war Murasaki, und wie so ziemlich jeder Mann im Dorf, war auch er verrückt nach der Schwarzhaarigen. Sie waren gerade von einer Mission im umliegenden Bergland zurückgekommen, da war dem jungen Shinobi eine Idee gekommen, als sie an einem der wenigen Trinklokale des Dorfes vorbei kamen. „Hey, Sensei Ao! Wollen wir mal zusammen was trinken gehen?“ fragte er plötzlich und mehr als ethusiastisch. Mit einem breiten Lächeln wandte sich Ao zu ihm um. „Gerne, Murasaki. Wenn du zahlst?“ Natürlich erklärte sich der junge Shinobi dazu bereit seinen Sensei einzuladen. Und nur 2 Minuten später saßen sie beide in der Kneipe bei einer Flasche Sake. Dieser Abend blieb nicht ohne Folgen, denn sie landeten gemeinsam im Bett, was an sich nicht schlimm war, denn Murasaki war schon Volljährig. Mit dröhnendem Schädel wachte die Schwarzhaarige am nächsten Morgen auf und fand sich neben ihrem Schüler wieder. „Oh na super…“ Zum glück ergab ein späterer Test, dass sie nicht schwanger war, jedoch wurde aus diesem One-Night-Stand eine richtige Beziehung, die sogar in einer Ehe endete. 2 Jahre später war Ao mit Murasaki verheiratet, und ihre „große Schwester“ Medusa lebte alleine im Haus. Leider war zu dieser Zeit der Krieg ausgebrochen, und ein unbekannter Feind, der das Emblem von Ame-Gakure trug, stand vor den Toren der Akuma-Nin. Zu dieser Zeit lag Ao hochschwanger im Krankenhaus, da die Wehen eingesetzt hatten. Ihr Ehegatte jedoch war an der Front, und versuchte den Feind zurück zu schlagen. Als die Geburt dann endlich überstanden war, hörte Ao kein Baby schreien, und war natürlich außer sich. „Wo ist mein Baby… Ich will mein Baby sehen…“ keuchte sie aufgebracht. Einer der Ärzte wandte sich besorgt zu ihr um. „Sensei, wir haben eine schlechte Nachricht für sie…“ „Was ist mit meinem Baby? Ich will es sehen…“ „Sensei Ao… ihr Baby hat es nicht geschaft.“ Für die sonst so selbstbewusste Schwarzhaarige brach in diesem Moment eine Welt zusammen. Und es sollte einige Tage später sogar noch schlimmer kommen, denn kaum hatte sie den ersten Nervenzusammenbruch halbewegs überstanden, da ereilte sie zwar die Nachricht, dass der Krieg vorbei war, jedoch ihr Mann auf dem Schlachtfeld gefallen war. Dies löste eine tiefe, langwierige Depression bei ihr aus, die sie fast 2 Jahre verfolgte. Aber dann kam das Jahr, wo sie mitten im Winter nach Konoha geschickt werden sollte. Es war ein kalter Wintertag im Dorf Akuma-Gakure. Die Schwarzhaarige hatte gerade einen Auftrag von ihrem ehemaligen Schüler bekommen, welcher inzwischen das Oberhaupt ihres Dorfes war. „Oh, Aka… Warum musst du mir immer diese Missionen im Ausland geben… Nur weil ich eine fahle Reiterin bin? “ fragte sie sich und schlenderte durch die Straßen ihrer Heimat. Es war ein sehr schönes Dorf, das mitten am Fuße eines wunderschönen Berges lag. Es war das älteste Dorf der ganzen Ninjawelt, und es sah auch ganz danach aus, wenn man mal die ganzen Telefonmasten und Stromleitungen außer Acht ließ. Ihr fiel ein kleines Lokal auf, in dem sie ihren letzten Ehemann das erste Mal getroffen hatte. Seufzend senkte sie den Blick. Die Erinnerungen taten noch zu sehr weh. Immerhin war er erst vor 3 Jahren gestorben, als er gegen einen mysteriösen Feind gekämpft hatte. Noch immer hörte sie seine Stimme in ihrem Kopf. „Hey Sensei Ao! Wollen wir mal zusammen was trinken gehen? “ „Gerne Murasaki. Wenn du bezahlst. “ schallten ihre Stimme, und die ihres Ehemannes durch ihren Kopf. Ao, die Ewige Schönheit. Ja, so nannte man sie jetzt schon seit dem Tag der Gründung ihres Dorfes. Aber auch nur wegen ihres Vertrages mit ihrem Dämon. Schon damals trug sie eine Augenklappe, genau wie heute. „Okey! Ab durch die Mitte!“ rief sie und begab sich ein letztes Mal für heute in ihr Haus. Die Mission führte sie weit weg, ins ferne Konoha-Gakure. Sie hatte das Abzeichen des Akuma-Clans abgelegt, damit niemand auf die Idee kam, sie wegen ihrer Herkunft anzugreifen. Aber dennoch trug sie immernoch ihre große Klinge Frost-Drache auf der Schulter und sah sich um. Trotz des kalten Winters, die Leute waren alle fröhlich und vergnügten sich. Besonders die Kinder, die auf den Straßen Schneemänner bauten oder sich Schneeballschlachten lieferten. Bei einer kleinen Gruppe Kinder blieb sie stehen, sah in die großen Augen der Kleinen. Ein warmes Lächeln zierte ihr Gesicht. Langsam ging sie in die Hocke und holte aus ihrer Manteltasche ein kleines Beutelchen heraus. „Etwas Süßes für die Süßen?“ lächelte sie und gab jedem der Kinder ein Bonbon. Begeistert nahmen die Kinder an und steckten sich die Süßigkeiten in den Mund. Noch immer lächelnd erhob sich Ao wieder, wandte sich schon zum Gehen, da hielt eines der Kinder sie an ihrem Mantel fest. Überrascht wandte sich die Schwarzhaarige nochmal um. Sie sah in die strahlenden Augen eines kleinen Mädchens. „Sie sind eine wunderschöne Lady. Wenn ich groß bin, will ich mal genauso sein wie sie.“ Der Gesichtsausdruck von Ao verfinsterte sich, ihr wunderschönes grünes Auge wirkte plötzlich sogar dämonisch. Hastig wandte sie sich ab, begann am ganzen Körper zu zittern. „Das ist keine gute Idee. Niemand sollte so sein wie ich es bin. Ich habe viele schreckliche Dinge getan, und bin nicht stolz darauf. Nimm dir jemand anderes als Vorbild. Am Besten die Schneckenprinzessin Tsunade!“ fauchte die Schwarzhaarige und rannte einfach los. Sie wollte einfach nur weg, weg von den Kindern, die sie bewunderten. Sie achtete nicht auf den Weg, und so geschah das Unvermeidliche. Die ach so elegante und wunderschöne Ao rannte gegen einen Laternenpfahl und fiel recht unelegant rücklings in den Schnee. Tränen liefen ihre Wangen entlang. Am liebsten hätte sie jetzt einfach so im Schnee gelegen, bis sie erfrohren währe. Nun ja, so war ihr Plan. Doch jemand beugte sich über sie. Durch den Schleier der Tränen konnte sie nur verwaschenes Gold und Blau erkennen, vermischt mit einem Hauch Silber. „Hey, alles in Ordnung, Lady?“ fragte die Person. Es war eindeutig ein junger Mann. „Lass mich einfach liegen. Mein Leben hat keinen Sinn.“ „Warum das?“ fragte der junge Mann, setzte sich neben Ao in den Schnee. Es schien ihm nichts auszumachen. „Vor 3 Jahren ist mein 15ter Ehemann während einer Mission gefallen. Am selben Tag hatte ich eine Fehlgeburt.“ „Mein Beileid, Lady. Äh Moment mal! Der Wievielte!?“ „15. Wenn man so lange Lebt wie ich, dann ist das kein Kunststück. All meine Ehemänner sind im Kampf gefallen, I.K.A., wie ihr in Konoha sagt. Das war einfach zu viel…“ „Aber erst als sie die Kinder gesehen haben, richtig?“ Mit gehobener Augenbraue sah die Akuma-Nin ihren Gesprächspartner an. Es war tatsächlich ein blonder junger Mann. Er konnte nicht älter als 18 Jahre alt sein. Langsam setzte sie sich auf, wischte sich das Auge trocken. „Wow. Ohne die Tränen sind sie ja eine echt hübsche Lady.“ lachte der Blonde und stieß ihr leicht in die Schulter. Die Schwarzhaarige ließ das nicht auf sich sitzen und boxte ihn so kräftig in die Schulter, dass er seitlich umkippte und im Schnee landete. „Und du solltest etwas mehr Respeckt vor dem Alter haben, du Rotzbengel!“ „Würd ich gerne! Wenn ich sie respektieren könnte. Und das könnt ich eher, wenn ich den Namen kenne.“ Sich eine Strähne aus dem Gesicht wischend wandte Ao den Kopf gänzlich zu ihrem blonden Gesprächspartner. „Kleiner, bevor ich dir meinen Namen sage, musst du erstmal das heilige Ritual der angestoßenen Sake-Schalen mit mir absolvieren.“ „Nee, Sake ist nicht so mein Ding. Außerdem würde meine Freundin mich killen, wenn ich mit einer anderen Frau einen Trinken gehe. Okey, dann mach ich mal den Anfang. Mein Name ist Minato Namikaze. Ich bin der Top-Anwärter auf den Posten des Yondaime Hokage. Also, ich hab mich vorgestellt, also können jetzt auch sie sich vorstellen, Großmütterchen.“ Die Schläfe der Schwarzhaarigen begann gefährlich zu pochen. „Großmütterchen?“ wiederholte sie. Ihr linkes Auge glühte schon wieder dämonisch. „Hör genau zu, Grünschnabel, ich bin genauso alt wie mein Dorf, und das wurde von meinem ersten Ehemann gegründet. Ich bin die älteste noch lebende Kunoichi meines Dorfes. Aber sag mal ehrlich, ich sehe nicht älter aus als Anfang 20, nicht wahr?“ der Blonde lachte nur verschwitzt. Verlegen sah die Schwarzhaarige zur Seite. Dieser Junge schien gegen ihre Ausstrahlung immun zu sein. „Mein Name ist Ao. Und du bist der erste Mann, der es geschafft hat mir zu widerstehen.“ „Naja, ist nicht gerade schwer. Ich steh nicht auf Ältere. Trotzdem, es ist schweinisch kalt hier, und ich friere mir hier du weißt schon was ab. Ich kenne ein kleines Lokal um die Ecke, in dem es verdammt leckeres Ramen gibt. Schonmal Ramen probiert?“ „Ramen?“ Dies war der Tag, an dem sie das erste Mal in ihrem Leben Ramen gegessen hatte. Der Tag, an dem sie einen Mann traf, der ihr nicht sofort verfallen war. „Sag mal Ao, wieso trägst du die ganze Zeit dieses grässliche Ding?“ wieder pochte ihre Schläfe gefährlich. Mit einem beherzten Schlag in die Seite beförderte die Schwarzhaarige Minato gleich wieder in den Schnee. Durchgefrohren setzten sich Ao und Minato in Ichirakus Lokal, wo die Schwarzhaarige zuerst einmal den dicken Schal ablegte. „Hey, Ichiraku! Für mich das übliche! Für die Lady ähm… Sagen sie Ao, sie sind nicht zufällig Vegetarierin?“ „Nun, zumindest bin ich Alkoholikerin!“ lachte die Schwarzhaarige, ignorierte dabei natürlich den irritierten Gesichtsausdruck von Ichiraku. „Nein, ich bin keine Vegetarierin. Ich nehme das Gleiche wie der Grünschnabel.“ „Alles klar.“ bestätigte der Koch und machte sich an die Arbeit. „Hier bist du also… Mi-na-to!“ ertönte es plötzlich hinter den Beiden, worauf sich der blonde Namikaze schweißüberströhmt umwandte. Es war eine Rothaarige mit auffallend blauen Augen, die ihn verdammt wütend und mit den Knöcheln knackend ansah. „Ku-kushina-chan? Wa-was machst du denn hier?“ „Wir waren verabredet… Und jetzt muss ich sehen, dass du dich lieber mit anderen Frauen rumtreibst, als mit mir ins Kino zu gehen. Was bist du nur für ein Mistkerl!“ „Jetzt mal langsam, Süße…“ mischte sich Ao nun ein, „…Setz dich zu uns, wärm dich bei einer Portion Ramen auf und lass die gute alte Ao mal erklären, ja?“ Nicht lange und die Ramen waren da, und die Schwarzhaarige mit der auffälligen blauen Blumenhaarspange hatte die ganze Situation aufgeklärt. Verstehend nickte die Rothaarige, während sie ihr Salz-Ramen schlürfte. „Damit ich das verstehe… sie sind nur wegen einer Mission hier in Konoha, sind gegen einen Laternenpfahl gelaufen und wollten eigentlich sterben? Sie sind ja noch kaputter als ich dachte…“ murmelte sie, während Ao gemütlich, und auf ihre unverwechselbare, verführerische Art, ihr Ramen schlürfte. „Ja, so kann man das sagen… immerhin bin ich ja schon eine „alte Schachtel“, wie ihr jungen Leute immer so gerne sagt. Trotzdem bin ich überrascht, dass dein Freund meiner besonderen Ausstrahlung widerstehen konnte. Ich glaube langsam, dass mich mein Charisma verlässt. Ich meine, bei so viel Schöhnheit muss ein junger Mann doch schwach werden, nicht wahr?“ „Ist er ja auch. Und zwar bei Mir. Nicht wahr, Minato…?“ Der leicht drohende Unterton in Kushinas Stimme ließ den Blonden etwas erschaudern, trotzdem blieb er erstaunlich ruhig. „Du hast vollkommen Recht. Ich hab mir immerhin das schönste Mädchen von Konoha ausgesucht.“ „Oh mein Gott… Ich glaubs ja nicht… Ach übrigens: Danke für die Einladung zum Mittagessen, Minato. Das Ramen war vorzüglich. Aber jetzt muss ich wieder los, ich hab immerhin eine Mission zu erfüllen. Die Rechnung überlasse ich dir.“ trällerte Ao plötzlich, griff sich erneut ihr Schwert und verließ Ichirakus Nudelsuppen-Restaurant. Tja, die Mission war eigentlich nicht der Rede wert, im Grunde nur ein Botengang zum Hokage, um ein Handels-Abkommen zu arangieren: Narungsmittel, die es im Land der Berge nicht gab, gegen Waffen, die aus ganz besonderen Erzen gefertigt wurden. Ein leicht unfairer Handel, aber dennoch stimmte der Hokage damals zu. Nur ein paar Jahre später kam die Nachricht nach Akuma-Gakure, dass der Bijuu-König Kurama, von vielen nur als Kyuubi bekannt, das Dorf Konoha-Gakure angegriffen hatte, und dabei der Yondaime-Hokage, auch genannt der gelbe Blitz von Konoha umgekommen war. Auch dass ein neuer Jinchuuriki von Kurama existierte erstaunte Ao, da sich der alte Fuchs ja so ungern einfangen ließ, und es auch sehr schwer war ihn zu versiegeln. Dass sie nur 12 Jahre später auf den Sohn eines ihrer besten Freunde traf, wusste sie bis dahin noch gar nicht. Und dass sie ihn danach noch einmal treffen sollte, ihn sogar nach Akuma-Gakure mitnehmen würde, war damals noch gar nicht abzusehen. Es war kurze Zeit nachdem bekannt wurde, dass Pain das große, berühmte Konoha-Gakure eingenommen hatte, da hielt Ao mal wieder Wache in ihrem Grenzturm, dem sogenannten ersten Observatorium. Gelangweilt sah sie gen Südwesten, hob ihre Tasse Tee zu den Lippen und wollte gerade etwas trinken, als sie eine vermummte Gestallt bemerkte, die in den Bereich der Grenze eindrang. Und dann hörte sie eine Krähe. Erschrocken sah sie auf. Vor ihr hockte eine schwarze Krähe, sah sie mit bernsteinfarbenen Augen an. Leichte Schweißperlen liefen ihr von der Stirn. Selbst im Land der Teufel, wie ihr Heimatland einst genannt wurde, waren Krähen, die aus heiterem Himmel erschienen kein gutes Zeichen. „Du bist eine Seelen-Krähe, nicht wahr? Du bist Asche, der Geheimnissucher.“ Krächzend breitete die Krähe ihre Flügel aus, bevor sie in Richtung der vermummten Gestalt segelte. Einen Moment ratterte es in Aos Kopf, bevor sich ihr Auge weitete und sie aufsprang, dabei ihre Tasse fallen ließ. Hastig suchte sie die Gegend um das Observatorium ab, versuchte die Krähe und den Wiederkehrer ausfindig zu machen. Doch sie konnte ihn nicht finden, zumindest nicht alleine. Also tat sie etwas, was sie normal nur selten tat, weil es ihr Chakra zu sehr beanspruchte. Sie überkreuzte die Zeige- und Mittelfinger beider Hände miteinander. „Kagebunshin no Jutzu! “ 5 Doppelgänger der Schwarzhaarigen mit der Augenklappe waren neben ihr erschienen, bevor sie ausschwärmten. Nicht lange, und die echte Ao fand die Krähe auf einem Felsen hockend. „Da bist du ja, du Schlingel! Und wo ist dieser verdammte Wiederkehrer hin?“ Die Krähe krächste und drehte der Kunoichi der Bürzel zu. Verwundert sprang sie über den Felsen herüber, und fand dort eine zusammengebrochene Gestalt vor. 2 Stunden später hatte sie die Gestalt ins Observatorium gebracht und sie untersucht. Es war ein junger Mann, etwa 16 Jahre alt, mit einem Mal auf der Schulter, wie sie es nur bei den ANBU von Konoha kannte. Auch auf seinem Bauch trug er ein Mal, ein Fuin, das aus mehreren Schichten zu bestehen schien. Aber das bemerkenswerteste war, dass diese Person ihr sehr vertraut war. Immerhin hatte sie ihn 3 Jahre zuvor schon einmal gesehen und seine Verletzungen versorgt. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Sie war froh, dass er doch nicht tot war. „Der Junge hat einen starken Willen. So stark, dass er selbst vor einem Packt mit dem höchsten aller Totengötter nicht zurückschreckt.“ knurrte eine Stimme. Als sie von dem jungen Mann aufsah, erblickte sie das leuchtende Spektrum eines kleinen Fuchses mit 9 Schweifen. „Oh, hallo Kurama. Wie lange ist es her, seit Großvater dich erschaffen hat?“ „1000 Jahre, so in etwa. Du hast dich seit damals nicht verändert, Aoi Senju.“ „Mein Name ist inzwischen nicht mehr Aoi, sondern Ao Akuma. Nachdem ich den Gründer unseres Dorfes geheiratet habe, hab ich meinen Vertrag mit der Medusa geschlossen. Hab ich dadurch nicht eine schöne Haut bekommen?“ Der Fuchs Kurama grinste nur dämonisch mit seinen roten, glühenden Augen. „Ah, die Schlangenkönigin… Und dein Vertrags-Kekkeigenkai?“ „Ich nenne es das Tsuchigan, weil mein Auge jeden Mann, der es erblickt sofort in Stein verwandelt. Wie auch immer, ich dachte der Junge sei gestorben, als man dich extrahiert hat?“ „Falsche Information. Im Inneren seines Geistes haben wir einen Dämonen-Vertrag ausgehandelt. Ich bin frei, mehr oder weniger, und dadurch kann er mich jederzeit rufen, oder meine Kräfte einsetzen. Er blieb am Leben. Ich hab vorhin von seinem Körper Besitz ergriffen gehabt, um ihn zu euch zu bringen. Pft… er hat es kaum nach Akuma-Gakure geschafft. Hasst du dir mal seine Hände angesehen?“ „Ja, hab ich… es war erschreckend. Augen, in den Händen! Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen er ist ein Seelenernter! Ein Seelenjäger!“ Wieder lachte der Fuchs auf. „Ja, das ist er. Ein sehr Mächtiger sogar.“ „Ist er… er lebt noch, das weiß ich… aber können wir ihn wecken?“ „Ehrlich gesagt? Ich weiß es nicht. Aber du hast ja durch Medusa die Macht, Lebensenergie zu spenden, und zu nehmen, indem du jemanden Küsst.“ Leicht verlegen sah Ao zu Boden. Sie sollte den jungen Mann küssen. Aber… er war gar nicht ihr Typ! Und was wenn er die Augen aufschlug und sie angriff? Sie schluckte schwer, sah noch einmal zu Kurama zurück. Doch dieser grinste diabolisch und verschwand mit einer blauen Flamme aus Fuchsfeuer. „Du mieser, kleiner Verräter! Wenn ich dich in die Finger kriege, verarbeite ich dich zu einer neuen Stola!“ knirschte sie, schüttelte heftig den Kopf und sah nocheinmal den Blonden an. Ihr Auge zitterte leicht, ihre Wangen erröteten gewaltig. Seit so vielen Jahren hatte sie keinen Mann mehr geküsst, ohne die Absicht ihm die Lebenskraft zu entziehen, oder ihm welche zu schenken. Langsam beugte sich Ao vor, versuchte nicht zu zögern… doch sie zögerte, und sah wie der Blonde seine strahlend blauen Augen aufriss. „Oh, gut dass du wach bist. Ich dachte schon dass du gar nicht mehr aufwachen würdest, Kleiner.“ „Wer bist du?“ fragte er nur, sah sich verwirrt um, „Und wo bin ich hier eigentlich?“ „Du erinnerst dich nicht an diesen Ort? Das ist das erste Observatorium des Akuma-Klans, welches an der Grenze zum Land der Lichter liegt. Vor etwa 3 Jahren warst du schon einmal hier.“ „Ach ja? Sag mal, wie heiße ich eigentlich?“ Ao entglitten sämtliche Gesichtszüge. Er hatte durch die fehlgeschlagene Extraktion sein komplettes Gedächtnis verloren. Noch während die Ärzte im Krankenhaus den Blonden behandelten, und ihre Lieblings-Schülerin Gin an Narutos Bett Wache hielt, saß Ao mit ihrer „großen Schwester“ in einer Kneipe, bei einer Flasche Rotwein und einer Flasche Sake. Zur großen Verwunderung aller war Medusa nicht so knapp gekleidet wie sonst, und ihre Augenbinde aus Leder war auch verschwunden, dafür trug sie jedoch eine recht unscheinbare Brille, eine eng anliegende Jeans und einen dunklen, etwas weiteren Pullover. „Es ist selten, dass du mal aus dem Haus kommst, Schwesterherz. Was verschafft mir heute mal die Ehre dazu?“ Leicht lächelnd nahm Medusa einen kräftigen Schluck Sake. „Ach, mir war halt langweilig… und außerdem hab ich gerade den letzten Band vom Flirt-Paradies durchgelesen. Mir war halt nach ’nem Sake zumute, Aoi. Und du? Was führt dich in dieses Lokal?“ „Ich muss nachdenken.“ meinte die Schwarzhaarige, schwenkte nachdenklich ihr Weinglas. Sie war in Gedanken erneut bei ihrem alten Freund Minato, bei dessen Lebensgefährtin Kushina, die zu jenem Clan gehörte, der seinerzeit ihr Dorf mit diesem Fluch belegt hatte, und natürlich bei Naruto, der bewusstlos und ohne Erinnerungen im Krankenhaus lag. „Ich überlege einen Außenseiter, der das Blut der Senju in sich trägt, in das Dorf zu integrieren. Und nicht nur in unser Dorf, sondern auch in die Shinobi-Truppen des Dorfes, und vielleicht auch in die fahlen Reiter.“ „Die Reiter also… seit 30 Jahren bist du die einzige Reiterin. Und sei mal ehrlich, du hast es immer bereut eine Reiterin zu sein, nicht wahr?“ „Irgendwie schon. Aber… irgendwo hab ich das ja auch schonmal getan, das mit der Integration, nicht wahr? Damals, als ich diese Beziehung mit Madara hatte… und seine Tochter gebar… welche dann Kuros Großmutter war. Ich bin nur froh, dass er nicht weiß, dass ich seine Urgroßmutter bin, und Madara sein Urgroßvater.“ Mit einem kräftigen Schluck leerte Ao ihr Glas und schenkte sich nach. „Ach, an Madara erinnerst du dich noch? Und an die kleine Inari auch? Das überrascht mich jetzt aber.“ lächelte Medusa, und kassierte dafür eine saftige Ohrfeige. Alle in der kleinen Kneipe sahen überrascht zu den beiden Frauen. „Wie kannst du es wagen so zu sprechen, du dummes Ding! Ich erinnere mich an jedes meiner Kinder, egal ob die ehelichen oder die Unehelichen! Ich finde es eine Frechheit von dir, mir vorzuwerfen mich an meine Tochter nicht mehr zu erinnern! Geh mir aus den Augen!“ fauchte die Schwarzhaarige, kippte Medusa noch den Rotwein ins Gesicht und stürmte aus der Kneipe. Mit großen Augen sah Medusa ihr hinterher. In jenem Restaurant, in das Ao sie einlud, ruhten aller Blicke nur auf Gin und Naruto. Die Silberhaarige mochte die Blicke nicht, es waren die selben Blicke wie immer. Bei Naruto war es jedoch so, dass er eher wütend als eingeschüchtert war. „Diese Blicke…“ knirschte er, spürte eine enorme Wut in sich aufkochen. Er bemerkte natürlich nicht, wie sich seine Augen veränderten. „Entspannt euch mal ihr 2! Ich hab euch eingeladen, und das wagt sich garantiert keiner mir zu verbieten! Bestellt euch was ihr wollt, ich übernehm gern die Rechnung!“ krakehlte die Schwarzhaarige plötzlich durch das gesamte Lokal, so dass sich alle zu ihr umwandten. „Und wenn jemand ein Problem damit hat, kann ich gern meine große Schwester holen! Damit hab ich gar kein Problem!“ fügte sie noch diabolisch grinsend hinzu. Hastig wandten sich sämtliche Gäste wieder ihrem Essen, beziehungsweise der Speisekarte, zu. Überrascht sah sich Naruto mit inzwischen wieder strahlend blauen Augen um. Es war beeindruckend, wie viel Respekt die Leute vor dieser jungen Frau hatte, fand er. „Wow… Stark…“ murmelte er, nahm sich die Speisekarte, und wurde schnell fündig. Er wusste nicht warum, aber er wollte unbedingt das Miso-Ramen von der Speisekarte probieren. Was Gin anging… sie hatte sich jedes erdenkliche Fisch-Gericht auf der Karte ausgesucht, und das erstaunte den Blonden doch sehr. Es war unglaublich, das musste Ao jedes Mal zugeben, wenn sie die Silberhaarige zum Essen einlud. Selbst wenn sie selber kochte, Gin verschlang immer Unmengen zu Essen, und das beunruhigte die Schwarzhaarige immer wieder. Mit stark geschröpfter Geldbörse führte sie ihre Schülerin und den Sohn ihres alten Freundes Minato durch die Straßen, wollte sie ins allerheiligste des Dorfes führen, die sogenannten 9 Pforten. Es sollte laut ihr eine Art Lager für abertausende von Dämonenverträge sein, die sich im Laufe der letzten 940 Jahre angesammelt hatten. Als sie gerade die Tore zu den Pforten passieren wollten, kam ihnen eine schwarzhaarige junge Frau entgegen, die ein richtig langes Katana auf dem Rücken trug. „Oh? Was machst du denn schon hier Midori? Für deine nächste Vertrags-Änderung ist es doch viel zu früh!“ „Guten Tag, Sensei Ao. Wie ich sehe, wollen sie dem Halbdämon einen neuen Vertrag geben. Und was ist mit ihm? Er kommt mir nicht bekannt vor.“ Langsam ging die jüngere Schwarzhaarige auf Naruto zu, legte ihm eine Hand auf die Wange und untersuchte sein Gesicht. Ihm fiel auf, dass er ein Stückchen größer war als sie. „Ich ähm… ich bin…“ „Sein Name ist Kin, und er ist mein Urur… Naja, der Urenkel von Hashirama Senju auf jeden Fall. Ich bin ihm während meiner Wache im ersten Observatorium begegnet. Und bevor du fragst, Hashirama war einer meiner Enkel.“ Sowohl Naruto, als auch Midori staunten nicht schlecht. Doch dann tat Midori etwas, dass weder Ao, noch ihre Schülerin oder Naruto erwartet hatten: sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen und küsste den Blonden auf die Lippen. Gin lief sofort Puderrot im Gesicht an. Mit weit aufgerissenen Augen sah der Blonde zu den beiden Kunoichi. Er wusste nicht was er tun sollte. Langsam löste sich Midori von ihm, sah ihm gelangweilt in die Augen. „Deine Geschichte ist beeindruckend, Naruto… Auch dein tragisches Schicksal, mit der Amnesie… Wenn ich dir dabei helfen könnte, würde ich es tun, aber du musst deine Erinnerungen schon aus eigener Kraft zurückgewinnen. Unter uns Beiden… ich habe so das Gefühl, dass du dich mit dem Halbblut sehr gut verstehen könntest.“ Bei diesem Ausdruck platzte ihm der Kragen. Ohne zu überlegen packte er Midori am Hals und knallte sie gegen die nächstbeste Wand, in diesem Fall den Rahmen der Pforten. „Wer bist du, dass du so über deine Mitmenschen bestimmst!? Ich hab dich nicht gebeten mich zu küssen oder meine Geschichte zu lesen! Und wie du von Gin sprichst macht mich krank! Ich hasse Leute, die andere wie den letzten Dreck behandeln, dass kannst du mir glauben! Entschuldige dich gefälligst bei ihr!“ „Wieso sollte ich das machen? Ich sage nur, was alle Anderen auch sagen, dass sie ein Halbblut ist. Was interessiert es dich eigentlich wie ich mit ihr rede?“ „Sie ihr in die Augen, du Schlampe!“ brüllte Naruto nur, riss die junge Schwarzhaarige von den Toren weg und drückte sie Gin entgegen, damit die schwarzen Augen von Midori, auf die Falkengelben von Gin trafen. Erst verstand sie nicht, was das bringen sollte, doch dann bemerkte sie in diesem Falkengelb etwas, was sie noch bei niemandem bemerkt hatte: Einsamkeit. Die Augen von Gin spiegelten Einsamkeit wieder, den Wunsch auf eine richtige Familie. „Siehst du das!? Was siehst du in ihren Augen!? Einen Menschen wie dich und mich! Wenn alle von der Brücke springen würden, würdest du auch springen!? Eher nicht!“ Ruckartig ließ er die junge Akuma-Nin los, wandte sich mit bebenden Fäusten ab. Er spürte schon wieder diese unbendige Wut. Diese Wut, die aber nicht seine Eigene zu sein schien. „Du hast Recht.“ Überrascht sahen Gin und Naruto die junge Schwarzhaarige an. Diese rieb sich den leicht wunden Hals und versuchte wieder besser Luft zu bekommen. „Du hast Recht, Naruto. Ich habe mich unmöglich benommen. Ich werde Gin ab sofort so behandeln, wie sie es verdient: Als Menschen. Es tut mir aufrichtig leid, auch wenn mein Gesicht vielleicht etwas anderes sagt.“ „Sag das nicht ihm. Sag das lieber Gin.“ empfahl auf einmal Ao, die sich die ganze Zeit dezent zurückgehalten hatte. Nickend wandte sich Midori an Gin, wiederholte ihre Worte noch einmal direkt an sie gerichtet und verneigte sich knapp, bevor sie ihres Weges ging. Mit fragendem Blick wandte sich Naruto an Gins Sensei, den Finger immernoch in Midoris Richtung haltend. „Sag mal… warum hat die mich geküsst? Ist die irgendwie… gestört?“ „Nein, aber ich denke sie hat einen neuen Vertrag geschlossen. Ich erklär dir alles demnächst in Ruhe, jetzt aber gehen wir erstmal in die neunte Pforte. Da befindet sich nämlich der Vertrag, dessen Dämon schon seit einigen Monaten nach Gin ruft. Ich bin im Moment die einzige, die diesen Ruf hören kann. Egal, auf geht’s!“ Mit einem mulmigen Gefühl sah sich Naruto im Lager hinter der neunten Pforte um. Es war ein Turm, der 25 Meter hoch war, wobei 20 Meter an Höhe mit Regalen entlang der kreisrunden Wand bedeckt waren, allesamt vollgestopft mit kleinen und großen Schriftrollen. „Und das sind alles die Verträge des innersten Höllenkreises?“ fragte er, erschreckte sich über das enorme Echo in diesem Raum. „Yepp! Und einer davon gehört dir, da du mit Kurama einen Vertrag geschlossen hast. Du erinnerst dich an den Vertrag?“ „Ja, so… verschwommen… keine Ahnung ehrlich gesagt.“ „Macht nichts. Also, Naruto… oder besser gesagt Kin, wie wir dich ab sofort offiziel nennen werden, ich will jetzt den neuen Vertrag für Gin holen. Du wirst angenehm überrascht sein, wenn du siehst, wie ich das mache.“ Nun war Naruto völlig verwirrt. Nicht nur, dass er nicht wusste warum er ein Pseudonym benutzen sollte, er verstand auch nicht warum er überrascht sein sollte. Doch das letztere erübrigte sich schnell, da Ao nach einer kurzen Abfolge von Fingerzeichen Äste aus ihrem Körper herauswachsen ließ. Die Äste suchten sich ihren Weg durch die Regale, bis sie eine große Schriftrolle fanden, sie ergriffen und in die Hände ihrer Gebieterin legten. „Wow ist das Ding schwer… hab ganz vergessen wie schwer… Also Gin, dies ist der Vertrag, den deine Mutter unserem Dorf hinterlassen hat, vor etwa… naja, 400 Jahren oder so. Ich musste sie eigenhändig in die Hölle zurückdrängen. Seitdem ist meine große Schwester hier im Dorf. Sie wohnt übrigens bei mir im Haus und ließt fast ständig meine Bücher. Besonders gerne mag sie mein Flirt-Paradies… Naja, wie auch immer. Gin, bist du bereit den Vertrag zu unterzeichnen?“ Zaghaft nickend biss sich die junge Silberhaarige in den Daumen, sah zu wie Ao den Vertrag entfaltete, und setzte schließlich ihren Namen unter den Vertrag, mitsammt dem blutigen Abdruck ihrer Hand. „Und jetzt?“ wollte Naruto wissen, doch anscheinend geschah äußerlich nichts. „Nix und jetzt. Jetzt haben wir nur noch eine Sache zu klären, aber das machen wir mal lieber an einem Ort, an dem wir ungestört sind. Bei mir zuhause. Kommt, ich lad euch noch zu einer Tasse Tee ein.“ Aos Haus war wirklich ziemlich groß, und sah sehr vornehm aus. Drinnen traf Gin und Naruto jedoch beinahe der Schlag, als sie eine wirklich sehr leicht bekleidete Frau in Schwarz, mit beinlangem rosafarbenem, schon fast in Richtung violett stechendem Haar auf einer Couch lag und trotz einer ledernen Augenbinde ein Buch laß. „Hey, Medusa! Ich hab Besuch mitgebracht!“ Mit anscheinden gehobener Augenbraue hob die Frau den Kopf und wandte ihn zur Tür. „Oh… du bist schon zurück? Ich dachte, dein Wachdienst geht noch bis nächste Woche?“ „Tja, da sieht man mal, wie sehr sich Frau irren kann. Tust du mir einen Gefallen, und machst uns etwas Tee?“ „Natürlich, ganz wie du wünscht kleine Schwester.“ meinte die Frau namens Medusa, legte ihr Buch beiseite und erhob sich, nur um in die Küche zu gehen und dort Tee zu kochen. „Sorry, meine große Schwester ist ein Wenig faul wenn es nicht um Kämpfe geht. Setzt euch doch, dann unterhalten wir uns mal ein Wenig, besonders was dein Pseudonym angeht, Kin.“ Es dauerte nicht lange, und Medusa beteiligte sich mit am Gespräch, setzte sich dabei besonders dicht an den Blonden und versuchte ihre offensichtlichsten Waffen bei ihm zu benutzen. Im Verlaufe des Gespräches erklärte Ao, dass das Pseudonym nötig war, um zu verschleiern dass Naruto noch lebte, damit die Akatsuki nichts davon erfuhr, und deswegen eventuell noch ins Dorf einfiehl. Genervt sah sie auf einmal zu ihrer Schwester, sie sich mit ihren dicken Brüsten an Naruto drückte. „Sag mal Schwesterchen… kann es sein, dass du mal wieder einem Typen verfallen bist?“ Ertappt, jedoch breit grinsend wandte sich die Frau mit den unglaublich langen Haaren ihrer „kleinen Schwester“ zu. „Ach komm schon Aoi, ich komm doch sonst nie aus dem Haus, und treff so keine Männer…“ „Dann schwing doch mal deinen Knack-Arsch vom Sofa und geh im Dorf spazieren oder so, und ließ nicht ständig mein Flirt-Paradies… wie auch immer… Also Naruto, wie gefällt dir unser Dorf bis jetzt? Du wirst noch eine Weile hier bleiben müssen, bis wir dich feritg in den Künsten der Akuma-Nin ausgebildet haben.“ „Und… wie lange wird das dauern?“ „So lange es eben dauert. Wenn ich das mal so sagen darf, ich plane nämlich eine neue Generation von fahlen Reitern zu ernennen, verdammt mächtige Akuma-Nin, die als Einzige unser Dorf verlassen können. Und ehrlich gesagt, ich hab schon 3 Anwärter gefunden, mir fehlen noch 2. Wie siehts aus, Naruto, Gin… wollen wir nächsten Monat den Eignungstest machen?“ Natürlich war Naruto davon sehr begeistert, Gin jedoch war sehr unentschlossen. „Gut, dann fragt sich jetzt nur noch, wo du ab sofort wohnst, Naruto.“ „Wie währs mit hier? So einen süßen Jungen hatten wir noch nie zu Besuch! Lass ihn doch bei uns wohnen Aoi…“ „Nein! Aber… wie währs eigentlich bei dir, Gin? In deiner Wohnung ist noch etwas Platz, und etwas mehr Gesellschaft würde dir nicht schaden, oder nicht?“ Mit leicht geröteten Wangen sah Gin den Blonden an, der noch immer von Medusa belagert wurde. „G-gerne… Sensei Ao. Ich meine… wenn Naruto damit einverstanden ist…?“ „Naja…“ lächelte der Blonde verlegen, versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass Medusas Nähe ihn kräftig in Verlegenheit brachte. Mit einem Lächeln nahm Ao einen Schlucken ihres Tees. „Sehr schön. Dann ist es also beschlossene Sache. Und Naruto… du weißt ja, in der Öffentlichkeit nennst du dich nur noch Kin Akuma, verstanden?“ „Natürlich. Ich will auf keinen Fall, dass die Akatzuki hier in Akuma-Gakure einfällt. Ihr seid alle so nett zu mir. Oh, Miss Medusa? Mein Arm schläft langsam ein.“ Mit einem breiten Grinsen löste sich die Dämonin von ihrem Opfer. „Schade, scheinst ja wirklich immun gegen unseren Charm zu sein. Na gut… aber glaub nicht, dass ich einfach so aufgebe, nur weil du immun bist, Kin.“ Am Abend hatte Ao wie üblich ihr Lieblingsbuch am Wickel, und noch eine kleine Flasche Sake. Die Augenklappe hatte sie schon längst abgenommen, damit sie besser lesen konnte. Aber trotzdem kniff sie die Augen leicht zusammen. Irgendwas stimmte nicht mit ihren Augen. „Hey, Aoi.“ kam es plötzlich von der Seite. Genervt sah die Schwarzhaarige auf. „Was ist? Du siehst doch dass ich hier lese. Und wenn ich lese, dann will ich nicht gestört werden. Und jetzt lass mich in Ruhe.“ „Nein, es ist wichtig, Schwesterherz. Es tut mir Leid. Ich wollte nicht so unsensibel sein. Ich hätte diesen Witz nicht bringen dürfen.“ „Du meinst, dass ich mich tatsächlich an meine Tochter, und meine Affäre erinnere, obwohl ich so alt bin? Ich mag ja alt sein, aber Alzheimer hab ich nun wirklich nicht, und dement bin ich auch nicht. Also, wenn es sonst nichts gibt, dann guten Abend.“ „Nein, es gibt noch was. Aoi, vor 3 Jahren noch hattest du Augen wie ein Adler, und heute musst du die Augen zusammenkneifen wenn du liest. Vielleicht… ich weiß, das hörst du nicht gerne, aber vielleicht solltest du dich mal rundum untersuchen lassen? Vielleicht brauchst du ja etwas wegen der Durchblutung?“ „Medusa, jetzt mal im Ernst. Mir geht es gut! Weißt du was, mir wird das hier jetzt zu blöd! Ich geh auf mein Zimmer. Wir reden morgen weiter.“ Geladen erhob sich die Schwarzhaarige, und verließ das Wohnzimmer, warf sich in ihrem Zimmer im Obergeschoss auf ihr Bett und vergrub das Gesicht in den Kissen. Ein ersticktes Schluchzen war zu hören. Und das war untypisch für die immer so starke Ao Akuma. Die nächsten Wochen verbrachte Ao damit, jede Mögliche Untersuchung über sich ergehen zu lassen, die den Ärzten und den Okkulten-Forschern in den Sinn kam, ausgenommen der Vivisektion natürlich. Als sie sich einen Tag vor dem Test für die fahlen Reiter gerade nach der letzten Untersuchung wieder anzog, kam ihr behandelnder Arzt herein, mit dem Ergebnis der ganzen Untersuchung. „Sensei Ao, wir haben leider schlechte Nachrichten für sie.“ Erneut wandte sich die Schwarzhaarige flehentlich zu ihrem Arzt um, so wie vor vielen Jahren. „Sagen sie mir die Wahrheit… es gibt keine Chance auf Heilung, richtig?“ „Sie haben recht. Wir haben eine unheilbare Krankheit festgestellt, die sehr langsam, aber aggressiv voranschreitet. Sie breitet sich über das Chakra-System aus, und greift dieses auch an… Ich versuch es mal so zu erklären: diese Krankheit vergiftet Quasi ihr Chakra, und greift damit auch die versorgten Organe an. Bei ihren Augen hat es schon angefangen. Wenn sie ihr Chakra verstärkt nutzen, beschleunigt sich der Krankheitsverlauf noch zusätzlich, so dass sie irgendwann nicht mehr… nun, diese Krankheit ist mit ziemlicher Sicherheit tötlich.“ „Also soll ich aufhören, meine Jutzus einzusetzen? Sie wissen, dass ich eine Reiterin bin. Soll ich jetzt wirklich meinen Job… meine Bestimmung aufgeben? Ich bin mit Herz und Seele eine Kunoichi!“ „Nun, sie müssen sich erstmal nur einschränken. Aber… vielleicht sollten sie sich überlegen, einen Nachfolger als Wächter der 9 Pforten zu ernennen, und sich dann noch um einen Nachfolger als Reiter des blauen Rosses kümmern.“ „Um die Nachfolge mit meinem Thanatoren-Vertrag brauchen sich die anderen Reiter erst später kümmern, wenn ich das Zeitliche gesegnet habe. Aber nun gut… werde ich mich halt zurückhalten. Auf wiedersehen, Doktor.“ Wieder war Ao geladen, und verließ das Krankenhaus. Diese Diagnose veränderte wirklich ihr ganzes, verbleibendes Leben. Nun fand sich Gin zusammen mit Naruto, alias Kin, auf dem Trainingsplatz wieder, und wunderte sich dass auch Midori, ein Junge dessen Gesicht ihm verdammt bekannt vorkam, und ein Mädchen von gerademal 8 Jahren dabei waren. Dass Ao und Medusa da waren war ja zu erwarten. „Wunderbar.“ lächelte Ao leicht verführerisch. „Bevor wir mit dem Test anfangen: Ihr seht dass das Mädchen, welches ihr immer so rüde als Halbdämon, oder Halbblut tituliert habt, ebenfalls hier ist. Ein Ge-heim-nis verrate ich euch noch: Gin ist eine direkte Nachfahrin meinerseits, so zusagen eine Enkelin. Und wenn ihr meiner kleinen Gin, oder meinem süßen Kin etwas antut, dann gibt es große Probleme mit mir, verstanden?“ Schwer schluckend nickten Midori, der Junge und das Mädchen. http://www.myvideo.de/watch/5794964/Fate_Stay_Night_Opening Kapitel 14: Der Erbe von Rikudo Sennin II- Eine alte Liebe flammt neu auf ------------------------------------------------------------------------- http://www.myvideo.de/watch/7502530/Limp_Bizkit_Behind_Blue_Eyes 2 Tage später hatte Tsunade Rücksprache mit Medusa und den verbleibenden 4 Reitern gehalten, und hatte beschlossen, dass allen alten Freunden von Naruto eine Erklärung zusteht, inklusive ihr selbst. Also stand die gesammte Manschaft bei ihr im Büro, wobei die Reiter quasie umzingelt waren. „Also! Dann erzählt mal warum Naruto uns alle nach Strich und Faden beschissen hat!“ forderte Ino mit einem Gesicht, als wolle sie am Liebsten gleich jemanden umbringen. In aller Ruhe atmete Gin tief durch, doch bevor sie anfangen konnte zu erklären, trat ihre große Schwester Midori vor. „Wir sind dir keine Erklärung schuldig. Nur Sensei Ao und Naruto selbst brauchen sich vor euch zu erklären. Aber trotzdem werde ich euch eine Geschichte erzählen.“ meinte die junge Schwarzhaarige, legte eine Hand an ihr Katana und legte es einfach ab. Auch Kuro legte sein Schwert ab, genau wie Shiro. Nur Gin sah die anderen mit ihren falkengelben Augen an. „In Ordnung, Midori, wenn du willst, dann erzähl ruhig deine kleine Geschichte. Ich warte so lange draußen, bis ihr mich braucht.“ knurrte die Silberhaarige und verließ das Büro der Hokage, welches noch halbewegs umdekoriert werden musste. Seufzend lehnte sich Midori an der nächstgelegenen Wand an, sah mit dem halb verhangenen Gesicht in die Runde. „Es war einmal, aber nicht vor sehr langer Zeit, da kam die Reiterin des blauen Rosses mit einem verletzten, jungen Mann in unser Dorf.“ begann sie monoton. „Es stellte sich heraus, dass dieser junge Mann sein komplettes Gedächtnis verlor, und einen Vertrag mit einem der mächtigsten Dämonen unserer Welt hatte. Also beschloss die Reiterin, ihn in unserem Dorf zu integrieren, und ihn in den Künsten der Akuma-Nin zu unterrichten. Und so wurde einer der fahlen Reiter ausgebildet, ohne dass er wusste, wer er wirklich war. Und noch heute reitet er.“ endete sie schließlich, verschränkte die Arme vor der Brust. „Das wars?“ fragte Sakura biestig, „Das war eure Erklärung? Du willst mich verarschen, Midori!“ „Durchaus nicht.“ verneinte die Schwarzhaarige. „Ich hab euch lediglich die versprochene Geschichte erzählt. Und wenn Naruto wieder da ist, dann wird er euch schon selbst die ganze Wahrheit erzählen. Aber ich habe kein Recht dazu, euch irgend etwas zu sagen.“ „Sie hat Recht, Sakura!“ mischte sich Tsunade ein, „Und das haben wir auch besprochen. Aber trotzdem steht uns eine Erklärung zu. Midori, was kannst du mir sagen, ohne dein Versprechen gegenüber Naruto zu brechen?“ „Eigentlich nichts. Ich kann nur sagen, dass Naruto euch damit geschützt hat. Wenn er sich nämlich irgend jemandem anvertraut hätte, und der hätte geplaudert, egal warum, dann währe Konoha entgültig ausgelöscht worden. Versteht ihr das?“ „Das ist doch totaler Bullshit! Keine Sau aus Konoha hätte ihn verraten!“ „Sag das nicht, Ino.“ mischte sich Shiro nun endlich das erste Mal überhaupt ein. „In unserem Dorf werden Leute wie ich die Ungesehenen genannt. Wir sind zwar da, können alles sehen und alles hören, aber trotzdem sieht uns niemand! Die letzten Tage hab ich in unserer Kneipe Dutzende von Gesprächen mitbekommen, in denen Leute aus eurem Dorf sagten, hätten sie gewusst das Naruto hier ist, hätten sie sofort geplaudert!“ „Das ist doch nicht dein Ernst!“ knurrte Kiba. „Ja, keiner währe so bekloppt und würde Naruto verpfeifen!“ „Ich kann auch nur sagen, was ich gehört habe! Und nochwas: Ich habe verdammt nochmal ein fotografisches Gedächtnis! Ich kann euch detailiert beschreiben wer was gesagt hat, was derjenige trug, und sogar welche Getränke sie hatten. Ich weiß sogar noch den Stand der Sonne, Kapiert? Also hört auf eure Kameraden zu schützen, ich weiß genau was ich gehört habe!“ „Schluss jetzt! Alle zusammen!“ schritt die Hokage ein, damit nicht noch ein Lynch-Mord geschah. Auf einmal flog die Tür zum Büro auf, und 2 entsetzte Shinobi stürmten herein. „Hokage! Das glauben sie nie, wenn wir es ihnen sagen!“ „Was ist denn? Seht ihr nicht dass wir hier in einer Besprechung sind?“ „Aber Hokage… Sehen sie nur aus dem Fenster!“ Genervt wandte sich Tsunade dem Fenster zu, sah hinaus und erblickte ein aufmarschierendes Aufgebot von Shinobi, die auf keinen Fall aus Konoha waren. „Verdammt nochmal, was geht da vor? Wer sind diese Leute?“ „Akuma-Nin.“ ertönte Narutos Stimme, und noch während Tsunade herumwirbelte, sah sie ein paar Kirschblüten-Blätter und Krähenfedern zu Boden fallen. „Ihr?“ „Ja, wir. Wir haben Verstärkung für das Dorf mitgebracht: Shinobi um die Mauern zu sichern, Zimmerleute und Schreiner um beim Aufbau zu helfen… sogar ein paar Ärzte haben sich bereit erklärt. Auch Späher um nach Akatsukies zu suchen sind dabei.“ erklärte Ao ihr Vorgehen, sah sich kurz um, lächelte zuckersüß und verschwand wieder in einem Wirbel aus Kirschblüten-Blättern. Jetzt stand Naruto wieder halbewegs alleine da. „Also… Naruto Uzumaki, oder soll ich dich Kin Akuma nennen… was geht hier vor? Warum sind die Akuma-Nin außerhalb ihres Dorfes, und warum hast du uns die ganze Zeit angelogen?“ hakte Sakura erneut nach, während der Blonde sich einen Fluchtweg ausspähte. „Gut, ich erklär es euch. Aber ich brauche Unterstützung, und das dauert ein Wenig, bis die da ist. Treffen wir uns am alten Trainingsplatz? Ich brauche eine Stunde, um alles vorzubereiten. Okey?“ „Na gut. Aber sag auch ja alles, oder du bist erledigt.“ drohte Ino, worauf alle das Büro der Hokage verließen, die nicht zu den Reitern gehörten. Mit reuevollem Blick sah er zu Hinata rüber, die ihn jedoch keines Blickes würdigte. „Sieht aus als hättest du total verkackt, großer Bruder.“ meinte Shiro darauf nur noch. Naruto jedoch trat mit hängendem Kopf aus dem Büro, genau an seiner kleinen Schwester vorbei. „Kin?“ fragte diese, bekam jedoch keine Antwort. In der gemeinsamen Unterkunft der fahlen Reiter klopfte Naruto sehr vorsichtig an Konans Tür an, und wartete bis er gebeten wurde einzutreten. Als er eintrat, wunderte sich der Blonde darüber, dass Konan überhaupt das Bett verlassen hatte, dass sie sehr enge, und auch sehr sexy wirkende Klamotten mit bauchfrei truf, verwunderte ihn nur weniger. Er wusste ja schon von Ao, dass Konan einen sehr wohlgeformten Körper hatte. „Oh, Naruto. Was kann ich für dich tun?“ „Konan, ich würde dich gern um einen Gefallen bitten. Ich habe mich mit den Anderen auf dem alten Trainings-Platz verabredet, um ihnen zu erklären, warum ich wegen meines Namens gelogen habe. Würdest du mitkommen, und den ganzen Rest der Geschichte erzählen? Es gibt ja immerhin 3 Aspekte der Geschichte.“ „Aber natürlich. Immerhin hast du mir das Leben gerettet. Und damit kann ich wenigstens einen Teil meiner Schuld bei dir begleichen. Wann soll dieses Gespräch sein?“ „Etwas mehr als eine dreiviertel Stunde. Wir treffen uns an unserem alten Trainingsplatz. Und da will ich dann allen erzählen, warum ich niemandem meine wahre Identität verraten habe.“ Lächelnd setzte sich Konan auf ihr Bett und überschlug verführerisch die Beine. „Naruto, vorher möchte ich nochwas sagen: Ich habe viele Leute aus Konoha umgebracht… und mit jedem einzelnen Mann, hab ich mich schlechter gefühlt. Ich schwöre aber, dass ich mich niemals an Frauen oder Kindern vergriffen hab.“ „Ich glaub dir das auch Konan. Aber ein Gericht wird das vielleicht anders sehen. Ich werde mich natürlich für dich und Karin einsetzen, versprochen.“ „Danke, Naruto.“ Meinte die Blauhaarige mit den Fuchsfarbenen Augen, erhob sich wieder und gab dem Blonden einen sanften Kuss auf die Wange. Nebenbei, so alt war sie ja nicht. Er war erst 20, und sie erst 27. Kein Problem also, oder? Als die Zeit reif war, wartete Naruto auf dem Rücken des halbewegs gigantischen Fuchses, während Konan noch leicht geschwächt an der Flanke des Bijuu lehnte. „Deine alten Freunde sind spät dran… Naruto.“ „Ja, leider. Ist ja schlimmer als bei Kakashi damals.“ Mit fragendem Blick sah das ehemalige Akatzuki-Mitglied zu ihm hoch. „Kakashi war mein alter Sensei. Er kam permanent zuspät. He, und dann kam er immer mit einer Ausrede wie: Sorry, ich bin einer schwarzen Katze begegnet, also musste ich einen Umweg machen. Ts, das war immer seine Masche. Trotzdem war er ein guter Mann.“ „Verstehe…“ meinte Konan nur und lehnte sich noch weiter in die Flanke des Fuchses. Zufrieden schloss sie die Augen, lächelte leicht. „Dein Fell ist so schön Weich, Kurama… so richtig kuschelig.“ „Komm ja nicht auf dumme Gedanken, Mädchen. Ich bin immernoch der König der Dämonen, und kein Schoßtier.“ knurrte der Dämon, ließ dabei seine 9 Schweife gefährlich peitschen. Auf einmal spitzte er die Ohren und sah auf. Er witterte die Konoha-Nin, mit denen Naruto früher einmal befreundet war. „Sie kommen… und sie sind wütend. Sogar sehr wütend.“ „Dazu haben sie auch jedes Recht, alter Freund.“ „Freund? Ich wüsste nicht dass wir jemals Freunde waren, Menschenjunge!“ „Du hast mir so oft das Leben gerettet, dass ich dich schon fast als Freund sehe, Kurama. Aber… wie dem auch sei.“ Mit einem zufriedenen Lächeln glitt der Blonde von des Fuchses Rücken, klopfte sich ein paar Fuchshaare von den Klamotten und postierte sich vor dem Fuchs, damit ihm niemand etwas antun konnte, ausgenommen seiner eigenen Person natürlich. Zähneknirschend postierten sich Narutos alte Freunde vor ihm, erstarrten jedoch als sie den Fuchsdämon sahen… und natürlich Konan, die an Kuramas Flanke schon halb eingeschlafen war. „Warum… wie… Naruto, was geht hier bitte vor!?“ fauchte Sakura natürlich sofort, worauf Kurama schützend einen seiner Schweife über Konan legte. „Wenn Ihr ihr irgendwas antut, dann bekommt ihr es mit der geballten Kraft eines…“ „Kurama, lass nur.“ beschwichtigte Naruto seinen Bijuu und wandte sich wieder seinen Freunden zu. „Ihr wolltet eine Erklärung von uns haben, und die umfasst nunmal 3 Aspekte. Zu allererst einmal… Es tut mir Leid, dass ich euch alle angelogen habe. Besonders dass ich euch beide angelogen habe, Sakura und Hinata. Aber ich musste euch schützen. Wenn ihr erfahren hättet dass ich noch lebe, dann währt ihr in höchster Lebensgefahr gewesen. Jeder Einzelne. Und das musste ich verhindern.“ „Ts!“ machte Ino nur. „So ein Schwachsinn! Du weißt dass du uns vertrauen kannst, und dass wir dich niemals verpfiffen hätten!“ „Du redest Schwachsinn, Mädchen.“ grinste der Fuchsdämon, worauf Ino leicht zusammenzuckte. „Ich erzähl euch mal was: Bis vor 2 Tagen hatte Naruto noch eine nahezu totale Amnesie. Sein Gedächtnis war nur noch Nudelsuppe.“ „Alter, musst du mich unbedingt jetzt ans Mittagessen erinnern? Immer musst du auf meiner Schwäche für Ramen rumhacken!“ „Tja Mensch, da hast du was mit deiner Mutter gemeinsam. Sie war auch verrückt nach Ramen, speziell Salz-Ramen.“ „Klappe du Fuchs!“ knurrte Naruto nur noch und wandte sich wieder seinen Freunden zu. Diese waren sichtlich verwirrt, was die Sache mit seiner Mutter und dem Fuchs anging. Seufzend setzte sich der Blonde also vor den Fuchs und kratzte sich am Hinterkopf. „Tja… das wird jetzt irdendwie komplizierter als ich wollte… ich glaub, das könnte etwas länger dauern. Setzt euch mal lieber, das erfordert jetzt jede menge Geduld.“ Bedächtig holte er 2 Zeichnungen aus einer Manteltasche hervor, die er schon vor einigen Jahren angefertigt hatte. Es waren Zeichnungen der Personen, die er am Meisten bewunderte, die er aber niemals persönlich treffen würde. „Sag mal, warum hast du ein Bild vom Yondaime Hokage bei dir? Und wer ist diese Frau?“ „Naja… weißt du Hinata, diese Frau war meine Mutter. Ohne Kurama hätte ich niemals erfahren wer sie war. Als meine Erinnerung… langsam begann zurück zu kehren, da erschien sie mir im Traum, ausgelöst von Kurama. Sie erzählte mir, wie sie sich in meinen Vater verliebte. Und sie sagte mir auch, dass ich ihre Augen geerbt hätte. Sie war auch Kuramas zweiter Jinchuuriki, also meine Vorgängerin.“ „Jinchuu… was bedeutet das?“ hakte Ino überfordert nach. „Jinchuuriki sind die Leute, die als Gefäß für einen der 9 Bijuu außerwählt wurden. Akatzuki hat sie gejagt, erinnerst du dich, Ino?“ erklärte Sakura an Narutos Stelle. „Ja, so dunkel. Und Kurama war also Narutos Bijuu, oder wie jetzt? Oder ist Naruto noch sein Jinchuuriki?“ „Äh…“ „Ich war mal sein Bijuu.“ knurrte der Fuchs-Dämon und bleckte die Zähne. „Bevor ich einen Akuma-Vertrag mit ihm eingegangen bin. Wir brachen das Siegel, so dass ich durch seinen Körper in meine eigene Dimension reisen konnte, und Akatzuki konnte mich dadurch nicht mehr extrahieren. Im Gegenzug dafür kann Naruto jederzeit mein Chakra einsetzen, und sogar mich selbst herbeirufen, wenn er mich braucht. Manchmal bin ich auch da wenn der Junge mich braucht, es aber gar nicht weiß.“ Mit einem Grinsen senkte Kurama wieder den Kopf und beobachtete die Runde. „Und ja, ich bin Kurama, aber ihr kennt mich nur als den Kyuubi no Youko. Vielleicht habt ihr schonmal von mir gehört?“ Nun waren sich alle anwesenden Konoha-Nin sicher, dass sie diesen Dämon schonmal gesehen hatten, oder ihn zumindest kannten. „Wisst ihr, Kurama hat danach ein neues Siegel erschaffen, und all meine Erinnerungen an mich selbst, und an Konoha versiegelt. Das Siegel war so konzipiert, dass es sich nur löst, wenn eine starke Emotion, sich mit einer starken, verborgenen Erinnerung vermischt. Aber leider ist der Fuchs kein sonderlich guter Fuin-Jutzu-Anwender, so dass sich das Siegel bei jedem Impuls etwas lockerte. Zum Glück muss ich sagen, denn sonst hätte ich keine Erinnerung an Hinata gehabt. Und ohne diese Erinnerung, währe sie heute noch blind.“ „Soll ich dir jetzt auch noch dankbar sein? Naruto, du hast all deine Freunde verleugnet, du hast uns belogen!“ Mit Tränen in den Augen war die blauhaarige Hyuuga aufgesprungen, wollte schon gehen, wurde aber von einem von Kuramas Schweifen zurückgehalten. „Wir sind noch nicht miteinander fertig, Fräulein Hyuuga. Naruto erzählt noch immer seinen Aspekt der Geschichte. Bleibt also noch ein Wenig.“ Nur widerwillig setzte sich Hinata wieder, funkelte ihren einstiegen Geliebten vorwurfsvoll an. „Danke. Ich wiederhole nochmal, es tut mir verdammt Leid dass ich euch alle belügen musste. Lee ist der Einzige, der es sofort gemerkt hat, so bescheuert er manchmal auch ist.“ „HEY!“ „Jedenfalls… als die Akatsuki es nicht schaffte Kyuubi aus mir zu extrahieren, haben sie mich für Tot gehalten, und einfach „entsorgt“. Ich irrte wohl einige Tage umher, von Kurama gesteuert, bis ich beim ersten Observatorium des Akuma-Clans angekommen war. Shikamaru, Hinata, ihr wisst ja noch wie das damals war, als wir in diesem Blizzard im Observatorium festsaßen.“ „Oh ja. Das war sowas von nervig.“ kommentierte Shikamaru, wo Hinata nur beipflichten konnte. „Jedenfalls lag ich danach wohl fast einen ganzen Tag im Koma, und zu allem Überfluss war meine ganze, persönliche Vergangenheit wie ausgelöscht… Was ich nur Kurama und dem Totengott zu verdanken habe.“ „Jaja, immer sind die Dämonen schuld.“ grummelte der Fuchsdämon leicht die Zähne fletschend. „Okey, soweit hab ich das verstanden.“ versuchte Tenten zu rekapitulieren. „Weil du einen Vertrag mit dem Kyuubi geschlossen hast, konnte Akatsuki ihn nicht aus dir heraus holen. Und darum wirktest du wie tot, eben scheintot. Und irgendwie haben der Kyuubi und der Shinigami es geschafft, dein Gedächtnis zu löschen.“ „Versiegeln trifft es eher, aber ja. So kann man das zusammenfassen.“ bestätigte Naruto. „4 Jahre lang wurde ich von Ao ausgebildet, und wurde zu einem der fahlen Reiter. Und jetzt bin ich hier.“ „Gut, aber wie bist du genau zum Observatorium gekommen? Und wo wurdest du ausgesetzt?“ „Da kommen Konan und ich ins Spiel, Kiba Inuzuka. Ja, ich kenne all eure Namen. Und das nur, weil ich mir den Geist mit Naruto geteilt habe. Glaubt man das? 1000 Jahre, und ich hab immernoch das Gedächtnis eines Jung-Dämons. HA!“ lachte der Dämon, worauf Konan aus ihrem Halbschlaf schreckte. „Oh, Verzeihung. Ich bin wohl eingenickt.“ entschuldigte sich die ehemalige Akatsuki, und erhob sich leicht wankend. „Entschuldigt bitte, ich bin noch nicht zu 100% überm Berg. Wie auch immer. Ich denke, dass Naruto schon gesagt hat, dass wir den Kyuubi nicht extrahieren konnten. Besser gesagt die Anderen konnten nicht. Ich habe vorgetäuscht bei einem Auftrag zu sein, hab die Extraktion aber aus einem sicheren Winkel beobachtet. Und als Naruto dann scheintot da lag, tat ich so als währe ich gerade ins Versteck gekommen, weil es am nächsten lag. Also gab man mir dann den Auftrag ihn zu entsorgen. Aber als wir an der Grenze waren, da erwachte er plötzlich… zumindest glaubte ich das.“ „Nun, hehe… es ist pracktisch ein Dämon zu sein. Man kann den Körper eines Menschen nach belieben besetzen, wenn man will, und man mit seinem Chakra kompatibel ist.“ grinste Kurama, was den Anderen erklärte, warum Naruto auch an diesen einen Punkt keine Erinnerung hatte. „Naruto… oder besser gesagt Kurama… sagte, er würde Naruto in eine sichere Umgebung bringen. Ich hoffte inständig dass er überlebt. Und schließlich tat es der letzte Schüler unseres gemeinsamen Sensei auch. Und er wurde einer der mächtigsten Shinobi, die ich jemals gesehen hab. Sensei Jiraiya währe sicher stolz auf dich, Naruto.“ Leicht errötend kratzte sich der Blonde an der Wange. Es war ihm sichtlich unangenehm, dass er ein Lob von Konan bekam. „Naja, so richtig stolz wird er erst sein, wenn ich den Frieden gebracht habe. So… ich denke damit währen wir soweit fertig mit unseren Ausführungen. Ich hoffe ihr habt alle soweit verstanden, warum ich euch nichts sagen konnte, und warum ich so lange weg war.“ „Naja… eine Sache ist da noch.“ meinte Lee, der sich das Bild vom Yondaime zur Hand genommen hatte, und es so hielt dass er das Bild und Naruto miteinander vergleichen konnte. „Wenn ich dich so ansehe… und das Bild vom Yondaime so daneben halte… seht ihr da nicht auch eine gewisse Ähnlichkeit, Leute?“ Überrascht versammelte sich die ganze Manschaft hinter der buschigen Augenbraue und verglichen genauso das Bild des Hokage mit dem Blonden. „Du hast Recht Lee.“ knurrte Kiba. Erneut kratzte sich Naruto verlegen an der Wange. „Hehehe… hab ich das nicht erwähnt? Minato Namikaze, der Yondaime, war mein Vater.“ „WAAAAAS?!“ kam es von allen auf einmal. Zornig schlug Sakura die Bürotür der Hokage auf, wo auch Ao schon wieder war und vom Schreibtisch fiel. Sich den Kopf reibend sah die Schwarzhaarige auf. „Ah… man, du bist ja ganz schön stürmisch, Sakura. Wenn du im Bett genauso stürmisch bist, wird dein Freund nichts zu lachen haben.“ „Spar dir deine Witze Ao! Sagt mir lieber alle Beide, ob es wahr ist dass Naruto der Sohn des Yondaime ist!“ Überrascht sahen sich die beiden Frauen an. Schließlich wandte sich Tsunade besorgt an ihre beste Schülerin. „Minato hat damals befürchtet, dass wenn jemand Wind davon bekommt, dass er einen Sohn hat, besonders die damaligen Feinde Konohas, dass sie ihn als Druckmittel gegen unser Dorf verwenden könnten, oder noch schlimmer: Wenn sie mitbekämen, dass Naruto der Jinchuuriki von Kyuubi ist, dass sie ihn dann gegen uns verwenden könnten.“ „Naruto erfuhr erst mit 12 Jahren, dass er der Jinchuuriki ist. Ich kenne seine Geschichte zwar nicht so gut wie ihr, oder wie Midori, aber so viel weiß ich schonmal.“ fügte Ao noch hinzu, richtete sich langsam auf und fixierte die Rosahaarige mit ihrem leicht veränderten grünen Auge. „Und jetzt sei mal ehrlich Püppchen, tu nicht so als hätte der Kleine dir früher mal was bedeutet! Du bist nicht besser als die Leute, die ihn in seiner Kindheit gemieden haben und ihm seine Herkunft verheimlichten! Für dich war er nur ein Störfaktor, zwischen dir und deinem geliebten Sasuke! Ja, ich weiß alles, denn meine Schülerin hat mit jeder Berührung ein Wenig mehr Information aus dir herausgeholt, bis sie alles über dich wusste! Dich, deine egoistische Bitte an Naruto, und dein gebrochenes Herz, als Sasuke euch den Rücken zugekehrt hat!“ „Ao, das reicht jetzt!“ „Wieso? Weil ich die Wahrheit sage? Ts! Ich hab schon so viel gesehen, so viel Leid ertragen und selber verursacht, da ist es mir egal ob ich noch jemandes Gefühle verletze! Besonders, da ich eh nicht mehr lange zu leben habe!“ Mit einem neuerlichen Wirbel aus Kirschblüten verschwand Ao. Zurück blieben eine entsetzte Sakura, und eine den Kopf schüttelnde Tsunade. Außer Atem stützte sich Hinata an einem Baum ab. Sofort als sie erfuhr dass Naruto der Sohn des verstorbenen Yondaime-Hokage war, war sie aufgesprungen und weggerannt. „Warum habe ich das nie bemerkt? Diese Ähnlichkeit ist doch offensichtlich… und dass Naruto ein Jinchuuriki war… jetzt weiß ich auch warum ich früher nie mit ihm spielen durfte… weil die Leute vor ihm Angst hatten… Naruto… ich kann dir nicht verzeihen… noch nicht…“ Betreten sah sie auf, erblickte vor sich Midori, die ihr unmenschlich langes Katana durch die Luft tanzen ließ. Dabei wehten ihre schwarzen Haare leicht im Wind. Auf einmal sah die schwarzhaarige Reiterin auf und wandte sich um, zog anscheinend mit purer Gedankenkraft die Scheide ihres Schwertes herbei und ließ sie auf die Klinge gleiten. „Hinata, richtig?“ fragte sie, sah die Hyuuga nur nicken. „Ich verstehe…“ meinte sie schließlich, nachdem Hinata ihr die vergangenen Minuten mit Naruto, Kurama und Konan erklärt hatte. „Du hast Zweifel, ob Naruto die Wahrheit sagt, nicht wahr? Tja, das ist wirklich eine komplizierte Geschichte. Aber… auf der anderen Seite muss ich nochmal sagen, dass mein kleiner Bruder diese einmaligen Gaben hat.“ „Einmalige Gaben?“ widerholte Hinata überrascht. „Ja. Es sind genau 2. Er schafft es, dass die Leute ihm auf Anhieb vertrauen, sich geradezu mit ihm anfreunden wollen. Ich habe diese Aura schon bei unserem ersten Treffen bei ihm bemerkt… und darum hab ich mich wohl auch ein Bisschen in ihn verliebt. Aber… auf der anderen Seite kann er noch etwas.“ „Und was?“ „Er kann instinktiv spüren, wenn jemand böse Absichten hat. Jemand mit dieser Gabe ist sogar in meinem Dorf einmalig.“ Resignierend ließ sich Hinata an ihrem Baum niedersinken. Also hatte er sich neu verliebt. Das schmerzte so sehr in ihrem Herzen, dass sie fürchtete daran zu zerbrechen. „Woran denkst du gerade, Hinata Hyuuga?“ „Dass er sich neu verliebt hat… ich bin so ein Idiot zu hoffen, dass er für jemanden wie mich Gefühle entwickeln könnte…“ Das erste Mal seit ihrer Ankunft in Konoha lachte Midori amüsiert auf, worauf Hinate etwas aufschreckte. „Neu verliebt? Nun, das währe möglich. Jedoch garantiert nicht in mich, Gin oder Shiro. Und schon gar nicht in unseren Sensei! Nein, als ich seine Geschichte in ihm gelesen habe, da spürte ich dass er sich in ein Mädchen aus eurem Dorf verliebt hatte. Ein Mädchen, dass ihn schon von Klein auf bewunderte, sich aber erst an seinem letzten Tag als Naruto gewagt hatte, es ihm zu gestehen. Na? Klingelt da was bei dir?“ Überrascht sah Hinata zu Midori auf. Auf den Lippen der Schwarzhaarigen war ein sehr seltenes Lächeln erschienen. Mit hängendem Kopf wanderte Ao also durch die Straßen von Konoha. Erneut hatte sie die Fassung verloren, und erneut hatte sie ein Jutzu benutzt, dass ihre Chakra-Bahnen reizte: Ihr Sakura-Shunshin. Seufzend hob sie den Kopf, stellte fest, dass sie direkt vor Ichirakus Nudelsuppen-Restaurant angehalten hatte. „Da werden Erinnerungen wach.“ lächelte sie, betrat betrübt das Lokal und setzte sich auf den gleichen Platz wie vor 25 Jahren. „Guten Tag, junge Frau! Was kann ich ihnen bringen?“ „Ach, ich nehm mal wieder das Miso-Ramen mit extra Hühnchen. Ist schon eine Weile her, dass ich das bestellt habe.“ Mit einem mullmigen Gefühl betrat Hinata schließlich in Begleitung von Midori die Wohnung der fahlen Reiter. Sie hoffte dort mit Naruto reden zu können. Doch wie es aussah, war dieser nicht zuhause. „Sorry, aber Naruto ist noch nicht zurück. Konan ja, aber er noch nicht. Diese Frau sagte, er würde dich suchen gehen, Hinata.“ „Aber… warum sagst du mir das?“ „Weil der Kerl mir das Leben gerettet hat. Tja, er ist eben was Besonderes, nicht wahr?“ lächelte Karin, während sie an ihrer Teetasse Nippte. Gerade wollte Hinata wieder gehen, da öffnete sich die Wohnungstür, und Naruto kam herein, wollte sich in der Küche einen Tee holen, als er Hinata sah. „Oh, Hinata… Ich wusste nicht, dass du vorbeischauen wolltest.“ „Uhm… naja, das war auch eigentlich nicht geplant. Es hat sich nach einem Gespräch mit Midori so ergeben. Ähm… können wir vielleicht… mal unter 4 Augen miteinander reden?“ „Sicher, kein Problem!“ Mit einem Seufzen erhob sich Karin. „Ich denke, wir lassen die Beiden mal alleine. Ich glaube, wir müssen noch ein Wenig einkaufen, der Kühlschrank ist schon wieder so gut wie leer.“ „Schon wieder? Wir haben doch gestern nachmittag…“ setzte Midori an, wurde aber von der Rothaarigen unterbrochen. „Ich sagte wir müssen nochmal einkaufen!“ betonte Karin nun mit Nachdruck, damit Naruto und Hinata ungestört waren. Als die Beiden endlich alleine waren, konnten sie dann frei miteinander reden. „Naruto, als Pain mich damals so schwer verwundete, da sagte ich dir, dass ich dich liebe. Diese Gefühle haben sich nicht verändert. All die Jahre… ich habe noch nie… Naruto, ich weiß dass du Sakura liebst, das ist kein Geheimniss.“ Traurig lächelnd nahm der Blonde Hinatas Hand. Diese sah errötend auf. „Für Sakura hab ich früher nur geschwärmt. Ich glaube, als ich dich so schwer verletzt bei unserer Chunin-Prüfung gesehen habe, da spürte ich schon etwas… nicht nur Wut oder Betroffenheit… ich glaube, ich spürte da ein Wenig mehr Zuneigung als nur freundschaftliche Gefühle. Und dann… vor 4 Jahren als ich dich nach meiner Reise das erste Mal sah… du warst so bildhübsch geworden…“ „Du findest wirklich, dass ich so hübsch war? Dass ich so hübsch bin? Ich meine… immerhin hast du mich früher nie bemerkt.“ „Vielleicht weil ich immer nur auf Sakura fixiert war. Aber… als du mir dann sagtest dass du mich liebst… da ist auch bei mir der Funken übergeprungen. Verdammt, was ich eigentlich sagen will ist… Hinata ich liebe dich auch! Ich liebe dich mehr als alles Andere!“ Errötend zuckte die blauhaarige Hyuuga auf. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Mit ihren Katzengelben Augen strich eine dunkelhäutige Kunoichi mit dem Emblem des Akuma-Clans auf dem Rücken ihres orangenen Shirts durch die Gegend um Kiri-Gakure. Sie hatte ihren Schal so weit ins Gesicht gezogen, dass man nur die Auge noch erkennen konnte. Plötzlich hielt sie vor einem Abrund im Wald an. Dieser war nicht natürlich entstanden, so viel stand fest. Misstrauisch sah sie den Graben herab und schlug die Hand vor den Mund. Sie stand vor einem Massengrab. Und die, die da drin lagen waren bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Nur die schwarzen Mäntel mit dem roten Wolkenmuster waren zu erkennen. „Verdammt! Was ist hier nur passiert? Ich muss sofort mit den anderen Spähern reden!“ Wie ein dunkelorangener Schemen verschwand die dunkelhäutige Kunoichi. http://www.myvideo.de/watch/5794964/Fate_Stay_Night_Opening Kapitel 15: Die Legende der fahlen Reiter III- Reiterin des grünen Rosses ------------------------------------------------------------------------- Die Geschichte von Midori begann mit einem schweren Schicksalsschlag: Sie wurde in dem Jahr geboren, als im Land der Berge gerade ein Bürgerkrieg herrschte. Während dieses Krieges, waren auch ihre Eltern im Einsatz, und starben währenddessen. So kam es, dass die kleine Midori nie eine Familie hatte. Aber trotzdem gab es jemanden, der immer für sie da war. Eigentlich waren es ja mehrere Leute, und zwar genaugenommen 2. Seufzend verließ die junge Schwarzhaarige das Gelände der Akademie von Akuma-Gakure. Sie war gerade erst 9, aber trotzdem war sie schon im letzten Jahr der Ninja-Ausbildung. Sie hatte nur eine einzige Freundin, eine Mitschülerin, die fast 2 Jahre älter war als sie selbst. Es war ein dunkelhäutiges Mädchen, mit katzengelben Augen und dunkelvioletten Haaren, die manchmal aussahen, als hätte sie Katzenohren. „Hey! Midori!“ rief die Dunkelhäutige von hinten, so dass die Angesprochene sich umwandte. „Hast du heute noch was vor, Nyaa? Wenn nicht können wir ja nachher ins Kino gehen, Nyaa!“ „Tut mir Leid, aber ich muss noch trainieren. Ich will noch in diesem Monat meine Treffsicherheit mit dem Kunai so weit verbessern, dass ich auf Anhieb ins Schwarze treffe.“ „Nyaaw…“ machte die junge Dunkelhäutige niedergeschlagen. Aber aufgeben wollte sie nicht. „Ach komm! Wir machen uns heute einen schönen Mädels-Abend. Ich mach uns was leckeres zu Essen, und hol einen schönen Film aus der Videothek! Und zu dem Film essen wir noch leckeres Popcorn, gezuckert und gebuttert! Nyaa? Was sagst du?“ „Vielleicht ein anderes Mal, Yoruichi. Wir sehen uns morgen beim Unterricht.“ Und wieder machte die Dunkelhäutige niedergeschlagen „Nyaaw…“ während ihre beste Freundin das Akademie-Gelände verließ. Sobald Midori das Trainings-Gelände betrat, erblickte sie ihren schwarzhaarigen Sensei, die an einem der Ziel-Pfähle lehnte und allem Anschein nach ein Nickerchen machte. Mit großen, schwarzen Augen trat die jüngere Schwarzhaarige näher, stuppste ihren Sensei leicht an. Diese gähnte herzhaft, streckte sich und rieb sich verschlafen das grüne Auge. Als sie wieder klar sehen konnte, sah sie überrascht auf. „Oh? Die Kleine Midori? Was kann ich für dich tun?“ „Sensei Ao, was machen sie hier?“ „Ich? Och, ich denke ich bin eingenickt. Vielleicht sollte ich langsam mal damit anfangen, mich Mittags eine Stunde aufs Ohr zu hauen. Sag mal, wie kommt es eigentlich, dass du immer am Trainieren bist, wenn ich dich sehe?“ „Ich muss trainieren. Ich muss noch viel stärker werden. Stärker als der Feind.“ Lächelnd erhob sich Ao, klopfte sich das Gras von der Kleidung. „Na na… du überhitzt mir noch, kleine Midori. Komm mal her, ich erzähl dir mal ein Geheimnis.“ Leicht verwirrt trat die junge Schwarzhaarige näher, staunte nicht schlecht als ihr Sensei sie in den Arm nahm, sie dicht an sich drückte. „Ich war in meiner Jugend genau wie du. Immer wollte ich besser sein. Besser als mein eigener Vater. Bis zu seinem Tode habe ich unermütlich trainiert, doch schließlich fiel ich eines Tages vor Erschöpfung um. Ein ganzes Jahr lang war ich so geschwächt, dass ich noch nicht einmal trainieren konnte. Nicht einmal von einer Decke hängen konnte ich mehr. Ich möchte nicht, dass du mit 9 Jahren schon genauso ausbrennst, wie ich damals mit 19.“ „Aber… ich muss doch stärker werden… wenn der Krieg…“ „Der Krieg ist längst vorbei, kleine Midori. Es stimmt, du musst besser werden, aber nicht um jeden Preis. Du musst manchmal eine Pause einlegen, deinem Körper etwas Ruhe gönnen. Ich kann spüren, wie wenig Chakra du im Moment hast. Leg einen ruhigen Tag ein, unternimm was mit deinen Freunden, geh ins Kino, oder nehmt ein gemeinsames Bad in den heißen Quellen. Oder ließ ein Buch! Hauptsache ist, dass du dich entspannst und etwas erholst.“ Langsam sah Midori auf. Sie musste einsehen, dass ihr Sensei Recht hatte. Also tat sie das Einzige, was richtig war. Sie rannte zu ihrer besten Freundin, um doch noch auf das Angebot einzugehen. Als sie bei Yoruichi klopfte, öffnete die Dunkelhäutige mit großen Augen und einer Reiswaffel im Mund. „Midori? Was ist los?“ „Steht dein Angebot noch?“ „Äh… na klar!“ bestätigte Yoruichi blinzelnd. Zufrieden grinsend ließ sich die Dunkelhäutige ins Becken gleiten, ihre Wangen bekamen einen dunklen Purpurton. „Nyaa! Eine verdammt gute Idee von dir, ein Bad in den heißen Quellen zu nehmen… das macht die lahmen Knochen und die müden Muskeln wieder wach, Nyaa?“ grinste sie und wandte sich zu Midori um. Diese starrte ihr mit leicht geröteten Wangen auf die Brüste. „Nyaa? Neidisch?“ „Du bist doch erst 11. Warum sind deine schon so… groß?“ „Die Gene schätz ich mal.“ grinste Yoruichi und legte die Arme auf den Beckenrand, wobei ihre Brüste das heiße Wasser wieder verließen. „Nyaaaa… ich liebe die heißen Quellen… da kann man so richtig schön entspannen.“ Midori hingegen versank bis zur Nasenspitze in der heißen Quelle. Die Freizügigkeit ihrer Freundin war ihr doch sehr peinlich. Kleine Luftblässchen stiegen vor ihrem Gesicht auf. Nach einem ausgiebigem Bad in der heißen Quelle hatte Yoruichi den Beiden ein wunderbares Abendessen gezaubert. Ja, auch die Dunkelhäutige Schülerin war eine Waise, denn ihre Eltern kamen im selben Bürgerkrieg ums Leben. Gut gesättigt durchstöberte sie nun einen Beutel voller Video-Kasetten. „Nyaa… was wollen wir uns ansehen? Martial-Arts? Cartoons? Ein Anime?“ „Ich weiß nicht. Such du aus.“ meinte die junge Schwarzhaarige abwesend, während sie das Geschirr spühlte. „Nyaaaa! Ich kann mich aber nicht entscheiden! Nyaa, wir gucken den Martial-Arts Film!“ So war Yoruichi nunmal. Sie konnte sich noch nie wirklich gut entscheiden, und erst Recht nicht, wenn ihre beste Freundin dabei war. Die Jahre Vergingen, nach dem Abschluss, wurden aus alten Freundinnen richtige Rivalinnen. Jede wollte vor der Anderen ein Chunin werden, und als Midori dann zum Chunin befördert wurde, schon nach einem Jahr, war Yoruichi noch immer Genin. Als Midori dann aber mit 17 Jahren zum Jonin graduierte, war ihre einstiege beste Freundin schon in der 2ten Gruppe der Späher-Kompanie „Schattenläufer“, welche aus Akuma-Nin bestand, die über außerordentliche Geschwindigkeit und Tarnungs-Fähigkeiten verfügten. Und so kam es, dass sich Beide an einem ruhigen Morgen mitten auf der Straße wiedersahen, als die Sonne gerade erst aufgegangen war, und der Neben noch tief hing. „Nyaa nyaa nyaa… wenn das mal nicht unsere kleine Midori ist?“ Mit neutralem Gesicht sah die Angesprochene auf, erblickte ihre alte Freundin, die sich gähnend auf einem nahegelegenen Dacht räkelte. „Du wirst immer mehr zur Katze, Yoruichi. Wenn du auch noch anfängst dir die Beine zu lecken, und Haarknäule zu spucken, überrascht mich das nicht wirklich.“ meinte sie, schulterte ihre übergroße Klinge und wollte wieder ihres Weges gehen, da sprang die Dunkelhäutige von ihrem Dach runter, und legte sanft die Hand auf ihre Schulter. „Hey, warte mal, nyaa? Lass uns bitte miteinander reden.“ Mit je einer Tasse Tee und ein paar Dangos vor sich, saßen die Beiden schließlich im einzigen Teehaus des Dorfes. „Ich weiß nicht mehr, an welcher Stelle oder zu welcher Zeit unsere Rivalität so ausartete. Wir waren mal die besten Freundinnen.“ „Du hast Recht. Wir waren mal beste Freundinnen. Diese freundschaft endete, als ich Chunin wurde, und du 20 Tage hintereinander einen Anschlag nach dem Anderen auf mich verübt hast.“ „Nyaa… hast ja Recht. Yoruichi fühlt sich auch ganz mieß… Können wir nicht irgendwie wieder Freunde werden?“ „Das wird nur schwer möglich. Ich habe von deinen Anschlägen von Tag 20 noch immer die Narben auf dem Rücken.“ „Nyaaw… es tut mir ja leid… Wenn ich es rückgängig machen könnte, würd ich sofort…“ jammerte die Dunkelhäutige, ließ das Kinn deprimiert auf den Tisch knallen. Gemächlich nahm sich Midori einen der Dango-Spieße und zog alle 3 Klöße mit den Zähnen ab. „Hm… wir waren… immer wie Hund… Hund und Katz… oder wie… wie Sonne und Mond… Hm… ich muss… muss noch zu den Pforten… mein neuer Vertrag wartet…“ „Nya?“ machte Yoruichi überrascht. „Du gehst heute erst deinen neuen Vertrag schließen? Ich will ja nichts sagen aber…“ „Dann sag auch enfach nichts.“ unterbrach Midori, worauf Yoruichi nur noch deprimiert von ihrem Tee trank. „Da fällt mir ein: vorhin hab ich Sensei Ao gesehen, wie sie einen bewusstlosen jungen Mann in Richtung Krankenhaus transportiert hat.“ „Ach wirklich? Hm… Nun, dann treff ich mich später mal mit ihr. Und, wie währs wenn wir uns morgen treffen würden? Hast du Zeit?“ „Nyaa… die Schattenläufer haben morgen kein Manöver. Wir haben ja eigentlich eine ganze Weile kein Manöver. Was geht da gerade in deinem kleinen, süßen Köpfchen vor?“ „Wirst du morgen schon sehen. Und… danke dass du die Rechnung übernimmst, Yoruichi.“ Mit fragendem Blick sah die Dunkelhäutige, wie ihre ehemals beste Freundin die Bedienung heranwinkte und sich dann zum Gehen wandte, natürlich nicht ohne ihr Schwert mitzunehmen. Das Gesicht verziehend sah sie auf die Rechnung. „Nyaa!? Ist das euer Ernst?“ Mit stark geschröpfter Geldbörse führte sie ihre Schülerin und den Sohn ihres alten Freundes Minato durch die Straßen, wollte sie ins allerheiligste des Dorfes führen, die sogenannten 9 Pforten. Es sollte laut ihr eine Art Lager für abertausende von Dämonenverträge sein, die sich im Laufe der letzten 940 Jahre angesammelt hatten. Als sie gerade die Tore zu den Pforten passieren wollten, kam ihnen eine schwarzhaarige junge Frau entgegen, die ein richtig langes Katana auf dem Rücken trug. „Oh? Was machst du denn schon hier Midori? Für deine nächste Vertrags-Änderung ist es doch viel zu früh!“ „Guten Tag, Sensei Ao. Wie ich sehe, wollen sie dem Halbdämon einen neuen Vertrag geben. Und was ist mit ihm? Er kommt mir nicht bekannt vor.“ Langsam ging die jüngere Schwarzhaarige auf Naruto zu, legte ihm eine Hand auf die Wange und untersuchte sein Gesicht. Ihm fiel auf, dass er ein Stückchen größer war als sie. „Ich ähm… ich bin…“ „Sein Name ist Kin, und er ist mein Urur… Naja, der Urenkel von Hashirama Senju auf jeden Fall. Ich bin ihm während meiner Wache im ersten Observatorium begegnet. Und bevor du fragst, Hashirama war einer meiner Enkel.“ Sowohl Naruto, als auch Midori staunten nicht schlecht. Doch dann tat Midori etwas, dass weder Ao, noch ihre Schülerin oder Naruto erwartet hatten: sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen und küsste den Blonden auf die Lippen. Gin lief sofort Puderrot im Gesicht an. Mit weit aufgerissenen Augen sah der Blonde zu den beiden Kunoichi. Er wusste nicht was er tun sollte. Langsam löste sich Midori von ihm, sah ihm gelangweilt in die Augen. „Deine Geschichte ist beeindruckend, Naruto… Auch dein tragisches Schicksal, mit der Amnesie… Wenn ich dir dabei helfen könnte, würde ich es tun, aber du musst deine Erinnerungen schon aus eigener Kraft zurückgewinnen. Unter uns Beiden… ich habe so das Gefühl, dass du dich mit dem Halbblut sehr gut verstehen könntest.“ Bei diesem Ausdruck platzte ihm der Kragen. Ohne zu überlegen packte er Midori am Hals und knallte sie gegen die nächstbeste Wand, in diesem Fall den Rahmen der Pforten. „Wer bist du, dass du so über deine Mitmenschen bestimmst!? Ich hab dich nicht gebeten mich zu küssen oder meine Geschichte zu lesen! Und wie du von Gin sprichst macht mich krank! Ich hasse Leute, die andere wie den letzten Dreck behandeln, dass kannst du mir glauben! Entschuldige dich gefälligst bei ihr!“ „Wieso sollte ich das machen? Ich sage nur, was alle Anderen auch sagen, dass sie ein Halbblut ist. Was interessiert es dich eigentlich wie ich mit ihr rede?“ „Sie ihr in die Augen, du Schlampe!“ brüllte Naruto nur, riss die junge Schwarzhaarige von den Toren weg und drückte sie Gin entgegen, damit die schwarzen Augen von Midori, auf die Falkengelben von Gin trafen. Erst verstand sie nicht, was das bringen sollte, doch dann bemerkte sie in diesem Falkengelb etwas, was sie noch bei niemandem bemerkt hatte: Einsamkeit. Die Augen von Gin spiegelten Einsamkeit wieder, den Wunsch auf eine richtige Familie. „Siehst du das!? Was siehst du in ihren Augen!? Einen Menschen wie dich und mich! Wenn alle von der Brücke springen würden, würdest du auch springen!? Eher nicht!“ Ruckartig ließ er die junge Akuma-Nin los, wandte sich mit bebenden Fäusten ab. Er spürte schon wieder diese unbendige Wut. Diese Wut, die aber nicht seine Eigene zu sein schien. „Du hast Recht.“ Überrascht sahen Gin und Naruto die junge Schwarzhaarige an. Diese rieb sich den leicht wunden Hals und versuchte wieder besser Luft zu bekommen. „Du hast Recht, Naruto. Ich habe mich unmöglich benommen. Ich werde Gin ab sofort so behandeln, wie sie es verdient: Als Menschen. Es tut mir aufrichtig leid, auch wenn mein Gesicht vielleicht etwas anderes sagt.“ „Sag das nicht ihm. Sag das lieber Gin.“ empfahl auf einmal Ao, die sich die ganze Zeit dezent zurückgehalten hatte. Nickend wandte sich Midori an Gin, wiederholte ihre Worte noch einmal direkt an sie gerichtet und verneigte sich knapp, bevor sie ihres Weges ging. Mit fragendem Blick wandte sich Naruto an Gins Sensei, den Finger immernoch in Midoris Richtung haltend. „Sag mal… warum hat die mich geküsst? Ist die irgendwie… gestört?“ „Nein, aber ich denke sie hat einen neuen Vertrag geschlossen. Ich erklär dir alles demnächst in Ruhe, jetzt aber gehen wir erstmal in die neunte Pforte. Da befindet sich nämlich der Vertrag, dessen Dämon schon seit einigen Monaten nach Gin ruft. Ich bin im Moment die einzige, die diesen Ruf hören kann. Egal, auf geht’s!“ Am nächsten Morgen trafen sich Midori und Yoruichi dann vor einem Tattoo-Studio. „Was sollen wir hier?“ „Ich bin heute 18 geworden. Auch dem Gesetz nach darf ich mir jetzt ohne Erlaubnis meiner Eltern ein Tattoo stechen lassen. Ich hab für uns Beide einen Termin. Nur das Motiv musst du dir noch aussuchen.“ „Ein Tattoo? Äh… du weißt schon dass ich keine so hohe Schmerzgrenze habe wie du? Ich meine, dir kann man ein Kunai ins Knie rammen, und du zuckst noch nicht einmal!“ „Du hast einfach nur eine Scheiß-Angst vor Nadeln, aber da musst du jetzt durch.“ meinte Midori schlussendlich, packte die Dunkelhäutige fest unter den Armen und zog sie in das Studio hinein. Mit schweißnasser Stirn saß Yoruichi auf der Liege, sah wie sich ihre einstiege beste Freundin der Hose entledigte und seitlich hinlegte, damit der Tatoowierer ihr das gewünschte Motiv, ein Halbmond, auf den rechten Oberschenkel stechen konnte. „So, junge Dame, das wird jetzt vielleicht ein Wenig unangenehm…“ „Glaub ich eher weniger…“ knirschte Yoruichi, während sie sah wie der Besitzer des Studios seine Arbeit begann. Wie von ihr profezeiht, sah sie keine Regung in Midoris Gesicht, nicht einen Funken des Schmerzes. „Und Yoruichi? Hast du schonmal den Enkel von Sensei Ao gesehen? Diesen Kin?“ „Jaa…“ antwortete die Dunkelhäutige nervös, „Allerdings. Ich war zufällig im selben Restaurant essen wie Ao, das Halbblut und Kin. Man, der Typ sieht vielleicht gut aus. Wenn er nur nicht so unheimliche Augen hätte.“ „Ja, die Augen sind schon ein Wenig unheimlich. Aber er ist genau wie wir und Gin das Halbblut ein Mensch. Ein Mensch mit einer sehr bewegten Geschichte.“ „Pft!“ machte Yoruichi, „Was für eine bewegte Geschichte soll das sein?“ „Er ist ein ehemaliger Jinchuuriki.“ Der dunkelhäutigen Kunoichi klappte der Kiefer runter. Nur etwa 2 Wochen später gab es dann einen Vorfall, bei dem Midori und Yoruichi in den nördlichen Regionen des Landes unterwegs waren. Sie sollten einen alten Minen-Komplex untersuchen, in dessen Nähe seit einiger Zeit merkwürdige Dinge vor sich gingen. „Und was suchen wir hier nochmal?“ fragte Yoruichi ihre inzwischen wieder beste Freundin. „Ich weiß es nicht genau. Aber wenn wir es finden, dann werden wir es schon wissen.“ erklärte die junge Schwarzhaarige, und bahnte sich weiterhin ihren Weg über die felsigen Pfade. „Vielleicht würden wir es schneller finden, wenn wir alle Informationen hätten.“ Knirschte die Dunkelhäutige und rutschte fast auf etwas Geröll aus. „Oder einen Sensor-Ninja!“ Überrascht wandte sich Yoruichi um, erblickte einen blonden Shinobi der ihnen anscheinend den ganzen Weg gefolgt war. Komisch fand Midori nur, dass er auf einmal goldgelbe Augen hatte, und rote Male über den Augen. „Du scheinst dich verändert zu haben, Kin. Deine Augen sind anders.“ stellte Midori neutral fest und wandte sich ab. „Wow… das mit den Augen musst du mir unbedingt beibringen, Süßer. Ich will unbedingt lernen wie man solche krassen Augen bekommt.“ „Probiers mit Öl vom Berg Myoboku.“ lachte Kin und folgte der Schwarzhaarigen hinterher. Nur mit den Augen rollend und ein großes Fragezeichen überm Kopf folgte auch Yoruichi. Den Blonden hatten sie in die Mitte der Formation gesetzt, da er als Sensor-Ninja ja mitteilen konnte, wenn sich Feinde näherten, und beide ihn auch gleich gut verstanden. Nach einer Weile legten sie auf einem Felsvorsprung eine kleine Pause ein, unter Anderem weil Kin anscheinend die Puste in seinem Sensor-Zustand ausgegangen war. „Mit normalen Augen gefällst du mir noch um einiges besser, Kin.“ lächelte die Dunkelhäutige, während sie sich einen kleinen Tetrapack Erdbeermilch einverleibte. „Vielen Dank für die Blumen, Yoruichi.“ „Woher kannst du das mit diesem Sensor-Modus?“ Den Kopf leicht gesenkt wandte sich der Blonde von ihr ab. „Kin gehört zu einem uralten Clan, der die Fähigkeit besitzt, jederzeit ein Jutzu aus zuvor gelernten Jutzus zu improvisieren. Den Sensor-Modus wie du ihn nennst, kann er nur einsetzen, weil er Jahre lang die Kröten studiert hat.“ log Midori, damit Kin nicht in Erklärungsnot geriet. Verstehend nickte die Dunkelhäutige, sah wie ihr zeitweiliger Teamkamerad sich ein Sandwich reinstopfte. „Und was hat das mit dem Öl vom Berg Myoboku zu tun?“ „Dort hat er die Kröten studiert. Und das Öl hat ihm geholfen, ein ganz besonderes Chakra zu bilden. Dieses Chakra ermöglicht es ihm, das Chakra anderer Menschen wahrzunehmen, wenn auch nur für etwa 20 Minuten. Danach muss er das Chakra noch einmal in vollkommener Regungslosigkeit bilden.“ Mit dicken Schweißperlen auf der Stirn hatte die Dunkelhäutige gelauscht. Dass es eine Möglichkeit gab so besonderes Chakra zu bilden, dass man sogar andere Leute dadurch aufspüren konnte, war ihr neu. Aber auch dass es ein besonderes Öl gab, mit dem man dieses besondere Chakra noch effektiver sammeln konnte. „Von dem Zeug will ich auch was haben.“ „Geht nicht. Außerhalb des Berges Myoboku verdunstet das Öl augenblicklich. Und selbst wenn du es schaffst an das Öl zu kommen, du kannst das natürliche Chakra nicht kontrollieren. Du würdest in kürzester Zeit selber zur Kröte werden, und dann würdest du dich in eine Statue verwandeln. Man braucht verdammt viel Chakra, zumindest 3 mal mehr, als ein gewöhnlicher Jonin.“ erklärte Kin, was Yoruichi etwas aus der Fassung brachte. „Ich hab gerademal doppelt so viel Chakra, wie ein normaler Jonin. Tja… schade eigentlich… vielleicht hätt ich dir ja im Gegenzug auch was gezeigt. Ein ganz besonderes Jutzu zum Beispiel.“ „Währ klasse. Vielleicht können wir das ja noch nachholen. Was meinst du?“ Leicht errötend wandte sich die Dunkelhäutige ab. „Nyaa… bring mich nicht auf dumme Gedanken, Kleiner.“ ermahnte sie, während ihre Haarpracht sich leicht veränderte, so dass es aussah als hätte sie Katzenohren bekommen. Nach einer Weile hatte Kin wieder genug Kraft gesammelt, um seinen sogenannten Sensor-Modus wieder zu aktivieren. Was Yoruichi nicht wusste: Er war ja Naruto, und damit ein Eremit der Bergkröten. Und der Sensor-Modus war demzufolge der Eremiten-Modus. Also hatten sich die 3 wieder auf den Weg gemacht, immer dem Gefühl von Naruto folgend. So kamen sie schließlich nach wenigen Minuten zu einem durch einen massiven Felsen versperrten Höhlen-Eingang. „Hier ist die Mine, in deren Nähe so viele merkwürdige Dinge passiert sind.“ stellte Midori fest und zog ihr Schwert, doch Naruto hielt sie zurück. „Ich würde etwas subtiler vorgehen. Außerdem… hier sind Barrieren. Ich bin der Einzige im Team, der sie simultan und gleichzeitig entfernen kann.“ „Du hast so eine Barriere schonmal gesehen, nicht wahr?“ Nickend bestätigte er und sprang auf den Felsen hinauf. Dort war ein Papiersiegel angebracht, mit der Aufschrift „Stop“. „Ich glaub, das ist doch keine solche Barriere. Ich spüre keine verbundenen Chakra-Ströhme. Das Dumme ist nur… auf der anderen Seite des Felsens ist auch so ein Siegel angebracht. Es ist verdammt schwer jetzt da rein zu kommen.“ „Hm…“ machte Midori darauf nur und sah ihre beste Freundin an. „Kannst du dein Teleportations-Jutzu nutzen, um da rein zu kommen?“ „Nein, geht nicht. Ich habe keine meiner Spezial-Markierungen da drin, also komme ich nicht da rein. Aber… vielleicht kann ich das Siegel auf der anderen Seite ja als Ziel-Markierung benutzen. Ich müsste dafür allerdings die Signatur des Siegels kennen. Leider bin ich aber kein Sensor-Ninja.“ „Kein Problem, ich kann dir vielleicht die Signatur übertragen.“ meinte Kin und sprang wieder zu ihr runter, legte ihr die Hand auf die Stirn. „Was wird das?“ fragte die dunkelhäutige Späherin leicht errötet. „Ich übertrage ein Wenig von meinem Chakra auf dich, dann kannst du die Signatur der Siegel eventuell spüren. Zumindest hoffe ich das.“ Entsetzt sah Yoruichi ihn an, während sie spürte, wie ein wenig Chakra aus Kin in sie hinein fuhr. Es fühlte sich merkwürdig an, so merkwürdig warm, und gleichzeitig kalt, so dunkel und gleichzeitig hell… sowohl gut als auch böse. Es war merkwürdig. Aber sie spürte auch ein Chakra… ein Chakra, das von Innerhalb der versperrten Höhle kam. Es war schwach, sehr schwach, und es schien direkt hinter dem Felsen seinen Ursprung zu haben. „Ich denke ich kann mein Jutzu dorthin anwenden. Tritt bitte zurück, ich muss mich konzentrieren.“ Natürlich nahm der Blonde seine Hand von ihrer Stirn und entfernte sich einige Schritte. „Jutzu des Leerläufers!“ Wie ein dunkelorangener Schemen verschwand Yoruichi. Mit einem Nicken sprang Naruto wieder auf den Felsen und gab einen kleinen Stoß seines Sen-Chakra durch den Felsen ab. Die Antwort war, dass Yoruichi ebenfalls einen Stoß abgab, quasi als Bestätigung dass sie ihn spürte. Also legte er seine Hand auf den Fels und versuchte seine Gedanken in reine Chakra-Stöße zu verwandeln. „Yoruichi… ich werde 3 Stöße Chakra abgeben um runter zu zählen. Beim dritten Stoß reißen wir die Siegel gleichzeitig ab, verstanden?“ Mit einem einzelnen Stoß beantwortete die Dunkelhäutige die Frage. Mit einem letzten Blick zu Midori legte er die Hand an das Siegel, jagte den ersten Chakra-Stoß durch den Felsen. Dann den Zweiten, und schließlich den Letzten, und riss das Stück Papier ab. Es war, als würde nichts geschehen. „Hat es geklapt?“ „Keine Ahnung. Ich hoffe das Yoruichi nicht alles Sen-Chakra für die Impulse aufgebraucht hat. Ich schieb das Teil einfach mal weg.“ Gesagt, getan. Kaum hatte Naruto seinen Platz auf dem Felsen verlassen, da lehnte er sich mit aller Kraft von der Seite gegen den Felsen und begann zu schieben. Tatsächlich rührte sich der Fels, und eine Yoruichi die etwas außer Atem schien sah ihn blinzelnd, mit goldgelben Augen die jeweils eine Schlitzpupille zierten, an. „Ganz schön hell hier draußen. Kommt mal mit rein, das werdet ihr nicht glauben, Leute.“ Mit etwas mulmigen Gefühlen trat das kleine Team in die Höhle ein, fand sich nach einer kurzen Strecke in einem unterirdischen Labor wieder. Es war anscheinend vor kurzem aufgegeben worden. Überall standen Labortische mit ungeordnetten Dokumenten, Computer und große, skurile Glaszylinder herum, in denen die merkwürdigsten „Dinge“ in regloser Starre schwebten, umgeben von klarer, grünlicher Flüssigkeit. „Wow… sowas sieht man nicht alle Tage… oder Süße?“ fragte Yoruichi mit einer leichten Gänsehaut. Doch Midori sagte nichts. Sie stand vor einem Zylinder, in dem ein toter Mensch schwamm. Eine junge Frau, nicht älter als vielleicht 22 Jahre, mit schwarzen Haaren, und sie sah genauso aus wie Midori. „Das ist… meine Mutter…“ meinte sie. In ihren Augen sammelten sich langsam Tränen, und sie begann heftig zu schluchzen. „Hey…“ machte Naruto nur, nahm sie in den Arm um sie zu trösten. „Hey… alles gut… es ist alles gut, Midori.“ „All die Jahre…“ schluchzte sie. Betrübt sah auch Yoruichi zu ihnen rüber. „All die Jahre… hab ich nicht gewusst… gewusst was passiert ist… Kin… halt mich bitte… halt mich ganz fest…“ weinte sie, vergrub ihr Gesicht in seiner schwarzen Jacke. Es war ganz ungewohnt für Yoruichi ihre beste Freundin so zu sehen, aber… insgeheim wünschte sie sich, sie währe die Schulter, an der sich Midori anlehnte. Kapitel 16: Der Erbe von Rikudo Sennin III- Treffen eines alten Teams --------------------------------------------------------------------- Mit ihren Katzengelben Augen strich eine dunkelhäutige Kunoichi mit dem Emblem des Akuma-Clans auf dem Rücken ihres orangenen Shirts durch die Gegend um Kiri-Gakure. Sie hatte ihren Schal so weit ins Gesicht gezogen, dass man nur die Auge noch erkennen konnte. Plötzlich hielt sie vor einem Abrund im Wald an. Dieser war nicht natürlich entstanden, so viel stand fest. Misstrauisch sah sie den Graben herab und schlug die Hand vor den Mund. Sie stand vor einem Massengrab. Und die, die da drin lagen waren bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Nur die schwarzen Mäntel mit dem roten Wolkenmuster waren zu erkennen. „Verdammt! Was ist hier nur passiert? Ich muss sofort mit den anderen Spähern reden!“ Wie ein dunkelorangener Schemen verschwand die dunkelhäutige Kunoichi. Nicht weit entfernt, in einem kleinen Einsatzlager auf einer kleinen Lichtung erschien sie wieder auf einem Baum, fast zur selben Zeit sogar, und sah auf das Lager herab. Es war zu ruhig. Eigentlich sollte ihr Team hier auf sie warten, aber niemand war da. Ein Schweißtropfen suchte sich seinen Weg von ihrer Stirn, über die Wange, bis hin zum Rand ihres Schals. „Hier stimmt was nicht…“ überlegte sie und zog aus ihrer Gürteltasche ein Kunai mit kurzer, dreigezackter Klinge heraus. Da die Späher ihres Teams nirgends zu sehen waren, musste sie auf alles gefasst sein. Aber auf das, was als nächstes kam, war sie nun wirklich nicht vorbereitet. „Wir haben wohl einen übersehen, Yugo.“ Erstarrt wandte sie sich langsam um, sah in glutrote Sharingan-Augen. „Ein Uchiha!“ stieß sie erschrocken aus sprang vom Ast ab und landete mitten im Lager. Erneut riss sie die Augen weit auf, als sie ein Monster vor sich sah. „Scheiße!“ rief sie, und als das Monster seinen Axt-ähnlichen Arm auf sie herab schwang, verschwand sie wieder wie ein dunkelorangener Schemen, nur um wenige Meter entfernt wieder aufzutauchen. „Die Kleine ist schnell, Sasuke. Brems sie doch mal aus, damit ich sie vernünftig abschlachten kann.“ „Das würde dir so passen!“ rief die Dunkelhäutige und warf eine Rauchbombe auf den Boden. „Dieses Miststück!“ hustete das Monster, versuchte sich durch den dichten, giftig violetten Rauch zu tasten. Auf einmal fauchte ihm etwas entgegen und bevor er es sich versah, sprang ihm ein ganzes Rudel Katzen entgegen. Eine davon, eine komplett schwarze mit goldgelben Augen, sprang sogar über ihn drüber. „Verfluchte Viecher! Wo ist dieses Miststück hin!?“ Gelangweilt sprang Sasuke Uchiha von seinem Ast runtern, landete mittem im Nebel und kam mit einem Rückenfreien und ärmellosen Top, einem Schal und einer sehr engen Hose zurück. „Sie hat ein Verwandlungs-Jutzu benutzt um sich aus dem Staub zu machen. Wahrscheinlich ist sie eine der verdammten Katzen gewesen, die sind jetzt aber über alle Berge. Gehen wir, Konoha wartet.“ Mit einem grimmigen Nicken verwandelte sich das Monster in einen sehr hoch gewachsenen jungen Mann mit flammend orangenen Haaren, der eigentlich sehr friedlich aussah. „Wie du meinst. Dann gehen wir also.“ Unbemerkt und sprichwörtlich im Schatten einer alten Eiche hatte die dunkelhäutige Kunoichi beobachtet, wie Sasuke und Yugo das Lager verließen. Als sie sicher war, dass beide verschwunden waren, glitt sie aus dem Schatten heraus, in voller Montur, und ließ den Schal vom Gesicht rutschen. „Verdammt war das knapp. Dieser Yugo muss das Juin besitzen, und Sasuke… boah, der hat ja noch gruseligere Augen als Kin. Zum Glück hab ich die Ninja-Katzen losgeschickt damit sie den anderen 6 Kompanien berichten. Scheiße und jetzt ab nach Konoha-Gakure und Sensei Ao und der Hokage Bericht erstatten. “ überlegte sie und verschwand erneut wie ein dunkelorangener Schemen. Die Wachen am Haupttor von Konoha-Gakure staunten nicht schlecht, als vor ihnen eine Pferdegroße Bestie mit dem Körper eines bärengroßen Hundes und dem Kopf eines chinesischen Drachen mit entsprechenden Hörnern auftachte, welche auch noch komplett aus Feuer zu bestehen schien. Auch dass auf dem Rücken dieser Bestie eine dunkelhäutige Frau mit goldgelben Katzenaugen saß war ein Schock für sie. „Hey! Ihr da! Bringt mich gefälligst sofort zur Hokage!“ fauchte sie die beiden Wachen an. Diese fielen Rücklings von ihren Stühlen. „Du hast wohl übertrieben, Yoruichi.“ knurrte die Bestie, worauf Yoruichi von deren Rücken absprang. „Sieht so aus. Danke fürs tragen, Kirin. Hast was gut bei mir.“ Mit einem Knurren verschwand der Flammenkirin und ließ seine Vertragspartnerin am Haupttor zurück. Mit gehobenen Augenbrauen lugte sie also über den Tisch der beiden Wachen herüber. „Sagt mal, wollt ihr den ganzen Tag da unten liegen? Ich hab gerademal einen Vorsprung von 2 Tagen, ihr Schlafmützen. Und wenn der Typ nicht zufällig so schnell ist wie ich auf längere Strecken, dann steht euch der Feind demnächst vor der Tür.“ „So… sofort…“ stammelte einer der Beiden nur noch. Währenddessen saß Tsunade mit Sakura in einem Behandlungszimmer des Krankenhauses von Konoha und sah sich die Unterlagen von Ao an, die sich gerade nach einer gründlichen Untersuchung wieder ankleidete. „Also?“ hinterfragte die Schwarzhaarige mit der Augenklappe. „Gibt es wirklich keine Heilung?“ „So wie ich das sehe…“ begann Sakura ernst und wandte sich zu Ao um, „… hast du ohne die richtige Behandlung nur noch 2 Jahre zu leben. Zum Glück haben wir die Möglichkeit, dir ein Heilmittel zu fertigen.“ „Und selbst das wird nur wenige Stunden in Anspruch nehmen. Allerdings…“ fügte Tsunade hinzu und schüttelte verärgert den Kopf. „Diese Idioten haben alle Untersuchungen gemacht, und trotzdem sind die noch so rückständig. Seit 20 Jahren gibt es schon ein Heilmittel für diese Krankheit. Das ist nicht zu verantworten, eine so stümperhafte Prognose zu stellen. Wenn du wieder in Akuma-Gakure bist, kannst du den lieben Kolegen meine besten Grüße ausrichten.“ Erleichtert atmete die Reiterin des blauen Rosses auf. Sie hatte sich schon damit abgefunden, nach diesem Krieg, fals sie ihn überlebte, ihre letzten Jahre in den Tropen, auf einer einsamen Insel, zu verbringen um niemandem zur Last zu fallen. „Dann ist ja gut.“ meinte sie lächelnd und ließ sich auf die Liege zurücksinken. Auf einmal stürmten 3 Ninja herein, einer davon eine dunkelhäutige junge Frau, die definitiv nicht aus Konoha stammte. „Hokage! Diese Frau sagt, sie hätte Informatio…“ „WEG DA IHR IDIOTEN!“ brüllte Yoruichi und stieß die beiden Konoha-Nin zur Seite. „DAS IST IMMERHIN EIN BEHANDLUNGSZIMMER! ETWAS MEHR RESPECKT GEFÄLLIGST!“ Damit knallte sie die Tür hinter sich zu und wandte sich der Hokage und den Anderen beiden zu. „Entschuldigung, aber wir haben nicht viel Zeit.“ „Wer bist du? Und was ist dein Auftrag?“ „Lady Hokage, mein Name ist Yoruichi Shihoin, Anführerin von Kompanie 2 der Schattenläufer, der besten Späher von Akuma-Gakure. Unser Auftrag war in der Umgebung von Kiri-Gakure zu patrolieren, und eventuelle Auffälligkeiten sofort zu melden. Und ich habe eine erschreckende Entdeckung gemacht.“ erklärte Yoruichi, und begann die Geschehnisse der vergangenen 3 Stunden wiederzugeben. Als sie endete, waren alle Anwesenden sowohl entsetzt, als auch beunruhigt. „Dass Sasuke einmal so weit gehen würde…“ murmelte Sakura und sah verbissen zu Boden, biss sich sogar auf die Unterlippe. Sie konnte nicht glauben, dass Sasuke einmal so weit gehen würde, und unzählige Leute umbringt, auch wenn es eigentlich alles Akatsuki-Agenten waren. „Das ist noch nicht alles…“ ertönte eine weitere, etwas tiefere Stimme vom Fenster her. Überrascht sahen sie alle zum Fenster, wo eine schwarze Katze saß. „Eine…“ „…Sprechende…“ „…Katze?“ sprachen Sakura, Tsunade und Ao in dieser Reihenfolge. „Oh, du bist schon da, Aki? Das ging ja ganz schön schnell, nyaa?“ fragte Yoruichi und nahm die Katze auf die Arme. „Sensei Yoruichi, auch in anderen Dörfern waren solche Massengräber zu finden. In Kumo-Gakure, Kusa-Gakure, Taki-Gakure, Iwa-Gakure… nur in Hoshi-Gakure gab es einen erfolgreichen Widerstand. Von dort komme ich gerade. Der amtierende Hoshikage, der erste seit Jahren übrigens, hat uns Unterstützung im Kampf gegen Akatsuki zugesagt.“ gab die Katze zu verstehen, bevor sie mit einer Rauchwolke verschwand. „Also? Was jetzt?“ wollte die dunkelhäutige Kunoichi schließlich wissen. Tsunade und Sakura waren sich einig: „Naruto…“ Yoruichi stand das Fragezeichen direkt ins Gesicht geschrieben. „Nyaa?“ machte sie verwirrt. Naruto und Hinata waren die letzten Stunden alleine gewesen. Er hatte seiner alten, und gleichzeitig auch neuen Liebe, seinen alten Lieblingsplatz gezeigt, an den er früher immer ging wenn er allein sein wollte, oder nachdenken wollte. Es war eine kleine Hütte im Wald von Konoha, in der er sich in seiner Kindheit ein Bisschen eingerichtet hatte. „Und hier hast du dich versteckt?“ „Naja…“ lächelte der Blonde verlegen, „Wenn man von allen gejagt wird… ich glaube jedes Kind hat sich mal eine Festung der Einsamkeit gebaut, in welcher Form auch immer.“ Nachdenklich neigte Hinata den Kopf, während sie sich in der Hütte umsah. Es gab da einen alten Fernseher, der schon lange nicht mehr funktionierte, ein paar alte Comics, die schon langsam anfingen zu verbleichen, und ein Bett, dass leider schon durch das Alter, und bedingt durch Wind und Wetter zusammengebrochen war. Schön sah es inzwischen nicht mehr aus, aber es hat damals sicher seinen Zweck erfüllt. „Ehrlich Naruto? Ich hätte dir nie zugetraut das hier alleine einzurichten.“ „Naja… das war damals als ich 5 war. Ich wollte damals einen Ort, an den ich mich zurückziehen kann. Gab es in deiner Kindheit keinen solchen Ort?“ „Nein… nicht wirklich. Ich konnte mich bei uns zuhause immer in mein Zimmer zurückziehen, wenn ich durfte...“ „Das ist kein Vergleich. Ich konnte mich zurückziehen, wenn ich wollte, du nur wenn du durftest, oder musstest. Das war keine wirkliche Rückzugs-Möglichkeit, oder?“ „Nein, war es nicht.“ gab sie schließlich zu und senkte den Kopf. „Ich habe dir noch immer nicht vergeben, Naruto.“ meinte sie plötzlich, sah ihre große Liebe wieder ernst an. „Ich habe immer zu dir gehalten, ich habe niemals aufgehört daran zu glauben, dass alles noch einmal gut wird. Naruto, ich kann dir noch nicht vergeben, dass du uns die ganze Zeit belogen hast, dass du mich belogen hast.“ „Es tut mir ja auch Leid.“ entschuldigte sich der Blonde erneut, setzte sich an eine der angegangenen Wände und zog die Knie dicht an den Körper. „Aber ich hatte nunmal keine andere Wahl. Du weißt ja dass ich an Amnesie litt…“ „Weil dieser Fuchsdämon, Kurama, dein Gedächtnis versiegelt hat, ja ich weiß. Aber sag mal, kann er uns jetzt hören? Ist er gerade bei uns?“ „Ich hab ihn erstmal schlafen geschickt.“ lachte Naruto, sah wie sich Hinata neben ihn setzte. Sie sahen sich eine Weile einfach nur an, bis sich ihre Gesichter langsam anzunähern begannen. Sie waren Kurz davor sich zu küssen, ihre Lippen berührten sich fast doch… „Nyaa! Kiiiin! Hier ist dein Senpai, nyaa!“ Erschrocken wichen sie wieder voneinander weg, sahen mit geröteten Gesichtern zu Boden. „Muss diese blöde Kuh ausgerechnet jetzt hier auftauchen?“ fragte er sich, erhob sich und half auch Hinata auf die Beine. „Kiiiin! Verdammt, nyaa! Wo zur Hölle bist du, Nyaa?“ Genervt sah er auf. „Ist das…“ „Ein früheres Teammitglied. Sie geht, sagen wir mal, sehr freimütig mit Sexualität um.“ „Hattet ihr mal was miteinander?“ „Natürlich nicht!“ entrüstete sich der Blonde und stürmte aus der Hütte, nur um Yoruichi in die Arme zu laufen. „Oh! Da bist du ja, Kleiner. Ich muss sagen, orange steht dir so viel besser als schwarz. Äh, und du warst nicht alleine wie es aussieht. Deine Freundin?“ fragte die Dunkelhäutige Kunoichi überrascht, als sie auch noch Hinata aus der Hütte kommen sah. Nervös sah er von der Einen zur Anderen, und überlegte wie er die Situation entschärfen konnte. „Äh, Hinata, das ist Yoruichi Shihoin. Yoruichi, das ist Hinata Hyuuga. Hinata, Yoruichi und ich haben beide bei Ao unser Training in einem besonderen Nin-Jutzu absolviert. In Akuma-Gakure hat sie sogar einen besonderen Spitznamen durch dieses Jutzu erhalten: Die Donnergöttin.“ „Dass du mir immer so schmeicheln musst, Kleiner, nyaa… Das macht mich ganz verlegen, nyaa…“ ein dicker Schweißtropfen stand Hinata auf der Stirn. Diese Frau benahm sich fast… wie eine Katze der man ein Wollknäuel vor die Nase gelegt hatte. Und es schien so, als währe sie leicht errötet. Naja, bei ihrer dunklen Haut war das nicht so leicht zu sagen. „Nun sag schon Yoruichi: Was führt dich nach Konoha? Ich dachte, Sensei Ao hatte dich und die anderen Schattenläufer zu den anderen verborgenen Dörfern beordert.“ Aus ihrer Verlegenheit erlöst räusperte sich die katzenartige Kunoichi und sah sowohl Naruto als auch Hinata durchdringend an. „Es gab einen Zwischenfall in der Nähe von Kiri-Gakure. Ich bin hergekommen, um Sensei Ao und der Hokage davon zu berichten. Davon mal abgesehen hat sie danach eine Kriesensitzung in eurem Hinterzimmer anberaumt. In einer Stunde startet die Sitzung. Seid also pünktlich, ihr Beiden. Und bringt bitte diesen Naruto mit. Ich hab das ganze Dorf abgeklappert, hab ihn aber nirgends gefunden. Man sieht sich, ihr Süßen.“ Verabschiedete sich Yoruichi, bevor sie wie ein Schemen verschwand. „Naruto… warum hast du nicht gesagt, das sie dich sucht?“ „Sie hat mir keine Gelegenheit gelassen. Außerdem scheint sie dich zu mögen. Und zwar genauso sehr wie sie meine große Schwester Midori mag.“ Mit den Fragezeichen überm Kopf sah Hinata ihren Gelieben näher kommen, spürte seine Umarmung. „Übrigens… beherrsche ich genau wie sie ein besonderes Jutzu: Halt dich gut fest, Hinata.“ Auf dieses Komando hin klammerte sich die Blauhaarige ganz fest an ihn. Im nächsten Moment waren auch sie wie Schemen verschwunden. Natürlich waren eine Stunde später die 6 Reiter, die Hokage, Yoruichi, Sakura und Hinata im Hinterzimmer der Kneipe anwesend. „Dann berichte nochmal allen, was du uns vorhin berichtet hast, Yoruichi.“ „Hokage, ich denke wir sollten noch auf diesen… Naruto Uzumaki warten. Ich hab ihn leider nirgends im Dorf finden können.“ Als wenn es ein Scherz gewesen währe, lachten alle Anwesenden auf. „Yoruichi,“ begann Naruto belustigt, „du warst vorhin so schnell weg, da konnte ich nicht sagen, dass ich Naruto bin. Du hast es vielleicht schon gehört, dass ich an Amnesie litt?“ Einen Moment schien es so, als hätte sie gar nicht realisiert, was der Blonde gerade gesagt hatte. Doch… „Aha… Wow, ich wusste ja dass was nicht mit dir stimmt. Aber Amnesie? Wow, echt Klasse dass du dein Gedächtnis wiederbekommen hast.“ Erstaunlich wie gelassen man bei so einer Nachricht sein konnte. „Wie auch immer, kommen wir auf das eigentliche Problem zurück.“ meinte die Dunkelhäutige und entfaltete auf dem Tisch eine Schriftrolle. „Dies ist eine Gedächtnis-Rolle. Manchmal sind wir so schnell, dass wir uns selber einige Dinge nicht einprägen können, also nimmt diese Schriftrolle all unsere unterbewussten Eindrücke auf, und kann sie nach Bedarf abrufen. Allerdings nur Bilder. Vor ein paar Stunden gab es einen Vorfall bei Kiri-Gakure: Ein Massengrab, voll von toten Akatsukis. Als ich dann zurück in das Lager meines Teams wollte, waren alle weg, ich vermute mal sie sind tot. Dafür hab ich aber diese Beiden hier getroffen.“ Gebannt sahen die anwesenden Ninja, wie sich auf der Schriftrolle ein Bild von einem schwarzhaarigen Shinobi bildete, der mit seinem Mangekyo auf sie herab sah, und das Bild eines jungen Mannes mit stacheligem, orangenem Haar, auf dessen Haut sich dunkle, fleckenartige Male gebildet hatten. „Sasuke…“ knurrte Naruto und schlug mit der Faust auf den Tisch. „Dass er zu sowas in der Lage ist…“ fügte Hinata betreten hinzu. Sie wusste wie ihr Geliebter zu Sasuke stand, und sie wusste auch, was für ein Versprechen Sakura ihm abgenommen hatte. „Leider sind unsere Informationen etwas veraltet, aber…“ „Nicht wirklich.“ Mischte sich Kuro ein und trat näher an die Schriftrolle heran. „Sasuke und ich entstammen dem selben Clan, dem Uchiha-Clan. Allerdings war nur meine Mutter eine Uchiha. Wie dem auch sei, er und ich teilen eine Fähigkeit: Das Mangekyo-Sharingan. Allerdings ist seines anders als meines.“ „In wiefern, kleiner Bruder?“ hakte Naruto nach, „Naja… es sieht fast so aus, als hätte Sasuke sich die Augen eines anderen Uchiha, der erstgradig mit ihm verwandt ist, transplantieren lassen. Ich glaube, er hat sich das ewige Mangekyo-Sharingan angeeignet. Und dafür gibt es ziemlich genau 2 Möglichkeiten: Man besitzt das Mangekyo und lässt sich das Sharingan eines direkten Verwandten implantieren, oder…“ „Oder!?“ „Oder man besitzt das Mangekyo und sieht wie die Person, die einem am nähsten steht, stirbt.“ Und das waren bei weitem keine rosigen Aussichten. „Ich verstehe.“ Schaltete sich nun auch wieder die Hokage ein. „Gut. Wir haben etwa 2 Tage bis Sasuke und sein Partner, ein Ninja namens Jugo mit weitestgehend unbekannten Kräften, unser Dorf erreichen. Wir brauchen mehr Informationen über die Beiden. Sag mal Naruto, denkst du, du kannst Karin ein paar Informationen über Sasuke und diesen Jugo entlocken?“ „Möglich. Ich denke schon, denn wir vertrauen uns gegenseitig. Außerdem hab ich noch ein Ass im Ärmel, nur für den Fall…“ erklärte der Blonde, worauf Tsunade ihm freie Hand ließ. „In Ordnung. Und der Rest von uns sorgt dafür, dass die Verteidigung von Konoha verstärkt wird, und das am Besten eher gestern als morgen!“ Schon am nächsten Tag hatte sich Karin überreden lassen, noch einmal mit Naruto nach Akuma-Gakure zu reisen. Sie waren mit dem besonderen Jutzu von Naruto direkt zum Dorf gereist, und das dauerte auch kaum eine Minute. Und dennoch hatte die Rothaarige ein sehr merkwürdiges Gefühl, besonders da sie in diesen kalten Hallen, mit Wänden aus schwarzem Obsidian, ein kalter Schauer jagte. Es erinnerte sie so sehr an das Gefängnis von Akuma-Gakure, dass sie ganz nervös wurde. „Wo führst du mich hin?“ „Zu jemandem, der mir in all der Zeit keine einzige Antwort gegeben hat. Du kennst ihn sicher, immerhin hast du gedacht, ich hätte ihn vor deinen Augen umgebracht. Nur nebenbei, du hast ein Gen-Jutzu des Fuchses gesehen, als ich damals gegen Suigetsu gekämpft hatte. Nichtmal mit einem Gen-Jutzu Gaichi kann man es abwehren, oder sogar brechen.“ „Verstehe… Moment… Suigetsu lebt noch!?“ entrüstete sich die Rothaarige und blieb unvermittelt stehen. Überrascht wandte sich Naruto um, sah das entsetzte Gesicht Karins. „Was denn… hast du echt gedacht, dass ich jemanden einfach so umbringe? Ich töte niemanden, der unschuldig ist, einer meiner Grundsätze.“ Ganz unerwartet holte Karin weit aus und schlug dem Blonden mit voller Kraft und gebalter Faust ins Gesicht, dass er gegen die Obsidian-Wand krachte. „DU ARSCHLOCH!“ Während Naruto mit Karin in Akuma-Gakure unterwegs war, machten Kuro und Shiro ihren Streifzug durch Konoha. Nachdem bekannt wurde, dass Sasuke bald im Dorf einfallen würde, hatten die Hokage und Ao beschlossen die Ninjas, die noch im Dorf waren in Teams einzuteilen. Und da sie nicht nur Ninjas aus dem selben Dorf in ein Team stecken wollten, nannten sie diese Konstellation Akunoha-Teams. Passend war jedoch, dass nur Kuro und Shiro in ein und dem selben Team waren, und das ohne irgendwen sonst, weil sie schon seit Jahren ein eingespieltes Team waren, und dabei lag der Altersunterschied bei gerademal einem Jahr. „Ich hoffe nur Sensei Ao hat sich nicht vertan, als sie sagte Sasuke Uchiha kommt nicht vor morgen nach Konoha. Ich will nicht wissen, welche Fähigkeiten er noch besitzt, neben denen die wir kennen.“ meinte Shiro nachdenklich und fummelte recht nervös an ihren Schwertern rum. „Du musst nicht alles immer so schwarz malen, Schwesterchen. Komm, machen wir eine Pause. Ich geb dir bei Ichirakus eine Nudelsuppe aus.“ „Au ja!“ jubelte Shiro sofort und sprang in die Höhe, erinnerte sich aber schnell wieder an ihre Aufgabe. „Kuro! Behandel mich nicht immer wie ein Kind!“ „Du bist noch ein Kind, Shiro.“ Lächelte der schwarzhaarige Akuma-Nin. „Ich bin kein Kind! Ich bin 12 und eine Kunoichi von Akuma-Gakure!“ protetsierte sie jedoch, und das auf sehr kindliche Weise, so dass ihr blütenweißer Slip unter ihrem Röckchen hervor blitzte. „Ich kann deinen Schlüpfer sehen.“ Mit hochrotem Kopf bedeckte die Silberhaarige ihre Blöße. „Schwein!“ Ein dunkles Lachen unterbrach den Streit der beiden Geschwister. Beide wurden auf einen Schlag kreidebleich, der blanke Schweiß begann ihnen von der Stirn zu laufen. Mit vor schreck geweiteten Augen wandten sie sich um, sahen auf einem nahegelegenen Dach einen schwarzhaarigen Mann, der Kuro zum verwechseln ähnlich sah. „Sasuke, dieser Junge sieht dir ziemlich ähnlich. Kennst du ihn?“ fragte eine weitere Stimme, nach der sich Shiro sofort umwandte. „Das müssen Sasuke und Jugo sein… scheiße, Ao und Yoruichi haben sich geirrt! Wir hätten es wissen müssen. Aber wie sind sie hier… Natürlich, Sasukes Mangekyo! Er muss ein Genjutzu angewendet haben, um die Wachen zu hypnotisieren!“ überlegte sie, wandte sich zu ihrem Bruder um. Sie sah ihn zittern wie Espenlaub. Und so hatte er bei aller Liebe noch nie gezittert. Aber sie stellte schnell fest, warum er so zitterte. Er sah direkt in Sasukes Sharingan-Augen, in sein ewiges Mangekyo. „Mag sein, dass er mir ähnlich sieht…“ stellte Sasuke an Jugo gerichtet fest, „Doch kennen tu ich ihn nicht. Sagt, wer seid ihr? Seid ihr aus Konoha-Gakure?“ mit einem leichten Lächeln senkte Shiro den Kopf. „Ich bin Shiro Akuma, die jüngste unter den fahlen Reitern.“ stellte sie sich vor und schlug eine Hand auf den Boden. „Beschwörung aus der Hölle: Rauch und Flammen!“ Statt der Rauchwolke, die eine solche Beschwörung immer mit sich führte, schossen Flammen und schwarzer Qualm in die Höhe, raubten Sasuke und Jugo die Sicht. „Gar nicht übel. Dieses Mädchen hat wirklich etwas drauf.“ meinte Sasuke. Im selben Moment hüllten pechschwarze Flammen die Flammen aus Shiros Beschwörung ein. „Nicht so hastig! Amaterasu hin oder her, wir können auch anders!“ erklang Shiros Stimme aus dem Inferno auf der Straße. Ein Wirbel bildete sich mitten im Inferno, zog sämtliche Flammen, auch das Amaterasu hinein, gab schließlich Shiro und Kuro wieder preis. Überrascht sahen die beiden Eindringlinge, dass sowohl Kuro als auch Shiro das Sharingan, nein sogar ebenfalls das ewige Mangekyo besaßen. Noch immer keuchte Kuro und der Schweiß lief ihm von der Stirn. „Alles klar Bruder?“ „Ja… ich hoffe, dass die Anderen dein Signal… bemerkt haben…“ keuchte Kuro, stützte sich mit den Händen auf die Oberschenkel. „Keine Sorge, das haben sie. Bheithiers Flammen und ihr Rauch sind nicht zu übersehen. Außerdem setzt sich der Qualm noch zusätzlich in der Athmosphäre fest, also verflüchtigt der Ruß nicht. Und sie mal auf den Boden. Da kommt was gutes von Oben.“ lachte Shiro, worauf ihrem Bruder ein immer kleiner werdender Schatten auf der Straße auffiel. Etwas unschlüssig sah er in den Himmel, sah eine gewisse Rosahaarige vom Himmel herrabrauschen. Mit einem Krater und einer gigantischen Staubwolke landete sie, sah zum Dach hoch, mit einer schwarzen Sonnenbrille vor den Smaragdgrünen Augen. „Sasuke…“ knirschte sie. Hämisch grinsend sah Sasuke auf sie herab. „Hallo Sakura… Wie ich sehe hast du dir was wegen meinem Mangekyo-Sharingan einfallen lassen.“ Kapitel 17: Die Legende der fahlen Reiter IV- Reiter der farblosen Rösser ------------------------------------------------------------------------- http://www.myvideo.de/watch/7502530/Limp_Bizkit_Behind_Blue_Eyes Kuro und Shiro, die Reiter der beiden farblosen Rösser waren zu jener Zeit die beiden talentiertesten Schüler der Ninja-Akademie von Akuma-Gakure, auch wenn sie erst 8 und 9 Jahre jung waren. Was keiner im Dorf wusste war, dass sie sich nicht nur mit Bruder und Schwester titulierten, sondern tatsächlich auch Geschwister waren! Und nicht nur Halbgeschwister wegen der großen Unterschiede in Augen- und Haarfarbe, sondern richtig vollwertige Geschwister, von derselben Mutter und demselben Vater… allerdings waren sie schon Halbwaisen. Der Vater war kurz nach der Geburt während einer Mission verstorben, und die Mutter nahm sich ihrer alleine an, mit ein wenig Unterstützung von Ao versteht sich, wenn sie denn mal in Akuma-Gakure war. Es war nicht immer so, dass Shiro so selbstbewusst war, wie heute. Zu Akademie-Zeiten war sie sehr auf ihren großen Bruder angewiesen, da sie nicht wie er dunkle Haare hatte, und auch keine dunklen Augen. Deshalb wurde sie außerhalb des Unterrichtes immer als Monster tituliert. So auch heute. Einer ihrer Mitschüler, und die waren deutlich älter als sie, und zwar alle schon zwischen 11 und 12, hatte sie nach dem Unterricht vor der Akademie abgefangen und in eine Seitenstraße gestoßen. „So, du Monster…“ grinste der Mitschüler teuflisch, ließ seine Fingerknöchel knacken. „Ohne deinen Bruder bist du gar nicht so mutig…“ Eine Träne rann an Shiros Wange herab. „Ich erteil dir jetzt mal eine Abreibung, die sich gewaschen hat.“ „Oh, das würd ich mir überlegen, Kleiner.“ drang eine Stimme an beider Ohren. Erschrocken wandte sich Shiros Mitschüler um, sah einen blonden, jungen Mann in Schwarz vor sich, der ein kleines Taschenbuch las. Es war die Legende eines unbeugsamen Shinobi. „Was willst du?“ „Ich kann nicht ignorieren, wenn ich ein Mädchen weinen sehe. Das geht mir gehörig gegen den Strich. Außerdem… finde ich es zum Kotzen wenn sich jemand an Schwächeren vergreift, nur weil es ihm Spaß macht.“ Langsam senkte der Blonde sein Buch, zeigte seine strahlendblauen Augen, die mit schlitzförmigen Pupillen versehen waren. „Ach, du bist der Außenseiter, den Sensei Ao ins Dorf geschleppt hat! Dir werd ich‘s auch noch zeigen!“ „Keine gute Idee. Wie du an meinen Augen sehen kannst, war ich mal ein Jinchuuriki. Und nun verfüge ich sogar noch über einen Vertrag mit meinem ehemaligen Bijuu. Nur nebenbei, der Fuchs hat weniger Geduld als ich. Wenn ich ihn raus lasse, haben wir beide ein Problem. Du, weil du in Gefahr schwebst, und ich weil ich ihn nur schwerlich unter Kontrolle halten kann. Am besten du gehst, bevor er mich auf dumme Ideen bringt.“ Zähneknirschend wandte sich Shiros Mitschüler ab und rannte an Naruto vorbei. „Das wirst du mir noch büßen, du Außenseiter!“ Doch der Blonde ignorierte ihn nur und streckte Shiro die Hand entgegen. „Na komm, steh auf und trockne die Tränen.“ Nur zögerlich nahm sie seine Hand, sah in seine strahlenden, lächelnden Augen. Irgendwie fand sie diese Augen sehr sympathisch, sie strahlten diese freundliche Wärme aus. „Da-danke…“ stammelte sie und ließ sich auf die Beine ziehen. „Danke… wer… wer bist du?“ „Ich bin Kin. Ao ist so ziemlich die Einzige, die mich hier akzeptiert, mit Ausnahme von Gin, Midori und Yoruichi natürlich. Hast du was dagegen, wenn der Fuchs und ich dich nachhause begleiten? Ich will nicht, dass du noch einmal so angegangen wirst. Ist das Okey für dich?“ Nur leicht nickend setzte sich Shiro in Bewegung, sah dabei aus den Augenwinkeln, wie sich auf der Schulter des Blonden ein kleines, rotes Mal bildete, aus dem ein Fuchs mit 9 Schweifen sprang. Dann und wann mal sah Shiro den Fuchs kurz an, wandte sich aber schnell wieder ab, als sich beider Blicke trafen. „Sag mal Kin… ist dieser Dämon… ist das dein… dein…“ lächelnd sah der Fuchsdämon zu ihr hoch. „Ich bin ein Bijuu. Ich habe einen Vertrag mit Kin geschlossen, bevor ich aus ihm extrahiert werden konnte. Und das hätte ihn sicher umgebracht.“ erklärte der Fuchsdämon grinsend und bleckte die Zähne. Dabei sah er zu einer Metzgerei, die auch Wild führte, genau genommen Gämse und ähnliches. Gierig begann er zu geifern. „So eine saftige Bergziege käme jetzt genau richtig.“ „Hey. Du weißt dass wir im Moment etwas klamm sind. Besonders seit Gin angefangen hat so viel Geld für neue Klamotten auszugeben. Vielleicht kauf ich dir welche nach unserer nächsten Mission mit Midori oder so.“ „Pah!“ machte der Fuchs nur und verschwand wieder in der Markierung auf des Blonden Schulter. „W-wow.“ machte Shiro nur, als sie sah, wie leicht ihr Begleiter mit einem Bijuu fertig wurde. „Du musst ein wirkliches Genie als Ninja sein, wenn du den Neunschwänzigen so einfach in seine Schranken weisen kannst.“ „Ehrlich gesagt:“ begann Kin verschränkte nachdenklich die Arme vor der Brust und neigte den Kopf etwas seitlich, „ich hab keine Ahnung, ob ich nun ein Genie bin, oder ob ich einfach nur verdammt viel Dusel hab. Um ehrlich zu sein, weiß ich überhaupt nichts von dem, was vor mehr als 2 bis 3 Wochen war. Ich leide nämlich an Amnesie. Ziemlich blöde Sache das. Aber, ein gutes hat es.“ „Und was?“ „Naja, ich muss mich nicht an all den Scheiß erinnern, den ich vielleicht mal gemacht hab, oder der mir passiert ist.“ Darauf lachten die beiden Knapp auf, was einige umstehende Bewohner dazu veranlasste sie merkwürdig anzusehen. „Habt ihr ein Problem mit mir?“ Hastig wandten sich die Leute wieder um. Vor ihrem Haus angekommen, bedankte sich Shiro bei ihm, und lud ihn noch zu einer Tasse Tee nach drinnen ein. Dankend nahm der Blonde an, stellte schnell fest, dass das Mädchen nicht alleine wohnte. Die schwarzhaarige Mutter des Mädchens stand nämlich in der Küche und schien irgendwas zu schneiden. „Mama! Ich bin wieder zuhause!“ „Das ist schön, mein Schatz!“ kam die freundliche Antwort aus der Küche, und kurz darauf kam Shiros Mutter mit einem Tablet voll beladen mit Tee und Reiskeksen ins Wohnzimmer, wo sich die Beiden auch schon platziert hatten. „Ach, wir haben ja Besuch.“ „Ja, guten Tag. Ich bin Kin, der sogenannte Außenseiter.“ „Ach weißt du, mich interessiert es nicht ob jemand nicht aus dem Dorf kommt. Solange sich die Leute gut benehmen… Ach ja, ich bin Shihori, Shiro‘s Mutter. Von Großmutter hab ich schon einiges über dich erfahren, Kin. Auch die Sache mit deiner Amnesie. Schlimme Sache das…“ Nickend bestätigte der Blonde, ließ sich eine Tasse reichen und sah Shihori sehr verwundert hinterher. Sie konnte nicht viel älter als etwa 30 sein, vielleicht noch ein oder zwei Jahre älter. Sie musste also recht jung Mutter geworden sein, denn Shiro war ja gerade mal 8 Jahre jung. „Also Kin, wie kommt es, dass du meine Tochter nachhause begleitet hast? Ist kein Vorwurf, aber sonst interessiert sich kaum jemand für uns.“ Also begann der Blonde zu erklären, was er beobachtet hatte, und wie er reagiert hatte. Das überraschte Shihori nur noch mehr. „So viel Solidarität hab ich nicht erwartet, Kin.“ „Naja, ich kann nun mal nicht mit ansehen, wenn ein Mädchen weint. Ich weiß auch nicht warum, aber das geht mir irgendwie immer gegen den Strich. Da muss ich einfach eingreifen.“ „Verstehe… Naja, jedenfalls war das ein verdammt feiner Zug von dir, Kleiner. Da hat Ao wohl nicht übertrieben gehabt, als sie sagte du wärst schwer in Ordnung. Sag mal: meine beiden beenden nächste Woche die Akademie. Ich denk, die Beiden würden sich sicher sehr freuen, wenn außer Ao noch jemand, der sich für uns interessiert, dabei ist.“ „Äh… nur wenn Shiro und… Moment… Ah, stimmt, da war ja was. Äh, ich komme nur, wenn keiner von euch was dagegen hat. Shiro? Hast du was dagegen, wenn ich zu eurem Abschluss komme?“ „Was? Äh… nein, ich hab nichts dagegen. Aber… ob Kuro was dagegen hat weiß ich nicht. Er ist schon eine Weile früher nachhause gegangen, die letzte Stunde war Ballistik. Ist Kuro eigentlich zuhause, Mama?“ „Nein, er ist gleich zum Trainingsgelände gegangen. Er wollte seine Zielgenauigkeit noch etwas trainieren. Vielleicht solltest du das auch öfters mal machen. Möchtest du eigentlich zum Essen bleiben, Kin? Ich meine… als Dankeschön weil du meiner Tochter geholfen hast?“ „Nein danke Shihori, ich war nur auf dem Rückweg von Ao nachhause… ich meine zu Gin… als ich mitbekommen habe, was da bei der Akademie abgeht. Hab mir nur ein Buch von ihr geliehen, um zwischendurch ein wenig Zeit tot zu schlagen. Ich sollte jetzt auch langsam wieder los. Schwesterchen macht sich sicher Sorgen wo ich bleibe. Hat mich sehr gefreut Shihori. Shiro.“ Mit einem Nicken zu Beiden erhob sich Kin wieder und verließ das Haus lächelnd. Eine Minute später kam auch ein schwarzhaariger junge nachhause, sah Shihori misstrauisch an. „War das dein neuer Lover? Kannst du nicht mal davor halt machen, wenn Shiro dabei ist?“ „Warte Kuro!“ nahm Shiro ihre Mutter in Schutz, „Das war Gin! Er hat mir nach dem Unterricht geholfen als…“ Verstehend nickte Kuro und ging in sein Zimmer. Nur eine Woche Später war tatsächlich die Verabschiedung sämtlicher Akademie-Schüler der Abschlussklasse. Auch Shiro und Kuro waren dabei, und natürlich war ihre Mutter auch bei der Verabschiedung dabei. Im Grunde lief die Verabschiedung folgender Maßen ab: Zuerst kam die letzte Abschlussprüfung vor einem kleinen Gremium. Nach dem Bestehen wurde vom Prüfer ein Abzeichen mit dem Wappen des Dorfes an den Prüfling ausgehändigt, allerdings nicht in Form eines Stirnbandes, sondern als eine Metallplakette. Danach gab es eine kleine Rede des Dorfältesten. Als letztes konnten die inzwischen frisch gebackenen Genin zu ihren Familien, und mit ihnen feiern. Etwas enttäuscht ging Shiro zu ihrer Mutter und ihren Bruder. Sie hatte sich darauf verlassen, dass Kin auch vorbeikommen würde, doch er war nicht da. „Ich wusste der Kerl würde nicht kommen. Wir sollten langsam wieder gehen. Feiern wir unseren Abschluss, okey?“ Traurig nickte Shiro und wollte sich gerade zum Gehen wenden, da wirbelten plötzlich schwarze Krähenfedern zwischen ihnen auf, aus denen schließlich Kin und seine kleine Schwester heraustraten. „Tut mir Leid, dass ich so spät bin. Aber Schwesterchen hat nach ihrer Nachtschicht nicht so viel Schlaf bekommen… kam ganz überraschend.“ entschuldigte er sich, während die Silberhaarige an seiner Seite herzhaft gähnte. Mit undefinierbarem Gesicht sahen Kuro und Shiro das Mädchen an, Shihori jedoch freute sich, dass der junge Mann doch noch gekommen war. „Hey, Kin!“ begann der Schwarzhaarige auf einmal ernst, „Wenn du was von meiner Mutter willst, dann…“ „Whoa, jetzt mal langsam kleiner! Ich hab absolut kein Interesse an Shihori! Nichts für ungut, Shihori, aber du bist mir ein paar Jahre zu alt.“ „Ach, schon in Ordnung. Du bist mir auch mindestens 10 Jahre zu jung. Wie auch immer, danke dass du doch noch gekommen bist.“ „Na das ist doch keine große Sache. Also, ich höre es gibt was zu feiern? Ihr beiden habt eure Genin-Prüfung geschafft? Echt super… ich wünschte ich könnte mich an meine Prüfung erinnern… naja, es sei denn ich bin zig mal durchgerasselt und habe erst vor einem Jahr bestanden…“ lachte der Blonde zum Abschluss, worauf Kuro ihn entsetzt ansah. „Was soll denn das heißen?“ „Oh, ich hab Amnesie. Fast alles aus meiner Vergangenheit ist weg, nur ein paar kleine Brocken wie Lesen, Schreiben, wer die 5 Kage sind und sowas. Aber anscheinend hab ich niemals Gen-Jutzu gelernt. Wie auch immer, lasst uns feiern.“ Wie sich herausstellte hatte Shihori zum Mittagessen einen Tisch in jenem Restaurant reserviert, in dem auch Kin und Gin von Ao zum Essen ausgeführt wurden. Und das Essen war auch dieses Mal fabelhaft. 2 Wochen später fand sich Gin zusammen mit Naruto, alias Kin, auf dem Trainingsplatz wieder, und wunderte sich das auch Midori, Kuro und Shiro dabei waren. Dass Ao und Medusa da waren war ja zu erwarten. „Wunderbar.“ lächelte Ao leicht verführerisch. „Bevor wir mit dem Test anfangen: Ihr seht dass das Mädchen, welches ihr immer so rüde als Halbdämon, oder Halbblut tituliert habt, ebenfalls hier ist. Ein Ge-heim-nis verrate ich euch noch: Gin ist eine direkte Nachfahrin meinerseits, so zusagen eine Enkelin. Und wenn ihr meiner kleinen Gin, oder meinem süßen Kin etwas antut, dann gibt es große Probleme mit mir, verstanden?“ Schwer schluckend nickten die anderen 3. „Also gut! Dann beginnen wir mal mit dem Test, ob ihr überhaupt geeignet seid, ein fahler Reiter zu werden. Meine große Schwester hat da eine Schriftrolle aus den Türmen mitgebracht. Sie enthält die Formel zum Beschwören eines sogenannten Thanatoren, ein dämonisches Pferd, auch genannt Phantom-Ross, das die Fähigkeit hat jede Barriere zu durchbrechen, und den der auf ihm reitet vor den Auswirkungen der Barriere zu schützen. Einmal ein Vertrag mit einem Thanator, ist man in der Lage die Barriere die unser Dorf umgibt zu durchqueren. Allerdings gibt es nur wenige von ihnen. Ein Thanator namens Azuras ist mein Vertragspartner, ebenso wie unsere gute Medusa hier. Also gut. Jeder von euch wird gleich einen Thanator rufen, und wenn diese euch akzeptieren… naja, wenn nicht werde ich wohl weiter suchen müssen.“ Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengrube erhob sich Kin, sah wie Medusa die große Schriftrolle entfaltete und vor ihm ausbreitete. Dort befand sich ein Beschwörungssiegel, wie es immer bei der Verwendung des Jutzus des vertrauten Geistes entstand. „Nur zu, mein kleiner Kin-kun. Ruf ruhig den Thanatoren.“ bestärkte ihn Medusa. Mit dicken Schweißtropfen auf der Stirn beobachteten die anderen 4, wie der Blonde sich in den Daumen biss und das Blut auf das Pergament drückte. Statt einer Rauchwolke schossen goldenschimmernde Flammen aus dem Boden. Erschrocken riss Ao die Augen auf. „Scheiße, ausgerechnet Daros! Naruto, beweg keinen Muskel! Wenn du dich bewegst bist du tot!“ rief ihm Ao zu, doch wieder erschauderte sie, als sie seine Augen sah. Die Pupille hatte sich über das gesamte Auge ausgebreitet. „Daros, Thanator aus goldenschimmernden Flammen. Verleih mir die Kraft dieses Bündnisses und lass mich ein fahler Reiter, dein Reiter werden.“ Ihn mit seinen tiefschwarzen Augen fixierend neigte Daros den Pferdekopf. „HA! Du Mensch hast merkwürdige Augen. Ich wette sie stammen von Rikudo, ein geheimes Kekkeigenkai innerhalb des Clanes seines jüngsten Sohnes. So sei es, dann wirst du also, Naruto mit dem Dämonenauge, der Erste seit Jahrhunderten sein, der mich als seinen Thanatoren zähmt. Ruf mich wenn du mich brauchst, Naruto.“ Mit erneuten golden-schimmernden Flammen verschwand der Thanator Daros wieder. Ungläubig sahen die restlichen Beteiligten den Blonden an, nicht nur weil er es geschafft hatte einen Thanator-Dämon zu zähmen, sondern auch wie der Dämon ihn genannt hatte. „Naruto mein Süßer, woher wusste er wie du heißt?“ „Aoi, daran bist du selber schuld. Immerhin hast du seinen Namen laut gerufen.“ Leicht errötend räusperte sich Ao und wandte sich ab. „Na gut, lassen wir das so stehen.“ meinte sie schließlich. Mit aktiviertem Sharingan fixierte Kuro den Blonden. „Naruto, hä? Ich wusste mit dir stimmt was nicht! Bist du ein Spion der Akatzuki? Oder gehörst du zu den Shinobi aus dem Land der Blitze?“ „Vorsicht Kuro.“ ermahnte Midori, „Er beherrscht ein Jutzu, dass es ihm ermöglicht die Chakra-Bahnen eines Ninja zu durchtrennen, und zwar nicht nur an einer Stelle, sondern mit Abertausenden von subkutanen Schnitten entlang des ganzen Chakra-Netzwerkes.“ Verlegen kratzte sich der Blonde am Hinterkopf. „Du schmeichelst mir Midori, aber ich kann mich beim besten Willen nur an das Jutzu der Schattendoppelgänger erinnern! Aber Ao und Midori haben Recht. Ich war vorher Naruto Uzumaki, jetzt bin ich Kin Akuma. Die Lüge tut mir leid, aber es geht nicht anders. Ich kann nicht gut erklären, aber es ist halt so.“ „Ist halt so, na klar.“ knurrte Kuro und sprang auf. „Du bist keiner von uns und wirst es auch niemals sein!“ Eine blaurote Dämonenflamme schoss aus dem Boden, direkt zwischen Naruto und Kuro. „Genug jetzt!“ knurrte der Dämon der heraustrat, der Kyuubi no Youko Kurama. Mit gefletschten Zähnen beugte er sich zu Kuro herunter, starrte ihn aus seinen blutroten Augen an. „Naruto ist mehr ein Akuma-Nin als die Meisten anderen in diesem Dorf. Er ist ein direkter Nachfahre von Hashirama Senju, und damit auch von der Frau, die du Ao Akuma nennst. Außerdem glaub ich seit einiger Zeit nicht mehr, dass Naruto nur die Reinkarnation von Rikudo Sennin ist. Ich glaube, anhand seines enorm mächtigen Chakras, dass er auch die Reinkarnation von Hashirama Senju, Aos Enkel, ist.“ Langsam wurde es der sehr geduldigen Ao etwas zu bunt. Ihr freiliegendes Auge veränderte sich wie üblich wenn sie wütend wurde „Jetzt reicht es mir aber verdammt nochmal! Machen wir hier endlich ‘nen Schnitt und…“ Taumelnd hielt sie sich plötzlich den Kopf, brach mitten im Satz ab und sank auf die Knie. Natürlich eilte Medusa als Erste zu ihrer kleinen Schwester, tastete nach ihrem Puls und betastete ihre Stirn. „Was fehlt ihr, Medusa?“ wollte Naruto besorgt wissen. „Sie… ist nicht mehr die Jüngste. Da kann schon mal der Kreislauf ein Wenig verrücktspielen. Ähm… Midori, kannst du uns vielleicht etwas Wasser besorgen? Und Naruto-kun, hilfst du mir Ao in den Schatten zu tragen?“ „Na klar, kein Problem.“ bestätigte der Blonde, während Midori wortlos zurück ins Dorf ging um Wasser zu holen. Nicht lange, und auch die Geschwister Kuro und Shiro begannen sich um ihren Sensei zu sorgen. Es war ja auch verständlich. In einem Gespräch unter 2 Augen mit Medusa erfuhr Naruto nebenbei noch etwas sehr interessantes über Ao: Als er mit seinem Dämonenauge, wie er sein mehr oder minder Kekkeigenkai nun nannte, den Thanatoren ansah, konnte er dessen Chakra sehen. Und nun, da er auch Ao und Gin ansah, konnte er auch deren Chakra-Bahnen erkennen. Und der Grund, warum er das Chakra des Dämons und der Beiden Frauen sehen konnte, das von Midori, Kuro und Shiro aber nicht, war ja wohl logisch. Die Monate vergingen, alle 5 Schüler von Ao waren nun fahle Reiter und Kuro und Naruto kamen recht gut miteinander aus. Aber leider kam dann ein Tag, der das Leben von Kuro und Shiro schlagartig änderte, und ihnen eine unheilige Kraft gab. Wie jeden Tag kam Kuro vom Training mit seinen 3 älteren Kameraden nachhause, doch erwartete ihn dort etwas, das er niemals für möglich gehalten hätte: Das Haus war komplett verwüstet, Kampfspuren waren zu erkennen, Schnitte von Schwertern, Brandspuren vom Feuerversteck… ihm schwante Schlimmes. Aber das Schlimmste war ja, dass auch Shiro im selben Moment dazu kam. „Hey Kuro, was ist denn los? Warum bist du noch nicht…“ Sie stoppte mitten im Satz, sah die Verwüstungen in ihrem Elternhaus und erbleichte. „Shiro, hol die Anderen. Hol Kin mit Kurama und Ao mit Medusa! Und bleib draußen, ich seh mich hier um!“ Mit schweißnasser Stirn rannte Shiro wieder davon, suchte ihre Kameraden und ihren Sensei. Kuro hingegen zog sein Katana aus der Schwertscheide und aktivierte sein Sharingan, begann sich im Haus umzusehen. Als er dann im oberen Stockwerk bei den Schlafzimmern ankam, sah er einen schwarzhaarigen Mann, der über seiner leblosen Mutter stand. Als dieser Mann ihn dann ansah, sah Kuro in 2 schwarze Sharingan-Augen, die ungewöhnlicher aussahen als das normale Mangekyo. Aber das merkwürdigste war ja, dass es trotz der Augen war, als würde er in einen Spiegel sehen. „Und ich dachte, neben Madara wäre ich der letzte Uchiha, aber diese Frau hat auch einen Sohn…“ knurrte der schwarzhaarige Mann und bevor Kuro irgendetwas tun konnte, spürte er schon den kalten Stahl des Schwertes dieses Mannes in seinem Fleisch, sah an sich herab und sank auf die Knie. „Damit bin ich wirklich der Letzte…“ lächelte der Mann und zog das Schwert aus Kuro heraus, ließ ihn zum Sterben zurück. Als er das Nächste Mal erwachte, lag er im Krankenhaus, sein linkes Auge war verbunden, genau wie sein Bauch. Aber wenigstens war er nicht alleine. Seine Schwester saß neben ihm und lächelte ihn an. „Hey, alles klar großer Bruder? Du hast ganze 4 Tage im Koma gelegen.“ „4… Tage?“ keuchte der Schwarzhaarige, sah mit trübem Blick dass auch seine Schwester einen Verband vor dem Auge hatte, vor dem Rechten. „Ja, 4 Tage. Jemand hat Mutter ermordet, und dich beinahe auch. Kuro, weißt du wer das war?“ „Nein… nie gesehen… was ist… mit meinem Auge… und… mit deinem?“ „Naja, Sensei Ao hat uns jeweils ein Auge von Mutter implantiert, weil durch den Anblick ihrer Leiche bei uns das Mangekyo-Sharingan erwacht ist. Jetzt haben wir jeder auf einem Auge ein ewiges Mangekyo. Ruh dich bitte aus großer Bruder, ich komme dich später nochmal besuchen.“ Müde nickte Kuro, sah wie seine kleine Schwester sich erhob und das Zimmer verließ. Was war nur geschehen? Warum lag er hier? Und warum war er nicht tot? Er hatte schon das Licht am Ende des Tunnels gesehen und das alles, aber warum lebte er jetzt auf einmal? http://www.myvideo.de/watch/5794964/Fate_Stay_Night_Opening Kapitel 18: Der Erbe von Rikudo Sennin IV- Das Onigan ----------------------------------------------------- http://www.myvideo.de/watch/7502530/Limp_Bizkit_Behind_Blue_Eyes Mit einem Krater und einer gigantischen Staubwolke landete sie, sah zum Dach hoch, mit einer schwarzen Sonnenbrille vor den Smaragdgrünen Augen. „Sasuke…“ knirschte sie. Hämisch grinsend sah Sasuke auf sie herab. „Hallo Sakura… Wie ich sehe hast du dir was wegen meinem Mangekyo-Sharingan einfallen lassen.“ „Ziemlich clever, he? Wirkt aber leider nur bei deinen Gen-Jutzu.“ Doch Sasuke lachte nur auf. „Du glaubst wirklich, dass diese Sonnenbrille gegen mich hilft? Von jemandem mit deiner Intelligenz habe ich wesentlich mehr erwartet.“ meinte Sasuke nur und sprang von seinem Dach herab, landete mit gezogenem Schwert vor seiner ehemaligen Teamkameradin. „Wir waren einmal ein so gutes Team. Das könnten wir noch einmal werden, wenn du möchtest.“ „Vergiss es, die Zeiten sind vorbei, Sasuke! Ich habe dich zwar einmal geliebt, aber nun bist du…“ „Nun, das ist schade. Ich hätte gerne den Uchiha-Clan mit deiner Hilfe wiederbelebt. Aber… es gibt ja überall willige Frauen, wie diese Karin zum Beispiel.“ meinte der Uchiha zum Abschluss und richtete sein Schwert Kusanagi auf seine ehemalige Teamkameradin. Doch selbstsicher wie sie war ging die Rosahaarige in Stellung. Bei Kuro, Shiro und Jugo sah es inzwischen nicht so gut aus, eher sogar noch schlimmer. Die Beiden waren nach nur wenigen Minuten vollkommen ratlos, und wünschten sich die Dämonenaugen ihres großen Bruders, doch über diese verfügten sie nun mal nicht. „Hey, Shiro… ich glaub… wir haben nur noch eine Wahl… Kamui…“ die jüngste Reiterin nickte darauf einfach nur und schloss das linke Auge, genau wie ihr Bruder das Rechte schloss. „KAMUI!“ riefen beide gleichzeitig und dort wo Jugo stand, begannen sich 2 Wirbel aufzutun. „Senpo: Hiraishin-Rasengan!“ Die Wirbel des Kamui lösten sich auf, dafür flog Jugo 3 Querstraßen weit bevor er in einer Hauswand landete. „2 Dinge, die man über das Hiraishin-Rasengan wissen sollte.“ begann eine sehr ruhige Stimme. Die beiden Geschwister sahen auf, sahen ihren blonden Bruder in seinem orangenen Mantel und seinem Konoha-Stirnband, seine Augen wie im Kyuubi-Modus verändert, jedoch mit dunklen Ringen um die Augen. „B-bruder?“ keuchte Kuro, konnte gar nicht glauben dass Naruto gerade vor ihm stand. „Ja, der bin ich. Sorry dass ich so spät bin, ich musste mich noch um eine Kleinigkeit in Akuma-Gakure kümmern. Keine Sorge ihr Beiden, ich kümmer mich darum. Lasst ihr euch erstmal von Sakura eure Verletzungen behandeln.“ „Aber Sakura kämpft gerade geben Sasuke!“ Bei den Worten seines kleinen Bruders weiteten sich Narutos Augen. Sakura kämpfte gegen ihre einstige große Liebe? Das konnte nicht gut gehen. Aber im Moment konnte er ihr nicht helfen, denn sein Gegner Jugo rappelte sich langsam wieder hoch. „Was war… das?“ stöhnte Jugo, richtete sich langsam wieder auf. Sein Körper hatte sich noch nicht wieder in den Normal-Zustand verwandelt. „Hm? Ach ja, hab ich ganz vergessen Jugo: zum Einen: Das Hiraishin-Rasengan kombiniert sich aus Rasengan und Hiraishin no Jutzu. Zum Anderen: Die Effekte sind Zeitverschoben und gleichen dem Rasenshuriken: Es löscht die Chakra-Bahnen des getroffenen restlos aus, bringt ihn also um. Wenn man kein Sennin ist, kann dieses Jutzu einen auch schon fast umbringen. Außerdem: Durch die Kombination ist das Jutzu verzögert. Auf deiner Haut ist ein Siegel aufgetaucht, und wenn ich mich konzentriere, Jugo…“ der Koloss mit dem dämonischen Aussehen spuckte nur etwas Blut und stützte sich an einer Mauer ab. „Du laberst solchen Müll du Made! Kein Jutzu ist so mächtig!“ „Doch. Mein Futon-Rasengan ist ein verbotenes Jutzu. Als ich es trainiert habe, hab ich mir den linken Arm dreifach gebrochen, und musste ihn 2 Wochen schonen. Damals heilten meine Wunden auch schon sehr schnell. Ich glaube, ich beende es jetzt.“ Damit schnippte Naruto mit den Fingern. Ein Wirbel, der sich in eine enorme Chakra-Sphäre verwandelte, erfasste Jugo und schoss ihn in die Luft. Es war, als würden tausende von winzigen haarfeinen Klingen durch die Haut des abtrünnigen Ninja schneiden, seine Chakra-Bahnen an jeder erdenklichen Stelle durchtrennen. Regungslos fiel Jugo zu Boden. Die beiden Geschwister staunten nicht schlecht, als sie sahen welch leichtes Spiel ihr Bruder mit dem dämonisch anmutenden Ninja hatte. „Okey, wenn Sakura gerade kämpft, dann flüchtet ins Hauptquartier des Widerstandes und ruft Ino zu euch. Sie ist ebenfalls eine medizinische Kunoichi. Ich kümmer mich um Sasuke und Sakura.“ „Ist gut.“ bestätigte Shiro, griff ihrem Bruder unter die Arme und führte ihn zum fahlen Reiter zurück. Mit einem Lächeln beobachtete Naruto dies und konzentrierte sein Chakra. Mit Schmerzverzerrtem Gesicht wurde die Rosahaarige gegen eine Mauer gedrückt, spürte wie sich der kalte Stahl von Sasukes Schwert Kusanagi in ihre Schulter bohrte, sie an der Mauer festnagelte. „Zu schade, dass du dich mir nicht freiwillig anschließt. Aber es gibt ja noch andere Methoden dich zu überzeugen, Sakura… Einst sagte mal jemand bist du nicht willig, so brauche ich Gewalt. Und ich werde wohl etwas Gewalt anwenden müssen, nicht wahr Sakura?“ Mit festem Griff packte der Schwarzhaarige Sakuras Brust, riss ihr das Oberteil vom Körper. Errötend wandte sich Sakura ab. Sie schämte sich dafür wieder nur eine Last zu sein, nichts ausrichten zu können. „Du bist ja inzwischen richtig erwachsen geworden, Sakura. Ich dachte immer, deine Brüste bleiben so klein.“ „Bitte Sasuke… tu es nicht…“ flehte sie. Mit wie üblich emotionslosem Gesicht wollte der Schwarzhaarige ihr seinen Finger unters Kinn legen, sie zwingen ihn anzusehen. Im Selben Moment tauchte an der Wand über Sakura ein Schatten auf. „Pfoten weg von Sakura, du mieses Schwein!“ Mit weit aufgerissenen Augen hielt Sasuke inne, sah nach oben und erblickte seinen eigentlich toten Erzrivalen, wie er mit Zwillingssensen im 90°-Winkel an der Wand stand. „Wie…“ „Na so, du Verräter! Du fällst hier ein und bedrohst meinen Bruder und meine Schwester, bedrohst meine beste Freundin und misshandelst sie, die Frau die dich einmal geliebt hat und es immer noch tut!“ Langsam trat der Schwarzhaarige zurück, starrte den Blonden an. Er konnte nicht umher ihn zu bewundern. Immerhin: Er hatte im Gegensatz zu Orochimaru den Tod wirklich beschissen. „Ich kann kaum glauben dass du wirklich noch lebst. Also ist der Fluch der Senju und Uchiha doch nicht mit dir gestorben.“ „Ich hab keine Ahnung wovon du redest, aber hier ist Schluss.“ schloss der Blonde, sprang von seiner Mauer ab und zog Kusanagi aus Sakuras Schulter, leitete dabei sein eigenes Chakra in die Stichwunde in ihrer Schulter. Vor Schmerz schrie Sakura auf, hielt sich die Hand vor den entblößten BH. „Naruto… seh mich bitte nicht an. Ich… fühl mich so schmutzig.“ bat sie ihren einst besten Freund, während dieser sich vor sie kniete und ihr die Hand auf die Schulter legte. „Tut mir Leid dass ich wieder mal zu spät bin, aber ich musste in Akuma-Gakure noch etwas erledigen. Bitte, nimm meinen Mantel und flüchte dich in den fahlen Reiter, okey? Lass da deine Verletzung von Ao und Ino behandeln, oder auch von Oma Tsunade wenn du mehr Vertrauen zu ihr hast.“ meinte der Blonde, legte ihr seinen Mantel über die Schultern. Danach richtete er sich auf, ließ die Sensen, die inzwischen in der Mauer steckten, in schwarzen Rauchwolken verschwinden. Er wandte sich um, sah seinen einstigen Kameraden und Rivalen mit durchgehend schwarzen Augen an. „Ich zeige dir am Ort unseres letzten Unentschiedens die Macht meines Doujutzu. Hier ist es zu gefährlich.“ Damit schoss der Blonde auf seinen ehemaligen Rivalen zu, packte ihn an der Schulter und verschwand mit ihm. Ein Schemen schoss zum Tal des Endes, und aus dem Schemen heraus flog ein weiterer, dunklerer Schemen vom Kopf von Madaras Statue in den Fluss. Eine Wasserfontaine stieg in die Höhe, als Sasuke unfreiwillig eintauchte. Wasser spuckend tauchte er wieder auf, zog sich angestrengt auf die Wasseroberfläche. „Was… war das?“ „Das!?“ wiederholte Naruto vom Kopf des Madara aus, „Hiraishin no Jutzu, ein Jutzu mit dem man große Entfernungen in kürzester Zeit überwinden kann, wenn der Zielort markiert ist! Aber… das ist nicht die Macht meines Doujutzu!“ Mit aktiviertem Mangekyo sah Sasuke seinen Kontrahenten an, erstarrte aber als er merkte, dass Naruto direkt neben ihm stand und ihm von Vorne den Arm um die Schulter legte, genau wie damals beim Ersten Treffen nach den 3 Jahren bei Orochimaru, nur dass die Rollen vertauscht waren. „Heute bin ich dir überlegen, alter Freund. Tut mir leid, aber wir müssen es wohl hier und heute beenden, Sasuke…“ Der Schwarzhaarige fackelte nicht lange, sondern rammte Naruto einfach ein Kunai in die Handfläche. Doch anstatt Schmerz durch des Blonden Körper fuhr, wirkte er eher erleichtert, sprang dennoch zurück und zog sich endlich das Messer aus der Hand, zog sich die Handschuhe aus. Die Augen in seinen Handflächen waren verschwunden, und die tiefe Stichwunde begann auch schon zu verheilen. „Wow, so ein Fuchs-Eremit hat wirklich eine verdammt hohe Regenerationskraft. Aber danke Alter! Endlich bin ich diese blöden Dinger los. Jetzt kann ich endlich wieder frei kämpfen, ohne darauf achten zu müssen dass meine Hände nicht frei liegen. Also, alter Freund, bringen wir es endlich zu ende.“ Die Augen des Blonden verfärbten sich komplett schwarz, so dass es schon fast wieder unheimlich aussah. Auch Sasukes Augen veränderten sich, sein ewiges Mangekyo-Sharingan trat wieder zum Vorschein. Schwarze Flammen schossen auf Naruto zu, verschwanden aber im nichts, als sie in sein Blickfeld eintraten. Ein leichtes Lächeln huschte über Narutos Gesicht. „Dämonenaugen. Ich nenne es das Onigan. Sie immunisieren mich gegen die Doujutzu des Sharingan. Sorry, Sasuke, aber so ist es nunmal“ erklärte der Blonde und verschwand wie ein Schemen auf den Kopf von Hashirama Senju. Dort erinnerte er sich an ein Gespräch mit dem Kyuubi, welches er vor einigen Monaten, kurz vor der Abreise nach Konoha-Gakure geführt hatte… Flashback „Hey sag mal Kurama, habe ich meinen Vertrag nun explizit mit dir, oder mit allen Bijuu?“ Der Fuchs sah ihn nur mit gehobenen Augenbrauen an. „Nun ja… der alte Rikudo hat mich damals zum König der Bijuu gemacht… möglich dass du nicht nur mit mir den Vertrag hast, sondern mit uns allen… Warum probieren wir es nicht einfach aus?“ schlug der Fuchsdämon vor. Das Ergebnis dieses Experimentes war deutlich… Flashback ende „Ich wollte dir ja die Macht meines Onigan zeigen! Und durch deine Aktion mit dem Kunai hast du mir auch noch mächtig in die Hände gespielt! Sprichwörtlich!“ „Was? Inwiefern?“ „Insofern, dass ich mir nicht nochmal extra in den Finger beißen muss! Das Ergebnis kennst du ja wohl!“ In schneller Reihenfolge formte der Blonde seine Fingerzeichen und richtete die Hand in Richtung Fluss. „Kuchiyose: Dritter des Wassers und Nebels!“ Erst geschah nichts, so dass Sasuke schon dachte dass Naruto sich wirklich nicht verändert hätte. Doch nun spielte das Wasser verrückt, der Wasserstand um ihn herum schien zu wachsen, baute sich unter ihm zu einer Kuppel auf, bevor spitze Stacheln herausragten. Nur langsam wurde ihm klar, dass sich unter ihm ein Monster emporhob, eine riesige Schildkröte. To be continued… http://www.myvideo.de/watch/5794964/Fate_Stay_Night_Opening Kapitel 19: Es hat begonnen… ---------------------------- http://www.myvideo.de/watch/7502530/Limp_Bizkit_Behind_Blue_Eyes Entsetzt sprang Sasuke vom Rücken der Schildkröte, landete mehr oder Minder direkt vor ihren Augen… ihrem Auge, denn diese Schildkröte hatte nur noch ein gesundes Auge, und zwar das Linke. „Wem gelang es mich, Isobu den Kyodaigame zu rufen!? Etwa dir, kleiner Mensch!?“ grollte die Riesenschildkröte an Sasuke gewandt. Doch dieser sprang nur noch weiter weg. „Also du nicht… Dann hast du keinen Nutzen für mich, Mensch.“ grollte der Kyodaigame und verschlang Sasuke einfach. „Hey! Isobu der Sanbi! Ich habe dich gerufen! Warte, ich komm runter zu dir!“ rief plötzlich Naruto, worauf die Riesenschildkröte aufsah und noch bemerkte, wie ein weiterer, dieses Mal blonder Mensch vor ihm landete. „DU!? DU, DER MIR EINMAL BEINAHE DAS AUGE AUSGEBRANT HAT, HAST MICH BESCHWOREN!? DU BIST SCHWER IN ORDNUNG, JINCHURIKI VON KURAMA!“ „Äh, jaja, kannst du mal die Lautstärke etwas herunter drehen? Außerdem bin ich kein Jichuriki mehr, dafür aber trage ich das Dämonenauge, und bitte dich hier und jetzt mir deine Kraft zu leihen, Isobu!“ Langsam senkte der Sanbi den Kopf, knurrte den blonden Shinobi kurz an. „Also gut… ich leihe dir meine Kraft. Ruf mich wann immer du willst. Ich verzieh mich wieder.“ knurrte der Sanbi und verschwand mit einer gigantischen Rauchwolke wieder. Seufzend ließ Naruto seine Augen wieder normal werden. Er wusste, wo Sasuke jetzt im Moment war, im Inneren des Sanbi, einer Dimension in der man mit den Schatten der eigenen Seele konfrontiert wurde, den größten Ängsten und tiefsten Abgründen. Mit einer Rauchwolke verschwand auch er vom Tal des Endes. Im Inneren des Sanbi sah sich Sasuke mit seinem gesamten Clan konfrontiert. Seine Mutter, sein Vater, sogar sein Bruder und alle anderen Uchihas. Langsam zog er sein Schwert Kusanagi. „Ihr seid nicht echt. Nur irgend ein Gen-Jutzu, genau wie dieser ganze Raum hier.“ meinte er mit kalter Stimme. „Wir sind genauso Real, wie du, kleiner Bruder…“ hauchte Itachi, dass man es kaum vernehmen konnte, „… und doch sind wir nicht wirklich…“ „…Du hast uns sterben lassen Sasuke…“ „…eine Schande für den ganzen Clan…“ hauchten die Abbilder der anderen Uchiha. Von seinem Vater hatte er nichts anderes erwartet, aber das auch seine Mutter dem zustimmte… „Windversteck: Jutzu des leichten Sturmes!“ Sowohl der Nebel der Sasuke einhüllte, als auch die Abbilder des Uchiha-Clans verschwammen langsam, wurden vom aufkommenden Wind verweht, bis sie komplett verschwunden waren. Irritiert sah sich Sasuke um, erblickte in einiger Entfernung seinen einstigen Rivalen Naruto stehen, der ein Katana mit golden gefärbter Klinge gezogen hatte. „Du hast also noch eine Waffe? Gar nicht schlecht, Naruto.“ „Ich nenne es Sorahide. Es ist eines der wenigen Schwerter Akuma-Gakures, die nicht aus schwarzem Mithril, sondern aus einer besonderen Legierung namens Sora geschmiedet wurden. Insgesamt gibt es 2 solcher Klingen. Das eine gehört mir.“ „Mag ja sein, aber kein Metall ist immun gegen mein Schwert Kusanagi und mein Blitzversteck-Hien.“ „Nur Schade dass das Windversteck-Hien eine Klinge widerstandsfähiger macht. Wollen wir es drauf ankommen lassen?“ Beide legten ihre Schwerter an, und während das Kusanagi von Blitzen umgeben war, legte sich um das Sorahide ein kaum sichtbares, blaues Glühen, welches die Klinge auch ein Wenig zu verlängern schien. Scharf die Luft einziehend saß Sakura im Hinterzimmer des fahlen Reiters, ließ sich von Tsunade und Ao die tiefe Stichwunde in der Schulter heilen. „Tut mir Leid meine Süße, aber die Klinge ist glatt durch den Knochen geglitten. Das wird selbst mit Tsunades und meinen Heilkräften Ewig dauern.“ bedauerte Ao mit ihrer üblichen, süßlichen Stimme. Dass auch Karin hier war bereitete ihnen im Moment kein Kopfzerbrechen. „Ich sag es nochmal, ich kann sie innerhalb von Sekunden heilen.“ meckerte die Rothaarige Brillenträgerin von ihrer Ecke aus, während sie aus einer kleinen Sake-Schale trank. „Lieber würd ich mir den Arm amputieren lassen, als dass du mir hilfst, Karin!“ genervt trank die Angesprochene ihren Sake aus, drängte sich an Tsunade und Ao vorbei und stellte ihre Schale ab, streckte der widerspenstigen Rosahaarigen ihren Arm hin. „Nun mach schon und beiß zu!“ befahl sie, doch natürlich weigerte sich Sakura. „Wenn du mich nicht beißt, dann heilt deine Schulter nicht in Sekunden. Und jetzt beiß einfach zu!“ Nur sehr widerwillig nahm Sakura den Arm und biss ihr in den Unterarm. Sofort legte sich ein grüner Schimmer um sie und die tiefe Verletzung verheilte tatsächlich in wenigen Sekunden bis auf den Knochen. Zurück blieb nur eine winzige, feine Narbe. „Das reicht…“ keuchte die Rothaarige, worauf Sakura sofort von ihr abließ, die Schulter aus medizinischer Gewohnheit durchbewegte. Sie war erstaunt. Die Schulter war wirklich komplett geheilt. „Das ist ja unglaublich…“ „Aber ein zweischneidiges Schwert…“ keuchte Karin, ließ sich auf einen Stuhl sinken und atmete schwer. Dieses besondere Heilungs-Jutzu war immer wieder körperlich zu anstrengend für sie. Es erschöpfte sie immer, denn sie übertrug einen nicht unerheblichen Teil ihres Chakras auf die Person, die sie heilen wollte. „Ach du liebe Zeit, ein verbotenes medizinisches Jutzu das aus dem Uzumaki-Clan kommt? Ladies, ich muss sagen die Kleine wird mir immer sympathischer.“ flötete Ao, worauf Tsunade sie nur schief ansah. Das blieb der Schwarzhaarigen natürlich nicht verborgen. „Was? Ich sag nur dass sie mir sympathisch ist, nicht dass ich mit ihr in die Kiste springen würde.“ erklärte sie, worauf Tsunade ihr nur mit der flachen Hand auf den Hinterkopf schlug. Diese leichte Provokation reichte schon aus, dass sich sofort wieder ihre Persönlichkeit veränderte. „Suchst du Streit, du Früchtchen?“ fauchte die Schwarzhaarige mit ihrem dämonisch veränderten grünen Auge. Der beginnende Streit wurde sofort durch eine sich öffnende Tür unterbunden, durch die Naruto eintrat. Mit hochrotem Kopf sah Sakura ihn an, sah ebenso dass sich ihre Blicke trafen. „D-du… MACH GEFÄLLIGST DIE TÜR ZU, DU IDIOT!“ brüllte die Rosahaarige und warf ihrem ehemals besten Freund Karins Sake-Schale entgegen. Diese fing er gekonnt auf. „So viel ist da nun nicht zu sehen.“ lachte er, worauf Sakura noch wütender wurde. Jedoch besann sie sich schnell wieder, warf sich einfach seinen Mantel über und erhob sich wieder. „Du hast… Sasuke entkommen lassen?“ „Nein, er liegt bei Ino auf dem Tisch, drüben in der medizinischen Abteilung unseres Informationsdienstes. Oder… zumindest was von ihm übriggeblieben ist. Ich hab das Rasen-Hien bei ihm probiert, quasi das Rasengan in Form des Hien… Die Sauerei war unvorstellbar, aber ich denke dass Ino noch was aus seinen Überresten heraus kitzeln kann.“ Verstehend nickte sie, sah noch einmal zu ihrer Lehrmeisterin und deren Großmutter, wie sie sich zornig anfunkelten. „Manchmal glaube ich wirklich dass sich da 2 gefunden haben. Was meinst du Naruto?“ „Ao war schon immer sehr speziell, Medusa sogar noch mehr. Und Tsunade… nach all der Zeit in Akuma-Gakure glaub ich langsam dass sie was Dämonisches hat.“ „WIE WAR DAS!?“ fauchten die beiden Frauen nun auch ihn an. Nachdem sich die Gemüter beruhigt hatten, und Sakura von Konan etwas frisches zum Anziehen bekommen hatte, waren sie wieder im Hinterzimmer versammelt. Es gab nämlich neue Informationen, und das nicht nur von Karin und Konan, sondern auch von einem weiteren Gast, der bis zuletzt in Akuma-Gakure verweilen musste. Dass sie aber genau die gleiche Information hatten war nicht so einfach abzusehen. „Also, Karin und Konan haben sich inzwischen bereiterklärt uns mit ihren Informationen über Akatsukies Truppenstärke und der Position ihrer Basis zu versorgen. Leider sind die Informationen teilweise über 4 Jahre alt.“ erklärte der Blonde, worauf die beiden genannten Frauen an den Tisch mit der Karte herantraten. „Die Basis der Akatsuki liegt in einem kleinen Tal, das ähnlich wie Suna-Gakure von einer Felswand umgeben ist. Knochen von toten Tieren, vermutlich Drachen oder ähnliches, säumen den Boden in diesem Tal.“ Erklärte die Rothaarige, worauf Konan mit ihrem Chakra die betreffende Position heran zoomte. „Sie liegt unterirdisch in diesem Tal, etwa auf dieser Position. Unterhalb der Basis befinden sich der Gedo Maso und eine Armee aus Klonen des weißen Setzu. Von Madara weiß ich im Übrigen, dass sie auch die verwesenden Kadaver von unzähligen im Kampf gefallener Shinobi lagern, unter Anderem die Leichen der Hokage.“ „Also wollen sie eine untote Armee erschaffen.“ Schlussfolgerte Tsunade, worauf Ao sie scharf ansah. „Die Informationen die Kuro aus Suna mitgebracht hat sprechen für sich, Tsunade. Es handelte sich hier um Sasori und Deidara, beide doppelt gestorben.“ „Verzeihen sie Ao, aber das halte ich für unwahrscheinlich. Deidara ist ein Feigling, der wenn es brenzlig wird einen Ton-Doppelgänger erschafft und dann abhaut. Er hat diese Taktik oft genug angewendet als ich noch bei Akatsukie war.“ erklärte die attraktive, ehemalige Akatsukie und wandte sich wieder der Karte zu. „Es ist nur meine persönliche Meinung, aber wir sollten einen Spähtrupp dorthin beordern. Außerdem sollten wir Konohas Streitkräfte wieder aufbauen, und vielleicht auch eine Allianz mit den anderen Dörfern bilden.“ Nickend stimmte Tsunade zu. Ein Spähtrupp war im Moment mitunter das Wichtigste, was sie tun mussten. Auch die Alianz mit anderen Dörfern und den Wiederaufbau von Konohas Streitkräften mussten sie nun vorantreiben. „Ja, da hast du Recht Konan.“ pflichtete sie der ehemaligen Akatsuki bei. „Nun denn, ich werde durch Yoruichis Ninja-Katzen Nachrichten an sämtliche anderen Dörfer überbringen lassen. Ich werde auch ein Treffen der 5 Kage einberufen. Nur… es mangelt uns momentan an neutralen Orten.“ „Keine Sorge, unser Dorf wird für die Versammlung einen Konferenzraum und entsprechende Unterkünfte zur Verfügung stellen.“ versicherte Ao, jedoch war es im Moment schwer zu sagen ob es ihre freundliche, oder ihre aggressive Persönlichkeit war. „Desweiteren werden auch die anderen Clans aus dem Land der Teufel sich unseren Streitkräften anschließen: Die Dämonenjäger, die Kusagari, die Akagure.“ erklärte sie weiterhin und wandte sich wieder der Karte zu. „Das Späher-Team werde ich anführen. Ich werde noch mindestens einen Sensor-Ninja und jemanden vom Aburame-Clan brauchen. Und wenn keiner vom Aburame-Klan, dann nehm ich eben auch noch Midori mit.“ „Verstanden, Sensei…“ bestätigte die schweigsame Schwarzhaarige Akuma und befestigte schon ihr langes Katana auf ihrem Rücken. „Gut… Dann machen wir uns ans Werk. Und von Gin möchte ich wissen wie die Reiter es geschafft haben unbemerkt an den Akatzuki vorbei nach Konoha zu kommen.“ Im Büro der Hokage musste Gin erst mal Rede und Antwort stehen was das unbemerkte Eindringen ins Dorf anging. „Naja, was soll ich sagen, Hokage? Ich besitze die Fähigkeit durch Schallwellen ein Gen-Jutzu aufzubauen, das alle Sinne beeinflusst. Das ist die Einzige Fähigkeit, die meine Mutter mir vererbt hat. Von meinem Vater hab ich nicht viel geerbt, Hokage. Außer meinem menschlichen Äußeren.“ „Du musst wissen Oma Tsunade, Schwesterchen Gin ist nur zur Hälfte ein Mensch. An dem Tag, an dem ich meinen Vertrag mit meinem Thanator schloss, habe ich zum ersten Mal ihr Chakra sehen können. Weißt du, ich kann das Chakra von Dämonen und Bijuu sehen. Das ist eine ungewöhnliche Fähigkeit, die ich vermutlich aus Aos Zweig der Familie geerbt habe, und wohl Ähnlichkeit mit dem Sharingan oder dem Byakugan hat.“ Verstehend nickte Tsunade auf Narutos Erklärung hin. „Wenn du also das Chakra von Bijuu und Dämonen durch dieses… Kekkeigenkai… sehen kannst, bedeutet das, dass Gin ein Halbdämon ist. Ich verstehe, und nur durch diese… dämonische Kraft kann sie diese Art von Gen-Jutzu freisetzen. Gibt es noch andere Fähigkeiten die ihr uns verheimlicht?“ „Naja…“ lenkte Naruto ein, begann zu erklären dass er innerhalb weniger Monate gelernt hatte das Hiraishin no Jutzu einzusetzen und es sogar mit seinem Rasengan zu kombinieren. Auch dass er durch seinen Vertrag mit Kurama gelernt hatte einen neuen Eremiten-Modus einzusetzen, einen Zustand der Fuchs-Eremiten, die es bisher noch nicht gab. Bei Gin gab es jedoch keine weiteren Fähigkeiten, die erwähnt werden konnten. In der Zwischenzeit bereitete Ao ihr Team auf die Aufklärungs-Mission vor. Dieses Team bestand aus ihr selbst, ihrer sogenannten großen Schwester Medusa, Yoruichi, Midori und Hinata, wobei letztere eigentlich nicht mit wollte, da sie und Naruto nicht wieder getrennt werden wollten. Immerhin hatten sie sich gerade erst zu ihrer Liebe zueinander bekannt. Jedoch war Hinata die Einzige im Dorf, die noch Fähigkeiten besaß die ähnlich waren wie ein Sensor-Ninja. Es gab keine solchen Ninjas im Dorf mehr, weder vom Hyuuga-Clan, noch in sonst einem. „Also, laut Konan befindet sich das Hauptquartier der Akatzuki in einem kleinen Tal hier im Feuerreich, in einem von einer Felswand umgebenen Tal, etwa an dieser Position…“ erklärte die Schwarzhaarige mit der Augenklappe, deutete auf die markierte Position auf der Karte. „Merkmale sind ein mit Skeletten übersäter Boden im Tal und wie erwähnt eine massive Felswand, ähnlich wie der Wall um Suna-Gakure.“ Verstehend nickte der Rest des Teams. „Sind die Informationen zuverlässig?“ wollte Midori wissen, worauf Yoruichi einschritt: „Ich war natürlich sofort mit meinem Shunko zu einer nahen Position gegangen und habe mich auf die Lauer gelegt. Ich war vielleicht eine Stunde weg, habe diverse Späh-Katzen durch das Tal streifen lassen. Ihr glaubt ja nicht was für empfindliche Chakra-Sensoren so eine Ninja-Katze hat. Wir haben enorme Charka-Massen unterhalb der Felswand registriert. Jedenfalls, die Information scheint sicher zu sein.“ Damit gab sich ihre langjährige Freundin vorerst zufrieden. „Und… wir sollen jetzt alle da hin um… herauszufinden was der Feind plant?“ „So sieht es aus. Ich möchte dass ihr euch mit den Fähigkeiten der Anderen vertraut macht. Zu Yoruichis Shunko kann ich leider nichts sagen, aber sie ist die Einzige aus unserem Dorf, die sich auf unbewaffneten Nahkampf spezialisiert hat, sowie auf Täuschungen und ähnliches. Sie ist die beste Späherin in unserem Dorf.“ meinte Ao abschließend. Sofort machten sich alle mit den Fähigkeiten der Anderen vertraut, was für so manche Überraschung sorgte. Gleich am Abend war das Team aufgebrochen und kam mitten in der Nacht im Zielgebiet an, begann sofort das Lager aufzubauen. Für Hinata war es ein großes Rätsel wie Medusa sich so gut orientieren konnte, obwohl sie die ganze Zeit diese Augenbinde aus Leder tragen musste, genauso aber auch warum sie diese Augenbinde brauchte und wie ihre Augen aussahen. Als alles fertig war und die Wach-Einteilung anstand, war Yoruichi die Erste, die sich für die Nachtwache meldete. „Gut. Die nächste Wache übernimmt dann Medusa, während Hinata und ich morgen früh versuchen irgendetwas unter dem Tal zu erkennen. Noch irgendwelche Fragen?“ „Ja Sensei: Kann ich mir eine Tüte Mini-Salami auf meinen Posten mitnehmen? Sie wissen dass ich zu regelrechten Heißhunger-Anfällen neige?“ Mit dem Auge rollend hob die Schwarzhaarige ihrer dunkelhäutigen Schülerin eine große Tüte der Salami-Sticks in Gesichtsfeld. Mit einem lauten „Yay!“ wuchsen ihr Katzenohren aus dem Kopf, gefolgt von einem Katzenschwanz als verlängertes Rückgrat, bevor sie in den umliegenden Baumwipfeln verschwand. Ein großer Schweißtropfen lief Hinata von der Stirn, und ihre Augen waren größer als jemals zuvor in ihrem Leben. Lachend legte Medusa ihren Arm um sie. „Mach dir nichts draus, Hina-chan. Unsere Yoruichi war schon immer ein Wenig verrückt.“ „Außerdem hat sie eine recht niedrige Schmerzgrenze…“ fügte Midori gelangweilt hinzu, lehnte sich sitzend an einen nahegelegenen Baum und schloss die Augen zum Schlafen. „Dass unsere Midori immer so verdammt negativ sein muss, meine Güte.“ maulte Ao gespielt gekränkt, setzte sich zusammen mit den restlichen Beiden an die einzige Laterne im Lager, wickelte sich mit einer dünnen Decke ein. Überrascht sah Hinata sie an. „Was denn? Mir ist kalt? Ich bin immerhin über 900 Jahre alt, Süße. Kommt, lasst uns ein wenig Schlafen, die Mission wird noch sehr anstrengend.“ Damit legte sich Ao hin und schlief sofort ein. Hinata war das schleierhaft, aber wenn sie Naruto glauben durfte, war sie durch ihren Jahrelangen Alkohol-Missbrauch schon so darin geübt an jedem Ort und zu jeder Zeit einschlafen zu können, wenn sie wollte. „Ähm… Sensei Medusa? Darf ich sie etwas fragen?“ „Aber sicher doch, Hina-chan.“ lächelte die Dämonin, legte sich neben ihre kleine Schwester, jedoch ohne Decke. „Wie können sie trotz der Augenbinde etwas sehen?“ Ein verspieltes Lächeln huschte über ihr Gesicht, während sie sich noch einmal zu Hinata umwandte, die gerade ihren Schlafsack ausgebreitet hatte. „Tja Hina-chan. Das-ist-ein-ge-heim-nis, meine Süße.“ Die Nacht ging ohne Zwischenfälle zu Ende, und auf den Baumwipfeln saß noch immer Yoruichi, die Katzenohren gespitzt und der Schwanz unruhig vom Ast hängend. „Nyaa, die Nacht war wirklich langweilig. Und meine Salami-Sticks sind auch schon alle, nyaa… Eine Stunde muss ich noch durchhalten. Also weiter im Nekomimi-Moodo bleiben und die Lage peilen.“ Herzhaft gähnend streckte sich die dunkelhäutige Kunoichi mitsamt ihrem Schwanz. Sie spürte zwar in einiger Entfernung etliche Chakren, jedoch nicht nah genug um ihnen so schnell gefährlich zu werden. Die Sonne ging auf als Midori sich streckte und sich umsah. Sie saß noch immer an ihrem Baum und sowohl Medusa als auch Ao und Hinata schliefen noch. Seufzend erhob sie sich, dehnte die eingerosteten Knochen und Muskeln. „Mmmh… so ein verdammter Mist. Sensei Ao hatte Recht, ich sollte öfters in den heißen Quellen baden…“ murmelte sie, kontrollierte gleichzeitig die hauchdünnen Spinnenfäden, die sie am Vorabend gesponnen und verteilt hatte. In einem bestimmten Bereich dehnten sich Fäden, und es waren keine Tiere dafür verantwortlich. Es war eher eine menschengroße Gestalt, vielleicht sogar wirklich ein Mensch. Misstrauisch hockte sie sich zu Hinata, Ao und Medusa, weckte sie vorsichtig auf. „Hey, aufwachen. Da kommt jemand.“ Blinzelnd öffnete Ao ihr Auge, erschrak als sie sah wie dicht sich Medusa an sie gekuschelt hatte. „Schwesterchen?“ säuselte die Reiterin des blauen Rosses, worauf Medusa langsam den Kopf hob. „ZIEH LEINE!“ fauchte sie auf einmal, verpasste der Dämonin so einen Tritt dass sie quer durch das Lager flog und an einem Baum kleben blieb. Aufgeschreckt durch den Lärm sah Hinata auf. Es war eindeutig dass sie nicht sehr gut in der Nacht geschlafen hatte. „Was ist passiert?“ „Geh in Bereitschaft Hinata! Sondier die Umgebung!“ befahl Midori nur, worauf die Hyuuga auf einen Schlag hellwach war. Sofort aktivierte sie ihr Byakugan, sah tatsächlich aus nördlicher Richtung jemanden sich nähern. Jemand, dessen Chakra so unheimlich und Böse war, wie sie es nur einmal bisher gesehen hatte. Es war das Chakra von Orochimaru, aber der war schon seit Jahren tot. Aus dem Schatten des nahegelegenen Waldes kam eine Gestalt geschlichen, mit total weißer Haut, gelben Augen und einem dunklen Schatten über den Augen. Er war in einen weiten Kapuzenmantel gehüllt, dessen Kapuze aussah als hätte er Schlangenaugen. „So eine Überraschung, ein paar wirklich schöne, junge Damen, genau das was uns noch in unserer Armee der Untoten gefehlt hat. Und fähig scheint ihr auch zu sein…“ Mit zum Schlitz verengtem Auge erhob sich Ao, hob die Hand in die Höhe. Mit einem Pfeifen schoss ihre lange Klinge, der Frostdrache, zu ihr herab, landete mit dem Griff in ihrer Hand, bevor sie die Klinge herab rauschen ließ, auf ihren Gegner zeigend. „Du bist wohl Lebensmüde, du Sackgesicht! Schleichst dich an wie eine… Schlange… Wer war dein Lehrmeister? Und wer zur Hölle bist du!?“ „Gestatten, mein Name ist Kabuto. Aber manche nennen mich auch Kabutorochimaru, denn ich habe mir einzige von Orochimarus Zellen implantiert. Und dadurch hab ich natürlich auch seine Fähigkeiten, und leider auch den größten Teil seines Äußeren. Da kann man nichts machen, nicht wahr? Jetzt seid einfach brav und ergebt euch. Eure Freundin wird sonst von meinen Männern erledigt. Was sagt ihr?“ Darauf lächelten Midori, Ao und Medusa nur, was sogar Hinata, die inzwischen ebenfalls in Verteidigungsstellung gegangen war, verunsicherte. „Kleiner, unsere Yoruichi kann verdammt gut auf sich selbst aufpassen. Immerhin hat sie die Technik Shunko entwickelt. Deine Männer sind sowas von am Arsch.“ lachte Ao höhnisch. Wie aufs Stichwort registrierte Hinata mit ihrem Byakugan eine enorme Chakra-Ansammlung an Yoruichis Position. Es war so viel Chakra, dass ihr glatt die Augen wehtaten. To be continued… http://www.myvideo.de/watch/5794964/Fate_Stay_Night_Opening Kapitel 20: Letzte Geheimnisse ------------------------------ Opening: http://www.myvideo.de/watch/7502530/Limp_Bizkit_Behind_Blue_Eyes Ein weißer Nebel hüllte Yoruichi ein, kaum dass sie den Boden betreten hatte. Ihre Sinne, sogar ihr Chakra-Spürsinn waren noch immer so verstärkt, dass sie ihre beiden Gegner nicht nur erahnen konnte, sondern regelrecht sehen! Leicht zögerlich griff sie nach einem Kunai in ihrer Gürteltasche und ging in Position. Ein Schatten bewegte sich hinter ihr. Ihre Ohren richteten sich nach dem Schatten aus, folgten jeder kleinsten Chakra-Spur. „Ich weiß dass ihr da seid.“ flüsterte sie, verschwand mit einem kurzen Aufflackern. Ein paar Nadeln aus Eis bohrten sich dort in den Boden wo sie gerade noch stand. Mit einem erneuten Flackern erschien die dunkelhäutige Kunoichi waagerecht an einem Baumstamm hängend, flackerte aber erneut nur den Bruchteil einer Sekunde bevor ein riesiges Schwert den Baum kurz unter ihr zerteilte. „Ich kann euch hören…“ An einem weiteren Baum erschien sie wieder, hing dort von einem Ast und warf eine Hand voll Shuriken auf den unsichtbaren Gegner. „… euch spüren und riechen…“ Wieder verschwand sie, kurz bevor weitere Nadeln aus Eis sie treffen konnten. „… und vor allem:“ Mit einem Flackern erschien sie wieder auf dem Boden, hielt mit ihrer Hand die heranrauschende Klinge des riesigen Schwertes auf. „Ich sehe euch!“ Mit der anderen Hand hielt sie eine weitere herannahende Waffe auf, eine Hand die ein eisiges Senbon umklammert hielt. Ihre gelben Augen wurden mit einem Schlag leer, ihre Pupillen verengten sich zu schmalen Schlitzen. Der Nebel lichtete sich, gab die Gegner der Akuma-Nin zu erkennen: Es waren ein hochgewachsener, schlaksiger Mann mit dem Stirnband von Kirigakure und einem Verband um Hals, Nase und Mund, der Andere eher kleiner, etwas zierlich, in der Uniform eines Kiri-Gakure-Anbu, das passende Stirnband dazu und einen dezenten Lippenstift aufgetragen, die Nägel grün lackiert. Man konnte bei dem Letzten nicht ausmachen, ob er nun ein junger Mann oder eine junge Frau war. In Konoha-Gakure streifte sich gerade Ino Yamanaka die OP-Handschuhe ab, gefolgt von Mundschutz und Schutzkittel. Sie war gerade mit der Obduktion des Leichnams von Sasuke fertig geworden. Als sie den Obduktionssaal des medizinischen Geheimdienstes verließ wartete da schon Naruto auf sie. „Und? Ist mein Verdacht zutreffend?“ fragte er mit vor der Brust verschränkten Armen. Seufzend lehnte sich Ino an einen Schrank, kratzte sich am Hinterkopf. „Es… scheint eine Art Doppelgänger gewesen zu sein. Aber… er besitzt alle Merkmale von Sasuke, sogar sein Sharingan. Auf der anderen Seite… er hat… keine einzige der Verletzungen, die ihm in unserer Genin-Zeit verpasst wurden.“ „Auch nicht die Kunai-Wunde in seinem Knie. Er hatte eine Narbe dort, ich erinnere mich.“ Noch immer ratlos nickte Ino, löste sich von ihrem Schrank und wandte sich dem Fenster zum OP-Saal zu. „Es handelt sich hier um eine perfekte Kopie von Sasuke… naja, zumindest was die grobe Anatomie angeht… Die DNS-Analyse hat Ergeben, dass es sich um eine Art Klon handeln muss… die Gene erinnern an die des ersten Hokage…“ „Was bedeutet dass es sich um eine modifizierte Version eines Hashirama-Klons handeln muss…“ fasste Naruto zusammen und wandte sich ab. „Danke Ino, hast einen Sake bei mir gut. Oder auch 2, ganz wie du willst.“ Mit einem orangenen Flackern verschwand der Blonde. Etwas erschöpft ließ sich Ino einfach auf einen nahegelegenen Stuhl fallen. „Das war… eine Riesen-Sauerei…“ Noch immer hielt Yoruichi ihre beiden Gegner in Schach. Sie konnte in den Gesichtern von Zabusa und Haku nichts lesen, ihre Augen waren schwarz mit weißer Iris, so etwas hatte sie noch nie gesehen. „Wenn ich nicht schnellstens hier weg komme, dann hab ich ein Problem. “ Auf einmal sah sie auf, spürte in der Nähe des Lagers ihres Teams ein enorm starkes Chakra. „Oh nein, das ist nicht gut… ich muss schnell hier raus… Ich muss Midori-chan helfen…“ Die Ohren und der Schwanz der dunkelhäutigen Späherin verschwanden, dafür entfesselte sich mit einem Schlag ihr gesamtes Chakra, brachte ihr orangenes Shirt und ihren Schal zum Zerplatzen. Das schwarze, hautenge Top das sie trug hatte weder Rücken noch Ärmel. „Soll ich euch was sagen? Ich habe 10 Jahre gebraucht um dieses Jutzu zu kreieren, und habe es noch immer nicht gemeistert. Ich nenne es Shunko. Und es kanalisiert sämtliches Chakra in meinem Rücken, meinen Armen und meinen Schultern. So kann ich das hier tun!“ Im Bruchteil einer Sekunde war Yoruichi verschwunden, tauchte hinter Zabusa auf und verpasste ihm einen Faustschlag, dass er gegen Haku flog und mit ihm zusammen noch einige Meter weiter durch 5 Bäume. Mit kaum einem Schweißtropfen auf der Stirn richtete sich Yoruichi wieder kerzengerade auf klopfte sich die Hände ab. „Das war‘s dann wohl…“ meinte sie nur noch und wandte sich ab. Sie merkte nicht, dass sich hinter ihr etwas regte. Sie hatte schon wieder ihr Shunko deaktiviert, streckte sich und wollte gerade gehen, da hatten sich Haku und Zabusa schon wieder erhoben. Gerade so hörte sie noch ein Geräusch, wandte sich um, da erschien wie aus dem Nichts Naruto vor ihr, sackte zusammen und zog sich etwas aus dem Gesicht. „Autsch… Scheiße…“ murmelte er, wandte sich so zu Yoruichi um, dass sie nur sein halbes, unbeschadetes Gesicht sehen konnte. „Na, alles klar Frau Kommissar?“ „Ja… alles fit im Schritt?“ gab sie nur zurück, sah wie Naruto sich wieder umwandte. „Was hast du jetzt vor, Naruto?“ „Die beiden unschädlich machen. Ich habe dafür extra ein Jutzu entwickelt. Geh schon mal zurück in euer Lager. Ich spüre dort ein ziemlich negatives Chakra. Vielleicht kannst du da behilflich sein, Senpai.“ Leicht lächelnd nickte die dunkelhäutige Kunoichi, verschwand in einem sehr dunklen Flimmern. Mit einem geschlossenen, blutenden rechten Auge und dem linken Auge komplett schwarz wandte sich Naruto zu den anderen beiden um. „Hätte nie gedacht noch einmal gegen euch beide zu kämpfen. Aber dieses Mal wird es nicht bei einem Kratzer bleiben, schätze ich. Nicht wahr, Haku?“ Der Angesprochene mit den sehr weichen Gesichtszügen sah ihn nur starr an, erschuf in seiner Hand einige weitere Senbon. Er warf sie, doch wurden sie von einem knöchernen Arm aus goldenem Chakra abgewehrt. „Das ist mein spezielles Dou-Jutzu, das ich erst vor einigen Monaten in Akuma-Gakure erlangt habe. Es ist ähnlich dem Susanoo der Uchiha. Leider weiß ich nicht wie ich das Dou-Jutzu erlangt habe.“ Erklärte er, erhob sich und sah seine Gegner durchdringend an. „Euch beide zu besiegen wird nicht lange dauern. Besonders nicht mit meinem speziellen Jutzu. Doch dafür…“ Der Arm aus goldenem Chakra verschwand, genau wie das Onigan in seinem linken Auge. Kaum erblickte Hinata in der Ferne die Lichtsäule, da erschien neben ihr schon Yoruichi. „Hey Mädels, hab ich was verpasst?“ fragte die Dunkelhäutige, erblickte auch schon Kabuto. „Oh, neuer Freund von euch?“ „AM ARSCH!“ erwiderten Ao und Medusa wütend, fixierten Kabuto noch immer mit den Waffen im Anschlag. Langsam dämmerte es der Dunkelhäutigen, dass dieser junge Mann zum Feind gehörte und zog ihr Kunai. „Hmm… jetzt sind wohl alle vollzählig. Bevor ich euch meiner Sammlung an untoten Kriegern hinzufüge, beantworte mir nur eine Frage: Wie hast du es geschafft, Zabusa und Haku zu besiegen?“ „Tut mir Leid dich Enttäuschen zu müssen, Blindschleiche, aber ich war das Nicht. Das war mein Kohai. Und frag mich nicht wie er es gemacht hat, da bin ich überfragt.“ Gespielt enttäuscht seufzte Kabuto, begann eine reihe von Fingerzeichen zu formen. „Schade. Dann kann ich dich wohl nicht gebrauchen… Jutzu des vertrauten Geistes: Aoba!“ Eine riesige Rauchwolke stobte empor, aus der sich eine Schlange erhob, die jedoch Vorderbeine zu haben schien. „Nicht so schnell: Enkidu!“ Ein orangener Schemen schoss durch die Luft, fuhr direkt durch den Lindwurm, welcher sich in Rauch auflöste, von diesem Schemen war nichts mehr zu sehen. Überrascht sah Kabuto die kleine Gruppe an. „Das war… eigenartig. Sagt, wie hab ihr das geschafft?“ „Keine Ahnung, da bin ich überfragt.“ antwortete Yoruichi trocken, sah wie Kabuto abermals gespielt enttäuscht seufzte und begann Fingerzeichen zu formen. „Schade. Dann kann ich dich wohl nicht gebrauchen… Jutzu des vertrauten Geistes: Aoba!“ Wieder erschien eine riesige Rauchwolke, wieder zeigte sich der Lindwurm Aoba, wieder gingen die 4 Kunoichi und Medusa in Kampfstellung, und wieder ertönte eine Stimme. „Nicht so schnell! Eremiten-Kunst: Odama-Rasengan-Sperrfeuer!“ In der Luft über dem Lindwurm erschienen etwa 100 Narutos in ihren langen, orangenen Mänteln, schossen mit riesigen Rasengans auf den Lindwurm herab, während ein weiterer vor der Gruppe erschien und schon mit einer Reihe von Fingerzeichen fertig war. „Eisversteck: Jutzu der eisigen Feuerkugel!“ Die vielen Rasengans explodierten auf dem Lindwurm, bevor ein blauer Feuerball aus dem Mund des echten Narutos auf Aoba flog und den Lindwurm zu einer bizarren Eissäule gefror. Eilig wandte sich der echte Naruto zu den Damen um, erschuf ein paar Schattendoppelgänger, welche ihre Hände auf die Schultern der Kunoichis legten und mit ihnen in orangenen Schemen verschwanden. Mit dem Auge des Fuchs-Eremiten, sah Naruto den bleichen Shinobi an, bevor auch er in einem Schemen verschwand. Mit dem Kopf schüttelnd säuberte sich Tsunade die Hände, während Naruto sich eine Augenklappe aufsetzte. „Du wirst leichtsinnig, Naruto. Du hättest dabei mehr als nur dein rechtes Auge verlieren können. Wäre der Senbon noch tiefer in den Augapfel eingedrungen, hätte es deinen Sehnerv zerstören, vielleicht sogar dein Gehirn beschädigen und dich töten können. Du musst vorsichtiger werden, besonders wegen der nicht abwägbaren Nachteile, die dein Onigan mit sich bringt.“ „Einige der Nachteile hab ich schon erfahren, Oma Tsunade. Zum Beispiel dass Ao ein Halbdämon ist, das konnte ich damals als es sich das erste Mal gezeigt hat gesehen. Ihr Chakra ist dämonisch. Aber laut Medusa weiß sie wohl nichts davon.“ versicherte Naruto und wandte sich von Tsunade ab, wollte gerade gehen, da stand auch schon die eben erwähnte Reiterin in der Tür, sah aus als hätte sie gerade einen Geist gesehen. „Oh, Ao-nee… wie lange…?“ „Lange genug um gehört zu haben, dass meine liebe große Schwester mir einiges zu erklären hat.“ knurrte die Schwarzhaarige mit starrem Gesicht, stapfte sofort davon. Schwer schwitzend sahen sich Naruto und Tsunade an. „Naruto, geh ihr lieber nach. Wenn ihre dämonische Hälfte die Oberhand gewinnt, dann haben wir ein Problem. Besonders dann…“ „Wenn sie betrunken ist, ich weis. Ich gehe gleich zu ihr.“ bestätigte der Blonde und stürmte seinem unberechenbaren Sensei hinterher, wollte sie noch einholen. Doch es war zu spät. Er war ihr bis zur Kneipe des fahlen Reiters gefolgt, wo auch schon Medusa hochkant durch eine Fensterscheibe flog, dicht gefolgt von einem Tisch. Nur knapp konnte Naruto beidem mit seinem Karasu-Shunshin ausweichen, bevor er wieder mit einem Wirbel aus schwarzen Krähenfedern erschien. Es war jedoch sehr gewagt, da auch schon Ao aus dem Fenster stieg und ihr gigantisches Schwert ihrer großen Schwester und dem Blonden entgegenstreckte. „Hey, Ao! Mach jetzt bloß keinen Scheiß!“ warnte Naruto die schwarzhaarige Reiterin, begann sogleich eine Reihe von Fingerzeichen zu formen. Ao jedoch ignorierte ihn, begann Chakra in ihre Klinge zu leiten und schlug mit dem Schwert am Boden entlang zu ihrer großen Schwester. Ein dunkler Schemen schoss auf Medusa zu, verschluckte sie und verschwand wieder, bevor die Schockwelle die Dämonin erreichen konnte. „Ao, jetzt beruhige dich bitte. Tu jetzt nichts was du später bereuen könntest.“ „Ich bring dieses Miststück um!“ brüllte sie nur noch, schwang erneut ihr Schwert, doch schon steckte sie bis zum Hals in einer kristallinen Masse, sah verdutzt an sich herab. „Naruto! Wenn du mich nicht sofort frei lässt, dann bring ich dich um! Auf der Stelle!“ giftete sie den blonden an. Dieser jedoch formte nur seufzend erneut eine Reihe von Fingerzeichen. Über Ao sammelte sich eine große Wasserblase, die sich sofort über sie ergoss. Prustend schüttelte sie den Kopf, funkelte den Blonden zornig an. „Wenn du das noch einmal machst, dann…“ „Verdammt nochmal jetzt beruhige dich doch!“ brüllte Naruto seine große Schwester an, riss ihr das Schwert aus den Händen und warf es die Straße runter. „Verdammt hör doch mal zu Ao! Medusa wollte dich schützen!“ „Mich schützen? Dieses Miststück hat mir die ganze Zeit verschwiegen dass sie meine Mutter ist!“ „Deine Schwester!“ Nun stutzte die Schwarzhaarige Reiterin. „Was?“ „Dein Vater war nicht Rikkudos Sohn, sondern der Yamata no Orochi. Deine Mutter war Rikkudos Enkelin. Medusa ist deine Halbschwester.“ Das musste Ao nun doch erst mal verdauen. 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