Alone or not von Keshrondaia ================================================================================ Kapitel 20: Weihnachten im Juli o.O ----------------------------------- Über Nacht hatte es angefangen zu schneien. Das gesamte Deck war von einer dicken Schneeschicht überzogen. Alle halfen beim Schneeschippen. Na ja, wir waren 49 Mann und eine Frau. Die Whitebeardleute sind echt fleißig. Und Ace durfte nicht. Wie ich erfahren hab hätte er beim Schneeschippen beinahe das Schiff abgefackelt. Er meinte mit seinem Feuer könnte er den Schnee schneller vom Schiff schaffen. Nur leider waren die Taue im Weg. Und schon brannten sie lichterloh. Wie ich gehört hatte wollte er Paps mit den brennenden Tauen, dann ganz spontan, das Leben auspusten. Laut den anderen hatte er 100 mal versucht den Käpt´n umzubringen. Mal mit einer Axt, mal mit seinem Dolch und sonstigem Alltagsgegenständen. Wer kommt schon auf die Idee jemanden mit einem Kugelschreiber zu erstechen? Höchstwahrscheinlich sind der Feuerbirne ein paar Gehirnzellen verbrannt. Ich war gerade dabei, mit einer Schneeschaufel, das Deck von den Schneemassen zu “säubern”. Angefeuert von Cheza. Blue lag mitten im Schnee und schlief. Sie liebte den Winter und vor allem den Schnee. Mir war´s recht, solange sie sich nicht erkältet. Was bei ihrem dicken Fell, schwer sein dürfte. “Blue.” “Hm?” “Du bist im Weg.” Sie seufzte und stand auf. “Land in Sicht”, schrieb jemand aus dem Krähennest. Ich schaute nach vorne. Vor uns war eine kleine Winterinsel. Man konnte eine kleine Stadt erkennen. Rauch stieg aus den Schornsteinen. Hinter der Stadt war ein Nadelwald. Es war eine flache Insel. Sie sah sehr weihnachtlich aus. Die Häuser und Bäume waren geschmückt. “Tja so etwas nennt man dann wohl Weihnachten im Juli.”, höre ich es hinter mir. Mel stand in ihrem schwarzen Mantel und zwei dampfenden Tassen da. “Hier für dich.” Sie reichte mir eine Tasse. “Danke” Ich nahm ihr die Tasse aus der Hand. Ich nahm einen großen Schluck von der braunen Brühe. “Und schmeckt´s ?”, fragte Betty, die neben Melody aufgetaucht ist. Ich nickte. “Was ist das für eine Insel?” “Keine Ahnung. Ich würde sagen das ist eine Winterinsel. Was mich wundert, laut Riko, einem unseren Navigatoren, zeigt die Insel keine Magnetströme auf. Seltsam nich.” Ich schaute Betty verwundert an. “Es gibt Inseln ohne Magnetströme?” Betty nickte. “Jap, aber nur sehr wenige.” “Wir gehen an Land.”, kam es von Paps. “Wir sollten die Gelegenheit nutzen und unsere Vorräte auffüllen.” Wo er recht hat, hat er recht. Als die Crew meinen Eintritt gefeiert hat, sind fast alle Sakevorräte aufgebraucht worden. Melody schaute Paps fragend an. “Würde das den Log-Port nicht beeinflussen?” Ein etwas älterer Mann trat vor. Er hatte langes schwarzes Haar und in seinem Gesicht war gezeichnet von Narben. “Wenn wir nur einen Tag an der Insel halt machen dann nicht. Wir sollten uns deshalb, mit den Einkäufen, beeilen.” Die letzten Worte waren an Vater gerichtet. Dieser nickte nur. “Ihr habt es gehört meine Söhne.” Wir steuerten auf den Hafen zu. Der Hafen war wie die Stadt, klein. Ein paar Fischerboote waren am Steg befestigt. Hier und da sah man einige Menschen. “Weiß einer wie die Insel heißt?”, fragte ich meine neuen Brüder. “Keine Ahnung. Ist mir auch egal. Solange es was anständiges gibt, interessierst´s mich nicht.”, kam es von der Weihnachtskerze. “Ich glaube, sie heißt Ilhas Natal.”, sagte Thatch neben mir. Ich nickte. Melody, Betty und einige andere Krankenschwestern mussten Medikamente für den Doc kaufen. Die anderen wurden eingeteilt den Köchen zu helfen. Ich streunte durch die Stadt, und suchte…nichts bestimmtes. Blue und Cheza folgten mir. Die Häuser der Insel waren wirklich weihnachtlich geschmückt. Die Lichter der Leuchtgirlanden schimmerten in den verschiedensten Farben. Auf einigen Dächern standen Schlitten mit Rehntieren. In den Gärten standen Weihnachtsbäume, ebenfalls geschmückte. In den Gärten waren Schneemänner. Die Leute liefen die Straße hinunter und unternahmen Einkäufe. Mein Blick blieb auf einem Geschäft hangen: “Jimmy´s Gravur Werkstadt”. “Ich glaub da geh ich rein.”, sagte ich zu meinem beiden Begleitern. Blue fragte: “Was willst du denn da drin?” Ich lächelte ihr entgegen. “Das wirst du schon sehen” Ich ging in den Laden. Der Innenraum war auch sehr weihnachtlich eingerichtet. In einer Ecke stand ein Weihnachtsbaum. “Guten Tag, junge Dame. Was kann ich für sie tun?” Ein älterer Mann, trat ein. “Was für Gravuren machen sie?” Er ging zu einer Vitrine. “Alles was das Herz sich wünscht. Ich graviere Namen in Eheringe. Zeichen auf Platten. Und noch vieles mehr.” Ich nickte. “Können sie auch meine Kette gravieren?” Ich zog mir die Kette über den Kopf. Der alte Mann kam auf mich zu und betrachtete die Kette. “Eine schlichter, aber wunderschöner Silberanhänger. Was soll ich ihnen da drauf gravieren, Miss?” Ich gab Blue die Kette und öffnete meinen Mantel. Ich zeigte ihm meine Tätowierung. Er schnappte erschrocken nach Luft, als er das Zeichen Whitebeards erkannte. “Behandeln Sie mich einfach wie einen normalen Kunden. Ich werde bezahlen und ich werde Sie auch nicht bedrohen.” Er nickte. Ich konnte aber in seinen Augen lesen das er sich immer noch fürchtet. Ich nahm Blue die Kette ab und überreichte sie ihm. “Wann werden sie fertig sein?” Er überlegte kurz. “K..Kommen Sie gegen Abend wieder.” “Ist gut.” Ich verabschiedete mich und ging raus, gefolgt von Blue und Cheza. “Und was machen wir jetzt?”, fragte Cheza, nachdem sie auf meine Schulter sprang. “Keine Ahnung. Wir können uns ja noch ein bisschen die Insel anschauen. Hoffen wir das der Alte die Kette bis zum Abend fertig hat.” So gingen in der Stadt umher, um die Zeit tot zu schlagen. Ich ging in einen Friseursalon und ließ mir die Haare schneiden. Blue schlief währenddessen im Schnee. Und Cheza schlief auf meinem Schoß. Ansonsten war die die Stadt langweilig, wie ein Stück Brot, also gingen wir wieder zurück zum Schiff. Dort halfen wir den anderen beim einladen. Naja eher ich. Da die Woche nach Vollmond vorbei ist können sich, können sich Blue und Cheza nicht mehr in Menschen verwandeln. Am Abend ging ich noch schnell zu der Gravurwerkstadt und holte meine Kette ab. Der alte Mann hatte ganze Arbeit geleistet. Ich war mehr als zufrieden mit dem Ergebnis. Deshalb gab ich den Alten etwas mehr Trinkgeld, als vorgesehen. Wieder zurück auf der Moby Dick stachen wir wieder in See. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)