kowareta omoi von Ruki-chan_ (jeder hat ein Geheimnis) ================================================================================ Epilog: Zukunft --------------- „Nao, hilf’ mir mal bitte bei der Misosuppe.“ „Was brauchst du denn?“ „Miso.“ Nao hielt ihm die kleine Plastikverpackung entgegen, die Kai ohne den Blick vom Topf abzuwenden an sich nahm. „Du brauchst dich doch nicht so sehr auf’s Essen konzentrieren.“ Er gab die Paste zu der kochenden Brühe und sah schließlich zu seinem Freund hoch. „Sorry, aber das bringt mein Job so mit sich“, und lächelte entschuldigend, ehe er sich dem Toaster zuwandte, die fertigen Scheiben in einen Korb legte und die nächsten beiden hineinsteckte. Überrascht sah er auf die verschränkten Hände, die ruhig auf seinem Bauch lagen, bis er den warmen Körper Naos hinter sich spürte. Kai legte den Kopf leicht schräg, als weiche Lippen über seinen Hals huschten, sich hier und dort sanft festsaugten. Genießend schloss er die Augen, konzentrierte sich ganz auf das angenehme Kribbeln in sich. „Ich liebe dich, Kai-chan“, hauchte er dunkel in sein Ohr. Naos Stimme nahm langsam einen tieferen Ton an, ließ Kai wissend grinsen und nur wenig später drängte sich die Bestätigung seiner Vermutung gegen seinen Hintern, rieb sich leicht an ihm. „Nao~, nicht jetzt …“, doch sein Freund hörte gar nicht auf ihn, hob Kai einfach hob und setzte ihn auf die Tischplatte, drängte sich zwischen seine Beine. „Du machst mich wahnsinnig …!“, flüsterte er gegen seine Lippen, bevor er sie für einen Kuss beschlagnahmte. Seine Hände schoben sich langsam unter Kais Hemd, streichelten seine Seiten entlang. Kai löste den Kuss, ließ den Kopf in den Nacken fallen. „N-Nao … die S-Suppe …“, brachte er keuchend hervor, doch sein Freund grinste nur. „Hab’ den Herd ausgeschaltet, keine Sorge.“ Kai blinzelte einige Male, er musste Nao aufhalten. Sie konnten es doch nicht hier und jetzt in der Küche treiben. Nicht, wenn Aoi und Ruki gerade im Wohnzimmer den Tisch deckten. Obwohl es bei den beiden auch schon eine Weile ungewohnt ruhig war … „Wo bist du denn schon wieder mit deinen Gedanken?“, flüsterte Nao und ließ seine Hände gefährlich nah an seinen Schritt vorbei gleiten. „Nao~, so sehr ich das hier auch will, aber wir haben Besuch und erwarten auch noch welchen. Könnten wir das hier“, er drückte sein Becken gegen Naos, „nicht auf heute Abend verschieben?“ Er konnte sehen, wie sehr sein Freund mit sich zu kämpfen hatte, doch schließlich legten sich seine Lippen noch einmal sanft auf seine, ehe er einen Schritt nach hinten ging, Kai vom Tisch zog. „Danke. Dafür tue ich heute auch alles was du willst, okay?“ Nao grinste. „Okay.“ „Hier fehlt noch ein Teller. Und dort ein Löffel! Und wo hast du die Glä-“ „Ruki! Es ist nur ein Frühstück unter Freunden. Da muss nichts perfekt sein!“ Der Kleine seufzte. „Tut mir leid, aber du kennst mich doch und –“ „Und deswegen sage ich dir das auch, damit du dir das abgewöhnst, okay?“ Ruki nickte, ehe er damit fortfuhr, die fehlenden Gläser auf den Tisch zu stellen. „Wie hältst du es nur mit mir aus?“, fragte er leise viel mehr zu sich selbst, doch Aoi hatte ihn gehört, lief um den Tisch herum und legte seine Arme um den Kleinen. „Weil ich dich liebe“, wisperte er und hauchte einen Kuss in seinen Nacken. Erschrocken fiel Ruki das Glas aus den zitternden Händen, welches Aoi im letzten Moment noch vor dem Zerbrechen auf den Boden auffangen konnte. „Mache ich dich so nervös …?“, grinste er leicht. Rukis Wangen färbten sich rot und er ließ den Kopf sinken. Natürlich machte sein Freund ihn nervös, immerhin bekam er selbst noch bei den kleinsten Berührungen wahnsinniges Herzklopfen. Es war wie frisch verliebt. „Hm?“ Ruki sah auf Aois Hand, die sich langsam an seiner Hose zu schaffen machte, den Reißverschluss öffnete. „Du bekommst nie genug, oder?“ „Von dir nicht.“ Aoi drehte mit den Händen Rukis Gesicht zu sich, küsste ihn stürmisch. Der Kleine verdrehte nur die Augen, ließ Aoi erst einmal machen. Bis er eine warme Hand in seinen Shorts spürte. Sofort löste er sich, sah seinen Freund gespielt ermahnend an. „Wir können hier nicht. Das ist nicht mal unsere Wohnung und Nao und Kai sind in der Kü-“ „Das macht es doch umso spannender, findest du nicht?“, hauchte Aoi in sein Ohr, ehe er leicht an seinem Ohrläppchen knabberte. Ruki kniff die Augen zusammen. Er musste sich irgendwie aus Aois Armen befreien, auch wenn es sich so gut anfühlte. Ruki drehte den Kopf wieder zu Aoi. Die Lider halb gesenkt und den Mund leicht geöffnet, da konnte er noch nie widerstehen. Und auch diesmal nicht, denn kaum hatte er den lasziven Blick Rukis bemerkt, stürzte er sich nur so auf die glänzenden Lippen, lockerte seinen Griff leicht, um ihn in seinen Armen drehen zu können und diesen Moment nutzte Ruki für sich. Schnell riss er sich los, rannte um die Hälfte des Tisches. Aoi sah ihn perplex an, bevor sich ein schmutziges Grinsen auf seine Lippen legte. „Soll ich meine Wildkatze etwa erst einfangen? Gerne doch“, damit rannte er auf Ruki zu, der jedoch schon damit gerechnet hatte und nun gezielt um den Tisch vor Aoi davon lief. So ging es einige Runden, bis Aoi plötzlich die Richtung wechselte und Ruki beinahe in ihn hinein rannte. Überrascht taumelte er einige Schritte zurück, gefolgt vom Größeren, der nun langsam auf ihn zu kam, ihn immer weiter in eine Ecke des Wohnzimmers trieb. Ruki behielt seinen Freund fest im Auge, bis er die Wand in seinem Rücken fühlte und ihn nun panisch ansah. Aoi stützte sich seitlich neben Rukis Kopf an der Wand ab, beugte sich zu ihm hinab, ihre Lippen nur wenig voneinander entfernt. „Kommt ihr voran?“, rief Kai aus der Küche. „Oh ja. Wir kommen sehr gut voran“, flüsterte Aoi und verwickelte Ruki in einen leidenschaftlichen Kuss. „Reita! Jetzt steh’ endlich auf! Wir kommen sonst schon wieder zu spät!“ Uruha verschränkte dir Arme vor der Brust und sah tadelnd auf den Deckenberg in ihrem Bett, der sich immer noch kein Stück rührte. „Reita!“, rief er nun lauter, zog kräftiger an einer der Decke. Ein leises Grummeln war die Antwort. Nein, so bekam er den Blonden nie aus dem Bett. Er musste wohl härtere Geschütze ausfahren. „Rei-chan, wenn du nicht aufstehst, muss ich es mir wohl allein im Bad besorgen.“ Und schon lugte ein Blondschopf unter dem Deckenhaufen hervor, blickte ihm mit funkelnden Augen entgegen. Typisch Reita. Von 0 direkt auf 100. Uruha kniete sich auf die vordere Kante des Bettes, kam katzengleich auf Reita zugeschlichen und ließ sich auf seinen Oberschenkeln nieder. Der Blonde sah ihn an. „Du willst also nicht aufstehen?“ Reita grinste, als Uruha die Decke von ihm zog. „Wohl anregende Träume gehabt, was?“, er sah auf die vollständig aufgerichtete Körpermitte seines Freundes und hauchte einen Kuss auf die rote Spitze. Reita schnappte überrascht nach Luft und krallte sich in das eh schon zerknitterte Laken, als Uruha fest eine Hand um ihn schloss. Gott, morgens war er doch sowieso schon so empfindlich! Uruha behielt jede Regung des Blonden im Auge, als er einen langsamen Rhythmus begann. Seine Finger strichen sanft über den harten Schaft, rieben dabei über die empfindsame Spitze. Reita warf stöhnend den Kopf in den Nacken, stieß mit dem Becken in die Lustspendende Hand. Wollte Uruha ihn in den Wahnsinn treiben?! „R-Ruha … b-bitte!“, doch der Größere schüttelte nur mit dem Kopf und behielt das Tempo bei. Verzweifelt kniff Reita die Augen zusammen. Er wollte doch nur Erlösung! Unauffällig löste er eine Hand aus dem Laken und legte sie auf Uruhas, der weiterhin nicht daran dachte, das Tempo zu erhöhen. Er lächelte ihn liebevoll an und verschränkte ihre Hände ineinander. „R-Ruha! Jetzt … mach’ doch … endlich was! Bitte!“ Reita hielt diese sanfte Stimulation einfach nicht mehr aus und doch spürte er, wie dieses Kribbeln in seinem Unterleib immer weiter zunahm. Uruha lächelte ihn an, strich ihm über die feuchte Stirn. Reita biss sich auf die Unterlippe, als die Hitze in ihn schier unerträglich wurde und er sich endlich schubweise in Uruhas Hand entlud. Seine Hand krallte sich fest in Uruhas, dass man Angst haben musste, dass er die Haut brechen könnte. Sein ganzer Körper zitterte und seine Atmung ging hektisch. Uruha zog ihn in eine sitzende Position und legte seine Arme um Reitas Nacken. „Das war erst der Vorgeschmack für heute Abend. Vorausgesetzt du stehst jetzt auf und ziehst dich an.“ Reita sah mit flatternden Augenlidern zu ihm, bevor sich ein leichtes Grinsen auf sein Gesicht schlich. So schnell hatte Uruha ihn noch nie aus dem Bett springen und anziehen sehen … .-~-. „Na dann. Itadakimasu! Ich hoffe, es schmeckt euch!“, Kai klatschte begeistert in die Hände. Lange hatten sie schon nicht mehr so zusammen gesessen und gemeinsam gefrühstückt. „Wow! Das schmeckt genial, Kai!“, schwärmte Aoi und steckte sich gleich den nächsten Bissen in den Mund. Auch die anderen konnten dem nur zustimmen. „Ruki? Wie geht’s eigentlich Tora?“ Sofort verschluckte der Kleine sich bei diesem Namen, dass Aoi ihn besorgt auf den Rücken klopfen musste. „Ich … also, ehm … hab’ jetzt einen anderen … Fotografen.“ „Echt? Warum denn das?“ „Ein blöder Zwischenfall .. und so … aber der Neue ist viel besser.“ „Kannst du mir vielleicht einen Termin machen? Ich brauche mal wieder neue Fotos.“ „Kein Problem!“, und schnell stopfte er sich wieder das Essen in den Mund, um keine Antwort mehr geben zu müssen. Es musste nicht jeder wissen, dass er bei Tora nach der Sache mit Reita und Uruha aus dem Vertrag ausgetreten war. Er wollte diesen Mistkerl nie wieder sehen! Ruki warf Reita einen vorwurfsvollen Blick zu, doch der Blonde senkte nur den Kopf. „Aoi! Kannst du nicht ordentlich essen?“ Der Schwarzhaarige sah zu Nao, der auf die mit Misosuppe beschmierte Tischdecke zeigte. „Aber es schmeckt so gut! Und guck’ doch mal Kai an!“ Eben Genannter sah an sich hinab, auf sein bekleckertes Hemd. „Mir schmeckt es halt auf!“, verteidigte er sich. Sie lachten. Aoi griff nach seiner Serviette und wischte sich über den Mund, stupste Uruha mit den Knie an. „Was ist eigentlich mit deinem Professor?“, flüsterte er leise, doch die anderen bekamen das sowieso kaum mit, waren sie damit beschäftigt, Reitas Nasenband in die Misosuppe zu tunken. Manchmal waren sie wie Kleinkinder. Uruha sah ihn an, lächelte. „Alles okay. Seit Kai mich damals gerettet hat, war er nicht mehr in der Universität. Kai hat ihm wohl ziemlich Angst eingejagt.“ Aoi nickte. Wenigstens hatte sich dieses Problem endlich gelöst. „Wollen wir nicht mal wieder gemeinsam in den Urlaub fahren?“ Ruki sah erwartungsvoll in die Runde. Nao und Uruha stimmten sofort begeistert zu. „Wo wollt ihr denn hin?“, Reita schob die leere Schüssel von sich und griff nach einer Toastscheibe. „Nach Osaka vielleicht?“ „Auf keinen Fall in eine Großstadt!“ „Oder ans Meer?“ „Ja! Nach Mie!“ Aoi riss die Augen auf. „Wir fahren auf keinen Fall nach Mie!“ Uruha lachte. „Deine Eltern würden sich sicher freuen.“ „Nein! Ohne mich!“ „Sei doch kein Spielver-“, es klingelte. Uruha sah die anderen an. „Wenn’s wichtig ist, kann derjenige auch später wiederkommen.“ Uruha nickte. „Also, wo waren wir … genau! Nach Mie.“ „Nein, Leute! Ich fahr’ da echt nicht –“, erneutes Klingeln, dieses Mal länger. „Ach ja! Das hatte ich euch gar nicht erzählt! Ich hab’ neue Mieter für die Wohnung unten gefunden! Die steht doch schon so lange leer.“ Nao stand auf und ging in den Flur. Die anderen sahen zu Kai, der nur ahnungslos mit den Schultern zuckte. „Ich weiß nicht, was er meint.“ „Hey, kommt rein. Ich stell’ euch den anderen vor“, und mehrere Schritte liefen durch den Flur. Alle sahen erwartungsvoll und neugierig zum Türrahmen, in dem zu erst Nao, dann die anderen beiden jungen Männer auftauchten. „Darf ich vorstellen: Shinji und Ta-“ Ein lautes Klirren ließ alle zusammen zucken. Uruha hatte sein Glas fallen gelassen und starrte nun den Brünetten neben Nao mit panischem Blick an. Instinktiv griff er nach Aois Hand, krallte sich an ihr fest, suchte so Halt. „Saga“, Aoi konnte sich nur mit Mühe auf dem Stuhl halten. Zu gern würde er ihm jetzt eine reinhauen. Er hatte Uruha so viel Leiden angetan. Auch für Ruki und Reita stand die Welt kurzzeitig still, als sie Tora neben Saga erkannten. Ruki hatte ihn nie wieder sehen wollen und nun sollte er sein neuer Nachbar werden?! Das konnte nicht wahr sein! Das war alles nur ein blöder Traum! „So sieht man sich also doch wieder, Kouyou-chan!“, ertönte plötzlich Sagas Stimme. Aoi konnte spüren, wie sehr Uruha zitterte. Tora hielt eine große Sektflasche hoch. „Wir sollten anstoßen. Auf eine wunderschöne Nachbarschaft!“ ___________________________ so das war's ... ich hoffe die geschichte hat euch gefallen ^^ mir hat's jedenfalls großen spaß gemacht sie zu schreiben und eure reviews haben einen echt motiviert weiterzuschreiben (obwohl es vielleicht hätten mehr sein können, auch wenn's kritik gewesen wäre) mal sehen, wenn ich zeit habe (und ihr interesse) wird's vielleicht eine fortsetzung geben ideen habe ich jedenfalls haufenweise - aber wenn ihr wünsche habt, gerne her damit ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)