Der Priester des Milleniumsstabs von Leloli_chan (Seth /Seto X Anzu <33) ================================================================================ Kapitel 1: Der Morgen danach ---------------------------- Wie jeden Morgen wurde Seto pünktlich von seinem Wecker geweckt, sodass er auf gar keinen Fall zu spät in die Schule kam. Mokuba war auch schon aufgestanden, sie trafen sich in der Küche, wo Mokuba gerade ein Sandwich aß. "Guten Morgen Seto", begrüßte Mokuba seinen großen Bruder. Dieser lächelte ihn nur kurz an und ging dann weiter in das Bad, um sich umzuziehen. Dort angekommen ging er noch mal kurz in die Dusche. Er fand, es tat gut sich noch mal was zu gönnen, bevor ein anstrengender Tag anfing. Als er raus kam, trocknete er sich noch ab und zog sich seine Schuluniform an. Frisch geduscht, begab er sich auf den Weg in sein Arbeitszimmer, um seine Schulsachen zu holen. Danach ging er in die Küche zu Mokuba. Es war ein ganz normaler Morgen, wie sonst auch. Er saß mit ihm an dem Frühstückstisch und Mokuba sprach die ganze Zeit darüber, wie seine letzten Schultage waren und auf was er sich besonders freute. Er mochte die Zeit, die er mit ihm zusammen verbringen konnte. Früher hatten sie nicht so viele schöne Momente zusammen erleben können. Dadurch hatte Seto seine Kindheit "verloren" und sich extrem verändert. Es war nicht mehr so wie es einmal war. Selbst wenn er wollte, er konnte die Zeit nicht zurück drehen, aber sie waren immer füreinander da. Völlig gedankenversunken starrte Seto aus dem Fenster, bis ihn Mokuba zurück in die Realität holte. "Ist irgendetwas, großer Bruder?", fragte ihn Mokuba und schaute ihn besorgt an. Seto realisierte erst später, dass sein Bruder ihn angesprochen hatte. "Nein, es ist nichts und ich glaube wir müssen jetzt losfahren, sonst kommen wir zu spät.", antwortete Seto in einem ruhigen Ton und schaute ihn an. Er war einfach nur froh nicht alleine zu sein und dass sich jemand um ihn sorgte. Selbst wenn er es nicht zugeben würde, er wollte nicht alleine sein. Das wollte er nie. Damals wurden sie schon von ihrer eigenen Familie alleine gelassen. Er wollte nicht, dass sich das wiederholte. Mokuba stand freudig auf und lief zu der Eingangstür, um seine Schuhe anzuziehen. Seto stand auch auf und folgte seinem Bruder. Er hatte gute Laune, was man nicht oft bei ihm sah. Normalerweise war er mies drauf und zeigte jedem die kalte Schulter, aber heute Morgen war das nicht der Fall. Heute Morgen war er gelassen und "fröhlich". Es lag vielleicht daran, dass er sehr gut geschlafen hatte, selbst nach diesem schrecklichen "Kaffee Kränzchen" mit Ishizu. Als er daran dachte, dass er sie heute noch mal sehen müsste, ärgerte er sich. Konnte man ihn nicht einfach in Ruhe lassen mit all diesem Quatsch?? An der Tür angekommen, nahm er seine Tasche und ging zu seiner Limousine. Mokuba folgte ihm auf Schritt und Tritt. Sie stiegen in den Wagen ein und Isono fuhr los. Die Fahrt über hatte Mokuba immer noch darüber gesprochen, was sie alles in der Schule machten und wie schwer doch diese Hausaufgaben seien. An der Schule angekommen, stieg Mokuba aus, verabschiedete sich bei Seto und Isono und ging Richtung Schule. Seto lächelte ihm nur zu und schloss die Tür. Daraufhin fuhr Isono auch ihn zur Schule. Er stieg mit seinem kühlen Blick aus und sagte zu Isono, er solle zurückfahren und ihn später nicht abholen, da er zu seiner Firma laufen wollte. Und so begann sein Schultag. Er verstand nicht warum er noch in die Schule ging. Hatte er nicht schon alles gelehrt bekommen? Wahrscheinlich, weil man mindestens bis zur 9. Klasse in die Schule gehen musste und weil er nicht mit einem schlechten Abschluss die Schule verlassen wollte. Deshalb ging er halt auch noch in die Oberstufe. Der Schulhof war ganz leer und er lief in das große Gebäude, dort die vielen Treppenstufen hoch bis zu seinem Klassenraum. Die Tür war noch zu, das hieß, dass er der Erste war. Mit lautem Knarren ging die Tür auf und Seto trat ein. Alle Tische standen in den gewohnten Anordnung und er setzte sich auf seinen Stuhl auf der anderen Seite des Klassenraums bei den Fenstern. Er sah für eine Weile aus dem Fenster, bis er ein Buch aus seiner Tasche nahm und anfing zu lesen. Die Zeit verging wie im Flug, bis er hörte wie jemand die Tür aufmachte und eintrat. Egal wer es war, er würde seinen Blick nicht von seinem Buch nehmen, nicht weil er gerade an einer spannenden Stelle war, sondern weil er noch die Ruhe genießen wollte, bis der Unterricht anfing. Die Person schritt über zu ihm und sah ihn an. Nach einer Weile sagte die Person: "Guten Morgen, Kaiba-kun.", und zwang sich dabei zu einem Lächeln. Okay, jetzt musste er gar nicht mehr nach oben schauen, um zu wissen wer da war. Diese Anrede würde er überall wieder erkennen. Niemand, außer ihr, sprach ihn so an. „Ist das Buch so interessant, dass du nicht mal die Leute anschauen kannst, wenn sie dich begrüßen?", sagte das Mädchen, als sie ihre Arme vor ihrer Brust verschränkte und auf eine Antwort wartete. Nach einiger Zeit legte Seto doch sein Buch zur Seite und blickte nach oben. "Guten Morgen, Mazaki. Bist du jetzt zufrieden?", äußerte er sich mit seiner gewohnt kalten Tonlage. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)