Ein mal Hölle und zurück von Katzen (Yohji x Aya Ken x Omi) ================================================================================ Kapitel 3: 3 ------------ Also hier eine Entschuldigung: Ich habe mich beim letzten mal etwas vertan und so einen Teil des ersten Teils nochmal mitgesendet aber dafür gibt es jetzt die Entschädigung. Was bis jetzt passiert ist: Aya-chan ist gestorben und ihr Bruder kommt nicht sonderlich gut damit klar. Yohji macht sich Sorgen um eben diesen, während Ken nur Augen für Omi hat. Aya war einige Zeit lang kaumm ansprechbar, besinnt sich jetzt allerdings und beschließt wieder seinem gewohnten Tagesablauf zu folgen... Den Rest müsst ihr schon selbst lesen!!! ~~ Drrrrrrrrrrr!!!!... Müde tastete Yohji nach seinem Wecker, stellte ihn aus und hielt ihn vor sein Gesicht. >Viel zu früh zum Aufstehen!< ER wollte sich grade wieder umdrehen, die Decke über den Kopf ziehen und weiter schlafen, - Aya würde ihn schon wecken - als ihm wieder einfiel, dass ihr Eisklotz eben dies nicht tun würde, sondern, wie den ganzen vorherigen Tag auch, in seinem Zimmer saß und die Wand mir leeren Augen anstarrte, was auch der Grund dafür war, dass Yohjis Wecker ihn gerade aus dem Schlaf gerissen hatte. Eigentlich hätte er gar nicht arbeiten müssen, da Aya irgendwann keinen Bock mehr hatte morgens für Yohji einspringen zu müssen und fast all seine Schichten in den Nachmittagsbereich gepackt hatte, was auch heute der Fall war, allerdings saß der Rotschopf in seinem Zimmer und war nicht ansprechbar, so dass Yohji sich den Wecker gestellt hatte um Ken im Laden zu helfen. Er schlug die Decke weg und stand auf um sich seine Sachen zu holen und anzuziehen. Wenn er jetzt drüber nachdachte war es vielleicht ganz gut, dass er am Vorabend nicht übermäßig viel getrunken hatte, sonst wäre er jetzt nicht gut aus dem Bett gekommen und Ken wäre bestimmt sauer wenn er alleine im Laden wäre. Als er fertig war stapfte er die Treppe hinunter, goß sich in der Küche eine Tasse Kaffe ein und kippte sie schnell runter, bevor er in den Laden ging um Ken zu helfen. Als er die Tür öffnete und den Laden betrat dachte er im ersten Moment er würde träumen. Ken stand im Laden und bediente eine Kundin während Aya ein paar Blumen zusammensuchte. Wie angewurzelt blieb er in der Tür stehen und schaute ungläubig zu Aya. "Yohji-kun?" Yohji schaute zu Ken, der ihn fragen ansah. "Was machst du denn um diese Uhrzeit schon hier? Du musst doch gar nicht arbeiten." Yohji schaute erst von Aya immer noch ungläubig zu Ken und wieder zurück zu Aya: "Ich...ich dachte Aya würde noch nicht wieder arbeiten und..." Er schaute wieder zurück zu Ken: "Ich wollte seine Schicht übernehmen." Ken zuckte mit den Schultern und schaute besorgt zu Aya. "Heute Morgen ist er pünktlich zu seiner Schicht erschienen... Bis jetzt hat er noch kein Wort gesagt, auch nicht zu den Kunden. Der letzten Kundin hat er stumm zugehört und ihr anschließend die Blumen zusammen gesucht die sie haben wollte. Vielleicht will er sich ablenken... Ich glaube es geht ihm noch nicht gut." Yohji nickte. Dann ließ er seinen Blick durch den Laden schweifen und ging mit seinem Standartlächlen im Gesicht auf eine neue Kundin zu. Wo er jetzt schon mal wach war konnte er auch im Laden mithelfen und außerdem konnte er dabei immer mal wieder einen Blick auf Aya haben dessen Verhalten ihn nicht wirklich gefiel. Wenn er an den Aya vom Vortag dachte, der total nieder geschlagen war und ihn mit dem Aya verglich, der jetzt im Blumenladen stand und sich verheilt wie immer abgesehen davon, dass er überhaupt nicht mehr redete, wahr ihm irgendwie nicht ganz wohl. Aya hatte so verletzt und total fertig ausgesehen und jetzt tat er so als ob alles okay war. Yohji wusste genau, dass nichts okay war, doch das war nun mal Ayas Art. Er setzte seine kalte Maske auf und verdrängte alles, während es ihn von innen her zerfraß. Yohji kannte das Gefühl, allerdings ging er anders damit um. Anstatt seine Emotionen zu verstecken und weiter zu machen wie zuvor ging er in Bars betrank sich und ging anschließend mit irgendeiner Tussi ins Bett, deren Name er beim Aufwachen meistens nicht mal mehr wusste. Genau wie Aya trug er eine Maske. Seine Gedanken wurden unterbrochen als Manx den Laden betrat. Selbstsicher durchquerte sie den Laden mit der Gewißheit, dass die 3 ihr folgen würden und eben das tat Yohji dann auch. Manx schob das Video ein und Persers Gestalt erschien auf dem Bildschirm. Der Auftrag war in ein Gebäude einzusteigen, die Zielperson, den Boß einer Firma, die Menschen gefangen nahm und an diverse Labors verkaufte zu töten, einige Daten zu besorgen und unauffällig zu verschwinden. "Ich nehme an!" Kaum war das Video beendet hatte Aya sich dazu entschlossen den Auftrag anzunehmen. Yohji und Ken musterten ihn besorgt. Aya schien immer noch nicht wieder ganz dabei zu sein, er wirkte irgendwie ständig abwesend. "Ich nehme an." Ohne erst noch lange zu Überlegen hatte Yohji den Auftrag ebenfalls angenommen. Auch Ken nahm den Auftrag an, genau wie Omi der grade aus der Schule gekommen war. Was sich erst recht simpel anhörte schien doch nicht ganz so einfach zu werden, da die Zielperson gut bewacht wurde und das Versteck außerdem in einer Wohngegend war, wo viele Leute herumliefen, die sie entdecken konnten, aber sie hatten schon durchaus schwierigere Sachen gemeistert. Nachdem Manx gegangen war hatte Aya sich auf sein Zimmer verzogen und Ken war Fußball spielen gegangen. Es war Freitag und da hatten sie den Laden nur den halben Tag lang auf. Omi hatte sich an seinen Computer gesetzt um noch ein paar Informationen zu suchen, die ihnen am Abend weiter helfen könnten. Yohji war in die Küche gegangen und hatte in Ruhe eine Tasse Kaffee getrunken, nachdem er die erste Tasse am Morgen nur runter gekippt hatte brauchte er das, außerdem hatte er so genug Zeit zum Nachdenken. Seine Gedanken kreisten wieder mal um Aya und dessen Verhalten. Er konnte sich einfach nicht vorstellen wie Aya das auf die Dauer schaffen wollte oder ob er das überhaupt länger durchhalten wollte. >Yohji daran darfst du nicht mal denken. Aya ist stark er wird schon mit der Sache klar kommen.< Er schüttelte den Kopf um den Gedanken zu vertreiben und nahm noch einen Schluck Kaffee. >Igitt! Der ist ja kalt!!< Schlagartig wurde ihm bewusst, dass er schon ziemlich lange in der Küche saß und über Aya nachdachte. >Du musst unbedingt an was anderes denken oder noch besser du musst dich ablenken. Aber wie? Ken ist nicht da und Omi sucht noch nach Infos...Omi! Doch das war eine gute Idee. Er wollte mit dem Kleinen sowieso mal über Ken reden. Zwar konnte Yohji mit ziemlicher Bestimmtheit sagen, dass Omi Kens Gefühle erwiderte so wie dieser immer auf seine Anspielungen reagiert hatte aber er wollte seine Vermutungen doch erst von Omi bestätigt haben.... Also machte er sich mit einer neuen Tasse Kaffee für sich und einer Fasche Wasser für ihren jüngsten auf den Weg zu eben diesem. Wie erwartet saß Omi noch immer am Computer als Yohji das Zimmer betrat. ~~ "Omi-kun?" Omi schreckte von seinem Computer hoch. Er war so in seine Arbeit vertieft gewesen, dass er Yohji gar nicht rein kommen gehört hatte. Dieser hielt ihm eine Flasche Wasser und ein Glas entgegen und grinste ihn breit an: "Wie kommst du voran?" "Gut! Ich bin grade fertig geworden. Ich habe die Pläne von dem Haus gefunden. Das wird alles etwas erleichtern. Trotzdem müssen wir uns immer noch durch 3 Etagen kämpfen. Das Haus hat 12 Stockwerke, genau wie die umliegenden auch. Der Firma gehören die oberen drei Stockwerke. Die Informationen werden im Büro um 10. Stockwerk zu finden sein. Die Zielperson muss sich irgendwo in einem der Stockwerke aufhalten, wo genau kann ich nicht sagen. Wir müssen darauf vorbereitet sein in jeden Stockwerk mindestens 5 Wachen anzutreffen. Die Zielperson selbst wird wahrscheinlich auch Bodyguards haben. Wir dürfen uns nicht zu lange aufhalten, das die Gegend sehr belebt ist, so dass die Chance, dass wir entdeckt werden hoch ist. Verschwinden werden wir am Besten über das Dach den angrenzenden Gebäudes." "Das hört sich schon ziemlich gut durchdacht an aber eigentlich wollte ich mit dir über etwas anderes reden." Omi schaute Yohji neugierig an. Yohji setzte einen fröhlichen Gesichtsausdruck auf: "Sag mal findest du nicht, dass sich unser Ken-kun in letzter Zeit merkwürdig benimmt?" Omi kannte Yohjis Gesichtsausdruck inzwischen ziemlich gut und wusste, dass hinter dieser Frage etwas steckte. >Ob Yohji-kun weiß, dass ich Ken-kun mag?< "Hä? Nein, wieso? Ist irgendwas mit ihm?" "Ich finde er wirkt in letzter Zeit so glücklich und verträumt... Vielleicht hat Ken-kun eine Freundin!" >Was Ken-kun hat eine Freundin? Nein das darf nicht sein!< "NEIN!" Yohji lächelte: "Und wieso nicht?" >Weil ich ihn liebe.< "Weil, weil..." Omi sah sich Hilfe suchend im Raum um. "...er ist ein Killer!" >Was für eine tolle Idee!!!< Omi wandte sich wieder seinem Computerbildschirm zu und versuchte krampfhaft so zu tun als wäre ihm irgendetwas eingefallen, was er unbedingt tun musste, und obwohl er seinen Teamkameraden nicht sahen konnte hatte er Yohjis grinsendes Gesicht vor Augen. Das Grinsen war mit Sicherheit noch breiter geworden als es zuvor schon gewesen war und Yohjis Worte und die Art wie er sie aussprach verrieten ihm, dass er mit seiner Vermutung recht haben musste: "Unser Ken-kun ist also ein Killer das fällt dir aber früh auf. Bis jetzt war das doch auch noch nie ein Problem. Es hört sich viel eher danach an als hättest du dich in unseren Ken-kun verliebt." Omi hätte dem gerne etwas entgegnet, doch erstens viel ihm nichts passendes ein und zweitens wusste er, dass Yohji ihn durchschaut hatte und selbst wenn nicht hätten spätestens sein plötzliches Interesse an seinem Bildschirmschoner oder sein hochroter Kopf ihn verraten. "Hast du schon mal mit ihm darüber geredet?" Omi drehte sich wieder um und schüttelte heftig den Kopf. "Solltest du vielleicht mal machen." Mit einem für Omi undeutbaren Gesichtsausdruck war Yohji auch schon wieder verschwunden. >Auf gar keinen Fall! Ich kann Ken das nicht sagen. Schließlich sind wir Freunde und ich will, dass das auch so bleibt.< ~~ Der Weg aus Omis Zimmer hatte Yohji wieder mal in die Küche geführt und wie er jetzt bemerkte nicht ohne Grund. Schließlich hatte er den ganzen Tag noch nichts gegessen und inzwischen war es immerhin Nachmittags. Das Dumme an der Sache war nur, dass Aya ja immer noch in seinem Zimmer hockte, Omi noch an seinem Computer saß und er den jüngsten nicht einfach zum Kochen verdammen konnte auch wenn dieser mit seiner Recherche inzwischen fertig war und Ken war immer noch Fußball spielen. Außerdem waren Kens Kochkünste auch nicht unbedingt viel besser als seine eigenen. Da ihm wohl oder übel nichts anderes übrig blieb als selbst zu kochen suchte Yohji sich die Sachen zusammen, die er für gebratene Nudeln brauchte, das einzige Gericht, was schnell zu kochen war und was Yohji auch ohne Kochbuch hinbekommen würde. Außerdem war das Gericht nicht sonderlich aufwendig, im Gegensatz zu einigen Gerichten, die Omi oder Aya öfters kochten, so dass die Wahrscheinlichkeit irgendetwas falsch zu machen und im schlimmsten Fall die ganze Küche zu verwüsten, was ihm bereits einmal passiert war, nicht sehr groß war. Aya würde ihn umbringen wenn er die Küche noch mal so verwüsten würde. Es war dass erste und das letzte mal, dass Yohji etwas gekocht hatte, was über Dosen- oder Tütensuppe, bzw. irgendein anderes Fertiggericht oder eben gebratene Nudeln hinausging. Yohji erinnerte sich noch genau wie sauer Aya gewesen war und wie lange er auf ihn eingeredet hatte. Das einzig praktische war, dass er anschließend außer in Notsituationen nicht mehr hatte kochen müssen und Aya hatte alles unternommen um eben diese zu verhindern. "Yohji was machst du da?" Kens Stimme klang belustigt und etwas verwirrt zugleich. "Ich koche siehst du das nicht?" "Do~och." Kens Lachen veranlaßte Yohji dazu, zuerst Ken mit einem bösen Blick zu betrachten und sich anschließen wieder seinen Nadeln zuzuwenden. Oups. Yohji war mal wieder in Gedanken gewesen, die in letzter Zeit irgendwie alle mit ihrem stillen Anführer zu tun hatten und hatte so etwas zu lange nicht auf die Nudeln geachtet, so dass diese grade dabei waren anzubrennen. >Das sollte lieber nicht zur Gewohnheit werden!< Schnell nahm er die Pfanne vom Herd und verteilte das Essen auf 4 Tellern, nachdem er es probiert und als noch eßbar abgestempelt hatte. Anschließend machte er sich auf den Weg um die andern zu holen. Vor Omis Zimmertür blieb er kurz stehen, klopfte an, sagte: "Essen ist fertig.", und wandte sich dann ohne eine Antwort abzuwarten in Richtung Badezimmer, blieb ebenfalls davor stehen und schrie Ken durch die geschlossene Tür zu, dass er essen kommen sollte, da dieser grade zu duschen schien. Anschließend stand er mal wieder vor Ayas Tür und entschloß sich nach kurzem Überlegen das Zimmer zu betreten, da er sich sicher war, dass der Rotschopf auf sein Klopfen höchstwahrscheinlich nicht reagieren würde. Wie zu erwarten war saß Aya mal wieder auf seinem Bett. Die Wand anstarrend bemerkte er Yohji nicht, bis dieser sich vor das Bett hockte Aya ansah und zu sprechen begann: "Aya es gibt Essen." Doch besagte Person reagierte nicht. "Aya du musst was essen. Du hast schon gestern den ganzen Tag nichts gegessen und wir haben nachher die Mission." Natürlich, das war typisch Aya. Kaum hatte Yohji die Mission erwähnt wandte sich der leblose Blick von der Wand an und die perfekte Ayamaske starrte Yohji einige Sekunden kalt an, bevor der Rotschopf sich erhob und mitsamt Yohji sein Zimmer verließ. ~~ Ayas Unterbewußtsein hatte Yohji zwar bemerkt, als er das Zimmer betreten hatte, doch ließ sein derzeitiger Zustand nicht zu diese Information wirklich wahrzunehmen. Erst als Yohji zu sprechen begann nahm er ihn wirklich wahr, ignorierte seine Worte aber geflissentlich. "Aya es gibt Essen." Warum sollte er etwas essen? Warum sollte er überhaupt noch etwas tun? Warum hörte er nicht einfach auf zu atmen? Dann wäre er endlich erlöst. "Aya du musst was essen. Du hast schon gestern den ganzen Tag nichts gegessen und wir haben nachher die Mission." Genau sie hatten eine Mission. Er hatte einen Auftrag, musste mit den anderen Weiß zusammen eine Zielperson ausschalten. Das musste er tun und deswegen musste er auch essen. Es wäre nicht gut wenn er einfach umkippen würde. Dann wäre er eine Last für die anderen und keine Hilfe. Er würde den Ausgang der Mission gefährden und damit ihr aller Leben. Nicht, dass ihm sein Leben wichtig wäre aber er konnte doch nicht einfach über das Leben der anderen mitbestimmen. Sie zählten auf ihn und es war wichtig, dass sie sich absolut auf ihn verlassen konnten. Aya wand seinen Blick von der Wand ab, setzte seine perfekte Maske auf, schaute noch kurz Yohji an und verließ dann sein Zimmer. In der Küche setzte er sich ohne ein Wort zu verlieren an den Tisch und begann schweigend zu essen. Auch die anderen schwiegen. Nur einmal wurde die Stille unterbrochen, von Omi, der sagte, dass sie sich nach dem Essen noch mal über den Verlauf der Mission unterhalten mussten. Dann war wieder alles still. Nachdem er mit Essen fertig war stellte Aya schweigend das Geschirr in die Spülmaschine während die anderen bereits ins Wohnzimmer gingen und Omi den Computer hochfuhr und die Dateien mit den Grundrissplänen des Hauses öffnete. Aya betrat das Wohnzimmer und stellte sich zu Ken und Yohji um sehen zu können, was Omi auf den Computer zeigte. "Also wir gehen durch den Hintereingang rein." Omi zeigte auf eine Stelle auf dem Bildschirm. Ich hacke mich in die Sicherheitssysteme und schalte sie aus, das dürfte nicht sonderlich schwer werden. Omi klickte ein paar mal und 3 verschiedene Bilder erschienen auf dem Bildschirm: "Das sind die 3 Etagen, die zu der Organisation gehören. Wo sich die Zielperson aufhält weiß ich nicht, aber die Informationen werden hier zu finden sein." Omi zeigte auf das Büro in der 10. Etage: "Wir müssen mit mindestens 5 Wachen auf jeder Etage rechnen. Die Zielperson hat mit Sicherheit Bodyguards. Ich glaube es wäre das beste wenn wir uns aufteilen, Yohji und Aya ihr schaltet die Zielperson aus und Ken und ich werden die Informationen suchen. Wir müssen schnell und möglichst unbemerkt vorgehen. Wir treffen uns auf dem Dach und verschwinden über das Dach des Nachbarhauses. Es wäre zu auffällig, wenn wir das Gebäude auf dem gleichen Weg verlassen würden wie wir es betreten. Der Teil der Stadt ist sehr belebt." Omi wandte sich vom Computerbildschirm ab und sah seine Kollegen an. Diese nickten stumm. "Für den Weg müssen wir ca. eine halbe Stunde berechnen also müssen wir um 22.30 Uhr los." Damit war alles geklärt und Aya verschwand wieder auf sein Zimmer. Er hatte noch Zeit bevor sie los mussten und in der wollte Aya noch seine Ruhe haben. ~~ Yohji war froh, dass Omi ihn zusammen mit Aya eingeteilt hatte, so konnte er ab und an ein Auge auf Aya haben. Nachdem alles besprochen war ging er in sein Zimmer und holte sein Duschzeug. Vor der Mission musste er unbedingt noch duschen. Nachdem er fertig war ging er zurück auf sein Zimmer und legte sich auf sein Bett. Yohji fühlte sich total fertig. Er musste sich unbedingt noch ein wenig ausruhen schließlich war Aya auch nicht ganz fit. Yohji blieb einfach liegen und ruhte sich aus schlafen konnte er so wie so nicht. Ein leises Klopfen an seiner Tür ließ ihn die Augen aufschlagen, er stand von seinem Bett auf, nahm seine Uhr und seinen Mantel und verließ den Raum. Unten angekommen waren die anderen bereits da und sie gingen zusammen in die Garage, in der Ayas Porsche stand und stiegen ein. Aya setzte sich ans Steuer und Yohji fragte gar nicht erst ob Aya wirklich fahren wollte. Er kannte den Rotschopf inzwischen gut genug um zu wissen, dass dieser ihn nicht mit seinem heiß geliebten Auto fahren lassen würde. Yohji lehnte sich in dem Sitz zurück und starrte aus dem Fenster, doch sie vorbeiziehende Landschaft nahm er kaum wahr. Yohji dachte nicht nach. Sein Kopf war irgendwie leer er hatte auf Missionsmodus umgeschaltet, da dachte er nicht mehr nach, sammelte seine Energien nur noch und wurde innerlich und äußerlich ganz ruhig. Jetzt war er der Killer... Balinese. Als das Auto anhielt stiegen alle aus und Omi machte sich mit dem Laptop gleich am Sicherheitssystem zu schaffen. Wie er bereits vermutet hatte war es nicht schwer zu knacken und so verschwanden sie schon bald durch den Hintereingang ungesehen im Haus. Schnell waren sie im 10 Stockwerk angelangt wo Ken und Omi sich von ihnen trennten. Aya und er schafften es ungesehen in den 11 Stock zu kommen. Doch kaum hatten sie das Stockwerk betreten kam ihnen auch schon die erste Wache entgegen, die allerdings keine Chance mehr hatte überhaupt zu registrieren was los war, denn Aya hatte schnell wie immer reagiert und die Wache mit seinem Katana getötet. Yohji folgte dem Rotschopf, der nun vorsichtig vorwärts schlich und alle Zimmer nacheinander nach der Zielperson absuchte. Omi hatte Recht behalten, sie stießen bei ihrer Suche auf genau 5 Wachen, doch die Zielperson schien sich nicht in diesem Stockwerk aufzuhalten. Das war natürlich mal wieder klar, wenn man schon 3 Stockwerke zur Verfügung hatte hielt sich die Zielperson natürlich nicht in dem Stockwerk auf, dass man zuerst durchsuchte. Yohji folgte Aya also in das 12 Stockwerk. ~~ Aya ging wieder zurück ins Treppenhaus um von dort aus in die zwölfte Etage zu gelangen. Sie hatten die Zielperson noch nicht gefunden und so stand außer Frage, dass sie sich auch noch durch dieses Stockwerk kämpfen mussten um den Auftrag auszufüllen. Am oberen Ende der Treppe angekommen warf er schnell einen Blick in den Flur, konnte jedoch keine Wache entdecken und schlich zur Tür des nächstgelegenen Zimmers. Genau wie im unteren Stockwerk durchsuchte er jeden Raum nach der Zielperson und tötete dabei die Wachen, die sich ihm bei seinem Vorhaben in den Weg stellten schnell und präzise. Drei von den Wahrscheinlich ebenfalls 5 oder mehr Wachen hatte er bereits getötet, als er einen weiteren Raum betrat. Es war eine Art Wohnzimmer, welches richtig gemütlich eingerichtet war. In einer Ecke des Raumes stand eine Couch auf der das Opfer saß. Wie von ihrem jüngsten bereist vermutet hatte die Zielperson Bodyguards, die sich auch sofort auf ihn stürzten. Doch Aya war auf einen Angriff vorbereitet gewesen und rammte seinem Gegner sein Katana in den Magen. Der von Ayas Aktion sichtlich vollkommen überrumpelte Mann brach augenblicklich zusammen. Aya zog sein Katana aus dem leblosen Körper und wich einem weiteren Angriff gekonnt aus. Sein Angreifer hatte nicht mit dieser Gewandtheit seines Gegners gerechnet, der ja bis grade eben noch mit dem anderen Bodyguard beschäftigt gewesen war und eben diese kurze Verwirrtheit nutzte Aya um wieder vor zu schnellen und dem immer noch perplexen Mann schnell und gekonnt das Leben zu nehmen. Währenddessen hatte Yohji sich bereits um die 2 verbliebenen Bodyguards gekümmert und ging nun auf die sich inzwischen gegen die Wand drückte und seinen Gegner mit vor Schrecken geweiteten Augen ansah. Aya drehte sich um und stellte sich in den Schatten neben der Tür schließlich waren sie noch nicht außer Gefahr, es gab immerhin noch die anderen beiden Wachen, die ihnen auf diesen Stockwerk noch nicht begegnet waren und mit welchen er ein Zusammentreffen auch gerne verhindern würde und wenn es schon sein musste, wollte er nicht die Person sein, die von seinem Gegner überrascht wurde. Außerdem wollte er bei dem Mord nicht auch noch zugucken. Zwar machte es ihm nichts mehr aus nachts Menschen umzubringen, doch Spaß machte es ihm nicht und wenn es möglich war wollte er den Anblick vermeiden. So wartete er angespannt bis er das inzwischen bekannte leise Knacken, in dem jetzt so ruhigen Raum vernahm, bevor er sich ohne sich noch einmal umzudrehen ebenso leise wie er gekommen war wieder Richtung Treppenhaus aufmachte. Sie hatten ihnen Auftrag erledigt und nun mussten sie aufs Dach, wo sie Ken und Omi treffen würden. Aya trat durch die Tür und erkundete mit einem schnellen Blick die Umgebung. Die Tür, aus der er getreten war befand sich in einer Ecke des Daches. Am gegenüberliegenden Ende des Daches vermutete er dem Lärm, der gedämpft an sein Ohr drang und der Entfernung der nächsten Gebäude nach zu urteilen eine belebte Straße. Rechts kaum 2 Meter entfernt von ihm, am Rand des Daches war ein ca. 1-2 Meter breiter Spalt, bevor ein neues Gebäude, von der Bauart und der Größe gleich dem auf dem er stand begann. Links war eben so ein Gebäude, was für diese Art von Wohngegenden typisch war. Viele Häuser gleicher Größe und Bauart waren nebeneinander aufgereiht, getrennt nur durch winzige Gassen, in denen grade mal 2 Menschen gemütlich nebeneinander herlaufen konnten. Er hatte Ken und Omi am linken Rand des Daches bemerkt, die allem Anschein nach dort auf sie gewartet hatten und sich nun daran machten auf das andere Gebäude zu kommen und von dort aus zusammen zu verschwinden. Aya hatte noch keine drei Schritte gemacht, als er aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahrnahm und sofort stehenblieb und sich mit erhobenem Katana in die Richtung drehte aus der die Bewegung kam. All seine Sinne waren geschärft und jeder Muskel angespannt während er nach der Ursache des Geräusches suchte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)