Mutterglück ♥ von KathischaxD ([Natsu x Lucy]) ================================================================================ Kapitel 1: Wie es dazu kam.... ------------------------------ Part I: Wie es dazu kam... „Hör doch endlich auf zu schreien“ Verzweifelt versucht Lucy Dragneel jetzt bereits seit über zwei Stunden ihren kleinen Sohn in den Schlaf zu wiegen. Sie hat alles versucht. Vom Schlaflieder singen, über hin und her wiegen, bis dahin ihren Einmonat alten Sohn mit einer zusätzlichen Milchflasche zum schlafen zu bewegen. Doch alle ihre Versuche scheitern. Völlig entkräftet und genervt läuft die junge blonde Frau mit ihren schreienden Sohn durch die Wohnung. » Lucy's Gedanken Ich bin jetzt schon fast einen Monat Mutter. Wie schnell doch die Zeit vergeht. Natsu und ich kamen nach dem großen magischen Turnier endlich zusammen. Ich erinnere sich noch heute gerne an den Tag zurück, wo er mir seine Liebe gestanden hat. Er tat es so unschuldig, so ungeschickt. Halt typisch Natsumäßig. Es zählt zu den schönsten Augenblicke in meinen bisherigen Leben. Genau so lang wie es gedauert hatte bis wir zusammen gekommen sind, genau so schnell hat sich unsere Beziehung danach weiter entwickelt. Bereits ein Jahr später hielt Natsu um meine Hand an. Ganz klischeehaft bei einen romantischen Abendessen in meinen Lieblingsrestaurant. Unsere Hochzeit war Traumhaft. Ich hatte ein wunderschönes weißen Hochzeitskleid an und Natsu sah in seinen schwarzen Anzug einfach nur zum anbeißen aus. Als ich den Gang zum Altar schritt und in die Augen meines Zukünftigen gesehen hat, fühlte ich seine Liebe zu mir und wusste das mein Glück nun vollkommen war. Die Zeit verstrich und unsere Ehe verlief fantastisch. Ab und zu stritten wir zwei uns zwar, aber ohne diese Stänkereien würde uns Zweien auch was fehlen. Es ist halt typisch für Natsu's und meine Beziehung, dass wir uns manchmal in den Haaren liegen. Aber wir vertragen uns auch genauso schnell wieder. Wir beide bildeten immer noch ein Team zusammen, mit dem kleinen blauen Kater Happy und gingen so oft es uns Möglich war gemeinsam auf Missionen, um Geld zu verdienen. Doch an einem Tag im August änderte sich plötzlich alles. Mir war bereits seit mehreren Tagen schlecht. Ich aß für mein Verhältnisse mehr und fühlte mich oft müde. Zuerst schob ich alle diese Symptome auf einen Magen-Darm-Effekt. Doch als der Zustand nach zwei Wochen immer noch anhielt, beschloss ich meinen Hausarzt aufzusuchen. Die Nachricht welche ich dort bekam, machte mein bereits vollkommenes Glück perfekt. » Gegenwart Immer noch ihren Sohn hin und her schaukelnd, läuft Lucy durch die Wohnung. Und immer noch schreit der Kleine ununterbrochen. Erschöpft klopft die junge Frau leicht auf den Schnuller ihres Sprösslings. Die Beruhigung scheint endlich Früchte zu tragen, weil dieser nun nach vielen Stunden und Versuchen später endlich aufhört zu schreien und stattdessen seine Augen schließt und in das Reich der Träume abschweift. Erleichtert atmet Lucy auf. Aus Angst ihr Sohn könnte wieder erwachen, beendet sie das Klopfen nicht, sondern geht weiter auf und ab und geht ihren Gedanken weiter nach. Sie muss schmunzeln, als sie daran zurückdenkt wie ihr Ehemann auf die Neuigkeit ihrer Schwangerschaft regiert hat. „Was das?“, fragt Natsu verdattert als seine Frau ihn ein Bild unter die Nase schiebt. „Ein Ultraschallbild.“, meint Lucy lächelnd. „Ein Ultraschallbild? Was hast du da merkwürdiges fotografiert?“ „Ich habe gar nichts fotografiert, Natsu. Das ist eine Aufnahme meiner Gebärmutter.“ „Wieso lässt du deine Gebärmutter fotografieren? Weißt du, Lucy, manchmal bist du echt komisch.“ Einige Erklärversuche später, hatte Natsu endlich verstanden was es mit diesem Foto auf sich hat. „Schwanger?“ „Ja wir bekommen ein Baby.“ „Schwanger?“ „Ja Schatz, dass sagte ich doch bereits.“ Lucy genoss ihre Schwangerschaft. Sie fühlte sie wohl in ihrem Zustand und ihr Mann versuchte ihr jeden Wunsch von den Lippen abzulesen. Sie war einfach glücklich. Als ihr Bauch immer mehr an Umfang zunahm, ging Lucy zu Natsu's Erleichterung nicht mehr mit ihm zusammen Aufträge erledigen, sondern ließ ihren Mann alleine die Arbeit erledigen. Sie selber verbrachte viel Zeit in ihrer Wohnung mit Lesen. Vor allem Bücher über Schwangerschaften oder über das erste Lebensjahr eines Babys interessierten die Schwangere. Und nach jedem zu Ende gelesenen Buch, wurde Lucy darin bestätigt was für eine wundervolle Zeit auf sie zukommen wird. Selbst die Angst vor der Geburt nahm mit jedem Buch ab. Es beruhigte sie einfach Erfahrungen anderen Frauen zu lesen und das gab ihr Sicherheit. Ende ihres neunten Schwangerschaftsmonats ließ ein starkes Ziehen in ihrem Unterleib die junge Frau aufschrecken. Sie erinnert sich genau daran was sie in ihren vielen Büchern über Geburten gelesen hatte und das es vor allem darauf ankam in welchen Abständen die Schmerzen auftreten. Beruhigend fährt sie immer wieder über ihren prallen Bauch. Sie war alleine zu Hause, weil Natsu wieder auf einer Mission musste. Er wollte sie zwar nur ungern alleine lassen, aber das bereits knappe Geld ließ ihn keine Wahl. Sie starrte auf die Küchenuhr über den Herd und zählte die Sekunden bis zum nächsten Schmerz. Die Abstände wurden mit jedem Ziehen geringer, so dass Lucy sich sicher war, dass die echten Wehen nun begonnen hatten. Sie schnappte sich ihr Handy und wählte die Nummer vom Taxistand. Danach rief sie noch schnell Mirajane an, um ihr mitzuteilen das sie auf den Weg ins Krankenhaus ist und bittet sie, Natsu sofort Bescheid zu geben, sobald er wieder zurück von seiner Mission ist. Nach Beendigung des Telefonats tastet Lucy sich vorsichtig ins Wohnzimmer vor, schnappt ihre bereits gepackte Reisetasche und schlürft zur Haustür. Auf der Treppe muss sie wieder kurz inne halten, weil ein erneuter Schmerz sie ans Gehen hinderte. Es kam Lucy wie eine Ewigkeit vor, bis ihr Taxi endlich kam und sie das Krankenhaus erreichten. Immer wieder kam eine Wehe und sie betete, dass ihr Baby noch so lange mit dem erscheinen warten konnte, bis seine Mutter ordentlich auf einen Krankenbett liegt. Zu ihrer Freude tat er ihr den Gefallen. Nach Ankunft wurde die Schwangere sofort in ein Rollstuhl verfrachtet und in den Kreißsaal geschoben. Eine ältere rundliche Frau begrüßte Lucy freundlich, nahm ihre Daten auf und tätschelt ihr immer wieder beruhigend über den Kopf, als eine neue Wehe sie aufschreien ließ. Die Schmerzen wurden immer unerträglicher und Lucy wünschte sich nichts mehr als das ihr Mann nun endlich kommt. Ihre sonst perfekt sitzende blonden langen Haare klebten nassgeschwitzt an ihren Gesicht. Ihre Hände waren vom lauten zusammenquetschen rot angelaufen und ihre Augen hatten jeglichen Glanz verloren. Lucy war dankbar das die Hebamme ihr immer wieder aufmunterte Worte zukommen ließ und ihr immer mal etwas Flüssigkeit in den bereits getrockneten Mund rein tat. Das Messgerät was ihr um den Bauch gelegt wurde, um die Herzschläge ihres Babys zu messen, engten ihren Bauch zusätzlich ein und ließen die Schmerzen noch schlimmer erscheinen. Ab und zu wurde sie von der Hebamme untersucht, um festzustellen wie weit der Muttermund bereits geöffnet ist. Doch jedenfalls hieß es nur: „Er ist fast vollständig offen, aber noch ein bisschen.“ Lucy konnte es nicht mehr hören. Sie war völlig am Ende. Diese Schmerzen brachten sie fast um. Auf einmal geht die Tür auf und ein völlig gehetzter Natsu kommt in den Kreißsaal gestürmt. Besorgt eilt er zu Lucy und greift nach ihrer Hand. „Schatz es tut mir so leid. Ich bin sofort los geeilt, als Mirajane mir gesagt hat, dass du im Krankenhaus liegst. Verzeih mir, dass ich nicht schneller kommen konnte.“ „Jetzt bist du ja da. Ich bin so froh.“, lächelnd drückt Lucy die Hand ihres Ehemannes und lässt sich entkräftet zurück auf das Kissen sinken. Die Nächste Wehe lässt nicht lange auf sich warten. Kaum spürt sie den Schmerz drückt sie kraftvoll Natsu's Hand. Sein Gesicht verzieht sich schmerzvoll, aber er unterdrückt jeden Protest, weil er wusste welche fürchterlichen Schmerzen seine Frau gerade zu ertragen hatte. Tapfer lässt sich der Dragon Slayer seine Hand bei jeder Wehe zerquetschen, spricht immer wieder auf seine Frau aufmunternd ein, schiebt mit der anderen Hand ihre nassen Haare hinter die Ohren zurück und versucht sie so gut es geht von den Qualen abzulenken. Für die beiden vergingen Ewigkeiten bis die Hebamme endlich die erlösenden Worte aussprach: „Lucy dein Muttermund ist nun komplett geöffnet. Bei der nächsten Wehe möchte ich das du deinen Kopf auf deine Brust legst und so fest presst wie du nur kannst, okay?“ Dann kam die Wehe und Lucy fing an wie es ihr aufgetragen wurde um ihr Leben zu pressen. „Das machst du sehr gut, Lucy. Ich kann schon den Kopf sehen. Schön weiter pressen. Nicht aufhören, Liebes.“, ruft die Hebamme und spornt Lucy an ihre letzten Kräfte für das Finale zu geben. Und dann spürte die junge Frau wie etwas aus ihren Unterbereich glitt. Ein herzzerreißender Schrei brachte Lucy trotz starker Erschöpfung zum lächeln. Das war ihr Sohn. Sie ist nun Mutter. Vergessen waren plötzlich all die Schmerzen. Gebannt starrt sie auf ihren Sohn, welcher ihr von der Hebamme auf die Brust gelegt wurde. Zärtlich streichelt sie immer wieder über den zarten Kopf ihres Babys. Glücklich blickt sie zu Natsu der ebenso völlig gerührt auf seinen Sohn blickt. „Ich liebe dich.“, flüstert Natsu zärtlich in ihr Ohr und drückt kurz darauf seine Lippen auf den ihren. Er schließt beide in seine Arme und alle drei genossen die ersten Minuten ihres Familienglücks. » Lucy's Gedanken Nun bin ich also Mutter. Natsu befindet sich derzeit wieder auf einer Mission und ich kümmer mich um unseren gemeinsamen Sohn. So läuft das nun seit einen Monat. Ansonsten hatte sich nicht sonderlich viel verändert. Wir sind noch immer Mitglieder bei Fairy Tail. Meine beste Freundin Levy ist nun mit dem Eisendragon Gajeel zusammen. Sie sind sehr glücklich und ich vermute schon bald die nächsten Hochzeitglocken läuten zu hören. Auch Juvia ist es nach vielen Versuchen gelungen Gray endlich für sich zu gewinnen. Ganz zu meiner Freude, weil mir damit nun die Feindseligkeiten der Wassermagierin erspart blieben. Auch wenn es mir ziemlich schleierhaft gewesen ist, wie jemand auf eine glücklich verheiratete Frau eifersüchtig sein konnte. Der blaue Kater Happy und seine Gleichgenossin Charle fanden ihr Glück fast gleichzeitig wie Natsu und ich. Heute leben beide gemeinsam bei Wendy. Erza und Wendy sind die einzigen aus ihrem alten Team, welche noch alleine sind. Aber das hat verschiedene Ursachen, dass weiß ich. » Gegenwart Plötzlich wird Lucy in ihren Gedanken an die Vergangenheit gestört, als die Haustür aufgeschlossen wird und ihr Ehemann mit seinen für ihn typischen Grinsen ihre gemeinsame Wohnung betritt. „Schatz, ich bin wieder da.“, ruft er glücklich und zieht sofort seine Frau inklusive seinen Sohn in die Arme. Zärtlich fährt er seinen Sohn über den Kopf und küsst Lucy liebevoll auf ihre Stirn. Zur Frustration der jungen Mutter wird ihr gemeinsamer Sohn davon wach. Aber anstatt wie bei ihr sofort los zu schreien, sieht er freudig seinen Vater in die Augen und fängt an ähnlich wie Natsu zu grinsen. Und so ist es immer. Kaum ist Natsu in der Nähe von seinen Sohn, lächelt der kleine ununterbrochen und gluckst freudig auf, wenn sein Vater ihn auf den Arm nimmt. Bei ihr selber schreit er ständig und lächelt kaum. Was macht sie nur falsch? In ihren Büchern stand doch immer wie wundervoll die ersten gemeinsamen Monate werden würden und das sie spüren wird was ihr Kind braucht. Mutterinstinkte hieß es immer. Alles wird von alleine kommen. Doch Lucy fühlt so was einfach nicht. Sie weiß nicht was ihr Sohn möchte, wenn er schreit. Sie weiß nicht wie sie ihn beruhigen kann, wenn er mit dem Schreien nicht aufhören will. Sie weiß eigentlich kaum etwas wenn es um ihren Sohn geht. Und genau das ist es was Lucy so fertig macht. Sie fühlt sich als Versagerin, als schlechte Mutter. „Du siehst erschöpft aus, Lucy.“ Besorgt schaut Natsu in die Augen seiner Frau und nimmt ihr das Baby aus dem Arm. Fortsetzung folgt im Part II :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)