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Ein mal Hölle und zurück

Yohji x Aya Ken x Omi
von

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Also dies ist meine erste Weiß Kreuz fanfic also bitte nicht köpfen
 

Ich mache heir mit kein Geld sondern lasse nur zu, dass andere Leute meine verqueren Fantasien lesen können.
 

Parings: Ken x Omi Yohji x Aya (wie schon gesagt)
 

Tot...

Nach langer Zeit, die sie im Koma verbracht hatte war sie letztendlich doch gestorben und mit ihr auch jeglicher Lebensmut. Er hatte nur für sie gelebt, dass hatte er schon bei seinem Beitritt bei Weiß gesagt. Doch Aya-chan war tot und somit gab es keinen Grund mehr zu leben. Der Anruf vom Krankenhaus kam mitten in der Nacht und er war sofort losgefahren. Omi war sehr besorgt gewesen, er war derjenige, der auf das Klingeln des Telefons am schnellsten reagiert hatte und am liebsten hätte er den Rotschopf begleitet, wenn dieser ihm nicht unmissverständlich klar gemacht hätte, dass er das nicht wollte. Wie sehr wünschte Aya sich, dass er selbst gestorben wäre, doch er lebte. Er lebte und seine kleine Schwester hatte sterben müssen. Er hatte lange nur da gestanden und auf den leblosen Körper vor sich gestarrt, viel zu geschockt um klar denken oder überhaupt irgendetwas tun zu können. Wie lange er so dagestanden hatte wusste er nicht, doch irgendwann war die Krankenschwester gekommen und hatte ihre Hand auf seine Schulter gelegt. Sie hatte ihm gesagt, dass er gehen musste und nur schwer hatte er den Blick von dem Körper lösen können. Er wollt nicht wieder zurück nach hause und so setzte er sich in sein Auto und fuhr los. Wo er hin fuhr wusste er nicht. Die Straßen wurden nach und nach immer leerer, die Bebauungsdichte nahm ab und bald stand er auf einem einsamen Hügel. Um ihn herum nichts weiter als Wiese und der Feldweg über den er gekommen war. Nun stand er da mitten in einer endlosen Graslandschaft, die irgendwo ganz weit weg vom schwarz des wolkenlosen Himmels abgelöst wurde. Und endlich konnte er weinen. Erst eine einzelne und anschließend Tausende von Tränen bahnten sich den Weg über seine Wangen. All die aufgestauten Gefühle, die zuvor vom Schock zurückgehalten wurden brachen nun mit aller Gnadenlosigkeit auf ihn herein. Stunden später flossen die letzten Tränen und die ersten Sonnenstrahlen suchten sich ihren Weg, erhellten die Landschaft welche er nur verschwommen um sich herum wahr nahm. Er hob den Kopf und schaute zu wie die sonne langsam aufging. Weinen konnte er nicht mehr. Das Gefühlschaos aus Schmerz, Angst, bodenloser Verzweiflung und Trauer war verschwunden und eine grausame Leere hatte sich dafür in im gebildet. Er schaute auf die Wiese vor sich und sah wie die immer noch langsam aufgehende Sonne den Frost auf den Grashalmen verschwinden lies. Erst jetzt merkte er wie kalt ihm war und er erhob sich und stieg in sein Auto um zurück nach hause zu fahren.

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"Yohji!" Yohji zog sich die Bettdecke über den Kopf als sein Name gerufen wurde und ein lautes Klopfen an seiner Tür zu hören war, doch das Klopfen wurde nur lauter und so gab er sich geschlagen und stand auf. Als er einen Blick auf seine Uhr warf wurde er wütend. >Es ist mitten in der Nacht! Hoffentlich hat er einen guten Grund mich zu wecken!< Langsam stapfte er zur Tür und machte auf. Ein ziemlich überdrehter Omi stand davor. Yohji schaute Omi sauer an: "Hast du schon mal auf die Uhr geguckt Chibi? Es ist mitten in der Nacht und ich möchte schlafen." Daraufhin erntete er einen bitterbösen Blick von Omi, der allerdings im nächsten Moment sehr besorgt aussah: "Du sollst mich nicht so nennen! Und glaub mir ich hätte dich nicht freiwillig geweckt, aber das Telefon hat geklingelt und ich war kurz vor Aya am Telefon. Es war jemand aus einem Krankenhaus. Aya ist sofort hin gefahren. Ich wollte ihn nicht alleine fahren lassen aber du weißt ja wie Aya ist. Ich mache mir Sorgen um ihn, er ist schon über 2 Stunden weg und ich wusste nicht was ich machen soll. Also habe ich beschlossen euch zu wecken. Ken ist schon im Wohnzimmer."

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Omi hatte ihn mitten in der Nacht geweckt und ihm erzählt, dass Aya weg gefahren war und er sich Sorgen um ihn machte. Ken hatte ihm gesagt, dass er erst mal Yohji wecken sollte während er schon mal ins Wohnzimmer gehen würde. Anschließend würden sie weiter sehen. Als er im Wohnzimmer ankam war es dort ziemlich kalt und deswegen holte er die 2 Wolldecken aus dem Schrank, legte sie auf die Sofas und setzte sich anschließend auf eines. Es dauerte nicht lange bis Omi und ein ziemlich unausgeschlafen aussehender Yohji die Treppe hinunter kamen. Yohji ließ sich auf dem Sofa gegenüber nieder und Omi kuschelte sich schnell mit bei Ken unter die Decke. Sie schwiegen lange während sie warteten und jeder hing ein wenig seinen Gedanken nach. Yohji durchbrach als Erster die Stille: "Vielleicht solltet ihr ins Bett gehen ihr seht müde aus und außerdem müsst ihr beide früh raus ." Omi, der schon halb eingeschlafen zu sein schien setzte sich wieder aufrecht hin und sah Yohji ernst an: "Nein ich bleibe hier bis Aya wieder kommt." Ken nickte bestätigend obwohl auch er sehr müde war. Yohji zuckte mit den Schultern und stand auf: "Gut, wenn ihr meint. Ich gehe dann erst mal Kaffee kochen." Ken schaute zu Omi, der wirklich müde aussah: "Willst du nicht doch lieber ins Bett gehen? Du siehst wirklich müde aus." "Nein ich bleibe hier, aber weckst du mich wenn ich einschlafe?" Ohne eine Antwort abzuwarten lehnte sich Omi leicht gegen Ken und war auch schon eingeschlafen. Ken lächelte breit. Natürlich machte er sich noch immer Sorgen um Aya, doch Omi so an sich gekuschelt zu haben macht ihn einfach glücklich.

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Nachdem er in die Küche gegangen war hatte er erst mal einen sehr starken Kaffee gekocht. Er machte sich immer noch fürchterliche Sorgen um ihnen Leader, doch so langsam schlich sich auch die Müdigkeit wieder ein. Er holte sich 3 Tassen aus dem Schrank, stellte sie auf ein Tablett und suchte nach dem Tee, da die jüngeren beide nicht gerne Kaffee tranken. Als er ihn gefunden hatte packte er 3 Beutel in die Teekanne und kippt das heiße Wasser darüber. Da sein Kaffee schon fertig war, der Tee aber noch ziehen musste schüttete er sich etwas Kaffee ein und stellte sich ans Küchenfenster von der aus er die Straße sehen konnte. >Aya mach keinen Quatsch!< Er machte sich wirklich Sorgen um den Jüngeren, schließlich war dieser immer so...nun schließlich war Aya Aya und... nun er wusste auch nicht so recht aber er machte sich Sorgen. Als der Tee seines Erachtens nach lange genug gezogen hatte schüttete er ihn in eine Thermoskanne und den Kaffee in eine andere schließlich wusste er nicht wie lange sie noch auf Aya warten würden. >Vielleicht kommt er auch gar nicht mehr wider< Schnell verscheuchte er diesen Gedanken, stellte alle Sachen auf das Tablett und ging wieder zurück ins Wohnzimmer. Er musste schmunzeln bei dem Bild was sich ihm dort bot. Ken und Omi saßen aneinandergekuschelt auf dem Sofa und schienen beide tief und fest zu schlafen. >Und wer trinkt jetzt bitteschön den Tee?< Er setzte sich wieder auf das gegenüberliegende Sofa und schaute den beiden kleinen noch ein wenig beim schlafen zu bevor er sich die Fernbedienung schnappte und durch die Kanäle zappte, doch da nichts kam, was er gucken wollte und er merkte, dass er ziemlich müde war schaltete er ihn bald wieder ab und schüttete sich noch etwas Kaffee ein.
 

Yohji vernahm ein merkwürdiges Geräusch. Wo war er? Sein Bett war es auf jeden Fall nicht. Er setzte sich halb auf. >Also einen Kater habe ich schon mal nicht! Aber wo bin ich?< Er zwang sich die Augen zu öffnen und als er erkannte wo er sich befand fiel ihm wieder ein wieso er auf dem Sofa lag. Sie hatten auf Aya gewartet. Er musste wohl doch eingeschlafen sein und irgendein undefinierbares Geräusch hatte ihn geweckt. Omi und Ken konnten dieses nicht verursacht haben. Sie saßen aneinandergekuschelt auf dem anderen Sofa und schliefen beide tief und fest. Das hieß, logischer Weise, dass Aya wieder da sein musste. Sofort stand er auf und ging die Treppe hoch auf dem Weg zu Ayas Zimmer. Wegen ihm hatte er die halbe Nacht nicht geschlafen und jetzt wollte er auch sicher gehen, dass es Aya gut ging. Vor der Zimmertür blieb er stehen und klopfte leise. Er bekam keine Antwort und klopfe abermals, diesmal etwas lauter. Doch auch darauf bekam er keine Antwort. >Aya schläft doch sicher noch nicht. Er ist doch vor höchstens 5 Minuten hier angekommen! Andererseits war er bestimmt müde.< Er zögerte kurz bevor er die Klinke in die Hand nahm und sie langsam herunter drückte. Schließlich wollte er den anderen nicht wecken für den Fall das dieser wirklich schon schlief. Er öffnete die Tür einen Spalt breit und guckte vorsichtig hindurch. Aya lag regungslos auf seinem Bett allerdings hatte er die Augen offen und starrte an die Decke. Yohji trat ein: "Aya? Aya geht es dir gut?" Er bekam abermals keine Antwort und ging auf das Bett zu. Er stellte sich direkt neben Aya und legte eine Hand auf dessen Schulter. Dann begann er leicht an dieser zu rütteln um ihn auf sich aufmerksam zu machen. Ayas Augen zeigten kurz Überraschung vermischt mit einer Menge anderer Gefühle die Yohji nicht zu deuten vermochte. Der rothaarige schien Yohji bisher nicht bemerkt zu haben, doch als er sich der Situation bewusst wurde schlug er Yohjis Hand beiseite und schenkte ihm einen Shi-ne Blick: "Was willst du Kudoh?" Yohji zuckte innerlich zusammen. Er hatte Aya schon oft wütend gesehen, doch das hier war ihm neu und übertraf alles bisher da gewesene bei weitem. Die Augen wirkten nicht gefährlich wie sonst sondern nur leer. Aya war noch nie eine Person gewesen, die anderen Personen gegenüber ihre Gefühle offen zeigte und oft hatte Yohji seinen Shi-ne Blick verflucht, erstens weil er ziemlich oft die Person gewesen war an den dieser Blick sich richtete (wenn man mal von Missionen absah, auf denen der kalte Aya dem noch kälteren Auftragskiller wich) und zweitens weil er außer einem mehr als seltenen und meist auch nur angedeuteten Lächeln (was ihm viel besser stand) die einzige offene Gefühlsregung ihres kalten Leaders war. Doch diesmal war es anders, der Blick blieb von der Art her der gleiche, doch hatte er nichts Furcht einflössendes an sich. Es war eher etwas erschreckendes. Denn der Blick war kalt und Leer nicht böse. Nicht auch nur ein Funke von Emotionen war zu erkennen. "Wir haben uns Sorgen um dich gemacht! Was ist denn passiert?" Aya wandte seinen Blick von Yohji ab und starrte aus seinem Fenster auf einen Punkt in der Ferne: "Aya-chan ist tot." Yohjis Augen weiteten sich erschrocken. Aya-chan war gestorben! Er konnte nur allzu gut nachvollziehen wie Aya sich fühlen musste. Er selbst hatte auch die schmerzliche Erfahrung machen müssen eine geliebte Person zu verlieren. Genau das ließ in ihm den Wunsch übermächtig werden dem jüngeren zu helfen, doch als er begann mit seiner Hand beruhigend über den Rücken seines Gegenübers zu streichen wand sich dieser schnell ab und schaute ihn kalt an: "Lass mich in Ruhe Kudoh!" Zwar konnte er Ayas Wunsch nach Einsamkeit verstehen doch oder grade deswegen machte er sich noch größere Sorgen um ihn. Aya war schon immer kalt und abweisend gewesen. Doch wenn er sich jetzt noch weiter zurückzog würde es alles noch schlimmer machen. "Aya ich mache mir Sorgen um dich. Wir machen uns alle Sorgen um dich. Ich habe auch eine geliebte Person verloren. Ich weiß wie du dich fühlst." "Gar nichts weißt du...gar nichts! Geh jetzt!" Ein kurzes wütendes Aufblitzen war in Ayas Augen zu erkennen bevor sie wieder so leer wurden wie zuvor. Yohji sah ein, dass es keinen Sinn hatte sich jetzt mit Aya zu streiten und verschwand, nicht jedoch ohne sich noch mal umzudrehen: "Wenn du reden willst weißt du ja wo du mich findest." Müde legte er sich auf sein Bett, doch schlafen konnte er nicht. Seine Gedanken landeten über kurz oder lang immer wieder bei Aya. Er wollte ihm so gerne helfen. Der Verlust einer geliebten Person war nicht einfach zu überwinden. >Aya wir wollen dir doch nur helfen warum lässt du es nicht zu?< Nach einiger Zeit stand er wieder auf. Er konnte nicht einfach weiter daliegen und nichts tun. Zwar konnte er Aya nicht helfen aber er musste zumindest irgendetwas tun um sich abzulenken. Also ging er wieder ins Wohnzimmer. Als er eintrat hob Omi auf einmal seinen Kopf und sah ihn aus müden Augen an: "Yohji-kun, ist Aya-kun wieder da?" Yohji nickte: "Ja er ist wieder da. ...Aya-chan ist tot. ...Aya ist in seinem Zimmer. ...Er will uns nicht sehen." Omi sah Yohji erschrocken an. Er schenkte dem kleineren einen traurigen Blick und ging in die Küche um sich noch einen Kaffee zu kochen.

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Nachdem Yohji in der Küche verschwunden war stand er auf um ihm zu folgen, doch er war noch nicht halb vom Sofa aufgestanden als sich neben ihm etwas regte. Verschlafen schaute Ken ihm mit einem fragenden Blick an. "Aya-kun ist wieder da. Deine Schicht fängt erst in 1 1/2 Stunden an, du kannst ruhig noch etwas weiter schlafen." Omi sah Ken lächelnd an, doch der schüttelte den Kopf und stand ebenfalls auf um Omi hinterher in die Küche zu gehen. Als Omi die Küche betrat stand Yohji mit einer Tasse Kaffee in der Hand am Fenster und schaute hinaus. Er sah besorgt aus und schien Ken und ihn nicht wahrzunehmen. Omi und Ken setzten sich an den Tisch und Ken schaute fragend zwischen Omi und Yohji hin und her. Als Omi das bemerkte setzte er zu einer Erklärung an: "Aya-kun ist wieder da. Doch er will uns nicht sehen...Aya-chan ist tot." Auf Kens Gesicht konnte Omi einen eindeutig geschockten Ausdruck erkennen. Er erwiderte den Blick traurig und schaute dann besorgt zu Yohji hinüber, der immer noch am Fenster stand und nach draußen blickte: "Yohji-kun ist alles in Ordnung mit dir?" Der ältere zuckte kurz zusammen: "Ja, ich mache mir nur Sorgen um Aya." Er gab sich mit der Antwort zu Frieden und eine unangenehme Stille stand im Raum. Yohji schien sich wirklich sehr um Aya zu sorgen. Normalerweise machte Yohji selbst in ernsten Situationen noch Scherze oder versuchte die anderen irgendwie aufzumuntern. >Ob er wohl an Asuka denkt?< Omi wusste, dass Yohji Asuka geliebt und ihr Verlust ihm sehr weh getan hatte. [Also ich geh einfach mal davon aus, dass die Leute von Weiß die Geschichten ihrer Teamkollegen kennen] Sein Blick glitt durch den Raum und blieb an der Küchenuhr hängen, doch erst nach längerem hinsehen drang bis zu seinem Gehirn durch was eben diese anzeigte. >Was schon so spät? Ich muss zur Schule.< Hastig sprang er auf und auf die fragenden Blicke der anderen hin erwiderte er: "Es ist schon spät und ich muss zur Schule." Da keiner etwas sagte bedachte er Yohji nun mit einem fragenden Blick. Als dieser ihn bemerkte atmete er einmal tief durch und schenkte Omi ein aufmunterndes Lächeln: "Ja, du solltest zur Schule gehen. Ich übernehme Ayas Schicht im Blumenladen er braucht bestimmt etwas Zeit für sich. Ich gucke nachher auch noch mal nach ihm." Omi nickte und machte sich dann auf den Weg zur Schule.

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Als Omi verschwunden war stand Ken auf um zu Frühstücken. Er war die halbe Nacht wach gewesen und hatte nun auch noch eine anstrengende Schicht im Blumenladen vor sich also wollte er wenigstens gefrühstückt haben. Yohji stand immer noch am Fenster und schien wieder seinen Gedanken nachzuhängen, denn er schreckte merklich hoch als Ken ihm eine Schale für die Suppe hinhielt schüttelte anschließend den Kopf und starrte erneut aus dem Fenster. Ken zuckte leicht mit den Schultern und setzte sich an den Tisch. Nachdem er gegessen hatte räumte er sein Geschirr in die Spülmaschine und schaute abermals zu Yohji: "Ich gehe schon mal runter und mache auf kommst du bald nach?" Sein Gegenüber nickte und Ken ging die Treppe hinunter in den Laden. Dort angekommen zog er als erstes das Rollo hoch. Da noch kein Kunde im Laden war fing er an die Blumen zu gießen und vertrocknete Blumen bei Seite zu nehmen. Er war mit seiner Arbeit schon fast fertig und begann sich grade zu fragen ob Yohji nicht wieder in seinen Gedanken versunken war ohne es zu merken als die Tür aufging und eben dieser den Laden betrat. Er hatte sein für ihn typisches Playboylächeln wieder aufgesetzt und bediente eine Kundin die grade den Laden betreten hatte. Ken wandte sich wieder seiner Arbeit zu. Kurz nachdem die Kundin den Laden verlassen hatte hörte Ken Yohjis Stimme: "Ken-kun ich geh ins Lager und mach die Gestecke fertig. Sag mir Bescheid wenn du mich hier brauchst." Eine Zeit lang hatte Ken noch richtig Glück und es war noch nicht wirklich voll im Laden, doch nach und nach kamen vereinzelt Kunden. Er war grade ins Lager gekommen um ein Gesteck zu holen als sein Blick auf Yohji fiel, der an der Wand stand eine Zigarette rauchte und scheinbar interessiert die gegenüberliegende Wand anstarrte: "Was ist denn so faszinierend an der Wand?" "Wie bitte?" Yohji war mit seinen Gedanken eindeutig nicht bei der Sache: "Machst du dir schon wieder Gedanken über Aya?" Der ältere antwortete nicht sondern blickte nur auf den Boden. Ken konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen: "Na, na Yohji-kun wenn du so weiter machst könnte man ja glatt annehmen, dass Aya dir wirklich etwas bedeutet." Ken grinste bedeutend. "Dass stimmt nicht! Aber ich weiß nun mal wie es ist einen geliebten Menschen zu verlieren." Yohji hielt seinen Blick immer noch zu Boden gerichtet und Ken stützte seine Hände auf die Knie um seine Augen sehen zu können: "Wenn du meinst." Sein Grinsen wurde noch breiter, doch Yohji wäre nicht Yohji wenn er das so auf sich sitzen gelassen hätte: "Ich zeige nur ein bisschen Verständnis für Aya und überhaupt ist Aya keine Frau...Außerdem scheint dir unser Chibi ja auch nicht so ganz egal zu sein stimmst Ken-kun?" Ken schoss sofort das Blut ins Gesicht und nun war es Yohji der lachte: "Keine Angst ich wird dich schon nicht verraten."

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So schnell Ken konnte verließ er das Lager. Er wollte nicht weiter auf das Thema eingehen. Im Laden angekommen brachte er der Kundin ihr Gesteck und kassierte das Geld bevor er neben eine andere Kundin trat und fragte: "Kann ich ihnen behilflich sein?" Die Kundin drehte sich zu ihm um und lächelte ihn fröhlich an: "Ja ich brauche ein paar Blumen für einen Geburtstag können sie mir da welche empfehlen?" Ken nickte und suchte ein paar Blumen heraus, von denen er dachte, dass sie gut zusammen passen würden und zeigte sie der Kundin. Diese schien noch nicht begeistert und Ken suchte ein paar neue Blumen. Es dauerte etwas, doch dann nickte die Frau vollends zufrieden. Ken nahm die Blumen und band sie gekonnt zu einem Strauß zusammen. Die Kundin lächelte fröhlich und bezahlte die Blumen. An manchen Tagen nervten Ken diese Kundinnen sehr, die sich nicht entscheiden konnten was sie denn nun wirklich haben wollte, doch heute lenkten sie ihn von seinen Gedanken ab, von seinen Gedanken über ihren jüngsten, seinen Gedanken über das von Yohji gesagte.... Die Türglocke klingelte und hielt ihn davon ab schon wieder in den Gedanken zu versinken die er jetzt nicht denken wollte. >Wie gut dass im Laden auch Vormittags etwas los ist.< Lächelnd drehte er sich um und ging auf die neue Kundin zu, die allerdings eine genaue Vorstellung von dem hatte was sie kaufen wollte und Ken somit bald wieder sich selbst und seinen Gedanken überließ.

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Nachdem Ken verschwunden war hatte Yohji sich wieder seiner Arbeit gewidmet. >So, so...Ken-kun hat sich also in unseren Chibi verliebt.< Ein Bild von dem dickköpfigen Sportler und einem alle bemutternden, immer fröhlichen Omi die sich leidenschaftlich küßten brachte ihn unwillkürlich zum Grinsen. Als er mit seiner Arbeit fertig war verließ er das Lager und fand im Blumenladen einen an die Wand gelehnten Ken vor, der verträumt vor sich hin lächelte. Yohji schloss die Tür zum Lager hinter sich und holte Ken durch das Geräusch aus dessen Tagtraum. Ken schaute Yohji an und dieser schenkte ihm wieder mal ein breites Grinsen, doch bevor er dazu kam noch etwas zu sagen erklang das Läuten des Türglöckchens und Ken drehte sich schnell herum und bediente die Kundin. Langsam füllte sich der Laden und auch Yohji hatte einiges zu tun. Richtig voll wurde es allerdings erst als die ganzen Schulmädchen nach Schulschluß in den Laden stürmten, die größtenteils jedoch nichts kaufen wollten. Und nur kurze Zeit nach diesen betrat auch Omi den Laden. Fröhlich begrüßte er seine beiden Freunde: "Hallo Yohji-kun, hallo Ken-kun!" Dann wurde sein Gesichtsausdruck ernst: "Wie geht es Aya-kun?" >Unser Chibi fürsorglich wie immer!< Ken antwortete: "Wir wissen es nicht. Er war heute noch nicht unten." Besorgt schaute Omi nun Yohji an: "Vielleicht sollten wir noch mal versuchen mit ihm zu reden?" Dieser setzte ein breites Grinsen auf: "Ich versuch noch mal mit ihm zu reden. Viel Spaß noch Ken-kun." Kens Gesicht nahm abermals die Farbe einer Tomate an und Omi schaute erst verwundert zu Yohji und anschließend zu Ken, doch bevor er etwas sagen konnte war Yohji auch schon die Treppe zur Wohnung halb hinaufgegangen. Als er in der Küche ankam um noch etwas zu trinken bemerkte er seinen Hunger und machte sich und Aya etwas Suppe warm schließlich hatte dieser auch noch nichts gegessen. Er füllte die Suppe in 2 Schüsseln und stellte sie auf ein Tablett. Dann holte er noch Gläser und Wasser, stellte auch diese dazu und ging mit dem Tablett in der Hand zu Ayas Zimmer. Etwas unsicher blieb er davor stehen, klopfte kurz und da er keine Antwort bekam trat er nach kurzem Zögern ein. Als er das Zimmer betrat saß Aya bewegungslos auf seinem Bett und starrte die Wand an. Yohji stellte das Tablett ab, hockte sich vor Ayas Bett und suchte den Blick des rothaarigen. Da war wieder diese Leere, die ihm kalte Schauer über den Rücken laufen ließ bevor Aya ihn bemerkte und sein Blick wieder kalt wie immer wurde: "Was willst du schon wieder hier?" Yohji wusste nicht recht wie er reagieren sollte. [Ich ehrlich gesagt auch nicht so genau] Er machte sich wirklich Sorgen um ihren kühlen Leader, doch dieser ließ sich nicht helfen und er wollte ihm doch wirklich helfen aber er wusste nicht genau wie er das anstellen sollte. Normal überspielte er so etwas mit seinem typischen Auftreten. Ein lockerer Spruch, sein typisches Grinsen, doch damit würde er bei Aya nicht ankommen, dass wusste er: "Ich hab dir was zu esse mitgebracht. Ich dachte mir, dass du heute bestimmt nicht mehr runter kommen möchtest." Er hatte seinen Blick abgewandt als er begonnen hatte zu sprechen, doch nun sah er Aya besorgt an: "Ich kann verstehen wenn du jetzt etwas Zeit für dich brauchst, aber du weißt ja wenn du reden willst...vielleicht hilft es dir ja...."Aya reagierte nicht und Yohji wusste wirklich nicht mehr was er tun sollte, doch so konnte es auf keinen Fall bleiben. Die Stille in dem Raum konnte er nicht mehr ertragen. Alles in ihm zog sich zusammen als er Aya abermals ansah, der regungslos auf seinem Bett verharrte und der Wunsch einfach zu ihm zu gehen und ihm zu sagen, dass alles wieder gut wird nahm fast überhand in ihm. Deshalb stellte er das Tablett, dass er zuvor auf dem Boden abgestellt hatte, auf den Schreibtisch, nahm sich seine Suppe und verschwand in sein Zimmer. Dort angekommen zog er seine Gardinen zu und sperrte die grelle, fröhliche Sonne aus. Oft hatte er den Regen verflucht, doch jetzt wünschte er sich nichts sehnlicher als ein Gewitter. Es hätte irgendwie zu seiner Stimmung gepaßt. >Warum nimmt mich Ayas Verzweiflung überhaupt so mit? Ist es nur weil ich das Gefühl kenne?< In seine Gedanken vertieft saß er in seinem Zimmer und registrierte das Klopfen an seiner Tür erst gar nicht. Das monotone Geräusch hatte sich in seinem Unterbewußtsein eingeschlichen und erst als er Omi seinen Namen rufen hörte schaute er auf. Er ging zur Tür und öffnete sie. Wieder sah Omi ihn besorgt an. Sein Blick fragte förmlich ob auch wirklich alles in Ordnung sei. Yohji schenkte ihm mal wieder einen seiner Lächeln: "Was ist los?"
 

Mir gefällt alles was ich aufschreibe nie wirklich gut und wenn es euch genau so geht sagt mir bitte bescheid, wenn ihr enteggen meinen Erwartungen denkt, dass die Geschichte doh gut ist sagt bitte auch Bescheid!!!

Für den Fall, dass das hier irgentwer liest schreibe ich vielleicht auch weiter.

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Also was im letzten Teil passiert ist für ale, die sich nicht mehr daran erinnern:

Aya-chan ist tot und ihr Bruder kommt mit der Situation nicht klar. Omi, Ken und Yohji machen sich Sorgen um ihn, weil er einfach verschwunden ist. Aya taucht auf und Yohji versucht mit ihm zu reden, merkt allerdings, dass es keinen Zweck hat und gibt den Versuch erstmal auf. Auch die anderen Weiß machen sich immer noch Sorgen um ihren Leader und Yohyi versucht nochmal mit Aya zu reden, was wieder erfolglos ist. Anschließend geht er in sein Zimmer, wo Omi

grade ankommt.
 

Der Teil ist aus Yohjis Sicht und beendet so seinen Part aus dem Kapitel zuvor.
 

"Ich habe etwas zu essen gemacht. Du hast doch bestimmt Hunger!" Kurz dachte Yohji an die Suppe, die inzwischen schon wieder kalt, auf seinem Nachttisch stand. >Ob Aya wohl etwas gegessen hat?< Abwesend glitt sein Blick kurz zur Zimmertür ihres Anführers und dann zurück zum wartenden Omi, der seinen Blick verfolgt hatte und ihn nun fragend ansah: "Wir sollten ihn in Ruhe lassen!" Dann ging er Omi voran in die Küche.

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Omi folgte Yohji. In der Küche angekommen nahm er sich etwas zu essen und setzte sich. Kurze Zeit war es ruhig bis Yohji das Wort ergriff: "Und habt ihr beiden heute noch was vor?" Omi zuckte mit den Schultern: "Eigentlich nicht! Vielleicht mach ich noch was am Computer oder so. Wieso fragst du? Hast du irgendetwas vor?" "Ich wollte heute Abend noch in ein paar Clubs. Ich würde nicht davon ausgehen, dass Aya noch mal runter kommt geschweige denn, dass er überhaupt etwas um sich herum wahrnimmt." Sein Blick war kurz trüb, klärte sich jedoch im nächsten Moment bereits wieder und strahlte die beiden vor sich an: "Ihr beide habt also heute Abend so zu sagen sturmfreie Bude." Yohji lächelte vielsagend was Omi dazu brachte seinen Blick zu senken und den Tisch anzustarren. Eigentlich gab es zwar gar keinen Grund dafür, schließlich war er schon oft mit Ken alleine zu hause geblieben, doch das wissende Grinsen des Playboys trieb ihm die Röte ins Gesicht war er denn wirklich so leicht zu durchschauen? Omi hob seinen Blick halb, doch das Grinsen des Playboy war nicht verschwunden sondern schien im Gegenteil noch breiter geworden zu sein. Und so senkte er seinen Blick wieder bis Yohji aufstand sein Geschirr in die Geschirrspülmaschine stellte und mit den Worten: "Ich geh duschen.", die Küche verließ. Auch anschließend widmete Omi sich lieber konzentriert seinem Essen. Ken sagte nichts und so saßen sie schweigend am Tisch bis Omi fertig war, sein Geschirr in die Spülmaschine stellte und schon mal vor in den Laden ging, um sich dem 2. Teil der Schicht zu stellen. Kaum hatte er den Laden betreten und noch ein paar Blumen umgestellt als auch schon Ken den Laden betrat, sich seine Schürze umband und das Rollo hoch zog. Gedankenversunken betrachtete Omi Kens muskulöse Statur, die Schürze, die ihm ein liebevolles und schon fast niedliches Aussehen verlieh, die Haare, die das freundliche Gesicht einrahmten, das glückliche Lächeln, was sein Herz dazu brachte im ersten Moment stehen zu bleiben nur um gleich darauf zu klopfen wie wild, und die Augen, diese Augen, die ihm mal wieder mit einem Blick bedachten, der in das innerste seiner Seele zu sehen schien.... Plötzlich wedelte eine Hand vor seinen Augen herum und trennte seinen Blick für Bruchteile von Sekunden von dem Kens. >Moment mal Ken guckt mich an?!< Schnell wandte er seinen Blick der Hand zu, die vor seinen Augen herumfuchtelte um sich kurz darauf zu dem Besitzer eben dieser umzudrehen. "Omi-kun?" Der angesprochen lief sofort rot an: "Wie kann ich dir helfen?" Einige Mädchen in seiner Nähe kicherten. Gott warum ließen ihn diese Gedanken an Ken nicht mehr los? Nicht, dass er sie nicht mochte, nein, aber sie würden ihn bestimmt irgendwann verraten. Das Mädchen hielt Omi eine kleine Blume hin, er nahm sie und ging mit ihr in der Hand zur Kasse. Nachdem das Mädchen bezahlt hatte und gegangen war hatte Omi es geschafft, seine Gesichtsfarbe wieder unter Kontrolle zu bringen. So etwas durfte unter keinen Umständen noch mal vorkommen, doch es gelang ihm nach wie vor nicht wirklich Ken aus seinen Gedanken zu verbannen und er erwischte sich im Laufe des Nachmittags immer wieder dabei wie er seinem Teamkameraden "hoffentlich" unbemerkte Blicke zuwarf, wenn er selbst mal nichts zu tun hatte. So auch jetzt wieder. Bis zum Ende ihrer Schicht waren grade mal noch 10 Minuten und Ken bediente die letzte Kundin, während Omi an der Wand stand und ihn dabei beobachtete. Diesmal war es Ken selbst der ihn aus seinem Tagtraum riss, als er zum Eingang ging und mit einem leisen Seufzen das Rollo runter ließ. Der Laden war voll gewesen und sie hatten viel zu tun gehabt. Er war ziemlich geschafft und freute sich darauf bald fertig zu sein, in Ruhe zu duschen und anschließend einen netten Abend mit Ken zu verbringen. Also schnappte er sich den Besen und begann grade den Laden zu fegen, als Yohji breit lächelnd auftauchte: "Ich bin dann jetzt weg. Viel Spaß noch ihr beiden." Omi wurde wie auf Kommando schon wieder rot und fing deshalb schnell wieder an zu fegen, was er unterbrochen hatte als Yohji den Laden betreten hatte. Eigentlich hätte er den Kommentar von Yohji einfach überhören sollen, doch er kam sich irgendwie ertappt vor weil er mal wieder mit seinen Gedanken bei Ken gewesen war. "Ich geh dann schon mal hoch.", sagte eben dieser bevor er die Treppe zur Wohnung hoch verschwand. Omi beendete seine Arbeit und ging dann in sein Zimmer, wo er sich frische Sachen aus dem Schrank holte und sie mit ins Badezimmer nahm.

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Yohji saß in einem seiner Lieblingsclubs und ließ den Blick über die Menge schweifen. Heute war er ziemlich früh losgezogen um noch in Ruhe einkaufen gehen zu können, außerdem wollte er den beiden jüngsten mal ein wenig Zeit für sich lassen. Anschließend hatte er sich noch in eine Eisdiele gesetzt und einen großen Becher Eis verputzt, doch bereits beim Einkaufen war ihm aufgefallen, dass er heute irgendwie nicht richtig bei der Sache war. Immer wieder waren seine Gedanken zu Aya gewandert der höchstwahrscheinlich zu hause in seinem Zimmer auf den Bett saß und die Wand mit einem Blick betrachtete der mehr tot als lebendig war. Alleine der Gedanke an diesen Blick ließ ihn abermals kalte Schauer über den Rücken laufen. Er nahm einen Schluck von seinem Cocktail während sein Blick abermals die über die Menge schweifte und dabei an einer hübschen brünette hängenblieb. Diese hatte seinen Blick bemerkt und erwiderte ihn intensiv. Automatisch schenkte Yohji ihr sein verführerisches Playboylächeln. Prompt stand die Dame auf und kam, mit ihrem Drink in der Hand, auf ihn zu. "So ganz alleine hier?" Normal wäre Yohji sofort auf ihr Spielchen eingegangen, doch was war heute schon normal? Und so schenkte er ihr nur ein bestätigendes Nicken. Die Frau kam näher und begann zu erzählen während sie ihre Hand freundschaftlich auf seine Schulter legte. Normal war Yohji derjenige, der die anderen anmachte, doch heute hatte er darauf keine Lust und wenn er ehrlich war hatte er auch keine Lust weiterhin sich von seiner neuen Begleiterin anmachen zu lassen, als ob er keine Ahnung hätte worauf sie hinauswollte.

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Ken hatte sich die Fernsehzeitung geschnappt und begonnen darin herumzublättern mit dem Ziel das Fernsehprogramm des Abends auf einen Film hin zu studieren, den er mit Omi zusammen gucken konnte, war dann allerdings mit seinen Gedanken bei Omi hängen geblieben und als dieser ins Wohnzimmer kam hatte er immer noch keinen blassen Schimmer was im Fernsehprogramm kam. Letztendlich hatten sie sich auf einen Krimi geeinigt, von dem Ken allerdings kaum etwas mitbekommen hatte, obwohl der Film bereits seid einer halben Stunde lief. Er war viel zu sehr damit beschäftigt gewesen immer wieder auf Omi zu schielen während er irgendwie verkrampft auf dem Sofa saß. "Ken-kun ist irgendetwas?" Mist Omi hatte seine Blicke bemerkt, was auch nicht sonderlich schwer gewesen sein musste, wie Ken feststellte. Er hatte mal wieder in Gedanken versunken ihren Jüngsten mindestens zwei Minuten lang angestarrt: "Willst du etwas Süßes?" >Was besseres fällt dir auch nicht ein. Omi hat bestimmt gemerkt, dass du ihn nicht nur fragen wolltest ob er etwas süßes essen möchte.< "Ja gerne." Schnell stand Ken auf. Während er in Richtung Küche ging fragte er: "Irgendetwas bestimmtes?" "Kein Weingummi." Okay das dürfte nicht schwierig werden. Er öffnete das Fach mit den Süßigkeiten und schaute sich nach etwas leckerem um. Letztendlich nahm er eine Tüte Chips und füllte sie in eine Schale. Als er das Wohnzimmer betrat schaute erwartete ihn Omi bereits. Fast am Sofa angekommen blickte er in die fragenden, großen, blauen Augen Omis und verlor sich in ihnen. Natürlich wurde er auch sofort für seine Unachtsamkeit bestraft. Da er nicht mehr aufpaßte wo er hin lief stieß er mit den Knie unsanft gegen die Tischkante, was ihn so überraschte, dass er die Schüssel fallen ließ und deren Inhalt zur Hälfte über Omi verteilte. >Warum muss mir immer so was passieren?< Schnell bückte er sich, hob die Schale auf und begann die Chips wieder aufzusammeln. Omi half ihn und so waren sie ziemlich schnell fertig. Immer noch ziemlich verkrampft setzte er sich wieder zu Omi aufs Sofa und versuchte so gut es ging dem Film zu folgen.

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Yohji hatte es geschafft die Frau loszuwerden. Erst hatte sie nur mit ihn geflirtet und er hatte dagestanden und ihre Anmachsprüche geduldig über sich ergehen lassen, doch als sie ihn dann auf die Tanzfläche gezogen hatte war seine Toleranz hinüber. Heute war er einfach nicht in der richtigen Stimmung für so was. Am Ende des Liedes hatte er sich höflich aber direkt aus ihrer Umarmung gelöst und war verschwunden. Nun saß er schon lange Zeit im verlassenen Park, dachte nach und schaute sich die ruhige Landschaft an. Irgendwann stand er auf und fuhr nach hause.

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Aya machte die Augen auf. Er saß immer noch in seinem Bett, genau so wie er den ganzen Tag zuvor dort verbracht hatte. Irgendwann war Yohji in sein Zimmer gekommen und hatte ihm etwas zu Essen gebracht. Die Mühe hätte er sich allerdings auch sparen können. Aya hatte nur benommen mitbekommen das Yohji überhaupt da gewesen war. // wenn du reden willst...vielleicht hilft es dir ja....// Yohji wollte mit ihm reden, doch wozu sollte er noch reden und vor allem worüber? Seine Schwester war tot und das bedeutete, dass sein Lebensinhalt verschwunden war. Er war nur noch eine Hülle, verdammt dazu die Qualen des Lebens weiterhin ertragen zu müssen und was das schlimmste war, war, dass es noch lange dauern könnte. Was war sein Leben jetzt noch wert? Nicht dass es jemals von Wert gewesen wäre, doch er hatte immerhin ein Ziel gehabt, etwas worauf er hoffen konnte und nun existierte nichts davon mehr. Wie gesagt sein Leben bestand nur noch aus leben eben, arbeiten, atmen, essen, Leute killen.... Er war nichts mehr als ein Roboter, der seine Pflichten zu erfüllen hatte und genau damit würde er jetzt beginnen. Schließlich konnte er nicht weiterhin einfach nur in seinem Zimmer sitzen bleiben schließlich hatte er Schicht im Laden glaubte er zumindest und selbst wenn nicht, Yohji würde bestimmt wieder verschlafen, so war es schließlich immer. Aya stand auf, nahm das Tablett und ging mit ihm in die Küche. Dort schmiss er die Suppe weg und stellte das Geschirr in die Spülmaschine. Er hatte noch ca. eine Stunde Zeit bevor die anderen aufstehen würden und so nahm er sich die Wasserflasche, da er am Rande bemerkte, dass sein Hals trocken war, schüttete sich Wasser in ein Glas und trank es mit einem Schluck leer. Nach weniger als 10 Minuten hatte er ohne es zu bemerken so die Flasche geleert und stellte alles an seinen Platz bevor er in sein Zimmer ging um sich neue Sachen zu holen. Er war schon lange nicht mehr duschen gewesen, deshalb sollte er das noch tun bevor er seine Schicht begann. Er drehte das Wasser auf und stellte sich unter die Dusche. Dass das Wasser eiskalt was, störte ihn herzlich wenig. Er bemerkte es nicht einmal. Nachdem er fertig war trocknete er sich ab, zog sich an und ging wieder in die Küche. Er setzte sich und starrte die Uhr an, deren Zeiger sich endlos langsam bewegten. "Aya-kun?!" Omis ungläubige Stimme durchbrach die Stille. "...Geht es dir wieder besser?" Ein besorgter Omi schob sich zwischen ihn und die Uhr. Widerwillig sah Aya auf: "...Hai..." Omi sah ihn immer noch besorgt an, setzte sich dann allerdings auf seinen Stuhl und gab die Sicht auf die Uhr wieder frei. Wieder folgten seine Augen dem Sekundenzeiger. Er hatte keine Lust sich mit Omi zu unterhalten oder auch nur seinen besorgten Blick ertragen zu müssen und so stand er auf als Ken die Küche betrat und sie fröhlich begrüßte: "Guten Morgen Omi-kun. Aya-kun?" Auch er hatte den fragenden Unterton in seiner Stimme, doch Aya nahm auch das nur unterschwellig wahr und verschwand in den Laden. Hier hatte er zumindest erst mal noch seine Ruhe.

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Hallo, an alle die das hier lesen!

Ich hoffe der Teil hat euch gefallen! Ich weiß, dass ich mir ziemlich lange Zeit gelassen habe und für den nächsten Teil werde ich höchstwahrscheinlich noch mehr Zeit brauchen. Über Kommentare würde ich mich freuen!

Und für alle die Mitleid mit Aya haben: Im Moment geht es ihm scglcht aber das soll sich im Laufe der Geschichte noch ändern.
 

Danke an Eyl. Ich würde mich auch weiterhin über Kommentare von dir freuen!!

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Also hier eine Entschuldigung: Ich habe mich beim letzten mal etwas vertan und so einen Teil des ersten Teils nochmal mitgesendet aber dafür gibt es jetzt die Entschädigung.
 

Was bis jetzt passiert ist: Aya-chan ist gestorben und ihr Bruder kommt nicht sonderlich gut damit klar. Yohji macht sich Sorgen um eben diesen, während Ken nur Augen für Omi hat. Aya war einige Zeit lang kaumm ansprechbar, besinnt sich jetzt allerdings und beschließt wieder seinem gewohnten Tagesablauf zu folgen... Den Rest müsst ihr schon selbst lesen!!!
 

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Drrrrrrrrrrr!!!!... Müde tastete Yohji nach seinem Wecker, stellte ihn aus und hielt ihn vor sein Gesicht. >Viel zu früh zum Aufstehen!< ER wollte sich grade wieder umdrehen, die Decke über den Kopf ziehen und weiter schlafen, - Aya würde ihn schon wecken - als ihm wieder einfiel, dass ihr Eisklotz eben dies nicht tun würde, sondern, wie den ganzen vorherigen Tag auch, in seinem Zimmer saß und die Wand mir leeren Augen anstarrte, was auch der Grund dafür war, dass Yohjis Wecker ihn gerade aus dem Schlaf gerissen hatte. Eigentlich hätte er gar nicht arbeiten müssen, da Aya irgendwann keinen Bock mehr hatte morgens für Yohji einspringen zu müssen und fast all seine Schichten in den Nachmittagsbereich gepackt hatte, was auch heute der Fall war, allerdings saß der Rotschopf in seinem Zimmer und war nicht ansprechbar, so dass Yohji sich den Wecker gestellt hatte um Ken im Laden zu helfen. Er schlug die Decke weg und stand auf um sich seine Sachen zu holen und anzuziehen. Wenn er jetzt drüber nachdachte war es vielleicht ganz gut, dass er am Vorabend nicht übermäßig viel getrunken hatte, sonst wäre er jetzt nicht gut aus dem Bett gekommen und Ken wäre bestimmt sauer wenn er alleine im Laden wäre. Als er fertig war stapfte er die Treppe hinunter, goß sich in der Küche eine Tasse Kaffe ein und kippte sie schnell runter, bevor er in den Laden ging um Ken zu helfen. Als er die Tür öffnete und den Laden betrat dachte er im ersten Moment er würde träumen. Ken stand im Laden und bediente eine Kundin während Aya ein paar Blumen zusammensuchte. Wie angewurzelt blieb er in der Tür stehen und schaute ungläubig zu Aya. "Yohji-kun?" Yohji schaute zu Ken, der ihn fragen ansah. "Was machst du denn um diese Uhrzeit schon hier? Du musst doch gar nicht arbeiten." Yohji schaute erst von Aya immer noch ungläubig zu Ken und wieder zurück zu Aya: "Ich...ich dachte Aya würde noch nicht wieder arbeiten und..." Er schaute wieder zurück zu Ken: "Ich wollte seine Schicht übernehmen." Ken zuckte mit den Schultern und schaute besorgt zu Aya. "Heute Morgen ist er pünktlich zu seiner Schicht erschienen... Bis jetzt hat er noch kein Wort gesagt, auch nicht zu den Kunden. Der letzten Kundin hat er stumm zugehört und ihr anschließend die Blumen zusammen gesucht die sie haben wollte. Vielleicht will er sich ablenken... Ich glaube es geht ihm noch nicht gut." Yohji nickte. Dann ließ er seinen Blick durch den Laden schweifen und ging mit seinem Standartlächlen im Gesicht auf eine neue Kundin zu. Wo er jetzt schon mal wach war konnte er auch im Laden mithelfen und außerdem konnte er dabei immer mal wieder einen Blick auf Aya haben dessen Verhalten ihn nicht wirklich gefiel. Wenn er an den Aya vom Vortag dachte, der total nieder geschlagen war und ihn mit dem Aya verglich, der jetzt im Blumenladen stand und sich verheilt wie immer abgesehen davon, dass er überhaupt nicht mehr redete, wahr ihm irgendwie nicht ganz wohl. Aya hatte so verletzt und total fertig ausgesehen und jetzt tat er so als ob alles okay war. Yohji wusste genau, dass nichts okay war, doch das war nun mal Ayas Art. Er setzte seine kalte Maske auf und verdrängte alles, während es ihn von innen her zerfraß. Yohji kannte das Gefühl, allerdings ging er anders damit um. Anstatt seine Emotionen zu verstecken und weiter zu machen wie zuvor ging er in Bars betrank sich und ging anschließend mit irgendeiner Tussi ins Bett, deren Name er beim Aufwachen meistens nicht mal mehr wusste. Genau wie Aya trug er eine Maske. Seine Gedanken wurden unterbrochen als Manx den Laden betrat. Selbstsicher durchquerte sie den Laden mit der Gewißheit, dass die 3 ihr folgen würden und eben das tat Yohji dann auch. Manx schob das Video ein und Persers Gestalt erschien auf dem Bildschirm. Der Auftrag war in ein Gebäude einzusteigen, die Zielperson, den Boß einer Firma, die Menschen gefangen nahm und an diverse Labors verkaufte zu töten, einige Daten zu besorgen und unauffällig zu verschwinden. "Ich nehme an!" Kaum war das Video beendet hatte Aya sich dazu entschlossen den Auftrag anzunehmen. Yohji und Ken musterten ihn besorgt. Aya schien immer noch nicht wieder ganz dabei zu sein, er wirkte irgendwie ständig abwesend. "Ich nehme an." Ohne erst noch lange zu Überlegen hatte Yohji den Auftrag ebenfalls angenommen. Auch Ken nahm den Auftrag an, genau wie Omi der grade aus der Schule gekommen war. Was sich erst recht simpel anhörte schien doch nicht ganz so einfach zu werden, da die Zielperson gut bewacht wurde und das Versteck außerdem in einer Wohngegend war, wo viele Leute herumliefen, die sie entdecken konnten, aber sie hatten schon durchaus schwierigere Sachen gemeistert. Nachdem Manx gegangen war hatte Aya sich auf sein Zimmer verzogen und Ken war Fußball spielen gegangen. Es war Freitag und da hatten sie den Laden nur den halben Tag lang auf. Omi hatte sich an seinen Computer gesetzt um noch ein paar Informationen zu suchen, die ihnen am Abend weiter helfen könnten. Yohji war in die Küche gegangen und hatte in Ruhe eine Tasse Kaffee getrunken, nachdem er die erste Tasse am Morgen nur runter gekippt hatte brauchte er das, außerdem hatte er so genug Zeit zum Nachdenken. Seine Gedanken kreisten wieder mal um Aya und dessen Verhalten. Er konnte sich einfach nicht vorstellen wie Aya das auf die Dauer schaffen wollte oder ob er das überhaupt länger durchhalten wollte. >Yohji daran darfst du nicht mal denken. Aya ist stark er wird schon mit der Sache klar kommen.< Er schüttelte den Kopf um den Gedanken zu vertreiben und nahm noch einen Schluck Kaffee. >Igitt! Der ist ja kalt!!< Schlagartig wurde ihm bewusst, dass er schon ziemlich lange in der Küche saß und über Aya nachdachte. >Du musst unbedingt an was anderes denken oder noch besser du musst dich ablenken. Aber wie? Ken ist nicht da und Omi sucht noch nach Infos...Omi! Doch das war eine gute Idee. Er wollte mit dem Kleinen sowieso mal über Ken reden. Zwar konnte Yohji mit ziemlicher Bestimmtheit sagen, dass Omi Kens Gefühle erwiderte so wie dieser immer auf seine Anspielungen reagiert hatte aber er wollte seine Vermutungen doch erst von Omi bestätigt haben.... Also machte er sich mit einer neuen Tasse Kaffee für sich und einer Fasche Wasser für ihren jüngsten auf den Weg zu eben diesem. Wie erwartet saß Omi noch immer am Computer als Yohji das Zimmer betrat.

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"Omi-kun?" Omi schreckte von seinem Computer hoch. Er war so in seine Arbeit vertieft gewesen, dass er Yohji gar nicht rein kommen gehört hatte. Dieser hielt ihm eine Flasche Wasser und ein Glas entgegen und grinste ihn breit an: "Wie kommst du voran?" "Gut! Ich bin grade fertig geworden. Ich habe die Pläne von dem Haus gefunden. Das wird alles etwas erleichtern. Trotzdem müssen wir uns immer noch durch 3 Etagen kämpfen. Das Haus hat 12 Stockwerke, genau wie die umliegenden auch. Der Firma gehören die oberen drei Stockwerke. Die Informationen werden im Büro um 10. Stockwerk zu finden sein. Die Zielperson muss sich irgendwo in einem der Stockwerke aufhalten, wo genau kann ich nicht sagen. Wir müssen darauf vorbereitet sein in jeden Stockwerk mindestens 5 Wachen anzutreffen. Die Zielperson selbst wird wahrscheinlich auch Bodyguards haben. Wir dürfen uns nicht zu lange aufhalten, das die Gegend sehr belebt ist, so dass die Chance, dass wir entdeckt werden hoch ist. Verschwinden werden wir am Besten über das Dach den angrenzenden Gebäudes." "Das hört sich schon ziemlich gut durchdacht an aber eigentlich wollte ich mit dir über etwas anderes reden." Omi schaute Yohji neugierig an. Yohji setzte einen fröhlichen Gesichtsausdruck auf: "Sag mal findest du nicht, dass sich unser Ken-kun in letzter Zeit merkwürdig benimmt?" Omi kannte Yohjis Gesichtsausdruck inzwischen ziemlich gut und wusste, dass hinter dieser Frage etwas steckte. >Ob Yohji-kun weiß, dass ich Ken-kun mag?< "Hä? Nein, wieso? Ist irgendwas mit ihm?" "Ich finde er wirkt in letzter Zeit so glücklich und verträumt... Vielleicht hat Ken-kun eine Freundin!" >Was Ken-kun hat eine Freundin? Nein das darf nicht sein!< "NEIN!" Yohji lächelte: "Und wieso nicht?" >Weil ich ihn liebe.< "Weil, weil..." Omi sah sich Hilfe suchend im Raum um. "...er ist ein Killer!" >Was für eine tolle Idee!!!< Omi wandte sich wieder seinem Computerbildschirm zu und versuchte krampfhaft so zu tun als wäre ihm irgendetwas eingefallen, was er unbedingt tun musste, und obwohl er seinen Teamkameraden nicht sahen konnte hatte er Yohjis grinsendes Gesicht vor Augen. Das Grinsen war mit Sicherheit noch breiter geworden als es zuvor schon gewesen war und Yohjis Worte und die Art wie er sie aussprach verrieten ihm, dass er mit seiner Vermutung recht haben musste: "Unser Ken-kun ist also ein Killer das fällt dir aber früh auf. Bis jetzt war das doch auch noch nie ein Problem. Es hört sich viel eher danach an als hättest du dich in unseren Ken-kun verliebt." Omi hätte dem gerne etwas entgegnet, doch erstens viel ihm nichts passendes ein und zweitens wusste er, dass Yohji ihn durchschaut hatte und selbst wenn nicht hätten spätestens sein plötzliches Interesse an seinem Bildschirmschoner oder sein hochroter Kopf ihn verraten. "Hast du schon mal mit ihm darüber geredet?" Omi drehte sich wieder um und schüttelte heftig den Kopf. "Solltest du vielleicht mal machen." Mit einem für Omi undeutbaren Gesichtsausdruck war Yohji auch schon wieder verschwunden. >Auf gar keinen Fall! Ich kann Ken das nicht sagen. Schließlich sind wir Freunde und ich will, dass das auch so bleibt.<

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Der Weg aus Omis Zimmer hatte Yohji wieder mal in die Küche geführt und wie er jetzt bemerkte nicht ohne Grund. Schließlich hatte er den ganzen Tag noch nichts gegessen und inzwischen war es immerhin Nachmittags. Das Dumme an der Sache war nur, dass Aya ja immer noch in seinem Zimmer hockte, Omi noch an seinem Computer saß und er den jüngsten nicht einfach zum Kochen verdammen konnte auch wenn dieser mit seiner Recherche inzwischen fertig war und Ken war immer noch Fußball spielen. Außerdem waren Kens Kochkünste auch nicht unbedingt viel besser als seine eigenen. Da ihm wohl oder übel nichts anderes übrig blieb als selbst zu kochen suchte Yohji sich die Sachen zusammen, die er für gebratene Nudeln brauchte, das einzige Gericht, was schnell zu kochen war und was Yohji auch ohne Kochbuch hinbekommen würde. Außerdem war das Gericht nicht sonderlich aufwendig, im Gegensatz zu einigen Gerichten, die Omi oder Aya öfters kochten, so dass die Wahrscheinlichkeit irgendetwas falsch zu machen und im schlimmsten Fall die ganze Küche zu verwüsten, was ihm bereits einmal passiert war, nicht sehr groß war. Aya würde ihn umbringen wenn er die Küche noch mal so verwüsten würde. Es war dass erste und das letzte mal, dass Yohji etwas gekocht hatte, was über Dosen- oder Tütensuppe, bzw. irgendein anderes Fertiggericht oder eben gebratene Nudeln hinausging. Yohji erinnerte sich noch genau wie sauer Aya gewesen war und wie lange er auf ihn eingeredet hatte. Das einzig praktische war, dass er anschließend außer in Notsituationen nicht mehr hatte kochen müssen und Aya hatte alles unternommen um eben diese zu verhindern. "Yohji was machst du da?" Kens Stimme klang belustigt und etwas verwirrt zugleich. "Ich koche siehst du das nicht?" "Do~och." Kens Lachen veranlaßte Yohji dazu, zuerst Ken mit einem bösen Blick zu betrachten und sich anschließen wieder seinen Nadeln zuzuwenden. Oups. Yohji war mal wieder in Gedanken gewesen, die in letzter Zeit irgendwie alle mit ihrem stillen Anführer zu tun hatten und hatte so etwas zu lange nicht auf die Nudeln geachtet, so dass diese grade dabei waren anzubrennen. >Das sollte lieber nicht zur Gewohnheit werden!< Schnell nahm er die Pfanne vom Herd und verteilte das Essen auf 4 Tellern, nachdem er es probiert und als noch eßbar abgestempelt hatte. Anschließend machte er sich auf den Weg um die andern zu holen. Vor Omis Zimmertür blieb er kurz stehen, klopfte an, sagte: "Essen ist fertig.", und wandte sich dann ohne eine Antwort abzuwarten in Richtung Badezimmer, blieb ebenfalls davor stehen und schrie Ken durch die geschlossene Tür zu, dass er essen kommen sollte, da dieser grade zu duschen schien. Anschließend stand er mal wieder vor Ayas Tür und entschloß sich nach kurzem Überlegen das Zimmer zu betreten, da er sich sicher war, dass der Rotschopf auf sein Klopfen höchstwahrscheinlich nicht reagieren würde. Wie zu erwarten war saß Aya mal wieder auf seinem Bett. Die Wand anstarrend bemerkte er Yohji nicht, bis dieser sich vor das Bett hockte Aya ansah und zu sprechen begann: "Aya es gibt Essen." Doch besagte Person reagierte nicht. "Aya du musst was essen. Du hast schon gestern den ganzen Tag nichts gegessen und wir haben nachher die Mission." Natürlich, das war typisch Aya. Kaum hatte Yohji die Mission erwähnt wandte sich der leblose Blick von der Wand an und die perfekte Ayamaske starrte Yohji einige Sekunden kalt an, bevor der Rotschopf sich erhob und mitsamt Yohji sein Zimmer verließ.

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Ayas Unterbewußtsein hatte Yohji zwar bemerkt, als er das Zimmer betreten hatte, doch ließ sein derzeitiger Zustand nicht zu diese Information wirklich wahrzunehmen. Erst als Yohji zu sprechen begann nahm er ihn wirklich wahr, ignorierte seine Worte aber geflissentlich. "Aya es gibt Essen." Warum sollte er etwas essen? Warum sollte er überhaupt noch etwas tun? Warum hörte er nicht einfach auf zu atmen? Dann wäre er endlich erlöst. "Aya du musst was essen. Du hast schon gestern den ganzen Tag nichts gegessen und wir haben nachher die Mission." Genau sie hatten eine Mission. Er hatte einen Auftrag, musste mit den anderen Weiß zusammen eine Zielperson ausschalten. Das musste er tun und deswegen musste er auch essen. Es wäre nicht gut wenn er einfach umkippen würde. Dann wäre er eine Last für die anderen und keine Hilfe. Er würde den Ausgang der Mission gefährden und damit ihr aller Leben. Nicht, dass ihm sein Leben wichtig wäre aber er konnte doch nicht einfach über das Leben der anderen mitbestimmen. Sie zählten auf ihn und es war wichtig, dass sie sich absolut auf ihn verlassen konnten. Aya wand seinen Blick von der Wand ab, setzte seine perfekte Maske auf, schaute noch kurz Yohji an und verließ dann sein Zimmer. In der Küche setzte er sich ohne ein Wort zu verlieren an den Tisch und begann schweigend zu essen. Auch die anderen schwiegen. Nur einmal wurde die Stille unterbrochen, von Omi, der sagte, dass sie sich nach dem Essen noch mal über den Verlauf der Mission unterhalten mussten. Dann war wieder alles still. Nachdem er mit Essen fertig war stellte Aya schweigend das Geschirr in die Spülmaschine während die anderen bereits ins Wohnzimmer gingen und Omi den Computer hochfuhr und die Dateien mit den Grundrissplänen des Hauses öffnete. Aya betrat das Wohnzimmer und stellte sich zu Ken und Yohji um sehen zu können, was Omi auf den Computer zeigte. "Also wir gehen durch den Hintereingang rein." Omi zeigte auf eine Stelle auf dem Bildschirm. Ich hacke mich in die Sicherheitssysteme und schalte sie aus, das dürfte nicht sonderlich schwer werden. Omi klickte ein paar mal und 3 verschiedene Bilder erschienen auf dem Bildschirm: "Das sind die 3 Etagen, die zu der Organisation gehören. Wo sich die Zielperson aufhält weiß ich nicht, aber die Informationen werden hier zu finden sein." Omi zeigte auf das Büro in der 10. Etage: "Wir müssen mit mindestens 5 Wachen auf jeder Etage rechnen. Die Zielperson hat mit Sicherheit Bodyguards. Ich glaube es wäre das beste wenn wir uns aufteilen, Yohji und Aya ihr schaltet die Zielperson aus und Ken und ich werden die Informationen suchen. Wir müssen schnell und möglichst unbemerkt vorgehen. Wir treffen uns auf dem Dach und verschwinden über das Dach des Nachbarhauses. Es wäre zu auffällig, wenn wir das Gebäude auf dem gleichen Weg verlassen würden wie wir es betreten. Der Teil der Stadt ist sehr belebt." Omi wandte sich vom Computerbildschirm ab und sah seine Kollegen an. Diese nickten stumm. "Für den Weg müssen wir ca. eine halbe Stunde berechnen also müssen wir um 22.30 Uhr los." Damit war alles geklärt und Aya verschwand wieder auf sein Zimmer. Er hatte noch Zeit bevor sie los mussten und in der wollte Aya noch seine Ruhe haben.

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Yohji war froh, dass Omi ihn zusammen mit Aya eingeteilt hatte, so konnte er ab und an ein Auge auf Aya haben. Nachdem alles besprochen war ging er in sein Zimmer und holte sein Duschzeug. Vor der Mission musste er unbedingt noch duschen. Nachdem er fertig war ging er zurück auf sein Zimmer und legte sich auf sein Bett. Yohji fühlte sich total fertig. Er musste sich unbedingt noch ein wenig ausruhen schließlich war Aya auch nicht ganz fit. Yohji blieb einfach liegen und ruhte sich aus schlafen konnte er so wie so nicht. Ein leises Klopfen an seiner Tür ließ ihn die Augen aufschlagen, er stand von seinem Bett auf, nahm seine Uhr und seinen Mantel und verließ den Raum. Unten angekommen waren die anderen bereits da und sie gingen zusammen in die Garage, in der Ayas Porsche stand und stiegen ein. Aya setzte sich ans Steuer und Yohji fragte gar nicht erst ob Aya wirklich fahren wollte. Er kannte den Rotschopf inzwischen gut genug um zu wissen, dass dieser ihn nicht mit seinem heiß geliebten Auto fahren lassen würde. Yohji lehnte sich in dem Sitz zurück und starrte aus dem Fenster, doch sie vorbeiziehende Landschaft nahm er kaum wahr. Yohji dachte nicht nach. Sein Kopf war irgendwie leer er hatte auf Missionsmodus umgeschaltet, da dachte er nicht mehr nach, sammelte seine Energien nur noch und wurde innerlich und äußerlich ganz ruhig. Jetzt war er der Killer... Balinese. Als das Auto anhielt stiegen alle aus und Omi machte sich mit dem Laptop gleich am Sicherheitssystem zu schaffen. Wie er bereits vermutet hatte war es nicht schwer zu knacken und so verschwanden sie schon bald durch den Hintereingang ungesehen im Haus. Schnell waren sie im 10 Stockwerk angelangt wo Ken und Omi sich von ihnen trennten. Aya und er schafften es ungesehen in den 11 Stock zu kommen. Doch kaum hatten sie das Stockwerk betreten kam ihnen auch schon die erste Wache entgegen, die allerdings keine Chance mehr hatte überhaupt zu registrieren was los war, denn Aya hatte schnell wie immer reagiert und die Wache mit seinem Katana getötet. Yohji folgte dem Rotschopf, der nun vorsichtig vorwärts schlich und alle Zimmer nacheinander nach der Zielperson absuchte. Omi hatte Recht behalten, sie stießen bei ihrer Suche auf genau 5 Wachen, doch die Zielperson schien sich nicht in diesem Stockwerk aufzuhalten. Das war natürlich mal wieder klar, wenn man schon 3 Stockwerke zur Verfügung hatte hielt sich die Zielperson natürlich nicht in dem Stockwerk auf, dass man zuerst durchsuchte. Yohji folgte Aya also in das 12 Stockwerk.

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Aya ging wieder zurück ins Treppenhaus um von dort aus in die zwölfte Etage zu gelangen. Sie hatten die Zielperson noch nicht gefunden und so stand außer Frage, dass sie sich auch noch durch dieses Stockwerk kämpfen mussten um den Auftrag auszufüllen. Am oberen Ende der Treppe angekommen warf er schnell einen Blick in den Flur, konnte jedoch keine Wache entdecken und schlich zur Tür des nächstgelegenen Zimmers. Genau wie im unteren Stockwerk durchsuchte er jeden Raum nach der Zielperson und tötete dabei die Wachen, die sich ihm bei seinem Vorhaben in den Weg stellten schnell und präzise. Drei von den Wahrscheinlich ebenfalls 5 oder mehr Wachen hatte er bereits getötet, als er einen weiteren Raum betrat. Es war eine Art Wohnzimmer, welches richtig gemütlich eingerichtet war. In einer Ecke des Raumes stand eine Couch auf der das Opfer saß. Wie von ihrem jüngsten bereist vermutet hatte die Zielperson Bodyguards, die sich auch sofort auf ihn stürzten. Doch Aya war auf einen Angriff vorbereitet gewesen und rammte seinem Gegner sein Katana in den Magen. Der von Ayas Aktion sichtlich vollkommen überrumpelte Mann brach augenblicklich zusammen. Aya zog sein Katana aus dem leblosen Körper und wich einem weiteren Angriff gekonnt aus. Sein Angreifer hatte nicht mit dieser Gewandtheit seines Gegners gerechnet, der ja bis grade eben noch mit dem anderen Bodyguard beschäftigt gewesen war und eben diese kurze Verwirrtheit nutzte Aya um wieder vor zu schnellen und dem immer noch perplexen Mann schnell und gekonnt das Leben zu nehmen. Währenddessen hatte Yohji sich bereits um die 2 verbliebenen Bodyguards gekümmert und ging nun auf die sich inzwischen gegen die Wand drückte und seinen Gegner mit vor Schrecken geweiteten Augen ansah. Aya drehte sich um und stellte sich in den Schatten neben der Tür schließlich waren sie noch nicht außer Gefahr, es gab immerhin noch die anderen beiden Wachen, die ihnen auf diesen Stockwerk noch nicht begegnet waren und mit welchen er ein Zusammentreffen auch gerne verhindern würde und wenn es schon sein musste, wollte er nicht die Person sein, die von seinem Gegner überrascht wurde. Außerdem wollte er bei dem Mord nicht auch noch zugucken. Zwar machte es ihm nichts mehr aus nachts Menschen umzubringen, doch Spaß machte es ihm nicht und wenn es möglich war wollte er den Anblick vermeiden. So wartete er angespannt bis er das inzwischen bekannte leise Knacken, in dem jetzt so ruhigen Raum vernahm, bevor er sich ohne sich noch einmal umzudrehen ebenso leise wie er gekommen war wieder Richtung Treppenhaus aufmachte. Sie hatten ihnen Auftrag erledigt und nun mussten sie aufs Dach, wo sie Ken und Omi treffen würden. Aya trat durch die Tür und erkundete mit einem schnellen Blick die Umgebung. Die Tür, aus der er getreten war befand sich in einer Ecke des Daches. Am gegenüberliegenden Ende des Daches vermutete er dem Lärm, der gedämpft an sein Ohr drang und der Entfernung der nächsten Gebäude nach zu urteilen eine belebte Straße. Rechts kaum 2 Meter entfernt von ihm, am Rand des Daches war ein ca. 1-2 Meter breiter Spalt, bevor ein neues Gebäude, von der Bauart und der Größe gleich dem auf dem er stand begann. Links war eben so ein Gebäude, was für diese Art von Wohngegenden typisch war. Viele Häuser gleicher Größe und Bauart waren nebeneinander aufgereiht, getrennt nur durch winzige Gassen, in denen grade mal 2 Menschen gemütlich nebeneinander herlaufen konnten. Er hatte Ken und Omi am linken Rand des Daches bemerkt, die allem Anschein nach dort auf sie gewartet hatten und sich nun daran machten auf das andere Gebäude zu kommen und von dort aus zusammen zu verschwinden. Aya hatte noch keine drei Schritte gemacht, als er aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahrnahm und sofort stehenblieb und sich mit erhobenem Katana in die Richtung drehte aus der die Bewegung kam. All seine Sinne waren geschärft und jeder Muskel angespannt während er nach der Ursache des Geräusches suchte.

4

Also ich wollte dies und den dritten Teil zusammen hochladen, doch das war zu viel Text also habe ich es geteilt viel Spaß beim Lesen!
 

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Schuldig lag auf seinem Bett und döste vor sich hin als er eine Stimme in seinem Kopf vernahm: /Schuldig komm sofort in mein Büro!/ Genervt verdrehte er die Augen. //Ich komm ja schon Brad.// Das war ja mal wieder typisch Brad Crawford immer im kalten Befehlston und so kurz angebunden und direkt wie nur möglich. Müde erhob er sich von seinem Bett und stapfte gelangweilt in Crawfords Büro. Hätte er nicht ganz genau gewusst, dass Crawford ihn nur zu sich ins Büro rufen würde, wenn etwas wirklich wichtiges anstand, da ihr abweisender Workaholic meistens wichtigere Dinge zu tun hatte als sich mit ihrem Telepathen also ihn zu streiten, sagte er nicht: "Ich hoffe, dass es wirklich wichtig ist ich bin nämlich total müde und würde nichts lieber tun als die Person umzubringen, die mich davon abhält etwas Schlaf zu bekommen und diese Person bist in diesem Augenblick du.", oder so etwas ähnliches als er in Crawfords Büro trat, sondern setzte sich still schweigend auf einen Stuhl und starrte ihren Leader aus müden Augen heraus an. Doch diesem schien das nicht aufzufallen oder was noch wahrscheinlicher war einfach nicht zu stören, denn er begann, kaum das Schuldig sich gesetzt hatte damit zu reden: "Wir haben eine neue Mission. Aus einer Vision weiß ich, dass wir heute die Möglichkeit haben zwei oder mehr Mitglieder von Weiß zu töten." Schuldig war plötzlich hellwach. "In meiner Vision hattest du Abyssinian in deiner Gewalt." Schuldig wollte schon protestieren Abyssinian hatte von allen Kätzchen die stärkste Abwehr. Schuldig hatte bereits versucht in seine Gedanken einzudringen doch er war wie bei Crawford erfolglos gewesen. Doch als hätte eben dieser seine Gedanken gelesen redete er in seinem typischen geschäftsmännischen Ton weiter: "Abyssinian hat in letzte Zeit ziemlich gelitten. Ich habe die Todesanzeige seiner Schwester in der Zeitung gesehen. (Also ich sage einfach mal, dass Schwarz über ihre Gegner und deren Leben Bescheid weiß) Ich will, dass du dich heute nur auf Abyssinian konzentrierst, den Rest machen wir." Schuldig nickte, das würde bestimmt noch interessant werden. Er liebte es mit den Gefühlen von anderen Menschen zu spielen. "Um 23 Uhr müssen wir los." Schuldig nickte und stand auf um das Zimmer zu verlassen, doch kurz bevor er an der Tür war hörte er noch einmal Crawfords Stimme: "Du solltest so lange schlafen. Du musst nachher fit sein." Schuldig verließ das Büro und ging in sein Zimmer. Selbst wenn Crawford das nicht gesagt hätte, weil es nun mal wichtig für die Mission war hätte er nichts anderes vorgehabt schließlich wollte er fit sein wenn er auf die Kätzchen traf. Er freute sich schon riesig auf den Abend denn auch in geschwächtem Zustand blieb Abyssinian immer noch eine Herausforderung für ihn. Außerdem wollte er schon lange mal wissen was im Kopf des Weiß Assasin vorging. >Ich werde dich zerbrechen.<, dachte er noch, bevor er die Augen schloss und einschlief. "Schuldig... Schuldig!" Nagis Stimme, die seinen Nehmen rief und ein lautes Klopfen an der Tür störten die Stille und ließen Schuldig aus seinem Schlaf hoch schrecken. "Was'n los?", murmelte er verschlafen und zog sich das Kissen über den Kopf. Er wollte nicht aufstehen. Bis grade hatte er irgendetwas schönes geträumt, allerdings wusste er nicht was, nur, dass er brutal aus seinem Schlaf gerissen wurde und er egal was gerne weiter träumen wollte. Wieder hörte Schuldig Nagis Stimme, die für eine kurze Zeit verstummt war: "Schuldig steh auf wir haben eine Mission und müssen los." Sofort war Schuldig hellwach. Er sprang auf und lief durch sein Zimmer zu seinem Schrank, wobei er fast über irgendwelche am Boden liegenden Sachen gefallen wäre, griff nach seinen Sachen und zog sich um. Kaum 5 Minuten später stand er breit grinsend im Flur und wartete darauf, dass auch Nagi und Farfarello auftauchten, damit sie losfahren konnten. Als sie am Ziel ankamen hatten sie noch etwas Zeit bevor, Weiß auftauchen würde und so gab Crawford letzte Instruktionen: "Also Bombay und Siberian werden als erstes auftauchen. Wir bleiben hier und warten bis auch Balinese und Abyssinian auftauchen. Bombay und Siberian werden auf sie warten. Wir greifen erst an, wenn alle da sind." Er warf einen warnenden Blick auf Farfarello. "Wenn wir präzise arbeiten und die anderen Weiß durch den Tot ihres Leaders kurz abgelenkt sind können wir sie alle umbringen. Schuldig kümmert sich um Abyssinian und wir lenken die anderen von ihm ab ist das klar?" Fragend sah er in die Runde. Nagi nickte ebenso wie Schuldig und auch Farfarello nickte nach kurzem Überlegen: "Wenn wir sie alle töten tun wir Gott sehr weh." Sie positionierten sich so, dass die Weißassasins sie nicht sehen würden wenn sie auf das Dach neben ihnen traten und warteten auf deren Eintreffen. Bald erschienen auch schon Bombay und Siberian, gingen auf die andere Seite des Daches und blieben dort stehen um auf die anderen zu warten. Schuldig begann nach Abyssinians Aura zu suchen und was er fand verwirrte ihn schon etwas. Das einzige was er sonst hatte bei dem Assasin wahrnehmen können war wenn überhaupt Wut, doch selbst die hatte er meist verborgen, doch diesmal war das anders er hatte sich kaum auf ihn zu konzentrieren brauchen als ihn dessen Gefühle auch schon fast ansprangen. Er spürte Kälte, Einsamkeit, Verzweiflung, Unruhe, Angst, eine vollkommene Leere, das Gefühl von Sinnlosigkeit und irgendwie auch den Wunsch, dass all das endlich ein Ende hatte. >Den Wunsch kann ich dir erfüllen Kätzchen.< Er lächelte sein für ihn typisches Lächeln und machte sich dann bereit, da er bemerkte, dass die anderen beiden Kätzchen bald eintreffen würden. Die Tür öffnete sich ein weiteres mal. Abyssinian trat als erstes hinaus und schaute sich einmal um, bevor er auf die beiden wartenden zuging. Das war der Zeitpunkt für ihr Auftreten. Schuldig konzentrierte sich auf Abyssinian um jede seiner Regungen mitzubekommen, machte sich darauf gefasst, dass dieser seine Mauer wieder aufbauen würde, sobald er Schwarz bemerken würde und ging vor bis an die Kante des Daches, da blieb er noch einmal stehen als Abyssinian sich umdrehte sein Katana erhoben und kampfbereit, dann nickte er Crawford zu und trat auf das andere Dach. Die anderen Weiß waren ebenfalls in Sekundenschnelle in Angriffsposition und schauten Schwarz böse an. Im Gegensatz zu seiner ersten Vermutung des Rausschmissen aus den Empfindungen des anderen bekam Schuldig eine Welle unermeßlicher Wut zu spüren als sein Gegenüber ihn bemerkte. Schuldig verbannte alle anderen Eindrücke aus seinem Kopf, nur sein Gegner und die Umgebung des Daches blieben erhalten, doch auch die Umgebung nahm er nur noch im Unterbewußtsein wahr. Sein Grinsen wurde breiter und nahm die für ihn typische, wissende, sadistische Form an. Auch Abyssinian konzentrierte sich nun voll und ganz auf sein Gegenüber und obwohl er Schuldigs Grinsen nicht sehen konnte wusste er, dass es da war und seine Wut wandelte sich in Zorn um. //Na na Kätzchen wieso bist du denn so wütend auf mich?// Schuldig war inzwischen in seine Gedanken eingedrungen, was sich als nicht sonderlich schwer erwiesen hatte und obwohl er den Grund natürlich kannte oder ihn sich hätte einfach holen können selbst wenn er ihn nicht gewusst hätte fand er es doch viel amüsanter sein Gegenüber zu reizen. /Du hast meine Schwester getötet du elender Bastard/ Sein Gegner erwachte aus seiner kurzzeitigen Starre und ging auf ihn los. Schuldig hatte nicht mit einer solchen Aktion gerechnet und war deswegen erst sehr spät ausgewichen, so dass Abyssinian ihn mit seinem Katana am Arm streifte. //Au das tut weh!// Er musste sich wohl auf schnelle und unvorhersehbare Angriffe gefasst machen sonst wäre er nach dem Kampf Schaschlik und dabei sollte doch das Kätzchen umkommen und nicht er. Das Thema schien seinen Gegenüber unberechenbar zu machen, was auch kein Wunder war wenn er bedachte, wie sehr er seinen Gegenüber mitzunehmen schien. //Ich habe deine Schwester nicht umgebracht!// /Wen nicht du wer dann? Du warst es doch, der die Bombe gezündet hat, die das Haus meiner Eltern in die Luft gesprengt hat! Du bist dafür verantwortlich, dass sie so lange im Koma lag, du bist Schuld, dass sie tot ist!/ Schuldig wich weiteren Angriffen mit dem Katana gekonnt aus während er Abyssinian weiter bearbeitete //Ich bin also Schuld? Nur weil ich Schuldig heiße heißt das nicht zwangsläufig auch an allem Schuld bin! Schließlich war nicht ich es der seine Schwester nicht beschützen konnte. Nicht ich war es, der zu schwach war das zu retten was ich geliebt habe! Nein die Person warst du! Du bist Schuld an dem Tod deiner Schwester!// /Du lügst!/ Schuldig wich einem weiteren Angriff aus und bemerkte im Unterbewußtsein, dass er sich der Dachkante langsam aber sicher näherte. Ohne den Blick von seinem Gegner zu lassen drehte er sich etwas nach links und ging nun in die andere Richtung, drehte sich noch mal etwas nach links, so dass erst mal wieder gesichert war, dass er nicht vom Dach fallen würde und widmete seine Aufmerksamkeit wieder seinem Gegenüber. Er würde diesen Kampf gewinnen wenn er ihn nur lange genug hinhielt und immer weiter bearbeitete Voraussetzung war natürlich, dass er nicht vorher vom Dach fallen oder gekillt werden würde. //Warum sollte ich dich anlügen? Du belügst dich selbst und das weißt du! Ich habe damals nur meinen Auftrag erledigt. Mit deiner Schwester hatte ich nichts zu tun. Sie gehörte nicht zu den unmittelbaren Zielpersonen, ich hätte sie nicht umbringen müssen aber sie war nun mal zur falschen Zeit am falschen Ort und das ist deine Schuld //(Also ich weiß natürlich nicht wie Schuldigs Auftrag genau war aber ich glaube eben nicht, das Aya-chan auch mit umgebracht werden sollte, schließlich wusste sie von nichts. Und selbst wenn ist das nicht relevant schließlich will Schuldig Aya zerbrechen und warum sollte man es da mit der Wahrheit so genau nehmen?) /NEIN! Du lügst!/ //Ich wiederhole mich nur ungern, aber wie schon gesagt hast DU es nicht geschafft sie zu beschützen. Nicht ich. DU warst für sie verantwortlich schließlich war sie deine imouto (kleine Schwester) Deine Eltern waren tot also hattest DU die Verantwortung für sie DU hast VERSAGT!// /NEIN! Ich habe alles getan was ich konnte was hätte ich den tun können?/ //Wenn ihn nur ein wenig später gekommen wäret hätte sie es geschafft. Wenn ihr früher wieder zu hause gewesen wäret auch. Doch das ist noch nicht mal das einzige vielleicht hättest du die Zeit nicht ändern können aber du hättest bei ihr sein müssen als sie das Haus betrat, hättest sie raus bringen müssen, weg von euren toten Eltern, du hättest so viel tun können aber du hast versagt. (Ich weiß das hört sich komisch an, und vielleicht nehme ich die Stelle auch wieder raus aber wenn man so deprimiert ist wie Aya es nun mal ist kann auch so etwas seine Wirkung haben. Da kommt dann die Frage auf, warum man nicht früher da gewesen ist oder einfach erst später oder so...Sagt mir einfach wie es auf euch wirkt ich kann das mal wieder nicht beurteilen) Du bist ein Nichts ein Niemand nicht einmal deine Schwester konntest du retten. Du bist schwach Ran// /Woher?/ //Woher ich deinen Namen kenne? Was glaubst du denn? Aber das ist auch unwichtig dein Name ist wertlos... Du bist wertlos.// /Nein, lass mich in Ruhe! Verschwinde aus meinem Kopf!/ Schuldig hörte das Beben der Stimme in seinem Kopf und nahm die Trauer und Verzweiflung war, die sich langsam immer mehr ausbreiteten und die Wut und den Zorn verdrängten. //Ich soll dich in Ruhe lassen, damit du wieder wegrennen kannst? Genau wie sonst auch immer? Du hast den Namen deiner Schwester angenommen um in ihrem Namen Rache zu nehmen? Sei doch ehrlich! Du hast ihren Namen angenommen weil du zu feige warst in deinem Namen zu töten. Zu feige und zu schwach!// /Ich laufe nicht davon. Ich will sie doch nur Rächen/ Die Stimme klang inzwischen längst nicht mehr so fest und sicher wie zuvor, der letzte Satz klang schon fast so, als wolle er sich selbst damit überzeugen. Auch die Angriffe waren längst nicht mehr so stark und konzentriert wie noch am Anfang. Seinen Gegenüber verließ seine Kraft, seelisch wie auch körperlich. Seine Überzeugung begann zu schwinden und bald würde er ihn in seiner Gewalt haben und dann hatte er gewonnen. //Du willst sie also rächen oh wie süß, das ist ja schlimmer als in einem dieser billigen Romane. Sag mal glaubst du eigentlich selber was du da sagst? Du bist doch nur zu feige deinem Leben selbst ein Ende zu setzen! Du benutzt die Rache doch nur als Vorwand um dein armseliges Leben zu rechtfertigen! // /Das ist nicht wahr verschwinde aus meinem Kopf/ (Ich weiß ich bin ziemlich einfallslos was Aya in dieser Beziehung angeht und das alles ist auch schön OOC. Aya würde sich nicht so einfach niederschmettern lassen, aber ich kann das nicht anders schreiben. Vielleicht überarbeite ich die Passage später noch einmal) Verzweifelt versuchte Aya abermals Schuldig aus seinen Gedanken zu schmeißen, doch es gelang ihm nicht. //Hör doch auf damit! Du willst gar nicht das ich gehe, denn wenn du wirklich wolltest das ich verschwinde würdest du mich einfach rausschmeißen, aber du weißt, dass ich Recht habe nicht wahr?!// /Nein!!/ //Och ich finde diesen versuchten Widerstand ja so süß weißt du das! Ich meine deine Schwester ist bereits tot, deine Rache würde ihr also gar nichts mehr bringen und selbst wenn sie noch leben würde hätte es ihr nichts gebracht? Also sag mir wofür lebst du, wenn du deine Rache mal außen vor lässt, weil die eigentlich gar nicht mehr zählt, da deine Schwester tot ist.// /.../ Siehst du, es gibt keinen Grund mehr für dich zu leben und den hat es auch noch nie wirklich gegeben wenn man von deiner eigenen Feigheit mal absieht. Und versuch mir ja nicht zu erzählen, dass du glücklich bist! Oh, nein mein Lieber die Frustration über dieses Leben, die Trauer und den Wunsch nach Erlösung, der von deinem Herz ausgeht hört sogar ein Tauber! Seit dem Tot deiner Schwester hast du all deine Gefühle in dir eingeschlossen, sie verbannt, dich nur auf deine sinnlose Rache fixiert, doch du hasst dein Leben. Wieso beendest du es nicht einfach?// /Ich hasse mein Leben, das mag sein aber ich kann es nicht einfach so beenden. Es gibt jemanden der mich braucht!/ //Wer? Wer braucht einen Versager wie dich? Du meinst doch nicht etwa die anderen aus deinem Team oder?// /.../ //Oh Gott, wie naiv kann man eigentlich sein? Du glaubst wirklich, dass sie dich brauchen? Vielleicht hast du ihnen ein paar mal das Leben gerettet, aber sie brauchen dich nicht sie brauchen den Killer sie brauchen Abyssinian, nicht Ran. Und den Killer kann man ersetzten.// /Du lügst sie brauchen mich./ //Was du glaubst mir nicht? Der kleine Bombay geht seinen eigenen Weg! Der braucht dich nicht! Du tust ihm höchstens weh, wenn er sich mal wieder Sorgen um dich macht und du ihn kalt abweist oder gar beschimpfst, weil er dich in Ruhe lassen soll, weil deine ach so kalte Maske sonst zerbricht. Und Siberian, du streitest dich doch nur mit ihm. Glaubst du wirklich, dass er nicht froh wäre wenn er dich los wäre? Und Balinese erst recht. Was glaubst du wie gerne er sich von dir zur Schnecke machen lässt, nur weil er mal wieder nicht pünktlich bei der Arbeit erschienen ist? Sie brauchen dich nicht! Nein, sie wären sogar besser dran ohne dich, ohne deine Rachefeldzüge, die euch immer wieder in Gefahr bringen. Was glaubst du was sie dazu sagen, wenn du einfach mal wieder austickst und einfach abhaust, deine sogenannten Freunde im Stich lässt wenn sie dich am meisten brauchen?// Schuldig bemerkte zufrieden, wie der Widerstand immer weiter brach, bald war er am Ziel. Es würde nicht mehr lange dauern. Abyssinian versank grade in Gedanken an seine Freunde, an die schöne Zeit, die sie miteinander verbracht hatten. Das gefiel Schuldig nicht und so wühlte er in den Erinnerungen bis er fand wonach er gesucht hatte. Er ließ die gefundenen Erinnerungen in Abyssinian hochkommen und dieser zuckte zusammen als er die Bilder in seinem Kopf wahrnahm. Bilder von Omi der ihn fragte ob es ihm auch wirklich gut ginge und der von ihm kalt abgeschoben wurde. Bilder von Ken, mit dem er sich mal wieder in den Haaren hatte, weil Ken von Fußballspielen nach hause gekommen war und dort den grade gewischten Boden wieder dreckig gemacht hatte und Bilder von Yohji der von ihm selbst festgehalten und angeschrien wurde, weil er seine Schicht im Blumenladen nicht gemacht hatte, weil er immer noch total besoffen gewesen war als eben diese begonnen hatte. Schuldig spürte wie der andere mit seinen Tränen zu kämpfen hatte. //Fang jetzt bloß nicht auch noch an zu flennen du hast es schließlich die ganze Zeit gewusst tief in dir drin hast du es gewusst.// Der andere versuchte noch mal sich zu befreien und Schuldig zu vertreiben, doch dieser blockte den Versuch inzwischen mühelos ab. //Siehst du es endlich ein? Dein Leben ist sinnlos und überflüssig. Kein Mensch braucht dich noch. Du bist nur noch eine Marionette. Ich kann dir helfen das zu ändern wenn du mich lässt.// (Ich weiß das hört sich scheiße an aber ich weiß einfach nicht wie ich das sonst schreiben soll) Sein Gegenüber wusste ganz genau wovon Schuldig sprach. //Ich kann dir helfen den endlosen Qualen ein Ende zu setzen. Dann wärst du endlich befreit davon jeden Morgen aufzustehen und dich aufs neue zu fragen wofür du das eigentlich tust. Das Leben ist für dich die Hölle auf Erden und du kannst dieser Hölle entfliehen wenn du es nur zuläßt.// Schuldig wäre inzwischen in der Lage gewesen sich mit Gewalt in das Wesen des anderen zu drängen und die Steuerung über dessen Körper zu übernehmen, doch er wollte, dass der Rotschopf aufgab und jetzt hatte er sein Ziel erreicht. Der letzte Widerstand schwand und so übernahm er die Kontrolle des anderen Körpers und steuerte ihn auf den Rand des Daches zu, sein Katana in der rechten Hand haltend und halb hinter sich her schleifend. Auch wenn es verrückt klingen mochte hatte der anderen seine Waffe auch jetzt noch nicht freiwillig losgelassen schien sie wie eine Stütze zu gebrauchen und Schuldig wollte sie ihm lassen schließlich ging keine Gefahr mehr davon aus. Ganz nah am Rand ließ er ihn stehen bleiben und in die Tiefe schauen. Er konnte keine Angst und keinen Zweifel vernehmen. Der andere hatte mit der Welt abgeschlossen. Nur noch ein Schritt ein winziger Schritt und Schuldig hätte sein Ziel erreicht. Doch plötzlich durchbrach ein Schrei die Stille seiner Konzentration und in Sekundenschnelle, noch ehe er wirklich realisieren konnte, was passiert war hatte der andere sich umgedreht, ihn im hohen Bogen aus seinem Körper und seinem Geist geschleudert, sein Katana wieder kampfbereit in den Händen und war auf einen Punkt losgestürmt den Schuldig so schnell nicht ausmachen konnte zu sehr war er noch mitgenommen von dem plötzlichen Rausschmiß. Er nahm nur noch fürchterliche Kopfschmerzen wahr bevor alles um ihn herum schwarz wurde.

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Tja Aya hätte sich fast umbegracht, aber keine Angst das passiert nicht (ist zumindest nicht vorgesehen). Was hat Aya so plötzlich wieder zur Besinnung gebracht und wie geht es mit ihm weiter??? Die Antwort darauf erhaltet ihr im nächsten Teil, der allerdings noch ein wenig auf sich warten lässt oder wenn ich mich per mail kontaktiert (ein Kommentar dalassen wäre auch toll)!!!!

Bis zum nächsten Teil!!
 

Wegen der Sache mit den %Zahlen: Ich habe absolut keine Ahnung wie lang die fanfic werden soll und kann deswegen auch keine Angaben machen!!!

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Hallo, ich habe es doch wirklich geschafft weiter zu schreiben.

Es tut mir Leid, dass ihr so lange warten musstet, dafür bekommt ihr jetzt auch gleich 2 Teile.
 

Was bis jetzt passiert ist: Aya-chan ist gestorbrn, was ihren Bruder ziemlich mitnimmt. Yohji macht sich Sorgen um Aya und will ihm lefen, doch dieser blockt ab. Ken hat sich in Omi verknallt, traut sich allerdings nicht ihm seine Liebe zu gestehen. Weiß hat einen Auftrag bekommen. Als sie nach beendetem Auftrag verschwinden wollen treffen sie auf Schwarz. Schuldog hat es auf Aya abgesehen und macht diesen psychisch fertig, bis er die Gewalt über Ayas Körper gewinnt und dieser sich vom Dach stürzen will...
 

Viel Spaß beim lesen!
 

Ich habe die letzen paar Sätze von Schuldig noch mal mit eingebaut.
 

. Der andere hatte mit der Welt abgeschlossen. Nur noch ein Schritt ein winziger Schritt und Schuldig hätte sein Ziel erreicht. Doch plötzlich durchbrach ein verzweifelter Schrei, der alle Emotionen, die Schuldig schon zuvor unterschwellig immer wieder wahrgenommen hatte ausdrückte die Stille seiner Konzentration und in Sekundenschnelle, noch ehe er wirklich realisieren konnte, was passiert war hatte der andere sich umgedreht, ihn im hohen Bogen aus seinem Körper und seinem Geist geschleudert, sein Katana wieder kampfbereit in den Händen und war auf einen Punkt losgestürmt den Schuldig so schnell nicht ausmachen konnte zu sehr war er noch mitgenommen von dem plötzlichen Rausschmiß. Er nahm nur noch fürchterliche Kopfschmerzen wahr bevor alles um ihn herum schwarz wurde.

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Als Aya sich plötzlich herumdrehte und sein Katana kampfbereit hob war Yohji ziemlich verwirrt. Was war jetzt mit Aya los? Er folgte dem Blick des Rotschopfes mit seinem eigenen, konnte jedoch nichts entdecken. Er schaute zu Aya zurück und wollte grade weitergehen, als er eine Veränderung in Ayas Blick wahrnahm und sich wieder umdrehte. Dort wo zuvor nur das Ende des Daches gewesen war stand nun Schwarz und blickte sie herausfordernd an. Sein Blick wanderte besorgt zurück zu ihrem Leader. Aya war nicht wirklich gut drauf und hatte bereits einige Angriffe hinter sich und einige kleinere Verletzungen davongetragen und ihm selbst ging es nicht anders. Doch ihm war klar, dass sie sich ihnen stellen mussten. Er konnte Ayas Augen erkennen, da er fast direkt hinter Aya gewesen war als dieser plötzlich stehen geblieben war und was er jetzt erkennen konnten erschreckte ihn. In den typisch kalten Augen lag nun Haß und das nicht wenig. Er hatte noch nie den Ausdruck solchen Hasses gesehen, noch nicht mal als Aya Takatori gegenübergestanden hatte, hatten seine Augen so ausgesehen. Yohji schaute zu Schwarz hinüber. Aya schien Mastermind anzustarren und dieser schien sich ganz auf Aya zu konzentrieren. Yohji verstand nicht ganz was vor sich ging, doch es blieb ihm auch nicht viel Zeit zu überlegen als Aya auch schon auf Mastermind losstürzte. Dieser wich ihm jedoch aus. Yohji wollte Aya helfen doch Orakel schien sein Vorhaben vorhergesehen zu haben und stellte sich ihm in den Weg. Yohji kämpfte erbittert gegen seinen Gegner und eigentlich hätte er verloren, doch das Orakel schien nicht ganz bei der Sache zu sein und warf ab und an immer wieder Blicke zu Mastermind. Yohji verstand erst nicht, was sie vorhatten, doch schon bald verstand er was los war. Er bemerkte wie Ayas Attacken schwächer wurden und er erkannte deutlich den Ansatz eines Grinsen auf dem Gesicht seines Gegners. Yohji kämpfte weiter, zwar würde er Aya gerne helfen, doch dazu müsste er erst das Orakel loswerden. Als sich das Grinsen auf dessen Gesicht verzog, so dass es dem von Mastermind schon ziemlich nahe kam schaute Yohji abermals zu ihrem Leader und was er dort sah brachte ihn total aus der Fassung. Aya hatte aufgegeben gegen Mastermind zu kämpfen und näherte sich langsam dem Rand des Daches, während Mastermind keine 2 m entfernt stand. Aya trat immer näher an den Rand des Daches. Langsam überkam Yohji Panik. Mastermind schien die Kontrolle über ihnen Leader übernommen zu haben, sonst würde dieser so etwas nicht tun, doch wie war es überhaupt erst so weit gekommen? Aya hatte es doch sonst auch immer geschafft sich gegen ihn durchzusetzen. >Ist das alles wegen dem Tot seiner Schwester? Will er sich wirklich umbringen? Aya nein, dass kannst du nicht machen! Ich brauche dich doch!< Angst und Verzweiflung machte sich in Yohji breit. Aya wollte sich wirklich umbringen. Das durfte er nicht! Jetzt musste er etwas tun um Aya aufzuhalten und das schnell also ließ er das Orakel links liegen und rief Ayas Namen, in der Hoffnung diesen von seinem Selbstmordversuch abbringen zu können und sich vollkommen im Klaren seiend, dass er sein eigenes Leben dadurch in Gefahr brachte. Und kaum hatte er Ayas Namen gerufen landete auch schon eine Faust in seiner Magengrube, woraufhin er sich zusammen krümmte. Weitere gezielte Schläge brachten ihn aus dem Gleichgewicht und er schlug mit dem Kopf hart auf dem, Boden auf.

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Aya war total am Ende. Schuldig hatte endlos auf ihn eingeredet und irgendwann hatte er aufgegeben sich gegen die Wahrheit zu wehren. Außerdem hatte Schuldig ja Recht mit allem was er sagte. ER hatte versagt, war zu schwach gewesen um seine Familie zu beschützen. ER war Schuld daran, dass seine imouto im Haus war, als die Explosion ausbrach. Er haßte sein Leben und nach dem Unfall seiner Schwester hatte er sich so sehr gewünscht, dass es ihn getroffen hätte und nicht seine geliebte imouto. Doch all das hatte nichts gebracht und so erlebte er jeden Tag aufs neue die Hölle auf Erden. Er hatte bis jetzt jeden Tag aufs neue gekämpft um für seine Schwester da zu sein, falls sie wieder aller erwarten doch noch aufgewacht wäre, doch nun war sie tot und seine alltägliche Quälerei überflüssig. Und Weiß, Weiß brauchte ihn auch nicht, sie brauchten nur Abyssinian, den Killer in ihm und auch der war ersetzbar. Welchen Sinn ergab sein trostloses Dasein also? Er war zu dem Schluss gekommen, dass es keinen gab. Einfach keinen!! Und so hatte er zugelassen, dass Schuldig die Kontrolle über seinen Körper übernommen hatte. Dieser ließ ihn bis zum Rand gehen und in die Tiefe schauen. Es war inzwischen so dunkel, dass Aya den Boden unter sich nicht sehen konnte. Bestimmt endete die endlose Leere vor seinen Augen in einer der engen Gassen. Er hatte keine Angst vor dem was unaufhaltsam folgen würde. Im Moment wünschte er sich nichts sehnlichster als endlich den letzten Schritt zu machen und von seinen Qualen erlöst zu werden. Es gab nichts mehr, was ihn auf dieser Welt hielt und so dachte er noch ein letztes mal an seine Schwester. Vielleicht würde er sie nach seinem Tot wiedersehen. Es war unwahrscheinlich. Er hatte noch nie an Gott geglaubt, denn wenn es Gott geben würde hätte er verhindert, dass Aya-chan bei der Explosion etwas geschehen wäre und selbst wenn es einen Gott gab würde er selbst in der Hölle landen während seine imouto bestimmt im Himmel wäre wo es ihr gut ging. Und das war die Hauptsache, dass es Aya-chan gut ging wo immer sie auch grade war. Er spürte, wie sein Körper sich wieder in Bewegung setzte um endlich den letzten entscheidenden Schritt zu tun, als Yohjis Stimme, die seinen Namen rief ihn wieder in die Realität zurückholte. Die anderen waren auch noch da! In seinem Gespräch mit Schuldig war er so vertieft gewesen, dass er sie einfach vergessen hatte. Er hatte einfach alles um sich herum ausgeblendet um sich nur auf Schuldig zu konzentrieren und dachte erst jetzt an seine Teammitglieder. Sie mussten wohl in der Zwischenzeit mit den anderen Schwarz gekämpft haben. Und sie brauchten anscheinend seine Hilfe. Er konnte jetzt nicht einfach gehen, sie zählten auf ihn, schließlich hatte er sie schon einmal im Stich gelassen, dass durfte jetzt nicht schon wieder passieren. Er wurde noch gebraucht! Seine persönliche Einstellung war in dem Moment egal, dass Team hatte höchste Priorität. Er musste ihnen helfen, denn wenn er es nicht tat war das evtl. ihr aller Todesurteil! Zwar war ihm sein Leben ziemlich egal, aber er konnte doch nicht einfach so über das Leben seiner Teamkollegen mitentscheiden und die brauchten ihn nun mal JETZT! Das alles war in Sekundenschnelle in seinem Kopf abgelaufen und gab ihm die Kraft Schuldig aus seinem Geist und seinem Körper zu verbannen. Er drehte sich um und lief auf Yohji zu, der grade von einigen gezielten Schlägen des Orakels getroffen wurde und zu Boden ging, wobei er mit dem Kopf auf dem Boden aufschlug und liegen blieb. Aya stürzte auf das Orakel zu und versuchte ihn mit seinem Katana umzubringen, doch wie immer hatte das Orakel seine Aktion vorausgesehen, und schaffte es grade noch mal eben so dem tödlichen Schlag auszuweichen, wenn auch nicht vollständig, da Aya spürte, wie sein Katana sein Gegenüber traf und ihn, wie er feststellte an der Schulter verletzte. Aya blieb kampfbereit stehen und wartete, dass sein Gegner in angriff, doch das Orakel zog sich zurück. Aya wusste, dass Schwarz sich zurückziehen würde schließlich war Mastermind, wie Aya mit einem Blick auf eben diesen feststellte, bewußtlos, das Orakel war verletzt und auch Berserker und Prodigy hatten einiges abbekommen, so ging er zu Yohji und kniete sich neben ihn. Er war Bewußtlos und Aya schob schnell seine Arme unter den am Boden liegenden, Körper. Er hob ihn hoch und ging auf Omi und Ken zu, wobei er den leblosen Körper unbewusst näher an sich drückte. Wie zuvor geplant verschwanden sie über das andere Dach und standen kurze Zeit später vor Ayas Wagen. Omi setzte sich auf die Rückbank und Aya legte Yohji vorsichtig neben ihn, dann ging er auf die Fahrerseite und stieg ebenfalls ein. Er startete den Wagen und fuhr zurück zum Blumenladen. Die Stimmung im Auto war merkwürdig und keiner sagte ein Wort, Aya, weil er versuchte sich auf die Straße zu konzentrieren und sein Unterbewußtsein versuchte mit dem eben geschehenen fertig zu werden. Ken saß in seinem Sitz und schaute aus dem Fenster doch er schien mit seinen Gedanken weit weck zu sein und Omi, der zu versuchen schien sich selbst zu beruhigen, in dem er Yohji immer wieder über die Haare strich und hoffte, dass sie bald ankommen würden. Aya steuerte den Wagen in die Garage und hielt an, dann ging er um den Wagen herum und hob Yohji abermals auf seine Arme um ihn in sein Zimmer zu bringen, während Omi den Arzt anrief. Behutsam legte Aya Yohji in sein Bett, blieb daneben stehen und betrachtete die leblose Gestalt. Er war Schuld an dem Zustand seines Kollegen. Aya bemerkte wie seine Augen schmerzten und er unterdrückte schnell die aufkommenden Tränen. Er brachte aber wirklich nur Unglück, damals hatte er versagt als es darum ging seine Schwester zu retten und jetzt hatte er schon wieder versagt. Yohji hatte ihm vertraut. Auf Missionen blieb ihm schließlich auch gar nichts anderes übrig aber es war nicht nur das. Yohji war nicht dumm er hatte gewusst was er tat als er nach Aya gerufen hatte, hatte sein Leben riskiert um Ayas zu retten und wofür? Aya wand seinen Blick von Yohji ab und ging an Ken und Omi vorbei, murmelte ihnen: "Ich geh duschen.", zu und verschwand kurz in seinem Zimmer um sich andere Sachen zu holen und ging anschließend ins Bad, wo er die Tür abschloß, die Dusche aufdrehte und sich drunter stellte. Das Wasser war nicht warm, aber auch nicht besonders kalt, irgendwo dazwischen. Aya lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Er stand eine Weile so da, bevor er bemerkte, dass er weinte, was er auch nur wahrnahm, da heiße Tropfen über seine Wanden flossen. Eine Zeit lang blieb er so stehen und ließ seinen Tränen freien Lauf. Er war immer noch total am Ende mit den Nerven und wünschte sich mal wieder nichts sehnlicher, als dass er bei dem Unfall damals ums Leben gekommen wäre. Nach einiger Zeit stellte er das Wasser ab und wischte sich die letzten Tränen von der Wange. Ordentlich wie er war räumte er das Badezimmer wieder auf, schnappte sich seine Sachen, wich auf dem Weg in sein Zimmer Omi aus, der mit ihm sprechen wollte und betrat sein Zimmer, wo er sich auf sein Bett legte und die Decke anstarrte.

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Omi war total durcheinander. Die Mission war nach Plan verlaufen, bis sie auf Schwarz getroffen waren und dann war so viel passiert, was nicht wirklich in seinen Kopf rein wollte. Aya hatte es zugelassen, dass Schuldig die Kontrolle übernommen hatte und Yohji wollte ihm helfen und wurde dabei selbst verletzt und dann waren sie nach hause gefahren. Jetzt stand er mit Ken in Yohjis Zimmer und beobachtete den Arzt bei seiner Arbeit. Eigentlich hatte er mit Aya reden wollen, doch dieser war duschen gegangen und hatte sich anschießend in sein Zimmer verzogen und wenn Omi sich nicht getäuscht hatte, hatte er geweint. Er hatte nur kurz Ayas Augen erkennen können, doch es war ihm vorgekommen als ob diese rot und leicht geschwollen gewesen wären. Die Bilder des Abends liefen immer noch in seinem Kopf ab, wie ein Film, der sich immer wiederholte. Der Arzt war mit seiner Arbeit fertig und stand auf. Er kam auf Ken und ihn zu und sagte noch irgendetwas, was Omi allerdings nicht mitbekam. Sein Blick war gefesselt von Yohji, der in seinem Bett lag und sich nicht regte. Erst jetzt realisierte Omi die Situation richtig. Heute Abend hätte er beinahe 2 seiner Kollegen verloren und wer weiß, vielleicht hätte Schwarz sie auch alle getötet. Nun sie lebten alle noch, doch Yohji hatte sein Bewußtsein verloren und Aya hatte sich ohne ein Wort in seinem Zimmer eingeschlossen und die Wahrscheinlichkeit, dass er da bald wieder raus kommen würde war gering und selbst wenn würde er nicht mit ihnen reden. Eine Welle der Verzweiflung erfaßte ihn und Tränen begannen unaufhörlich seine Wangen hinab zu fließen. Das war alles einfach zu viel für ihn. Ken musste bemerkt haben, dass er weinte, da Omi eine Hand an seiner Schulter spüren konnte und als er sich umdrehte blickte Ken ihn besorgt an. "Ken ich kann nicht mehr.", schluchzte Omi verzweifelt, bevor er sich gegen Ken lehnte, der seine Arme schützend und beruhigend um ihn legte. Und Omi ließ sich fallen, ließ all seine Verzweiflung und Angst einfach raus. Genau, Angst. Er hatte Angst gehabt, Angst davor, dass seiner neuen Familie etwas passieren würde, Angst davor, dass jemand umkommen würde, Angst davor alleine zu sein. Es dauerte lange bis seine Tränenflut abnahm und er nur noch leise schluchzte. Und Ken hatte seine Arme noch immer so lieb und Trost spendend um ihn geschlossen. Als er jetzt merkte, dass Omi aufgehört hatte zu weinen, wurde Omi ein wenig von seinem Freund gedrückt, so dass Ken ihm in die Augen sehen konnte. "Danke. Es geht schon wieder. Es war nur..." Omi merkte wie ihm abermals Tränen in die Augen stiegen und er hörte auf zu sprechen um sie zu unterdrücken und versuchte ein aufmunterndes Lächeln zustande zubringen. Ken schüttelte den Kopf: "Nein Omi, nichts ist gut. Aya und Yohji hätten heute umkommen können. Ich weiß, dass dich das nicht so kalt lässt wie du mir jetzt weismachen willst und glaub mir auch für mich ist das nicht einfach." Ken schaute Omi noch einmal durchdringend an, bevor er seinen Blick zu Yohji schweifen ließ: "Ich denke wir sollten jetzt schlafen gehen." Omi nickte: "Ken-kun kannst... kannst du heute Nacht bei mir bleiben? Ich will jetzt nicht alleine sein." Ken schaute ihn warm an: "Natürlich ich zieh mir schnell meine Schlafsachen an, dann komm ich rüber." Ken lächelte Omi warm an, drückte ihn noch mal kurz an sich und verschwand dann. Omi schaute noch einmal zu Yohji, bevor er das Zimmer verließ und leise die Tür schloss, dann ging er in sein Zimmer, zog sich um und setzte sich auf sein Bett, wo er auf Ken wartete. Dieser kam auch schon kurze Zeit später und setzte sich zu Omi aufs Bett. Omi legte sich hin und schmiegte sich in Kens Arme. Zwar war er todmüde, doch etwas ließ ihn nicht los: "Ken-kun?" "Hai." Ken legte sich so, dass er Omi anschauen konnte. "Was glaubst du ist mit Aya-kun los?" "Ich weiß es nicht Omi. Der Tot seiner Schwester nimmt ihn schwer mit glaube ich. Viel mehr auf jeden Fall als er zugeben will." "Vielleicht sollten wir mal mit ihm reden." "Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das etwas bringt. Aber vielleicht hast du recht. Ich denke Yohji sollte noch mal probieren mit ihm zu reden wenn es ihm besser geht." Omi nickte: "Hai. Wahrscheinlich hast du Recht." Er kuschelte sich wieder an Ken und war auch sofort eingeschlafen.

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Aya lag auf seinem Bett und starrte an die Decke. Immer und immer wieder hörte er Yohji seinen Namen rufen. Und immer und immer wieder sah er wie die Schläge des Orakels ihn trafen und er zu Boden ging. Und das war alles seine Schuld. Er war dafür verantwortlich. Wenn er nur stark genug gewesen wäre und sich gegen Schuldig durchgesetzt hätte, wäre das alles nicht passiert. Er hatte versagt, mal wieder. Wie oft sollten denn noch Menschen wegen seiner Unfähigkeit und Schwäche leiden? Nach einiger Zeit kam er zu dem Ergebnis, dass es nichts brachte weiter auf dem Bett zu liegen und sich darüber Gedanken zu machen was er hätte anders machen können, denn schließlich konnte er das Geschehene nun auch nicht mehr ändern, er könnte höchstens versuchen so einen Fehler nie wieder zu begehen. Außerdem bekam er langsam Kopfschmerzen und so entschied er sich wieder aufzustehen, da er eh nicht schlafen konnte und auf jeden Fall weiter gegrübelt hätte wenn er nicht aufgestanden wäre und so stand er auf und verließ sein Zimmer. Eigentlich wollte er in die Küche gehen, doch auf dem Weg dorthin musste er an Yohjis Zimmer vorbei, welches ihn irgendwie magisch anzog. Wenn er schon mal verantwortlich dafür war dass Yohji bewußtlos war sollte er wenigstens noch mal nach ihm sehen und so betrat er das Zimmer und stellte sich neben das Bett um in dem dunklen Zimmer seinen Teamkameraden auch zu erkennen. Und wieder brachte er den leblosen Körper vor sich automatisch mit Hilflosigkeit in Verbindung, allerdings fiel ihm dieses mal auch eine Ruhe auf. Die Gesichtszüge wirkten entspannt. Ob er selbst auch manchmal so entspannt aussah? Er konnte es sich nicht vorstellen. Selbst im Schlaf fühlte er sich nicht wirklich frei. Zwar war es besser als tagsüber, doch gab es im Schlaf immer noch die Alpträume, die ihn fast regelmäßig einholten und wo der Schlaf manchmal ein Zufluchtsort vor dem Grauen auf der Erde war, war er manchmal auch der Ausdruck seiner größten Ängste und Sorgen. In letzter Zeit wurde er wenn er überhaupt schlief von dem Tot seiner Schwester verfolgt. Aya hatte sich auf dem Stuhl neben dem Bett niedergelassen, betrachtete Yohji und hing dabei seinen Gedanken nach. Zwar drifteten diese anfänglich zu Aya-chan ab, doch nach einiger Zeit blieben sie bei Weiß hängen und Aya merkte über der ganzen Grübelei nicht wie ihm die Augen zufielen.

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Ken erwachte, als ein merkwürdiges Geräusch den Raum erfüllte. Müde schlug er die Augen auf und schaute sich um. Irgendwie kam ihm die Umgebung bekannt vor, auch wenn es nicht sein Zimmer war. Ken hatte das unangenehme Geräusch lokalisiert, ließ seine Hand zum Nachtschränkchen wandern und schaltete den nervtötenden Wecker aus. Er schaute sich noch mal um und entdeckte Omi neben sich, der sich an ihn gekuschelt hatte und seelenruhig schlief. Ken fiel wieder ein was am Abend zuvor passiert war und war froh, dass der Wecker Omi nicht wach gemacht hatte. Der Kleine musste vergessen haben ihn abzustellen. Ken stellte den Wecker zurück auf den Nachttisch und überlegte was er nun machen sollte, schließlich kam es nicht oft vor, dass er nach einer Mission an einem Samstagmorgen so früh wach war und eigentlich hätte er sich auch wieder hingelegt, vor allem weil er immer noch neben Omi lag, doch er war nach der Mission nicht mehr duschen gewesen und entschloß sich dazu das erst mal nachzuholen. Er konnte ja notfalls anschließend noch mal ins Bett gehen schließlich blieb der Laden haute geschlossen. Ken schaute noch einmal zu dem schlafenden Körper neben ihm, strich ihm eine Haarsträhne aus dem wunderschönen Gesicht und streichelte vorsichtig mit der Hand über Omis Wange, ehe er sich selbst zwang sich von Omis Gestalt loszureißen um duschen zu gehen. Der Kleine sollte sich erst einmal ausschlafen. Bevor er ins Bad ging holte Ken noch frische Sachen und ein Handtuch aus seinem Zimmer und verschwand im Bad. Nun doch relativ munter verließ er dieses einige Zeit später wieder. Ken hatte sich vorgenommen erst noch mal nach ihrem ältesten Teammitglied zu schauen und anschließend in die Küche zu gehen um Frühstück für Omi und ihn zu machen. Doch als er Yohjis Tür blieb er bei den Anblick, der sich ihm dort bot wie angewurzelt stehen. Yohji lag immer noch bewußtlos in seinem Bett und neben dem Bett stand der Stuhl, den Omi für den Arzt dort hingestellt hatte, doch das war es nicht was Kens Aufmerksamkeit erregte sondern die Person, die auf dem Stuhl saß, mit dem Oberkörper halb auf dem Bett lag, eindeutig rote Haare hatte und anscheinend schlief. Ein Lächeln schlich sich auf Kens Gesicht und er verließ das Zimmer leise wieder. Wenn Aya sich schon mal dazu durchrang etwas menschliches zu zeigen wollte Ken ihn lieber nicht dabei "ertappen" sonst würde der Rotschopf sich mit Sicherheit wieder hinter seiner Maske zurückziehen. Und so ging er immer noch unbewußt lächelnd in die Küche und begann dort Frühstück für Omi und ihn zu machen. Mit dem fertigen Tablett in der Hand ging er zurück zu Omis Zimmer und schaffte es, mit einigen Schwierigkeiten dann auch unbeschadet in Omis Zimmer zu kommen ohne das Tablett abstellen zu müssen, was bedenke man die Tür, die er geschlossen hatte als er zuvor den Raum verließ, gar nicht so einfach war. Er stellte das Tablett ab und setzte sich auf die Bettkante. Sein Blick ruhte auf der immer noch friedlich schlafenden Gestalt und Kens Herz begann augenblicklich schneller zu schlagen. Eine Weile saß er so da und prägte sich das Bild genau ein. Es war einfach zu süß. Omi sah immer unschuldig aus, doch wie er so dalag und schlief wirkte er auf Ken noch viel süßer als so wie so schon. Doch Ken schaffte es sich von dem Anblick loszureißen schließlich konnte Omi jeden Moment aufwachen und wie hätte Ken die Situation dann erklären sollen? Also streckte er die Hand aus und schüttelte Omi sacht an der Schulter. Doch dieser drehte sich nur um und zog sich die Decke bis zum Hals hoch. Ken lächelte. Der Anblick war einfach zu niedlich. Ken stützte sich mit der einen Hand aufs Bett und legte die andere wieder auf Omis Schulter. Sanft strich er mit dem Daumen über die Schulter: "Omi wach werden ich habe Frühstück gemacht." Der angesprochene öffnete die Augen einen Spalt weit und drehte sich dann zu Ken um. Als er seinen Freund erkannte lächelte er: "Guten Morgen Ken-kun." "Guten Morgen. Ich hab Frühstück gemacht." Ken zog seine Hand zurück und holte das Tablett, während Omi sich im Bett aufsetzte.

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Ein sanftes Streicheln an seiner Schulter ließ Omis Sinne erwachen. Leise vernahm er eine Stimme. Er kannte diese Stimme konnte sie allerdings nicht zuordnen und auch den Sinn der Worte konnte er nicht verstehen. So drehte er sich zu ihr um und öffnete die Augen. Im ersten Augenblick konnte er nichts erkennen, doch dann gewöhnten sich seine Augen an die Helligkeit und er erkannte seinen besten Freund, der ihn freundlich anlächelte und Omi lächelte zurück: "Guten Morgen Ken-kun." Dieser sah Omi freundlich an. "Guten Morgen. Ich hab Frühstück gemacht." Mit diesen Worten drehte Ken sich um und Omi setzte sich in seinem Bett auf. Kaum hatte er sich hingesetzt stellte Ken ein Tablett aufs Bett und lächelte etwas unsicher: "Ich habe mir gedacht wir könnten im Bett frühstücken, schließlich bleibt der Laden heute zu." Omi freute sich riesig, dass Ken extra für ihn Frühstück gemacht hatte: "Das ist lieb von dir danke Ken-kun." Omi umarmte Ken kurz, bevor er sich seinem Frühstück zuwandte. Er hatte sich grade etwas zu essen genommen, als ihm etwas anderes einfiel: "Was ist mit Yohji und Aya?" Ken, der zuvor auf die Bettdecke geschaut hatte sah Omi nun an: "Yohji-kun hat sein Bewußtsein immer noch nicht wiedererlangt und als ich vorhin nach ihm sehen wollte hat Aya-kun neben seinem Bett gesessen und geschlafen."

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Das erste was Aya wahrnahm war, dass er unbequem lag. Sein Ganzer Körper hatte sich in der merkwürdigen Position in der er sich befand total verkrampft. Müde setzte er sich auf und streckte sich. Sein Rücken tat ihm weh und als er seinen Kopf bewegte stellte er fest, dass es seinem Hals nicht viel besser ging. Langsam öffnete er erst das eine und dann das andere Auge, schaute sich in seiner Umgebung um und erkannte nach kurzem Umschauen Yohjis Zimmer. Sicher er hatte noch mal kurz nach ihm gucken wollen und war anscheinend eingeschlafen. Er warf noch einmal einen kurzen Blick auf Yohji und ging anschließend in sein Zimmer um noch etwas zu schlafen.

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Omi war sehr erstaunt gewesen als Ken ihm erzählt hatte, dass er Aya bei Yohji im Zimmer gesehen hatte. Dann hatte er allerdings seine Gedanken beiseite geschoben und erst mal gefrühstückt. Nachdem sie fertig waren kuschelte Omi sich zurück in seine Kissen. Er hatte nicht viel geschlafen und wollte sich jetzt noch ein wenig ausruhen. Ken stellte das Tablett auf den Boden und schaute ihn fragend an: "Wenn du noch schlafen willst gehe ich." "Nein. Ich will nicht mehr schlafen aber ich habe auch noch keine Lust aufzustehen. Sollen wir uns zusammen eine DVD angucken?", fragte Omi schüchtern. Er wollte nicht, das Ken wieder ging. Seine Nähe hatte Omi gut getan. "Hai." Ken nickte und Omi stand auf und suchte eine DVD, bevor er wieder in sein Bett krabbelte und sich neben Ken legte, der nun ebenfalls wieder auf seinem Bett Platz genommen hatte. Während dem Film kuschelte Omi sich immer näher an Ken, so dass er nach einiger Zeit den Kopf auf Kens Brust liegen hatte mit der Begründung, dass er so besser sehen konnte. Zu Omis Glück kannte er den Film bereits, da er nach einiger Zeit feststellte, dass er kaum etwas vom Film mitbekam. Vielmehr war er damit beschäftigt auf Kens beruhigenden Herzschlag zu achten, während Ken sich den Film anschaute. Ungefähr in der Mitte des Films merkte Omi wie seine Augenlieder schwer wurden und er kuschelte sich wenn möglich noch näher an Ken, bevor er sich der überwältigenden Müdigkeit hingab und wieder einschlief.

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Kens Herz machte einen Sprung. Omi wollte, dass er bei ihm blieb! Und so machte Ken es sich auf Omis Bett bequem, während dieser eine DVD einlegte und anschließend zum Bett zurückkehrte, wo er sich an Ken kuschelte. Augenblicklich spürte Ken eine angenehme Wärme in sich aufsteigen. Schnell wandte er seinen Blick von Omi ab und starrte konzentriert auf den Fernseher, ehe eben diese Wärme sich bis in seine Lendengegend ausbreiten konnte. Nach kurzer Zeit kuschelte Omi sich noch jäher an ihn und Ken musste sich immer mehr Mühe geben, um sich auch wirklich auf den Film zu konzentrieren. Nach ca. 50 Minuten, in denen Ken sich nun mehr oder weniger aufmerksam den Film angesehen hatte, bemerkte er den ruhigen Atem Omis und erkannte, dass dieser wieder eingeschlafen war. Ken gönnte Omi das bisschen Ruhe und versuchte weiterhin mit seinen Gedanken und seinen Augen bei dem Fernseher und dem darin laufenden Film zu bleiben. Als der Film endlich zu ende war, nahm er die Fernbedienung vom Nachttisch, wo Omi sie zuvor plaziert hatte und schaltete das Gerät ab. In Ermangelung einer anderen ablenkenden Beschäftigung ließ Ken seinen Blick schweifen und blieb, wie sollte es auch anders sein, an Omi hängen, der seinen Kopf auf Kens Bauch und einen Arm um ihn gelegt hatte. Ken seufzte. Selbst wenn er hätte aufstehen wollen, was natürlich nicht der Fall war, hätte er das nicht geschafft ohne Omi mit einer Sicherheit von 99% aufzuwecken. So blieb Ken ruhig liegen und besah sich das kindliche Gesicht. Nach einiger Zeit riss er sich dann doch wieder los und schaute aus dem Fenster. Draußen hatten sich dunkle Wolken vor die Sonne geschoben und die ersten Blitze zuckten bereits über den wolkenverhangenen Himmel. Es würde sicher nicht mehr lange dauern bis es richtig anfangen würde zu gewittern, was für diese Jahreszeit nicht selten war. (Ich kenne mich mit dem Klima dort nicht so gut aus, aber ich beschließe jetzt einfach mal, dass meine Geschichte ende Herbst Anfang Winter spielt, und dass es manchmal ziemlich kalt und regnerisch ist.) So lange er bei diesem Wetter nicht raus musste sondern hier gemütlich mit Omi zusammen im Bett liegen konnte machte Ken das nichts aus, auch wenn man bei schlechtem Wetter nicht so gut Fußball spielen konnte, aber das interessierte ihn in diesem Moment nicht wirklich. Omi, der immer noch halb auf ihm lag war viel interessanter und so wandte er seine Blicke auch bald wieder von Fenster ab und schaute Omi abermals an. Eine vorwitzige Strähne war diesem ins Gesicht gefallen und Ken strich sie vorsichtig hinter dessen Ohr. Doch anstatt seine Hand anschließend wieder weg zu ziehen strich er Omi in einer sanften Bewegung immer wieder über die seidigen Haare. >Du weißt gar nicht wie süß du jetzt aussiehst. Wie ein richtiger kleiner Engel. Mit dem kindlichen Gesicht und den friedlich geschlossenen Augen, die so wunderschön blau strahlen wenn sie offen sind...< In seine Träumereien versunken hatte Ken aufgehört über Omis Haare zu streicheln und hatte seine Hand zu dessen Wange gleiten lassen. Mit federleichten Bewegungen fuhr er die Gesichtszüge nach und erschreckte sich fürchterlich, als Omi sich auf einmal bewegte. Wie sollte er das jetzt erklären? Doch Omi war entgegen seiner Vermutung nicht wach geworden sondern hatte seinen Kopf nur der näher an Kens warme Hand geschmiegt und schlief mit einem leichten Lächeln auf den Lippen weiter. Ken schloss nun ebenfalls seine Augen um die Wärme, die von dem anderen ausging noch intensiver wahrnehmen zu können. Einige Zeit hatte er so dagelegen, die Augen geschlossen und nur den warmen Körper Omis und seine eigenen Purzelbaum schlagenden Gefühle wahrnehmend, als er merkte, dass Omi sich bewegte und so öffnete er seine Augen wieder und sah direkt in verschlafene himmelblaue Augen, die ihn warm anstrahlten. "Na, gut geschlafen?" Omi setzte sich auf, gähnte herzhaft, rieb sich die Augen und nickte: "Hai." Suchend schaute Omi sich in seinem Zimmer um: "Wie lange hab ich denn geschlafen?" Ken schaute auf Omis Wecker. >10.30 Uhr schon? Ich habe gar nicht gemerkt wie viel Zeit vergangen ist. Er müsste so gegen kurz vor 9 eingeschlafen sein.< "Ich würde sagen du hast rund anderthalb Stunden geschlafen." Omi wurde leicht rot: "Warum hast du mich nicht geweckt?" Du warst so müde und da habe ich mir gedacht, dass du ein wenig Ruhe bestimmt gut gebrauchen kannst." "Danke Ken-kun." Omis Gesicht nahm einen noch etwas röteren Ton an. Stille. Ken wusste nicht was er noch sagen sollte und Omi schien auch nicht wirklich mit der Situation umgehen zu können und so lenkte er vom Thema ab, was Ken sehr gelegen kam: "Wir sollten vielleicht noch mal nach Yohji-kun gucken." Ken nickte und beide standen auf und gingen in Yohjis Zimmer.
 

Ich hoffe die beiden neuen Teile haben euch gefallen!

Bis bald Janina

7

Da bin ich wieder!

Ich hab mir wieder mal Zeit gelassen mit dem neuen Kapitel, aber jetzt ist es da! Ich glaube, dass dies mein Lieblingsteil der Fanfic ist. Aber lest einfach selbst und schreibt mir anschließend eure Meinung.
 

Was bisher passierte: Aya-chan ist gestorben, was ihren Bruder ziemlich mitgenommen hat. Yohji will Aya/Ran helfen. Omi und Ken haben sich ineinander verliebt wollen es aber nicht zugeben. Auf einer Mission trifft Weiß auf Schwarz und Aya wird von Schuldig angegriffen. Beinahe hätte Schuldig Aya getötet, wäre Yohji nicht dazwischen gegangen. Bei eben dieser Aktion wird Yohji verletzt. Weiß fährt zurück nach hause, wo Aya heimlich weint, während Ken Omi tröstet. Beide wißen was Yohji für Aya empfindet und haben sich nun vorgenommen noch mal mit Yohji zu reden, da sie sich Sorgen um ihn und Aya machen, Aya aber nicht mit ihnen reden würde.
 

Viel Spaß beim lesen!
 

Yohji öffnete seine Augen. >Was ist passiert?< Er überlegte etwas. >Eine Mission... wir wollte übers Dach verschwinden...Schwarz...Aya!< Yohji wollte aufstehen. Aya! Er musste unbedingt wissen was mit dem Rotschopf passiert war. Er wusste nur noch, dass Aya sich umbringen wollte. Er hatte versucht das zu verhindern und das Orakel hatte ihn anscheinend mit einigen gezielten Schlägen schachmatt gesetzt. Yohji setzte sich schnell auf, doch das war keine gute Idee, wie er im nachhinein feststellen musste, denn kaum saß er aufrecht in seinem Bett, fing sein Kopf an fürchterlich zu pochen und alles drehte sich, ehe ihm schwarz vor Augen wurde. Schnell schloss er die Augen und hielt sich am Bett fest, bis die Welt wieder aufhörte sich zu drehen und Yohji sich traute das Bett wieder loszulassen um mit der Hand nach der Stelle an seinem Kopf zu tasten, von der der stehende Schmerz kam. Er hatte die Stelle schnell gefunden und zuckte leicht zusammen als er mit der Hand darüber strich. >Aua!< Er schien mit dem Kopf auf dem Boden aufgeschlagen zu sein so ganz konnte er sich nicht mehr daran erinnern, doch der Beule nach zu urteilen, die er grade ertastet hatte war die Überlegung mehr als nur wahrscheinlich. Yohji schaute auf seinen Wecker. Es war schon kurz nach halb 11. Die anderen waren bestimmt schon längst wach. Und so beschloß er in die Küche zu gehen, wo er die anderen vermutete, da könnte er sich dann auch kurz berichten lassen was am Vorabend noch passiert war. Doch kaum hatte er sich von seinem Bett erhoben und wollte die ersten Schritte in Richtung Tür machen, als diese aufging und ihre beiden jüngsten in der Tür standen. "Yohji-kun du bist wach?" Yohji verzerrte leicht sein Gesicht: "Könntest du etwas leiser sein? Ich hab Kopfschmerzen." Doch sogleich lächelte er ihren jüngsten wieder an. Fürsorglich wie er war sprang Omi gleich zu Yohji und meinte, dass er sich wieder ins Bett legen sollte. Dieser ließ sich artig wieder ins Bett stecken und schaute zu Ken, nachdem ihr Chibi mit der Erklärung: "Ich mach dir was zu essen du hast bestimmt Hunger.", verschwunden war. Kurz schwiegen beide, doch Yohji unterbrach die Stille: "Was ist mit Aya-kun?" Etwas unsicher schaute er zu Ken. "Ihm geht es gut. Zumindest so weit ich das sagen kann. Er hat dich ins Bett gebracht, ist duschen gegangen und anschließend in seinem Zimmer verschwunden." "Was ist eigentlich genau passiert, nachdem ich bewußtlos geworden bin?" "Aya-kun hat sich gegen Mastermind durchgesetzt, Schwarz hat sich zurückgezogen und dann sind wir auch verschwunden. Wir haben einen Arzt geholt, der deine Verletzungen versorgt hat. Omi war mit den Nerven total am Ende, aber ich glaube es geht ihm wieder besser." Yohji musste die Informationen kurz verdauen. Er schaute an die Decke und dachte nach.

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Ken gefiel die plötzliche Stille nicht. Er wollte sich nicht gezwungenermaßen mit dem Vorabend beschäftigen. Das würde noch oft genug vorkommen in nächster Zeit und so überlegte er, was er sagen könnte um die ganze Situation etwas aufzulockern, doch ihm viel nichts ein. Nach einiger Zeit meldete Yohji sich wieder zu Wort: "Ich glaub Omi nimmt das ganze noch mehr mit, als er zugeben will. Er ist sehr sensibel." Ken nickte. Natürlich wusste er das, doch er wusste nicht wirklich was er tun sollte. "Vielleicht hilft es ihm wenn er sich mit dir unterhalten kann. Du könntest ihn trösten." Yohjis Gesicht zierte bereits wieder sein bekanntes Playboylächeln und auch wenn Ken wusste wie ernst Yohji das Wohlergehen ihres Chibis war erkannte er auch die Anspielung und wurde prompt rot. "Lass mich raten, du hast ihn schon getröstet?" Ken wurde noch eine Spur röter. "Oh wie süß." Nun war Yohji zwar abgelenkt, doch das war eigentlich nicht die Richtung auf die Ken zuvor hinausgewollt hatte. Schnell suchte er nach einer Möglichkeit von Thema abzulenken, ohne dass es allzusehr nach einer Ablenkung aussehen würde: "Ich geb's ja zu ich mag Omi, aber ich glaube unser kühler Leader mag dich auch mehr als er zugibt." >Das war eine gute Idee. Er schien Yohji wirklich vom vorherigen Gesprächsthema abgelenkt zu haben, denn der schaute ihn ungläubig an.< "Wie kommst du denn jetzt darauf?" Ken grinste überlegen: "Also ich wollte heute Morgen schon mal nach dir sehen und als ich die Tür aufgemacht habe hat Aya auf dem Stuhl gesessen, halb auf dem Bett gehangen und geschlafen." Yohji schaute immer noch etwas ungläubig. "Ich glaube er weiß nicht, dass wir davon wissen und ich denke auch, dass er nicht wollen würde, dass wir es wissen, aber ich dachte es freut dich doch sicher das zu hören. Ich glaube Aya macht sich Vorwürfe wegen dem was passiert ist." Ken schaute Yohji nun wieder ernst an. Omi, der kurz zuvor mit einem Tablett in der Hand das Zimmer wieder betreten hatte meldete sich nun zu Wort: "Das glaube ich auch." Ken drehte sich zu ihm um und Yohji schaute ihn an und so erklärte Omi seine Vermutung: "Als Aya-kun gestern aus der Dusche kam habe ich ihn kurz gesehen. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube er hatte geweint." Ken drehte seinen Kopf zu Yohji zurück und auch Omi schaute ihn an. Jeder hing kurz seinen Gedanken nach. Auf jeden Fall mussten sie noch mal mit Aya reden. Das was passiert war musste schließlich einen Grund haben. Omi hatte inzwischen das Tablett bei Yohji aufs Bett gestellt und dieser begann grade zu essen. Ken fühlte sich irgendwie fehl am Platz und auch Omi schien es ähnlich zu gehen. Also verließen sie Yohjis Zimmer und gingen in ihre eigenen.

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Yohji frühstückte erst mal ausgiebig. Er fühlte sich total schlapp und das war jetzt genau das, was er gebrauchen konnte außerdem konnte er so noch etwas nachdenken. Ihm war klar, dass er unbedingt noch mal mit Aya reden musste, je früher desto besser. Allerdings wusste er nicht wirklich was er sagen sollte schließlich konnte er nicht davon ausgehen, dass Aya offen mit ihm reden würde. Yohji überlegte kurz und kam zu dem Schluss, dass er erst einmal versuchen sollte überhaupt mit Aya zu reden. Ab besten würde er einfach bei der Mission anfangen schließlich konnte das Geschehene nicht einfach ignorieren. Alles weitere würde sich dann später ergeben. Nachdem er genug gegessen hatte stellte er das Tablett beiseite, zog sich etwas bequemes an, und verließ sein Zimmer auf dem Weg zu einem Gespräch mit Aya. (Besitzt Yohji bequeme Klamotten?) Vor dessen Zimmertür blieb er stehen und klopfte. Eine Reaktion bekam er zwar nicht, aber er hatte auch nicht wirklich damit gerechnet, also öffnete er die Tür, betrat den dunklen Raum und schloss die Tür wieder. "Aya-kun?" Yohji war nach dem Eintreten hinter der Tür stehen geblieben und hatte versucht sich zu orientieren, was angesichts der völligen Dunkelheit im Zimmer allerdings nicht möglich war. So hatte er sich einfach mal bemerkbar gemacht und auf eine Antwort gewartet, wobei ihm einfiel, dass Aya ja auch schlafen könnte, wurde jedoch durch ein Rascheln und kurz darauf einem hellen Leuchten von diesem Gedanken abgebracht. Reflexartig hatte er die Augen geschlossen, öffnete sie aber schon kurz drauf wieder und schaute sich im Zimmer, das nun vom Schein der Nachtischlampe erhellt wurde um. Sein Blick viel zum Fenster und dort erkannte er in den schwarzen Vorhängen, die auch das letzte bisschen Helligkeit, dass an diesem regnerischen Tag durch das Fenster dringen konnte, den Grund für die zuvor herrschende Schwärze. Sein Blick glitt weiter und blieb an Aya hängen, der in seinem Bett saß, wo er anscheinend Minuten zuvor noch gelegen hatte und ihn mit bösem Blick betrachtete. Yohji viel wieder ein wieso er gekommen war, löste sich aus seiner Starre und trat einige Schritte auf Aya zu. "Gomen ne... hab ich dich geweckt?", ein etwas unsicherer und vorsichtiger Ton hatte sich in Yohjis Stimme geschlichen, seitdem dieser den Raum betreten hatte. "Iie. Was willst du?" "Wir müssen reden." Yohjis Stimme gelangte etwas mehr Sicherheit zurück. Das war doch immerhin schon mal ein Anfang. "Worüber?" "Das weißt du ganz genau. Wegen der Mission..." "Die Mission ist vorbei. Es tut mir Leid, dass du verletzt wurdest, aber du hättest dich halt nicht ablenken lassen dürfen. So etwas kommt nie wieder vor und jetzt geh." Ayas Ton sagte eindeutig, dass die Sache für ihn damit beendet war, doch Yohji gab nicht so einfach nach. "Klar es geht uns nichts an. Du schaffst das schon alleine. Mensch Aya so kann das doch nicht weiter gehen. Du machst dich doch nur selbst kaputt." Schweigen. Aya betrachte Yohji immer noch mit dem gleichen Blick wie zuvor, der deutlich sagte, dass er sich zu der Sache geäußert hatte und Yohji doch gefälligst verschwinden sollte. Doch dieser ignorierte die stumme Aufforderung geflissentlich: "Wenn du nicht reden willst ist das Okay aber hör mir wenigstens zu." Ohne auf eine Antwort zu warten, von der Yohji sich sicher war, dass er sie nicht bekommen würde griff setzte er sich an das Bettende, so dass er Aya nun gegenüber saß. "Also..." Yohji überlegte, wie er am besten anfangen sollte: "... ich weiß zwar nicht was Mastermind zu dir gesagt hat, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es mit dem Tod deiner Schwester zusammen hing." Aufmerksam betrachtete Yohji Ayas von Schein der Nachttischlampe erhelltes Gesicht um jede noch so kleine Regung mitzubekommen und der Anflug von Schmerz und Trauer in Ayas Augen verriet ihm, dass er mit seiner Vermutung richtig lag. "Ich weiß nicht was er dir erzählt hat, aber es war nicht deine Schuld... Du hast alles menschenmögliche für deine Schwester getan. Du hättest sie nicht retten können... Es tut weh ich weiß und die Frage ob alles anders gewesen wäre, wenn man anders reagiert hätte ist unerträglich, doch man kann die Vergangenheit nicht ändern egal wie gerne man das manchmal auch tun würde. Man kann immer nur versuchen aus dem hier und jetzt das beste zu machen und das tust du nicht wenn du dich umbringst." Aya schaute Yohji mit dem Hauch von Überraschung in den Augen an. "Natürlich hast du heute auf dem Dach nicht die Kontrolle über dich gehabt, aber in deinem Innern wolltest du Mastermind nicht aufhalten stimmt's? Du hast vielleicht nicht mit dem Gedanken gespielt dich umzubringen, doch eigentlich war es dir doch egal. Du hast dich nicht gegen ihn gewehrt weil du es nicht wolltest... nicht wirklich zumindest. Aber es macht es auch nicht besser wenn du dich umbringst. Ich meine Weiß braucht dich doch... wir brauchen dich. Was würden wir denn ohne dich machen? Du bist doch schließlich die Person, die für Ordnung sorgt. Auf den Missionen wie auch in unserem sonstigen Leben. Ohne dich müsste Omi sich immer um all die Sachen kümmern und wie sollte er Ken denn wieder auf den Teppich bringen wenn sein Temperament mal wieder mit ihm durchgeht? Und was glaubst du wie traurig Omi wäre wenn dir etwas passiert? Wir sind doch inzwischen eine Art Familie und besonders Omi braucht diese Familie, wo er doch seine eigene Verloren hat. Schließlich ist er in gewissem Sinne noch ein Kind und auch wenn er es nicht zeigen will ist er doch sehr empfindlich und ich glaube das weißt du auch." Yohji legte eine kurze Pause ein. Er wusste einfach nicht, wie er Aya erklären konnte wie wichtig er für sie und vor allem für ihn war. Das war alles so kompliziert. Schon alleine daran zu denken, dass Aya fast gestorben wäre tat unheimlich weh. Und der Gedanke daran, dass er sich evtl. immer noch wünschte, Mastermind die Kontrolle noch ein wenig länger überlassen zu haben ließ ihm Tränen in die Augen steigen, die er allerdings schnell wieder hinunter schluckte bevor er weiter sprach: "Und wer sollte mich den morgens aus dem Bett schmeißen, wenn ich mal wieder verschlafen habe?" Yohji rang sich ein leichtes Lächeln ab. "Du siehst also wir brauchen dich." >Ich brauche dich. Versteh das doch.<

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>Nein, nein das ist nicht wahr ihr braucht mich nicht. Mastermind hat recht ihr braucht den Killer und der kann ersetzt werden. Und die Ordnung kann auch jemand anders machen, das ist nichts besonderes.< Aya hörte Yohji weiter bei seinen Erzählungen zu. >Ja, da hast du recht, das tue ich. Ich tue Ken weh, sobald er irgendetwas tut, was mir nicht passt. Ich verletze ihn immer wieder aufs neue, obwohl ich weiß, dass er manchmal ein Hitzkopf ist. Ich provoziere ihn mit meiner Art noch mehr, so lange bis er nachgibt und in seinem Zimmer verschwindet. Wir gehen uns einige Zeit aus dem Weg und die Stimmung der ganzen Gruppe ist erst mal unterkühlt, bis Omi Ken wieder aufbaut und seine Wut verraucht ist... Du sagst Omi braucht mich? Wofür denn? Gibt es irgendetwas was ich für den kleinen tue außer ihn zu verletzen, indem ich auf seine freundliche Art abweisend reagiere?... Klar du brachst mich! Das ich nicht lache. Du brauchst mich von allen hier wohl am allermeisten! Weil du ja immer so glücklich bist wenn ich dich morgens aus dem Bett schmeiße oder anmecker, weil du mal wieder nicht pünktlich zu deiner Schicht erscheinst. Was für eine Ironie.< Aya konnte all das was Yohji sagte nicht glauben schließlich hatte er die Wahrheit erkannt. Er tat seinen Freunden doch nur weh. Warum sollten sie ihn also brauchen? Doch andererseits verlieh Yohji seinen Worten solch einen Nachdruck, dass Aya ihm am liebsten all das geglaubt hätte was er sagte. Außerdem tat es ihm gut das aus Yohjis Mund zu hören. Zwar blieb das Gefühl, dass er log, doch irgendwie schmälerten die Worte das Gefühl total überflüssig zu sein, wenn auch nur ein wenig aber sie halfen. Yohji hatte eine kurze Pause gemacht sprach dann allerdings weiter und lenkte das Thema ein wenig um: "Du bist genau so ein Mitglied dieser Familie wie jeder andere von aus auch und wir machen uns Sorgen um dich. Es ist nicht einfach den Tod einer geliebten Person zu verkraften. Ich spreche da aus Erfahrung und ich weiß auch, dass es noch viel schwieriger ist wenn man versucht mit so etwas alleine klarzukommen. Manchmal hilft es auch einfach schon wenn man darüber redet, denn dann verfliegt zwar die Trauer nicht sofort und auch der Schmerz bleibt zumindest noch eine Zeit, aber ich denke wenn man einer anderen Person alles erzählt, dann ist das doch ein Spaziergang durch all die guten Zeiten, die man mit der verstorbenen Person erlebt hat. Und es ist einfacher sich damit abzufinden, wenn man an die guten Seiten und die schöne Zeit denkt, die man gemeinsam mit der Person verbracht hat. Ich hatte leider nie die Gelegenheit deine Schwester kennen zu lernen, aber ich denke sie hätte nicht gewollt, dass du so traurig bist. Ich denke sie hätte gewollt, dass du dein eigenes Leben führst und damit glücklich wirst und dass du wenn du dich an sie erinnerst an ihr Lächeln denkst und vielleicht darüber nachdenkst ob sie nicht auch glücklich wäre wenn sie bei dir wäre und nicht, dass du dich in dir selbst verkriechst und damit dich selbst und andere Menschen unglücklich machst. Das alles geht nicht von einem Tag auf den anderen und jeder von und hat Verständnis dafür, wenn du einfach erst mal ein wenig Zeit für dich brauchst um mit allem klar zu kommen. Aber du darfst dich nicht für immer vor uns verschließen. Du kannst jeder Zeit mit jedem von uns reden und das weißt du auch, denn auch wenn du es nie so sagen würdest gehören wir doch inzwischen auch zu deinem Leben und wir sind dir wichtig auch wenn du das nicht so gut zeigen kannst." Yohji schaute Aya an und dieser wich dem Blick aus. Yohji hatte ja recht und doch war das alles nicht so einfach. Natürlich vertraute er den anderen, sonst hätte er auf den Missionen keine Chance gehabt aber er hatte noch nie viel geredet und vor allem nicht über seine Vergangenheit. Tränen bahnten sich den Weg in seine Augen bevor er sie bemerkte und es schaffte sie zu unterdrücken. Still rannen einige von ihnen über seine Wangen und genau diesen Moment nutzte Yohji um eine Hand auf Ayas Schulter zu legen. Dieser wollte die Hand aus Gewohnheit wegschieben, doch sie war hartnäckig und so blickte er auf, was wie er bemerkte ein Fehler war, da Yohji die Spuren der Tränen die zuvor über seine Wangen gelaufen waren noch deutlich erkennen konnte. Er hob seine Hand und strich die Spuren weg, während er ihn warm anlächelte. "Es ist okay. Weine ruhig wenn es dir hilft." Yohjis Stimme war sanft und warm, genau wie die Berührung an Ayas Wange und als Yohji ihn dann auch noch in eine tröstende, sichere und doch nicht einengende Umarmung zog war es mit Ayas Selbstbeherrschung endgültig vorbei. In der letzten Zeit war einfach zu viel geschehen, als dass er seine Trauer weiterhin unterdrücken konnte und so ließ er sich in die Umarmung fallen und seiner Trauer freien Lauf, während Yohji ihm mit einer Hand beruhigend über den Rücken strich. Und Aya bemerkte nach einiger Zeit, wie die Tränen wirklich weniger wurden, die Trauer nachließ und einem Gefühl von unglaublicher Müdigkeit Platz machte. So kuschelte er sich noch tiefer in die wohltuende Umarmung und schlief nach einiger Zeit wieder ein.

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Als Yohji spürte, wie Aya sich noch näher in die Umarmung kuschelte und sich nach und nach immer mehr entspannte bis er schließlich eingeschlafen war, musste er nun doch unwillkürlich lächeln. Zwar war die ganze Situation objektiv betrachtet eher ziemlich traurig, so zählten jedoch für ihn in diesem Moment seine Gefühle und die fanden es einfach angenehm auf Ayas Bett zu sitzen, eben diesen zu umarmen und zu merken, dass ihm diese Nähe allem Anschein nach relativ gut tat. Noch einige Zeit strich er Aya über den Rücken obwohl dieser schlief, doch er empfand es als eine angenehme Geste und so machte er einfach weiter. Nachdem er allerdings einige Zeit so dagesessen hatte taten ihm vom unbequemen sitzen alle Knochen weh und so löste er die Umarmung vorsichtig, legte den Rotschopf, der zuvor halb aufrecht an ihm gelehnt hatte auf dessen Bett, streckte einmal kurz seine müden Glieder, kuschelte sich neben ihn, zog ihn auch sofort wieder schützend an sich und legte einen Arm um ihn um dem schlafenden nicht unterbewußt ein Gefühl von Ablehnung und Kälte zu vermitteln. Yohji ließ sich von der Wärme, die der andere Körper ausstrahlte einlullen und fiel Kurzdrauf ebenfalls in einen tiefen Schlaf.
 

Ich hoffe dieser Teil hat euch eben so gut gefallen wie mir!

Bis zum nächsten Teil!

PS: Ich würd mich fürchterlich über ein Kommi freun.

8

Hallo!

Ich weiß, dass ich sehr lange nichts mehr von mir hören lassen habe und es tut mir Leid, allerdings ist dieses Kapitel nicht um zu signalisieren, dass das nächste bald kommt, sondern, weil ich nach dem letzten Teil schon noch etwas weiter geschrieben hatte, das aber noch nicht veröffentlicht hatte.

Bis zum nächsten Teil kann aus verschiedenen Gründen einiges an Zeit vergehen, denn erstens bin ich im Moment in einem totalen tief, ich komme einfach nicht weiter und ich hatte auch den Eindruck, dass mein komisches geschreibsel niemand ließt wobei ich sagen muss, dass ich mich da anscheinend getäuscht habe.

Ich werde versuchen demnächst einen neuen Teil meiner FF zu veröffentlichen, was aber wegen der oben genannten Probleme und Schulstress noch ein Weilchen dauern könnte!

Ganz lieben Dank an alle Kommischreiber!!!

Der letzte Teil hat mir persönlich mit am besten gefallen und die nächsten Teile werden wahrscheinlich längst nicht an diesen herranragen, aber ich werde mir Mühe geben!
 

Was bis jetzt passiert ist:

Aya-chan ist gestorben, was ihren Bruder ziemlich mitgenommen hat. Während Aya sich immer mehr zurückzieht macht der Rest von Weiß, vor allem Yohji sich Sorgen um ihren Leader. Auf einer Mission treffen sie auf Schwarz und beinahe wäre Aya gestorben, was aber durch Yohji verhindert wurde, der bei seiner Rettungsaktion das Bewusstsein verlor. Omi ist total aufgelöst und Ken tröstet ihn. Als Yohji wieder zu Bewusstsein kommt will er unbedingt mit Aya reden. Dieser stellt erst auf stur. Er will nicht reden und glaubt, dass Weiß ihn nicht brauchen würde, zumindest nicht als Mensch. Yohji schafft es letztendlich aber doch Aya davon zu überzeugen, dass er mit seinem Glauben falsch liegt und tröstet Aya, der letztendlich in seinen Armen einschläft.

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Das erste, was Aya wahrnahm war eine wohlige Wärme und ein angenehmes Gefühl von Geborgenheit. Müde öffnete er die Augen und sah in Yohjis Gesicht. Er konnte nicht leugnen, dass ihm die Umarmung des anderen am Vorabend gefallen hatte. Sie hatte etwas sehr beruhigendes an sich gehabt und auch wenn er das so nicht zugeben würde sehr gut getan. Das ganze Verhalten des Playboys war zwar für ihn sehr merkwürdig gewesen, hatte aber eine positive Auswirkung auf ihn gehabt. Vorsichtig um Yohji nicht zu wecken schob Aya den Arm des Playboy, den dieser um ihn gelegt hatte von sich, setzte sich im Bett auf und warf einen kurzen Blick in das Gesicht des Schlafenden. Ein kaum sichtbares, dankbares Lächeln legte sich auf sein Gesicht, bevor er sich abwandte und aufstand, doch er stand noch nicht ganz als er ein gemurmeltes: "Aya-kun?", vernahm. Er hielt kurz in seiner Bewegung inne, drehte sich dann aber zu Yohji um, begegnete dessen fragendem Gesichtsausdruck mit seiner gewohnten Emotionslosigkeit und murmelte: "Ich habe Hunger.", bevor er schnell, fast schon fluchtartig sein Zimmer verließ. Wieso er das genau getan hatte wußte er selbst nicht aber Yohjis fragender Blick hatte etwas in Aya ausgelöst. Es hatten so viele Fragen darin gestanden, so viele Emotionen. Wieso er Yohji alleine in seinem Zimmer lassen wollte, ob er sich wieder hinter seiner Maske verstecken würde, wie sie denn jetzt weiter machen sollten.... Aya glaubte außerdem einen Hauch von Angst gesehen zu haben, doch gleichzeitig auch Hoffnung, Verwirrtheit.... Es waren alles Fragen gewesen, die nach Antworten verlangt hatten, doch im Moment war Aya zu verwirrt um Yohji seine Fragen zu beantworten, kannte er die Antworten ja selbst nicht. Seitdem er bei Weiß war, war ihm so etwas noch nicht passiert und nun brauchte er erst mal Zeit um seine Gedanken wieder zu ordnen und zu seiner typischen Gelassenheit zurückzufinden. Aya ging die Treppe hinab und entdeckte im Wohnzimmer Omi und Ken, die auf dem Sofa saßen und fern sahen. Sie schienen ihn nicht bemerkt zu haben, was Aya ganz recht war, so konnte er erst mal alleine in Ruhe ein wenig nachdenken. Er betrat die Küche und suchte sich ein paar Sachen zum Kochen zusammen, denn er hatte in seinem Zimmer nicht gelogen. Das letzte mal, dass er etwas gegessen hatte war ab frühen Vorabend gewesen, immerhin war es schon Nachmittag, wie er bei einem Blick auf die Uhr feststellte und so langsam aber Sicher bekam er Hunger.

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Yohji saß etwas perplex auf Ayas Bett, nachdem dieser sein Zimmer verlassen hatte. Wie sollte er denn jetzt bitte schön darauf reagieren? Irgendwie hatte er gehofft, dass Aya nach dem Geschehenen offener gegenüber ihm wäre, doch Ayas Flucht grade machte ihm klar, dass dieser das Geschehene lieber wieder vergessen wollte um genau so weiter zu machen wie zuvor, andererseits war Aya auch "geflüchtet" und hatte Yohji nicht aus seinem Zimmer geworfen, was ja für den normalen Aya ziemlich untypisches Verhalten wäre...>Vielleicht erwarte ich auch einfach zu viel. Aya ist bestimmt auch durcheinander. Am besten ich warte erst mal ab was der Tag so mit sich bringt.< Damit hatte Yohji den Entschluss gefasst seine Gedanken auf später zu vertagen und erst mal duschen zu gehen, schließlich war er nach der Mission nicht mehr dazu gekommen. Zwar wäre er gerne noch länger in Ayas Bett liegen geblieben, hätte sich an das Kissen gekuschelt, welchem der angenehme und so bekannte Geruch des Rotschopfes anhaftete, doch er war nicht sicher wie Aya darauf reagieren würde, wenn er wieder in sein Zimmer kommen und Yohji noch immer in seinem Bett liegend vorfinden würde. So verließ er Ayas Zimmer, ging noch mal kurz in sein eigenes um sich frische Sachen aus dem Schrank zu suchen und betrat anschließend das Bad. Als er mit Duschen fertig war roch es bereits nach Essen und Yohji folgte den verlockenden Duft bis in die Küche, wo Omi bereits dabei war den Tisch zu decken. Yohji setzte sich an seinen Platz und bald waren auch Aya und Omi fertig. Alle nahmen sich etwas zu Essen, setzten sich und aßen schweigend. Bis alle fertig waren hatte niemand ein Wort gesagt. Omi schien jedoch etwas sagen zu wollen, was Yohji an den unsicheren Blicken erkannte, die dieser Aya zuwarf und anschließend fragend Ken ansah, welcher wiederum etwas hilflos zu ihm blickte. Doch was sollte er tun oder sagen? Die Frage erübrigte sich allerdings, als Aya aufstand um sein Geschirr in die Spülmaschine zu stellen, da Omi sich anscheinend dazu entschieden hatte doch mit der Sprache rauszurücken, denn der war aufgestanden und hatte sein Geschirr ebenfalls in die Spülmaschine gestellt. Kurz bevor Aya die Küche verlassen konnte hatte Omi seine Zweifel überwunden und fragte mir leichter Besorgnis in der Stimme: "Aya-kun, wie..." Doch er wurde scharf von Aya unterbrochen welcher antwortete: "Ich war unkonzentriert und konnte mich deshalb nicht gegen Masterminds Angriffe wehren. Das kommt nie wieder vor. Es tut mir Leid." Und schon hatte Aya die Küche verlassen und ließ seine drei ziemlich überraschten Teammitglieder ohne ein weiteres Wort in der Küche stehen. Omi starrte einige Sekunden die Küchentür an, bevor er seine eigentliche Frage beendete: "...geht es dir?" Yohji schaute noch kurz zu Omi, der immer noch verdattert in der Küche stand, bevor er sich erhob und Aya folgte.

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Omi hatte während des ganzen Essen darüber nachgedacht, wie er mit Aya ein Gespräch anfangen konnte. Auch wenn Aya eigentlich wissen sollte, dass sie immer für ihn da waren wollte Omi es einfach noch mal wiederholen und ihm zeigen, dass sie sich Sorgen um ihn machten, ohne allerdings zu sehr auf den Tod von Aya-chan oder die Mission am Vorabend einzugehen. Letztendlich hatte er sich dann dazu entschlossen einfach mal zu fragen wie es Aya geht, auch wenn das eigentlich eine doofe Frage war nach allem was passiert war und er hatte sich drauf vorbereitet eine Aufmunterungsaktion zu starten, bzw. Aya trotz der erwarteten Antwort: "Das geht dich nichts an.", zumindest das Gefühl zu übermitteln, dass sie alle für ihn da wären für den Fall, dass er reden wollte, doch das war ziemlich schief gegangen und Omi war auf einen derartigen Gefühlsausbruch nicht gefasst gewesen, was wohl auch der Grund war warum er nun perplex in der Küche stand und die Tür anstarrte, bis er einen sanften Druck auf seiner Schulter registrierte und sich umdrehte, wobei er direkt in zwei rehbraune Augen schaute, die ihn besorgt ansahen. Doch das hielt nicht lange an. Kens Miene änderte sich und er lächelte Omi freundlich an, welcher sich in dem endlosen Braun der warmen Augen verlor, welche sein Herz höher schlagen ließen und seine ganze Wahrnehmung auf sich zogen. Für Omi existierten plötzlich nur noch diese absolut fesselnden Augen, in denen er so gerne versinken wollte und deren Besitzer, die Person, in die er sich unsterblich verliebt hatte. Doch auf einmal drehte Ken den Kopf zur Seite, brach damit den Blickkontakt zwischen ihnen und Omi fühlte sich erbarmungslos wieder in die Realität gezogen, in der Ken sich grade von ihm weg drehte und Yohjis und sein eigenes Geschirr in die Spülmaschine stellte, bevor er sich setzte und den Boden fixierte. >Ich habe mich doch nicht verraten oder? Was wenn Ken bemerkt hat was mit mir los ist? Aber würde er dann nicht was sagen oder will er vielleicht nicht mehr mit mir reden?< Wie versteinert stand er noch immer da, seinen Blick auf Ken geheftet, doch als dieser ihn kurz drauf lächeln ansah fiel Omi ein Stein von Herzen. Ken schien anscheinend doch nichts bemerkt zu haben. Omi erwachte aus seiner Starre und setzte sich nun seinerseits auf seinen Stuhl und betrachtete schweigend den Tisch.

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Aya war auf sein Zimmer gegangen und hatte sich auf sein Bett gesetzt. Warum konnten ihn nicht einfach alle in Ruhe lassen? Er verlangte doch nichts weiter als seine Ruhe um alles Geschehene erst mal für sich selbst zu verarbeiten, doch die anderen hatten anscheinend ausgerechnet jetzt beschlossen, dass sie ihm helfen mussten mit seinen Problemen fertig zu werden und ihn damit nur noch mehr durcheinander zu bringen. Und das Schlimmste war, dass er es nicht wie sonst einfach ignorieren konnte. Nicht einfach seine kalte Maske aufsetzte und den anderen sagte, dass sie seine Angelegenheiten nichts angingen, nein erst hatte er vor Yohji geweint und sich von ihm trösten lassen und jetzt war er vor den anderen aus der Küche geflohen. Resigniert seufzte er und zog seine Beine an, wobei ihm auffiel, dass sein Bett noch unordentlich war. Es erinnerte ihm unwillkürlich wieder an den Morgen und daran, dass Yohji ihn getröstet und anschließend bei ihm geschlafen hatte. Normalerweise wäre sein Bett auch nie so unordentlich gewesen, doch er hatte es heute Morgen nicht aufschütteln können, da Yohji sich noch im Bett befunden hatte, als er den Raum verlassen hatte und seitdem hatte er den Raum nicht mehr betreten. Eigentlich könnte er es jetzt machen, doch irgendwie war ihm nicht danach aufzustehen und sein Bett zu machen und so blieb er einfach sitzen, überlegte es sich dann allerdings anders und legte sich hin. Sein Kopf lag auf der Bettdecke und er stellte fest, dass sie nach Yohji roch. Instinktiv vergrub er den Kopf etwas in der Bettdecke und stellte mit erschrecken fest, dass er sich damit unterbewußt dem Wunsch hingab nicht mit seinen ganzen Problemen alleine zu sein. Ein Klopfen an seiner Tür riss ihn aus seinen Gedanken und er setzte sich auf, reagierte ansonsten allerdings nicht auf das Klopfen und hoffte, dass wer auch immer vor seiner Tür stand dies akzeptierte und ihn in Ruhe ließ, doch der Person schien es egal zu sein, dass Aya nicht reagierte sondern öffnete die Tür und trat ein. Aya schenkte ihm einen Shi-ne Blick, doch der wurde von Yohji einfach ignoriert, der neben das Bett stellte. Er suchte seinen Blick doch Aya schaute zur Seite, also begann Yohji zu sprechen: "Aya-kun was sollte das?" "..." "Du weißt doch, dass Omi-kun sich Sorgen um dich macht, ... dass wir uns Sorgen um dich machen.... Und du kennst doch die Art von Omi-kun... und du weißt auch, dass du ihn verletzt hast also was soll das?" Während Yohjis Stimme am Anfang leicht anklagend geklungen hatte konnte man hinterher unterschwellige Trauer und Verzweiflung raus hören. Etwas verwundert schaute Aya Yohji an: "Ich wollte nicht... es tut mir Leid." Und dass war noch nicht mal gelogen. Er hatte gewusst, dass er Omi mit seinem Verhalten getroffen hatte und er hatte den jüngeren nicht verletzen wollen, doch es war im Moment einfach zu viel für ihn.

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Yohjis anfängliche, geringe Wut war bei Ayas Worten gänzlich verflogen und erneute Besorgnis kam in ihm hoch: "Sag das nicht mir, sondern Omi-kun." Yohji ließ sich neben Aya auf dem Bett nieder und versuchte seinen Blick zu finden, doch Aya wich ihm abermals aus. "Was ist los? Warum hast du überhaupt so reagiert. Wir wollen dir doch nur helfen Aya-kun." Yohji fasste mit der Hand Ayas Kinn und hob seinen Kopf so, dass der Rotschopf ihm in die Augen gucken musste, doch dieser schlug die Hand beiseite und schaute wieder zu Boden. "Warum versuchst du immer noch dich hinter deiner Maske zu verstecken?... Vertraust du uns denn immer noch nicht?... Wir wollen dich nicht verletzen, wir wollen dir helfen.... Hör zu, alles was du erlebt hast ist schlimm, doch es bringt nichts wenn du alles in dich hinein frißt. Du machst dich damit nur selbst kaputt. Ich weiß, dass es schwer ist Leuten zu vertrauen, denn das bedeutet, dass man angreifbar ist, aber ist es das denn wirklich wert? Lohnt es sich wirklich unglücklich zu sein nur um sich davor zu schützen wieder verletzt zu werden? Das Leben ist kein Kinderspiel und es wird immer wieder schlechte Phasen geben. Aber es gibt auch gute Zeiten im Leben und für mich persönlich zählt mein Leben als Killer nicht unbedingt zu den guten Sachen, aber Weiß, meine neue Familie ist eindeutig etwas, was ich nicht missen will, weil es mir wichtig ist.... Wir haben schon so viel zusammen erlebt gute wie auch schlechte Dinge, das schweißt einfach zusammen.... Es verlangt ja keiner von dir, dass du mit einem Dauerlächeln im Gesicht durch die Gegend läufst, aber kannst du nicht versuchen manchmal ein bisschen offener zu sein? Ab und an braucht man eine Person, die einem hilft, dich tröstet, oder dir evtl. einfach nur zuhört und anschließend geht es einem meist schon besser. Wenn vielleicht auch nur etwas, aber es hilft wirklich." Er lächelte Aya aufmunternd zu, der während Yohji erzählt hatte seinen Blick irgendwann doch wieder ihm zugewandt hatte. "Danke Yohji-kun." Auf Ayas Lippen war der Ansatz eines Lächeln zu erkennen. Yohji legte eine Hand auf Ayas Schulter, drückte kurz zu und stand dann auf um mit Aya zusammen wieder runter zu gehen. Als sie in die Küche kamen saßen Omi und Ken schweigend in selbiger. Aya ging etwas unsicher auf Omi zu und Yohji fasste Ken an der Schulter und zog ihn mit sich aus der Küche.

~~

Aya hatte sich ihm gegenüber gestellt, wobei er halb an der Arbeitsplatte lehnte. Omi schaute ihn fragend an. Einen Moment war Stille, dann begann Aya stockend: "Es... es tut mir Leid. Ich... ich wollte dich nicht verletzen. Es ist nur... es ist so viel passiert in letzter Zeit und das... das macht mich." Aya schien nicht zu wissen, wie er sich ausdrücken sollte, doch Omi verstand ihn auch so. Schließlich war ihm nicht entgangen wie sehr das ganze Aya mitnahm: "Ist schon okay. Ich kann dich verstehen. Ist im Moment halt alles ein bisschen fiel stimmt's?" Omi sah Aya verständnisvoll an. Aya nickte schwach und sah dann dankbar zu Omi. Dieser lächelte Aya nun aufmunternd an, stand von seinem Stuhl auf und umarmte den anderen impulsiv. Aya versteifte sich kurz, umarmte Omi dann allerdings seinerseits kurz, bevor sie sich wieder von einander lösten und zu den anderen ins Wohnzimmer gingen.
 

Ich hoffe euch hat dieser Teil auch gefallen. Er ist nicht sonderlich lang und auch nicht sonderlich gut, aber ich versuche den nächsten schneller zu schreiben. Allerdings weiß ich noch nicht genau, wie es weiter gehen soll. Wenn jemand eine Idee hätte wäre es nett, wenn er/sie sie mir mailen könnte.

Meine E-mailadresse: nina_bei_omi@freenet.de
 

Noch mal vielen vielen dank an: Eyl und Moiji! Ich würde mich auch weiterhin immer über Kommis von euch freuen!
 

Also bis zum nächsten Teil (kann zwar noch dauern, kommt aber auf jeden Fall)

9

Hi!

Also Teil 9 hat nicht ganz so lange gedauert, wie ich gedacht hatte!

Ich wusste bei diesem Teil schon was passieren sollte und so hat es auch nicht so lange gedauert, bis ich weiter geschrieben habe. Auch der anschließend folgende Teil wird nicht mehr allzulange auf sich warten lassen. Vielleicht habt ihr Glück und ich schaffe es ihn noch vor dem Urlaub zu beenden. Danach wird es wahrscheinlich dann wieder etwas länger dauern, bis ich es schaffe weiter zu schreiben.
 

Was bis jetzt passiert ist:

Aya-chan ist gestorben, was Aya sehr mitgenommen hat. Die anderen von Weiß machen sich große Sorgen um ihren Leader, die wie sich später herrausstellt auch nicht ganz unberechtigt sind. Auf einer Mission wird es sehr brenzlig für Weiß und sie schaffen es nur knapp Schwarz zu entkommen. Yohji hat sein Bewusstsein verlohren und will als er wieder zu sich kommt mit Aya reden. Dieser versucht das Gespräch abzublocken, doch so einfach gibt Yohji nicht auf. Nach anfänglichen Schwierigkeiten schläft Aya in Yohjis Armen ein. Am nächsten Morgen ist Aya mit der Situation ziemlich überfordert. Aya-chans Tod und die Tatsache, dass er Yohjis Nähe zugelassen hat bringen ihn ziemlich durcheinander. Außerdem macht er sich Vorwürfe, dass Schuldig es geschafft hat sich in seine Gedanken einzuklinken und sie damit alle gefärdet hat und reagiert auf ihren jüngsten, der sich immer noch große Sorgen macht ziemlich ungehalten. Später entschuldigt er sich jedoch bei ihm.
 

~*~ (Zeitsprung)

Yohji ließ sich mit einer Tasse Kaffee in der Hand auf einen der Stühle in der Küche sinken und genoss die ersten ruhigen Minuten dieses Tages.

+~+ (Rückblende)

Nachdem Aya und Omi aus der Küche gekommen waren hatte Yohji mit Erleichterung festgestellt, dass ihr Chibi wieder strahlte und auch Ayas Augen waren nicht so leer gewesen, wie das in den Tagen zuvor der Fall gewesen war. Auch er war anscheinend wirklich etwas etwas besser drauf, denn seine Augen hatten ihren Chibi verfolgt und Yohji hatte einen Ausdruck in ihnen gesehen, den er nicht zu deuten vermocht hatte, jedoch als eindeutig besser eingestuft hatte als den in die Ferne gehenden, abwesenden Blick, der ihm so oft in den letzten Tagen immer wieder eine Gänsehaut über den Rücken gejagt hatte. Kaum hatte Omi sich jedoch gesetzt hatte Aya seinen Blick abgewand und war die Treppe nach oben gegangen und in sein Zimmer verschwunden. Yohji konnte verstehen, dass Aya erst mal seine Ruhe wollte, auch wenn er noch nicht sicher war, ob das für den Rotschopf im Moment wirklich gut war oder nicht, außerdem hatte er gehofft, dass Aya sich zu ihnen setzen würde, doch er sollte auch nicht zu viel erwarten, schließlich hatte Aya grade schon mit Omi geredet, was ja nicht grade typisch für ihn war. Also war er auf dem sofa sitzen geblieben und hatte mit Ken und Omi, die sich zusammen auf das andere Sofa gekuschelt hatten noch ein wenig ferngesehen. Im großen und ganzen war an dem tag nicht viel los gewesen. Die zwei darauffolgenden Tage waren recht normal gewesen. Yohji hatte sich genau wie die beiden anderen auch zwar immer noch Sorgen um Aya gemacht, denn dieser hatte sich den ganzen Sonntag außer zum essen nicht blicken lassen. Jedoch hatten sie ihn in Ruhe gelassen. Am Montag hatte er wie gewohnt seine Schicht übernommen, war zwar recht schweigsam gewesen, hatte ihrem Chibi jedoch gesagt, dass alles in Ordnung sei, nachdem dieser ihn während dem ganzen Essen besorgt angschaut hatte. Zwar war allen klar gewesen, dass dies nicht stimmte, jedoch hatten sie es akzeptiert. Um so überraschter war er gewesen, als Aya am Abend vor seiner Zimmertür gestanden und ihn gebeten hatte seine Schicht für heute zu übernehmen. Natürlich hatte er zugesagt und so war es auch gekommen, dass er heute früh mit Ken im Laden gewesen war.

+~+(Rückblende ende)

Er nahm einen Schluck von seinen warmen Kaffe und schaute aus dem Fenster, wo schwarze Wolken den Himmel verdunkelten. Den ganzen Morgen war das Wetter noch besser gewesen und er hatte mit Ken die ganze Zeit im Blumenladen zu tun gehabt. Später hatten sie dann noch einige Gestecke zu machen gehabt und so genoss er die Pause zwischen der letzten und der kommenden Schicht, die er zusammen mit Omi im Blumenladen verbringen würde sehr. Allerdings glaubte er nicht, dass viel los sein würde, da die Wolken immer dichter wurden, wahrscheinlich würde es bald anfangen zu regnen. Ken und Omi betraten die Küche und Omi fing sofort an sich Dinge fürs Kochen aus den Schränken zu holen. Yohji schaute wieder aus dem Fenster, dachte an nichts bestimmtes und schnappte erst wieder in die Wirklichkeit zurück, als eine Hand, vor seinem Gesicht wedelte. Als er sich dem Besitzer dieser zuwendete schaute er direkt in Kens Gesicht, welcher ihn angrinste und fragte: "Was beschäftigt dich so?" Yohji schaute Ken an und schüttelte dann leicht den Kopf. Schweigen entstand in der Küche, welches allerdings von Omi unterbrochen wurde: "Kommt Aya-kun auch zum essen?" Omi hatte sich während er gefragt hatte zu Yohji umgedreht und sah diesen nun fragend an. Auch Ken schaute ihn an, als ob er wissen müsse was Aya vor hatte. Yohji zuckte mit den Schultern: "Ich weiß nicht. Er hat gestern nur gefragt, ob ich seine Schicht übernehmen kann, weil er zur Beerdigung von seiner Schwester wollte. Mehr hat er nicht gesagt." "Dann ist er aber schon lange weg." Yohji sah Ken an. Irgendwie war er heute nicht ganz bei der Sache. "Er ist heute morgen schon im Landen gewesen und hat ein Gesteck gemacht, wahrscheinlich für seine Schwester. Dann ist er verschwunden. Das war noch bevor du im Landen aufgetaucht bist." Yohji schaute auf die Uhr. Er hatte heute morgen etwas verschlafen, aber nicht lange, so dass er kurz nach Schichtanfang im Laden gewesen war. Ken hatte Recht. Als er den Laden betreten hatte war der Rotschopf nicht dagewesen. Er hatte ihn auch sonst den ganzen Vormittag noch nicht gesehen und inzwischen war es bereits früher Nachmittag. Eine plötzliche Bewegung ließ ihn aufschrecken und er realisierte, dass das Essen fertig war. Also nahm er sich etwas zu essen und aß schweigend.

~~

Aya stand vor dem Grab seiner kleinen Schwester. Tot, seine kleine Schwester war tot. Sie würde nie wieder lachen können. Nie wieder würde sie seinen Namen rufen. Nie wieder würde er das Glänzen in ihren Augen sehen wenn sie sich gefreut hatte. Weg, alles weg. Gestorben und er hatte es nicht verhindern können, hatte seine Schwester nicht beschützen können. Er hatte bloß zugesehen, wie sie im Krankenhaus vor sich hin vegetiert war. Bilder schossen ihm in den Kopf. Seine kleine so zarte, zerbrechlich aussehende Schwester in dem weißen, sterilen Krankenhausbett, angeschlossen an all die Geräte, die sie künstlich am Leben erhielten. Am Leben, was für eine Wortwahl. Sie hatte schon lange nicht mehr gelebt, das war doch kein Leben, angeschlossen an diese ganzen Geräte, unfähig sich zu bewegen, zu reden, zu lachen, zu leben. Wenn bei dem Unfall damals doch nur er getroffen worden wäre. Wieso, wieso seine kleine unschuldige Schwester? Warum ausgerechnet sie? Sie hatte es nicht verdient zu sterben. Warum...?

~~

So langsam machte Omi sich wirklich Sorgen um Yohji. Den älteren schien irgendwas zu beschäftigen und Omi war sich dabei ziemlich sicher, dass es mit Aya zu tun hatte, doch egal was es war das Verhalten des Älteren bereitete ihm ziemliche Sorgen. Und an Aya wollte er im Moment lieber gar nicht denken. Dieser war schon seid einigen Stunden weg und wann er wieder kommen würde war nicht absehbar und dann hatte es auch noch angefangen zu regnen. Inzwischen waren sie mit dem Essen fertig. Yohji starrte auf den Tisch und schien schon wieder in seine Gedanken versunken zu sein. Besorgt schaute er erst auf die Uhr und anschließend zu Ken. Dieser erhob sich von seinem Stuhl und stellte sich neben Yohji, eher er seine Hand auf dessen Schulter legte, was diesen aus seinen Tagträumen riss: "Ich übernehme deine Schicht, dann kannst du ihn suchen okay?" Yohji schaute Ken erst verwundert an, bevor er ihn dankbar anlächelte, nickte und die Küche verließ. Omi schaute noch kurz Yohji hinterher, dann zu Ken und räumte anschließend den Tisch ab, bevor er sich gemeinsam mit Ken wieder in den Laden begab, auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass jemand bei diesem Wetter vorbeikommen würde nicht sonderlich hoch war.

~~

Yohji war auf sein Zimmer gegangen, hatte sich wärmere Sachen angezogen, seinen Mantel geholt und war dann nach unten gegangen. Am Schlüsselbrett hatte er Ayas Wagenschlüssel genommen, Aya war am Morgen anscheinend zu Fuß gegangen und sein Seven eignete sich bei Regen nicht grade, schließlich wollte er nicht platschnaß am Friedhof ankommen und außerdem wusste er nicht mit Sicherheit, dass der Rotschopf wirklich noch dort war. Schnell war er in den Wagen gestiegen und keine 5 Minuten später bereits am Friedhof angekommen, wo er ausstieg um nach Aya zu suchen. Er brauchte auch nicht lange bis er ihn gefunden hatte. Aya befand sich tatsächlich noch auf dem Friedhof. Er kniete vor dem Grab und bewegte sich kein Stück. Yohji trat auf ihn zu, ging neben Aya in die Hocke und schaute ihn besorgt an: "Aya-kun?" Doch Aya reagierte nicht. Er kniete immer noch vor dem Grab, den Blick starr darauf gerichtet. Vorsichtig nahm Yohji eine von Ayas Händen in seine und erschrak. Die Hand war ungewöhnlich kalt. Auf die Geste reagierte der Rothaarige. Er schaute Yohji an: "Yohji?" Dieser nickte und lächelte Aya an. Aya schaute ihn eine ganze Weile an, bevor er sich gegen ihn fallen ließ und sein Gesicht in Yohjis Halsbeuge vergrub. Und erst jetzt konnte er spüren, was er aufgrund des Regens nicht erkannt hatte. Aya weinte. Er konnte warme Tropfen an seinem Hals spüren. Er schlang die Arme um Aya und strich vorsichtig über dessen Rücken. Doch lange ließ er Aya nicht Zeit sich wieder zu sammeln erst mal mussten sie aus dem Regen raus. Er schob Aya ein ganz klein wenig von sich weg: "Aya-kun. Komm mit wir gehen zum Auto." Mit diesen Worten erhob er sich, zog Aya mit sich und schob ihn dann einen Arm um den zitternden Körper gelegt neben sich her bis zum Auto, wo er guckte, dass Aya auf der Beifahrerseite einstieg, bevor er selbst auf die Fahrerseite ging und ebenfalls einstieg. Besorgt warf er einen Blick auf Aya, der auf dem Beifahrersitz kauerte und am ganzen Körper zitterte. Etwas umständlich zog Yohji seinen Mantel aus und legte ihn über Aya, bevor er das Auto anließ und losfuhr.

~~

Etwas warmes berührte seine Hand und ließ ihn aufschauen: "Yohji?" Die Person nickte. Erneut an diesem Tag brach ein Damm in Aya, wieso wusste er nicht aber ihm stiegen Tränen in die Augen. Bis er tatsächlich realisiert hatte, dass Yohji da war dauerte es eine Zeit und als er es endlich wirklich realisierte ließ er sich gegen Yohji fallen, vergrub seinen Kopf in der Halsbeuge des älteren, wollte die Sicherheit haben, dass der andere wirklich da war, wollte nicht mehr alleine sein. Yohji verströmte eine angenehme Wärme und erst jetzt bemerkte er, wie kalt ihm war. "Aya-kun. Komm mit wir gehen zum Auto." Er hatte die Worte kaum wahrgenommen, geschweige denn ihre Bedeutung erkannt, als er von Yohji auf die Beine gezogen und zum Auto geschoben wurde. Erst als der Regen nicht mehr auf ihn herabprasselte schien er die Kälte vollends zu spüren. Ohne es zu wollen zitterte er am ganzen Körper. Eine Bewegung ließ ihn aufsehen. Yohji hatte seinen Mantel über ihn gelegt und aus Reflex kuschelte Aya sich so tief in das zumindest etwas wärmende Kleidungsstück, wie es ihm möglich war.
 

An diesem Punkt mal wieder ein ganz großes Danke an AzureAngel!

Deine Kommis sind immer sehr aufbauend!

Bis zum nächsten Teil!

10

Wie ihr seht habe ich es doch noch geschafft.

Viel Spaß beim lesen!
 

~~

Nachdem Omi und er zusammen den Blumenladen wieder geöffnet hatten hatte Ken noch ein Gesteck fertig gemacht. Anschließend war nicht mehr wirklich viel passiert. Bei dem Regen war es kein Wunder, dass kein Mensch in den Blumenladen kam. So hatte er sich an die Theke gelehnt und Omi betrachtet, dessen Blick immer wieder aus dem Fenster glitt. Allem Anschein nach wartete er auf Yohji und Aya, den der ältere hoffentlich gefunden hatte. Nach einer Weile konnte Ken die Unruhe seines Freundes nicht mehr ertragen: "Omi wie wäre es, wenn du uns einen Tee kochst. Ich mache in der Zeit den Laden zu, heute kommt wahrscheinlich so wie so niemand mehr." Omi drehte sich zu ihm um und schaute ihn an, bevor er nickte, sich noch einmal umdrehte, besorgt nach draußen schaute und dann in Richtung Wohnung gehen wollte, als Ken ihn noch einmal zurückhielt: "Omi?" Der Angesprochene drehte sich um. "Yohji findet ihn schon." Aufmunternd lächelte er den jüngeren an. Omi nickte leicht und verschwand dann die Treppe nach oben. Ken machte sich daran das bisschen Unordnung wegzuräumen, was im Vormittag entstanden war. Bevor er damit jedoch vollständig fertig war ging die Türglocke und als Ken sich umdrehte erblickte er Yohji und Aya, wobei letzterer pitschnaß war, leicht zitterte und Ken auch sonst in keinster Weise an den Aya erinnerte, den er kannte. Yohji blieb kurz neben ihm stehen: "Hallo Ken-kun. Ich bringe Aya in sein Zimmer kannst du den Wagen abschließen?" Noch bevor Ken antworten konnte hatte Yohji ihm den Autoschlüssel in die Hand gedrückt und hatte mitsamt Aya den Laden verlassen. Ken nahm den Autoschlüssel und schloss das Auto ab, ehe er den Blumenladen endgültig schloss und ebenfalls in die Wohnung ging. In der Küche traf er Omi, der 2 Tassen und eine kleine Kanne Tee auf ein Tablett stellte und damit die Küche verließ.

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Yohji folgte Aya, der immer noch nicht wirklich bei sich zu sein schien, in sein Zimmer. Dort setzte Aya sich auf sein Bett. "Aya-kun?" Dieser bewegte sich, so dass Yohji zu sprechen begann: "Du solltest dir was trockenes anziehen, sonst wirst du noch krank. Ich zieh mich auch eben um. Ich bin gleich wieder da." Als Aya sich erhob verließ Yohji das Zimmer des Rotschopfes um in sein eigenes zu gehen und sich trockene Sachen anzuziehen. Zwar war er nicht lange im Regen gewesen, jedoch hatte das kurze Stück vom Auto bis in den Blumenladen, wo er seinen Mantel nicht angehabt hatte schon gereicht um seine Sachen unangenehm feucht werden zu lassen. Nachdem er sich umgezogen hatte verließ er sein Zimmer wieder, klopfte kurz an die Tür des Rotschopfes, bevor er eintrat. Aya saß wieder auf seinem Bett, starrte an die gegenüberliegende Wand, hatte sich allerdings in der Zwischenzeit tatsächlich umgezogen. Yohji ging auf das Bett zu, setzte sich neben Aya und zog diesen ungefragt in seine Arme. Er bemerkte, dass Aya noch immer zitterte und so zog Yohji die Decke am Fußende des Bettes hoch und legte sie über den zitternden Körper. Aya hatte sich erst wieder versteift, sich dann jedoch an ihn gelehnt und Yohji ging von den Annahme aus, dass er in seiner momentanen Verfassung nicht wirklich dazu in der Lage gewesen wäre sich gegen diese Geste zu wehren. Automatisch hatte er angefangen mit einer Hand beruhigend über Ayas Rücken zu streichen, als ein leises, vorsichtiges Klopfen ihn aufschrecken ließ. Kurz drauf wurde die Tür einen Spalt geöffnet und Omi stand mit einem Tablett in der Hand in Ayas Zimmertür. Leise trat er näher stellte das Tablett auf das Nachtschränkchen neben Ayas Bett und trat neben dieses einen eindeutig besorgten Blick auf ihren Anführer werfend, der mehr oder weniger in Yohjis Armen lag, den Blick starr auf die Wand, dem Bett gegenüber gerichtet. Hilflos schaute Omi ihn an. Yohji wusste auch nicht, was das beste in dieser Situation war und so hatte er einfach das getan, was er für das Beste hielt. Aufmunternd lächelte er Omi zu und gab ein leises: "Arigatou." (Danke) von sich. Omi nickte stumm und verließ das Zimmer wieder. Sofort galt seine ganze Aufmerksamkeit wieder Aya, dem er wieder beruhigend über den Rücken strich.

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Immer und immer wieder sah er den toten Körper seiner Schwester vor seinen Augen. Dann ihr Grab. Erst als er am heutigen Tag dort gewesen war, war ihm wirklich klar geworden, was es bedeutete, seine Schwester war tot. Er würde sie nie wieder sehen. Es war anders gewesen, als direkt nach ihrem Tod. Damals war dort Schmerz gewesen, aber obwohl er immer wieder im Kopf gehabt hatte, dass seine kleine Schwester gestorben war hatte sein Verstand das nicht annehmen wollen, war der Schmerz dumpf gewesen. Die tatsächliche Erkenntnis war erst jetzt eingetroffen. Er hatte es die ganze Zeit gewusst und doch war es nicht so real gewesen wie heute auf dem Friedhof. "Möchtest du etwas trinken?" Die leise gestellte, aber doch gut vernehmliche Frage riss ihn aus seiner Starre, in der er mal wieder zu versinken drohte. Aya war sehr froh, dass er jetzt nicht allein war, nicht dazu verflucht war in seiner Trauer zu versinken, ohne einen Halt, oder die Möglichkeit zu entkommen. Außerdem tat die Wärme, die Yohji ausstrahlte und seinen eigenen unterkühlten Körper langsam wieder aufwärmte gut. Yohjis Nähe versprach Geborgenheit und die konnte Aya grade ziemlich gut gebrauchen. Eigentlich hatte er Yohjis Frage verneinen wollen, doch sein trockener Hals machte ihn darauf aufmerksam, dass etwas Flüssigkeit wahrscheinlich gar nicht mal so verkehrt wäre und so nickte er schwach. Yohji entfernte sich etwas, reichte ihm aber kurz darauf eine Tasse mit einer dampfenden Flüssigkeit. "Omi hat Tee gekocht." Dankbar nahm Aya die Tasse an. Der warme Tee roch verlockend und tat gut, als er seinen trockenen Hals hinunterlief. Aya war froh darüber, dass ihr Chibi immer so fürsorglich war. Die Andeutung eines Lächelns erschien auf seinen Zügen, während Aya einen weiteren vorsichtigen Schluck von seinem heißen Tee nahm. Ja er mochte Omi schon ziemlich gerne. Ihr kleiner Sonnenschein hatte zwar auch schon einiges miterleben müssen, es jedoch immer geschafft sich sein Lachen zu bewahren, wofür er den kleinen bewunderte. Sein Lächeln verflüchtigte sich, als er daran dachte, was Omi alles schon miterlebt hatte. So etwas sollte niemand in seinem Alter erlebt haben müssen.

~~

Aya hatte seine Tasse ziemlich schnell leer und Yohji nahm sie ihm aus der Hand und stellte sie auf das Tablett zurück, bevor er Aya wieder an sich zog, die Decke, die ein wenig gerutscht war wieder fester um Aya zog und mit einer Hand vorsichtig durch die noch immer leicht feuchten Haarsträhnen Ayas fuhr, während seine andere Hand wieder über Ayas Rücken streichelte: "Aya-kun willst du reden?" Der angesprochene schüttelte leicht den Kopf und Yohji wollte schon etwas ansetzen schließlich konnte Aya nicht einfach alles in sich hineinfressen, als er ein leises: "Nicht jetzt.", von dem Rotschopf vernahm. Er nickte leicht: "Okay, nicht jetzt.", wiederholte er Ayas Aussage um dem anderen zu verdeutlichen, dass die Sache nicht aus der Welt war, er Aya aber erst mal in Ruhe lassen würde. Er fuhr noch eine Weile in seiner Tätigkeit fort und bemerkte nach einer Weile, dass er anscheinend Erfolg mit seinen beruhigend gemeinten Streicheleinheiten hatte, da er spürte, wie der Kopf des anderen immer schwerer wurde und schon bald konnte er den gleichmäßigen Atem Ayas vernehmen. Nachdem er sich sicher war, dass Aya fest schlief schob er diesen ein wenig von sich weg und legte ihn vorsichtig auf sein Bett. Diesem schien der plötzliche Verlust seiner Wärmequelle anscheinend aber nicht gut zu gefallen, denn er zog die Beine an seinen Körper. Yohji seufzte und streichelte noch einmal über Ayas Haare, bevor er die Bettdecke entknotete und über dem Rotschopf ausbreitete, ehe er sie an einer Seite hoch hob, selbst darunter krabbelte, sich gemütlich hinlegt und einen Arm beschützend um Aya schlang, welcher daraufhin seine zuvor angespannten Muskeln etwas lockerte. Yohji konnte über dieses Verhalten nur Lächeln. Wie es schien tat dem Rotschopf die Nähe einer anderen Person ganz gut, auch wenn dieser das wahrscheinlich nie zugeben würde. Eigentlich war Yohji nicht wirklich müde, doch das Wetter draußen machte einen irgendwie dauerhaft müde und der regelmäßige Atem Ayas und die angenehme Wärme, die ihn umgaben trugen nicht grade dazu bei, dass er sich sonderlich wach fühlte und so schlief auch er nach einiger Zeit und etlichen besorgten Gedanken, die alle um Aya kreisten ebenfalls ein.

~~

Ken hatte den restlichen Tee und 2 Tassen mit ins Wohnzimmer genommen, wo er sich mal wieder auf ein Sofa gesetzt hatte am auf Omi zu warten. Der kam auch kurz drauf ins Wohnzimmer, ließ sich neben Ken auf das Sofa fallen und kuschelte sich an diesen. Ken wusste, wie sensibel Omi war und wie sehr den kleinen das ganze mitnahm hatte er ja schon bemerkt und so fing er an Omi über die Haare zu streichen. Sie saßen eine ganze Weile so da und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, während der Regen an die Fensterscheiben prasselte.
 

Bis zum nächsten Teil

11

Hallo!

Hier bin ich wieder.

Ich hätte diesmal auch schon viel früher ein neues Kapitel on gestellt, wenn ich ins I-net gekommen wäre, da das aber nicht der Fall war gibt es dafür jetzt erst mal ein neues.

Ich hab auch schon weiter geschrieben, aber für ein eigenständiges Kapitel reichts noch nicht ganz und in nächster Zeit komme ich wahrscheinlich nicht zum schreiben, da ich im Moment wirklich Schulstress habe, aber ich beeile mich so gut ich kann!
 

Spezieller Dank geht an Eyl, die mir wie immer Kommis geschrieben hat, von der aber auch ein Teil der Ideen für diesen Teil stammen.
 

Aya-chan ist gestorben. Das nimmt Aya so mit, dass er auf einer Mission beinahe stirbt. Yohji, der sich jedoch große Soren um Aya gemacht schafft es ohnzu retten. Anschließend redet er mit Aya, der mit den Nerven total am Ende ist. Auch Omi ist mit den Nerven am Ende und lässt sich von Ken trösten. Einige Tage später ist Aya auf Aya-chans Beerdigung, wo er endgültig zusammenbricht. Yohji sammelt ihn dort, vom Regen durchnässt ein und bringt ihn nach hause. Yohji bleibt die Nacht bei Aya, wobei er feststellt, dass dieser Fieber bekommt.
 

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"Aya-chan!" Ein verzweifelter Ruf ließ Yohji geschockt die Augen aufschlagen. Sein erster Gedanke galt Aya, den er bei einem kurzen Blick neben sich im Bett sitzend ausmachte. Er setzte sich ebenfalls auf: "Aya-kun?" Der Angesprochene drehte sich um. Seine Augen waren weit aufgerissen und der Blick war gehetzt, doch als er Yohji erkannte veränderte sich der Blick und Aya drückte sich dicht an ihn ein leises "Aya-chan" murmelnd. Reflexartig schlang er seine Arme um den warmen Körper. Und warm war sogar noch untertrieben, wie Yohji nach einem kurzen Moment feststellte. Vorsichtig drückte er Aya ein wenig von sich und legte vorsichtig seine Hand auf Ayas Stirn, wobei er feststellte, dass warm tatsächlich ziemlich untertrieben war. Der Rotschopf schien Fieber bekommen zu haben, was wenn man bedachte, dass er ziemlich lange in Regen gestanden hatte noch nicht mal so ungewöhnlich war. Yohji schlang die Decke richtig um den Rotschopf und wog Aya in seinen Armen leicht vor und zurück, während er wieder über Ayas Rücken strich. Diese Geste hatte den Rotschopf das letzte mal beruhigt und auch diesmal entspannte der Körper in seinen Armen sich langsam. Nach einiger Zeit vernahm Yohji ein gemurmeltes: "Mein Kopf ist so heiß, aber mir ist kalt." "Du hast Fieber, was auch kein Wunder ist, nachdem du heute so lange im Regen gestanden hast." Der Rotschopf zitterte und Yohji fügt hinzu: "Du solltest dich wieder hinlegen und versuchen zu schlafen. Morgen sehen wir weiter." Mit diesen Worten legte er den zitternden Rotschopf wieder auf dessen Bett, legte sich selbst wieder neben ihn, zog den Rotschopf in seine Arme und die Decke über sie beide.

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Aya war von dem Verhalten von Yohji ziemlich verwirrt. Der andere war die ganze Zeit schon ziemlich komisch gewesen, aber das hier übertraf inzwischen alles, nicht nur, dass er ihn getröstet hatte, nein, jetzt spielte er auch noch lebendige Wärmflasche für ihn und obwohl er nicht auf die Idee kommen würde sich zu beschweren fand er das Verhalten des älteren schon ziemlich merkwürdig. Da er mit dem Rücken zu Yohji lag drehte er seinen Kopf zu diesem um ihn ansehen zu können: "Yohji, warum...?" Doch dieser unterbrach ihn: "Nicht jetzt Aya, schlaf dich aus, damit du wieder gesund wirst." Aya fühlte sich nicht in der Verfassung dem etwas entgegenzusetzen, außerdem tat die Wärme wirklich gut, da ihm wenn man mal von seinem Kopf absah ziemlich kalt war, während er das Gefühl hatte, dass sein Kopf explodieren würde. Etwas Schlaf würde wahrscheinlich nicht schaden und so kuschelte er sich in die angenehme Wärme um ihn herum, ließ sie auf sich wirken, merkte, wie sein ganzer Körper immer schwerer wurde und war bald darauf auch schon wieder eingeschlafen, hatte den Albtraum, aus dem er noch kurz zuvor geschreckt war für den Moment einfach aus seinem Gedächtnis verbannt.

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Als er das Wohnzimmer betreten hatte, wo Ken auf dem Sofa gesessen und auf ihn gewartet hatte, hatte er sich instinktiv an ihn gekuschelt, gehofft, dass Ken nichts dagegen hatte und er einfach alles um sich herum eine Weile vergessen könnte. Ken hatte angefangen über seine Haare zu streicheln und Omi hatte angefangen einfach nur den Augenblick zu genießen. Er wünschte sich die Zeit würde stehen bleiben und er könnte für immer und ewig mit Ken auf dem Sofa liegen, die Streicheleinheiten genießen und einfach alles um sie herum vergessen. Doch er wusste, dass das unmöglich war, dass die Zeit nicht stehen blieb, dass diese Situation nur ihm so gut gefiel, schließlich wollte Ken ihn nur trösten und auch, dass er ihm bestimmt nicht mehr so schnell so nah kommen würde. Er drückte Ken fest an sich, wollte ihn am liebsten nie wieder loslassen. "Ist was Omi-kun?" Omi sah auf. >Hai, (ja) ich liebe dich Ken-kun... aber das darfst du niemals erfahren.< "Iie, (nein) es ist alles in Ordnung." Er strahlte Ken wieder an, dieser nahm Omis Hände in seine und schaute ihn ernst an: "Omi-kun, du weißt doch, dass ich immer für dich da bin. Du kannst mir alles erzählen. Bitte lüg mich nicht an. Ich mach mir Sorgen um dich." Omi bemerkte, wie wichtig Ken das Gesagte war und konnte bei dessen letzten Worten Kens Sorge um sich in dessen Augen erkennen. Und er wollte Ken so gerne alles sagen, ihm die ganze Wahrheit erzählen, wünschte sich so sehr, dass Ken das Gleiche für ihn empfand. Doch das war reines Wunschdenken und würde nie eintreffen. Deswegen musste er genau so weiter machen wie bisher, wollte er doch seine Freundschaft zu Ken auf keinen Fall aufs Spiel setzen. Omi erhob sich vom Sofa. Er musste jetzt sofort hier weg, sonst würden seine Gefühle die Überhand nehmen und dass konnte er nicht riskieren. Die Liebevolle Art und Weise, die Ken im Umgang mit ihm immer an den Tag legte, Kens Sorgen um ihn und die flehentliche Bitte ihn nicht anzulügen, egal worum es ging, gemischt mit der Tatsache, dass Ken nie von seinen Gefühlen für ihn erfahren durfte wurden für den Moment einfach zu viel für ihn und so verschwand er mit einem gemurmelten: "Ich geh duschen.", aus dem Wohnzimmer.

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Unglücklich saß Ken auf dem Sofa >Was ist nur mit Omi-kun los?...Ich hab mich doch wohl nicht verraten?... aber was soll ich denn machen? Ich liebe ihn und ich mach mir Sorgen um ihn.< Wie gerne hätte Ken Omi in die Arme genommen, ihm gesagt, dass egal worüber er sich mal wieder den Kopf zerbrach wieder gut werden würde und seine ganze Liebe und Zuneigung zu ihm in einem leidenschaftlichen Kuss ausgedrückt, doch das ging nicht. Er durfte Omi seine Gefühle nicht zeigen, außerdem wie sollte er versprechen können, dass alles wieder gut werden würde? Sie waren Killer du wie sehr Ken ihren jüngsten auch von den Leiden, die ihr Beruf mich sich brachte schützen wollte, es ging nicht. Und jetzt, da Omi aus dem Wohnzimmer geflohen war, wovor konnte Ken nicht sagen, aber das er geflohen war, da war er sich sicher, konnte er Omi nicht einmal mehr umarmen. Ken goss sich Tee aus der Thermoskanne in ein Glas und trank einige Schlucke. Mit dem Glas in der Hand saß er auf dem Sofa. Sein Blick ging aus dem Fenster, doch er nahm nicht wahr, was er sah. Er hätte genau so gut seine Augen schließen können, doch er starrte aus dem Fenster, während er abwesend seinen Tee trank. Erst als er die Tasse ein weiteres mal ansetzte um einen Schluck zu trinken, die erwartete, warme Flüssigkeit aber nicht in seinen Mund floss schaute er auf seine inzwischen leere Tasse. Er musste unbedingt mit Omi reden. Schließlich wollte er wissen, warum der Kleine so plötzlich abgehauen war und so stand er auf und ging die Treppe nach oben zu Omis Zimmer, klopfte an und betrat den Raum. Omi war jedoch nirgendwo zu sehen. >Stimmt ja, Omi wollte duschen.< Gedankenverloren stapfte Ken zum Badezimmer, klopfte kurz und öffnete die Tür.

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Omi hatte sehr lange geduscht. Zwar hatte er kein Zeitgefühl und konnte so unmöglich bestimmen wie lange er geduscht hatte, aber das kalte Wasser, was nach einiger Zeit von oben auf ihn heruntergekommen war bedeutete, dass er ziemlich lange geduscht haben musste. Schnell hatte er das Wasser abgedreht und die Dusche verlassen, wo er festgestellt hatte, dass er sich noch gar kein Handtuch rausgelegt hatte und so ging er zum Schrank mit den Handtüchern um sich eines hinauszuholen, als auf einmal die Tür aufging und Ken im Türrahmen stand. "Ken-kun!" entgeistert ließ Omi das Handtuch fallen, welches er sich grade aus dem Schrank gegriffen hatte. Ken starrte Omi an, welcher sich fühlte, als wäre er festgefroren, unfähig sich auch nur zu rühren. Doch nach einigen Sekunden, die Omi wie Stunden vorkamen, drehte Ken sich weg, murmelte ein leises: "Entschuldigung." Endlich hatte Omi die Kontrolle über seinen Körper wiedergefunden und mit hochrotem Kopf bückte er sich schnell, hab das Handtuch vom Boden und wickelte sich darin ein.

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"E~es tut mir wirklich Leid. Ich wollte nicht,... I~ich dachte du bist fertig... ich ... eigentlich wollte ich...", fing Ken hochrot im Gesicht an zu stammeln. Er hätte nie im Leben damit gerechnet, dass Omi noch nicht fertig war (Vielleicht davon geträumt, aber nicht damit gerechnet). Er wusste nicht, was genau er erwartet hatte, als er die Tür geöffnet hatte, aber das war es nicht gewesen. Sein Herz schlug immer noch viel zu schnell. Omi so zu sehen hatte ihn völlig aus der Bahn geworfen. Stille entstand und Ken überlegte fieberhaft, was genau er hatte sagen wollen, bevor er die Tür geöffnet hatte, doch ihm viel es absolut nicht mehr ein und so murmelte er noch mal ein undeutliches "Tut mir Leid.", und ging auf sein Zimmer, wo er sich auf sein Bett setzte und erst mal darauf wartete, dass sein Herzschlag sich wieder normalisierte. Unwillkürlich hatte Ken wieder das Bild von Omi in seinem Kopf. > Das ist ja mal wieder typisch.< So was konnte aber auch nur ihm passieren. Ken schmunzelte. Obwohl die ganze Situation ziemlich peinlich gewesen war musste er zugeben, dass das was er in den paar Sekunden, bevor er sich weggedreht hatte, gesehen hatte, ihm gefiel. Ihr jüngster war ja generell einfach nur niedlich, aber so hatte er einfach atemberaubend ausgesehen. Ein leichter Schauer lief über seinen Rücken und ein angenehmen Kribbeln durchfuhr seinen Körper. Schnell verscheuchte er das Bild aus seinem Kopf, sonst hätte er bald ein Problem und Lust auf eine kalte Dusche hatte er grade überhaupt nicht. Irgendwie fühlte er sich mies. Erst war Omi, aus einem ihm unbekannten Grund, aus dem Wohnzimmer geflüchtet, dann hatte er ihn in diese doch recht peinliche Situation gebracht und dann wurde er von dem Bild Omis, wie dieser nackt im Badezimmer stand auch noch geil, während diesem die ganze Situation sicherlich ziemlich peinlich war und Omi sich bestimmt über sein merkwürdiges Verhalten wunderte. Er würde auf jeden Fall noch mal mit ihm reden müssen.

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12

Ich bin wieder da!!!!!!!!!

Ich habe es geschafft trotz Computerproblemen und Stress weiter zu schreiben und hier kommt das nächste Kapitel!

Über Kommis würde ich mich wie immer sehr freuen!
 

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Yohji öffnete die Augen. Er war tatsächlich nach einiger Zeit wieder eingeschlafen und durch irgendetwas geweckt worden. Noch etwas verschlafen blickte er zu Aya, der immer noch fiebernd und sehr unruhig schlafend in seinen Armen lag. Vorsichtig tastete er unter der Bettdecke nach Ayas Hand. Nicht lange und er hatte sie gefunden, nahm die immer noch viel zu warme Hand in seine eigene, drückte sie um dem schlafenden Rotschopf zu signalisieren, dass dieser nicht allein war und streichelte mit dem Daumen über die Hand. Irgendwie schien diese Geste dem schlafenden Rotschopf zu helfen, denn er wurde wieder ruhiger, zog seine Hand aus dem Griff von Yohjis und zog dessen Hand an sich, wo er sie mit seiner eigenen festhielt. Yohji vermutete, dass diese Geste dem Rotschopf im Schlaf die Sicherheit gab nicht allein zu sein, was selbst der Rothaarige brauchte, auch wenn er das nie zugeben würde. Aber Yohji sollte es recht sein, so lange es Aya so besser ging.

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Den ganzen Abend über hatte sich für Ken keine Gelegenheit mehr ergeben mit Omi zu reden. Dieser war in seinem Zimmer verschwunden, wie Ken vermutete und den ganzen Abend über nicht mehr aufgetaucht. Gut es hatte auch keinen ersichtlichen Grund gegeben, schließlich hatten sie schon gegessen und wenn der Kleine mal wieder in eines seiner Computerspiele vertieft war, war es auch kein Wunder, dass Ken den ganzen Abend nichts mehr von ihrem Chibi gesehen oder gehört hatte. Zwar hatte Ken gegen Abend mit dem Gedanken gespielt einfach zu Omi zu gehen und mit ihm zu reden, hatte es sich dann jedoch wieder anders überlegt. Was wenn er die ganze Situation vollkommen überbewertete? Schließlich waren sie beide Jungen und schon ewig Freunde und ihr Chibi war ja nicht in ihn verliebt. Wahrscheinlich hatte er das Ganze seiner eigenen üblichen Schusseligkeit zugeordnet und längst wieder vergessen. Mit diesem Gedanken war Ken wieder in sein Zimmer gegangen.

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Omi hatte lange geduscht. Nach einiger Zeit war kaltes Wasser, auf ihn heruntergekommen. Schnell hatte er das Wasser abgedreht und die Dusche verlassen, wo er festgestellt hatte, dass er sich noch gar kein Handtuch rausgelegt hatte und so ging er zum Schrank mit den Handtüchern um sich eines hinauszuholen, als auf einmal die Tür aufging und Ken im Türrahmen stand. "Ken-kun!" entgeistert ließ Omi das Handtuch fallen, welches er sich grade aus dem Schrank gegriffen hatte. Er war wie gelähmt. Ken lächelte ihn an. Omi wurde rot und schaute zu Boden. Als er etwas warmes an seiner Wange spürte sah er auf, direkt in Kens Gesicht, welches ihn immer noch anlächelte: "Du bist süß, wenn du rot wirst, weißt du das?" Omi wurde noch eine Spur röter. Eigentlich wollte er etwas sagen, doch dazu blieb ihm keine Gelegenheit, da Ken ihm, als er grade den Mund öffnen wollte, einen hauchzarten Kuss auf die Lippen drückte. Omi war zu überrascht um reagieren zu können und so schloss er nur genießerisch die Augen. Ein ganzer Schwarm Schmetterlinge flog durch seinen Bauch und als er die Augen wieder öffnete schaute er in das wunderschöne, immer noch lächelnde Gesicht Kens. Omi schlang seine Arme um Kens Hals, zog den anderen näher an sich und küsste ihn nun seinerseits, allerdings sehr viel fordernder, als Ken das zuvor bei ihm getan hatte. Als sie sich wieder voneinander trennten fuhr Ken mit seiner Hand durch Omis Haare. "Ai shiteru." (ich liebe dich) Omis Augen strahlten. Er fiel Ken um den Hals und küsste ihn noch einmal ehe er ein: "Ich liebe dich auch", über seine Lippen brachte, ehe diese wieder von den wunderbar weichen Lippen Kens beschlagnahmt wurden.

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Ken lag in seinem Bett und drehte sich von einer Seite auf die andere und das schon eine ganze Zeit lang. >Nun gut, kann sein, dass ich die Situation im Bad überbewerte, aber eigentlich hatte ich ja schon mit ihm sprechen wollen, als ich ins Bad gegangen bin. Ich muss einfach wissen, wieso er auf einmal so schnell weg wollte.< Ken drehte sich um. Dieses ewige Hin und Her hatte doch keinen Zweck. Ken schaute auf seinen Wecker: Halb 1. Ken seufzte. Er würde jetzt einfach zu Omi gehen und gucken, ob dieser noch wach war. Wenn nicht, was wahrscheinlich war, müssten sie eben am nächsten Tag reden. Vielleicht könnte er endlich schlafen, wenn er sich davon überzeugt hatte, dass ihr Chibi schlief. So stand er auf und ging in Omis Zimmer. Doch anstatt es wieder zu verlassen, als er festgestellt hatte, das Omi schlief gong Ken aufs Bett zu und setzte sich vorsichtig auf die Bettkante. Omi lächelte im Schlaf. >Wovon er wohl träumt?< Glücklich strich er Omi eine Haarsträhne aus dessen Gesicht, als dieser leise etwas murmelte: "Ich liebe dich auch." Ken hielt mitten in der Bewegung inne. Omi war also verliebt und allem Anschein nach träumte er grade von betroffenem Mädchen. Sein inneres krampfte sich zusammen. Zwar wollte er, dass Omi glücklich wurde und seinem Gesichtsausdruck nach war er das, aber dennoch tat es unglaublich weh, zu wissen, das Omi sich verliebt hatte. Ken verfluchte seine Entscheidung noch mit Omi reden zu wollen und verließ das Zimmer. In der Nacht fand er so gut wie keinen Schlaf.

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Yohji öffnete seine Augen. Etwas hatte ihn geweckt und als er aufsah erkannte er auch was es gewesen war. Aya war aufgestanden und zu seinem Schrank gegangen, wo er sich grade frische Wäsche aus dem Schrank nahm. "Aya-kun?" Aya zuckte kaum merklich zusammen, ehe er sich zu ihm umdrehte: "Hai." (ja) "Was hast du vor?" Yohji kannte den Rotschopf inzwischen gut genug um zu sagen, dass die Antwort ihm nicht gefallen würde. "Ich mache mich fertig. Ich hab gleich Schicht." Ayas Antwort war wie immer emotionslos und das obwohl Yohji selbst vom Bett aus erkennen konnte, dass es Aya nicht gut ging. "Aya-kun, was soll das? Du bist krank und solltest im Bett bleiben." Yohji stand auf und trat auf den Rotschopf zu. Besorgt schaute er in die trüben Augen, hob seine Hand und legte sie leicht auf Ayas Stirn: "Du hast immer noch Fieber. Du solltest wirklich besser im Bett bleiben." Er lächelte Aya leicht an, ehe er seine Hand von dessen Stirn zurückzog, einmal leicht über dessen Wange streichelte und dann hinzusetzte: "Du gehst jetzt wieder ins Bett und ich sage Ken-kun Bescheid, dass du krank bist. Ich bin gleich wieder da und wehe du liegst dann nicht in deinem Bett." Er zwinkerte Aya noch zu und verließ dann dessen Raum, um in sein eigenes Zimmer zu gehen und sich dort erst mal andere Sachen zu holen. Dann ging er noch eben duschen, ehe er nach unten in den Laden ging. Ken schaute ihn fragend an, als er dort auftauchte: "Yohji-kun? Was ist mit Aya-kun?" "Er ist krank und bleibt in Bett." Ungläubig aber auch besorgt schaute Ken Yohji an. "Er hat Fieber und kann sich kaum auf den Beinen halten. Es ist besser wenn er erst mal wieder gesund wird." Ken nickte verstehend. "Ist gut, ich schaffe das hier heute morgen auch alleine." "Gut, ich komm dann nachher zur meiner Schicht wieder runter, wenn du mich vorher brauchst, ich bin bei Aya-kun." Damit hatte Yohji sich umgedreht und den Laden auch schon wieder verlassen. Zielstrebig steuerte er auf die Küche zu, wo er eine neue Kanne Tee kochte, die er erst mal auf dem Küchentisch abstellte, bevor er sich eine Schüssel griff, welche er im Bad mit kaltem Wasser füllte, in welches er einen Waschlappen legte. Bewaffnet mit Schüssel, Fieberthermometer, welches er ebenfalls aus dem Bad geholt hatte und Teekanne betrat er abermals das Zimmer des Rotschopfes, welcher tatsächlich in seinem Bett lag und die Augen öffnete, als er den Raum betrat. Er stellte die Sachen ab, zog sich dann den Schreibtischstuhl neben das Bett und ließ sich darauf nieder. "Ich habe dir Tee gekocht." Wieder lächelte er Aya an und während dieser sich aufrecht hinsetzte schüttete Yohji etwas Tee in Ayas Tasse und reichte sie dem Rotschopf. Vorsichtig trank dieser einige kleine Schlucke des warmen Tees, während Yohji ihn beobachtete. Plötzlich fiel ihm wieder ein, dass er das Fieberthermometer nicht umsonst mitgebracht hatte. Er nahm es von dem Tablett. Es war eines dieser Dinger, die man ins Ohr hält um die Temperatur zu ermitteln. Er stellte es ein und strich Aya seine kurzen Strähnen die teilweise übers Ohr hingen vollständig hinter das Ohr, bevor er mit dem Fieberthermometer die Temperatur maß. "38,8 °C das ist ganz schön hoch. Wenn das nicht besser wird bleibst du besser auch die nächsten Tage im Bett." Besorgt blickte er Aya an, der immer wieder kleine Schlucke von seinem Tee nahm, ehe er die Tasse wieder auf das Tablett stellte und sich wieder hinlegte. Yohji nahm den Waschlappen aus der Schüssel, wrang ihn aus und legte ihn auf Ayas heiße Stirn. Dieser öffnete die Augen kurz, schloss sie aber sofort wieder. Yohji bemerkte, dass er schon wieder Aya anstarrte und wankte seinen Blick ab. Während seine Augen Ayas Schreibtischlampe fixierten kehrten seine Gedanken zu dem Rotschopf zurück und Yohji musste aufpassen, dass sein Blick nicht automatisch auch zu selbem zurückwanderte. >38,8 Fieber ist wirklich schon ziemlich hoch. Und die Sache mit seiner Schwester macht das ganze bestimmt nicht besser. Hoffentlich wird es nicht noch schlimmer.< Yohji machte sich große Sorgen um Aya. Dieser sah auch nicht grade gesund aus. Die so wie so schon immer blasse Haut war noch blasser als sonst. Unweigerlich war sein Blick nun doch zu dem Rotschopf zurückgewandert, der, wie Yohji mit Erleichterung registrierte, bereits wieder eingeschlafen war. Er erhob sich von Ayas Schreibtischstuhl und ließ sich vorsichtig auf dessen Bettkante nieder, wo er den inzwischen warmen Lappen von Ayas Stirn nahm, in die Schüssel tauchte, abermals auswrang und wieder auf die Stirn des Rotschopfes legte.

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Aya öffnete die Augen. Er war am Krankenbett seiner kleinen Schwester eingeschlafen. Wie lange hatte er geschlafen? Aya schaute aus dem Fenster. Draußen war es bereits dunkel. Am besten würde er zum Blumenladen zurückfahren. Aya erhob sich von dem Stuhl, nahm Aya-chans Hand kurz in seine und streichelte einmal darüber: "Ich muss jetzt gehen, aber ich komme wieder so bald ich kann." er lächelte, bevor er sich seinen Mantel nahm um das Zimmer zu verlassen, doch kurz bevor er hinaustrat drehte er sich noch einmal zu Aya-chan um. Die Geräte piepsten wie immer monoton vor sich hin und Aya wurde wieder einmal bewusst, wie verloren seine kleine Schwester zwischen all diesen Geräten wirkte. Er drehte sich um, war schon so gut wie aus der Tür, als das monotone Piepsen sich in einen langgezogenen, hohen Ton verwandelte. Geschockt drehte Aya sich um: "Nein, Aya-chan!" Keine Sekunde später was Aya wieder bei seiner Schwester, schüttelte sie an der Schulter: "Aya-chan du darfst nicht sterben." Verzweiflung wuchs in ihm. "Bitte Aya-chan ich brauche dich doch!" Ärzte stürzten in das Zimmer und drückten Aya von seiner kleinen Schwester weg. Er wollte sie sehen, sie in den Arm nehmen. Sie konnte ihn doch nicht einfach verlassen. Ein Starker Druck an seiner Schulter ließ ihn den Kopf drehen und seine Augen aufreißen. Er brauchte einen Moment um zu registrieren, wo er sich befand, erkannte dann jedoch schnell, dass er in seinem Bett lag. Der Druck an seiner Schulter wurde ausgelöst von Yohji, welcher ihn grade mit besorgtem Blick musterte. "Aya-kun. Du hast schlecht geträumt." Mühsam musste Aya Tränen unterdrücken. Nur am Rande nahm er wahr, dass Yohji seine Hand von seiner Schulter nahm und statt dessen seine linke Hand umfaßte. Doch die beruhigende Wirkung dieser Geste ging auf ihn über. Die zuerst noch krampfhaft angespannten Muskeln lockerten sich wieder und Aya bekam die Auswirkungen der Krankheit deutlich zu spüren. Ihm war furchtbar kalt, während sein Kopf noch immer zu explodieren schien. Außerdem war er unvorstellbar müde. Seine Augenlieder wurde immer schwerer, bis der Schlaf ihn schlußendlich übermannte und er abermals in einen unruhigen Schlaf fiel.

13

Nun nach ziemlich langer Zeit melde auch ich mich hier mal wieder.

Es tut mir sehr leid, dass ich so lange nichts mehr geschrieben habe und auch jetzt noch nicht versprechen kann, dass in kommender Zeit weitere Kapitel folgen, da ich zur Zeit sehr viel mit Schule zu tun habe und manchmal wirklich nur froh bin wenn ich mal nichts zu tun habe oder mich in meiner verbleibenden Freizeit mit meinen Freunden treffe.

Aber ich werde versuchen öfter zu schreiben und vor allem auch mehr^^

Ich muss mich entschuldigen, da ich sonst zu meinen Kapiteln meist eine Zusammenfassung geschrieben habe davon, was zuvor passiert ist (ich würds sagen lest euch die letzte die ich geschrieben habe noch mal durch und evtl. das letzte Kapitel dann seid ihr auch wieder in der FF drin).

Ich habe so lange nichts mehr gemacht, dass ich zwar die groben Züge wiedergeben könnte aber selbst in kommender Zeit die FF erst noch mal vollständig lesen muss um wieder genau zu wissen was zuvor geschah.

Da ich allerdings übermorgen eine Klausur schreibe und jetzt schlafen gehe verzeiht mir und drückt mir die Daumen, dass ich bald dazu komme weiter zu schreiben^^

Über Kommis würde ich mich sehr freuen^^
 

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Ken, der wegen Ayas Ausfall die Vormittagsschicht ganz alleine gemacht hatte schaute zum ungefähr hundertsten mal an diesem Tag auf die Uhr. In ein paar Minuten würde Omi von der Schule kommen, was für ihn gleich 2 Gründe mit sich brachte sich zu freuen. 1. hieß dass, dass das die Mittagspause anfangen würde und 2. wäre Omi wieder da, denn obwohl dieser nie von Kens Gefühlen erfahren durfte freute Ken sich immer, wenn er in Omis Nähe sein konnte. Abermals sah Ken auf die Uhr und anschließend aus dem Schaufenster des Ladens und tatsächlich lief Omi grade daran vorbei und betrat den Laden. "Konnichiwa (guten Tag) Ken-kun!" Omi strahlte ihn mit seinem freundlichen Lächeln an, welches ihn immer wieder verzauberte. Omi ließ seinen Blick durch den Laden gleiten: "Ist Aya-kun hinten?" "Iie(Nein)." Ken schüttelte den Kopf und das freundliche Lächeln, welches er automatisch aufgesetzt hatte, als Omi den Laden betreten hatte, verschwand von seinem Gesicht. "Aya-kun ist krank. Yohji ist bei ihm." Auch Omis Lächeln verschwand und besorgt sah er zu Ken, bevor er wieder ein leichtes Lächeln aufsetzte: "Ich mach jetzt essen!" "Gut." Ken nickte. "Ich mach dann den Laden zu und komme nach." "Ist gut." Und schon hatte Omi den Laden verlassen. Ken ließ das Rollo runter, machte noch etwas Ordnung und ging dann ebenfalls in die Küche. Dort angekommen deckte er den Tisch, setzte sich dann auf einen Stuhl und sah ihrem jüngsten beim Kochen zu.

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Omi konnte Kens Blick in seinem Rücken spüren, ließ es sich aber nicht anmerken. So gut er konnte konzentrierte er sich auf seine Arbeit. Zum Glück war er schnell fertig. Er hatte nichts aufwendiges gemacht. Als er fertig war und sich zu Ken umdrehte schien dieser durch ihn hindurch zu sehen. >Er sieht so verträumt aus. Wahrscheinlich ist er wirklich verliebt. Yohji hatte recht.< Ein trauriges Gefühl versuchte sich in ihm breit zu machen, aber er verdrängte es so gut er konnte. Omi stellte das Essen auf den Tisch. "Ich sag Yohji-kun Bescheid." Er verließ die Küche und ging zu Ayas Zimmer, wo er vorsichtig anklopfte. Als er jedoch keine Reaktion bekam öffnete er die Tür und betrat das Zimmer. Was er dort sah war schon ein komisches Bild. Aya lag auf der Seite in seinem Bett, während Yohji auf seiner Bettkante saß, die rechte Hand ihres Leaders in seiner eigenen rechten hatte und mit seinem Daumen über den Handrücken streichelte, während sein linke mit einer von Ayas langen Haarsträhnen spielte. Wieder kehrte der Schmerz in seinem Inneren zurück. Yohji hatte sich noch nie so extrem um eine Person gesorgt... wie sehr Omi sich doch wünschte, dass Ken das bei ihm genau so erginge. Doch er unterdrückte die Trauer wieder. Schließlich wollte er Yohji Bescheid sagen, dass es essen gab.

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Ken war während er auf dem Stuhl saß und Omi anschaute mal wieder ins Träumen verfallen. Mit den Gedanken ganz woanders bemerkte er nur unterbewusst, wie Omi sich aus seinem Blickfeld bewegte und erschrak dementsprechend heftig, als er dessen Stimme vernahm: "Ich sag Yohji-kun Bescheid." Irritiert schaute er sich um. >Was? Yohji Bescheid sagen? Warum?< Er erblickte das fertige Essen. >Oh ich hab gar nicht mitbekommen, dass Omi schon fertig ist mit kochen...Mist wenn ich so weiter mache verrate ich mich noch! Aber Omi ist so süß. Vielleicht...nein! Ich muss aufhören so was zu denken. Omi darf nie erfahren, was ich für ihn empfinde.<

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Aya hatte auch den restlichen Tag nicht sonderlich ruhig geschlafen und Yohji hatte Aya einige male geweckt, wenn dieser mal wieder schlecht geträumt hatte. Auch hatte Yohji es inzwischen aufgegeben den Waschlappen immer wieder auf Ayas Stirn zu legen, da er andauernd wieder von Ayas Stirn rutschte. Zwar schlief Aya grade relativ ruhig, doch das konnte sich schnell wieder ändern. Nachdem der Rotschopf das letzte mal wach gewesen war, war er auf der Seite liegend wieder eingeschlafen und Yohji hatte begonnen vorsichtig mit Ayas langer Haarsträhne zu spielen, welche dem Rotschopf ins Gesicht gehangen hatte. Natürlich war er sehr vorsichtig, schließlich wollte er Aya auf keinen Fall wecken. Yohji war so auf ihn fixiert, dass er Omi erst bemerkte, als dieser ihm eine Hand auf die Schulter legte. Als Yohji ihn ansah lächelte der Kleine und flüsterte etwas wie: "Essen ist fertig." Yohji sah zurück zu Aya. Eigentlich wollte er nicht gehen, aber er hatte schon das Frühstück ausfallen lassen und sein Magen verlangte nach Nahrung. So strich er noch einmal über Ayas Handrücken und erhob sich anschließend um mit Omi das Zimmer zu verlassen.

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Sie hatten schweigend gegessen. Zwar hatte Omi einige male versucht ein Gespräch anzufangen und die Stimmung etwas zu lockern doch irgendwie hatte es nie geklappt und irgendwann hatte er es aufgegeben. Jeder hing also seinen Gedanken nach. Und obwohl sich Omi sehr um Aya und inzwischen auch um Yohji so seine Gedanken machte, denn letzterer war so damit beschäftigt sich um ihren kranken Leader zu kümmern, dass er nicht den Anschein machte noch irgendetwas anderes in seinem Kopf zu haben, wanderten seine Gedanken manchmal direkt, ein andermal wieder über endlose Ecken irgendwie immer zu Ken. Grade dachte er wieder an das Bild was sich ihm kurz zuvor in Ayas Zimmer geboten hatte. Yohji hatte einen so besorgten doch gleichzeitig liebevollen Blick gehabt. Wie sehr er sich doch wünschte, dass er Ken so wichtig wäre. Natürlich war diese Vorstellung utopisch. Ken war sein Freund und sie würden weiterhin Freunde bleiben, das wusste er und dennoch wünschte sein Herz, dass sein Kopf sich irrte. Omi hatte seinen Teller leer gegessen. Wirklich Hunger hatte er nicht. Die ganze Situation zur Zeit machte ihn ziemlich fertig. Er wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Seine Verliebtheit zu Ken war ja an sich schon genug. Doch dass dieser dann auch noch verliebt war und die ganze Sache mit Aya genau wie die Gefühle, die Yohji offensichtlich für Aya entwickelte und die so gerne von Ken erfahren würde, was aber niemals der Fall sein würde, da sie ja nur Freunde waren. Das alles nahm ihn ziemlich mit. Und trotz allem versuchte er sein normales fröhliches Verhalten beizubehalten um nicht noch mehr Verwirrung ihn ihr so wie so im Moment ziemlich chaotischen Alltag zu bringen. "Jungs ich habe eine Mission für euch." Diese Worte ließen Omi aus seinen Gedanken hochfahren alles was bis grade noch in seinem Kopf war, war vergessen. Fragend blickte er Manx an, die mit einem Video in der Hand die Küche betrat. Schweigend standen alle auf und folgten Manx in den Missionsraum.

14

Hi^^

Ja, hier bin ich wieder^^

Es hat länger gedauert als ich gedacht habe, aber ich bin zur Zeit mal wieder mitten im Schulstress.

Der Teil ist nur kurz, aber ich wollte ihn einfach bis hier on stellen um euch nicht allzulange zappeln zu lassen^^

Nächste Woche schreibe ich Montag und Dienstag noch Klausuren, dann hab ich vielleicht erst mal wieder etwas mehr Zeit ich hoffe es zumindest^^

Nun ich habe mir überlegt eine Widmung zu schreiben^^

Ich widme diese Story all meinen Freunden, die immer für mich da sind und zwei Personen, die sehr wichtig für mich waren und noch immer sind.

Zum einen meiner langjährigen besten Freundin, zu der ich inzwischen so gut wie keinen Kontakt mehr habe (ich habe sie trotzdem sehr gerne) und meinem Ex-Freund (auch er ist mir sehr wichtig und hat einiges zu meiner Inspiration beigetragen).
 

Was bisher passiert ist: Aya-chan ist gestorben was ihren Bruder ziemlich mitnimmt. Seine Freunde versuchen ihm zu helfen, doch Aya bricht gefühlsmäßig zusammen. Auf einer Mission wird Aya beinahe getötet, was Yohji jedoch im letzten Moment verhindert. Omi ist mit der ganzen Situation überfordert und lässt sich von Ken trösten während Aya sich abermals in sein Zimmer einschließt. Die Situation scheint sich etwas zu entspannen als Aya bei der Beerdigung seiner Schwester abermals total überfordert mit seinen Gefühlen zusammenbricht und krank wird. Yohji kümmert sich um den kranken Aya, während Omi und Ken unentwegt umeinander herumschleichen. Manx taucht auf und Weiß bekommt einen neuen Auftrag.
 

Dort angekommen nahmen alle ihren gewohnten Platz ein. Manx stand mitten im Raum sah sie fragend an: "Wo ist Aya-kun?" "Aya-kun ist krank, er hat Fieber.", informierte Omi sie. Fragend und besorgt schaute die Perseragentin sie an. Das war auch kein Wunder. Aya war eigentlich nie krank. "Wie geht es ihm? Wenn es ihm zu schlecht geht schicke ich einen Arzt vorbei." Manx schien sich ernsthaft Sorgen zu machen. Diesmal antwortete Yohji: "Er hat recht hohes Fieber und er schläft sehr unruhig. Ich hoffe, dass es nicht notwendig ist einen Arzt zu rufen. Auf jeden Fall ist Aya-kun erst mal ein paar Tage außer Gefecht gesetzt." Manx nickte. Dann legte sie wie gewohnt das Videoband in den Recorder während Yohji das Licht ausschaltete. Mit seinen Gedanken war er bereits wieder bei Aya. Er hoffte, dass dieser nicht zwischendurch wachgeworden war und evtl. wieder versuchte aufzustehen oder wieder von irgendwelchen Alpträumen geplagt wurde, aus denen er sich selbst nicht befreien konnte. Das Video ging zuende und Yohji schaltete das Licht im Raum wieder an. Zwar hatte er absolut keine Ahnung worum es in der Mission ging, aber das würde er wahrscheinlich noch früh genug mitbekommen. "...Die Mission ist für morgen Abend geplant schaffst du das?" Fragend sah Manx Omi an, welcher nickte. "Gut, ich gehe davon aus, dass ihr alle annehmt?" Ein einstimmiges Nicken aller anwesenden Weißmitglieder bestätigte Manx Frage. "Gut, wir sehen uns." Und schon war die Perseragentin die Treppe hinauf verschwunden. "Yohji-kun was hältst du davon den Laden heute Nachmittag geschlossen zu lassen?" Omis Frage brachte Yohji leicht aus dem Konzept. "Ich habe noch einiges mit den Nachforschungen zu tun, Ken-kun hat Fußballtraining mit den Kindern und du willst doch bestimmt eh lieber bei Aya-kun bleiben als den Nachmittag im Laden zu stehen, oder?" Yohji nickte zustimmend und verschwand dann auch ohne ein weiteres Wort zurück zu Aya. In dessen Zimmer angekommen merkte Yohji, dass er sich die Sorgen relativ umsonst gemacht hatte. Glücklicherweise schlief Aya und er schien auch keinen Alptraum zu haben.

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Angespannt saß Omi vor Ayas Computer. Er suchte bereits seid Stunden nach den letzten aber doch wichtigen Informationen für ihre neue Mission. Die Mission sollte an diesem Abend vollzogen werden. Sie sollten eine Drogenübergabe verhindern und alle Beteiligten töten, eigentlich nichts so besonderes, jedoch handelte es sich hier nicht um eine kleine Menge sondern um eine Tonne Drogen. Er konnte sich nicht wirklich vorstellen, dass bei dieser Übergabe keine großartigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden waren. Und genau darin bestand zur Zeit seine Suche. Er musste versuchen so viel wie möglich über die Umgebung herauszubekommen um einschätzen zu können mit wie vielen Gegnern sie rechnen konnten und vor allem wie sie sich gut verteilen könnten um nicht zufällig von einer Wache, die auf jeden Fall anwesend war überrascht zu werden. Vielleicht würde er auch einiges über die eigentlichen Ziele ihrer Mission herausbekommen was ihnen vielleicht nützlich sein könnte. Meistens gab es irgendwelche Gewohnheiten der Opfer, welche sie sich zu Nutze machen konnten oder er fand Dinge heraus, die sie frühzeitig vor bestimmten Dingen warnten. Zwar mussten die Informationen die er fand nicht zwangsläufig wichtig sein, doch hatten sie ihnen auch schon oft genug geholfen. In seine Arbeit vertieft erschreckte ein leises wimmerndes Geräusch Omi fast zu Tode. Schnell drehte er sich um erkannte dann aber, dass es sich nur um Aya handelte welcher schlecht zu träumen schien. Er stand auf und ging die paar Schritte zu Ayas Bett, eher er diesen an der Schulter fasste und rüttelte. Aya riss die Augen auf, doch anscheinend konnte er Omi nicht erkennen: " Yohji-kun?" Omi schüttelte leicht den Kopf: "Nein Aya-kun ich bin's Omi, ist alles okay?." Ayas Blick fokussierte sich und er schaute Omi schon fast ein wenig enttäuscht an. "Hai, alles okay." "Yohji-kun ist im Laden. Wir haben eine neue Mission und ich muss noch Informationen suchen. Ken-kun und Yohji-kun sind daher heute den ganzen Tag im Laden. Yohji-kun wollte dich aber nicht ganz alleine lassen und hat daher gefragt ob ich hier bleibe für den Fall, dass du schlecht träumst." Während Omi erzählte wich das leicht Enttäuschte aus Ayas Blick. Trotzdem setzte Omi noch ein weiteres mal leicht hektisch an: ". Am liebsten wäre er hier geblieben, aber wir haben den Laden schon gestern Nachmittag zugelassen.", leicht entschuldigend lächelte er Aya an. Dieser schien halb abwesend zu sein als er antwortete: "Ist schon gut Omi-kun, es ist ja nicht so, dass es Yohjis Pflicht wäre die ganze Zeit hier zu sein... Im Gegensatz, das ist sehr nett von ihm. Ich habe das gar nicht verdient." Omi war leicht geschockt von Ayas Worten. Wie konnte er so etwas nur sagen? "Aber Aya-kun das stimmt doch nicht. Du bist krank und es geht dir nicht gut. Wir sind deine Freunde, ist doch klar, dass wir für dich da sind. Du wärst doch auch für uns da wenn wir dich bräuchten." Omi lächelte breit. "Wozu hat man denn sonst Freunde?" Noch einen kurzen Augenblick ging Ayas Blick ins Leere bevor er ihn wieder auf Omi fixierte und warm zurücklächelte: "Danke Omi-kun." Omi strahlte Aya förmlich an: "Ist doch kein Problem." In diesem Moment betrat Yohji das Zimmer. Sofort drehte Omi sich wieder zu Ayas Computer, speicherte die neuen Informationen, die er in der Zeit als er bei Aya gewesen war gefunden hatte auf einer Diskette und fuhr den Computer runter, ehe er die Diskette aus dem Laufwerk nahm: "Ihr braucht mich ja hier nicht mehr, ich gehe dann mal wieder rüber und versuche noch ein bisschen was rauszubekommen." Er lächelte die beiden an und verließ mit der Diskette in der Hand das Zimmer.

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Ich weiß, dass es nicht sonderlich viel ist, ich hoffe trotzdem, dass ihr euch freut. Im nächsten Teil passiert dann auch endlich mal wieder etwas an Handlung versprochen^^

Über Kommentare würde ich mich natürlich freuen^^

bis bald Katzen

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Hi^^

wie ihr sicher bemerkt habt bin ich nicht zum schreiben gekommen nun hab ich mich extra für euch heute hingesetzt um wenigstens nen kleinen Teil hochladen zu können als Weihnachtsgeschenk sozusagen^^

Ich hoffe es gefällt euch^^

Wie immer würde ich mich über Kommentare freuen^^

PS: ich versuche (mal wieder) etwas schneller mit dem nächsten Teil zu sein und vor allem etwas mehr Handlung reinzubekommen
 

Zum Inhalt: lest euch die Inhalstangabe vom letzten Kapitel durch + Weiß hat eine Mission bekommen und Omi hat Informationen für selbige gesucht. Aya hat schlecht geschlafen und später ist Yohji gekommen und Omi ist aus dem Zimmerverschwunden (viel mehr war's nicht)

Kaum hatte Yohji die Schicht im Laden hinter sich gebracht war er auch schon wieder zu Aya gegangen. Nachdem Omi den Raum verlassen hatte wandte er sich an diesen: "Aya-kun, wie geht's dir?" Kränklich getrübte Augen sahen ihn müde an: "Ich habe wieder schlecht geträumt. Omi-kun hat mich geweckt. Außerdem ist mir immer noch kalt und ich bin müde." "Das dir kalt ist kommt von dem Fieber und dass du müde bist ist auch verständlich. Du solltest am besten versuchen weiter zu schlafen." Yohji hatte sich auf Ayas Bettkante niedergelassen und lächelte diesen fürsorglich an. Aya lächelte leicht zurück ehe er nickte, sich in die Decke einkuschelte und die Augen schloss. Gedankenversunken verbrachte Yohji die Zeit bis Omi an die Tür klopfte um ihm zu sagen, dass er sich für die Mission fertig machen musste bei Aya am Bett. Es missfiel ihm Aya alleine zu lassen vor allem, weil sie über einen längeren Zeitraum weg sein würden. Doch sie hatten eine Mission und je schneller und reibungsloser alles klappte, desto schneller waren sie wieder da. Mit einem letzten liebevollen Blick auf Aya verließ er das Zimmer und machte sich fertig für die Mission. Kurz drauf traf er die anderen und sie fuhren zusammen zum Zielort.

~~

Sie lag auf dem Boden keine 10 Meter von ihm entfernt. "Ran hilf mir." Er wollte auf seine kleine Schwester zurennen, doch nicht mal einen Schritt bevor er sie erreichte konnte er sich auf einmal nicht mehr bewegen. Mit seiner ganzen Kraft versuchte er das letzte bisschen an Weg bis zu seiner Schwester zu überbrücken, die mit dem Rücken auf dem Boden lag, das Gesicht ihm zugewandt. "Aya-chan!" Pure Verzweiflung, er wollte seiner Schwester helfen, doch je mehr er versuchte zu ihr zu kommen, desto mehr schien er daran gehindert zu werden. Langsam streckte seine kleine Schwester ihre geschwächte Hand in seine Richtung aus, hatte aber nicht genug Kraft und ließ sie daher wieder auf den Boden sinken. Noch immer blickte sie ihn an und ihr Blick schien in sein innerstes zu dringen. Und ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. "Pass auf dich auf Ran-chan, versprich es mir." "Neeeeeein. Aya-chan verlass mich nicht." Tränen rannen seine Wangen hinunter. "verlass mich nicht." Kraftlos sank Aya zusammen. "verlass mich nicht." Doch weiterhin sah seine Schwester ihn mit diesem unergründlichen Blick und dem feinen Lächeln auf den Lippen an. "versprich es mir, bitte Ran." Er hatten bei ihren Worten den Kopf gesenkt, doch nun hob er ihn an und begegnete dem Blick seiner kleinen Schwester. Noch immer standen Tränen in seinen Augen. "Ich verspreche es." "Gut." Sie schien zufrieden, denn ihr Lächeln wurde noch ein wenig breiter ehe sie die Augen schloss. "Aya-chan." Aya musste hilflos mitzusehen wie die Atemzüge seiner Schwester immer flacher wurden, bis sie letztlich ganz aufhörte zu atmen. Endlich wieder seiner Bewegungsfähigkeit mächtig stürzte Aya auf seine Schwester zu, kaum, dass sie vollständig aufgehört hatte zu atmen. Behutsam nahm er sie in seine Arme und als sie sich nicht bewegte schüttelte er ihren Körper, während er immer wieder ihren Namen flüsterte, doch innerlich wusste er, dass es zu spät war. Er konnte seiner Schwester nicht mehr helfen. Unaufhörlich liefen die Tränen seine Wangen hinunter, tropften auf das blasse Gesicht seiner Schwester auf dem immer noch der Hauch eines Lächelns lag. Seine Augen schmerzten und er machte sie zu, als er sie wieder öffnete lag er in seinem Bett, noch immer liefen Tränen seine Wange hinunter und er drehte sich auf die Seite und zog die Beine an.

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Die Mission war reibungslos verlaufen. Es war nicht einfach gewesen aber sie hatten es alle unbeschadet überstanden. Inzwischen waren sie auf dem Rückweg und schon fast wieder am Blumenladen angekommen. Gut das Yohji sich hier auskannte, denn er achtete schon lange nicht mehr auf die Straße, fuhr den Weg eher aus Gewohnheit und wunderte sich, als er das Auto ausmachte und direkt vor dem Blumenladen stand. Omi und Ken hatten bereits die Türen aufgemacht und waren dabei auszusteigen. Yohji zog den Schlüssel aus dem Zündschloss und stieg ebenfalls aus. Nachdem er die Tür aufgeschlossen hatte ging er in sein Zimmer und zog seinen Mantel aus. Den Schlüssel warf er aufs Bett. Schnell hatte er frische Sachen aus dem Schrank gesucht. Schon halb auf dem Weg ins Bad überlegte er es sich noch einmal anders und blieb vor Ayas Zimmertür stehen. Er wollte erst eben nach dem Rotschopf sehen und dann duschen. Leise öffnete er die Zimmertür. Lichtschein vom Flur viel in das dunkle Zimmer. Nur schemenhaft konnte er auf dem Bett eine Gestalt ausmachen, doch irgendwas stimmte nicht, das merkte er sofort. Er betrat das Zimmer, schloss die Tür und blieb erst mal kurz stehen, da es nun wieder völlig dunkel um ihn herum war. Als seine Augen sich etwas an die Dunkelheit gewöhnt hatten legte er seine frischen Sachen auf einen Stuhl und ging auf das Bett zu. Vorsichtig ließ er sich auf der Bettkante nieder. "Aya-kun?" leises Schluchzen war die einzige Antwort, die er bekam. Besorgt knipste er das Nachtlicht an und schaute danach zu Aya, welcher zusammengerollt in seinen Bett lag und vor sich hinschluchzte. Geschockt sah er Aya an. Dieser hatte seinen Kopf in Richtung Lampe gedreht als das Licht anging. Rotgeweinte Augen sahen Yohji traurig an. Vorsichtig streckte Yohji die Hand aus und legte sie auf Ayas Wange. Dieser schloss kurz die Augen ehe er etwas tat, womit Yohji nie im Leben gerechnet hätte. Denn selbiger setzte sich auf und lehnte seinen Kopf an Yohjis Schulter. Langsam legte Yohji seine Arme um Aya, zog diesen in eine vorsichtige Umarmung. Und Aya ließ sich in die Umarmung fallen. Zwar konnte Yohji Aya anfänglich noch leise schluchzen hören, doch nach einiger Zeit wurde Aya immer ruhiger bis das Schluchzen schließlich erstarb und Aya ruhig in seinen Armen lag. Nur zu gerne hätte Yohji gewusst, was los gewesen war während sie weg gewesen waren. Er hatte von Anfang an ein schlechtes Gefühl gehabt Aya alleine zu lassen, aber es war passiert und nun konnte er auch nichts mehr dran ändern. So konzentrierte er sich viel mehr auf das Hier und Jetzt. Aya schien eingeschlafen zu sein, so schwer wie sein Kopf auf Yohjis Schulter lag. Abwesend strich Yohji durch Ayas Haare. >So kann das nicht weiter gehen. Es muss etwas passieren. Nicht, dass ich deine Nähe nicht mag, aber wenn es so weiter geht gehst du noch kaputt.< Vorsichtig und möglichst ohne sich großartig zu bewegen schob Yohji Ayas Bettdecke beiseite und legte diesen auf die Matratze und sich daneben, ehe er die Decke über sie beide zog. Eigentlich hatte er ja noch duschen gewollt, aber dass musste nun eben bis zum nächsten Morgen warten.

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Ja, ich mal wieder^^

Da ich im Moment eigentlich wenig Zeit habe (ich muss eine Facharbeit schreiben) werde ich erst mal nicht zum weiterschreiben kommen auch wenn ich wirklich Spaß dran hätte^^

Ich werd mir also Mühe geben die so bald wie möglich fertig zu haben und mich dann wieder meiner FF zu widmen allerdings kann das etwas dauern. Verzeiht mir also wenn's mal wieder n bisschen länger dauert bis der neue Teil dieser Ff online ist.

Ich entschuldige mich auch dafür, dass die Teile alle so kurz sind aber ich komm meistens nicht sonderlich weit.

Diesen Teil widme ich besonders einer guten Freundin sollte sie ihn lesen weiß sie sicher, dass sie gemeint ist^^
 

Was bisher geschah:

Aya-chan ist gestorben und Aya ist nicht mehr wiederzuerkennen.

Yohji entdeckt bei seinen Versuchen Aya aufzumuntern tiefere Gefühle für ihren Eisklotz und auch Ken und Omi benehmen sich ganz schön komisch.

Nach einer folgenschweren Mission erkrankt Aya und ist deshalb bei der folgenden Mission nicht dabei. Während er also zuhause in seinem Bett liegt plagen ihn schreckliche Alpträume. Nach der Mission will Yohji noch mal nach Aya sehen und findet diesen total aufgelöst vor. Yohji bleibt bei Aya und tröstet ihn, wobei beide einschlafen.
 

Viel Spa beim lesen^^

über Kommis würde ich mich wie immer freuen.
 

Als Aya wach wurde war es schön warm um ihn herum. Ohne sich dessen erst genau vergewissern zu müssen wusste er, dass es Yohji war, von dem diese Wärme ausging. Doch was genau war passiert bevor er eingeschlafen war? Er hatte schlecht geträumt und war aufgewacht. Yohji war aufgetaucht und er hatte sich an ihn gekuschelt und dann? Er musste wohl eingeschlafen sein, denn er konnte sich nicht dran erinnern sich wieder hingelegt zu haben. Langsam drehte er sich so, dass er Yohji angucken konnte. >Danke< Er lächelte leicht. Schon alleine die Gedanken an den Traum zogen kalte Schauer des Unbehagens über seinen Rücken, doch er wollte nicht daran denken. Yohji strahlte etwas aus, dass sich ihn geborgen fühlen ließ. So kuschelte er sich wieder tiefer in die Kissen und so nah wie möglich an Yohji, genoss die Atmosphäre und döste vor sich hin. Nach einiger Zeit hörte Aya ein leises Geräusch, doch er ignorierte es. Er hatte die Augen geschlossen und war viel zu faul und fühlte sich viel zu wohl um das ändern zu wollen. Erst als Omis Stimme erklang öffnete er dann doch die Augen und drehte sich zu dem Junge um. "Aya-kun, bist du schon wach?" Als Aya ihn ansah strahlte Omi ihn an "Ich hab euch Frühstück mitgebracht." Fragend sah er Omi an. >Woher weiß er...< "Yohji-kun war gestern nicht mehr duschen und da dachte ich, dass er bestimmt bei dir geblieben ist. Ich dachte ich bring euch lieber was zu essen." Omi lächelte leicht unsicher. >Typisch Omi-kun, er macht sich um alles und jeden Gedanken.< "Danke Omi-kun. Das ist nett." Er lächelte leicht. Omi lächelte zurück, man sah ihm an, dass er erfreut war. "Ich freu mich wirklich." Aya lächelte noch mal. Omi war so nett, er machte sich immer nur um andere Gedanken und Aya wollte ihm irgendwie zeigen, dass er sich wirklich freute das seine Freunde so für ihn da waren. Omi verließ den Raum und Aya kuschelte sich wieder unter seine Bettdecke. Noch immer konnte er die Krankheit spüren, doch es ging ihm schon etwas besser, als am Tag zuvor. Er durfte nur nicht über seinen Traum nachdenken, dann war alles in Ordnung. Er blieb noch ein paar Minuten liegen, ehe er beschloss Yohji zu wecken, damit sie frühstücken konnten.

~~

Ein leichtes Rütteln an seiner Schulter und das leise flüstern seines Namens riefen ihn aus der Traumwelt nach und nach in die Wirklichkeit hinein. Als er die Augen öffnete sah er direkt in die von Aya. "Yohji-kun, wach auf. Omi-kun hat uns Frühstück gebracht." Noch ziemlich verschlafen schlug er die Augen auf, setzte sich auf und streckte sich erst einmal. Nachdem er sich orientiert hatte warf er einen skeptischen Blick auf Aya, welcher das Tablett mit Essen aufs Bett gestellt hatte und nun anfing zu essen. Nun ja erst mal frühstücken, dann konnte er immer noch mit Aya über das reden was am Vorabend passiert war. Nachdem sie also gegessen hatten Stellte Yohji das Tablett auf den Boden. Kurz herrschte Schweigen. Yohji wusste nicht recht, wie er anfangen sollte, entschied sich dann jedoch Aya direkt drauf anzusprechen. "Aya-kun was war eigentlich gestern los, bevor ich gekommen bin?" Aya wich seinen Blick aus. Daraufhin rutschte Yohji näher zu Aya und legte seine Hand an dessen Kinn, zwang ihn so, mit sanfter Gewalt, ihn anzusehen. "Hey, du musst nicht drüber reden, wenn du nicht willst, ich dachte nur, dass es vielleicht hilft. Du hast so fertig gewirkt als ich hier ankam und ich glaube einfach nicht, dass es gut für dich ist, wenn du das alles in dich hineinfrisst." Sein Daumen strich langsam über Ayas Wange. "Ich habe versprochen immer für dich da zu sein und genau das ist auch der Fall okay?" Aya nickte leicht, senkte seinen Blick aber wieder. Yohji fühlte sich unbehaglich dabei schweigend auf Ayas Bett zu sitzen und überlegte schon, was er nun machen sollte als Aya doch noch begann zu reden, während seine Augen weiterhin das Bett fixierten. So erzählte Aya Yohji von seinem Traum. Als er zu der Stelle kam, wo seine Schwester ihn ansah und lächelte während sie sagte, dass er ihr versprechen solle dass er weiterlebt stockte seine Erzählung. Bisher hatte Yohji schweigend dagesessen und Aya einfach nur angesehen, während dieser erzählt hatte, doch nun legte er seine Hand an Ayas Wange und fuhr mit dem Daumen darüber. Die langen Haarstränen Ayas verdeckten dessen Gesicht, doch konnte Yohji Tränen über Ayas Gesicht laufen spüren. "Hey Aya." Er rutschte noch etwas näher an diesen heran und nahm ihn in den Arm. "Willst du weitererzählen?" Auf ein vorsichtiges Nicken folgte die restliche Erzählung, wenn auch recht abgehackt und immer wieder von Schluchzern unterbrochen. Ayas Kopf lag an Yohjis einer Schulter während dieser mit seiner Hand immer wieder beruhigend über Ayas Rücken strich. Auch nachdem Ayas Erzählung geendet hatte saßen sie noch ein paar Minuten so, ehe Yohji die Stille wieder durchbrach. "Der Traum ist furchtbar und es ist auch gut nachvollziehbar, dass du so durcheinander warst, aber denk noch mal drüber nach. Es kann so nicht weiter gehen. Du gehst kaputt Aya und das weißt du. Und du weißt auch genau woran das liegt. Ich weiß es ist nicht einfach, aber du musst leben. Und du musst für dich leben, denn für deine Schwester hast du lange genug gelebt, aber nun geht das nicht mehr. Fang an für dich zu leben. Deine Schwester würde das auch wollen. Sie hatte dich doch gern und dann würde sie nie wollen, dass du kaputt gehst wegen ihr." Yohji konnte eine leichte Bewegung von Ayas Kopf wahrnehmen. "Nein, das hätte sie nicht gewollt." Aya setzte sich auf und sah Yohji an. "Ich werde leben." Der Tränenfluss hatte gestoppt und Aya sah entschlossen zu Yohji. Dieser lächelte Aya offen an, ehe er die letzten Tränenspuren aus seinem Gesicht strich. "Tränen stehen dir nicht."

~~

Das war typisch Yohji. Alles so weit in Ordnung also schnell vom trüben Thema weg. Doch zugegebenermaßen bewirkte diese Aussage etwas in ihm. Automatisch lächelte er ein wenig und es kam ihm vor als wären seine Wangen irgendwie warm. Seinen Blick hatte er noch immer auf Yohji gerichtet, welcher zurücklächelte. "Wir sollten vielleicht mal aufstehen." Er wandte seinen Blick ab und hob das Tablett vom Boden auf. Yohji stand ebenfalls auf. "Ich geh dann erst mal duschen." Er nahm sich seine Sachen, die er sich am Vorabend mitgenommen hatte und verschwand in Richtung Bad. Aya sah ihm kurz nach ehe er mit dem Tablett in der Hand sein Zimmer verließ und in die Küche ging welche leer war. Da Samstag war hatte der Laden geschlossen und Aya konnte sich vorstellen, dass Ken mal wieder draußen Fußball spielen war. Ihr jüngster war wahrscheinlich in seinem Zimmer vor dem Computer. Aya räumte die Sachen von ihrem Frühstück ordentlich weg und machte sich noch einen Tee ehe er mit der Tasse in der Hand zu Omis Zimmer ging und an dessen Tür klopfte. Warum genau er das machte wusste er nicht. Klar, er wollte sich nach dem Auftrag erkunden den seine Kollegen letzte Nacht ausgeführt hatten, aber da konnte er ebenso gut Yohji fragen. Doch irgendwie wollte er sich noch mal bei Omi bedanken. Auf sein Klopfen folgte keine Reaktion. Aya zuckte mit den Schultern und machte sich wieder auf den Weg in Richtung Wohnzimmer. Omi schien auch weg zu sein. Mit seinem Tee in der Hand ging er also ins Wohnzimmer und setzte sich aufs Sofa.

~~

17

Hi ihr^^

Ja, ich melde mich mal wieder^^

Ist ja doch schon etwas länger her^^

Dafür geibt's diesmal aber auch wieder etwas mehr zu lesen.

Es ist mitten in der Nacht und ich schreibe morgen (eigentlich schon heute) 4 Stunden LK-Klausur daher werde ich meine Fanfic jetzt nicht mehr so ausführlich zusammenfassen wie sonst.

Warum ich grade heute die FF hochlade... nun weil ich einfach heute mal wieder kreativ war.
 

Was bisher geschah im ganz groben:

Aya-chan ist tot, was ihren Bruder zum Verzweifeln bringt. Seine Freunde und ganz besonders Yohji machen sich große Sorgen um ihren Anführer. Auf einer Mission stirbt Aya fast wird aber von Yohji getettet. Aya wird Yohji gegenüber etwas offener und dieser begleitet ihn zum Grab seiner Schwester wo Aya total fertig zusammenbricht und anschließend auch och krank wird. Yohji kümmert sich um Aya und schläft bei ihm als er abends nach einer Mission zurückkommt und Aya von Alpträumen verstört vorfindet. Am morgen bringt Omi den beiden Frühstück und Yohji geht duschen während Aya sich ins Wohnzimmer setzt. Ken und Omi schleichen schon seid einiger Zeit umeinander herum. Beide erkennen die Gefühle des anderen nicht. Ken erfährt, das Omi verliebt ist als dieser nachts träumt und ist sher bestürzt.
 

Viel Spaß beim nachfolgenden Kapitel^^

Schon seid einiger zeit saß Omi auf einer Bank neben Ken und gab vor das Fußballspiel auf dem Platz gespannt zu verfolgen. So wirklich gelingen wollte ihm das allerdings nicht, denn Fußball war nicht unbedingt sein Lieblingssport. Ken hingegen interessierte ihn viel mehr. Er war schon früh am Morgen wach gewesen und hatte nichts besonderes vorgehabt als Ken vorgeschlagen hatte, dass er ihn ja zu dem Fußballspiel begleiten könnte. Die Kinder, die Ken trainierte hatten heute ein Spiel. Und so hatte Omi eingewilligt Ken zu dem Spiel zu begleiten. Sie waren gegangen nachdem er Aya das Frühstück für ihn und Yohji aufs Zimmer gebracht hatte. Die beiden gaben ja irgendwie ein süßes Pärchen ab. Kurz dachte Omi an ihre Ältesten doch lange blieben seine Gedanken dort nicht war die Zeit grade viel zu schön um verpasst zu werden. Ken als absoluter Fußballfan und Trainer einer Mannschaft war natürlich total in seinem Element und feuerte seine Mannschaft begeistert an. Omi fand es schön zu sehen wie glücklich Ken dabei war. Dieser drehte sich grade strahlend zu ihm um, betrachtete ihn einen Moment und schaute Omi dann ernst an. "Omi-kun alles okay mit dir?" Omi, der nicht wusste was los war brachte diese Frage total aus dem Konzept. Er war so in Gedanken an Ken versunken gewesen, dass er mal wieder nichts um sich herum wahrgenommen hatte. Was sollte denn nicht okay sein? "Klar, alles okay, warum fragst du?" "Na ja du starrst so Löcher in die Luft. Wenn dich das Spiel nicht interessiert kannst du auch gehen, du musst nicht hier bleiben." Hastig schüttelte Omi den Kopf. "Nein, äh ich meine doch, natürlich interessiert mich das Spiel... Ich hab nur grade..."Omi fehlten die Worte. "...kurz über was nachgedacht was mir grade eingefallen ist aber das ist nicht so wichtig.", stammelte er dann schnell hinterher. Um Ken zu zeigen, dass alles okay war lächelte er ihn warm an ehe er sich dem Spiel zuwendete und sich alle Mühe gab es zu verfolgen. Es stand 1 zu 0 für Kens Mannschaft und lange war nicht mehr zu spielen. Sie hatten also eine gute Chance zu gewinnen. Ken würde sich sicher riesig freuen. Und schon wieder war Omi mit seinen Gedanken bei Ken und es dauerte nicht lange bis auch sein Blick wieder Ken fixierte und er mal wieder nichts um sich herum mehr wahrnahm. Das nächste was er bewusst wieder registrierte war Ken, der ihn plötzlich umarmte. Er war so geschockt, dass er den Sinn der Worte, die Ken schon die ganze Zeit vor sich hinrief erst spät verstand. "Omi, wir haben gewonnen." Irgendwie enttäuscht und erleichtert zugleich umarmte Omi Ken kurz. "Das ist toll." "Ja." Ken ließ Omi wieder los und nickte begeistert. "Ich geh zur Mannschaft kommst du mit?" Leicht geistesabwesend nickte Omi und folgte Ken dann zu der Mannschaft. Ken beglückwünschte alle und sie verabredeten sich für das nächste Training ehe Ken sich wieder an Omi wandte und die beiden zusammen zurückgingen. "Das Spiel war doch wohl klasse, findest du nicht Omi-kun?" Omi, der von dem Spiel ja nicht sonderlich viel mitbekommen hatte nickte nur "Ja, ein tolles Spiel." Ken lachte und wuschelte Omi über die Haare. "Hast du vom Spiel überhaupt was mitbekommen? Du schienst irgendwie immer mit den Gedanken woanders zu sein." Omi wurde leicht rot und senkte den Kopf. "Tut mir leid Ken-kun." Ken lachte leise und legte seine Hand an Omis Kinn und hob seinen Kopf an, so dann ihre Blicke sich trafen. "Ach das macht doch nichts Omi-kun. Ich weiß doch, dass du nicht unbedingt ein Fußballfan bist, aber es hat mich sehr gefreut, dass du mitgekommen bist. Nur wenn irgendwas ist, dann rede bitte mit mir." Ein warmes Lächeln erschien auf Kens Lippen. Omi wurde noch röter und er musste sich ganz schön zusammenreißen um Ken nicht einfach zu küssen. "Es, es ist nichts wirklich. Ich, ich hab nur über Yohji und Aya nachgedacht glaubst du die beiden kommen zusammen?" Ken ließ sein Kinn los und sie liefen weiter nebeneinander her. "Ich weiß es nicht, aber es würde mich für die beiden freuen. Aya scheint Yohji ja zu vertrauen aber ob er Yohji wirklich so nah an sich heranlässt, dass die beiden zusammenkommen könnten ist eine andere Frage. Aber mach dir mal nicht zu viele Gedanken um die beiden Omi-kun. Die beiden werden das schon hinkriegen ob sie jetzt zusammenkommen oder nicht. Wir können da eh nichts machen." Nachdenklich schaute Omi Ken an. "Ja du hast recht, wir können da nichts machen. Ich fände es trotzdem schön für die beiden."

~~

Ken seufzte innerlich. Obwohl er von dem Spiel ziemlich begeistert gewesen war hatte er zwischendurch immer mal wieder Omi beobachtet, der während des ganzen Spiels vor sich hinzuträumen schien. Ken dachte an den Abend in Omis Zimmer zurück. Natürlich nahm er Omi nicht ab, dass dieser sich nur Gedanken über Yohji und Aya gemacht hatte, dafür hatte er viel zu glücklich und verträumt ausgesehen. Sicher war Omi mit den Gedanken die ganze Zeit bei seiner großen Liebe gewesen. Das war verständlich, denn er wusste selbst wie schwer es sein konnte nicht dauernd an die Person zu denken in die man verliebt ist, wobei er sich jedoch nicht erklären konnte warum Omi dann mit zu dem Spiel gegangen war. Er hatte von Anfang an gewusst, dass Omi nicht so ein besonderer Fußballfan war aber er hatte einfach gerne etwas mit Omi unternehmen wollen und so hatte er ihn dann doch gefragt ob er nicht mitkommen wolle. Mit einem "ja" hatte er allerdings nicht gerechnet und sich um so mehr darüber gefreut. Die Tatsache, dass Omi die ganze Zeit mit seinen Gedanken bei irgendeinem Mädchen war machte ihn allerdings traurig. Doch noch viel mehr störte ihn, dass Omi keinen Ton gesagt hatte. Schließlich waren sie gute Freunde und Ken hatte immer gedacht, dass Omi ihm erzählen würde wenn er verliebt wäre. Nun gut er erzählte Omi ja auch nicht, dass er sich verliebt hatte, aber das war was anderes. Schließlich war es Omi in den er verliebt war und das konnte er ihm einfach nicht sagen. Sie liefen eine Weile schweigend nebeneinander her.

~~

Als er aus der Dusche kam machte er sich auf den Weg zum Wohnzimmer. Dort fand er Aya, der auf dem Sofa saß und in die Gegend starrte. Er stellte sich hinter das Sofa und umarmte Aya so gut es ging. "Hey Aya-kun du hier unten?" Der Angesprochene nickte "Ja, ich wollte zu Omi-kun, fragen was mit der Mission gestern war, aber Omi-kun ist nicht da. Und irgendwie wollte ich nicht wieder nach oben, da bin ich einfach hier geblieben." Yohji nickte. "Hast du Bock n Video mit mir zu gucken?" Aya nickte und so ließ Yohji ihn los und ging in die Küche. "Ich hol uns was zutrinken und n bisschen was zu knabbern such du dir schon mal einen Film aus." Er holte Gläser aus dem Schrank und stellte sie zusammen mit etwas Knabberzeug auf ein Tablett, welches er dann mit ins Wohnzimmer nahm. Aya hatte bereits einen Film eingelegt und sich wieder aufs Sofa gesetzt. Yohji legte das Tablett auf den Tisch und setzte sich zu Aya auf das Sofa. Automatisch blieb dabei sein Blick an dem Rotschopf hängen der in seinen kurzen Sachen auf dem Sofa saß und zu frieren schien. Das war ja auch kein Wunder schließlich war es so in Ayas Bett warm genug gewesen aber hier unten und auch noch ohne Decke war es klar, dass der Rotschopf fror. Yohji stand also wieder auf nahm die Wolldecke vom anderen Sofa und legte sie um Aya. Dieser schaute ihn kurz fragend an aber Yohji lächelte nur. Du siehst aus als wäre dir kalt. Ein kleines dankbares Lächeln von Aya als dieser sich in die Decke kuschelte ließ Yohji sanft lächeln. Er setzte sich wieder und schaute auf den Fernseher. Er kannte den Film, das wusste er doch wäre ihm spontan der Name nicht eingefallen. Aber das machte nichts weiter schließlich hatte Aya den Film ausgesucht und so lange er dem Rotschopf gefiel reichte das. Auch wenn Yohji den Film eigentlich mochte, das hatte er nach kurzer Zeit festgestellt, fesselte ihn dieser heute nicht so. Das lag wahrscheinlich an Aya, der in die Wolldecke gekuschelt vor ihm auf dem Sofa saß und immer noch so wirkte als würde er frieren. Schon etwas länger überlegte er ob er aufstehen und Aya eine zweite Decke holen sollte doch wie er Aya kannte würde er ihn, spätestens wenn er jetzt aufstand um von irgendwo eine zweite Decke zu suchen, für verrückt erklären und behaupten, dass ihm nicht mehr kalt wäre. Warum musste Aya eigentlich auch immer so verdammt stur sein? Ob er die Decke trotzdem einfach holen sollte? Immerhin war Aya noch nicht ganz gesund auch wenn es ihm besser ging als die Tage zuvor. Er entschied sich dagegen, allerdings wollte er auch nicht einfach rumsitzen und zusehen wie Aya vielleicht wieder krank wurde und so setzte er sich kurzerhand anders hin, rückte näher zu Aya und legte wärmend einen Arm um ihn, wobei er Aya etwas an sich zog. Dieser schaute ihn mit einem undefinierbaren Blick an, wobei er sich wieder leicht von ihm löste. "Du sahst aus, als ob dir immer noch kalt wäre und du bist noch nicht wieder ganz gesund, da wollte ich nicht, dass du frierst." Die Erklärung schien Aya einzuleuchten, denn er kuschelte sich wieder an ihn. Yohji legte seinen Arm wieder richtig um Aya. So aneinandergekuschelt achtete er dann doch etwas auf den Film. Nach einiger Zeit merkte er dabei wie Aya immer mehr gegen ihn sank. Ein kurzer Blick auf den Rotschopf verriet ihm, dass Aya eingeschlafen war. Yohji lächelte sanft und strich Aya mit seiner freien Hand eine Strähne aus dem Gesicht ehe er seine Aufmerksamkeit wieder dem Film zuwandte.

~~

Als sie am Blumenladen ankamen betraten beiden diesen immer noch schweigend. Er wollte grade die Treppe hoch gehen als sein Magen knurrte und so deutlichen Hunger anzeigte. Ken wurde leicht rot. Er war mal wieder so vom Spiel gefesselt gewesen, dass er seinen Magen total vergessen hatte. Omi, der vor ihm die Treppe hoch gegangen war, drehte sich zu ihm um und sah ihn leicht kichernd an, ehe er ihm kurz in den Bauch piekste und sich wieder umdrehte mit den Worten: "Ich wollte grade fragen ob du auch was essen möchtest, aber ich schätze mal einfach die Frage erübrigt sich." Und während er noch leicht verdutzt auf der Treppe stand war Omi schon längst in der Wohnung angekommen.

~~

Als er auf seinem Weg in die Küche durchs Wohnzimmer ging sah er Yohji auf dem Sofa sitzen und einen Film gucken. >Wo Aya-kun wohl ist.< "Konnichiwa (Guten Tag) Yohji-kun. Wir sind wieder da." Yohji grüßte mit einem Grinsen zurück. Automatisch war Omi nachdem er sich seine Schuhe ausgezogen hatte weiter ins Wohnzimmer gegangen. Noch während er fragte wo Aya sei entdeckte er den Rotschopf, der an Yohji gekuschelt auf dem Sofa schlief. Omi lächelte freundlich. "Geht's ihm besser?", fragte er leise. Yohji nickte. "Er ist zwar noch nicht ganz gesund aber es geht ihm auf jeden Fall besser." Yohji blickte auf Aya herab und ein liebevolles Lächeln lag auf seinen Lippen. "Ich will für Ken-kun und mich was zu essen machen. Soll ich für euch auch etwas mit machen?" Yohji nickte leicht: "Ja, wir haben zwar erst spät gefrühstückt, aber ein bisschen Hunger hab ich schon wieder." Omi lächelte noch einmal und ging dann in die Küche Zeug zum Kochen holen.

~*~

Ein leichtes Streicheln an seiner Wange brachte ihn langsam aber sicher wieder zurück in die Realität. Noch immer leicht verschlafen schlug er die Augen auf und sah sich kurz desorientiert um. Zwei warme grüne Augen fesselten seinen Blick für einen Moment. "Nah gut geschlafen?" Aya blinzelte verwirrt. "Du bist eingeschlafen als wir den Film gucken wollten." >Stimmt ja der Film.< Aya setzte sich auf. "Tut mir leid aber ich war noch so müde." Yohji grinste ihn an. "Ach was macht doch nichts. Es tut dir bestimmt gut dich auszuschlafen so wirst du wenigstens schneller wieder gesund." Aya nickte leicht. Er kam sich irgendwie komisch vor. "Omi-kun hat was zu essen gemacht." Glücklich über die Erlösung aus dieser irgendwie komischen Situation stand Aya auf. >kalt<, kam es ihm in den Sinn als er unter der Decke hervorkrabbelte. "Ich zieh mir eben was warmes an, dann komm ich essen", und mit diesen Worten ging Aya kurz in sein Zimmer zog sich warme Sachen an und ging dann wieder nach unten in die Küche. Als er diese betrat musste er automatisch Lächeln. Ken und Omi waren einfach zu niedlich. Schweigend saßen sie am Tisch und aßen wobei sie sich gegenseitig beobachteten wenn sie dachten, der andere bekäme es nicht mit und trafen sich ihre Blicke doch mal schauten beide verlegen auf ihre Teller. Das ganze ging schon eine Weile so. Auch ihm war das nicht entgangen. Eigentlich hatte er damit gerechnet, das die beiden irgendwann merken würden was sie füreinander empfinden, jedoch schien das bisher nicht der Fall zu sein. Immer noch leicht lächelnd setzte sich Aya also mit an den Tisch und aß auch.

~*~

Nach dem Essen verließ Yohji die Küche mit der Begründung, dass er noch eine rauchen wolle ehe seine Schicht anfängt. (Ich habe einfach mal beschlossen die machen Samstag Nachmittag auf) Ken machte sich ebenfalls auf den Weg in den Laden um schon mal aufzumachen. Wie so oft begann Omi den Tisch anzuräumen. Im Normalfall hätte Aya Omi dabei geholfen doch heute blieb er sitzen und ließ seinen Blick zur suchend zur Arbeitsplatte schweifen. >Wie gut, das unser Ken-kun so vergesslich ist.< Aya stand auf, ging zur Arbeitsplatte und nahm den Schlüssel für das Schloss des Rollos vom Blumenladen in die Hand. Sie hatten ein Schloss angebracht um sicher zu gehen, dass das Rollo nicht einfach hochgeschoben werden konnte und Ken vergesslich wie er war hatte den Schlüssel mal wieder in der Küche liegen lassen. Doch anstatt runter zu gehen und Ken den Schlüssel zu bringen lehnte Aya sich an die Wand neben der Tür und sah Omi dabei zu wie dieser die Spülmaschine einräumte während er auf Ken wartete, der jeden Moment wieder auftauchen müsste. Und tatsächlich hörte er in diesem Moment wie Ken Tür zur Wohnung öffnete und sich auf den Weg in Richtung Küche machte. Er wartete noch einen kurzen Augenblick bis er sich sicher sein konnte, das Ken in Hörweite war ehe er nicht übermäßig laut aber doch klar und deutlich fragte: "Du liebst ihn nicht?" Omi, der grade die Spülmaschine zugemacht hatte drehte sich zu ihm um und schaute ihn leicht ertappt an: "W...wen meinst du?" Aya lächelte wieder. "Na Ken-kun natürlich. Wen denn sonst?" Omi wurde leicht rot nickte, dann aber: "Ja, ich liebe ihn." "Und warum sagst du es ihm dann nicht einfach?" Ihr jüngster sah ihn geschockt an, ehe er den Blick senkte. "Das kann ich nicht. Wir sind doch Freunde und ich habe Angst, dass er mich dann nicht mehr mag." Der Ansatz eines Grinsen war auf Ayas Gesicht erkennbar als er nun mit einem Nicken die Küche verließ und vor Ken stand, der ihn ziemlich irritiert ansah. "Du hast es gehört, jetzt liegt es an dir." Mit diesen Worten schob Aya den immer noch verdutzten Ken in die Küche, konnte noch ein leicht erschrockenes "Ken-kun" von Omi vernehmen und ging dann in dem Blumenladen um diesen zu öffnen, den Schlüssel, den Ken vergessen hatte hielt er in seiner Hand.

~~
 

So, ich hoffe es hat euch gefallen.

Über Kommentare würde ich mich wie immer sehr freuen.

Katzen

18

So, da bin ich mal wieder zwar ist auch das Kapitel nicht sonderlich lang aber immerhin etwas.

Ich widme dieses Kapitel meinem Farf *smile*

Ich wünsch euch viel Spaß beim lesen. Über Kommis würde ich mich wie immer freuen.
 

Was bisher geschah:

Aya-chan ist gestorben, was ihren Bruder fast zum Verzweifeln brachte, doch Yohji, der sich besonders viele Gedanken und Sorgen um Aya macht hat es geschafft diesen wieder etwas aufzumuntern. Aya war krank doch inzwischen geht es ihm schon wieder besser, so dass er mit den anderen unten gegessen hat. Als Yohji grade in seinem Zimmer ist fragt Aya Omi über dessen Gefühle zu Ken aus.
 


 

Ken stapfte die Treppe hinauf. Vergesslich wie er war hatte er mal wieder den Schlüssel für das Rollo in der Küche liegen lassen. Er durchquerte das Wohnzimmer in Richtung Küche. Kurz bevor er diese betrat hörte er Aya sprechen: "Du liebst ihn nicht?" Wie erstart blieb Ken stehen und lauschte. Omis folgende Worte ließen sein Herz einen Schlag lang aussetzen ehe es seine Tätigkeit mit doppelter Geschwindigkeit wieder aufnahm. "W...wen meinst du?" Genau diese Frage beschäftigte ihn auch grade. Wieso wusste er nicht in wen Omi verliebt war wenn es so offensichtlich zu sein schien, dass selbst Aya es mitbekommen hatte? "Na Ken-kun natürlich. Wen denn sonst?" Unbewusst hier Ken den Atem an. Im ersten Moment dachte er er hätte sich verhört, doch es schien tatsächlich so als hatte Aya grade seinen Namen ausgesprochen. Er konnte sein Blut in seinen Ohren rauschen hören. Sein Herz klopfte wild und angespannt stand er wie festgewachsen in der Nähe der Küchentür gespannt, wartete auf Omis Antwort. "Ja, ich liebe ihn." Abermals machte sein Herz einen Sprung. Omi liebte ihn, dann war die ganze Eifersucht in den letzten Tagen total umsonst gewesen. Er war sozusagen auf sich selbst eifersüchtig gewesen. Immer noch gespannt lauschte er auch dem weiteren Gespräch zwischen Aya und Omi. Diesem war es ähnlich ergangen wie ihm selbst. Auch er hatte sich nicht getraut irgendetwas zu sagen aus Angst ihre Freundschaft dadurch zu gefährden. Noch immer konnte er nicht wirklich begreifen was er grade gehört hatte als auf einmal Aya vor ihm stand ihm ein: "Du hast es gehört, jetzt liegt es an dir.", zuraunte und ihn in die Küche schob. "Ken-kun" Erschrocken sah Omi ihn an und errötete heftig. Ken lächelte, diese Reaktion machte Omi in seinen Augen nur noch niedlicher.

~~

Okay, es war peinlich genug, dass selbst Aya ihn auf Ken angesprochen hatte aber das dieser jetzt auch noch in der Küche stand war eindeutig zu viel. >Wie viel hat er gehört? ... Was soll ich jetzt machen?< Endlos viele Gedanken schossen durch seinen Kopf. Hochrot im Gesicht senkte er den Blick auf den Küchenboden. Was sollte er verdammt noch mal tun? "E...es t...tut mir..." Er wollte sagen, dass es ihm leid tat, dass Ken das mitbekommen hatte und, dass er es nie hätte erfahren sollen, doch ein Finger der sich leicht auf seinen Lippen legte stoppte seine Erklärungsversuche. "Bitte sag nicht, dass es dir leid tut sonst müsste mir das hier leid tun." Noch während Ken gesprochen hatte verließ der Finger seine Lippen und Kens Hand schloss sich sanft um sein Kinn, hob dieses an bis Omis Blick unweigerlich den von Ken traf. Kaum hatte dieser seine Worte ausgesprochen überbrückte er auch noch den letzten Abstand zwischen ihnen und Omi spürte Kens weiche Lippen die seine mit einem sanften Kuss verschlossen. Er riss kurz die Augen auf. >Ob Ken-kun...?< doch er beschloss nicht weiter darüber nachzudenken und einfach die Situation zu genießen so, wie sie war und so schloss er genießend die Augen. Jedoch nur kurz, denn schon bald löste Ken den zarten Kuss. Er öffnete seine Augen wieder, blickte direkt in Kens, die ihn warm ansahen. Ein liebevolles Lächeln auf den Lippen. Wenn er nicht vorher schon in Ken verliebt gewesen wäre dann spätestens jetzt. Dieser sah ihn immer noch mit diesem wunderbaren Blick an, welcher ihn total gefangen hielt. "Ich liebe dich auch Omi-kun." Sein Herz machte einen Hüpfer hätte er sich doch nie erträumen lassen diese Worte tatsächlich aus Kens Worten zu hören. >Nun gut träumen vielleicht schon.< war sein letzter Gedanke ehe Kens weiche Lippen abermals die seinen verschlossen und somit jeden Gedanken aus seinem Kopf verbannten.

~~

Leicht missmutig betrat er den Laden. Er wäre jetzt viel lieber bei Aya und würde darauf achten, dass dieser sich auch wirklich ausruhen würde, doch natürlich musste der Laden geöffnet werden. Innerlich verdrehte er die Augen. Hatten sie nicht eigentlich schon genug zu tun? Mussten sie den Laden da auch noch öffnen wenn Aya krank und Ken und Omi unzurechnungsfähig weil total ineinander verschossen waren? Kurz sah er sich nach Ken um, doch statt diesem fand er nach kurzem suchen Aya, der irgendwas im Lager gesucht zu haben schien, wodurch Yohji ihn nicht sofort entdeckt hatte. Eigentlich wollte er sofort umdrehen und Ken holen gehen. Es konnte ja nicht sein, dass Aya Kens Schicht übernahm obwohl der rothaarige noch nicht ganz gesund war, doch ein beiläufig von Aya eingeworfenes "Yohji-kun" ließ ihn innehalten. So drehte er sich wieder zu Aya und wartete bis die Kundin mit dem Gesteck was Aya wohl aus dem Lager geholt hatte verschwunden war. Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah er Aya an: "Was machst du hier im Laden? Und wo ist Ken-kun? Du solltest dich ausruhen, immerhin bist du noch nicht wieder ganz gesund." Wie immer mit irgendwas beschäftigt ging Aya an ihm vorbei. "Also der Reihe nach was ich hier mache kann man wohl unschwer erkennen, ich arbeite. Ken-kun ist in der Küche, glaube ich zumindest der hat was wichtiges mit Omi-kun zu klären wenn du weißt was ich meine..." Bei seinen letzten Worten hatte Aya sich zu ihm umgedreht und ihm einen bedeutungsvollen Blick zugeworfen. "Und ich bin nicht lebensbedrohlich verletzt und auch nicht sterbenskrank ich kipp schon nicht um." Yohji konnte sich vorstellen, dass er Aya in diesem Moment einfach nur offen anstarrte. //Also, der meint doch jetzt nicht wirklich, das Ken und Omi endlich dahinter gekommen sind, dass sie ...// Doch es schien ganz so als wollte Aya das sagen. Und wenn Yohji sich nicht täuschte hatte der Rotschopf grade gelächelt. Omi und Ken schienen es also tatsächlich endlich verstanden zu haben. "Ich hätte nicht gedacht, dass sie's jetzt doch so schnell rausbekommen", meinte er nur kurz. Aya lächelte geheimnisvoll und Yohji wünschte sich, dass die Zeit angehalten werden würde. Dieses irgendwie fast schon richtig glückliche Lächeln auf Ayas Lippen sollte nie wieder vergehen. Doch leider konnte er die Zeit nicht anhalten und so verging auch dieser Moment. Als Yohji sich bewusst wurde, dass er Aya immer noch anstarrte wandte er seinen Blick von dem Rotschopf ab und band sich seine Schürze um ehe er sich wieder zu dem anderen umdrehte: "Nun gut, aber wenn du dich nicht gut fühlst ruhst du dich ne Zeit lang aus, okay?" Mit einem Blick durch den Laden sah er sich um: "Also was gibt's zu tun?" Doch wie gerufen standen mit diesem Satz auch schon einige Schulmädchen im Laden. Nun gut, wie immer fragte er die Mädchen freundlich wie er ihnen behilflich sein könnte und setzte dabei sein strahlendes Lächeln auf, auch wenn er nicht wirklich erwartete, dass jemand etwas kaufen würde. Gelegentlich warf er einen kurzen Blick auf Aya um sicher zu gehen, dass es diesem auch wirklich gut ging. Eine Zeit lang war das auch der Fall oder zumindest gab es keine Anzeichen für ihn, dass es nicht der Fall war, doch nach einiger Zeit wirkte Aya müde und erschöpft. Mit einem sanften Lächeln und einem innerlichen Kopfschütteln über das sture Verhalten des rothaarigen scheuchte er die Mädchen nach draußen: "So, verlasst bitte den Laden, wir schließen heute früher." Zwar sah Aya ihn verwirrt an, erwiderte jedoch nichts. Als der Laden bis auf Aya und ihn leer war und er die Tür geschlossen und das Rollo runtergelassen hatte drehte er sich zu Aya um: "Ich hab gesagt, du sollst dich ausruhen und das tust du jetzt auch und keine Wiederrede." Er hatte ganz genau mitbekommen wie der jüngere angesetzt hatte etwas erwidern zu wollen, dann jedoch nichts sagte und sich erschöpft, wie es schien, an die Wand lehnte. Yohji schnappte sich den Besen und fing an den Laden auszufegen: "Leg dich schon mal hin, ich mach das hier eben fertig und komm dann auch hoch." Er lächelte Aya zu. Dieser verabschiedete sich mit einem Kopfnicken: "Danke" Dann war der Rotschopf auch schon aus dem Raum verschwunden und Yohji machte sich an die Arbeit noch eben alles fertig zu machen. Das dauerte auch nicht lange und schon bald war er fertig und verließ den Laden ebenfalls. In der Wohnung angekommen kochte er Tee und ging mit diesem zu Ayas Zimmer, klopfte kurz an und trat ein. Der Rotschopf lag auf seinem Bett und schaute ihn an als er den Raum betrat. Als Aya die Teekanne sah setzte er sich in seinem Bett auf. Fast automatisch goss Yohji etwas von dem Tee in eine Tasse, die noch in Ayas Zimmer stand, ehe er die Kanne wegstellte und sich auf die Bettkante setzte. Kurz sah er Aya an ehe er langsam seine Hand hob und prüfend auf Ayas Stirn legte. Er ließ sie einen Moment länger als notwendig dort verweilen, ehe er seine Hand wieder zurückzog: "Immerhin ist dein Fieber so gut wie wieder weg. Du hast höchstens noch leicht erhöhte Temperatur. In ein paar Tagen bist du sicher wieder fit." Ein aufmunterndes Lächeln begleitete seine Worte. Aya nickte, nahm ein paar kleine vorsichtige Schlucke von seinem Tee und stellte die Tasse dann auf sein Nachttischchen von welchem er im gleichen Zug ein Buch nahm. "Ich glaube ich lese ein paar Seiten."

~~
 

Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen auch wenn's so kurz war...

Ich dachte mir ich kann doch Ken und Omi nicht einfach endlos da so stehen lassen. Na ja ich werd mich bemühen bald weiter zu schreiben.



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Kommentare zu dieser Fanfic (27)
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Von: abgemeldet
2008-10-14T20:43:04+00:00 14.10.2008 22:43
Auch wenn ich nen paar Jahre hinterher hänge, nen Review schreiben kann ja nicht schaden =)
Also, die gesamte Fanfiction war einfach nur klasse!! Wirklich, dir sind alle Charas sehr gut gelungen, sie wirkten richtig real, lebendig, nicht so hölzern wie man das ab und an bei fanfictions erlebt.
Vor allem, wie Yohji sich Aya langsam angenähert hat, fand ich toll beschrieben. Zum Glück hat er es geschafft, Ayas Maske zu durchbrechen und ihm zu helfen... wer weiß, was Aya sonst so passiert wäre (selbst wenn er nicht von Schuldig ermordet worden wäre)...
Und jetzt sind endlich Omi und Ken zusammengekommen! Mit hilfe von Aya xD... ich freu mich für die beiden, dieses Umeinanderherschleichen war ja nicht mehr auszuhalten =)

Schade, dass du die FF offensichtlich nicht weiterschreibst... Dabei haben Aya und Yohji sich doch noch nicht alles gesagt, so wie ich das seh^^
Nyaa, vielleicht schreibst du ja doch noch irgendwann mal weiter?? Ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen^^

Lg Layla
Von: abgemeldet
2005-12-11T11:07:57+00:00 11.12.2005 12:07
Hi! Also ich bin die ff echt Klasse und dein Stil ist der Hammer so detaliert und soviele Ideen das finde ich wahnsinn. War echt spannend und ich freue mich schon darauf wie es weiter geht.
^_______________^
Von: abgemeldet
2005-11-06T12:28:25+00:00 06.11.2005 13:28
ich hoffe du schreibst bald weiter die story is klasse und ich will wissen wie es weiter geht
Von: abgemeldet
2005-11-02T05:48:15+00:00 02.11.2005 06:48
find deine ff richtig klasse!
dein schreibstill gefällt mir auhc richitg gut^^
freu mich schon aufs nächste kapi!
bin schon total gespannt wies weiter geht!!!
Von: abgemeldet
2005-07-16T23:13:30+00:00 17.07.2005 01:13
*smile*
wie süß du bist
*ankuschel*
danke für das kapitel ^^
*popcorn mampf*
*weiter lesen will*

dein (dich arg liebhabendes) farf
Von:  Eyl
2005-05-30T12:00:49+00:00 30.05.2005 14:00
Jeah! Der Teil ist klasse...ich liebe Omi und Ken...ich find die sind das süßeste Pärchen neben Ran und Ken... *grins* Ich liebe viele Kombinationen in Weiß Kreuz...aber Omi/Ken ist mein zweitliebstes...ich fand diesen Teil richtig süß geschrieben...und ich brenne schon darauf weiter lesen zu können! ^^
*knuff*
Von:  Eyl
2005-05-30T11:57:06+00:00 30.05.2005 13:57
Dieses Kap hab ich irgendwie verpennt...sorry...habs mir jetzt aber durchgelesen...ich finde diese Umschreibung bezüglich Ran und Yohji sehr schön! ^^
*knuff*
Von: abgemeldet
2005-05-26T20:21:02+00:00 26.05.2005 22:21
Ich finde es immer so süß, wenn Omi konfus wird >///<
Er passt einfach so gut zu Ken ^^
Gibst du mir bitte Bescheid, wenn du weiterschreibst? Danke übrigens für deine ENS *freuz* ^____^
*knuddel*
Naomi ^^
Von: abgemeldet
2004-12-29T12:58:32+00:00 29.12.2004 13:58
öh.. wie jetzt? das kapitel ist vorbei? ôO *mehr will*

ich find die ff gut^^

mach schnell weiter, bis denn, bärchen^.^
Von: abgemeldet
2004-12-28T08:19:16+00:00 28.12.2004 09:19
XD

Ich liebe die Couples Ken/Omi und Yôji/Aya ^^
Weiter so! Du schreibst gut ^^


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