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Hints.

One-shots ZoNa
von

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Ridiculous

"Zorro, bist du fertig?" Nami schrie hoch zum Krähennest.
 

"Gib mir noch eine Minute", gab Zorro zurück, "nur noch ein paar Wiederholungen, dann bin ich soweit."

Die Strohhüte waren glücklicherweise auf einer "Piraten-freundlichen" Insel gelandet. Hier waren jede Art von Touristen willkommen, solange sie Geld in die Kassen brachten. So konnten sie die Flying Lamb gemütlich am Hafen anlegen, ohne gleich die komplette Marine am Hintern kleben zu haben. Der Nachteil war allerdings das der Log-Port hier eine Zeit lang brauchte, bis er sich wieder regenerierte, so saßen sie hier einige Tage lang fest.
 

Deshalb beschlossen die Crew-Mitglieder die Zeit unterschiedlich totzuschlagen:

Ruffy, Lysopp und Chopper waren wie gewöhnlich die ersten die sofort aus dem Schiff sprangen, als sie die langersehnte Insel endlich erreichten, und weiß Gott, wo die sich jetzt herumtrieben. Sie hoffte nur sie lebendig wieder zu treffen, denn eigentlich war sie es, die ihren Captain für seine angeborene Unverantwortlichkeit über den Jordan schicken wollte.
 

Sanji versteckte sich wahrscheinlich in irgendwelchen Büschen, um die Schönsten der Schönen dieser Insel ausfindig zu machen, nur um sie dann bespannen zu können. Bei diesem Gedanken zuckte Nami die Augenbraue. Nicht aus Eifersucht, wie es der Blonde oftmals mit verliebten Hintergedanken interpretierte, sondern einfach weil ihr die armen Mädchen leid taten, die ihm zum Opfer fielen. Immerhin kannte sie das Verhalten dieses Perverslings gut genug.
 

Um Robin machte sie sich keine Sorgen. Sie war eine der wenigen dieses Schiffes die überhaupt ein Hirn besaß und verteidigen konnte sie sich sowieso.
 

Da alle anderen nun eine Beschäftigung gefunden hatten beschlossen Zorro und sie selbst in einer Bar etwas trinken zu gehen. Nicht umsonst nennt Lysopp die beiden das "Vollsuff-Duett".
 

"Willst du das ich auf dich warte?" Sie klang ziemlich ungeduldig. Eine ungeduldige Nami wird zu einer unerträglichen Nami. Zorro schluckte bei dem Gedanken. "Nein, geh schonmal vor", erwiederte er stattdessen stotternd.
 

"Bist du sicher, dass du die Bar auch finden wirst?" Zorro verdrehte nur die Augen und sparte sich eine Antwort. Er wusste, sie wollte ihn nur aufziehen. Die Bar war direkt gegenüber des Hafens, nicht mal er könnte sie verfehlen.
 

Sie schmunzelte, als sie keine Antwort bekam. Sie liebte es ihn zu ärgern. "Soll ich dir schonmal einen Drink bestellen?"

Ein lautes "Ja" kam von oben.

"Was willst du?"

"Ist mir egal, solang es alkoholisch ist, bin ich glücklich." Er hätte seine Worte wohl zurück genommen, hätte er das hinterhältige Grinsen gesehn, welches der Navigatorin plötzlich auf den Lippen lag. "Okay, wir sehen uns gleich."
 

Als Zorro in der Bar ankam, und es klingt wirklich unglaublich, aber er wäre wirklich fast in die falsche Richtung gelaufen, hätte ihn der bezaubernde Geruch von versiffter Kotze und überallumherschwebenden Zigarrenrauch nicht angezogen, den er nur allzugut kannte, saß Nami bereits auf einem Barhocker. Und was da vor ihr stand ließ seine Augenbraue von ganz alleine hochziehen. Es war irgendwas buntes, fruchtiges, glitzerndes, von dessen Anblick Zorro schon übel wurde. Es sah aus wie das neue Titelbild eines Schwulen-Magazines.
 

Er setzte sich neben die Orangehaarige und starrte sie verständnislos an.

"Was?" Nami nippte an ihrem Glitzerdrink und ihre Stimme klang unschuldig wie immer. "Es ist alkoholisch."

"Es hat einen Plastikschirm, Nami."

"Na und? Was hast du gegen Schirme?"

"Das macht es zu einem "Mädchendrink"!"

Nami stöhnte kurz. Warum musste dieser Mooskopf auch immer für alles zu stolz sein. "Ich hasse es, dir immer alles erklären zu müssen. Das ist eine Mottobar, Zorro, ich bin mir sicher, jedes Getränk hat hier einen Plastikschirm. Probier doch erstmal, bevor du wieder meckerst. Die Drinks sind hier wirklich lecker."

Zorro starrte sein Glas allerdings nur noch skeptischer an.
 

Nami rollte mit den Augen. Sie nahm den grünen Plastikschirm aus Zorros Glas und steckte ihn sich hinters Ohr. "So. Der Schirm ist weg. Zufrieden?"
 

Der Plastikschirm passte eindeutig besser zu Nami, als zu seinem Glas. Grün stand ihr wirklich gut. Er starrte sie wohl an, denn sie zog eine Augenbraue nach oben. "Was?"
 

Er schmunzelte nur und setzte zur Ablenkung das Glas an seine Lippen, um sich eine Antwort zu ersparen. Endlich konnte er sich dazu zwingen einen Schluck seines Drinks zu nehmen und er musste zugeben, sie hatte recht, er war gar nicht so übel und mit reichlich Alkohol, sodass es in seiner Kehle schon brannte. Nami setzte ein siegreiches Lächeln auf, über das er nur die Augen verdrehen konnte. "Gegen dich kann man nur verlieren, oder?"
 

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Soo, meine erster One-Shot ist fertig:-)

Es war nicht meine Idee, vor ein paar Jahren hab ich das irgendwomal gelsen, konnte es aber nicht wieder finden und hab sie deshalb umgeschrieben und das behalten, was ich noch im Gedächtnis hatte, weil ich die Idee ganz witzig fande. :-)

Assumptions

Nami stand vor ihrem Schreibtisch und streckte sich. Sie begutachtete ihr neues Werk. Es waren nur knapp zwei Stunden gewesen, die sie bis jetzt an ihrer neuen Karte gesessen hatte, doch es kam ihr vor wie eine Ewigkeit. Sie war total erschöpft und hatte Hunger, doch mit einem Blick aus dem Bullauge konnte sie erahnen, dass es noch eine Weile dauern würde, bis die Strohhutbande sich in der Kombüse für das Abendessen versammeln würde. In solchen Momenten erwies es sich als Vorteil, einen Koch zu haben der sie vergötterte. Er würde ihr den Wunsch jetzt schon einen kleinen Snack zuzubereiten nicht abschlagen können.
 

Sie steuerten auf eine Sommerinsel zu, darum stiegen die Temperaturen auf dem Schiff auch dementsprechend immer mehr und mehr an. Sanji ließ deshalb die Tür zur Kombüse offen, um frische Luft eindringen zulassen. Gerade als sie eintreten wollte, vernahm sie die Stimme des Kochs.

"Namis sind einfach atemberaubend schön." Sanji seufzte. Die Orangehaarige hielt inne, als sie ihren Namen hörte und lauschte an der Tür. Sie war wirklich gespannt zu hören über was er da an ihr schwärmte."Sie sind nicht zu groß und nicht klein, sie passen perfekt zu ihrem zierlichen Körper."
 

"Sind sie nicht irgendwie alle gleich?" Nami war überrascht als sie die Stimme des Gesprächspartners identifiziert hatte. Sanji und Zorro in einem normalen Gespräch? Mit Worten statt mit den üblichen Tritten und Schwertern? Das sie das nochmal erleben durfte..
 

"Absolut nicht! Namis sind einfach so.. einfach.."
 

"..totaler Fake?"
 

"Nimm das zurück, du elender Graskopf! Woher willst gerade du das wissen?"
 

Nami musste schmunzeln. Sie wusste das unter den beiden kein gewöhnliches Gespräch entstehen konnte, ohne das eine Beleidigung.. Moment was sagten sie da? Nicht zu groß und nicht zu klein? Fake? Sie redeten doch nicht über das worüber sie gerade dachte, worüber sie reden, oder? Zorros leises Lachen schreckte Nami aus ihren Mordgedanken.
 

"Für das das du immer so von ihr schwärmst, weißt du aber nicht viel über sie, Löffelschwinger. Hast du sie dir noch nie richtig angeguckt?"
 

"Klingt fast so als hättest du es."
 

"Natürlich. Immer wenn sie mal wieder was zu nörgeln hat. Ich kann ihr in solchen Momenten nicht in die Augen schauen, dazu funkeln sie zu gefährlich.So muss ich meinem Blick eben woanders hinschwenken.."
 

"Ich kann es immer noch nicht glauben."
 

"Na zum Beispiel gestern. An dem Kleid, das sie anhatte konnte mans doch besonders gut sehen. Beim nächsten Mal, wenn sie sich schick macht und noch so ein Kleid anzieht, achte einfach ganz genau drauf."
 

Nami stutze. So dreist kannte sie den ach so ruhigen Schwerkämpfer gar nicht. Sie würde wohl in der nächsten Zeit ein paar ihrer Kleider nochmal überdenken müssen. Vielleicht hatte Nojiko recht bei ihren ständigen Versuchen, ihre Schwester von ihrem gewagten Kleidungsstil abzubringen.

Allerdings hatte die Navigatorin Zorro noch nicht ein einziges Mal in ihr doch häufig gewagtes Dekolté spicken sehen; und überraschenderweise fand sie diesen Gedanken nicht mal komplett abstoßend. Sie musste schmunzeln bei dem Gedanken, die Aufmerksamkeit eines Mannes zu erhaschen, von dem sie dachte, dass er sexuelle Dinge jeglicher Art ablehnte.
 

Doch dann dominierte die Wut in ihr. Was bildeten diese zwei Perverslinge sich überhaupt ein sich so sehr in ihre Privatsphäre einzumischen? Mit einem lauten Räusper trat sie hinter der Tür hervor.
 

"Sie sind echt." Die Navigatorin blickte die beiden Männer strafend an und wenn Blicke töten könnten, würden die Zwei jetzt winkend und grinsend dem Jordan entgegenrennen. "Und außerdem will ich das ihr wisst, dass ich verdammt sauer darüber bin, dass ihr über solche Dinge redet, wenn ihr denkt ich wäre nicht anwesend."
 

Während Sanji nur beschämt zu Boden schaute fand Zorro die ganze Situation eher amüssant.
 

"Wie lang hast du uns schon belauscht?"

"Lang genug."

Für Zorro war somit das Gespräch beendet, doch die Orangehaarige schaute ihn weitet erwartungsvoll an.
 

"Was?"

"Ich warte!"

"Worauf?"

"Auf eine Entschuldigung!"
 

Der Grünhaarige verdrehte nur die Augen, bevor eine halbherzige Entschuldigung aus seinem Mund folgte. "Ich dachte nicht, dass das jetzt so eine große Sache wäre. Aber ich schätze Frauen sind eben ein wenig empfindlicher, wenn es um ihre Kleidung geht."
 

Nami starrte den Schwertkämpfer nur verständnislos an und überprüfte in Gedanken noch einmal die vor kurzen gesagten Worten. "Warte, was? Worüber genau habt ihr geredet?"
 

Diesmal war es Sanji der das Wort ergriff. "Naja, Morimo hat behauptet, dass deine kompletten Marken Kleider.."
 

"KLEIDUNG? ES GING UM KLEIDUNG?"
 

"Ja." Zorro schaute sie fragend an. "Was dachtest du denn über wa.. dachtest du..?" Vier Augenpaare fokusierten sich augenblicklich auf ihr Dekolté.
 

Nami spürte wie sie rot anlief und ihre Arme um ihre Brust schlang. "HÖRT AUF DAMIT!"

Sofort richteten die beiden Männer ihre Blicke an die Wand.
 

Nami hatte ein etwas schlechtes Gewissen, gleich das Schlimmste von den Beiden vermutet zu haben, vorallem bei Zorro hätte sie sich doch denken können, wie unsinnig ihre Gedanken doch waren.

"In diesem Fall muss ich meine Aussage zurücknehmen." Beide Männer schauten sie nur verwirrt an.
 

"Zurücknehmen inwiefern?" Sanjis Augen weiteten sich.
 

Sie seufzte.

"Sanji-kun.. das einzige was ich mehr liebe als meine echten Brüste ist Geld. Ich würde es nicht über mein Herz bringen soviel Geld zu verschwenden. Demnach sind all meine Marken gut gefaked und billig."
 

Überraschenderweise, oder sollte man ihn kennen vielleicht nicht ganz so überraschend, strahlte Sanji über Namis Worte. "Wow! Beeindruckend, sogar beim Sparen bist du einzigartig. Mich wunderts nur das so einem ignoranten Grünschädel, sowas auffällt."
 

Zorro legte nur ein siegreiches Lächeln auf. "Ich habs dir ja gesagt.. naja ich geh dann mal.. und danke für das Aufklären von.. naja du weißt schon.. nicht das ich überrascht wäre oder so."
 

Namis Wangen nahmen augenblicklich wieder einen gefährlichen Rot-Ton an. Dafür mach ich ihn noch kalt.

Sign

Huhuuuu:-)

Also ich musste in diesem OS mal schnell ein paar Namen ändern XD

Ruffy=Luffy

Lysop=Usopp
 

Aus dem einfachen Grund, dass es eigentlich unmöglich ist aus einer Apfelschale ein 'R' zu formen und Usopp durfte nicht mit einem 'L' anfangen. XD

Oh man, jetzt hab ich euch bestimmt verwirrt :-O

Ach ihr werdets hoffentlich schon noch verstehen XD<3
 

Die Inspitation mit diesem Apfelding hab ich übrigens aus irgendeiner Folge aus Charmed :-) Sooo jetzt viel Spaß beim Lesen :-*

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"Nami-swaaan!"

Die sie rufende Stimme nervte sie gewaltig. Sie seufzte genervt und massierte sich die Schläfen.

"Komm schon, umso schneller wir hier weg sind, umso schneller kann ich dir und Robin-chan einen leckeren Frucht-Cocktail mixen."
 

Ja. Einen Cocktail. Das war es was sie jetzt brauchte. Einen Frucktcocktail, mit einem dreitviertel Anteil an Alkohol und der Rest von mir aus Frucht.
 

Der Grund ihrer miserablen Laune war die Insel, an der sie angelegt hatten, Ringo. Wochenlang trieben sie mit der Lamb auf hoher See, umso höher war die Freude, als sie endlich die langersehnte Insel erreicht hatten. Doch was sie vorfanden: Pure Enttäuschung. Zumindest für die Orangehaarige Navigatorin der Storhhutbande war es, als hätte sie eine persönlich Hölle á la carte bestellt.

Kein einziges Geschäft war hier vorzufinden, nur alte Märkte und Menschen, deren Kleider vom Hals bis zu den Knöcheln reichten. Es sah fast so aus, als wären sie ein paar Jahrhundert zurück in die Vergangenheit gereist. Robin sagte dazu nur, dass sie irgendwo mal von einer Insel gelesen hätte, die in ihrer Zeit stehen geblieben wäre.
 

Für den Koch schien dieses Dilemma kein großes Problem zu sein. Er war ja nur hier, um Proviant zu besorgen. Doch ihre kompletten Shoppingpläne konnte sie jetzt in Bach schmeißen. Futsch. Alles dahin, was sie tagelang geplant und worauf sie sich gefreut hatte.

Zwar hatten sie schon einige Verkäufer angesprochen und versucht ihr ein paar einheimische Kleidung anzudrehen, allerdings würde sie lieber nackt auf einem einbeinigen Pferd reiten und dabei YMCA tanzen, als sich in eines dieser wiederlichen Nonnenkleider stecken zu lassen. Nada. Nur über ihre Leiche.
 

So kam es dazu, dass Nami ein Gesicht zog wie drei-Tage-Regenwetter und alle Strohhutmitglieder wussten sich von diesem fernzuhalten, indem sie sich auf dem kompletten Markt verteilten. Alle außer einer. Leider vergötterte Sanji dieses Gesicht mehr als es fürchten, doch so brachte er sie nur noch mehr auf die Palme.

Sie wollte einfach nur noch weg von dieser Insel und so schnell wie möglich, die nächste ansteuern.
 

"Guten Tag schöne Frau, kommen sie, treten sie näher." Die Angesprochene, drehte sich mit einem Blick des Todes in die Richtung, von der sie die Stimme vernahm.

Dort befand sich nur ein alter Mann, der sie freundlich anlächelte. Vor ihm stand ein großes Fass mit Wasser gefüllt und daneben ein Sack mit Äpfeln.

Gerade wollte sie weiterlaufen, als sich plötzlich ein tobender Sanji mit einmischte:
 

"HEY WAS FÄLLT DIR EIN? LASS NAMI IN RUHE; WENN SIE HIER EINER SCHÖN NENNEN DARF, DANN BIN ICH DAS, KAPIERT ALTER MANN?"
 

Der Mann ignorierte die Worte des wütenden Kochs und lächelte.
 

"Komm Nami, wir gehen weiter."

Die Orangehaarige spürte wie es in ihr brodelte und eine große Portion an Wut schon fast am kochen war. Was dachte Sanji sich dabei, an einem Tag wie diesem zu versuchen ihr Befehle zu erteilen? Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und stampfte mit einem lauten "Tse" an ihm vorbei, zu dem immernoch lächelnden Mann. Ein kleinlautes "Nami-san.." vernahm sie hinter sich, bevor ihr ein Blondschopf langsam hinterher trottete.
 

Nami starrte nur auf das Fass mit dem Wasser und den Äpfeln.

"Was soll das denn werden? Haben sie mich gerufen, um ihre Äpfel zu waschen, nach dem Motto: Frauen gehören in die Küche?"

Der Mann lächelte nur.

"Gute Frau, möchten sie den Anfangsbuchstaben ihrer wahren Liebe erfahren? Nur einen Berry pro Buchstabe."
 

Die Orangehaarige hob eine Augenbraue und verfiel dann in ein kaltes Lachen. "Nein vielen Dank. Den kenn ich schon. Er beginnt mit "B" und endet mit "erry". Schönen Tag noch."
 

Sie wollte gerade wieder umkehren, doch Sanji fesselte der Gedanke. Vielleicht wäre das die große Chance Nami endlich klar zu machen, dass er ihre wahre Liebe ist. Er sah es schon bildlich vor sich, wie sie im Hochzeitskleid lächelnd und in Zeitlupe auf ihn zugerannt kam, als sie ihn plötzlich aus seinen Gedanken riss. "Träum nicht Sanji, ich will weiter!"
 

Doch Sanji blieb stehen. "Komm schon Nami, probier es doch wenigstens einmal."

Nami warf ihm einen gereizten Blick zu. "Mein Gott Sanji, merkst du nicht, dass das die reinste Abzocke ist?"

Wieder wollte sie weiterlaufen doch dann: "Ich bezahle auch für dich."
 

Abrupt hielt sie an. Nur selten ließ sie sich kostenfreie Dinge durch den Lappen gehen. Sie drehte sich zu ihm um. "Na schön. Ein Versuch kann ja nicht schaden."
 

Der Mann nahm einen Apfel aus dem Sack und fing an ihn zu schälen. Die Schale drückte er Nami in die Hände. Skeptisch beäugte diese den Abfall. "Was soll ich damit?"
 

"Konzentrier dich, junge Lady. Blende die Realität aus; es gibt nur noch dich und die Schale. Lass die Gefühle in deinem Herzen in diese überfließen und sobald du glaubst, die Schale habe all deine Energie aufgenommen, schmeiße sie in das Fass. Dort wird sie sich zu einem Buchstaben formen, zu dem Anfangsbuchstaben deiner Zukunft."
 

Namis Lippen zierten ein verspottendes Grinsen. Oh man, war das bescheuert. Trotzdem tat sie wie ihr befohlen. Sie drückte die Schale in ihren Händen und kniff die Augen zusammen, um "die Gefühle in ihrem Herzen in sie überfließen zu lassen", worüber sie sich innerlichen kaputtlachte. Oft genug wurde sie schon gefragt, ob sie überhaupt so etwas wie Gefühle besaß. Bei den Fragenden setzte natürlich sofort was. Natürlich habe ich Gefühle, ich bin ein zierliches, emotionsstrotzendes, süßes Mädchen. Aber ein naives Dummchen, die an solche Dummheiten wie Magie oder Schicksal glaubte, war sie dann doch nicht. Sie schmiss die Schale in das Fass und sechs Augenpaare warteten gespannt auf eine Reaktion.
 

Nichts. Es passierte rein gar nichts. Sie kam sich vor wie eine Idiotin, die auf eine schwimmende Apfelschale starrte. Wieder merkte sie, wie Wut in ihr brodelte. "Es passiert nichts."
 

Wieder lächelte der alte Mann nur; und Nami verspürte die große Lust diese provozierende Grimasse endlich aus seinem Gesicht zu prügeln. Was stimme mit diesem Kerl nicht? Sie sah in ihm eine große Ähnlichkeit zu ihrem unreifen Captain, der zu den unpassendesten Situation viel zu oft die falsche Laune oder die falschen Worte heraushaute.
 

"Doch, doch. Siehst du es denn nicht? Es hat sich zu einem 'L' geformt."
 

Nami zog die Augenbraue hoch und blickte noch einmal in das Fass. Der Mann hatte Recht, wenn man genau hinssah, konnte man erkennen, dass die Schale einen leichten Knick angenommen hatte und mit viel Fantasie konnte man den Buchstaben 'L' erkennen.
 

"Gute Frau, die Schale verrät auch noch mehr, als nur den Anfangsbuchstaben. Willst du mehr erfahren?"

"Schieß los!"

"Die Seite mit dem Fruchtfleisch zeigt nach oben und die linke Seite ist leicht abgeknickt. Dies bedeutet, sie kennen ihre große Liebe bereits. Sie stehen ihr sogar sehr nahe."
 

Nami schmunzelte. Für wie blöd hielt er sie eigentlich?
 

"Nami-Schatz hör nicht auf den alten Mann. Du hattest Recht, das ist alles nur Abzocke. Sanji beginnt mit einem 'S' nicht mit einem 'L'. Hey Meister, ich verlange mein Geld zurück, verstanden?"
 

Plötzlich vernahmen sie eine ihnen vertraute Stimme von hinten. "Wisst ihr, die Idee ist gar nicht mal so abwegig. Schon seit Jahrhunderten ist der Apfel ein Symbol für Weisheit und Erkenntnis."
 

Nami drehte sich um und schaute überrascht auf die sie zukommende Person. "Robin, du glaubst doch wohl nicht ernsthaft an diesen Quatsch!"
 

Die Archäologin lächelte. "Warum denn nicht?"
 

"Die einzige Erkenntnis die mir diese Weisheit gerade gebracht hat, ist das Apfelschalen schwimmen können. Wow. Faszinierend. Vielleicht erzähl ich meinem Frisör nächste Woche davon."
 

Die Schwarzhaarige lachte leise. "Vielleicht hast du auch ein wenig Angst vor der wahren Erkenntnis. Das ist okay Nami.."
 

Die Orangehaarige stockte. Angst vor der wahren.. Was redete Robin da? "Achja? Und für was soll das 'L' dann stehen? Berry, Gold, Moneten.. Nichts davon beginnt mit 'L'."
 

"Na, wie wärs denn mit unserem Captain?"

"L-Luffy?"

Die Schwarzhaarige hatte Recht. Da war es das gefürchtete 'L'. Doch schon bald war der Schock überwunden und ein herzhaftes Lachen übernahm sie. "Luffy? Ist das dein Ernst?" Doch die Angesprochene stimmte nicht in ihr Lachen mit ein, wodurch aus dem herzhaften Lachen zunächst ein nervöses und anschließend ein immer verzweifelnder klingendes Lachen wurde. "Komm schon, Robin, wir reden hier von Luffy.. dem Gummischädel. Das R in seinem Namen steht für Reife. Das einzige was der wirklich liebt nennt sich Fleisch und sein geistiges Niveau stimmt mit dem eines 6-jährigen überein. Würde ich mich in ihn verlieben, würde ich mich wahrscheinlich selbst einweisen, zum einen wegen überdimensionaler Blödheit und zum anderen, würde ich mir pedophil vorkommen. Und dieser Kerl soll meine wahre Liebe sein?"
 

Die Ältere lächelte nur. "Wenn es der Apfel so will."
 

Sie starrte sie verständnislos an. Wenn es der Apfel so will, äffte sie sie in Gedanken nach. Was war so besonders an einem Apfel? Hatte sie seine Krönung zum König der unnötigsten Früchte verpasst? Dieser verdammte Apfel hatte ihr gar nichts zu sagen. Frucht der Weisheit und Erkenntnis, dass sie nicht lachte. -Und warum um alles in der Welt regte sie sich gerade über einen Apfel auf, es war nur ein verdammt nochmal dämlicher Apfel.
 

Und nach dem Motto 'Wenn-man-vom Teufel-spricht' tauchten auch noch die restlichen Mitglieder der Strohhutbande auf. In der goldenen Mitte ihr popelnder, Steak-essender Captain. Ohja, Bellemere wäre stolz auf mich, würde sie mich mit so einem Traummann den Altar entlang schreiten sehen. Angewiedert und verzweifelt untersuchte sie noch einmal Robins Gesichtszüge um vielleicht doch noch eine winzige Andeutung dafür zu finden, das sie doch nur einen Scherz gemacht hatte. Aber nichts. Nur die pure Ernsthaftigkeit die sie immer mit sich herumtrug. Die Orangehaarige dropte.
 

Zorro bemerkte die bedrückenden Gesichter von Nami und Sanji. "Stimmt was nicht?"

Sanji plusterte sich auf wie ein wütendes Hühnchen und kam seinem schmatzenden Captain dabei gefährlich nähe. "LUFFY DU ELENDER BASTARD! ICH MACH DICH FERTIG!"

Luffy, Zorro, Chopper und Usopps Blickte richteten sich augenblicklich fragend an die Frauen, bevor ein unglaublich klug klingendes "HÄ?!" aus allen vier Mündern folgte. Nami seufzte und erklärte den Männern was vorgefallen war.
 

Überraschenderweise kam nur ein kurzes Lachen von Luffy. Danach war der Gesichtsausdruck des Strohhutjungen bitter ernst.
 

"Tut mir leid Nami.. kein Interesse!"

"SO WAR DAS NICHT GEMEINT DU IDIOT!"

Es folgte ein fester Faustschlag auf den Hinterkopf, woraufhin sich eine fette Beule bildete. Der Schwarzhaarige hielt sich den Kopf.
 

"Aua Nami! Wofür war das denn?"

"FÜR DIE DÄMLICHE FRAGE KASSIERST DU GLEICH NOCHMAL!"

BATSCH! Eine zweite Beule bildete sich.
 

"Oh verdammt! Du bist fast so schlimm wie mein Großvater!"

"FAST SO SCHLIMM WIE DEIN GROßVATER? DAS WIRST DU DIR NOCH WÜNSCHEN WENN ICH MIT DIR FERTIG BIN! ICH NEHM DEINE RIESIGE GUMMIBIRNE UND.."
 

Gerade als sie sich ein drittes Mal auf ihn stürzen wollte, um ihn auseinander zunehmen wie ein kampflustiger Gepard einen wehrlosen Hasen, wurde sie von zwei starken Armen aufgehalten

Sie versuchte sich loszureißen, doch das war schier unmöglich.
 

"ZORRO, LASS MICH LOS!"

Dieser schmunzelte nur. "Wir wollen doch nicht das du deinen Zukünftigen in Stücke reißt."
 

Die anderen Mitglieder verfielen in Gelächter, während sie ihn nur böse anfunkelte. "Haha, sehr witzig. Ich heiße Zorro und habe heute morgen einen Clown gefrühstückt. Jetzt lass mich los, oder es kommen weitere Zinsen zu deinen sowieso schon riesigen Schulden hinzu."
 

Zorro schluckte und ließ sie los. Verdammt, damit bekam sie ihn immer rum. Aber er wusste, sie würde diese Drohung ohne zu zögern wahr machen, sollte er ihr widersprechen.
 

Die Navigatorin grinste siegreich, als sie endlich losgelassen wurde. "So, da wir sowieso schonmal alle versammelt sind können wir auch gleich zurück zur Lamb und sofort ablegen, richtig?" Ohne auf eine Antwort zu warten, da es sowieso keiner wagte ihr zu widersprechen, schlug sie schon mal den Weg zum Hafen ein und die restlichen Mitglieder trotteten ihr hinterher.

Sie konnte es kaum erwarten, diese dämliche Insel endlich hinter sich zu lassen. Sanji hatte inzwischen auch schon den nötigen Proviant besorgt und so stand ihnen nichts mehr im Wege.
 

Gesagt-Getan. Sie legten den kurzen Weg zum Hafen zurück und machten dort die Flying Lamb startbereit, um kurze Zeit später wieder in See zustechen.
 

Nachdem Nami die letzten Striche der Karte der Insel, die sie eigentlich keiner Frau mit gesunden Shoppingverstand jemals empfehlen würde, gesetzt hatte, hatte sie Zeit sich ein wenig um ihre geliebten Orangen zu kümmern. Luffy war wieder einmal langweilig und machte es sich deshalb zur Aufgabe sich zu ihr zu stellen und jeglichen Müll auszuschütten, der sich jemals in seinem winzigen Gummihirn gesammelt hatte. Nami hörte seinem Geschwafel nur halbherzig zu und goss gedankenverloren ihre Orangenbäume. Sie bedeuteten ihr wirklich viel. Nicht nur, dass sie eine wertvolle Erinnerung an ihre verstorbene Adoptivmutter waren, sie waren wie ein Kraftspender für sie, als würde Bellemere in ihnen weiter leben. Sie wusste nicht, ob sie ohne ihre Orangen die Zeit in Arlongs Gewalt genauso gut überstanden hätte. Sie erinnerte sich an das, was Bellemere ihr immer wieder versucht hatte zu erklären.
 

Flashback:
 

"Bellemere, warum müssen wir ausgerechnet Orangen züchten? Melonen, Äpfel, alles bringt mehr Geld ein als diese doofen Orangen!"

"Nami, im Leben geht es nicht darum wie viel Geld man hat, sondern wie glücklich man ist."

"Und du bist glücklich mit dem was wir haben? Das wir uns nicht mal gescheite Kleidung leisten können?"

"Weißt du meine Kleine, ich war schon oft am verzweifeln, weil ich mir mehr für dich und deine Schwester wünsche. Doch dann schaue ich auf unsere Orangen und merke, dass wir bereits alles haben was wir brauchen."

"Das versteh' ich nicht."

"Weißt du was die Orangen symbolisieren?"

"Nein!"

"Sie stehen für Freude, Lebhaftigkeit und Spaß. Sie motivieren dich und zeigen dir das wahre Glück des Lebens."

"Und daran glaubst du?"

"In jedem Mythos steckt ein bisschen Wahrheit."
 

"Nami heey, du hörst mir gar nicht zu!"

Die Stimme des Strohhutjungen reißte sie aus ihren Gedanken.

Sofort musste sie wieder an die Geschichte mit dem Apfel denken. In jedem Mythos steckt ein bisschen Wahrheit. Bellemeres Stimme hallte ihr im Kopf. "Luffy.. was wenn an der Geschichte doch was dran ist. Immerhin ist der Apfel die Frucht der Weisheit und Erkenntnis." Die Worte klangen eher gemurmelt als wirklich ernst gemeint.

Der Schwarzhaarige fing laut anzulachen, wofür er einen tödlichen Blick der Navigatorin kassierte. "Ich denke, das musst du wohl selbst wissen. Übrigens ist mir zu der ganzen Geschichte noch was wichtiges eingefallen. Eigentlich beginnt mein Name nämlich gar nicht mit einem 'L'. Mein kompletter Name fängt mit einem 'M' an. Monkey D. Luffy."

Wie ein grinsender Idiot schaute er sie an.
 

Nami starrte fassungslos zurück. "Und du hast einen halben Tag gebraucht, bis dir dein kompletter Name eingefallen ist? Gratuliere Luffy, deine Intelligenz reicht mal wieder ins grenzenlose."

Wieder fing der Captain an zu lachen. "Danke!"

Die Orangehaarige verdrehte die Augen. "Das war kein Kompliment, Baka!"

Doch er hatte Recht, genau genommen fing sein Name mit 'M' an. Unerklärliche Erleichterung macht sich in ihr breit und lächelnd sah sie ihren Captain an, bevor sie in ihr Zimmer stolzierte. Es war zwischenzeitlich schon spät geworden und sie wollte nur noch ins Bett. Robin befand sich auch schon in ihrem gemeinsamen Zimmer und las ein Buch. In Kurzfassung berichtete die Orangehaarige ihr noch, von dem eben gefallen Gespräch.
 

Nami wollte sich gerade in ihr Bett legen als ihr ein kleines Buch auf ihrem Schreibtisch ins Auge stach. Es war das Tagebuch der Strohhutbande, in dem sie alle Abenteuer verewigten. Auch wenn ihr die Insel nicht sonderlich gefallen hatte war sie nun trotzdem ein Teil ihrer Reise. Auch sie hatte einen Eintrag in ihren Tagebuch verdient.
 

Sie setzte sich an den Schreibtisch und blätterte noch ein wenig in dem Buch umher. Sie musste schmunzeln bei den vielen Erinnerungen die dieses Buch mit sich trug. Die erste Begegnung, wie sie versucht hatte Luffy aus einem Stahlkäfig zu befreien und schlussendlich selbst von Zorro gerettet werden musste. Ihr Eintritt in die Strohhutbande nach den vielen Zweifeln, die sie anfangs hatte. Nach all der Zeit plagte sie immer noch ein schlechtes Gewissen, das sie ihren Jungs damals nicht genug Vertrauen schenkte. Die vielen Abenteuer im East-Blue bis sie endlich die langersehnte Grand-Line erreichten. Sie blätterte weiter und stoppte an einer bestimmten Stelle. Sie musste lächeln. Die ersten Steckbriefe der Strohhutbande. Sie waren damals unglaublich stolz gewesen und...

ihr stockte der Atem. Ihre Augen weiteten sich und fassungslos blickte sie auf das Blatt Papier vor ihr. Sie zog das Buch näher an sich um die Buchstaben besser erkennen zu können, irgendeinen Hinweis zu finden, das sie sich irrte. Aber das war unmöglich, sie irrte sich nicht, sie kannte ja die Antwort.
 

Robin bemerkte die verwirrte Nami und blickte von ihrem Buch hoch. "Stimmt was nicht?"
 

Nami wollte etwas sagen, doch ihre Zunge streikte. Sie war wortwörtlich sprachlos. Mit einem Ruck stand sie auf und stürmte aus dem Zimmer. Sie brauchte jetzt frische Luft, um den Schock zu verkraften. Den Schock der Erkenntnis.

Robin schaute ihr verwirrt hinterher. Was hatte Nami so aus der Fassung gebracht? Sie ging auf den Schreibtisch zu und nahm das daraufliegende Buch in die Hand. Was sie nun sah ließ sie zuerst stocken, dann allerdings schirmte ein glückliches Lächeln ihre Lippen.
 

WANTED! LORENOR ZORRO 60.000.000 BERRY
 

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ENDE XD

So mal ein etwas längeres Kapitel und ich hab mal versucht etwas mehr Text zu schreiben, als dieses Dialogartige. :-D

Vielleicht war die ganze Story ein bisschen zu vorhersehbar :-D

Und ich weiß es sind viel zu wenige ZoNa Momente mit drin :-(

Nächstes mal wieder ein kompletter ZoNa OS!:-)

Und falls das mit den Äpfeln vielleicht zu schlecht beschrieben oder schlecht vorstellbar war hab hier noch einen Link gefunden :-)

http://www.youtube.com/watch?v=AiGxKEtW2Ko

Savior

Huhu :-P

Ich dachte ich schreib mal wieder einen kleinen OS:-)

Diesmal aus Zorros Sicht :-P

Viel Spaß,ich hoffe er gefällt euch:-)
 

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Zorro kuschelte sich gemütlich gegen den harten Holzmast der Flying Lamb, bevor er ein erschöpftes Gähnen nicht länger unterdrücken konnte.

Der Morgen war anstrengend gewesen und ein kleines Schläfchen vor dem Mittagsessen hatte wohl noch niemanden geschadet. Auch wenn er die letzten Tage keine nennenswerte Kämpfe hinter sich oder sich körperlich so ziemlich nur zum Nötigsten betätigt hatte ( abgesehen von seinem Training natürlich, was zum Nötigsten zählte), hatte er sich die kleine Auszeit seiner Meinung nach mehr als verdient. Vielleicht lag es auch an der strahlenden Sonne, die ihn unglaublich sexy anlächelte und ihm immer wieder verfüherisch ins Ohr flüsterte: “Komm schon Zorro. Entspann dich und lass deine braun gebrannte Haut von meinen warmen Strahlen verwöhnen.”

Und wer hat schon den Mut dazu sich Mutter Natur zu widersetzen? Der Mutter aller Mütter? Nicht mal Ruffy könnte das. Das wär ungefähr das gleiche , als würde man versuchen sich Nami zu widersetzen. Das hat keinen Sinn. Es ist zwecklos. Es ist unmöglich.

Zorros Augenbrauen zogen sich über seinen geschlossen Augen zusammen. Wie kam er denn jetzt von seinem absolut anstrengenden Morgen zu dem unwiderstehlichen Sexappeal der Sonne zu der orangehaarigen Ziege? Anstrengend […] Nami - das war wohl die Lösung. Da soll noch mal einer sagen, ein letzter Gedanke hätte nie etwas mit dem Ersten zutun.

Gerade wollten sich seine Augenbrauen wieder auf ihre Ursprüngliche Formen zurückversetzen, als sich ein dunkler Schatten über ihn legte und ihm die angenehmen Strahlen der Sonne verwehrten.

Genervt öffnete er ein Auge und erkannte blinzelnd die Navigatorin, die gebückt auf ihn runter schaute.

“Gibt’s irgendein Problem?”

Ihr Blick erhellte sich ein wenig und er konnte Erleichterung in ihren Augen deuten. “Ah wie schön, du bist wach.”

Auf diese intelligente Bemerkung konnte er ein genervtes Augenrollen nicht unterdücken. Natürlich war er wach, ihr immenser Schatten hatte ja auch gerade sein romantisches Date mit der Sonne zerstört. Allerdings würde er sich niemals trauen,sowas laut auszusprechen, dazu war ihm sein Kopf zu wertvoll. Sie würde daraus nur eine absolut frei interpretierte Beleidigung heraushören, ihn mit einem: “WAS DU SAGST ICH BIN FETT?” was er in keinster jemals gesagt hätte, anschreien und bevor er irgendeine Zeit zum Atmen gefunden hätte um ihr seine Aussage zu erklären, ohne zu zögern und kaltblütig den Kopf abreißen.

Deshalb bevorzugte er ein einfaches Nicken und ein erwartungsvoller Blick, der sie bat weiterzusprechen.

“Du musst mir einen Gefallen tun.” Die Orangehaarige sah ihn mit einem flehenden Blick an. Flehend und viel zu unschuldig, was so gar nicht zu ihrem eigentlichen Charakter passte. Doch er sah so echt aus, das er fast schon aufgestand wär um ihrer Bitte nachzugehen, bis ihm einfiel, dass er nicht mal wusste, um was es ging. Scheiße, was war nur los mit ihm? Er war doch kein dämlicher Koch, der ihr jeden Wunsch von den Augen abließ.

Ein gespielt lautes Seufzen entrinn seiner Kehle.

“Warum muss ich das machen? Irgendwas schweres zu tragen oder so?”

Beschämt wandte sie ihren Blick zu Boden und ein kleiner Rotschimmer bildete sich auf ihren Wangen, bevor ein kleinlautes “Nein..” ihren Mund verließ.

Zorro beäugte das Schauspiel skeptisch. Irgendwas passte hier ganz und gar nicht ins Bild.

“Warum nervst du dann nicht den Löffelschwinger? Ich bin mir sicher er würde es lieben dir zu helfen.” Er schloss sein Auge wieder und horchte auf Schritte die zum Abgang ansetzten, doch alles was er vernahm war die kleinlaute Stimme der Navigatorin.

“Sanji.. Er kann mir bei diesem Problem nicht helfen..”

Zorros Augen schlugen schlagartig auf und sein Oberkörper richtete sich. Etwas das er konnte, was die Schmalzlocke nicht konnte? Interessant..

“Ich höre?”

Er richtete seine ganze Aufmerksamkeit nun auf die Navigatorin. Sie wirkte einen Moment ein wenig beschämt, bevor sie einmal tief Luft holte.

“Daisteinrießigeskorpionindermädchen-kajüte!!”

Zorro blinzelte. Das war ihm nach seinem Fast-Mittagsschlaf ein wenig zu schnell. “Bitte was?”

Die Orangehaarige verdrehte die Augen, bevor sie wieder zu sprechen ansetzte: “Ich sagte..” diesmal sprach sie unnötig langsam, mit einem herablassend Ton.. Tada- da war sie wieder, die ihn ständig provozierende Nami.. er hatte sie ja schon fast vermisst.. “Da ist ein riesiger Skorpion in der Mädchen-Kajüte und ich will das du ihn für mich tötest!”

Fassungslosigkeit überwältigte Zorros Gesichtszüge. Er hatte einen Auftrag in Schwierigkeitshöhe des Schutzes seiner Fußzehnen vor einem Kanibalen erwartet und sie kam mit einem dämlichen Käfer. “Und dafür hast du mich geweckt? Warum frägst du nicht Lysopp, ob er sich darum kümmert, er liebt doch solche Viecher..” Er verschränkte die Arme hinter seinem Kopf, lehnte sich zurück an den Holzmast und schloss seine Seelenspiegel erneut, in der Hoffnung endlich seine Ruhe zu finden, was zu seinem Leiden nicht zum Erfolg führte.

“Richtig, Lysopp liebt dieses Ungeziefer, er wird es behalten wollen und ich will es TOT! Komm schon Zorro, bitte! Jetzt bist du doch eh schon mal wach!”

Vor seinem inneren Auge konnte der Grünhaarige klar den wütenden Gesichtsausdruck der Orangehaarigen sehen, dessen Anblick ihn wahrscheinlich zum Schmunzeln gebracht hätte, hätte er nicht eben beschlossen sie einfach zu ignorieren. Er hoffte einfach darauf, dass sie endlich verschwinden würde, würde er das lange genug durchziehen.

“So leicht werde ich nicht verschwinden Zorro!”

Zorro zuckte ertappt zusammen. Manchmal ist es, als kenne sie seine Gedanken und er schwörte auf Kuina im Himmel- seine geliebten Schwerter, die Marine, Falkenauge selbst - nichts auf dieser Welt, ist gefährlicher als eine Frau, die die Gedanken eines Mannes lesen kann. Diese Frau war eine Hexe. Und doch blickte er wieder nur in diese unschuldigen, schokoladigen Seelenspiegel, als er die Seinen seufzend öffnete. Doch so leicht wollte er nicht aufgeben.

“Was hat dir das arme Tier jemals getan? Ich wette wenn es dich sieht flippt es mindestens genauso aus!”

Dafür kassierte Zorro einen kurzen Pieks in die Seite, was ihn allerdings nicht weiter störte.

“Es ist riesig und gruselig und es beobachtet mich mit diesen ekligen, kleinen Glubschaugen!”

Nach ein paar weiteren Minuten des Diskutierens wurde es Nami zu anstrengend und sie beschloss das zu tun, was sie immer tat wenn sie etwas von Zorro wollte: Sie rollte mit den Augen und erpresste ihn mit seinen “Schulden”.

“Wie bitte?” Zorros Augenbraue schoss in die Höhe.

Nami kniete sich nun vor ihn und sah ihn mit glasigen Augen und hervorgeschobener Unterlippe flehend an. Er wusste nicht, ob dieser Blick nur gespielt war oder ob ein verdammter Skorpion eine erwachsene Frau, die schon gegen Piraten, Fischemenschen und sonstigen Ungeheurn gekämpft hatte wirklich so fertig machen konnte. Scheiße, Chopper hatte ihr wohl Nachhilfe mit diesem Blick gegeben. “Bitte Zorro, es wird doch nur eine Minute dauern. Ich werde nie wieder einschlafen können, wenn ich weiß, das ganz in meiner Nähe so was Grusliges herumspukt.” Sie schob ihre Unterlippe noch ein wenig weiter nach vorne, bis Zorro es nicht mehr aushielt und laut aufstöhnte.

“Na schön! Aber hör gefälligst auf mich so anzuschauen!”

Namis Ausdruck änderte schlagartig von absoluter Verzweiflung zu einem selbstzufriedenen Grinsen, als wäre nie etwas gewesen. Zorro schlug sich in Gedanken selbst gegen die Stirn, dass er ihr diese Masche wirklich abgekauft hatte… Moment wartet.. Er hatte nur nachgegeben wegen den Schulden, richtig? Richtig! Ein Lorenor Zorro,der bald weltbeste Schwertkämpfer mit einem Kopfgeld von 120.000 Berry, lässt sich doch nicht von gläsernen, riesigen Rehaugen und ein paar vollen Schmolllippen unterkriegen.
 

Zorro wurde von Nami über das Schiff in die Mädchen-Kajüte gezerrt und durchsuchte das Zimmer, entdeckte allerdings keinen Grusel-Moster-Skorpion-Riesen.

“Hey, sieht aus wäre er verschwunden!” Zorro wendete sich schon zum Gehen. “Ich denke dann kann ja..”

Die drohende Stimme der Navigatorin unterbrach ihn. “Denk gar nicht erst dran! Ich weiß das er noch hier ist, nur darauf wartend.. WAAAH ZORRO!!”

Ein schwarzer Schatten huschte plötzlich unter Namis Bett hervor. Schreiend versteckte sie sich hinter Zorros breiten Schultern; als ihr das aber noch immer nicht sicher genug war suchte sie Schutz auf seinem Rücken und vergrub ihren Kopf in seinen Schulterblättern.

“TÖTE ES! TÖTE ES! TÖTE ES!
 

Zorro und der Skorpion schauten sich ein paar wenige Sekunden irritiert an, nachdem Nami den Schwertkämpfer unbewusst in eine Quasimodo-Pose versetzt hatte. Das “gigantische Monster” hatte etwa die Größe einer Goldmünze.

“Tut mir Leid Kumpel..” Zorro zuckte entschuldigend mit den Schultern, bevor er einen seiner großen Füße hob. “..manchmal kann das Leben echt scheiße sein!” Der kleine Skorpion zerknackte mit einem schrecklichen Geräusch unter Zorros Stiefel. “So! Er ist tot. Zufrieden?”
 

Nami wagte einen Blick über Zorros Schulter rümpfte ihre Nase, bei dem Anblick eines blutigen Fleckes, auf ihrem Boden, wo bis eben noch ein riesiger Skorpion Amok lief.

Einige Sekunden später realisierte sie erst wo genau sie sich gerade aufhielt und kletterte sofort von Zorros Rücken. “Danke Zorro. Das wärs dann!”
 

“Ja wie auch immer. Gern geschehen, oder so.” Er konnte sich ein kleines Schmunzeln einfach nicht unterdrücken, auch wenn er versuchte, seinen wie sonst auch emotionslosen Blick standzuhalten.
 

Er ging wieder an Deck um sich endlich an seinem wohlverdienten Schlaf zu bedienen. Wieder verschränkte er die Arme hinter seinem Kopf und schloss seine Augen, als ihm kurz darauf zum wiederholten Male ein Schatten an seiner Ruhe hinderte. Er öffnete seine Augen und zog genervt eine Augenbraue als er einen orangenen Haarschopf erblickte. “Was ist jetzt wieder? Marinkäfer?”
 

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Soo.. Ende:-)

Tut mir leid, das Ende ist vielleicht ein bisschen blöd. :-D

Kritik ist erwünscht:-)



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Kommentare zu dieser Fanfic (14)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kirishuka
2017-05-01T09:28:40+00:00 01.05.2017 11:28
Ooooooooch
Der arme Skorpion!

Von:  kirishuka
2017-05-01T07:50:09+00:00 01.05.2017 09:50
Nami, du kleine Perverse Sau. Und ich dachte ich denke zweideutig.
Na, jetzt weiß ich wer schlimmer ist! XDDD
Von:  kirishuka
2017-05-01T07:43:48+00:00 01.05.2017 09:43
Der letzte Satz hat mir so den Tod bedeutet!
Ich hab mich so weg geschmissen vor lachen, das glaubst du nicht!!!!!
Von: abgemeldet
2017-01-09T23:02:30+00:00 10.01.2017 00:02
Süß:3 einfach süß dieser OS:3 - um es kurz zusammen zu fassen. Ich könnte noch eine Rede über interessante Idee, niedliche Umsetzung und gekonnten Schreibstil halten, allerdings würde das ein längeres Kommentar erfordern...
Und ich befinde mich in einem absoluten Zustand der Müßigkeit...
Ich hoffe, du vergibst mir meine Faulheit.
Von:  Guardian
2013-05-11T19:25:35+00:00 11.05.2013 21:25
Ich finde es echt sweetdie zwei sind schon klasse <3
Von:  die81
2013-02-06T19:08:44+00:00 06.02.2013 20:08
oh mann. oh mann oh mann oh mann...ich lieeeebe diese OS's *-*
du bringst es echt. mach weiter so :DDD
Von:  nami_swan
2012-08-21T11:43:57+00:00 21.08.2012 13:43
Wahaha HERRLICH! x´D
"Tut mir leid Kumpel" xD

Es ist auch einfach mal toll, wieder nur so leichte Andeutungen von den Beiden zu lesen :D
Ich versuch da immer was weiß ich für romantische Szenen reinzukloppen und dann kommts nicht mehr so locker und lustig rüber, aber für zwischendurch sind deine OS einfach nur super :D
richtig zum entspannen^^


glg nami_swan
Von:  missfortheworld
2012-08-18T08:07:54+00:00 18.08.2012 10:07
awww, sooo süüüüß~ :)
Namis Angst kann man wirklich nur zu gut verstehen...
wenn ich eine Spinne sehe, ganz gleich wie klein die auch ist, laufe ICH Amok :-D
Zorro muss sich wirklich wie ein wahrer Held fühlen ;)
Und sein letzter Satz ist echt lustig ;)

Toller One-Shot!
Liebe Grüße!
Von:  OnePieceFan
2012-06-03T21:10:53+00:00 03.06.2012 23:10
OMG *.* das war ja so süß ^^
ich dachts mir auch schon :P aber auf zorro is sie nich gekommen :) nichmal Robin-chwan ;D
gefällt mir und ich freu mich auf neues :))
<3
Von:  OnePieceFan
2012-06-03T21:09:20+00:00 03.06.2012 23:09
:DDDDDDDD
man verstehts aber auch falsch :DDD
thihihi ^^
so cool und süß :)
ich will mehr *Fahneschwenk*
gglg :)


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