Erwachen von IanZarewitsch ================================================================================ Prolog: -------- „YATTA! Ramen im Sonderangebot !“ Freudestrahlend brach Naruto die Essstäbchen auseinander und beugte sich über die dampfende Schüssel mit seinem Lieblingsessen. An Tagen wie diesen war sein Leben perfekt. Die Sonne schien und keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen. Es lagen keine anstrengenden, schweißtreibenden, gefährlichen Missionen an. Und es gab Ramen. Ramen, so viel das Herz begehrte. Vor Wonne seufzend beugte sich der blonde Ninja noch tiefer über seine Schüssel und zog den Geruch tief ein, bevor er sich heißhungrig auf sein Lieblingsessen stürzte. Für eine ganze Weile saß er völlig abweisend da und schlürfte selig seine geliebten Ramen. Doch diese Ruhe wurde je unterbrochen, als jemand lautstark nach ihm rief. „NARUUUUTOOOO!“ Noch immer Nudeln schlürfend blickte Naruto sich um und stellte überrascht fest, dass es seine ehemalige Teamkollegin war, die ihn da rief. Das Haar wirr im Gesicht und völlig abgehetzt kam Sakura bei Naruto an. Schnaufend ließ sie sich neben Naruto auf den Barhocker sinken. „Sakura-chan? Was ist denn los?“ Verwirrt sah Naruto sie an. Sakura brauchte jedoch eine Weile um wieder normal zu atmen und in der Zwischenzeit vernahm man nur das monotone Schlürfen des blonden Ninjas. „Naruto,“ , sagte die Kunoichi schließlich und blickte ihren Teamkollegen ernst an. „du musst sofort mitkommen.“ Und schon halb im Gehen fügte sie hinzu: „Es ist wichtig.“ „A-Aber die Ramen.“, jammerte Naruto und warf einen letzten schmachtenden Blick auf die ganzen Sorten, die es nur heute gab, eh er sich widerstrebend erhob und Sakura folgte. In Gedanken noch ganz bei den Ramensorten, die er alle schon gegessen und die er alle noch nicht gegessen hatte, achtete er überhaupt nicht darauf, wohin Sakura ihn führte. Auch das sie heute ungewöhnlich still war, fiel Naruto nicht auf. Überhaupt, diese eine Sorte, die war ganz besonders lecker gewesen. Oh, wenn es die doch nur öfter geben würde. „Naruto.“ Blinzelnd kehrte Naruto in die Realität zurück. „Wir sind da.“ Sakuras Stimme war seltsam rau. Der blonde Ninja hob den Blick. Sie standen vor dem Krankenhaus. „Sakura-chan, was…?“ Doch Sakura schüttelte nur den Kopf und beide betraten das Gebäude. Narutos Gedanken rasten. Warum brachte Sakura ihn hier hier? War jemand verletzt? Schnell überlegte er, ob zur Zeit irgendwelche gefährlichen oder geheimen Missionen waren, von denen er wusste, doch er konnte sich nicht daran erinnern, dass es so etwas in den letzten Wochen gegeben hatte. Kakashi, Iruka, Oma Tsunade, sie alle hatte er gestern noch gesehen, gesund und munter. Und Sakura lief neben ihm. Warum also hatte ihn die Kunoichi in das Krankenhaus gebracht? Sie blieben schließlich vor einer schneeweißen Tür stehen. Zimmer 7. Die Zahl brannte sich in Narutos Netzhaut ein. „Sie haben ihn.“ Flüsterte Sakura. „Sie haben ihn.“ Zur seiner Überraschung sah er, dass seine Teamkollegin angefangen hatte zu weinen. Als er nach der Türklinge griff; hatte er eine düstere Vorahnung, was ihn darin erwartete. Das Zimmer war in hellen Tönen gehalten und hatte ein großes Fenster. Allerdings stand nur ein einziges Bett im Raum, obwohl das Zimmer ursprünglich für mehr Betten ausgelegt worden war. Das Bett stand am Fenster und die Sonne schien direkt auf die Bettdecke. Langsam ging Naruto auf das Bett zu bis er schließlich am Fußende stand. Die Person im Bett war blass, ausgemergelt und dennoch, es gab keine Nacht, in denen sich nicht in Narutos Träumen auftauchte. „Sasuke.“ Flüsterte Naruto. Er konnte es nicht verhindern, ein unbeschreibliches Glücksgefühl durchströmte ihn. Sasuke war in Konoha. Er war zurück. Das war alles was zählte. Sakura trat neben ihn und zu Narutos Bestürzung weinte sie noch immer. Vorsichtig legte der blonde Ninja seinen Arm um sie und drückte sie kurz. „Es wird alles gut. Er ist ja wieder da. Er ist wieder da.“ Sasuke schien zu schlafen, denn seine Brust hob und senkte sich regelmäßig und die Amaturen, mit deinen er verbunden war, gaben monotone, gleichmäßige Geräusche von sich. Erst jetzt fiel Naruto auf, dass Sasuke einen dicken, weißen Verband um die Augen trug. Auch ansonsten wirkte der Uchiha angeschlagen. Seine Ober- und Unterarme waren übersäht mit Striemen und Kratzern und vermutlich waren davon nicht nur die Arme betroffen. Die Wagenknochen stachen hervor und auch das Schlüsselbein zeichnete sich deutlich auf der blassen Haut ab. Es schien, als hätte Sasuke in letzter Zeit nicht viel gegessen. „Sakura. Warum trägt Sasuke einen Verband?“ Sakura schwieg und stumm rollten die Tränen über ihre Wangen. „Sakura, was ist mit seinen Augen?“ „Naruto. Sasuke ist blind.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)