der Kampf einer Fürstin von XdramaX (Sesshoumaru xx ??) ================================================================================ Kapitel 22: 22. Kapitel ----------------------- Als wäre er mit dem Boden selbst verankert hielt der Shinigami dem ersten Angriff Sesshoumarus stand. Er bewegte sich keinen Millimeter von seinem Platz weg und schaffte es mit nur der einen freien Hand, die er hatte, den Fürsten am gepackt zurück zu halten. Wie das nur möglich war, Chizu wusste es nicht, doch er schaffte es. Die Wucht des Dämons war schon unbeschreiblich, doch ihm so bedingungslos Stand zu halten schien ihr eher unmöglich. Unbarmherzig schlugen seine mächtigen Fänge immer und immer wieder aufeinander, als er mit einem erneut Schub versuchte nach dem Gesicht seines Widersachers zu schnappen, doch es half nichts. Shouta war einfach zu mächtig. Doch der Ausgleich, wenn auch nur vorrübergehend und genährt aus der Überraschung, bestand in den zwei Generälen, die ihrem Fürsten bedingungslos zu Hilfe eilten. Soweit Chizu sie auseinander halten konnte war es Takeo, der ihm in den Arm biss mit dem er Sesshoumaru hielt, und Cheyenne, die sich über die Schulter des anderen her machte. Nur vereint vermochten sie es, dass er einen Schritt zurück traten musste. Sie konnte nichts sehen, doch irgendwo hinter ihr mussten die anderen Dämonen sich gegen das Heer des Shinigamis behaupten. Dennoch war es keiner der Hundedämonen, der Chizu aus dem festen Griff des Shinigamis retten konnte. Widersinniger Weise war es Jaken, der in den Garten gerannt kam. Entsetzt betrachtete er das gewaltige Ungeheuer, dass den Angriff auf die Festung anführte, doch schnell konnte er sich wieder zusammen reißen. Er hatte sich seinem Meister verpflichtet und so musste er ihm nun beistehen. In einem gekonnten Sprung erklomm er die unbarmherzige Faust in der Chizu fest saß. Welchen Zauber auch immer er besaß, er schaffte es, dass Shouta seinen Griff lockerte. Chizu nutzte die Chance und tat den Rest. Sie stemmte sich gegen die Finger und im nächsten Moment segelte sie zu Boden. Jaken, der aufgrund einer wütenden Bewegung des Shinigamis daraufhin von dessen Hand fiel, konnte sie gerade noch so auffangen. „Lauft, Chizu-sama!“, wies er sie in seiner quietschenden Stimme an und sie kam dem nach, lief zurück zum Wohngebäude. Sesshoumaru wandte sich in seinem Griff. Wütend, versuchte er die Finger um sich zu lockern, um seiner Frau hinterher zu kommen, doch sie gaben nicht nach, zumindest nicht so, wie er es beabsichtigt hatte. In einem ungehaltenen Anflug von Zorn schleuderte er den Fürsten gegen die Mauer des Gartens und faste mit der Zweiten Hand nach Takeo, der sich noch immer in seinem Arm verhakt hatte. „Chizu!“, hörte die Fürstin eine wohl bekannte Stimme und entzog dem Spektakel ihren Blick. „Herrin, kommt, Ami bringt Euch hier weg! Euch und Eure Schwester.“ Chizu erklomm die Terrasse, auf der Masakazu mit dem riesen und ihrer kleinen Schwester auf dem Rücken entgegen kam. „Wo ist Mutter?“, fragte Chizu ihn und setzte Jaken bei Junko auf dem Rücken von Ami ab. „Ich werde mich um sie kümmern.“, versprach er. „Doch nun flieht! Ich verspreche Euch, ich werde Eure Mutter holen und nachkommen.“ Bei dem aufheulen eines Hundes sah Chizu sich geschockt um. Sie konnte doch nicht einfach so verschwinden. Das hier war ihre Familie. Dort kämpfte ihr Mann um sie. Angeschlagen war er, doch er baute sich immer wieder zwischen ihr und diesem Ungeheuer auf, das trotz seiner Position zwischen Takeo und Cheyenne, die wie zwei Löwen bei dem spielerischen Kampf um ein Stück Fleisch an ihm rissen, noch immer die Fähigkeit hatte sich selbst vor dem Tod zu bewahren. Es ging nicht, dass sie die Dämonen einfach im Stich ließ. „Bitte, Chizu-sama, nehmt Eure Schwester und flieht! Eure Mutter ist im Augenblick noch nicht bereit eine solche Reise anzutreten. Nicht so, aber ich werde auf sie achten!“ Chizu schüttelte den Kopf. „Nein, das geht nicht. Jaken, gib du Acht auf Junko. Verschwinde mit ihr.“ „Meine Fürstin!“, protestierte der kleine Dämon. „Chizu!“, heulte Junko. Doch ihr Entschluss war gefasst, sie konnte nicht einfach gehen. Sie sprang zurück auf den Rasen, Ami ihr hinterher, ursprünglich mit dem Ziel zu verschwinden, doch weit kam sie nicht. Shouta hatte sich Cheyenne entzogen, wiederholt schlug er Sesshoumaru wie ein Spielzeug beiseite und streckte seine finstere Hand erneut nach Chizu aus. Sesshoumaru rappelte sich auf und machte einen Satz vor. Nicht gegen diese Bewegung, sondern in sie hinein. Schützend zog er Ami wieder mit einer Pfote an sich heran und schob den Kopf und den Hals über seine Schützlinge. Er war nicht der Einzige, auch Cheyenne hechtete in seine Richtung und schirmte wiederum ihren Herrn vor den gewaltigen Klauen und dann... ... Nichts. Das jaulen der Generalin blieb aus. Der Schmerz Sesshoumarus blieb aus. Vorsichtig hob Chizu den Kopf. Die Geräusche waren anders. Zu dem kreischen der Raben mischten sich das Klappern von Störchen und das wiehern von Pferden. War das das Fauchen einer Großkatze? Sesshoumaru hob den Kopf und gab so den Blick auf eine nahezu unwirkliche Szenerie frei. Der riesige Shinigami war gefangen. Eingesperrt in einem Bannkreis, gehalten von vier, wesentlich kleineren Shinigami, wehrte er sich mit abgehackten, steifen Bewegungen. Wind zog auf, wie nur wenige Minuten zuvor, und gleich darauf hockte Sesshoumaru tief durchatmend zwischen Ami und Masakazu. Sofort befreite sich Chizu aus ihrer starrte, sprang zu ihm hinüber und ließ sich vor ihm auf die Knie sinken. Schmerzlich hielt er sich die Seite. Blut sickerte zwischen seinen Fingern hervor, doch als Chizu danach sehen wollte hielt er sie nur auf, mit einem geflüsterten: „Es ist nichts.“ Auch Takeo und Cheyenne nahmen ihre alte Gestalt an. Sie blieben nicht die einzigen. Angsterfüllt grunzend verschwanden die überlebenden Oni zwischen den Baumwipfeln und vorsichtige Menge von Hundedämonen wagte es sich näher an das Geschehen heran zu treten. „Osamu, dachtest du, du bleibst unentdeckt?“, drang eine kalte Stimme an ihr Ohr, die eindeutig einem der Shinigami gehörte. „Ich forderte nur ein, was mir gehört!“, knurrte er, als sie ihn in ihrem Zauber zwangen wieder seine normale Größe einzunehmen. „Mag sein, doch dein Verrat reicht tiefer.“ Shouta, oder Osamu, wie er scheinbar hieß, zwang sich seinen Kopf zu drehen zu dem Sprecher hin. „Mein Verrat, Meister?“, knurrte er in einem leugnenden Unterton. „Die Seelen der westlichen Dämonen obliegen allein der Obhut von Meister Nobu. Von keinem ist die Zeit gekommen und doch sterben sie. Du hingegen vernachlässigst die dir Anvertrauten und schleichst stattdessen um eine Dämonin herum. Wie war das zu übersehen?“ „Osamu“, erhob nun Nobu das Wort. „Da du unter meinen Schützlingen gewildert hast und Verrat an deinem obersten Rat üben wolltest lautet unser Urteil wie folgt: Wir übergeben dich dem Nichts. Deine Zeit ist abgelaufen.“ „Nein!“, schnaubte Osamu, doch er hatte keine Wahl. Der Bannkreis glühte auf und schob sich zusammen. Ein markerschütternder Schrei durchfuhr den Krater des Berges und im nächsten Moment zersplitterte der Shinigami. Ein Jubel brach los auf den Mauern. Kreischend floh ein Teil der Raben in alle Himmelsrichtungen. Als der Bannkreis endgültig erloschen war nickte Nobu seinen Begleitern zu und der Rat der Schinigami trennte sich. Eine schwarze Wolke, geschmückt mit galoppierenden Pferden flog gen Osten, eine Wolke aus schreienden Kolkraben nach Norden und die knurrenden Tiger gingen zurück in den Süden. Nur Nobu blieb übrig und näherte sich nun dem Fürstenpaar. „Ich muss Euch meinen, und den Dank des gesamten Rates aussprechen. Osamu hätte viel Leid über uns alle gebracht.“ „Was ist mit dem Handel?“, fragte Chizu gerade heraus, was Sesshoumaru einen Stich versetzte. Er würde ihr einiges erklären müssen. „Es ist war, rechtlich gehörtet Ihr ihm, junge Fürstin Chizu, doch sein Verrat schloss die Todesstrafe ein und damit Eure Freiheit.“ Erleichtert atmete sie aus. Nobu lächelte, so gut das eben ging in seinem knochigen Gesicht. „Eure Zeit, Fürstin Chizu, ist noch lange nicht gekommen.“, er schüttelte den Kopf. „Und Eure, Fürst Sesshoumaru, genauso wenig. Es gibt noch einige Seelen, die ihr mir vorher noch anvertrauen müsst und unter meinen Schutz stellen. Es ist nicht Eurer Hofstaat, um den ich mich in den nächsten Jahren kümmern muss, das war das, was mich zu Beginn hat stutzig werden lassen. Es ist Euer Volk, in weit entfernten Ländern, das sich gegenseitig bekriegt, um welches ich mich momentan zu sorgen habe.“ Sesshoumaru erhob sich, Chizu folgte. „Habt Dank, Shinigami. Wir stehen in Eurer Schuld.“ Nobu schüttelte den Kopf. „Nein, das tut Ihr nicht. Ihr führtet uns auf die Spur von Osamu, dafür haben wir Euch vor ihm bewahrt.“ „Danke“, flüsterte Chizu und verneigte sich kurz. Nobu tat es ihr gleich, dann löste er sich in eine Wolke aus schwarzem Rauch auf, die getragen von seinen Schwarzstörchen gen Westen davon flog. Sesshoumaru atmete schwer aus, dann erst ließ er seine Wunde endlich los, die bereits versiegt war. Mit beiden Armen umschlang er die Taille seiner Frau und zog sie an sich heran. Liebevoll lächelte sie zu ihm hinauf. „Wie kannst du über all das hinweg sehen?“, murmelte er leise. „Ich kann es einfach... Es ist vorbei.“ ** Es war die sanfte Wärme von Sonnenstrahlen in ihrem Gesicht und das kalte, wohlige Nass auf ihrer Stirn, dass sie erwachen ließ. Die Tür in den Garten stand offen und draußen zwitscherten die Vögel. Sie sah nicht viel, nur sehr verschwommen. „Masa, Masa sieh nur!“, hörte sie die helle Stimme ihrer Junko rufen, die mit einem Krokus in der Hand herein gerannt kam. Masakazu hinter ihrem Kopf lachte leise. „Was soll ich sehen, Kleines, ich bin blind!“ „Oh, stimmt, dann nimm!“, sie stopfte ihm die zarte Pflanze in die Hand und ließ sich neben dem Kopf ihrer Mutter auf den Boden plumpsen. Masakazu befühlte das zarte Gewächs mit einem seligen Lächeln und einem gespielt unwissenden Ton auf den Lippen. „Was ist das für eine Blume, kleine Junko?“ „Ein Krokus“ „Sehr gut!“ Hideko schloss noch einmal die Augen und öffnete sie erneut. Dieses Mal war das Bild klarer. Überrascht zog Junko die Luft ein. „Mama!“, schrie sie ihr ins Ohr. Sie konnte nichts dagegen tun, gequält zog sie den Kopf weg. „Komm her, Süßes, lass deiner Mutter noch etwas Zeit sich zu erholen.“ Masakazu gab Junko ihre Blume zurück, die diese sofort sorgfältig zu untersuchen begann und zog sie auf seinen Schoß, ehe er näher rückte. „Hideko-sama“, begann er leise. „Es ist schön euch endlich wieder wach zu sehen. Eure Seele war schwer in aufruhe, noch immer ist nicht jeder Splitter geordnet, doch das wisst ihr sicher selbst, junge Dämonin.“ Hideko lächelte. „Ja, Masakazu-sama, das weiß ich.“ „Höre ich da etwa eine wohlbekannte Stimme?“, sprach eine neue Person vom Eingang her. „Ist sie wach?“ „Ja, meine Fürstin, Sie ist auf dem Weg zur Besserung.“ Chizu schritt in einem einfachen Hakama und Haori heran. Es war reine Bequemlichkeit, die steifen Kleider der Fürstin waren ihr in ihrer Freizeit zuwider. Vorsichtig hockte sie sich neben ihre Mutter und sah sie an. Sie schwieg. „Na, gut geschlafen?“ Hideko lachte leise, so gut es ging. „Sei nicht so frech, Chizu, was würde dein Mann nur sagen.“ Chizu lachte ebenfalls. „Schön, dass du wieder da bist.“, erklärte Chizu. „Du hast einige Monate geschlafen. Inzwischen ist der Frühling da.“ „Und... dein Vater?“ Chizu schwieg kurz. „Wir begruben Vater im Fels bei den anderen verstorbenen dieser Fürstenfamilie. Ich wollte ihn zu seinen eigenen Vorfahren betten, doch der Boden ist noch immer so voller Schwefel, dass ich es nicht gewagt habe.“ Chizu nahm eine Hand ihrer Mutter und legte sie auf ihren Bauch. Dann lächelte sie sie an. „Was siehst du, Mutter?“ In Hidekos Augen stiegen die Tränen, sie lächelte und schniefte kurz. „Ein Junge, Chizu. Ein starker und gesunder Junge.“ „Das wird Sesshoumaru freuen.“, versicherte sie ihr. „Und mich auch.“, fügte Hideko hinzu sie zog leicht an ihrer ältesten Tochter, dass diese zu ihr herunter kam und sich umarmen konnte. „Hey, ich will auch!“, schrie Junko und sprang von dem Schoß des Arztes hinunter, um ihre Mutter herum, warf sich ihr auf die Brust. „Meine Kinder...“, flüsterte sie und gab einer nach dem anderen einen Kuss auf den Scheitel. Als sie sie endlich wieder frei gab angelte sich Masakazu Junko und hob sie auf seine Arme. „Komm, kleine Maus, wir gehen spielen, deine Mutter hat sicher viel mit der Fürstin zu bereden.“, damit gingen sie. Chizu sah ihnen lächelnd nach und dann wieder zu ihrer Mutter. „In der Zeit wie du im Koma lagst ist Junko nicht von deiner Seite gewichen. Und Masakazu ebenfalls nicht.“, sie lachte. „Die zwei haben sich enger zusammen gerauft als Takeo und Cheyenne, und wie ich nun erfahren habe, haben die zwei seit Jahren eine Beziehung am Laufen. Aufgefallen ist das, weil Cheyenne sich weit ausgedehnt hat, wenn du verstehst. Mika hat begonnen Junko zu unterrichten, ihr neuer zeitvertreib, lesen und schreiben und ein wenig rechnen auch schon. Aber vorwiegend Musik, Mika eben. Und abends stellt sie sich hier immer hin und singt dir was vor und malt Masakazu mit dem Finger auf den Rücken, was sie gelernt hat.“ Hideko lächelte sanft. Ja, Masakazu hatte sich als guter Freund erwiesen. Er war selbstlos ihr gegenüber und den Mädchen. So selbstlos, wie sie es seit Jahren nicht mehr erfahren hatte. Zuletzt lange Zeit vor Chizus Geburt. „Der Shinigami?“, murmelte sie. „Besiegt. Der Rat der Todesgeister hat ihn ... nun ja, sagen wir zerstört.“ Hideko nickte. „Du und dein Mann?“ „Ich bin die oberste Frau des Reiches, Mutter. Fürstin und oberste Geliebte, mir kann keiner was.“, sprach sie übertrieben stolz, um witzig zu sein. „Das ist gut...“, flüsterte Hideko. „Mutter“ „Ja?“ „Masakazu sagte mir, dass deine Verletzung, als der Shinigami von Vater besitz ergriff, nur der Auslöser für dein Koma war, doch nicht der Grund. Deine Seele ist verwirrt und durcheinander. Was ist passiert?“ Hideko dachte kurz nach, setzte ein paar Mal zum Reden an, doch schließlich schüttelte sie den Kopf. „Ich kann nicht, Kind. Noch nicht...“ Prüfend sah Chizu sie an. „Brauchst du etwas?“, lenkte sie schließlich wieder von dem angesprochenen Thema ab. „Ein Schluck Wasser, vielleicht.“, bat Hideko. Chizu nickte und half ihr dabei sich aufzurichten, ehe sie ihr einen Becher mit klarem Wasser anbot. „Chizu, Liebes...“, begann ihre Mutter wieder, als sie ihn geleert hatte. „Ja, Mutter?“ „Würdest du mir Papier und Feder bringen lassen?“, bat sie. Chizu lächelte. „Natürlich Mutter.“ Sie wollte ihr wieder dabei helfen sich hinzulegen, doch Hideko weigerte sich, sie wollte so lange es ging sitzen bleiben. So stand Chizu auf und ging. In Hideko hingegen tobte ein brennender Kampf. Ihre Geschichte nagte an ihr. Ihr leiden wollte aus ihr heraus. Doch wie, das wusste sie nicht. Sie konnte nicht mit Chizu darüber reden, zu schmerzhaft waren ihre Erinnerungen. Kaum dass ihre Tochter verschwunden war brachte eine Dienerin die gewünschten Schreibutensilien und entschuldige ihre Herrin, die zu ihrem Mann in die Empfangshalle gerufen worden war. Hideko nahm dies hin, war sie doch auch froh darüber, denn sie musste ihre Gedanken strukturieren. Als die Dienerin ging löste sie den Bambusvorhang vor der Tür, der den edel Damen als Sichtschutzdiente und im Falle Hidekos etwas Privatsphäre und doch keine Abgeschiedenheit. Hideko nahm ihre Feder und führte sie zu Blatt, doch stockte. Ihre Hand begann zu zittern. Sie zog sie wieder zurück, atmete einmal tief durch und versuchte es erneut, doch mit ähnlichem Erfolg. Leise schluchzend ließ sie die Hand sinken, die Feder landete auf dem Blatt und blieb dort liegen. „Ich wünsche dir viel Erfolg, Junko.“, hörte sie von draußen eine Stimme, die eindeutig zu Masakazu gehörte. Der blinde Dämon schob den Vorhang beiseite und trat ein. „Mika-sama hat Junko geholt zum Unterricht. Ich hoffe, das macht Euch nichts aus.“, erklärte er ihr und kam näher. Er roch die Farbe und die Tränen, sah dann erst die Schmerzen in der Seele der Frau. „Hideko-sama, was bedrückt Euch?“ Zitternd drehte Hideko ihren Kopf zu dem Mann und sah ihm durch die Tränen verschleierten Augen in seine viel zu blassen, die trotz allem direkt auf sie gerichtet waren. „Ich kann es einfach nicht.“, Hideko verlor ihre sonst so gehaltene Selbstbeherrschung. „Ich schaffe das einfach nicht.“ Sie warf sich die Hände vor den Mund und ließ sich gegen seine Schulter sinken. Sofort fing er sie auf und hielt sie fest. „Gebt Euch Zeit, Hideko-sama, nutzt das glück Eurer Kinder um Euch aufzurichten und blickt dann zurück, um zu sagen, was nie gesagt werden konnte.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)