Der 10. Oktober oder wie es hätte anders kommen können von Vegetale (Gender bender Fic, Minako x Kushino fem Kakashi,) ================================================================================ Kapitel 1: Teil 1: Narutos Geburt --------------------------------- Ich habe mich hier das erste Mal an einer Gender-bender Fanfic gewagt. Das heißt, einige männliche Naruto Characteure wurden zu Weiblichen und Weibliche zu Männlichen, aber ich habe nicht alles umgekehrt. Ausgewählt habe ich die Ereignisse des 10. Oktobers und meine eigene Version verfasst. Ich muss aber warnen, es wird zeitweise „schnulzig“. Doch wer so etwas mag, wünsche ich viel Spaß beim Lesen. Es handelt sich hier um einen One-Shot in zwei, eventuell drei Teilen. Teil 1: Narutos Geburt 10. Oktober. Langsam senkte sich der Abend über Konohagakure im Reich des Feuers. Im Anwesen der Namikaze, das am Rand des Dorfes lag, war alles ruhig. Plötzlich jedoch zerriss ein lauter Schrei die Stille. Gleich darauf wieder. Minako Namikaze-Uzumaki, vierte Hokage von Konohagakure, lag in den Wehen. Ganz plötzlich hatten sie begonnen, nach über neun Monaten. Der werdende Vater, Kushino Uzumaki, hatte sofort eine Botenkröte zu Sarutobi Hiruzen gesandt. Es war vereinbart worden, daß wenn es soweit wäre, die Frau des ehemaligen dritten Hokagen und Taji, eine Anbu, bei der Geburt helfen sollten. Minako wollte unbedingt Ihr Kind zu Hause bekommen und Ihr Ehegatte hatte Ihr fest versprochen, dabei zu sein, wenn sein erstes Kind auf die Welt käme. Sollte es wiedererwarten Probleme geben, würde Tsunade zu Hilfe kommen. Aber die Sanin hatte bei ihren letzten Untersuchungen versichert, das alles in Ordnung wäre und Biwako, die schon oft als Hebamme tätig war, diese Aufgabe übernehmen konnte. Und so plagte sich Minako nun seit zwei Stunden, während Kushino neben Ihr die Hand hielt. Sein feuerrotes Haar hatte er hinten zu einem Schopf hochgebunden, die hüftlangen, blonden Haare der werdenden Mutter waren zu einem Knoten am Hinterkopf hochgesteckt worden, um beim Geburtsvorgang nicht hinderlich zu sein. „Alles okay,Du machst das sehr gut, Minako. Schließlich bist Du die stärkste Kunoichi von Konoha. Nicht zu vergessen, der gefürchtete „goldene Blitz“. versuchte Kushino sich und seine Gefährtin zu beruhigen. „AAAGGGHH! Das nützt mir im Moment wenig, verdammt! Es tut weh!“ schrie sie. “Und die Sache beschleunigen kann ich auch ni-NGAAAAAHH!“ „Nicht reden! Konzentriere dich auf die Wehen, Kind!“ ermahnte Biwako. Taji bereitete alles für die Nachversorgung vor. Eine weitere halbe Stunde verstrich. „Du hast es gleich, Minako! Noch einmal –jetzt!“ „AAAIIAAGGH!“ Die blonde Hokage gab noch einmal alles-dann war es geschafft. „Es ist draußen!“ schrie Kushino fast. Ermattet ließ sich seine Frau in die Kissen zurückfallen. Zur gleichen Zeit erfüllte ein Schrei das Zimmer. „Endlich!“ keuchte Minako erschöpft. „Es ist ein Junge! Gesund und munter!“ erklärte Biwako und hielt ein schreiendes Bündel hoch. Ein roter Flaum bedeckte den Kopf des Neugeborenen, je drei schnurrhaarähnliche Striche zierten die rechte und die linke Wange. “Ich gratuliere euch.“ „Er hat deine Haare geerbt, Liebster.“ lächelte Minako. „Hmph, und vom Neunschwänzigen wohl diese Schnurrhaarzeichnung. –Na, so kann ich euch später wenigstens unterscheiden.“ „Ja…ha..ha…ich bin Vater…ja…“ nickte Kushino und wischte sich über die Augen. „Taji, geh mir einmal bitte zur Hand.“ „Ja, Biwako.“ nickte die Anbu. Dann wandte sie sich an Kushino.“Oder möchtest Du die Nabelschnur durchtrennen?“ „Äh-na gut.“ „Naruto…“ murmelte die vierte Hokage müde. Jirayia würde sich sicher freuen, das sie und Kushino diesen Namen für Ihr Kind ausgewählt hatten. Während die Hebamme und Ihre Helferin das Neugeborene am anderen Ende es Zimmers versorgten, setzte sich Kushino zu seiner Gefährtin an das Bett. „Alles in Ordnung?“ fragte er besorgt. „Mir geht’s gut. Ich bin nur-„ Das letzte Wort blieb Minako im Hals stecken. Plötzlich und ohne Vorwarnung brachen Biwako und Taji lautlos zusammen. Hinter Ihnen war ein mit einem schwarzen Umhang bekleideter Unbekannter aufgetaucht. Sein Kopf verhüllte eine Kapuze, sein Gesicht war durch eine seltsam gestreifte Maske verdeckt, die nur auf der linken Seite eine Augenöffnung hatte. Und dieses Auge leuchtete blutrot mit drei kreisrund angeordneten schwarzen Kommata. Kushino sprang auf. „Naruto!“ schrie Minako erschrocken auf. Der Fremde hielt ihren neugeborenen Sohn im Arm und zielte mit der zweiten, chakrageladenen Hand auf das wehrlose Kind! „Gebt mir den Jinchuriki-oder das Kind stirbt!“ „Nein!“ hauchte Kushino erschrocken. Er wagte es nicht, vorwärtszustürmen, der Fremde wäre auf jeden Fall schneller. „Okay, okay. Ich tu was Du sagst! Aber lass meinen Sohn aus dem Spiel!“ Minakos blaue Augen waren angsterfüllt. Sie hatte gewusst, welches Risiko es barg, einen Jinchuriki zum Ehemann zu haben. Er würde immer wieder das Ziel von Verbrechern sein, die sich des Bijuu bemächtigen wollte, der in Ihm versiegelt worden war. Kyuubi, der neunschwänzige Fuchs. Er war noch ein Junge von 13 Jahren gewesen, als die vorige Jinchuriki, Mito Uzumaki, zu alt und zu schwach geworden war, um das Neunschwänzige noch weiter in sich zu tragen. Damals hatte Tsunade schwehren Herzens die neue Versiegelung vorgenommen, was Ihrer Großmutter das Leben gekostet hatte. Von da an trug Kushino die schwere Bürde. Schon einmal war er wegen seines besonderen Chakras, das den Uzumaki Clanmitgliedern eigen war, von Kumo-Nins entführt worden. Doch Minako hatte Ihn anhand seiner Fährte, die der kluge Junge gelegt hatte, finden können. Seine roten Haare, die sie so liebte und die nun Ihr gemeinsamer Sohn geerbt hatte. Als Kind war Kushino immer wegen seiner tomatenroten Haare gehänselt worden und weil er aus dem Strudelreich stammte. Oh, wie hatte er sie deswegen gehasst! Doch Minako hatte Ihm eines besseren belehrt und Ihn später zu Ihrem Ehemann erwählt. „Dann komm her, Uzumaki Kushino! Aber langsam!“ antwortete der Maskierte. In Minakos Kopf arbeitete es fieberhaft. Ihr Blick fiel zu den beiden reglosen Gestalten am Boden, unter denen sich langsam eine Blutlache zu bilden begann. Das Neugeborene schrie noch immer, der Hokage brach es fast das Herz. Sie wollte Ihr Kind in den eigenen Armen halten und jetzt hing sein Leben an einem seidenen Faden! Und wie hatte dieser Maskierte es geschafft, unbemerkt durch die Linie der Wachposten und die Schutzbarriere zu gelangen, die das Dorf umgab? Hier musste jemand geplaudert haben… „Ziemlich nervig, der Kleine.“ meinte der Maskierte plötzlich –und im nächsten Moment warf er das Bündel in die Luft! Beide Eltern entdeckten das Kunai, das der Fremde in der Hand hielt und wussten sofort Bescheid. „NEIN!“ heulte Kushino und stürmte los. „Naruto!!“ Im nächsten Augenblick handelte Minako nur noch instinktiv, von einem Gedanken beseelt: Ich muß mein Baby retten! Kushino riß seine Arme vor, bereit, das Bündel aufzufangen, als er im nächsten Moment ein Flirren neben sich wahrnahm. „Minako?“ Er nahm Ihr Chakra nicht mehr da war, wo sie eben noch gelegen hatte, sondern über sich! Die Hokage hatte Ihrem Namen alle Ehre gemacht. Sie hatte Hiraishin benutzt und Ihr Kind in der Luft aufgefangen. Nun landete sie auf dem großen Kleiderschrank, der in dem gemeinsamen Schlafzimmer stand. Minako versuchte den pochenden Schmerz in Ihrem Unterleib zu ignorieren. Sie wusste, das es nicht gut war, gleich nach einer Geburt solche Anstrengungen zu leisten, doch dies war eindeutig ein Notfall und für Ihr Baby würde sie jetzt alles tun. „Sehr gut, goldener Blitz! Aber wirst Du auch damit fertig?“ sagte der Maskierte und machte das Katsu-Fingerzeichen. Minako bemerkte sofort das Zischen an der Unterseite der Babydecke. „Briefbomben! Dieser Bastard!“ Schnell begann sie die Decke von dem Neugeborenen zu entfernen. Würde sie es noch rechtzeitig schaffen? „Minako!!“ Kushinos entsetzter Schrei ging in einer lauten Explosion unter! Die Hälfte der Wand des Schlafzimmers wurde weggesprengt, gleichzeitig schoß etwas aus den dichten Rauchschwaden ins Freie und schlitterte seitlich durch das Gras des angrenzenden Gartens. Minako kam wie ein Ball zusammengerollt etwa hundert Meter vom Haus entfernt zum Liegen. Keuchend versuchte sie sich, in eine sitzende Position zu ziehen. Die Geburt und die darauffolgende Rettung mit Hiraishin hatten Ihre letzten Chakrareserven verbraucht. In Ihren Armen hielt sie Ihren Sohn. „Kami sei Dank! Naruto ist unversehrt!“ keuchte sie. „Aber Kushino….“ Ihr Blick fiel auf die zerstörte äußere Ecke des Hauses. „Ich fühle, wie er sich entfernt…und dieser Fremde. Er ist also hinter dem Kyuubi her! Und ich kann nicht einmal mehr aufstehen! Und Biwako und Taji sind….Verdammt!“ Im nächsten Moment krümmte sich Minako keuchend zusammen, die Schmerzen im Unterleib waren wieder stärker geworden. Sie ließ sich zitternd in das Gras sinken, Tränen liefen über Ihre Wangen. „Naruto….Kushino….“ schluchzte sie, Ihre Lider wurden schwer. Sie hielt Ihren noch immer weinenden Sohn fest an sich gedrückt und bemerkte nicht, wie sich unter Ihren Beinen eine immer größere Blutlache zu bilden begann… „Ich habe es ganz deutlich gehört! Die Explosion kam vom Namikaze Anwesen!“ rief Shizune, welche mit Tsunade in Richtung des Gebäudes unterwegs war. Kurz darauf gesellte sich der alte Sarutobi dazu. Der noch schwach aufsteigende Rauch wies den Dreien den Weg. „Um Himmels willen! Was ist hier passiert?“ schluckte Shizune, als sie das Ausmaß der Zerstörung erblickte. Im Innern lagen Schutt und zertrümmerte Möbelstücke, der vordere Teil der Decke, der zur Hauswand gehörte, war zur Hälfte weggerissen worden. . „Hokage-sama! Minako! Kushino!“ rief Tsunade. „Biwako! Teji!“ rief Sarutobi. Sie erhielten keine Antwort. Dann entdeckte Shizune eine weiße Gestalt mit langen blonden Haaren einige Meter entfernt im Gras liegen. „Tsunade! Da!“ Alle drei eilten zu der reglosen Gestalt. „Minako! Oh nein!“ Shizune entdeckte als Erste das schlafende Neugeborene in den Armen der reglosen Mutter. „Was ist hier nur passiert?“ murmelte Sarutobi. „Oh nein! Sie verblutet! Ich muss sofort etwas tun!-Helft mir, sie auf den Rücken zu drehen! –Shizune, kümmere dich um das Baby!“ rief Tsunade. Die Sannin musste all Ihre heilenden Kräfte aufwenden, um einen weiteren Blutverlust zu stoppen. Bange Minuten verstrichen, in denen kein Wort fiel. Shizune hatte das Neugeborene in Ihre Jacke gewickelt und wiegte es sanft hin und her. „Sie hat fast kein Chakra mehr! Aber das kann nicht alleine von der Geburt kommen! Da muss noch etwas passiert sein! Wo ist bloß Kushino? Er war doch bei Ihr!“ keuchte Tsunade, Ihr Gesicht war vor Anstrengung zu einer Maske verzerrt. Schließlich hatte die Sannin es geschafft. „Kami sei Dank, ich konnte Sie stabilisieren und die Blutung stoppen. Aber sie sollte ins Krankenhaus!“ „Nein….nicht…“ „Minako!“ riefen alle überrascht aus. Die Hokage hatte Ihre Augen halb geöffnet. „Naruto…wo…“ murmelte sie. „Keine Angst, er ist hier. Es ist alles in Ordnung. „ lächelte Shizune und hielt den Kleinen so, das Minako Ihn sehen konnte. „Was ist hier passiert?“ wollte Sarutobi wissen. „Ein Fremder…..er ist hinter dem Kyuubi her…hat Kushino mitgenommen….“ Shizune stieß einen erschrockenen Laut aus. „Er wird das Kyuubi sicher aus Ihm extrahieren!“ knurrte Tsunade. „Wo sind Biwako und Taji?“ fragte Hiruzen. Minako schüttelte traurig den Kopf und brach erneut in Tränen aus. Der dritte Hokage senkte den Kopf. „Wie konnte ein Feind unbemerkt in das Dorf eindringen?“ knurrte Sarutobi. „Ich werde das sofort der Überwachung melden!“ „Minako, wir bringen dich zuerst in das Krankenhaus. Du musst dich ausruhen!“ erklärte Tsunade. „Nein! Ich muss…Kushino retten…“ „Gar nichts werden Sie, Hokage-Sama! Sie sind zu schwach! Es wäre Selbstmord!“ Wenn Tsunade sich ärgerte, wurde Ihr Ton immer förmlich. „Tsunade-sama, bitte…bring mich ins Haus zurück…“ Die Sannin seufzte. „Also gut.“ Sie wusste, Minako würde nicht eher Ruhe geben, bis sie Ihren Willen bekam. Zum Glück waren die anderen Räume unbeschädigt geblieben. Im Gästezimmer richtete Shizune das Bett her, legte zuerst Naruto hinein und dann Minako dazu. Eine ganze Weile hielt sie nur Ihr schlafendes Kind im Arm und weinte leise. Tsunade und Shizune konnten nur stumm daneben stehen. Sie konnten die Hokage jetzt nicht alleine lassen. Sarutobi war in das Dorf zurückgekehrt, um die erforderlichen Maßnahmen zu den Ereignissen zu ergreifen. Außerdem sollte ein Mitarbeiter des Krankenhauses eine Blutkonserve vorbeibringen. „Tsunade-sama…“ „Ja, Minako?“ „In meinem Arbeitszimmer steht im Regal rechts ein Glas mit Energie-Nahrungspillen. Bitte bringe es mir. Ich..ich muss wieder zu Kräften kommen!“ Minakos Tränen waren versiegt und Ihr Gesicht hatte einen ernsten Ausdruck angenommen. Sie durfte jetzt nicht schwach sein. Nicht, wenn Ihr geliebter Mann in Todesgefahr war. Tsunade seufzte und ging los, um das Glas zu holen. Währenddessen traf auch der Bote vom Krankenhaus mit der Blutkonserve ein. Shizune half der Vierten aufsitzen und brachte die Transfusionsnadel an Minakos Arm an, während Tsunade mit dem Glas zurückkehrte. Die Hokage zerkaute drei der dunklen Pillen und schluckte sie. Erleichtert stellte sie fest, daß ein Teil Ihres Chakras wieder zurückkehrte. Aber noch war es nicht genug. „Verdammt, das dauert viel zu lange!“ zischte Minako nervös. „Ich muss wieder zu Kräften kommen!“ „Kushino ist noch nicht in direkter Gefahr! Dieser Kerl wird einige Zeit brauchen, bis das Ritual ausgeführt ist, sofern er es überhaupt kennt!“ „Dann wird es zu spät sein! Ich lasse meinen Mann nicht im Stich! Du weißt doch, wie es ist, wenn dein Liebster in tödlicher Gefahr ist und Du machtlos der Tatsache gegenüberstehst!“ Tsunades Gesicht nahm einen verbitterten Ausdruck an. Dan, dachte sie. Ihr Gefährte, den sie nicht hatte retten können. Er war vor ihren Augen seinen schweren Verletzungen erlegen. Für Tsunade war damals eine Welt zusammengebrochen. „Ja, ich weiß, wie das ist, meine Kleine.“ Minako sah überrascht auf. Als sie Tsunade das letzte mal so genannt hatte, war sie noch ein Kind gewesen. „Ich weiß, deine Pflicht als Hokage gillt den Bewohnern von Konohagakure, aber deine oberste Pflicht ist nun in erster Linie die einer Mutter! Dein Sohn braucht dich!“ „Ich weiß, aber die Anbu und Jonin werden Kushino nicht rechtzeitig finden! Nur ich kann das!“ Shizune hatte den kleinen Naruto wieder in eine Babydecke gewickelt und legte Ihn nun in die Arme seiner Mutter zurück. „Hab keine Angst, Liebster…Ich lasse dich nicht im Stich!“ dachte Minako. „Shizune.“ „Ja, Tsunade?“ „Minako braucht noch eine Behandlung. Versuche, die Heilung zu beschleunigen.“ „Alles klar.“ nickte die Schwarzhaarige. Zur gleichen Zeit, an einem speziellen Ort… „So, Uzumaki Kushino, nun ist es gleich soweit…ich werde das Siegel aufbrechen und das Kyuubi befreien!“ sagte der Maskierte mit ruhiger Stimme. „Ich wusste, das es die beste Zeit war, dich zu holen, wenn eure vierte Hokage Ihr Kind zur Welt bringt. Sie ist jetzt zu schwach, um etwas zu unternehmen! Vor allem, nachdem sie in Ihrem jetzigen Zustand Hiraishin benutzt hat! Und bis deine Leute dich hier finden, wird es zu spät sein!“ „Du elender Bastard! Unterschätze den goldenen Blitz nicht!“ knurrte der Rothaarige und krümmte sich plötzlich zusammen. Er war in der Mitte einer Felsengruppe in einem See mit Chakraketten gefesselt worden, die sich beim Erscheinen des Kyuubi um den Bijuu legen würden. Aber Kushino war es nicht klar, wie der Fremde an den Schlüssel für das Siegel gekommen war. Wer hatte Ihm geholfen? Der rothaarige war seiner Oberbekleidung entledigt worden, sodaß er deutlich das Siegel auf seinem Bauch sehen konnte. Aber jetzt begannen die Umrisse immer mehr zu verschwimmen. „Minako….ich hoffe Dir und unserem Sohn ist nichts passiert…Du warst wirklich unglaublich..trotz allem konntest Du noch Hiraishin einsetzen…Du bist wirklich eine großartige Hokage!“ dachte Uzumaki und versuchte seine Arme freizubekommen, doch die Ketten gaben kein Stück nach. Der Maskierte begann nun eine Reihe von fremdartigen Fingerzeichen zu vollführen, mit dem Resultat, das sich an den Fingern seiner rechten Hand kleine, rote Flammen bildeten. „Das Siegel-öffnen!“ rief er und hieb die Hand auf eine am Boden ausgerollte Schriftrolle. Kushino schrie auf, eine brennende Schmerzwelle raste durch seinen Bauch. „Der Anfang ist gemacht. Und nun….“ Der Unbekannte kam langsam näher. „Verschwinde, Du Bastard!“ keuchte Kushino. “Was hast Du mit dem Bijuu vor?“ „Oh, ich und Kyuubi werden Konoha einen Besuch abstatten.“ Die Augen des Rothaarigen weiteten sich entsetzt. „Kyuubi-erscheine!“ Der Maskierte stieß seine chakrageladenen Finger in das Siegel auf Kushinos Bauch und begann es nach rechts zu drehen! Kushino schrie gepeinigt auf. Er wusste, das nun alles zu spät war…ein Prozess war in Gang gesetzt worden, der sich nicht mehr aufhalten lies… Zur gleichen Zeit schreckte Minako aus Ihrem Dämmerschlaf auf. „Kushino!“ rief sie erschrocken. Dann entdeckte sie die Nadel der Blutkonserve in Ihrem Arm. Schlauch und Beutel waren leer. Grimmig zog sie die Nadel aus Ihrem Arm und hauchte Ihrem Sohn einen Kuss auf die Stirne. Dann setzte Sie sich auf und begann mit einer Sequenz von Handzeichen. Mit Ihrer Hiraishin-Technik konnte sie jeden Ort markieren, zu dem sie teleportieren wollte. Entweder mit Ihren Fingern oder den speziellen Dreispitz-Kunai, die auch Ihr Markenzeichen waren. Kushino besaß ein dauerhaftes Siegel, das wie ein Leuchtfeuer für Minako war, wenn sie die Fingerzeichen geschlossen hatte und sich darauf konzentrierte. So fand sie immer wieder zu Ihm, sollte er in Not geraten. Tsunade und Shizune bemerkten die plötzliche Veränderung in Minakos Chakra und eilten in das Zimmer. „Minako! Nein!“ rief die Sannin erschrocken. Doch es war schon zu spät. Mit einem liebevollen Blick auf Ihren schlafenden Sohn und dem letzten Fingerzeichen zischte die Hokage:“Hiraishin no Jutsu!“ –und war im nächsten Augenblick verschwunden. Eine rote Masse auch Chakra begann aus Kushinos Körper zu dringen, wuchs rapide an und nahm die Gestalt eines neunschwänzigen Fuchses mit orangerotem Fell an. Uzumaki glaubte, sein Körper würde verbrennen, der Schmerz raubte Ihm fast die Sinne. Ermattet sank er zu Boden, die Fesseln fielen von Ihm ab und legten sich um den Bijuu, dessen rote Augen unheimlich funkelten. Als er bemerkte, das er trotz seiner Extraction doch nicht frei war, begann er sich mit einem Brüllen gegen die Chakra-Ketten zu werfen, doch die Fesseln hielten Stand. Das Wasser des Sees zu seinen Füßen schäumte und brodelte. Kushino, der auf dem mittleren Felsen vor dem tobenden Bijuu lag konnte nur tatenlos zusehen. Der Neuschwänzige, dessen Träger er gewesen war, war Ihm entrissen worden. Kushinos Schicksal war besiegelt. „Naruto….es tut mir so leid mein Kleiner…. murmelte er schwach. „Du wirst nun mir gehorchen, Kyuubi!“ rief der Maskierte und in seinem sichtbaren Auge ging eine Veränderung vor. Die schwarzen Kommata wurden zu einem neuen Muster, das selbe erschien auch in Kyuubis Augen. „Magyenko-Sharingan! So kontrolliert er also den Bijuu! Genau wie Madara Uhicha damals..“ murmelte Kushino. Er wusste um das Kekkei-Genkai des Uchiha-Clans. Es war eine besondere Stufe, die nur sehr Wenige dieser Famlilie erreicht hatten. War der Gegner etwa ein Uchiha? „Verdammt, wer bist Du, Du elender Bastard?!“ keuchte der Rothaarige und hustete. „Ich bin Konohas schlimmster Alptraum!- Und nun Kyuubi-töte deinen Jinchuriki!“ befahl der Maskierte. Kyuubi hob seine rechte Pranke und zielte auf Kushino. Das wars dann wohl, dachte der Rothaarige. Und ich hätte meinen Sohn so gerne wenigstens ein einziges Mal in meinen Armen gehalten… Im nächsten Moment sauste Kyuubis Pranke nieder und zertrümmerte den Felsen! Und als die Staubwolke sich verzogen hatte— entdeckte der Maskierte am Ufer des Sees auf einem Felsen außer Reichweite der Pranken des Neunschwänzigen Minako. Nur mit Ihrem knielangen, weißen Nachthemd bekleidet und mit Kushino auf den Armen. Und ihre blauen Augen blitzen vor Zorn zu ihm herüber. „Mi-Minako…“ „Oh Kushino…ich..ich bin zu spät gekommen! Verzeih mir!“ schluchzte die Hokage. „Aber ich konnte nicht schneller sein! Mein Chakra…“ „Shh…shh…dich trifft keine Schuld, Liebste. Du hast mich schon wieder gerettet….“ Noch einmal wanderte Minakos Blick zu dem Maskierten. „Das wirst Du mir büßen, Du Bastard!“ zischte sie, bevor sie sich wieder mit Hiraishin wegteleportierte. „Sensei!“ rief Kakashi Hatake und rannte Ihr entgegen, als sich Minako wieder im Vorraum Ihres Anwesens auftauchte. „Gut, das Du hier bist, Kakashi! Hilf mir mit Kushino!“ Die vierzehnjährige Anbu nickte und nahm Ihrer Ausbilderin die Last ab. Kakashi war vor wenigen Minuten erst von einer Mission zurückgekehrt und hatte von Tsunade erfahren, was geschehen war. Seit dem Selbstmord von Sakuma Hatake hatte Minako die damals sechsjährige Kakashi zu sich genommen und sie wie eine kleine Schwester aufgezogen. Seit das Mädchen mit den silbergrauen Haaren die Akademie als jüngste Genin abgeschlossen hatte, war Minako Ihr sensei. „Minako! Kami sei Dank! Ich könnte dich übers Knie legen!“ schimpfte Tsunade welche die Schritte vernommen hatte und die Zimmertüre aufriss. Kakashi errötete bei der Vorstellung. „Versuch es doch!“ grinste Minako trotz der misslichen Lage in der sie sich befanden. „Okay, Kakashi, leg Ihn neben Naruto….gut so.“ Kushino drehte seinen Kopf in Richtung seines schlafenden Sohnes. „Hallo, mein Kleiner. Tut mir leid, das ich dir an deinem ersten Tag solch einen Ärger mache…soll nie wieder vorkommen…“ murmelte er und strich mit seinen Fingern vorsichtig über die Bäckchen des Neugeborenen. Auch er konnte seine Tränen nicht zurückhalten. „Tsunade, bitte hilf Kushino!“ bat Minako. „Der Bijuu…“ „Ich bin zu spät gekommen! Er hat Ihn bereits extrahiert!“ „Oh nein! Kyuubi wurde geraubt? –Shizune! Lauf zu Sarutobi-sama und erzähl Ihm, was passiert ist!“ Die Angewiesene nickte und eilte aus dem Zimmer. Dann machte sich Tsunade ans Werk. Nach einer Weile zog sie mit einem Seufzen Ihre Hände zurück, der grüne Chakra Fluss verebbte. „Ich habe die Schmerzen gelindert und versucht zu reparieren, was möglich ist, mehr kann ich nicht für Ihn tun. Ist der Bijuu einmal aus Ihm extrahiert…“ Minako begann leise zu schluchzen, Kakashi hatte Angst, sie könnte zusammenbrechen. „Sensei…sie sind erschöpft. Sie müssen sich ausruhen! Bitte.“ sagte Hatake leise. „Kakashi-chan hat Recht. Außerdem brauchst Du eine weitere Behandlung.“ bemerkte Tsunade. „Ist gut.“ nickte Minako. Sie wollte die letzten gemeinsamen Augenblicke mit Ihrer kleinen Famlie nutzen. Denn sie wusste genau, daß dies nur die Ruhe vor dem Sturm war. Zur selben Zeit trat der Maskierte dem gefangenen Bijuu gegenüber. „Der Jinchuriki ist zwar entkommen, aber den erwischen wir in Konoha. Und noch viele Andere….“ Mit einem Satz sprang er auf den mächtigen Schädel des Fuchsungeheuers. Da eine Teleportation mit einem so großen Bijuu zu viel Chakra kosten würde, entschied sich der Fremde für den direkten Weg. Es würde das Unausweichliche nur um wenige Stunden verkürzen. „Na los! Vorwärts!-Genießt eure letzten Stunden, Shinobi von Konoha! Bald wird euer Dorf nur noch Geschichte sein!“ Und mit einem Brüllen setzte sich Kyuubi in Bewegung! Fortsetzung folgt… Kapitel 2: Teil 2 : Der Kampf um Konoha --------------------------------------- Hier ist nun der zweite Teil. Am schwersten fiel es mir, den Kampf zu beschreiben. Teil 2: Der Kampf um Konoha „Und Du sagst, der Fremde hat ein Sharingan?“ „Ja, Tsunade-sama. Und er besitzt sogar das Magyenko! Das Gleiche, mit dem Madara einst das Kyuubi beherrscht hat!“ antwortete Kushino. „Das ist nicht gut…gar nicht!“ knurrte Minako. Inzwischen begann Naruto wieder wach zu werden und wimmerte leise. „Ich glaube, da hat jemand Hunger…“ lächelte die Sannin. Kushino, der seinen neugeborenen Sohn in den Armen gehalten hatte, reichte Ihn an Minako weiter. Die Hokage erhob sich und machte es sich in einem Sessel neben dem Bett bequem. „Lass mal sehen, wie sich der Kleine anstellt.“ bemerkte Tsunade. Minako nickte und öffnete etwas Ihren Yukata, in den Sie gewechselt hatte. Das Neugeborene fand ohne Probleme die mütterliche Milchquelle. Lächelnd sah Kushino zu, wie Minako Ihren gemeinsamen Sohn das erste Mal trinken ließ. „Der Kleine hat einen guten Zug. Sehr schön. Ich kann euch jetzt alleine lassen.“ „Wir danken Dir für deine Hilfe, Tsunade-hime.“ sagte Uzumaki leise. „Wenn etwas ist, schickt Katsuyuu.“ erklärte Tsunade und wies auf die kleine weiß-blaue Nacktschnecke, die auf einem Regalbrett saß. Die beiden Heilerinnen kehrten in das Krankenhaus zurück, um alle Stationen für den bevorstehenden Angriff in Bereitschaft zu halten. Dank der Energie-Nahrungspillen ging es Kushino ein wenig besser. Wenigstens konnte er im Bett aufrecht sitzen. Aber er merkte, wie er langsam immer schwächer wurde, seine Kräfte Ihn verließen. Er würde seiner Gefährtin im bevorstehenden Kampf nicht beistehen können. Plötzlich bekam Kushino einen Hustenanfall, Blut lief an seinem Mundwinkel herab. „Kushino-niichan!“ rief Kakashi besorgt, griff nach einem Taschentuch und reichte es dem Rothaarigen. „Schon gut, Kakashi-chan. Es geht schon wieder.“ „Wenn ich doch nur etwas tun könnte!“ „Das kannst Du. Du hast doch jetzt einen kleinen Bruder. Bitte kümmere dich gut um Ihn, wie Minako und ich es mit dir getan haben. Willst Du mir das versprechen?“ „Ich verspreche es. Ich werde Naruto-otouotochan mit meinem Leben beschützen!“ „Ich danke Dir, Kakashi.“ Sakumas Tochter wischte sich verstohlen über die Augen. Nein, sie wollte jetzt nicht weinen! Sie wollte stark sein! Sie hatte geweint, als sie Ihre Mutter leblos am Boden gefunden hatte. Sie hatte geweint, als Obito sein Leben für sie gegeben und seine Liebe zu Ihr gestanden hatte… Als einziger Junge mit zwei Mädchen als Teamkameradinnen und einer Frau als Jo-nin hatte er es nicht einfach gehabt und war ständig mit Kakashi in den Haaren gelegen. Und dann dieses Geständnis. Er hatte sein Leben für seine erste Liebe gegeben. Und er hinterließ Ihr ein Abschiedsgeschenk. Sein noch intaktes Sharingan, das der Ersatz für Kakashis verletztes Auge wurde. Zuerst schien für die dreizehnjährige eine Welt zusammenzubrechen. Doch dann hatte es dem silberhaarigen Mädchen den Mut gegeben, gegen den Feind aus Iwa vorzugehen. Im entscheidenden Moment hatte sie dann Minako-sensei mit dem Dreispitz-Kunai hergerufen, welche die beiden überlebenden Mädchen in Sicherheit gebracht hatte. Danach hatte Kakashi so bitterlich wie noch nie geweint und Minako und Rin hatten lange gebraucht, um sie wieder zu beruhigen. Doch damit waren die schrecklichen Erlebnisse für das junge Mädchen noch nicht vorbei. Fünf Tage später, bei Ihrer Rückkehr, musste Minako als Teamleiterin Obitos Onkel und Tante die traurige Nachricht vom Tod Ihres Neffen überbringen. Plötzlich löste sich eine ältere Frau aus der Gruppe, dich sich vor dem Haus der Verwandten versammelt hatte, kam auf Kakashi zu und schlug Ihr ins Gesicht! Der Schlag war so überraschend und heftig, daß das Mädchen zu Boden ging. „Tajuku! Was soll das?!“ rief Minako erbost und stellte sich schützend vor Ihre Schülerin. Die Frau vor Ihr zitterte am ganzen Körper vor Wut. „Jetzt hat diese verdammte Hatake es ebenfalls geschafft, einem Uchiha den Kopf zu verdrehen und in den Tod zu schicken! Und dann wagst Du es auch noch, Ihm ein Sharingan zu rauben?! Du bist genau wie deine unselige Mutter, als sie meinen großen Bruder verführt hat! Um diese verräterische Schlampe zu retten, hat er sich geopfert!“ rief sie anklagend. Entsetzte Ausrufe wurden laut. „Meine Mutter war keine verräterische Schlampe!“ schrie Kakashi unter Tränen und hielt sich Ihr schmerzendes Gesicht. „WAS? Was soll das heißen? War Kakashis Vater etwa ein –Uchiha? Warum weiß ich darüber nichts?“ rief Minako. „Weil es ein Geheimnis der Klasse S ist! Tajuku! Es reicht!“ ging Fugaku Uchiha, Chef der Polizei von Konoha, dazwischen. „Du weißt, das es nicht erlaubt ist, darüber zu sprechen, Tajuku! Und Ihr anderen, vergesst, was Ihr hier gehört habt! Geht zurück in eure Häuser! Und wenn noch einmal ein Angriff auf Kakashi-san von einem Uchiha erfolgt, wird das Konsequenzen haben!“ Minako suchte daraufhin sofort den dritten Hokage auf. „Es tut mir leid, Kakashi, aber es ist wahr. Dein Vater Doroku war ein Uchiha. Eines Tages verliebte er sich in deine Mutter, was zu großen Unmut unter dem Uchiha –Clan führte, vor allem weil Du unterwegs warst. Doch Doroku setzte sich durch und die Beiden heirateten. Da der Uchiha-clan nichts mehr mit Ihm zu tun haben wollte und um den Frieden im Dorf zu erhalten, nahm er den Nachnahmen deiner Mutter an. Eines Tages, Du warst gerade zwei Jahre alt, opferte sich dein Vater für deine Mutter während einer gemeinsamen Mission. Deine Tante denkt immer noch, das Sakuma alleine am Tod deines Vaters Schuld wäre. Sie hat es deiner Mutter niemals verziehen, das er so früh sein Leben verlor.“ erzählte Sarutobi. „Jetzt verstehe ich, warum ich so wenig Probleme mit dem Sharingan Obitos habe. Ich bin selbst zur Hälfte eine Uchiha. Ein Halbblut und nichts mehr ist dem Clan zuwider!“ „Ihr versteht aber, dass das streng geheim bleiben muss!“ „Natürlich, Hokage-sama!“ Erst als Minako mit Kakashi wieder zu Hause angelangt war, hatte letztere Ihre ganze Selbstbeherrschung abgelegt und war weinend zusammengebrochen. Minako hatte Tsunade rufen müssen, damit Sie Kakashi half, darüber hinwegzukommen. Obitos Schutzbrille, die Hatake als einzige Erinnerung geblieben war, hütete sie seitdem wie einen Schatz. Und das letzte Mal hatte Sie geweint, als Ihre beste Freundin und Kameradin Rin nicht mehr lebend von einer Mission zurückgekehrt war. Das waren genug Tränen gewesen. Heute würde sie wie ein wahrer Anbu handeln und Ihre Gefühle beiseitelassen. Der kleine Naruto war inzwischen satt und Minako sorgte dafür, daß er sein Bäuerchen machte. „Er schläft schon wieder. Das ist auch das Beste was er jetzt tun kann.“ seufzte die Hokage und wiegte den Säugling sanft hin und her. „Wie lange glaubst Du noch, dauert es, bis dieser Kerl mit dem Kyuubi angreift?“ fragte Kushino. „Das kann ich nicht sagen. Aber er muss sich beeilen, es ist selbst für Ihn nicht leicht, einen Bijuu unter Kontrolle zu halten. Der Einzige, dem sich die Bijuu freiwillig unterordneten, war der legendäre Rikuudo sennin. Er war Ihr erster Meister. Der Weise spaltete das Juubi in 9 Bijuu und gab ihren Seelen Namen. Namen, die sie wie ein Geheimnis hüten und nur sehr selten an Ihren Jinchuriki verraten. „Und Hashirama, der erste Hokage schaffte es, Kyuubi nach seinem Sieg über Madara unter seine Kontrolle zu bringen und in Mito-sama zu versiegeln.“ Minako setzte sich zu ihrem Mann auf das Bett und die Beiden steckten Ihre Köpfe zusammen, Naruto wanderte wieder in Kushinos Arme. Die Hokage war froh, dass ihr Vorgänger Sarutobi-sama sie seit dem achten Schwangerschafts-Monat vertrat, so lange, bis Naruto sechs Monate alt war. Dann wollte Minako wieder an Ihren Schreibtisch zurückkehren. Im Hokage-Turm war neben Ihrem Büro ein kleiner Nebenraum, wo sie ein kleines Zimmer für Ihren Sohn einrichten wollte, damit er immer in Ihrer Nähe war. Doch keiner wusste in diesem Moment, wie es weitergehen würde, wo das Dorf jederzeit den Angriff eines Bijuu, gesteuert von einem Wahnsinnigen, fürchten musste. „Sag mal, Kushino…was meintest Du vorhin mit „Du hast mich schon wieder gerettet?““ „Erinnerst Du dich nicht mehr? Damals, bei den Kirschbäumen, als sie in voller Blüte standen…“ Minako erinnerte sich. Weil Kushino anfangs immer von den anderen Kindern gehänselt wurde, ließ er oft seine Fäuste sprechen und prügelte sich viel mit seinen Klassenkameraden. Selbst manche Mädchen machten dabei mit. Aber Kushino ging meist als Sieger hervor, während die anderen mit Beulen, blauen Augen und blutigen Nasen den Rückzug antraten. So wurde er bald der blutrote Feuerkopf genannt. Eines Tages stellten zwei Jungen Kushino im Park zur Kirschblütenzeit. Der ältere Bruder des Paares wollte es Uzumaki heimzahlen, das er so oft seinen kleinen Bruder verdroschen hatte. Der Rothaarige wehrte sich tapfer, wurde aber von dem älteren Jungen überlistet und bekam eine ordentliche Abreibung. Als er flüchten wollte, hielt Ihn der Ältere Junge so fest an den Haaren, das etliche Strähnen herausrissen, als Kushino sich losriss! „Und Du hast herumposaunt, Du willst mal Hokage werden, Tomatenkopf? Du bist ja nicht mal aus Konoha! Also schlag Dir diesen Hokage-Unsinn gleich mal aus dem Kopf!“ höhnte der Kleinere der beiden Jungs. „Genau! Wer will schon einen roten Feuerkopf als Hokage!“ rief der Größere. „Ja! Ich bin ein Feuerkopf! Und deshalb hasse ich meine Haare!“ Kushino geriet erneut in Wut und er ging auf den Älteren los! „Kotoro!! Es ist genug!“ rief eine weibliche Stimme in scharfem Ton. Alle drei drehten Ihre Gesichter zur Seite. Hinter neben einem der Kirschbäume stand ein schlankes Mädchen mit langen, blonden Haaren. „Misch dich nicht ein, Minako!“ fauchte der jüngere Bruder von Kotoro. „Zwei gegen Einen dulde ich nicht!“ Kushino staunte. Das sonst so sanfte und stille Mädchen hatte sich verändert. Ihre blauen Augen blitzen gefährlich, Ihre Hände waren zu Fäusten geballt. „Ihr solltet eure Fähigkeiten lieber für Missionen einsetzen und euch nicht gegenseitig prügeln!“ zischte sie. “Übrigens, Kotoro, ich hab gerade deinen Vater getroffen-und er machte einen ziemlich angesäuerten Eindruck, weil er dich und Mamoro überall suchen muss!“ Die beiden Brüder sahen sich erschrocken an, dann machten sie auf dem Absatz kehrt und rannten davon. „Wir sprechen uns noch, Ihr beiden!“ rief Kotoro wütend. Kushino saß auf dem Boden und starrte zu Minako hoch, die näher gekommen war. Ihr strenges Gesicht hatte wieder einen sanften Ausdruck angenommen und lächelte Uzumaki zu. Dann fischte sie ein Taschentuch hervor, hockte sich vor Kushino nieder und drückte es vorsichtig auf seine aufgeplatzte Lippe. „Das mach ich selber!“ knurrte der Rothaarige und riss Ihr das Taschentuch aus der Hand. „Wie Du willst.“ meinte Minako achselzuckend. Dann hob sie plötzlich Ihre Hand-und ließ sie durch seine roten Haare gleiten! Kushino versteifte sich augenblicklich. „Wa-was soll das?“ stammelte er. „Ich mag deine roten Haare.“ „WAS? Keiner mag meine Haare! Nicht einmal ich!“ „Aber mir gefallen sie.“ „Du veräppelst mich, oder?“ „Warum sollte ich?“ „Du bist echt komisch. Jeder andere lacht mich aus.“ „Es tut mir leid, dass Du die anderen Kinder dich immer hänseln.“ „Du bist so anders als die Anderen. Du bist lieb. Ich danke Dir für deine Güte.“ lächelte Kushino sanft. Und Minako nahm Ihn einfach bei der Hand, zog Ihn auf die Beine und führte ihn mit sich mit. Seit diesem Tag waren beide die engsten Freunde. Und mit den Jahren wurde dieses Band der Freundschaft zu etwas viel größerem- Liebe! „Damals hast Du mich das erste Mal gerettet und aus meiner Einsamkeit geholt. Meine zweite Rettung verdanke ich Dir, als mich diese Kumo-Nins verschleppt hatten. Ich konnte zum Glück immer wieder einige meiner Haare ausrupfen und sie als Spur hinterlasssen. Allerdings hatte ich wenig Hoffung, das jemand sie finden würde. Doch Du hast es.“ „Ja, Geliebter. Ich würde deine wunderbaren Haare überall wiedererkennen.“ sagte Minako leise und strich mit ihren Fingern durch Kushinos schulterlange Haare, wie sie es schon so oft getan hatte. „Und nun-hast Du mich zum dritten Mal gerettet.“ „Nein, ich bin zu spät gekommen.“ entfuhr es der Hokage. „Du hast mich wieder nach Hause gebracht. Nur das zählt. Du hast mir die Gelegenheit gegeben, meinen Sohn in den Armen halten zu können und in meinen letzten Stunden an deiner Seite zu sein. Ohne dich läge ich längst zerschmettert auf dem Grund dieses Sees.“ „Kushino…“ „Ssshh…nicht weinen, Liebes.“ Plötzlich erzitterte der Boden. „Was war das?“ rief Kakashi erschrocken. „Hokage –sama! Kyuubi ist Dorf aufgetaucht! Ganz plötzlich!“ rief Katsuuyu, die in Kontakt mit Ihren Doppelgängerinnen stand, die Tsunade überall im Dorf positioniert hatte. „Es geht los! Kyuubi greift an!“ knurrte Minako. Sie reichte Naruto ihrem Mann und ging mit schnellen Schritten hinüber zu einem Schrank. Hier hatte Kakashi bereits Ihre Ninja –Ausrüstung und Kleidung vorbereitet. Minako zog sich um, Kakashi ging ihr zur Hand und half beim Befestigen der Waffentasche am rechten Bein. Mit grimmiger Entschlossenheit band sich Minako Ihr Stirnband mit dem Konoha-symbol um und schlüpfte in ihren weiten, weiß-roten Hokage-Mantel. Als sich Minako wieder umdrehte, lächelte Kushino sie an. „Ich liebe es, wenn Du als Hokage auftrittst.“ „Alter Schmeichler.“ lächelte Minako und fuhr ihrem Gefährten liebevoll durch das Haar. „Dieser maskierte Bastard wird sich noch wundern, wenn Du Ihm gegenüberstehst. Er wird nicht mit deiner Anwesenheit rechnen, da er denkt, Du wärst durch deine ganzen Aktionen geschwächt.“ „Ehrlich gesagt, bin ich auch nicht im Vollbesitz meiner Kräfte. Doch dieser Maskenmann hat den größten Fehler begangen!“ „Welchen?“ „Er hat sich mit einer Mutter angelegt!“ zischte Minako. „Genau. Hol Dir diesen Bastard und mach Ihm den Garaus! Ich wünschte ich-kch, kch-könnte Dir helfen, aber….“ „Shhht…Du darfst dich nicht aufregen. Bleib bei Naruto. Der Kleine ist satt und wird jetzt schlafen, bis ich zurück bin. Und Du bleib ja am Leben, verstanden?“ „Keine Sorge! Shinigami wird noch etwas warten müssen…“ Sie beugte sich über Ihn und wischte mit einem Tuch das Blut ab, das wieder aus seinem Mundwinkel gelaufen war. Sie wusste, er würde nicht mehr lange durchhalten. Selbst Tsunade konnte da nichts mehr tun. War ein Bijuu erst einmal aus einem Jinchuriki extrahiert, war dessen Leben früher oder später verwirkt. Aber Minako musste Ihren Schmerz herunterschlucken, das Dorf und seine Bewohner gingen vor. „Minako…aber selbst wenn Du diesen maskierten Kerl erledigst, was wird dann mit dem Bijuu? Ihr könnt Ihn nicht mehr in mir versiegeln. Und wer sollte sonst als neuer Jinchuriki geeignet sein? Wo kriegen wir so schnell einen Ersatz her?“ „Das lass meine Sorge sein. Ich habe schon einen Plan…“ „Bitte, opfere nicht sinnlos dein Leben! Unser Sohn braucht dich! Wenn ich nicht mehr bin, hat er nur noch dich…“ „Keine Angst, ich bleibe am Leben. Schließlich braucht Konoha seinen Hokage noch.“ „Pass auf dich auf, Liebste.“ „Keine Sorge.-Kakashi, Du bleibst als Wache hier.“ „Verstanden, Sensei!“ nickte die silberhaarige Jugendliche und blickte dann respektvoll zur Seite, als das Paar sich zum Abschied küsste. „Sei schön brav, Naruto, hörst Du? Mama ist bald wieder da.“ flüsterte Minako ihrem schlafenden Sohn zu und hauchte Ihm einen Kuss auf die Stirne. Und in einem Wirbel aus Blättern verschwand sie aus dem Zimmer. In Konoha herrschten Chaos und Zerstörung. Zwar hatte man aus Sicherheitsgründen mit der Evakuierung der Zivilbevölkerung begonnen, jedoch nicht rechtzeitig fertiggeworden. In aller Eile wurden nun die letzten Zivilisten in die Schutzräume gebracht. Sarutobi versuchte mit Enma, seinem vertrauten Geist, den Bijuu in Schach zu halten. Er wusste nicht, ob Minako die Kraft hatte, Ihren Pflichten als Hokage nachzukommen, deshalb übernahm er das Kommando über die Shinobi. Kyuubi tobte in den Straßen, machte Gebäude dem Erdboden gleich und wehrte die angreifenden Shinobi wie lästige Fliegen ab. Minako wollte nicht wissen, wie hoch die Zahl der Opfer sein würde, aber Kushino würde ebenfalls dazugehören… "Minako! Bist Du sicher, das Du in deiner jetzigen Verfassung kämpfen kannst, mein Kind?" fragte Sarutobi, als er seine Nachfolgerin entdeckte. "Ich bin schon wieder auf dem Damm. Versucht, Kyuubi aufzuhalten, ich werde euch Hilfe schicken! Ich suche den maskierten Bastard!" "Ist gut. Aber sei vorsichtig, mein Kind!" Minako hastete zu einem freien Platz, biss sich in den rechten Daumen und ging schnell durch eine Sequenz von Fingerzeichen. Dann schlug sie Ihre rechte Handfläche auf den Boden. „Jutsu des vertrauten Geistes!“ rief sie. Mit einem dumpfen Knall erschien eine haushohe Kröte vor Ihr. In ihrem rechten Mundwinkel steckte eine qualmende Pfeife. „Oh, hallo, Minako! Schön, dich wiederzusehen.“ brummte sie. Dann entdeckte die Kröte das Chaos im Dorf. “Was ist hier los?“ „Gamabunta-Boss! Ich brauche deine Unterstützung! Kyuubi, er greift das Dorf an!“ „WAS? Aber der ist doch in deinem Ehemann…“ „Nicht mehr.“ Minako schüttelte traurig den Kopf. Es fiel Ihr schwer, die Tränen zurückzuhalten, bei dem Gedanken, das Ihr Geliebter nur noch wenige Stunden zu leben hatte. „Ich erzähle Dir später alles. Zuerst müssen wir Kyuubi aufhalten!“ Gamabunta musterte die Hokage. Dabei fiel Ihm etwas auf. Ihr Bauch war nicht mehr dick, sondern flach. „Sag mal, bei meinem letzten Besuch vor drei Monaten warst Du doch noch schwanger. Dein Kind…“ „Wurde vor wenigen Stunden geboren. Ein Junge. Er heißt Naruto. Kushino ist bei Ihm.“ „Und dann bist Du hier in vollem Einsatz? Du solltest dich ausruhen und der dritten Generation die Sache überlassen!“ „Aber ich bin der amtierende Hokage! Die Leute zählen auf mich! Und Jiraiya ist nicht hier. Mach Dir keine Sorgen um mich. Ich habe noch genug Chakra, um diesen Bastard, der Schuld an dem ganzen Debakel ist, in die Hölle zu schicken! Also los, alter Freund!“ „Was für eine Frau…“ murmelte Gamabuntha, als Minako mit leichtfüßigen Sätzen auf seinen Kopf sprang und stieß eine weiße Rauchwolke aus seinem Mundwinkel. „Da ist die Hokage!“ rief einer der Shinobi, die in den vordersten Linien den Bijuu bekämpften. „Aber ich habe gehört, das Sie erst vor kurzem Ihr Kind geboren hat! Und jetzt steht sie uns bereits wieder im Kampf bei!“ meinte ein weiblicher Jo-Nin anerkennend. „Als ich meinen kleinen Daru bekommen hatte, war ich nicht gleich wieder so fit…“ „Deshalb ist sie auch unsere Hokage!“ „Vorwärts, Gamabunta! Du musst Kyuubi aufhalten, damit er nicht noch mehr Verwüstungen anrichtet!“ „Ich versuche mein Bestes!“ knurrte die Kröte und zog Ihr Kurzschwert. Als der amphibische Riese zum Sprung ansetzte, zogen sich die Shinobi zurück und kurz darauf prallten beide Wesen aufeinander. Minako unterdessen suchte fieberhaft die Gegend nach dem Maskierten ab. Sie hatte bei der ersten Begegnung versucht, sich seine Chakra-signatur einzuprägen, doch sie war seltsam verwaschen gewesen. Vielleicht hatte Kyuubis gewaltiges Chakra die Signatur verfälscht. Doch dann nahm sie es wieder wahr. Nicht weit von Ihr, auf dem Dach eines mehrstöckigen Gebäudes. Ein wütendes Knurren entwich Minakos Kehle. „Da ist er! – Boss, kümmere dich um den Neunschwänzigen! Der maskierte Bastard gehört mir!“ zischte Minako zornig und sprang vom Kopf der Kröte. „Gut. Aber sei vorsichtig! Katsuyuu hat gemeldet, das Ihre Säureattacke mitten durch den Kerl hindurch gegangen ist! Offensichtlich kann er seine feste Form verändern!“ „Warscheinlich konnte er auch auf diese Weise unsere Schutzbarriere durchdringen! Sieh zu, das Du Kyuubi so weit wie möglich von den Gebäuden wegkriegst! Am besten wäre außerhalb des Dorfes!“ „Ich versuche es.“ nickte die Riesenkröte und bekam die beiden Vorderpranken des Neunschwänzigen zu fassen. Minako sprang und hastete über Trümmer und Hausdächer, bis sie dem Maskierten wieder gegenüberstand. „Schon wieder auf den Beinen, goldener Blitz? Das erstaunt mich. Du bist wirklich eine außergewöhnliche Kunoichi.“ bemerkte der Maskierte. „Ich habe noch genug Chakra um dich in die Hölle zu schicken!“ knurrte die Hokage. „Mein geliebter Ehemann liegt im Sterben und das ist deine verdammte Schuld!“ „Ich glaube, Du wirst deinem Ehemann bald Gesellschaft leisten!“ Der Maskierte startete den ersten Angriff. Am rechten Handgelenk war eine Eisenfessel mit einer langen Kette befestigt, die der Fremde nun schwang. Minako zog einen Ihrer Spezial-Kunais und warf Ihn in die Richtung Ihres Gegners. Aber als er eigentlich dessen Kopf treffen sollte, ging er durch Ihn hindurch! „Er kann sich wirklich entmaterialisieren! Das wird schwierig Ihn zu erwischen!“ dachte Minako. Schon war der Gegner an Ihr vorbei und die Kette legte sich um Ihren Körper! Doch nicht lange. Minako hatte eine ebenso wirksame Technick. Im nächsten Moment verschwand sie und tauchte bei dem im Boden steckenden Kunai wieder auf. Abermals stürmte der Gegner auf sie zu und diesmal geschah etwas seltsames. Vor dem Gesicht des Maskierten bildete sich ein Wirbel, der alles was in seiner Nähe war, einzusaugen schien! Auch Minako geriet in diesen Sog, doch sie konnte sich mit Hilfe von Hiraishin rechtzeitig aus dem Strudel herausteleportieren. Sie schlug in einer Grünanlage von Konoha auf dem Boden neben einem Baum auf, auf dessen Stamm sich ein Peilsiegel befand. Minako hatte diese vorsorglich bereits vor einiger Zeit im ganzen Dorf für Notfälle verteilt. Und so einer war jetzt eingetreten. „Verdammt! Was war das? Ein saugender Strudel?! Was ist das für ein Kerl?!“ fluchte die Hokage und zog sich auf die Beine. Sie zuckte kurz zusammen, als ein Schmerz durch Ihren Unterleib fuhr. „Ich muss vorsichtig sein, sonst reißt die Wunde wieder auf.“ Der Fremde war Ihr ohne Mühe gefolgt. Abermals gingen die Kontrahenden aufeinander los. Minako versuchte einen Treffer zu landen, doch Ihr Schlag ging wieder durch den Körper des Gegners hindurch. „Verdammt!“ „Zuerst das Kyuubi, dann die vierte Hokage und zum Schluss das ganze Dorf!“ „Oh nein! Mich bekommst Du nicht, Du Bastard!“ zischte Minako und überlegte: „Um mich anzugreifen, muss er sich wieder materialisieren. Ich muss den geeigneten Moment abpassen, um einen Treffer zu landen! Vor allem muss ich dafür sorgen, das ich Kyuubi seiner Kontrolle entziehe! Aber selbst er kann das Magyenko nicht ewig aufrechterhalten!“ Plötzlich entdeckte Minako etwas, was Ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ. Kyuubi ließ über seinem aufgerissenen Maul eine schwarze Kugel erscheinen! Sie wusste aus alten Überlieferungen, was für eine Zerstörung eine solche „Bijuu-Bombe“ anrichten konnte! Auch dem Maskierten war die Reaktion der Hokage nicht entgangen und er wandte seinen Kopf. „Na? Ist das ein Anblick? Sag ade zu deinem schönen Konohagakure!“ höhnte der Fremde. „So nicht!“ zischte Minako und war im nächsten Augenblick verschwunden. Sekunden später tauchte sie auf Ihrem steinernen Felsenkopf des Hokage Monuments auf, auf das Kyuubi zielte. Würde das schwarze Geschoss die Felswand treffen, würde die daraus resultierende Explosion das ganze Dorf in Schutt und Asche legen! Und mit Ihm die Schutzräume hinter den Felsen! Minako musste handeln. Sie zog einen Ihrer spezial-Kunai und hielt Ihn vor sich zwischen Ihren Fingern. Keinen Augenblick zu spät, denn schon raste die schwarze Chakra-Bombe auf die Felswand zu, schlug neben dem Steinkopf des ersten Hokagen ein-und wurde von der Felswand verschluckt! „Die Shinobi, die Ihre Köpfe eingezogen hatten, sahen verwundert auf-zuckten aber gleich zusammen, als sie in der Ferne in unbewohntem Gebiet eine donnernde Explosion hörten! „Da! Die vierte Hokage! Sie hat das Geschoss mit Hiraishin umgeleitet!“ rief Shikaku. „Kami sei Dank! Die Explosion hätte uns alle vernichtet!“ Kyuubi brüllte zornig auf und funkelte Minako mit seinen blutroten Augen an. „Kein Grund, beleidigt zu sein! Ich lasse nicht zu, daß Du Konoha zerstörst! Doch zuerst muss ich das Übel an der Wurzel packen! Um dich kümmere ich mich nachher!“ knurrte Minako und teleportierte sich wieder zu dem Punkt, an welchen sie den Maskierten stehengelassen hatte. Beim Wiederaustritt aus dem Raum-Zeit Gefüge verspürte sie ein unangenehmes Schwindelgefühl. „Verdammt! Ich muss diesen Kampf rasch beenden, mein Chakra geht zur Neige!“ dachte Minako verzweifelt. „Sieht aus, als ginge Dir langsam die Puste aus, Schätzchen! Jetzt krieg ich dich!“ Schon wollte der Maskierte wieder angreifen, als Ihn ein lautes, prasselndes Geräusch davon abhielt. „Kakashi!“ rief Minako entsetzt. „Was treibst Du hier?“ Tatsächlich war Sakumas Tochter hinter dem Maskierten aufgetraucht, in Ihrer rechten Hand prasselte ein aktives Chidori. Ihr Stirnband hatte sie über Ihr eigenes Auge gezogen, nur das Sharingan war sichtbar. „Sieh mal einer an! Du bist doch diese Hatake Kunoichi mit dem Sharingan! Der kleine Uchiha-Bastard!“ „Woher weißt Du das, Du Mistkerl!?“ zischte Kakashi. Der Maskierte lachte nur. „Lass die Finger von Hokage-sama!“ „So, Du willst mich also herausfordern, kleines Gör? Wie dumm von Dir! Jetzt hole ich mir das Sharingan zurück!“ lachte der Fremde-und stürmte im nächsten Moment auf Kakashi zu! Minako konnte den immer größer werdenden Saugstrudel selbst von hinten ausmachen. „Kakashi, verschwinde! Er wird dich-„ Als der Strudel sie fast erreicht hatte, schossen ihre Hände blitzschnell an Ihre Schläfen, das Chidori prasselte nun über Ihre beiden Hände und ihr Stirnband. Gleichzeitig nahm es an Helligkeit zu. Kakashi schloss Ihr Sharingan –Auge. „Oh nein, sie will doch nicht etwa…“ dachte Minako und warf Ihren Arm schützend vor Ihre Augen. „Ama-dori!! Tausend Sonnen!!“ Ein gleißender Lichtblitz entlud sich über Ihrem Kopf und wurde teilweise vom Strudel eingesaugt. Doch es zeigte den gewünschten Effekt. Der Maskierte konnte nicht rechtzeitig gegenreagieren und wurde voll geblendet! „AARRGH! Ich bin geblendet! Du kleine Ratte!“ fluchte dieser und presste eine Hand vor das Guckloch. „Naa? Der kleine Uchiha-Bastard ist nicht ohne, was? Unterschätze niemals eine Hatake!“ knurrte Kakashi. Minako erkannte Ihre Chance. „Er ist abgelenkt! Jetzt sollst Du mich kennenlernen!“ dachte sie. Mit flinken Händen erschuf sie ein Rasengan, eine Technik, die sie selbst entwickelt hatte und griff an! Ihre Hand mit der rotierenden Chakra-Kugel stieß vor und traf den Gegner mit voller Wucht in den Rücken. „Das ist für Kushino!!“ Mit einem Aufschrei krachte der Maskierte zu Boden! Dies hatte zur Folge, das er nicht mehr den Magyenko –Status aufrecht erhalten konnte und Kyuubi aus seiner Kontrolle freikam. Doch jetzt war der Bijuu richtig sauer! Nichts hasste ein übernatürliches Wesen mehr, als von einer niederen Kreatur kontrolliert zu werden! Gamabunta wurde buchstäblich über den Haufen gerannt, als der Neunschwänzige nach dem Übeltäter suchte, der es gewagt hatte, Ihn zu kontrollieren! „Kakashi! Du solltest doch bei Kushino und Naruto bleiben!“ „Tut mir leid Onii-chan, aber mein Gefühl sagte mir, das Du Hilfe brauchtest! Ich kann einfach nicht so herumsitzen, wenn das Dorf in Gefahr ist! Außerdem bin ich Jo-Nin und verpflichtet, dich zu schützen! Und ich konnte mein neues Ama-dori ausprobieren.“ „Du hättest Dir deine Augen verbrennen können! Das Jutsu ist viel zu gefährlich! Jutsus des Elementes Donner werden nur über die Hände ausgeführt und schon gar nicht in Gesichtshöhe!“ „Dieser Kerl hat ja einen Teil in seinen komischen Strudel gesaugt. Kann sogar sein, das sein Sharingan hinüber ist.“ „Vorsicht!“ Gamabuntas Warnschrei ließ Beide herumfahren. Kyuubi hetzte mit weit aufgerissenem Maul in Ihre Richtung! Die große Kröte sprang in die Höhe und landete auf dem Rücken des Bijuu! Mit einem Fauchen knickte dieser ein und versuchte, den unerwünschten Reiter wieder loszuwerden. Dabei wirbelten seine neun Schwänze gefährlich in alle Richtungen und zerstörten weitere Gebäude. „Kakashi! Geh sofort zu Kushino und Naruto zurück! Los!“ „Aber-„ „Hörst Du nicht?! Das ist ein Befehl!“ Wieder mussten beide einem wirbelnden Schwanz aus dem Weg springen. Kakashi murrte, dann verschwand sie in einem Blätterwirbel. Minato blickte besorgt in die Richtung, in der Ihr Anwesen lag. Zum Glück waren sie noch weit entfernt von Ihrem Zuhause. Dann suchten Ihre Augen nach dem Maskierten. „Verdammt! Wo steckt der Kerl? Kyuubi wird Ihn doch wohl nicht erwischt haben…“ Dann erkannte eine verhüllte Gestalt, die sich langsam in Richtung Dorfrand schleppte. „Hiergeblieben, Du Bastard!“ rief sie und hetzte Ihm nach. „Hiraishin!“ „Verdammt! Diese kleine Hatake-Schlampe hat mich abgelenkt! Das wird sie noch büßen! Ich muss…“ Mit erhobenen Kunai schoß Minako auf den Maskierten zu, bereit ihm den Todesstoß zu versetzen! „Stirb, Du Bastard!“ Doch Ihr Stich ging durch den Körper hindurch, gleichzeitig verschwand er in einem Strudel. Schnell teleportierte sich die Hokage zurück, um nicht im Strudel mitgerissen zu werden. „Er ist weg! Verdammt!“ rief Minako wütend aus und schleuderte Ihren Kunai zu Boden, wo er sich tief in die Erde bohrte. Sie versuchte noch, sein Chakra zu orten, doch es blieb verschwunden. „Du elender Bastard! Du wirst mir nicht entkommen! Ich finde dich und dann wirst Du dafür büßen, das Du mir meinen Ehemann genommen und mein Dorf zerstört hast!“ Bebend vor Wut blickte sie auf die Stelle, wo der maskierte Fremde verschwunden war. Fortsetzung folgt… Kapitel 3: Teil 3: Die neue Versiegelung ---------------------------------------- Dies ist nun der dritte und letzte Teil meines One-shots. Aber so wie es aussieht, scheint die Geschichte nicht anzukommen, schade. Teil 3: Die neue Versiegelung Kyuubis Gebrüll brachte sie wieder zur Besinnung. Den Feind hatte sie vertrieben, doch den Bijuu hatte er dagelassen und dieser wütete jetzt unkontrolliert weiter durch das Dorf! Schnell hastete sie zurück. „Gama-Boss!“ rief sie. „Hier.“ knurrte die Kröte und schälte sich gerade aus einem zertrümmerten Gebäude. „Wir müssen mit dem Bijuu aus dem Dorf heraus! Bring mich nahe genug an Ihn heran!“ Minako sprang auf Gamabuntas Kopf wartete, bis sie in Position war und schleuderte dann einen Ihrer dreispitzigen Kunai in Richtung des Neunschwänzigen. Als sich das Wurfmesser zwischen Kyuubis rechte Vorderpranke in den Boden bohrte, rief sie laut:“ Hiraishin!!“ Bijuu, vertrauter Geist und Hokage verschwanden in einem gleißenden Licht- -um sich weit außerhalb von Konoha auf einer Lichtung bei einem halbzerstörten Gehöft wieder zu materialisieren. „Gamabunta-Boß! Versuche Kyuubi so lange wie möglich hier oben festzuhalten! Ich bin so schnell ich kann, zurück!“ „Ich versuche mein Bestes, Minako! Aber ich kann für nichts garantieren!“ knurrte die riesige Kröte. „Du bist doch der Größte und Stärkste vom Berg Myoboku. Du kriegst das schon hin, Gama-chan! Sorge einfach dafür, das er sich von hier nicht wegbewegt. Am besten rufe deine Brüder, sie sollen Dir helfen.“ antwortete die Hokage lächelnd, eilte zum Waldrand, rammte im Vorbeilaufen ein Dreispitz-Kunai in den ersten Stamm und verschwand wieder mit Hiraishin. „Nenn mich nicht Gama-chan!“ knurrte der Kröten-Boss ärgerlich. „Und ich werde mit dem Rotfell alleine fertig!“ Keuchend materialisierte die Hokage sich wieder neben Kushinos Bett. „Kami sei Dank, Du bist zurück!“ seufzte Uzumaki. „Onee-chan!“ rief Kakashi. Minako ließ sich auf die Bettkante fallen, griff sich die letzten vier Nahrungspillen aus dem Glas und schob sie sich in den Mund. „Du bist völlig erledigt. Du solltest dich ausruhen.“ mahnte der Rothaarige. „Was ist mit Dir?“ fragte Minako. „Es geht mir etwas besser. Ich werde aber nicht länger nur hier herumliegen! Wenn ich schon sterben muss, dann im Kampf für unser Dorf! Du solltest hier liegen und dich ausruhen, nicht ich!“ „Es geht schon. Gama-Boss verschafft uns etwas Zeit. Ich bin mit Ihm und Kyuubi aus dem Dorf teleportiert. Sie sind jetzt beim verlassenen Gehöft oben im Wald.“ „Und der Maskierte?“ Minako ballte die Fäuste. „Ich hab Ihn mit Rasengan eine ordentliche Abreibung verpasst! Aber er ist mir entwischt, weil Kyuubi plötzlich zwischen uns gefahren ist und uns trennte! Da hat sich der Feigling davon gemacht!“ zischte sie zornig. „Ich hoffe, ich habe Ihn tödlich verletzt! Er soll leiden, so wie Du jetzt leidest!“ „Aber was sollen wir jetzt tun? Kyuubi kann nicht mehr in mir zurückversiegelt werden!“ „Ich weiß.“ seufzte Minako. „Es gibt nur noch eine Möglichkeit…“ Sie blickte auf Ihren schlafenden Sohn in Kushinos Armen. „Du willst Kyuubi in Naruto versiegeln?“ „Gibt es denn eine andere Möglichkeit?“ Uzumaki blickte auf den schlummernden Säugling. Sein Sohn sollte seine Nachfolge antreten? Ohne zu wissen, was es bedeutete, ein Jinchuriki zu sein? Aber was sollte er tun? Es gab in ganz Konoha keinen anderen Geeigneten dafür. Der Kleine hatte sein spezielles Chakra geerbt, das spürte er. Das Chakra des Uzumaki-Clans. Der Rothaarige seufzte schwer. „Das wird der Bijuu niemals zulassen! Ich kann zwar versuchen, Ihn eine Weile zu halten, doch zum Versiegeln sind zwei nötig! Tsunade hatte damals Hilfe von meinem Vetter. Doch der ist schon lange tot. Und Kyuubi lief damals nicht frei herum! Du und Tsunade würdet es nicht schaffen! So lange hält der Bijuu niemals still!“ „Es gibt noch eine Möglichkeit.“ Minako zog eine Schriftrolle hervor. Dem Aussehen nach war sie bereits sehr alt, denn sie bestand nicht aus gewöhnlichem Papier, sondern aus Pergament. „Die Schriftrolle des Bijuu-Meisters? Du weißt doch, das nur ein direkter Nachfahre des Rikuudo Sennin dazu imstande ist, einen Bijuu zu befehligen! Gut, ein Magyenko-Sharingan kann das zwar auch, aber einem Bijuu –Meister ordnet sich ein Bijuu freiwillig unter! Hashirama war der Letzte dem es geglückt ist. Deshalb konnte er Kyuubi auch in Mito-sama versiegeln, als Madara Ihn einst auf Konoha hetzen wollte! Aber durch seinen Tod ist der Bijuu an Niemanden mehr gebunden! Einmal hat es sogar Fugakus Vater versucht, damit im Notfall jemand da wäre, sollte das Kyuubi ausbrechen! Er hat es mit seinem Leben bezahlt.“ erklärte Kushino. „Ich weiß, Liebster. Aber wie Du weißt, war Tobirama Senjuu meine Urgroßmutter. Ich bin also ein direkter Nachfahre des großen Rikuudo Sennin.“ „Und wenn Du scheiterst?“ „Du vertraust mir doch, oder?“ Kushino seufzte. „Natürlich. Aber die Schriftrolle ist nutzlos, wenn man den wahren Namen des Neunschwänzigen nicht kennt! Und den kannte nur Hashirama!“ Minako schüttelte den Kopf. „Erinnerst Du dich an die Halskette, die ich von meiner Urgroßmutter geerbt habe?“ „Der Kristall, den Du ständig um den Hals trägst?“ „Richtig. Es heißt, Mein Urgroßonkel Hashirama hat Sie anfertigen lassen. Kurz vor seinem Tod gab er sie an seine jüngere Schwester Tobirama weiter, der zweiten Hokage, meiner Urgroßmutter. Und so ging die Kette von Generation zu Generation. Aber das Besondere ist, in diesem Kristall ließ Hashirama mit einem speziellen Verfahren etwas eingravieren, das nur sichtbar wird, wenn man Chakra in den Kristall leitet. Aber nur bei einem ganz speziellen Chakra wird eine Inschrift sichtbar. Ein Name.“ „Und Du glaubst, Du besitzt das gleiche Chakra wie dein Urgroßonkel?“ „Es geht nicht nur alleine um das Chakra. Es muss außerdem eine direkte Blutlinie zum großen Rikuudo sennin und zum Senjuu-clan bestehen. Sieh her.“ Minako holte die Halskette mit dem durchscheinenden Kristall hervor. Kushino wusste, das es sich ein besonders seltenes und hartes Mineral handelte, das nicht so leicht zu zerstören war. Sie konzentrierte sich und begann etwas von Ihrem Chakra in den Kristall zu leiten. Sofort leuchtete dieser blutrot auf und tatsächlich glaubte Kushino im Inneren so etwas wie eine Inschrift zu erkennen. Als Minako die Hand wieder wegnahm, erlosch das Glühen sofort wieder. Kushino versuchte es ebenfalls, aber der Kristall reagierte nicht. „Siehst Du? Nur ein Auserwählter ist imstande, die Inschrift sichtbar zu machen. Für alle Anderen bleibt sie verborgen. Und das soll sie auch. Außer Hashirama und mir soll es bisher noch niemandem gelungen sein auch nicht meiner Urgroßmutter. Und es heißt auch, wenn ein Nichterwählter die Kette trägt, würde sie Ihm Unglück bringen.“ „Unglaublich.“ „Deshalb bitte dich, mir zu vertrauen. Ich werde außerdem einen Teil deines Chakras mit in Naruto versiegeln. Dann kannst Du Ihn irgendwann einmal wiedersehen. Naruto soll selbst sehen, wer sein wunderbarer Vater war.“ Beide lächelten sich an. Ein fernes Brüllen ließ sie im nächsten Moment zusammenfahren. „Es sieht aus, als könnte Ihn Gamabunta nicht mehr halten! Halte dich bereit, Liebster!“ Minako sicherte das Bündel mit Ihrem Sohn in Ihrem rechten Arm, mit dem Linken umfasste sie Kushinos Hüfte, Kakashi stützte Ihn von der anderen Seite. Kurz darauf erschien die kleine Gruppe neben dem Baum, in der das spezielle Kunai steckte. Im nächsten Moment krachte die Kröte nicht weit von den Ankömmlingen in eine Gruppe Bäume. „Boß! bist Du okay?“ rief Minako besorgt. „Uuunnghhh….nngh…geht schon…“ knurrte die Kröte und setzte sich schwerfällig auf. Dann entdeckte sie das schlafende Baby in Kushinos Armen. „Das ist also euer Sohn. Meinen Glückwunsch, Ihr beiden.“ brummte Gamabunta. „Danke, Boss. Vielleicht wird ja einer aus deiner Familie einmal sein vertrauter Geist.“ lächelte Uzumaki. „Kami, aber Du siehst nicht gut aus, Kushino.“ „Ich weiß. Ein Jinchuriki ohne seinen Bijuu ist verloren.“ „Vorsicht!“ rief Kakashi warnend. Der Neunschwänzige hatte die kleine Gruppe bemerkt und holte mit seiner rechten Vorderpranke aus, um die Neunankömmlinge zu zermalmen! Doch Gamabunta blockte die niedersausende, krallenbewehrte Pranke mit seinem Schwert ab. „Wage..es nicht!“ grollte er und stieß den Bijuu mit aller Kraft zurück. Kyuubi stürzte auf die verbliebenen Ruinen des alten Gehöfts und machte die verbliebenen Mauern damit entgültig dem Boden gleich. Keuchend sank Gamabunta zu Boden. „Tut mir leid, Ihr Beiden, aber ich bin am Ende.“ brummte er. „Du hast auch schon mehr als genug für uns getan. Kehre zurück und ruhe dich aus, Boss.“ lächelte Minako. „Tu alles, dass Du am Leben bleibst, Tochter der Namikaze. Dein Sohn braucht dich, genauso wie dein Dorf.“ „Versprochen, alter Freund.“ Mit einem Plopp verschwand die große Kröte wieder. „Jetzt bin ich wohl dran..“ murmelte Kushino, reichte seinen Sohn an Minako weiter und konzentrierte sich. Im nächsten Moment schossen Chakra-Ketten aus seinem Rücken, wicktelten sich um den Bijuu und hielten Ihn auf Distanz! „Immer mit der Ruhe, Kyuubi.“ murmelte er. „Rrhhh…Kushino…“ grollte der Bijuu mit tiefer Stimme. „In Ordnung, Minako. Tu, was Du tun musst. Ich halte Kyuubi ruhig.“ murmelte der Rothaarige, welcher sich in eine kauernde Stellung begeben hatte. Minako nickte und wandte sich zu Sakumas Tochter um. „Kakashi, ich und Kushino müssen das jetzt alleine tun!“ „Sensei… „ „Hab keine Angst um mich oder Naruto. Bring dich in Sicherheit!“ „Aber…“ „Geh!“ Minakos Stimme war hart geworden. „Tu was Onii-chan Dir sagt.“ sprach Kushino leise. Kakashi nickte stumm, berührte Uzumaki zum Abschied an der Schulter und eilte davon. Bevor sie im Wald verschwand, blieb sie kurz stehen und sah noch einmal zurück. Diesmal konnte Sie Ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie wusste, heute Nacht würde sie wieder einen geliebten Menschen verlieren. Aber das war wohl das Schicksal eines Shinobi. Sie musste lernen, sich damit abzufinden. „Kushino-nii –chan…“ murmelte sie, dann riss sie sich von dem Anblick auf der Lichtung los und sprang durch die Wipfel der Bäume in Richtung Konoha. Minako öffnete die Schriftrolle, ließ sie zu Boden gleiten, stach sich mit der Spitze ihres Kunai in die Handinnenfläche und ließ drei Tropfen Ihres Blutes auf die uralten Zeichen fallen, die aufzuleuchten begannen. „Also dann…-Kushino, gib Kyuubi wieder frei. Jetzt bin ich an der Reihe!“ „Okay.“ Uzumaki löste die Chakra –Fesseln auf, der Bijuu schüttelte sein rotes Fell und zog sich wieder auf alle Viere. Dann riss er sein riesiges Maul auf und brüllte die Menschen an! Minako und Kushino zogen die Köpfe ein. „Oh mann, der ist wirklich sauer! Er mag es wohl gar nicht, wenn er manipuliert wird.“ bemerkte Letzterer. „Niemand mag das.-Achtung, er kommt!“ Die Hokage stellte sich in Sichtweite des herannahenden Bijuu vor die ausgebreitete Schriftrolle und durchging eine Sequenz von unbekannten Hand-und Fingerzeichen. Dabei begann Sie die Worte in der alten Sprache aus den Anfängen der Shinobi zu rezitieren, die seit Generationen überliefert worden waren. Und zuletzt rief sie laut den Namen in Kyuubis Richtung, der auf dem Kristall eingraviert war: “KURAMAA!!“ In diesem Moment begannen Ihre blauen Augen kurz blutrot aufzuglühen und nahmen die Form an, die der Neunschwänzige hatte. Dies dauerte nur einen kurzen Augenblick, doch die Wirkung war unglaublich. Kyuubi stoppte augenblicklich sein wildes Gebaren und verstummte. Sein angriffslustiges Verhalten verschwand und man konnte beinahe sehen, wie der riesige Körper sich entspannte. Er stapfte vorsichtig näher, und blieb nur zwei Schritte entfernt vor Minako stehen. Langsam senkte er seinen riesigen Schädel herab und fixierte die vierte Hokage aus seinen glühenden Augen. Ihre langen blonden Haare flatterten im Nachtwind, sie wich dem Blick des Bijuu nicht aus. „Kurama….“ hauchte sie und berührte mit Ihrer Hand seine Stirn. „Du kennst also meinen wahren Namen. Du bist vom Blut des großen Rikuudo sennin. Du bist eine Bijuu-Meisterin. Es ist lange her, das ich dem Letzten begegnete.“ grollte der Fuchs. „Und ich sehe bereits die nächste Generation.“ „Du siehst in meinem Sohn auch einen Bijuu-Meister?“ „So hat es uns Rikuudo sennin vor langer Zeit prophezeit. Er sprach von einem Auserwählten mit blutrotem Haar… Aber das so viel Zeit vergehen würde, bis wieder ein ehrbarer Bijuu-Meister diese Welt beschreiten wird….“ „Kurama…ich muss dich versiegeln! Du hast großes Leid über mein Dorf gebracht!-Ich weiß, Du wurdest manipuliert, doch es ist zu gefährlich, dich in unserer Welt frei wandeln zu lassen. Schon mit einer Bewegung deiner Schwänze kannst Du große Landstriche verwüsten.“ „Ich weiß! Madara Uchiha hat es einst gewagt, mich für seine schmutzigen Rachepläne zu missbrauchen! Das habe ich den Uchiha bis heute nicht verziehen! Und heute ist es wieder geschehen! Dieser Maskierte mit dem Sharingan….-Aber wer soll mein neues Gefäß sein?“ „Mein Sohn Naruto. Er ist der Einzige, der Kushinos spezielles Chakra in sich trägt.“ „Bitte, Kurama. Naruto wird Dir ein guter Jinchuriki sein.“ bat Kushino. „Schließe mit Ihm einen Bund, der euch beiden von Nutzen sein wird. Du wirst kein Gefangener mehr sein, sondern Ihr werdet Verbündete werden.“ „Aber die Versiegelung in Mito-sama und in Dir hat mich in Ketten gehalten und durch meine Schwänze waren Pfähle getrieben! Ich konnte mich kaum bewegen! So musste ich viele Jahre ausharren! Und nun werde ich wieder nicht mehr als ein Gefangener sein!“ knurrte Kyuubi. „Nein, großer Bijuu. Aus dem alten Uzoshigakure sind noch einige Schriftrollen mit Versiegelungen hierher gebracht worden. Ich und Minako haben sie studiert. Wir werden eine andere Versiegelung anwenden, die dich nicht mehr fesseln wird, versprochen. Für diese Versiegelung sind zwei Personen erforderlich, ich und Minako werden sie durchführen. Und ich gebe dafür all mein Chakra, was ich noch habe.“ erklärte Kushino. „Krrm…was bleibt mir anderes übrig? Ich muss der Vierten Generation gehorchen. - Nun gut. Vielleicht ist euer Sohn wirklich das Kind der Prohezeihung, das eurer Welt endlich den Frieden bringen wird-und die Widervereinigung der Bijuu. Dann wird die Zeit des Meisters des Juubi kommen…“ „Jiraiya sprach einmal davon…es wurde Ihm vom Weisen des Myobu-Berges prophezeiht, diesen Auserwählten zu begegnen…er sprach von einem Meister, der die Namen aller Bijuu kennen wird und den verlorenen Namen des Juubi wiederfinden wird.“ Minako hatte inzwischen einen kleinen Altar aus einer weiteren Schriftrolle erscheinen lassen, der mit fremdartigen Schriftzeichen verziert war. Er wurde auf das mittige Symbol der ausgerollten Schriftrolle platziert. „Es wird jetzt ein wenig kühl für dich werden, Schätzchen, doch es dauert nicht lange.“ sprach die Vierte leise, während sie Ihren Sohn aus der Decke wickelte und auf das rote Kissen des Altars legte. „Kushino, bist Du bereit?“ fragte sie. „Ich bin es. Wir müssen uns beeilen, ich fühle, wie meine Kräfte immer mehr schwinden…“ Das letzte Wort ging in einem Hustenanfall unter, Blut sickerte zwischen den Fingern seiner Hand hindurch, die er sich vor den Mund hielt. „Oh nein, Liebster!“ „Es geht schon wieder. Fangen wir an.“ Das Paar ging rechts und links des Altars in eine kniende Stellung. Dann folgten synchron die einstudierten Fingerzeichen, wobei beide leise die Namen der Zeichen murmelten. Am Ende der Sequenz bildeten beide das Drachensymbol und konzentrierten Ihr Chakra. „Shiki Fujin! Mächtiger Strudel der zwei Gezeiten!“ rief Minako.“Flut!“ „Ebbe!“ keuchte Kushino. „Versiegelung öffnen!“ Ein heller Wirbel aus blauem und weißem Chakra begann sich sich zwischen den beiden Erwachsenen zu bilden, wuchs stetig an und begann den Neunschwänzigen zu umschließen. „Ich danke Dir, Kurama…“ murmelte die Hokage. Beide mussten Ihre gesamte Chakrakonzentration einsetzen, damit die Versiegelung klappte. Kushino lief bald der Schweiß über sein Gesicht, er setzte nun sein ganzes Chakra frei, das Ihm noch geblieben war und nahm auch das aus der Lebensenergie. Kakashi beobachtete das Ereignis vom Dorf aus. „Minako-onee-chan….Kushino-nii-chan…“ murmelte sie besorgt. „Kakashi-chan, wo sind Hokage-sama und Kushino-san?“ fragte Sarutobi. „Da oben im Wald. Sie…führen die Versiegelung Kyuubis durch.“ „Bitte Kami…steh Ihnen bei…“ murmelte der alte Hokage. Der Wirbel hatte den Bijuu nun völlig eingeschlossen und die Spitze schwebte nun genau über den Nabel des Neugeborenen, das noch immer friedlich schlief und nicht ahnte, was gerade mit Ihm geschah. Doch der kühle Wind, den der Wirbel erzeugte, ließ Ihn unruhig werden und als sich ein wogenförmiges Siegel auf seinem Bauch zu bilden begann, begann das Baby zu weinen. „Tut mir schrecklich leid, Schätzchen, das ich Dir das antun muss, aber Kurama akzeptiert dich bereits und ich werde dich beschützen, so lange ich lebe.“ dachte Minako, während der Chakrawirbel langsam aber stetig in das neue Siegel gezogen wurde. „Siegel des großen Strudels-schließen!“ riefen Beide. In diesem Moment setzte Kushino all sein noch verbliebenes Chakra mit einem Schlag frei! Plötzlich wurden alle drei kurz von einem blendenden Licht eingehüllt, im nächsten Moment verschwand es wieder schlagartig. „Es ist vollbracht…“ murmelte Minako erschöpft. Plötzlich verdrehte Kushino die Augen und kippte zur Seite. „KUSHINO!“ Sie hob den schlaffen Körper Ihres Mannes an und bettete dessen Kopf in Ihren Schoß. „Es geht zu Ende mit mir, Liebes. Tut mir leid, Shinigami ruft nach mir, ich kann nicht länger bleiben. Aber wir werden uns irgendwann wiedersehen. Ich warte auf dich…“ „Kushino…“ schluchzte Minako und fuhr mit Ihren Fingern durch sein Haar. Neben ihr weinte Naruto, auf seinem Bäuchlein verschwanden langsam die Umrisse des Siegels, wurden unsichtbar. Aber sie nahm es in diesem Moment nicht wahr. „Minako…bitte weine nicht. Du hast mich einst aus meiner Einsamkeit geholt und mich sehr glücklich gemacht. Schon alleine das war es wert, an deiner Seite zu leben. Und Du weißt, dass ein Teil von mir immer bei Dir und Naruto bleiben wird. Du bist eine stolze und wunderbare Frau und die stärkste Kunoichi, die es je in Konoha gab. Du bist wirklich würdig, den Titel eines Hokage zu tragen. Und wenn unser Sohn älter ist, wird er Dir zur Seite stehen. Minako, mein wunderbarer goldener Blitz… ich liebe dich.“ murmelte Kushino schwach. Dann wanderte sein Blick zu seinem weinenden Sohn. Er hatte seine Augen ein wenig geöffnet und jetzt konnte er sehen, dass sie eine wunderschöne himmelblaue Farbe hatten. Wie Minakos. „Naruto..leb wohl, mein Sohn. Werde ein braver Junge und höre auf deine Mutter. Und bleibe am Leben und wachse zu einem großen und tapferen Shinobi heran. Naruto…“ Uzumaki lächelte –und mit dem Namen seines Sohnes auf den Lippen schloss er die Augen für immer. „Kushino? Kushino! Nein….NEEEIIINN!!“ Minakos lautes Wehklagen drang mit dem Weinen Ihres Sohnes durch die Nacht, bis sie schließlich vor Erschöpfung neben dem leblosen Körper Ihres Mannes zusammensank. Ein einzelner Windhauch wirbelte Ihren weiten Hokage-Mantel auf und wehte den Saum auf das weinende Baby, welches als Letztes verstummte, nachdem der weiß-rote Stoff wie eine wärmende Decke über es gebreitet worden war, während langsam die Morgendämmerung über dem Hokagefelsen heraufzog. Die Trauerfeier für die Gefallenen im Kampf gegen den Neunschwänzigen fand zwei Tage später statt. Alle hatten sich auf dem Dach des Hokageturms versammelt. Zwei Reihen Tische mit den Portraits der Gefallenen waren nebeneinander aufgestellt worden. Jeder Angehörige, Freund oder Kamerad legte vor dem entsprechenden Foto eine weiße Lilie nieder. Als Letzte traten Minako und Kakashi vor Kushinos Bild und legten Ihre Blumen nieder. Minako zwei, eine von Ihr und eine von Naruto, der in einem Tragebeutel auf Ihrem Rücken schlief. Minakos schönes Gesicht war verweint und gerötet. Kakashi war nicht von Ihrer Seite gewichen, Tsunade hatte immer wieder vorbeigesehen. Rechts von Ihr vernahm Kakashi das Weinen eines Kindes. Sie wandte ihren Kopf und erblickte den 12-jährigen Iruka Umino, der vor dem Portrait seines Vaters und seiner Mutter stand und seiner Trauer freien Lauf ließ. Sie kannte den Jungen von der Akademie her und war Ihm hin und wieder begegnet. Er hatte bei dem Angriff beide Eltern verloren, war also nun eine Waise wie sie selbst. Irukas Klassenlehrer hatte dem Jungen mitfühlend die Hand auf die Schulter gelegt. „Wie geht es Dir, Minako?“ fragte Sarutobi, als Beide etwas abseits der Trauernden standen. Die vierte Hokage konnte nur traurig den Kopf senken. „Biwako….es tut mir so leid…“ schluchzte sie. „Dich trifft keine Schuld mein Kind! Keiner von uns konnte ahnen, dass jemand unsere Sicherheitsbarrikade überwinden könnte. Viele von uns haben einen oder sogar zwei liebe Menschen verloren. Auch Du.“ „Kushino…Kami, er fehlt mir so!“ „Ich weiß. Aber Du musst jetzt für dein Kind da sein. Und Du bist ja nicht ganz alleine. Das ganze Dorf steht hinter Dir. Du hast wie ein wahrer Hokage gehandelt und bist jetzt eine Heldin. Genauso wie dein Ehemann. Er gab sein Leben für Konoha und seine Bewohner.“ „Aber mein Sohn muss nun die Bürde eines Jinchuriki tragen!“ „Hat Dir Kushino eigentlich erzählt, was Mito-sama einmal zu Ihm gesagt hatte, als er erfuhr, dass er der nächste Jinchuriki sein sollte?“ „Das hat er.“ nickte Minako. „Dann tu von nun an dasselbe für deinen Sohn. Polstere sein Gefäß mit Liebe aus, dann wird er selbst als Jinchuriki glücklich werden. Ich werde dich als Hokage vertreten, so lange es nötig ist. Lass Dir Zeit, mit deiner Trauer und der neuen Situation ins Reine zu kommen“ „Ich danke euch, Sarutobi-sama.“ „Nur ganz wenige von uns wissen, daß der Neunschwänzige nun in deinem Sohn versiegelt ist. Die meisten Wissenden glauben, Kushino hätte das Fuchsungeheuer mit in den Tod genommen. Lassen wir sie in dem Glauben.“ Minako nickte. „Es ist auf jeden Fall besser für Naruto.“ Nach der Bestattung der Gefallenen blieb Minako noch einige Zeit vor dem Grab ihres Ehegatten stehen. Bevor Kushinos Sarg verschlossen worden war, hatte sie mit einem Kunai noch eine große Locke seines roten Haares abgeschnitten, um wenigstens noch einen kleinen Teil von Ihm bei sich zu haben. Eine Locke Ihres blonden Haares hatte sie zu einem Armband geflochten und es Kushino um das Handgelenk gelegt. So blieben sie wenigstens auf diese Weise miteinander verbunden. „Minako-oneesan, wir sollten langsam gehen…“ sagte Kakashi leise. Plötzlich drangen laute, wütende Stimmen zu Ihnen herüber. Beide Frauen wandten sich um und erkannten am Rand des Friedhofes eine kleine Menschengruppe. „Was ist denn da los?“ wunderte sich Minako und ging langsam auf die Gruppe zu, Kakashi folgte. Bald erkannten sie, dass es sich um einige Mitglieder des Uchiha-clans und des Hyuuga clans handelte, die offensichtlich in Streit geraten waren. „Wo waren denn deine Leute, als der Neunschwänzige unser Dorf angriff? Wir haben keinen von euch Uchiha gesehen!“ rief einer der Hyuuga voller Zorn und wies anklagend auf Fugaku Uchiha, der mit seiner Frau und seinen Kindern anwesend war. Die kleine Sasuko in Mikoto Uchihas Armen begann zu weinen, Itachi, Ihre ältere Schwester, hatte sich schützend vor Ihre Mutter gestellt und die Fäuste geballt. „Du behauptest, wir haben uns feige versteckt?!“ knurrte Fugaku. „Ganz genau! Bei euch sind als einziges keine Opfer zu beklagen!“ rief ein anderer Hyuuga. „Vielleicht wart Ihr es sogar, die das Kyuubi auf unser Dorf gehetzt habt!“ „Wie kannst Du es wagen--!“ Minakos Gesicht verfinsterte sich. Sie nahm Ihren Tragebeutel mit Naruto ab und reichte Ihn Kakashi. Dann stapfte sie auf die Streithähne zu. Und noch bevor der Streit eskalieren konnte, ging sie energisch dazwischen! „Was soll das hier?! Wir müssen Konohas Status sichern und Ihr habt nichts Besseres zu tun, als euch zu streiten und gegenseitig zu beschuldigen!“ fuhr sie die Anwesenden an. „Hokage-sama, der Uchiha-clan…“ „Schweigt, Hiashi-sama! Ich will nichts mehr hören! Tragt euer Problem dem Rat vor und hört auf, die Ruhe dieses Ortes zu stören!“ zischte Minako drohend. „Geht jetzt!“ „Uh, jawohl, Hokage-sama….“ erwiderte Hiashi gepresst und zog sich mit seinen Leuten zurück. Er wusste, zu was Minako fähig war, wenn man sie verärgerte! Jiraiya hatte dies einmal zu spüren bekommen, als er sie und Kakashi einmal heimlich in den heißen Quellen von einem Baum aus beobachtet hatte. „Alles in Ordnung?“ „Ja, Hokage-sama. Dank für eure Hilfe.“ antwortete Fugaku. Seine Frau hatte Ihr Baby wieder beruhigen können. „Tut mir leid, Mikoto.“ „Schon gut. Du bist im richtigen Moment gekommen.-Wie geht es dem kleinen Naruto?“ „Gut. Er trinkt normal und hält mich und Kakashi-chan ganz schön auf Trab.“ Die silberhaarige Jo-Nin kam nun mit dem Tragebeutel im Arm hinzu. „Ooh und jetzt schläft er wie ein Engel. Wenn Du irgendetwas brauchst, sag mir Bescheid.“ Minako nickte dankend. „Mikoto, wir gehen.“ sagte Fugaku und nahm Itachi bei der Hand. Genau wie Minako durfte man das stille, siebenjährige Mädchen nicht unterschätzen. Sie war eine der Besten Ihres Jahrgangs bei der Akademie. Schweigend sah die Hokage der kleinen Familie nach. Jetzt wo sie darüber nachdachte, hatte sie wirklich keinen der Uchiha während des Kampfes gesehen. Aber bei all der Aufregung und dem Chaos konnte sie keine eindeutigen Schlüsse ziehen. Sie war zu aufgewühlt gewesen und war selbst jetzt noch nicht zur Ruhe gekommen. Seufzend ließ sie sich von Kakashi wieder den Tragebeutel umlegen und machte sich auf den Rückweg ins Dorf. Unterwegs begegneten Ihnen wieder Iruka, der an der Hand seines Klassenlehrers ging. Der Junge hatte den Kopf traurig gesenkt, seine Augen waren vom vielen Weinen genauso gerötet wie die Minakos. „Ist das nicht der kleine Umino?“ fragte sie Kakashi. „Ja, Sensei. Er hat beide Eltern beim Angriff verloren.“ Minako seufzte schwer. Maki und Kirachi Umino. Zwei gute Shinobi, sie kannte sie noch aus Ihrer Jo-Nin-Zeit. Sie wusste, dass sie alles daran gesetzt hatten, um Ihr gemeinsames Kind zu schützen. Minako blieb plötzlich stehen, wandte sich herum und ging hinter den Beiden her. „Sensei?“ wunderte sich Kakashi und drehte ebenfalls um. „Sento-sensei…“ „Oh, Hokage-sama. Was kann ich für Sie tun?“ „Was geschieht nun mit Iruka-kun?“ „Nun…ich und meine Kollegen wollen uns um Ihn kümmern, bis wir eine Lösung gefunden haben. Wir möchten nicht, das er ganz alleine bleibt.“ Iruka sah verwundert zu Minako auf. „Ich verstehe. Iruka..“ Die Hokage hockte sich vor Ihm nieder und legte Ihre Hände auf seine Schultern. „Iruka-kun, was hältst Du davon, mit mir, Naruto und Kakashi-chan zusammenzuwohnen? Dann wärst Du nicht mehr so alleine. Ich kann Dir zwar deine Eltern nicht ersetzen, doch es ist besser als ein Leben in Einsamkeit.“ „Sie wollen Ihn bei sich aufnehmen, Hokage-sama?“ Minako nickte. „Was meinen Sie, Sento-sensei?“ „Das wäre eine gute Idee. Er braucht jetzt eine feste Bezugsperson. Wir Lehrer würden niemals genug Zeit für Ihn haben.“ „Na, Kakashi? Wie wäre es, wenn Du noch einen Bruder bekommen würdest?“ Das silberhaarige Mädchen schluckte. Zwei Jungs, die sie hüten musste? Großartig. Aber wenigstens konnte Iruka Ihr mithelfen, auf Naruto aufzupassen. „Na ja…das Haus ist ja groß genug…“ meinte sie. Iruka überlegte, ließ sich Minakos Angebot durch den Kopf gehen. Die Hokage wollte Ihm ein neues Zuhause geben. Und er würde eine große Schwester und einen kleinen Bruder dazubekommen. Sie würden alle eine große Familie sein. Kakashi war Ihm zwar noch etwas unheimlich, aber sie mussten sich nur besser kennenlernen. „Ja! Ja, Hokage –sama!“ nickte Iruka und umarmte sie. „Eine weise Entscheidung, mein Kleiner.“ lächelte Minako und zog Ihn an sich. „Kakashi…nimm Ruka doch gleich mit zu uns und zeig Ihm das Haus. Ich muss noch etwas erledigen.“ „Ja, Sensei.“ nickte Kakashi ergeben. „Komm mit, Iruka-kun.“ Als der Junge zögerte, nahm sie Ihn einfach bei der Hand und führte Ihn mit sich. Minako konnte das erste Mal seit Tagen wieder lächeln. Genauso hatte es bei Ihr und Kushino angefangen. Ein volles, lebhaftes Haus würde sie von Ihren trüben Gedanken ablenken. „Ich werde die Formalitäten erledigen, Sento-sensei.“ „Ich danke Ihnen, Hokage-sama. Iruka-kun wird sich bestimmt bei Ihnen wohlfühlen. Sie sind schließlich auch die große Mutter von Konoha.“ „Ho, so hat mich bisher noch niemand genannt.“ „Aber Ihr verdient diesen Titel.“ Minako ahnte noch nicht, das sich dies bald bewahrheiten würde. Sechs Monate später… Ein Baby krabbelte einsam, aber zielstrebig durch einen schummrig beleuchteten Höhlengang. Der kleine, rothaarige Junge zeigte keine Spur von Angst, unbeirrt setzte er seinen Weg fort. Schließlich gelangte er in eine große Höhlenhalle. In einer dunklen Ecke glühten plötzlich zwei blutrote Augen auf. Das Baby quietschte und krabbelte darauf zu. Aus der Dunkelheit löste ich nun eine große Gestalt mit orangerotem Fell und langen, spitzen Ohren. Langsam tappte sie auf das Baby zu, welches anhielt, sich hinsetzte und ein Händchen in die Höhe streckte. „DA!“ rief es. „Bei Rikuudo - sennin! Ich habe deinen ersten Besuch nicht so früh erwartet-Naruto.“ brummte Kurama und stieß das Baby sanft mit seiner riesigen Schnauze an. Der kleine Rothaarige krallte seine Händchen in das Fell und zog sich an Kuramas Schnauze hoch. „Bah! Ku!“ rief er. „Wir werden uns noch oft sehen, kleiner Jinchuriki. Und irgendwann wirst Du ein Bijuu-Meister werden, wie deine Mutter.“ „Dada! Ku!“ Kurama hob das Baby mit seiner Schnauze hoch und ließ es auf einen seiner neun Schwänze nieder. „Na schön. Du darfst ein wenig hierbleiben. Aber nicht zu lange, damit deine Mutter sich keine Sorgen macht, weil Du nicht aufwachst.“ Naruto kuschelte sich in das weiche, warme Fell des halb eingerollten Fuchsschweifes und schloss die Augen. Ich denke, Du bist wirklich das Kind der Prophezeiung, dachte Kurama, als auch er sich zusammenrollte und seine Lefzen zu einem Lächeln verzog. Ende des one-shots Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)