Vermisst von vulkanier2 ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Nach einigen Tagen wurde sogar Lestrade dazugeschaltet, so verzweifelt waren Mycroft und John schon. Trotz Suchaktionen und polizeilicher Ermittlung blieb Sherlock Holme verschwunden. Es gab keine Anzeichen. Sogar Sherlocks Handy wurde geortet – Nichts, als wäre er vom Erdboden verschluckt worden. „Das gibt es doch nicht, irgendwo muss er doch sein“, sagte Lestrade und war genauso verzweifelt wie Watson und Mycroft, „Sogar meine Leute haben nichts herausgefunden.“ „Schädelhirntrauma, zahlreiche Prellungen, mögliche Frakturen“, zählte der Notarzt die zahlreichen Diagnosen und Verdachtsfälle auf, als dieser einen schwerverletzten Mann ins Krankenhaus brachte. „Bringen sie ihn in den Untersuchungsraum 1“, befahl die Unfallchirurgin Dr. Fail. Die Kleidung des Mannes war mit Blut besudelt als die Schwestern diese aufschnitten. „Möglicherweise auch Verletzungen der Organe.“, zählte die Ärztin auf. „Wurde der Mann gefoltert??“, fragte die Schwester entsetzt, da es schon öfters Fälle gab, wo man meinte die Patienten wären in einem Reißwolf gelandet. „Stellen Sie noch keine frühzeitigen Vermutungen auf, alles was ich feststellen kann sind die äußerlichen Verletzungen - das Blut stammt wohl aus den zahlreichen Wunden, die man ihm zugefügt hatte. Hier scheint wohl auch ein Fachmann am Werk gewesen zu sein. Sehen Sie, es sind eindeutig Einstichstellen zu sehen. Ich möchte das komplette Programm. Und zwar rasch!“, rief die Ärztin. Als sie den Schwerverletzten sah, war ihre Schlussfolgerung glasklar. Der Mann wurde von einem Arzt versorgt und auch gleichzeitig gefoltert. Man hat ihn ausbluten lassen, das zeigten die Einstichwunden eindeutig und man hat ihm wieder Transfusionen hinzugefügt. Außerdem sah man eindeutige Gewalteinwirkungen auf den Kopf und die Gesichtspartie. Bis jetzt war der Mann noch namenlos. Ausweispapiere oder Anzeichen, wer der Mann seinen könnte, wurden noch nicht gefunden. Ein Rätsel. Dr. Fail liebte Rätsel. „Mein Gott was für ein Chaos“, sagte John, als er den Fernseher ausschaltete. Überall in London schien der dritte Weltkrieg ausgebrochen zu sein. Anfangs waren es nur kleine Anschläge, doch dann hatte man es auf den Buckingham Palace abgesehen. Vor den Toren wurde eine Bombe mit der Aufschrift. „Wir sind die Macht.“ gezündet. Was das alles nur zu bedeuten hat? Natürlich haben Lestrade und seine Leute keine Zeit mehr sich nach Sherlocks Verbleibt zu erkunden. Mycroft hat sich natürlich auch verdrückt, war ja klar das die britische Regierung Vorrang hat. Aber kann das alles nur Zufall sein, das seit Sherlocks verschwinden London dem Untergang geweiht ist? Kann dieser Orden soviel Macht haben, um London in Angst und Schrecken zu versetzen? Eine unruhige Nacht brach für John ein. Er hatte Einsätze im Krankenwagen und fühlte sich in die Zeit zurückversetzt, als er in Afghanistan stationiert war - das war nichts anderes. Verwundete zu versorgen und sich vor Bomben und mögliche Gewalttaten zu schützen. Es waren auch andere Ärzte aus anderen Krankenhäusern dabei. „Ich bin hier Fehl am Platz, ich könnte im Krankenhaus operieren, stattdessen muss ich mich um Verwundete sorgen, was jeder drittklassige Arzt machen könnte“, schimpfte eine Ärztin. „Sie können nicht nur interessante Fälle annehmen, jetzt ist jeder Arzt gefordert, auch sie!!“sagte ein anderer Arzt zu ihr. Diese verzog empört das Gesicht. Vor einige Stunden hatte sie eine interessante Operation gehabt. Es ging um den schwerverletzten Mann. Er hat wohl noch mehr Verletzungen, die sie objektiv nicht sehen konnte. Interessant wie viel ein Mensch aushalten kann. Wenn er jemals aufwachen würde, würde sie ihn gerne kennenlernen. „Dr. Fail??“, fragte ein anderer Arzt. Sie blickte ihn an - ein kleiner blonder junger Mann, ungepflegt und mit dunklen Augenringen schaute sie höflich an. „Oh lieber Gott, bitte sagen Sie nicht, dass Sie Arzt sind!“, sagte sie sichtlich genervt. „Warum nicht? Ich bin ihrer Gruppe zugeteilt. Sie scheinen wohl Dr. Fail zu sein“, meinte der blonde Arzt. „Sicher. Ich bräuchte ihre Hilfe“, sagte sie nur. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)