Alone or not von Keshrondaia ================================================================================ Kapitel 30: Verrat ------------------ Die Schatzinsel lag genau vor uns. Sie war groß, mit einem dichtem Regenwald bewaldet. Schon von weiten konnte man große Blüten erkennen. Sie stachen aus dem grünem Dickicht stark hervor. Die blauen, rote, gelben und sonstigen farbenen Blüten waren, soweit man das aus der Ferne beurteilen konnte, gut einen Meter hoch. Die Bäume waren seltsam verschnörkelt. Die Blätter schimmerten von dunkelgrün bis zu einem schmutzigen dunkelblau. Hier und da waren hellgrüne, oder sogar hellblaue Bäumchen zu sehen. Hinter der Insel türmten sich graue Wolken auf. Ein klares Anzeichen dafür das bald ein Sturm aufzieht. Das Schiff legte an einer waldfreien Stelle der Insel an. Paps, die 16 Kommandanten, meine Wenigkeit und dieser Eric gingen vom Schiff. Die bunten Blumen waren wirklich gut einen Meter hoch. Die Bäume und die Blätter schimmerten aus der Nähe sogar etwas Silber. Alles wirkte ein wenig seltsam. Man könnte meinen die Pflanzen wären aus Kristallen geformt. Das Gras unter den Füßen knirschte, als ob man über Glas lief. Alles wirkte irgendwie fremd. Es schien wie eine Märchenwelt. Aus dem Wald hörte man befremdliche Geräusche. Einige Schmetterlinge, deren Flügel, in allen Farben schimmerten und gezackt abstanden, tummelten sich auf einer kleinen, etwas entfernten Blumenwiese. Die Blumen sahen aus wie Lilien. Sie waren in allen Farben vorhanden, die man sich nur erträumen könnte. Auch waren sie von einem leicht silbernen Schimmer benetzt. “Also, hört gut zu. Der Schatz befindet sich in der Mitte der Insel.” Eric kramte seine Karte aus der Tasche und stellte sich vor uns. Auf einmal hörte man aus dem Büschen ein Klatschen. Ein braunhaariger Mann erschien. Augustin!! Ich starrte den Marinekapitän mit großen Augen an. “Ich hätte nicht gedacht das du dich auf den Deal einläst, Whitebeard.” Ich drehte mich zu Vater um. “Was meint er, Paps? Was für ein Deal?” Paps sah mich mit einem verachtenden Blick an genauso wie der Rest der Piraten. Was ist hier los, verdammt?! “Nenn mich nie wieder Paps hast du verstanden.”, schrie Whitebeard mich an. “Der Deal war das sie dich fangen und uns ausliefern. Dafür lässt die Marine sie wieder 10 Jahre in Ruhe. “ Ich schaute wieder zu Augustin. Hinter ihm haben sich einige Marinesoldaten aufgestellt. Eric ging auf den Braunhaarigen zu. “Lange nicht gesehen, großer Bruder.” Bruder?! Was ist hier verdammt noch mal los?! Ich schaute zu Cheza und Blue. Beide schauten genauso geschockt aus wie ich. “Ja, es ist schon eine Weile her. Also Edward Newgate, wir werden uns jetzt um diese drei Kreaturen kümmern. Ihr könnt gehen.”, meinte Augustin. Whitebeard nickte. Die Piraten machten sich zum gehen auf. Ich schrie ihnen hinterher: “Wollt ihr mich jetzt verarschen.?!” Marco blieb stehen und kam auf mich zu. “Wir wollen dich nicht verarschen. Du bist es einfach nicht wert.” “Ich dachte ihr seid meine Familie.” Ich senkte den Kopf. Die Tränen liefen mir über die Wangen. Marco lachte auf. “Das glaubtest du wirklich. Du bist ein Dämon. Dich hasst jeder. Dich will keiner. Genauso wie deine kleinen Dämonentiere.” Cheza machte einen Katzenbuckel und fauchte den Piraten entgegen: “Ihr Verräter!!!” Blue knurrte bloß. “Warum macht ihr das? Habt ihr kein Ehre im Blut?” “Mit Ehre hat das nichts zu tun.” Ich schaute wieder auf. “Ach nein. Und wieso liefert ihr mich dann an die Marine aus?” “Es ist ganz einfach so das du es nicht wert bist zu leben.” “Warum habt ihr mich dann nicht gleich als ihr mich getroffen habt getötet oder mich erschöpft und halb tot liegen lassen?” “Wenn wir das gemacht hätten, hätten wir die Marine im Rücken.” “Ich dachte wirklich ihr seid anders. Dabei seit ihr genauso wie die Marine.” Ich wurde mit jedem Wort lauter und drehte mich um und lief in den Wald, gefolgt von Cheza und Blue. Hinter mir hörte ich noch das höhnische Gelächter der Whitebeardpiraten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)