Live through... von tema (The story of the broken children’s) ================================================================================ Kapitel 8: Reunion - Wiedersehen -------------------------------- 7. Reunion – Wiedersehen Mein Name ist Kakashi Hatake. Ich lebte mit meiner schwangeren Frau in einem kleinen Dorf. Die Leute waren nett und sie waren hier in Sicherheit vor Plünderern. Wir fühlten uns sicher und planten die Zukunft mit unserem kleinen Kind. Ich freute mich sehr darauf Vater zu werden, denn im Krieg gab es nichts, worauf man sich hätte freuen können. Doch eines Tages kamen die Plünderern und brannten unser Dorf ab. Ich konnte noch gerade so mit meiner Frau fliehen, die dann auf dem Weg in das nächstgelegene Dorf ihr Kind bekam. Ich war der glücklichste Mensch auf der Welt und endlich erreichten wir `Springvale`. Sie schienen am Anfang nett zu sein und wir dachten nicht daran, dass sie uns was böses tun konnten, doch dem war nicht so. Ich weiß nicht mehr, was damals passiert war. Vielleicht verdrängte mein Geist dieses Geschehen, aber meine Frau starb. Ich kam in Gefangenschaft und musste mich in Kämpfen beweisen, während ich um meine verstorbene Frau trauerte. Ich kämpfte für meinen Sohn. Das alles tat ich nur für ihn. Nur um ihn wiederzusehen und in meine Arme zuschließen. Nach einigen Jahren gab ich die Hoffnung auf, bis ein kleiner Junge kam. Er war blass und seine Kleidung war voller Blut, als die Wachen ihn in sein Gefängnis stießen. Später erfuhr ich dann von einer Wache, dass er den Anführer umgebracht hatte und seine älteste Tochter ihn als potentieller Ehemann sah. Ich war geschockt, aber ich hatte auch Mitleid mit ihm. Er gab mir die Kraft weiterzukämpfen, weshalb ich ihn ausbildete. Nun würde ich sterben. Doch das ist gut so. Denn ich tat es für die Generation, die eine Veränderung bringen könnte. Ich wurde gebrochen und bin wieder aufgestanden. Aufgestanden für die Hoffnung auf eine besser Zukunft für meinen Sohn. Alles nur für meinen Sohn.“ Sachte strich er über den Kopf des kleinen Kindes und blickte ihn an, als wäre er das kostbarste auf der Welt. So klein. So zerbrechlich und doch so wundervoll. Kakashi konnte gar nicht mehr an sich halten. Liebevoll blickte er zu seiner Frau, die seinen Blick erwiderte und doch sah sie erschreckend blass aus. Er wusste, dass sie Ruhe und Nahrung brauchte, bald würden sie das nächste Dorf erreichen. Kakashi blickte auf, als er die ersten Häuser sah und umfasste seine Frau stärker. Hoffnungsvoll blickte er auf das Ortsschild: `Springvale`. „Kakashi“, sprach jemand. Es war nur ein Flüstern und schien so weit weg. Es war bestimmt und vertraut. Ihm war schlecht und es drehte sich alles. Die Schwärze umhüllte ihn und hielt ihn eisern in ihrer Gewalt. Er wollte rennen und sich losreißen, aber es gelang ihn nicht. War er tot? „Kakashi“, die Stimme kam näher und schien jetzt förmlich in seinem Kopf zu dröhnen. Die Übelkeit übernahm die Oberhand und ein kleines Licht erschien, welches immer größer wurde. „Kakashi“, er schreckte auf und blickte in zwei Smaragdgrüne Augen. Seine Gedanken sausten wirr in seinem Kopf und eine unangenehme Hitze überkam seinen Körper und schien ihn förmlich auszubrennen. Er drehte seinen Kopf weg und übergab sich auf den Rasen. Sein Atem rasselte und er versuchte nach Luft zuschnappen, aber es gelang ihm nicht. Er brauchte Sauerstoff. Dringend. Seine Muskeln spannten sich an und sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. „Kakashi. Beruhige dich“, sprach das Mädchen und riss ihn an den Schultern zurück auf den Rücken. Er sah den Himmel. Die Wolken. Die Sonne, die ihm warm in das Gesicht schien. Erleichtert atmete er aus und blickte nun zu der Gestalt neben sich. Das rosahaarige Mädchen sah ihn besorgt an und fühlte nach seinem Puls. „Das Gift wandert immer schneller“, sagte sie und Kakashi setzte sich langsam auf. Als sie seinen Blick sah, lächelte sie sanft. „Du bist eingeschlafen“, erklärte sie und stellte neben ihn eine Schale mit Wasser, in das sie einen kleinen dreckigen Lappen legte und diesen Kakashi gab. Dankend nahm er den kühlen und tropfenden Lappen an. Sein Kopf dröhnte noch immer und die Übelkeit war noch nicht ganz weg. „Wie fühlst du dich“, fragte er, als er ihren angespannten Gesichtsausdruck sah. „Es geht“, sagte sie und doch hörte er die Angst aus ihrer Stimme. „Du wirst sie schlagen“, er nahm ihre Hand und drückte diese leicht. „Du wirst sie schlagen und diesen Schandfleck verlassen. Du wirst ihn wiedersehen“, sprach er ruhig und Sakura lächelte milde. Er würde es vielleicht nicht schaffen. Kakashi wusste nicht, ob er Sasuke wiedersehen würde, denn das Gift, was Nici ihn verabreicht hatte, wirkte vielleicht langsam, aber dennoch sehr schmerzhaft. Wenn er Glück hatte, dann hatte er noch ein paar Tage zu leben, aber das störte ihn nicht, denn dann würde er endlich wieder bei seiner Frau sein und vielleicht sogar bei seinem Sohn, was er nicht hoffte. Sakura stand langsam wieder auf, während er sich gegen den Baum lehnte und nahm das Schwert, welches auf den Boden lag. Sie stellte sich auf und schlug durch die Luft. Kakashi beobachtete jeder ihrer Bewegungen und war sich ziemlich sicher, dass sie gewinnen könnte. Sie war stark und das wusste er. Nicht nur vom körperlichen sondern auch vom geistigen. Gerade hatte Sakura die Arena betreten, während Kakashi von zwei Wachen nach oben gebracht wurde, damit er etwa sehen konnte. Er sah ihre Unsicherheit, aber dennoch ihre Entschlossenheit Nici zu besiegen und von hier fliehen zu können. Sie würde gewinnen. „Schatz?“ Seine Frau sah ihn an. Sie umklammerte das kleine Bündel in ihren Armen und blickte ihn mit einem besorgten Blick an. Er nahm ihre Anspannung wahr und auch, dass sie leicht zu zittern begann. „Was ist los“, flüsterte er ihr leise zu und blickte leicht zu dem großen Mann, welcher vor ihnen ging. „Sie machen mir Angst. Ich habe kein gutes Gefühl dabei“, sprach sie und ihre Stimme klang brüchig. Er wusste nicht, was mit seiner Frau los war. Seitdem sie von dem großen Mann empfangen wurden, benahm sie sich so merkwürdig. Sie wollte sich wegdrehen, doch Kakashi hielt sie mit einer Hand am Rücken davon ab und nun folgten sie dem Mann in das Dorf. „Schatz. Sie haben ein Bett und Nahrung für uns. Nun beruhige dich“, flüsterte er ihr zu und lächelte, als der Mann leicht den Kopf zu ihnen wendete. Sie kamen an einer Mauer an. Sie war höchsten 5 Meter lang und gerade groß war sie auch nicht. „Wir bauen sie zum Schutz“, sprach der Mann und sah die beiden an. Sein Lächeln war merkwürdig und seine Frau neben ihn zuckte leicht zusammen. Er hätte sich nie träumen lassen, dass die Mauer nicht zum Schutz sondern wegen Flüchtlingen gebaut wurde. „Folgen sie mir“, sagte der Mann und ging nun durch eine kleine Tür, die wohl auf das Grundstück des Dorfes führte. Es war groß und schön. Hier waren nicht wirklich viele Leute und Kakashi fühlte sich nicht mehr allein. Doch die Sicherheit, die er in seinem alten Dorf fühlte, spürte er hier nicht. Die Menschenmenge jubelte und Kakashi blickte auf. Er hätte auf sie hören müssen, denn hätte er auf sie gehört, wäre sie jetzt nicht tot und sie würden mit ihrem Sohn in einer kleinen Hütte leben. Kakashi wusste nicht, warum er gerade jetzt wieder die Bilder so deutlich vor sich sah und das Grauen, was er durchmachen musste, nochmal erleben sollte. Vielleicht weil er starb? Kakashi blickte auf die Arena und sah die beiden Frauen, die kraftlos immer wieder die Schwerter aufeinander prallen ließen. Wenn das so weitergeht, dann würden sie beide so erschöpft sein, dass nur noch auf ein Glück zu hoffen wäre. Er spannte sich an und stützte sich auf die Mauer ab, um besser sehen zu können. Sakura hatte Nici in die Knie gezwungen, aber sie schien zu zögern. Sie beginn so eben einen fatalen Fehler. Den Fehler, welchen Sasuke nie gemacht hatte. Kakashi wusste damals nie, ob er ihn dafür beneiden oder sich erschrecken sollte, dass ein kleiner Junge nie zögerte, bevor er ihnen den Todesstoß gab. Doch Sakura zögerte. Kakashi sah, wie Nici langsam zu ihrem Schwert griff. Sie schrie etwas und Sakura löste sich aus ihrer Starre. Er hielt die Luft an und atmete erleichtert aus, als Nicis Kopf auf den dreckigen und staubigen Boden landete. Zuerst war es still, doch dann brach ein Jubeln aus und Kakashi wusste, dass Sakura sich nicht wirklich darüber freute. „Ich habe sie getötet“, flüsterte sie und blickte weiter betrübt auf ihren Händen. Sie saß auf den Thron, auf den eigentlich Nici sitzen sollte und blickt zu Kakashi, welcher leicht seufzte. „Es musste sein Sakura“, sagte er und umfasste wieder ihre Hand. Die Menge war am feiern. Sie tranken Alkohol und genehmigten sich ein schönes Stück von Nicis Fleisch. Sakura schüttelte sich leicht und Kakashi konnte nachvollziehen, dass sie das hier alles anwiderte, doch sie war nun mal jetzt die Anführerin und musste diese Zeremonie über sich ergehen lassen. „Ich jage diesen Ort zur Hölle“, flüsterte sie und blickte Kakashi an. „Wie meinst du das“, fragte er erschrocken und Sakura blickte sich um. Er sah den Hass in ihren Augen, aber auch etwas, was er nicht zuordnen konnte. Würde sie so wie Nici werden? Man sagte doch, dass ein Mensch sich nach seinem ersten Mord veränderte. Ein Blutrausch, der nur nach mehr Opfern schrie. Wenn das so wäre, dann müsste er Sakura töten, weil noch eine Nici brauchte der Rest der Welt nicht. Sakura sah ihn an und er wusste, dass sie sehen konnte was er dachte. Sie lächelte traurig und sah wieder, wie das kleine Mädchen aus, welches vor einigen Jahren immer in den Kerker kam um Sasuke zu besuchen. Von da an wusste er, dass sie nie wie Nici werden würde und er schämte sich für die Gedanken, die er gehabt hatte. „Sie werden nie wieder jemanden weh tun“, flüsterte sie und drückte leicht Kakashi Hand. „Hallo und willkommen auf unserem kleinen Dorf“, sagte ein Mann und Kakashi dachte, dass das wohl der Anführer sein musste. Ein Mädchen saß neben ihm und blickte Kakashi mit den gleichen kalten Augen an, wie der Mann auf dem Thron. „Ihr könnt euch wie zu Hause fühlen“, er klatschte ein Mal in seine Hände und ein Mann führte die kleine Familie in ein Zimmer. Sie bekamen etwas zu Essen und seine Frau legte sich auf das große Bett, während Kakashi sich daneben hockte und sie liebevoll ansah. „Es ist doch nicht so schlimm, oder“, fragte er und strich ihr durch das noch blasse Gesicht und doch war sie wunderschön und ein Lächeln huschte über sein Lippen, als er an ihre erste Begegnung dachte und an ihren Vater, der diese Beziehung nie gut geheißen hätte. Doch Kakashi hatte für diese wundervolle Frau gekämpft und nun lag sie hier und hielt ihren gemeinsamen Sohn im Arm. Sie schaute an Kakashi vorbei und ihr Blick war trübe. „Ich habe immer noch kein gutes Gefühl“, sagte sie und Kakashi seufzte. Er stand auf und sah aus dem Fenster, welches den Ausblick auf den riesigen Wald hatte. „Du wirst dich noch daran gewöhnen“, sagte er und ging aus dem Zimmer, um sich ein wenig umzuschauen. Als er zurückkam stand die Zimmertür offen. Er hörte einen erstickenden Schrei und rannte los. Seine Gedanken kreisten wild um seine Frau und sein Herz begann zurasen. Er stand vor der leicht geöffneten Tür und er wusste, dass wenn er in das Zimmer gehen würde, würde er etwas sehen, was er am liebsten schnell vergessen würde. Er stieß leicht die Tür auf, aber das Zimmer war leer. „Kakashi.“ Er schreckte auf und sah Sakura, die in einem Mantel eingehüllt an seinem Bett stand. Er fühlte sich gerädert und schlecht. Seine Gedanken drehten sich nur um die Nacht, wo seine Frau verstarb. Er hatte es verdrängt. Er wusste, dass das Zimmer nicht leer war, aber was er dort gesehen hatte, wusste er nicht mehr. Sakura berührte ihn sanft an der Schulter und er blickte wieder zu ihr. Sie hielt ihm ebenfalls einen Mantel hin, welchen er annahm und sich überzog. „Was hast du vor“, fragte Kakashi und blickte in das Gesicht von Sakura, welches aber von Schatten bedeckt war. Die Kerze auf dem Nachttisch spendete das einzige Licht und die Dunkelheit außerhalb schien bedrohlich. Sakura drehte sich um und ging auf die Tür zu, doch bevor sie durch diese schritt, drehte sie sich noch mal zu Kakashi um. „Wir werden diesen Ort zur Hölle jagen“, sagte sie und Kakashi nickte leicht. Sakura ging zu den Kerkern und erblickte die Wache, welche die Kerker bewachte und nicht mitfeiern durfte. Normalerweise waren hier ein Haufen Wachen, aber diese lagen besoffen irgendwo herum und schliefen ihren Rausch aus. „Du kannst gehen“, sagte sie trocken und Kakashi zuckte leicht bei ihrer Stimme zusammen. Seit wann war sie so kalt? Die Wache sah sie fragend an, aber nickte und ging nun nach Alkohol lüsternd weg. Kakashi blickte dieser noch hinterher und realisiert erst etwas später, dass Sakura schon längst die Stufen hinabgestiegen war. Die Gefangenen sprangen auf und umfassten die Stäbe, als sie sahen, wer dort die Treppen herunter kamen. „Ihr seid es“, rief einer und Sakura nickte sachte. Sie holte die Schlüssel raus und sah streng in die Runde. „Ich werde euch raus lassen, aber ihr werdet leise dieses Dorf verlassen und euch nicht mehr umblicken. Außerdem lasst ihr die Leute hier in Ruhe. Sie dürfen nicht aufgeweckt werden“, sagte sie und die Gefangenen nickten. Als sie alle raus gelassen hatten, ging Sakura mit Kakashi in einer kleinen Kammer, die in der Nähe der Kerker lag. „Meine Schwester hatte sie mir mal gezeigt“, begann Sakura zu erzählen und Kakashi blickte dabei auf ihren Rücken, „Ich wusste, dass sie mir mal irgendwann nützlich sein wird.“ Sie gingen in die Kammer, welche sich als die Waffenkammer herausstellte und er sah, was Sakura meinte. In Mitten dieses Kammer stand eine Bombe. Groß genug um die gesamte Stadt zu zerstören und alles dem Erdboden gleich zu machen. „Das war also doch kein Scherz“, sprach Kakashi und Sakura lächelte leicht. „So werden sie nie wieder jemanden solche schrecklichen Dinge antun.“ Sie hatten schon lange die Stadt verlassen gehabt und der Plan war bis jetzt aufgegangen. Sakura hielt den Fernzünder umklammert und stieg langsam mit Kakashi den Berg hinauf. Kakashi sah ihr an, dass sie angespannt war, auch wenn sie es zu verbergen versuchte. Er nahm sachte ihre Hand und lächelte sie aufmunternd an, Sakura nickte leicht und sie erreichte endlich ihr Ziel, doch sie waren nicht alleine. „Wir wollen zusehen“, sagte einer von den Männern und Sakura nickte wieder. Kakashi lächelte ihn leicht an und der Mann stützte ihn, damit Sakura sich umdrehen konnte. „Lass mich es machen“, sagte Kakashi und hielt ihr seine Hand hin. „Ich werde sowieso bald sterben und habe nicht mehr so lange. Du musst mit der Last dein ganzes Leben lang leben“, erläuterte er ihr und Sakura zögert etwas, doch sie nickte und gab ihm den Auslöser. Er drückte und während die Stadt in einem hellen Licht verschwand und sie sich die Ohren zuhalten mussten, weil die Explosion so laut war, blickte Sakura weg und Kakashi konnte sie verstehen. Er hörte den Schrei und rannte zu dem Zimmer, wo sein Frau lag. Er wusste nicht, ob ihm wieder ein leeres Zimmer erwarten würde, so wie er es immer sah, doch dieses Mal schien irgendwas anders. Er rannte in das Zimmer und erblickte seine Frau. Blut tropfte ihrem Arm entlang und ein Mann beugte sich immer wieder über sie. Kakashi sah in ihren leeren toten Augen, die ihn anblickten, während das Bett immer wieder gegen die Wand knallte. Er sah das Blut, welches aus ihrem Mund lief und ihr Sohn welcher auf dem Boden lag und schreite. Seine Starre löste sich und rannte auf das Bett zu, während er sich seinen Sohn schnappte. Der andere Mann blickte ihn mit einem höhnischen Lächeln an und doch hörte er nicht auf. Kakashi schluckte hart. Seine Frau formte wortlos einen Satz und doch sahen ihn ihre Augen leer an. „Hilf mir!“ Doch Kakashi rannte los. Er konnte nicht. Er musste doch seinen Sohn. Sein Sohn schrie die ganze Zeit und er rannte an verdutzte Gesichter vorbei. Rannte bis zum Ende der Stadt, wo ein Paar gerade die Stadt betreten wollte. Kakashi blickte sich um und wusste, dass er verfolgt wurde. Er sah wieder zum Ehepaar, die ihn total verwirrt anblickten. „Bitte. Bitte. Nehmen sie meinen Sohn und verschwinde sie von hier“, sagte er und schnappte dabei nach Luft. Er gab der Frau sein Kind in die Arme und strich noch ein mal sanft über den kleinen Kopf. „Wie bitte“, fragte der Mann und blinzelte ein paar Mal. „Das Dorf hier ist verrückt. Sie müssen umkehren. Ich halte sie auf“, sagte Kakashi und schrie schon beinah. Er rannte zurück in die Stadt und blickte sich noch ein mal. Erleichtert seufzte er aus, als er sah, dass sich das Ehepaar wegdrehte und schnell zurück in den Wald gingen. Es musste sein, dachte er und lief seinen Verfolgern genau in die Arme. „Ob er noch wartet“, fragte Sakura, aber ein leichtes Lächeln zierte ihr Gesicht. „Ganz bestimmt“, sagte Kakashi und ging schwerfällig den holprigen Weg entlang. Der Mann von eben stützte ihn noch immer, aber es fiel Kakashi trotzdem immer schwerer wach zubleiben. Er war sich aber sicher, dass er Sasuke doch noch wiedersehen würde, denn sie hatte nicht mehr lange. Der Wind wurde stärker und der Mann neben ihn blickte sich um. „Ein Gewitter zieht auf“, sagte er und Kakashi nickte. „Ein Gewitter? Es hat hier seit Jahren nicht mehr richtig geregnet“, sagte Sakura und sah nun auch die herbeiziehenden bedrohlichen Wolken, die sich wie eine riesige undurchdringbare Wand aufbauten. „Wir müssten aber bald da sein“, sagte ein anderer Mann, der ungefähr Sakuras Alter sein müsste. Kakashi sah, wie sich Sakuras Gesicht erhellt und konnte nicht anders, als ebenfalls zulächeln. Endlich erreichten sie das Tor. Die Wachen sahen sie erst skeptisch an, doch als Sakura ihnen die Lage erklärte, ließen sie die Gruppe sofort durch und sagten ihnen, dass sie Essen und ein Bett bekämen. Kakashi seufzte erleichtert auf und auch die anderen Männer johlten vor Freude. Sie waren frei. Kaum hatten sie die Mauern passiert, wurde Sakura von etwas fast umgerannt und Kakashi lachte auf, als er den schwarzen Haarschopf erkannte. „Sasuke“, brüllte sie fast und ließ sich von ihm erdrücken. „Ihr seid hier“, sagte er und grinste Kakashi an. „Ja. Wir sind hier“, lächelte er und hustete leicht. „Könnten wir uns vielleicht in einem warmen Zimmer freuen mit einem Bett“, fragte Kakashi und Sasuke nickte. „Wir verabschieden uns ebenfalls und bedanken uns“, sagte der Mann neben Kakashi und ein blondhaariger Junge kam angestürmt um Kakashi zu stützen. „Das ist Naruto“, stellte Sasuke ihn vor, aber ließ Sakura nicht los. Kakashi erwachte aus einem ruhigen und traumlosen Schlaf. Er versuchte sich aufzusetzen, aber es gelang ihm nicht. Das Gift wirkte nun schon in seinen Beinen. Sie waren taub und blau und er wusste, dass er nicht mehr gehen konnte. Ein Seufzen ließ ihn zum Fenster schauen, vor dem Sasuke und Sakura saßen. „Ein Gift also“, sprach Sasuke und hörte sich betrübt an. „Ja. Wir könnten einen Arzt suchen gehen, aber ich glaube nicht, dass er noch helfen kann“, antwortete Sakura und nahm seine Hand. „Wir bleiben erst mal hier“, meinte Sasuke und blickte aus dem Fenster. „Hat der Regen aufgehört“, fragte Kakashi und die beiden sahen zu ihm. Sasuke kam zum Bett und hockte sich neben diesem hin. „Ja hat er“, sagte er und Kakashi lächelte schwach. „Lasst uns ein wenig spazieren gehen“, sprach Kakashi und er merkt, dass ihm selbst das Reden schwer viel. „Spazieren“, fragte Naruto, der bis jetzt still auf dem Sessel gesessen hatte. Sasuke nickte und half Kakashi auf. Sofort kam Naruto dazu und Kakashis Befürchtungen bestätigten sich. Er konnte nicht mehr gehen, doch Sasuke und Naruto waren kräftig genug, um ihn nach draußen zutragen. Kakashi nahm einen kräftigen Zug von der frischen und vom Regen sauber gewaschenen Luft. Die Sonne strahlte und ab und zu konnte man etwas grünes erkennen. Die Menschen lief umher und die Kinder spielten in den Pfützen. Ein idyllisches Bild, welches Kakashis Herz aufgehen ließ. Er blickte zum Himmel und wusste, dass seine Frau ihn sehen konnte und nur darauf wartete ihn wieder in ihre Arme zu schließen. Das Dorf war groß. So viele Menschen auf ein mal, hatte er schon lange nicht mehr gesehen und auch nicht, dass sie ihn alle herzensgut anlächelten. In der größten Not beweisen Menschen ihre Stärke und Kameradschaft. „Mutter. Schau“, rief ein Junge, der ungefähr 16 Jahre alt sein müsste. Als Kakashi ihn erblickte, fing sein Herz an wild zuschlagen und ein seliges Lächeln legte sich über seine Lippen. Jede Anspannung fiel von seinem Gesicht und er wusste nun, dass nur seine Frau auf ihn warten würde. Er sieht glücklich aus, dachte er, bevor er seine Augen verschloss und in seinen ewigen Schlaf fiel. Einen Traum, in dem er mit seiner Frau in ihrem alten Haus saßen. Sie würde kochen und ihn immer wieder auf die Hände hauen, weil er probieren wollte. Sie würden warten, bis ihr Sohn nach Hause kommt und sie zu dritt an dem kleinen Tisch sitzen. Für immer und ewig. ____________________________________ Hey meine Lieben^^ Ich bin mal ein wenig schneller fertig geworden^^ Danke an: Ushia-sama2011, xXSakuraHarunoXx, tiggergirl, fahnm, Klickerle, happines, Luli87 und Purin für eure lieben Kommentare. Ihr seid einfach die Besten^^ Ich würde mich auch freuen, wenn ihr mal in meinen OneShot: (http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/349797/296764/)"Shine bright like a diamond" reinschauen würdet. *zwinker zwinker* liebe grüße tema^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)