Alone or not von Keshrondaia ================================================================================ Kapitel 21: Geister der Verganenheit ------------------------------------ Es war alles schwarz. Ich schaute mich um. Alles Schwarz. Von irgendwo kam ein leichter Wind. Er zog sanft an meinen Haaren und wisperte meinen Namen. “Keera” “Ist da jemand?” “Keera” Es knallte. Ich drehte mich um. Vor mir waren Glühwürmchen. “Keera” “Wer ist da?” Langsam bekam ich Angst. Die Glühwürmchen zogen ihre Kreise um mich und die Schwarze verschwand. Ruinen. Überall Ruinen. Weiße durchsichtige Gestalten schlichen durch die Trümmer. Die Glühwürmchen waren verschwunden. “Wo bin ich?” “Erkennst du es nicht, meine Kleine?” Erschrocken drehte ich mich um. Da war nichts. Ich spürte eine kalte Hand auf meiner Schulter. Wieder drehte ich mich um. “Mama” Ihre weißen Haare fielen in ihr Gesicht. Ihre sanften warmen Augen strahlten Traurigkeit aus. “Kleines, warum bist du gegangen?” Ich verstand nicht. “Warum hast du uns verlassen?” “Mama.” Mir kamen dir Tränen. “Warum bis du gegangen, meine Tochter?” Aus dem Nebel trat ein großer Mann mit roten Haaren. “Papa” Mein Vater stellte sich zu meiner Mutter. “Schwesterchen, warum hast du uns verlassen?” Hinter mir trat mein Bruder aus dem Nebel. Auch er stellte sich zu meiner Mutter “Warum hast du uns verlassen?” Sie riefen Chor. Der Nebel legte sich. Die anderen Dorfbewohner zeigten sich. “Warum hast du uns verlassen?!” Die Rufe wurden immer lauter. “Warum bist du gegangen?!!” Meine Familie und die Dorfbewohner verwandelten sich langsam in Drachen. “Warum hast du uns verlassen?!!!” Ich wurde immer verzweifelter. “Hört auf. Bitte, hört auf. Ich wollte nicht gehen. Aber ihr wart alle tot. Ich war ganz allein. Ich hatte Angst. Furchtbare Angst.” Ich sank auf die Knie. “Es tut mir leid. Es tut mir leid.” Ich brach in Tränen aus. “Warum hast du uns verlassen?!!!!!” Die Drachen griffen an. “Bitte, ich wollte nicht gehen. Es tut mir Leid!!” Ich schaute auf und fand mich in einem Strudel aus Feuer, Wasser, Erdbrocken, Wind, Kristallsplittern, Magma und weiteren Elementen wieder. Auf einmal löste sich alles auf. Ich fiel. Schreien wachte ich aus dem Traum auf. Ich krache, mit dem Kopf, an die Zimmerdecke. Melody und Cheza fielen aus dem Bett Blue schreckte hoch. Und Betty krachte, mit dem Kopf, an das obere Bett. “Au…..”, kam es von Mel, Cheza, Betty und mir. “Was war los?”, fragte Melody. “Tut mir leid ich einen Albtraum.” “Ja, das hat man gehört.”, sagte Blue, während sie sich die Ohren kratzte. Auf einmal wurde die Tür aufgerissen. “Wo ist der Einbrecher.” “Den Schlagen wir zu Brei” Ace, Marco, Thatch, Vista, Jozu und noch ein paar andere waren in unsere Zimmer gestürmt. Thatch und Vista hatten ihre Schwerter gezückt. Die anderen standen auch kampfbereit da. Ich schaute meine Zimmergenossinnen verdattert an. Sie schauten zurück. “Tut mir leid, Jungs. War nur ein Albtraum.”, meinte ich verlegen und kratzte mich am Hinterkopf. Thatch und Vista steckten ihr Schwerter wieder weg und auch die anderen entspannten sich wieder. Sie sahen mich alle etwas verwirrt an. “Was is?” “Willst du darüber reden?“, kam es von Marco. “Ich muss meinen Traum, selber erst verstehen.” Ich sah Marco an und brach in schallendes Gelächter aus. “Echt coole Boxershorts Marco. Passt zu dir.” Die Boxershorts passte wirklich. Quietscheentchen sind doch auch Vögel. Mel und Betty brachen auch in Gelächter aus, gefolgt von den anderen. “Ha ha sehr witzig.”, meinte Marco mit finsterem Blick. Thatch klopfte dem Quietscheentchen auf die Schulter. “Ach sei doch nicht so.” Das Quietscheentchen fand das alles überhaupt nicht lustig und knallte dem Kobold die Faust auf den Hinterkopf. “Au…Hey Quietschi, ich hab damit nicht angefangen.”, protestierte Thatch. “Wie hast du mich gerade genannt?!” “Was soll der Lärm?” Paps stand hinter den Jungs und schaute verschlafen ins Zimmer. Ich sprang vom Bett. “Tschuldige Paps, das wir dich geweckt haben.” “Was war den los?”, fragte der müde Kaiser. “Keera hatte einen Albtraum und Marco hat eine Quietscheentchen-Boxershorts.”, lachte Ace. “KLAPPE!!!” Diesmal kassierte Ace eine Kopfnuss. “Einen Albtraum. Willst du darüber reden?” Ich seufzte. “Noch nicht.” “Wir würden aber allerdings gerne wieder schlafen, also raus hier.” Mit diesen Worten schob Melody die Einbrechtervertreiber aus unserem Zimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)