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Meine schwule Jungfrau bleibt Jungfrau!

von

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One Shot

„Kommt, eins geht noch!“, Rebecca scrollte mit einem breiten Grinsen die Videovorschläge von YouTube durch. Suchbegriff: Emo Guys Kissing

„Schaaatz!“, Cedric sah seine Süße flehend an, „Komm, der Scheiß macht einen echt noch schwul!“

Mit Schmollmund und großen Augen sah sie ihren Liebsten an: „Das ist doch süüüß! Nicht wahr?!“

Dabei sah sie mich und Domenik an.

Unglaublich. Total. Schwule Kerle waren das Beste überhaupt. Erst recht, wenn sie sich vor laufender Kamera küssten! Genervt verdrehte ich die Augen. Weiber.

Cedric, Domenik und ich befanden uns gerade bei Rebecca. Sie hatte uns zum ‚chilligen Nachmittag‘ eingeladen. Das Schwulensoftpornos dazu gehörten, wurde nicht erwähnt.

„Oh! Oh! Guckt! Die sind ja total süüüß!“, Becca flippte gerade vor ihrem PC aus und klatschte freudig erregt mit ihren Händen, „Ohha! Das ist Zucker pur!!“

Mit skeptischem Blick und hochgezogener Augenbraue blickte ich Cedric an. Der tat es mir gleich und seufzte: „Und Frauen fragen sich ernsthaft, was wir an Lesben toll finden. Die sind doch selbst keinen Deut besser und stehen auf Schwuchteln! Ich geh mal eine Rauchen.“

Damit stand er auf und verließ uns fürs Erste.

Meinen Blick wendete ich zu dem Monitor. Der eine Typ saß beziehungsweise lag auf den Anderen. Immer wieder versuchte der Untere ihn zu sich zu ziehen, um ihn zu küssen, was ihm auch ab und zu gelang. Jetzt hatte der Untere scheinbar gewonnen und beide küssten sich innig und eng umschlungen.

Becca sah das Video schmachtend an: „So süß, nicht wahr?“

Wieder blickte sie mich und Domenik an. Wir zwei saßen auf dem Bett und lehnten uns gegen die leicht warme Heizung.

Domenik zuckte mit den Schultern: „Wem’s gefällt.“

„Mir nicht!“, ich wusste selbst nicht so genau, wem ich mehr antwortete. Ihr oder ihm. Womöglich beiden. Fakt war aber, dass ich solchen Schwuchteleien nichts abgewinnen konnte. Zudem verstieß es gegen sämtliche Naturgesetzte.

Becca setzte sich mit auf ihr großen Bett und schaute uns beide im Wechsel an: „Habt ihr schonmal einen Kerl geküsst???“

Ich zeigte ihr bloß den Vogel: „Träum weiter!“

Domenik räusperte sich kurz und rutschte ein Stückchen hoch, da man mit der Zeit von einer Sitz- in eine Liegeposition rutschte.

„Du???“, Becca deutete sofort seine nicht vorhandene Antwort als ‚Ja‘.

Er schluckte etwas nervös, sah uns beide kurz an: „Eh, also, einmal. War aber auf einer Party und da war Alkohol im Spiel.“

Sofort rutschte Becca näher zu ihm, genauer gesagt genau vor seine angewinkelten Beine und schaute ihn mit gekonntem Wimpernschlag an: „Erzähl!“

„Eh...“, Domenik war dezent überfordert, „Was soll es da zu erzählen geben...?“

„Wie hat es sich angefühlt?“, Becca war echt krank, was schwule Jungs betraf. Wenn ich ein Mädchen wäre, ich würde das total abstoßend finden, da mir ja quasi hübsche Jungs entgehen, wenn die nichts an Weibern fanden.

Ich persönlich als Junge fand es fast schon abstoßend, dass ein guter Kumpel von mir scheinbar auf Partys mit Jungs rumknutschte. Da musste ich ja Angst um meine schwule Jungfrau haben, sobald ich was mit ihm trank. Und diese schwule Jungfrau wollte ich keinesfalls verlieren. Die war mir hoch und heilig.

„Es war anders...“, ach, fand es Domenik also doch nicht schön? Das beruhigte mich ungemein.

„Wie anders?!“

Er schaute Becca seufzend an: „Keine Ahnung. Anders halt. Nicht schlecht, aber es war auch nichts Besonderes. Wie es halt ist, jemanden zu küssen, den man kaum kannte. Und mit Alkohol empfindet man ja eh ganz anders. Zudem hat küssen ja nichts mit dem Geschlecht zu tun, sondern eher mit den Gefühlen, wie man den jenigen fand.“

„Hm okay“, etwas unzufrieden ließ sie wieder von Domenik ab, „Ich dachte, dass wäre total toll gewesen...“

„Was soll daran toll sein? Das ist doch voll Klischeebestätigend“, wie ich so was immer hasste. So regte man sich über Klischees auf, aber machen tat mans dennoch.

„Zwei Emojungs die sich küssen sind halt süß...“

Wiedereinmal verdrehte ich genervt du Augen.
 

„Wisst ihr was!“, Becca strahlte uns zwei regelrecht an, „Wir machen mal so ein richtiges Emo-Klischee-Verarsche-Video!“

Domenik und ich schauten uns etwas geschockt an.

„Wie jetzt???“, unsicher blickte ich Becca an.

„Öh, na zum Beispiel tu ich mich vorstellen und tu so, als ob ich voll depri wäre und voll das Ritzkind sei. Dann geh ich in ein anderes Zimmer, dort stell ich Schatzi vor, wie er mit lauter Musik raucht, trinkt und kifft. Und dann geh ich in ein drittes Zimmer, und stell euch vor. Ihr beide liegt dann knutschend auf dem Bett!“, voller Elan und Cedric kam soeben von seinem Raucherpäuschen wieder und schaute gespannt in die Runde.

Ich schaute ihn fassungslos an: „Deine Süße hat gerade voll den Vogel abgeschossen!“

Dann fiel mein Blick zu Domenik, der auf seine Beine schaute. Den schien das gar nicht zu interessieren. Oder es war ihm einfach total unangenehm. Das konnte ich nicht so wirklich deuten.

„Inwiefern?“, Cedric sah Becca skeptisch an. Als sie es erneut erzählte war es fast noch abgedrehter.

„Hört sich geil an“, Cedric grinste seine Freundin an, „So ne richtige Verarsche, darauf hab ich Bock!“

Bitte was ?! Ungläublig sah ich beide an: „Neeh, vergesst es. Ich knutsch nicht mit dem!“

Dabei deutete ich auf Domenik.

„So schlimm bin ich nun auch nicht...“, gab er leicht trotzig und schmollend von sich, ehe er wieder auf seine Beine schaute.

Arrgh. Ich fasst mir an den Kopf: „Das hat ja nichts mit dir zu tun. Es geht um das Prinzip das ich einen Kerl abknutschen soll!“

„Dann stell dir während des Küssens vor, er ist das Mädchen deiner Träume!“, Becca grinste uns beide im Wechsel ab, „Das wird bestimmt die süßeste Stelle im ganzen Video!“

„Vergesst es!“ , hallo. Wo war ich bitte? So weit kams noch, dass ich einen Kerl küsste!

Becca kam verführerisch auf mich drauf zu: „Muss ich dich bestechen...?“

„Na da lass dir was Gutes einfallen“, das konnte das Herzchen,welches gerade das Zimmer verließ, mal total vergessen. Ich ließ mich nicht bestechen, keines Falles! Zumindest nicht, wenn es darum ging, mit Domenik zu knutschen. Keine zehn Milliarden Euro würden mich dazu bewegen können.

Zaghaft blickte ich zu Domenik. Er schien gedankenverloren an die Wand zu schauen. Wenn ich ein Mädchen wäre, würde ich sicher auf ihn stehen. Schöne, schwarze glatte Haare, die ihm leicht ins Gesicht hingen, Snakebites, rötliche, volle Lippen, leicht geschminkte Augen und ein guter Kleidungsgeschmack. Nur ich war nunmal kein Mädchen, genau so wenig, wie ich schwul war. Zudem kannte ich ihn erst seit gut einem halben Jahr. Früher war man mehr oder weniger blind aneinander vorbei gelaufen. Aber er war ganz okay, wenn auch manchmal etwas komisch. Mit komisch meinte ich, dass er einfach in die Gegend starrte und recht desinteressiert war, nur wenn man ihn dann ansprach, war er im ersten Moment total stotterig, was sich im Laufe eines Gesprächs legte. Und wenn man ihn erstmal zum Sprechen gebracht hatte, konnte man über Gott und die Welt mit ihm reden. Wie gesagt, er war ganz okay und zum Kumpelsein bestens geeignet.
 

„Komm schon, so schlimm ist das nun wirklich nicht!“, Cedric schaute mich optimistisch an.

„Woher willst du das wissen?“, die Frage war durchaus berechtigt.

„Na meinst du, da ist so ein großer Unterschied zwischen einem Jungen und einem Mädchen?“, da war allerdings was dran. Wenn ich nicht wissen würde, wen ich küsste und der jenige rasiert wäre, würde ich sicher keinen Unterschied merken. Das war dann wohl reine Kopfsache. Und mein Kopf wollte eben halt nicht. Kapierten die das nicht?!
 

Kurze Zeit später kam Becca zurück: „Ich habe ihr was für dich! Allerdings nur, wenn du mitmachst“

Sie hielt mir einen Kinder Maxi King vor die Nase. Uhhh, der war fies.

Ich schaute nochmals Domenik an. So schlecht sah er nun auch nicht aus. Dann fiel mein Blick wieder auf die Leckerei. Dafür würde ich sterben! Und okay, dass waren ja nur ein paar Sekunden knutschen und dafür bekam man so was Endgeiles.

„Oder vielleicht zwei?“, jetzt hielt sie einen Zweiten hin.

„Becca!“, ich stöhnte genervt auf, „Ich hasse dich!“

„Gut, das wäre dann ein ‚Ja‘“, sie grinste mich zufrieden an und reichte mir einen, „Den anderen bekommst du danach!“

Jamjam. Zufrieden machte ich mich ans Auspacken und biss genüsslich rein. Welch Genuss. Die Kombination der einzelnen Komponenten war unübertreffbar. Und hey, dafür brauchte ich ja bloß einen Kerl küssen. WAS?! Zu was habe ich da jetzt ‚ja‘ gesagt?! War ich jetzt vollkommen bescheuert! Ich sollte doch jetzt ernsthaft mit Domenik knutschen? Das vor laufender Kamera, und das wurde dann noch bei YouTube reingestellt? Dann kannte mich alle Welt als Schwuchtel!

Oh Kinder Maxi King, du machst mich so blind vor Liebe zu dir. Eigentlich müsste ich dich hassen.
 

„Gut, da würde ich sagen, ihr zwei bleibt hier. Cedric geht in das Zimmer von meinem Bruder und ich geh‘ ins Bad. Ich klopf dann an, warte ein paar Sekunden und komme dann rein. Da seit ihr alle schön am kiffen beziehungsweise knutschen. Viel Spaß!“, Becca schnappte sich ihre Cam und gab letzte Anweisungen, „Und Jungs, vielleicht kommts besser, wenn ihr liegt!“

Dann schob sie Cedric grinsend aus der Tür.

Fassungslos nuschelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart: „Auf was zum Geier hab ich mich hier eingelassen...“

„Du-Du musst ja nicht, wenn es wirklich so schlimm für dich ist...“, Domenik sah mich unsicher von der Seite an.

„Du hast noch gar nichts dazu gesagt. Wie stehst du zu der Idee?“

Er zuckte mit den Schultern: „Ist doch bloß ein Kuss. Ist ja nicht so, als ob wir Sex hätten.“

Wow, diese Gelassenheit und Gleichgültigkeit wöllte ich mal haben.

„Legen wir uns schonmal in Position?“, ohne groß auf eine Antwort zu warten, legte er sich breits gemütlich aufs Bett. Ebenfalls ohne groß nachzudenken, legte ich mich recht nah neben ihn.

Mir wurde echt komisch. Ich traute mich gar nicht zu denken, dass mir schlecht wurde. Das wäre ja total die Beleidigung für ihn.

Unbewusst schaute ich die ganze Zeit Domenik an, der nun began zu lächeln. Irritiert blickte ich ihn an: „Was ist?“

„Nichts“, er lächelte dennoch weiter, „Hast du dir das wirklich richtig überlegt?“

Langsam bekam ich dezent Angst: „Eh..., die paar Sekunden..., für Kinder Maxi King tu ich alles!“

„Gut, ist nur, dass du nicht allzu überrumpelt bist, falls sich dein Leben ändert“, jetzt grinste er schon.

Oh Gott, Mama, hilf mir.

Er beugte sich über mich und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht: „Keine Sorge, so schlimm küss ich schon nicht.“

Das beruhigte mich jetzt aber auch sehr. Wirklich. Jetzt war das total okay, dass ich hier mit einem Kerl knutschen würde! Ironie, wie ich dich liebte...

Auf der anderen Art...

Er sah schon gut aus, wenn er mich so anschaute und die Haare ihm ins Gesicht fielen. Ich ließ meinen Blick über seine vollen und rötlichen Lippen huschen, die mit Snakebites verziert waren. Jetzt wurde ich wirklich neugierig, wie er wohl küsste. Am Ende war es wirklich nicht so schlimm. Und wie schon erwähnte, die paar Sekunden würde ich nun auch überleben.

Konnte Becca jetzt nicht einfach anklopfen? Der Zeitpunkt war gerade echt gut.

Dann blickte ich ihm wieder in die Augen. Sein Blick dagegen schien an meinen Lippen zu hängen und ich sah, wie er mit den Zähnen von innen mit seinem linken Piercing spielte. Die ca. 30cm die unsre Lippen voneinander fern hielt waren eindeutig nicht gut. Ich fand doch gerade ernsthaft Gefallen an der ganzen Sache und wünschte mit sogar das Becca endlich klopfen kam. Apropo klopfen. Ich bemerkte erst jetzt, wie schnell mein Herz schlug. Oh Gott, erstens, warum schlug dass jetzt wie bekloppt und zweitens, hoffte ich sehr, dass er das nicht mitbekam. Die Anti-Schwuchtel schlecht hin bekam hier Herzflattern, bloß weil ein Kerl ziemlich nah bei mir lag und mir auf die Lippen schaute.

Nächstes Problem, was sollte ich mit meinem Lippen machen, wenn er so drauf schaute? Sollte ich sie leicht öffnen, oder mir auf die Unterlippe beißen? Oh Hilfe...

Seine Hand strich mir sanft über die Wange, mit seinem Gesicht kam er mir bedrohlich nahe. Jetzt erlebte ich glaube einen Herzstillstand. Mein ganzer Körper spannte sich ungewollt an.

Zu meiner großen Erleichterung küsste er mich nicht direkt, sondern seine Lippen gingen zu meinem Ohr: „Entspann dich..., du tust ja so, als würde ich dich vergewaltigen!“

Das Flüstern löste Kribbeln in mir aus. Dann zog er mit den Zähnen sanft an meinem Ohrläppchen.

„Hmm, Domenik“, ich befand mich so halb an Trance. Wer mir an meinen Ohren rumspielte, erreichte dies automatisch.

Domenik legte sich nun halb auf mich. Sein Bein zwischen meine und ab der Gürtellinie aufwärts passte kein Blatt Papier mehr zwischen uns. Mit dem einen Arm stützte er sich noch ein wenig ab, den Anderen legte er auf meiner Brust ab und seine Hand strich über meinen Hals. Ich konnte nicht anders, als meine Arme um ihn zu legen und ihn fest an mich zu drücken. Seine Zähne und die Zunge spielten weiterhin sanft ein meinem Ohr. Uhh, das war so fies. Ich drehte meinen Kopf leicht, so dass er leichter rankam. Sein Atem an meinem Gesicht löste Gänsehaut bei mir aus. Meine Finger pressten sich immer mehr in seinen Rücken. Ich wollte ihn einfach ganz und gar bei mir haben. Sein Bein drückte mir gegen den Schritt. Uhh, das fühlte sich gut an. Ja nicht aufhören...

Doch dann ließen seine Lippen jedoch von mir ab und er sah mir lächelnd und verträumt in die Augen. Sein Mund öffnete sich leicht: „..I..h ma-mag dich...“
 

Oh gott. Was geschah hier mit mir??? Ich wurde mit einem Schlag aus der Trance gerissen und schaute ihn überfordert an.

Domenik lag halb auf mir, küsste mein Ohr, ich ließ es zu, umarmte ihn sogar und jetzt sagte er mir so was.

Domenik schaute mir kurz in die Augen, dann wieder auf die Lippen und wieder in die Augen. Fast, als wöllte er fragen, ob er darf. Mit zitternden Lippen betrachtete ich seine. Levon, jetzt hieß es, schnell zu handeln! Und immer an die schwule Jungfrau denken!

Ich räusperte mich kurz und schaute zur Tür: „Anscheinend drehen die statt ‘nem kurzen Clip einen Film.“

Dann blickte ich wieder zu Domenik. Man sah Enttäuschung in seinem Gesicht und er nahm wieder etwas mehr Abstand: „Keine Ahnung. Scheint ja so.“

Mühsam versuchte ich zu schmunzeln um die Stimmung aufzulockern: „Haha, und da warten wir schon ‘ne gefühlte Ewigkeit in der scheiß Position. Aber du kannst echt überzeugend schauspielen. Mein Kompliment!“

Autsch, der Blick den ich jetzt von Domenik bekam, hätte mich umgebracht, falls dies möglich gewesen wäre. Ich wusste, dass dies irgendwo unangebracht war. Nur ich wollte jetzt nicht in ein gefühlsduseliges Gespräch umschwenken.

Ich sah wie er schluckte, dann stand er aber aus dem Bett auf, ging zu dem Spiegel und zupfte seine Haare zurecht: „Ja, danke. Aber dir konnte man das auch abkaufen.“

„Hehe, danke“, oh Gott, noch nie viel mir das siegessichres Grinsen so schwer. Oh Domenik, dass tat mir jetzt echt Leid. Nur lieber wollte ich an dieser Stelle abbrechen, als womöglich noch mehr passiert wäre oder gar Gefühle entstanden.

„Ich geh‘ jetzt, hatte vergessen, dass ich meiner Mam heut helfen muss“, er zog seine Jacke an und machte die Tür auf. Etwas erschrocken blickte er Becca an, die gerade die Hand hob um zu klopfen.

„Hö? Was??“, Becca sah ihn und mich fragend an.

„Ich geh‘ , tschüssi!“, damit schob er sich an ihr vorbei und kurze Zeit später hörte man die Haustür scheppern.

Becca ließ die Cam nach unten sinken und schaute ihm nach, ehe sie einen bitterbösen Blick zu mir warf. Noch etwas bedeppert saß ich auf dem Bett: „Eh, er hat gesagt, er muss seiner Mutter heute helfen. Das hatte er total vergessen.“

Kopfschüttelnd machte Becca die Cam aus, stellte sie auf den Tisch und kam bedrohlich zu mir. Mit einem Ruck packte sie mich am Shirt und zog mich auf die Beine: „Bitte was hast du Trottel Falsches gesagt?!“

„Eh-Eh, gar nichts?“, arg überfordert blickte ich sie an. Zu meiner Rettung erschien Cedric im Türrahmen: „Was geht‘n hier ab?“

„GOOAR!“, Becca schmiss mich unsanft zurück aufs Bett, „Du Hirni! Was ist da zwischen euch vorgefallen?!“

„Schaaatz, mach ‘nen Ruhigen...“, Cedric streichelte seine Freundin über den Rücken.

„Eh-eh“, immer noch total perplex schaute ich sie an, „Na wir haben uns halt hingelegt und so. Gewartet, dass du endlich klopfen kommst. Dann ist er aufgestanden, und ich habe ihm halt das Kompliment gemacht, dass er gut gespielt hatte bis jetzt. Und er hat Gleiches zu mir gesagt.“

Sie hielt sich die Hände vor’s Gesicht: „Du Trottel! Hast du mal im Entfernten daran gedacht, das er dich vielleicht mag und nicht spielt?!“

Etwas bedröppelt blickte ich zu Boden: „Hatte er gesagt, als wir da so lagen...“

„Hast du einen an der Klatsche?!“, Becca schaute mich mit fassungslosen Blick an, „Er macht dir ein Liebesgeständnis und du tust es als gutes Schauspiel ab?! Wie scheiße blind bist du eigentlich?! Kannst du dir vorstellen, wie verarscht er sich vorkommt?“

E-Ein was? Ich schaute Becca fassungslos an. Domenik war in mich verknallt? Ach du Scheiße...

Gut, ich hätte eins und eins zusammen zählen müssen. Aber dann so die Tatsache zu hören, war nochmal ein ganz anderes Gefühl.

„Bist du dir sicher?“, skeptisch schaute ich Becca an. Bitte sag ‚nein‘!

Sie bemühte sich wieder um Gelassenheit und nickte: „Er hat es mir gesagt.“

„Oh, eh, ich geh jetzt auch lieber“, noch etwas überfordert schnappte ich meine Jacke und Tasche. Ich musste jetzt echt hier weg. Mit einem ‚Tschüss‘ verabschiedete ich mich noch von den beiden.
 

Draußen angekommen wehte mir ein kalter Wind um die Ohren. Brr, scheiß Winter.

Zielgerichtet lief ich nach Hause. Das mit Domenik überforderte mich jetzt zu sehr.

Okay, ich gab es ja zu. Das eben war echt schön und okay, ich hatte Herzrasen. Zudem hatte ich mir ja selbst gewünscht, dass er mich mit diesen atemberaubenden Lippen küsste und ich fand es geil, wie wir uns so aneinander drückten. Zudem raubte mir sein Anblick fast den Verstand. Aber eben auch nur fast! Meine schwule Jungfrau würde ihr Leben lang Jungfrau bleiben!

Fortsetzung: Ostereiersuche

Heyoh meine Lieben :3
 

Vorläufig sollte es ja bei einem OS bleiben, aber als ich mir heute die Story mal wieder zu Gemüte geführt habe, dachte ich mir: "Nein, so kannst du das nicht lassen! Der arme Domenick!"

Und schon war das Oster-Kapitel entstanden ;D
 

Ich wünsche euch noch ein schönes Restfest

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Seufzend blieb ich stehen und sah ihm nach.

Seit diesem Wintertag bei Becca haben wir kaum noch miteinander gesprochen. Inzwischen ist es sogar so weit gekommen, dass wir uns gänzlich ignorierten, wenn wir auf einander trafen.

Das war doch alles Mist, eh!

Plötzlich blieb Domenick nach einiger Entfernung stehen und drehte sich um, seine Augen hafteten kurz an mir, dann wendete er sich jedoch wieder ab und ging weiter seiner Wege.

Und dank der vielen Leute im Einkaufszentrum war er auch recht schnell in der Masse verschwunden. Scheiß Ostern! Da bunkerten und kauften die Leute wie blöde. So was Besonderes war es doch für Erwachsene auch nicht. Kinder hatten wenigstens ihren Spaß beim Suchen.
 

Die Lust aufs Shoppen war wie weggeblasen.

Wieso zum Geier machte ich mir so eine Platte bezüglich Domenick?! Er war schwul und stand damals auf mich. Ich war hetero und stand eben nicht auf ihn. Wo war da das Problem?

Vielleicht lag es ja daran, dass ich mich noch nie bei ihm entschuldigt hatte, weil ich damals ziemlich scheiße auf seine Annäherung reagiert hatte.

Inzwischen kam auch heraus, das Becca dieses Video nur drehen wollte, damit Domenick an mich ran kam. Selbst Cedric war eingeweiht! Also wer sollte sich hier verarscht vorkommen?! Gut, Domenick wusste auch nichts von dem Plan.
 

Fakt war: Es war Scheiße so wie es war! Domenick fehlte als Kumpel und es versetzte mir jedes Mal aufs Neue einen Stich ins Herz, wenn wir uns so ignorierten.
 

Ich wusste nicht wieso, aber wenig später fand ich mich auf Becca’s Bett wieder. Ich lag da, schaute an die Wand. Sie saß seufzend und fragend auf ihrem Stuhl an dem Schreibtisch.

Hallo Psychologe! So weit war es also schon gekommen, oh Gott…

Seit ich hier war, hatte ich kaum ein Wort geredet. Stumm hatte ich mich auf ihr Bett gelegt und hoffte darauf, die Erleuchtung zu bekommen.

Becca hatte es aufgegeben, zu fragen, was los war. Inzwischen beschäftigte sie sich wieder mit ihrem Laptop, da ich ihre Tastatur klappern hörte.

Es war wieder kurz still, jedoch seufzte Becca dann deutlich hörbar: „Kommst du morgen mit?“

Fragend sah ich zu ihr.

„Zum Oster-ET…“

Wieder sah ich an die Decke. Wäre vielleicht eine gute Möglichkeit, mein lästiges Singeldasein endlich zu ändern. Seit den Berührungen von Domenick wusste ich wieder, was mir fehlte. Diese körperliche Nähe!

„Levon!“, ihre Stimme wurde etwas lauter, „Was ist bei dir im Oberstübchen los?!“

Ich zuckte mit den Schultern: „Mal sehen, ob ich mitkomm‘.“

„Aber Vorsicht, dort sind auch schwule Pärchen. Und Domenick kommt auch mit“, ich hörte förmlich, wie sie die Augen verdrehte. Seit der Sache war das mit uns vier echt schwierig geworden. Nicht das Domenick und ich uns die Augen auskratzten, eher, dass wir uns begrüßten und man unsre Laune für den Rest des Tages in die Tonne kloppen konnte.

Dabei verstand ich selber nicht, wieso mich das so sehr mitnahm. Es war doch sein Problem, wenn er sich in mich verliebt hatte, und nicht meins!
 

„Wie geht es ihm?“, nach einiger Zeit warf ich die Frage in den Raum. Nicht, dass ich mir Sorgen machte, oder so. Aber irgendwo interessierte es mich schon, ob er immer noch Gefühle für mich hatte. Denn wenn nicht, könnten wir es ja noch mal als Freunde versuchen.

„Gut“, meinte Becca zunächst recht knapp, seufzte dann aber um ausführlicher zu berichten, „Du hast dich echt arschig verhalten! Das hat ihm auch entsprechend wehgetan, aber er ist auf dem Weg der Besserung. Er meinte, er trifft sich morgen hauptsächlich mit einem Jungen.“
 

Er trifft sich mit einem anderen?!

Schwule waren doch solche Tiere! Kaum hatten sie bei dem einen keine Chance, suchten sie sich gleich den nächsten Arschkriecher! Hätte er mich wirklich geliebt, würde er sich doch nicht schon wieder mit einem anderen treffen, oder?!

Ich hielt mir ein wenig verzweifelt die Hände vors Gesicht. Bitte was scherte es mich, was Domenick noch empfand?! Ich sollte doch froh sein, dass wir vielleicht wieder Freunde werden könnten und mir nicht abserviert vorkommen.

„Levon…“, Becca’s Stimme klang besorgt, dann kam sie zu mir aufs Bett und streichelte mir über den Oberarm.

„Ich versteh gar nichts mehr!“, brach es dann doch aus mir heraus. Uuuh, du scheiß Hirn!

„Was meinst du genau?“, ich spürte Becca’s besorgten Blick auf mir.

„..r..ie..bt..m..ch..i..ht..m..hr“, nuschelte ich undeutlich gegen meine Handinnenflächen, die sich nach wie vor auf meinem Gesicht befanden. Meine Fingerspitzen versuchten stattdessen, sich in meine Stirn zu bohren, um mein Hirn wach zu rütteln.

Was für eine Scheiße laberte ich hier bitte?!

Und zu meinem größeren Übel verstand Becca die Scheiße: „Warum sollte er sich auch noch lieben. Er hat doch eh keine Chance bei dir! … oder?“

Jetzt antwortete ich lieber gar nicht mehr, ehe noch mehr Scheiße aus meinen Mund floss.

Sicher hatte er keine Chance bei mir. Hallo?! Ich war hetero!

„Gibs endlich zu!“, durch meine leicht geöffneten Finger sah ich Becca siegessicher grinsen.

Unsicher löste ich meine Hände von meinen Gesicht und richtete mich ein wenig auf: „Was…?“

„Das du das damals mit ihm schön fandst! Das er dir fehlt! Das du es hasst, wenn ihr euch ignoriert. Das du sauer auf ihn bist, weil er dich scheinbar nicht mehr will und das du kurz und knapp in ihn verliebt bist!“, mein Herz schlug mir bei ihren Worten bis zum Hals.

So ein Quatsch!

„Stimmt gar nicht!“, versuchte ich mich zu wehren, aber leider Gottes fingen meine Wangen an zu glühen und ich musste mich beherrschen, nicht zu lachen. Der Lügendetektor meines Körpers war mein Kopf.

Viel schlimmer die Tatsache, dass ich mich selber beim Lügen erwischte, wo ich vorher nicht mal gewusst hatte, dass ich log.

Erschrocken über mich selber schlug ich mir die Hände wieder vors Gesicht: „Scheiße!“

Becca lachte: „Seh es nicht so schlimm. Domenick ist nun mal ein hübsches und heißes Kerlchen! Dem kann keiner wiederstehen!“

Uh super, das half mir jetzt wirklich!

„Bitte sag mir, dass i..ch n…icht … sch…w…l b..in!“, es durfte nicht wahr sein! Nein, nein! Das war es nicht! Ich war nicht schwul! Nein, nein! Meine schwule Jungfrau würde nie entjungfert werden!

„Ach Levi…“, wieder strich sie mir behutsam über die Schulter, „Du bist nicht schwul! Du stehst nur auf Domenick. Heißt, du kannst genauso gut bi sein!“

Uh, dass hörte sich ja viel besser an! Wirklich! Total!
 

„Was mach ich jetzt?“, seufzend blickte ich zu Becca.

„Erst einmal nach Hause gehen!“, sie warf mir bereits meine Jacke zu, „Und dann kommst du morgen gegen zehn Uhr zu mir! Meine Eltern fahren heute Abend noch weg und kommen erst Montag zurück.“

Hä? Irritiert blickte ich das Mädchen an. Meine Frage war eher auf Domenick, anstatt auf meine Freizeitbeschäftigung, bezogen.

Jedoch gab sie mir keine wirkliche Chance und schob mich aus der Türe, mit den liebvollen Worten: „Sei ja pünktlich!!!“
 

Gesagt, getan.

Punkt Zehn stand ich in ihrem Zimmer, wo sie mich bereits breit angrinste. Es sah sehr aufgeräumt aus, vor allem das Bett. Ja, ich achtete auf so etwas! Ich merkte mir immer die Bettwäsche, die man beim letzten Besuch sah und verglich. Da konnte man eine Menge über die Ordnung der Menschen rausfinden.

Anscheinend war Cedric gestern noch da…, weitere Details erspare ich mir an dieser Stelle.

„So Schatzi!“, sie machte ihren großen Kleiderschrank auf, der erstaunlich leer war, „Rein mit dir!“

What the…?!

Ich sah sie fassungslos an.

„Komm schon, ich hab extra Platz gemacht!“, Becca drängte mich zum Kleiderschrank.

„Nenn‘ mir einen guten Grund!“, echt?! Ich war doch ein Clown der verstecken spielte.

„Kinder Maxi King? Drei Stück? Bekommst du danach!“, uhh, nicht schon wieder.

Aber ich wollte mal kein Spielverderber sein und kroch in den Schrank unter die Stange, wo ein paar Kleider, Jacken, Rocken und so weiter hingen.

Dann schloss sie den Schrank: „Und sei leise!“
 

Ja, jetzt saß ich da. Im Dunkeln, unter ihrer Kleidung und wusste mal so gar nicht, was auf mich drauf zukam. Jedoch beschloss ich, nach spätestens einer Stunde hier raus zu kriechen.

Es klingelte an der Tür. Bestimmt Cedric.

Was kommt jetzt?

‘Ätsch! Ich hab ‘nen Emo im Schrank!‘

Ich hörte undeutliche Stimmen, jedoch wurde Becca’s Stimme dann laut: „Viel Spaß!“

Dann hörte ich die schwere Haustür ins Schloss fallen.

Langsam stieg Panik in mir auf. Was sollte der Scheiß jetzt?! Gerade, als ich den Schrank verlassen wollte, vernahm ich Schritte, so dass ich wie angewurzelt sitzen blieb und die Luft anhielt.

Oh bitte du Einbrecher, find mich nicht! Und wenn doch, lass mich leben! Bitte!

Die Schritte gingen im Zimmer umher, ab und zu hörte man es rascheln, dann gingen Schranktüren auf und zu, sowie Schubkästen.

Oh Scheiße, ich pisste mir gleich ein. Panik! Ich wollte hier weg! Ob ich überleben würde, wenn ich jetzt rausspringe, ‘Chaaakaaa!‘ schrei und wegrenn?!

Oh Gott, die Schritte kamen wieder näher, dann bemerkte ich, wie der Schrank leicht wackelte, da der Einbrecher einen Schub des Kleiderschranks öffnete.

Oh Gott, gleich bin ich tot! Tschüssi liebe Welt!

Und tatsächlich, mit einem Schlag wurde es hell, da die großen Türen aufgerissen wurden.

Aus der ganzen Panik heraus, die sich in mir angestaut hatte, schrie ich los. Der Einbrecher tat es mir gleich.

Nach der kurzen, gemeinsamen Singstunde, betrachtete ich denjenigen genauer, der da zitternd in der Zimmermitte stand und gebannt auf mich schaute: „Domenick…?“

„Le-Levon…“, Besagter ließ sich geschockt auf Becca’s Bett plumpsen und sah mich komplett sprachlos an, „Du sollst meine Osterüberraschung sein?“

„Osterüberraschung?“, ich sah ihn dümmlich an, nach wie vor im Kleiderschrank sitzend.

„Be-Becca meinte, sie hat eine kleine Osterüberraschung hier für mich versteckt, die ich suchen sollte“, seine Stimme war noch ein wenig zittrig, dann hielt er sich eine Hand vor den Mund und sah mich fassungslos an, „Aber das du das bist…?!“

Jetzt machte alles Sinn. Becca und ihre durchtriebenen Pläne immer!

Seufzend krabbelte ich aus dem Schrank hervor: „Ich wusste nicht, was sie vor hatte. Sie hat nur gesagt, ich soll mich da rein setzen und warten. Sorry…“

Er nickte, stand dann noch ein wenig wacklig auf und ging zur Tür: „Sie hat wohl gedacht, es gibt noch irgendwas zu retten oder noch eine Chance oder so. Naja, ich geh dann mal wieder…“
 

„Gibt es nicht?!“, meinte ich lauter und entsetzter, als es nötig gewesen wäre. Erschrocken hielt ich mir die Hand vor mein Mundwerk.

Domenick drehte sich um und sah mich fragend an: „Wie…?“

Er kam einen Schritt auf mich zu und sah mich undeutbar mit leicht zusammen gekniffenen Augen an.

Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen und stand nun leicht zitternd vor ihm, ohne etwas zu sagen. Was auch?!

„Levon?“, wieder kam er einen Schritt näher, „Alles okay?“

Ich starrte auf seine Füße, die noch gut zwei Meter von meinen entfernt standen: „D-Du...“

Mehr brachte ich nicht über die Lippen. Oh Gott, ich war so ein Weichei!

Da auch von ihm keine Reaktion mehr kam, sah ich ihn unsicher durch meinen schwarzen Pony an. Sein fragender Blick ruhte auf mir.

Oh Gott, ich konnte das nicht!

„‘Tschuldigung“, nuschelte ich noch, dann schnappte ich meine Jacke und wollte mich an ihm vorbei zur Tür drängen, doch Domenick hielt mich am Handgelenk fest.

Erschrocken blickte ich auf den Kleineren.

„D-Du willst mir doch was sagen… oder? Dann sag es auch und renn nicht weg!“, murmelte er, bemühte sich aber, seine Stimme möglichst sicher klingen zu lassen.

Seine Hand, die mich am Handgelenk festhielt, zitterte und jetzt war er es, der auf den Boden schaute. Ich lächelte. Es beruhigte mich ungemein, dass auch er nervös war und ich nicht der einzige Trottel.

Ich löste mich sanft aus seinem Griff und zog ihn fest in meine Arme.

Domenick keuchte erschrocken auf: „Levon!“

„Du fehlst mir…“, plötzlich fiel es mir gar nicht mehr zu schwer, es auszusprechen. Ich vergrub mein Gesicht in seinen Haaren, „Tut mir Leid, dass ich so scheiße damals zu dir war…“

Domenick hatte wirklich eine beruhigende Ausstrahlung auf mich.

„Schon okay“, nuschelte er, drückte sich dann aber leicht von mir weg und sah mich lächelnd an, „Da können wir ja wieder Freunde sein!“
 

Fr-Freunde?!
 

Der Kleinere packte sein Zeug und ging schon mal in den Flur: „Kommst du mit zum ET?!“

Freunde?! Nein!

Ich folgte ihn: „Domenick! Du verstehst mich falsch!“

Jetzt schwand sein Lächeln und er sah mich erschrocken an.

„Ich will keine Freundschaft!“, oh Gott, hoffentlich zwang er mich nicht, es auszusprechen und verstand so, was ich wollte.

„Oh…“, er sah zu Boden, zog dann aber seine Schuhe weiter an, „Okay, dann halt nicht. Schade…“

Hä? Hilfe! Verstand er mich nicht, oder gab er mir jetzt einen Korb?!

Sein trauriger Blick traf mich nochmal, ehe er die Türklinge der Haustür in die Hand nahm.
 

„Domenick! Ich liebe dich!“
 

Nach dem mir das rausgeplatzt war, schlug ich mir wieder einmal erschrocken die Hand vor den Mund. Dann war Stille.

Domenick’s Mund stand offen, seine Augen hafteten an mir. Sie fingen bereits leicht an, zu glänzen, ehe er es schaffte, sich aus der Starre zu lösen: „Wi-wirklich…?“

Ich nickte: „Ja, wirklich!“

Im nächsten Moment hing mir etwas Schweres am Hals. So schnell konnte man gar nicht gucken, wie Domenick mich angesprungen hat.

Grinsend hielt ich ihn am Arsch fest, damit er nicht runterfiel. Seine Beine schlang er fest um mich. Mit seinen Armen hielt er sich an meinem Hals fest und sah mich strahlend an, dann drückte er mir einen Kuss auf die Lippen.

Oh Gott. Mein ganzer Körper zuckte zusammen und mein Herz musste einen Aussetzer machen. Es war so…

Er bewegte seine Lippen zaghaft gegen meine, doch ich konnte nicht anders, als seine Berührungen stürmisch zu erwidern. Oh Gott, ich wollte ihn!

Es war zwar schwierig, aber dennoch schaffte ich es, ihn ins Zimmer zu verfrachten und ihn aufs Bett zu schmeißen.

Dort sah er mich leicht geschockt, aber zuckersüß an.

Ich beugte mich über ihn und küsste ihn kurz: „Becca meinte, du hast irgendwie einen neuen Lover…?!“

„Vergiss den!“, Domenick packte mich am Nacken und zog mich fest an sein Gesicht, „Ich will dich und keinen anderen!“

Er wollte mich? Dann sollte er mich auch bekommen.

Wieder küsste ich ihn verlangend. Oh Gott, meine Hormone spielten verrückt, und all die guten Vorsätze bezüglich der schwulen Jungfrau schienen mir lächerlich.

Ich liebte ihn, da war es doch egal, ob er Mann oder Frau war.
 

Ich wusste gar nicht mehr wie, aber irgendwie lagen wir nackt halb aufeinander. Es war alles so heiß und es ging so schnell, dass wir die Tatsachen um uns herum komplett ignorierten.

Zärtlich küsste ich ihn, stoppte dann aber, als seine Finger zaghaft mein Glied suchten: „Nicht…“

Meine Hand suchte seine Böse und hielt sie fest.

„A-aber…?!“, er sah mich fast schon flehend an.

„Sorry“, ich küsste ihn auf die Stirn, „Wir sollten nicht vergessen, dass wir in Becca’s Bett liegen…, wir können doch hier nicht…“

Ich wagte es gar nicht auszusprechen, da sich diese Vorstellung sonst in meinem Kopf festbrannte und mich nur noch geiler auf ihn machte. Aber irgendwie tat sie das dennoch…

„Hm, stimmt…“, murrte der Kleine etwas unglücklich.

Oh Gott nein, er sollte nicht so gucken!

Ich versuchte ihn mit Kitzeln aufzuheitern und ihn zum Lachen zu bringen. Gelang mir auch mehr oder weniger.

„Hör auf du Trottel!“, quiekte Domenick, suchte sich dann aber ein Kissen, um es mir in die Fresse zu hauen. Auch ich konnte bloß lachen.

„Hey!“, Domenick hielt in der Kissenschlacht inne, und deutete auf einen Zettel unter dem Kissen.

Ohne zu fragen nahmen wir uns ihn, jedoch bei dem, was unter dem Zettel lag, stockten wir und sahen uns fassungslos an. Kondome und Gleitgel…

Domenick war der Erste, der seine Worte wieder fand: „Warte, ich les vor: ‘Viel Spaß euch ;P(Aber seid so lieb, und bezieht das Bett nachher neu. Bettwäsche ist im Schrank)‘
 

Ich schluckte und sah auf das Zeug und Domenick, der mich bereits willig angrinste: „Na, was meinst du?“

Dabei strich seine Hand über mein halb erschlafftes Glied, welches sofort wieder reagierte und meinen Verstand ausschaltete.
 

Adieu schwule Jungfrau.



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  Akashl
2012-07-28T19:33:29+00:00 28.07.2012 21:33
LIEBE!!!
Also ich als leidenschaftliches Fangirl von Yaoi MAN IST DAS LIEBE! Ich glaube ich und Rebecca sind uns zuiemlich ähnlich nnur das ich kein emo bin ;D
Von: abgemeldet
2012-06-03T21:04:58+00:00 03.06.2012 23:04
OMFG LIEBE~
die jung ey gyah die sind eifnach liebe
als cih den ersten kappi zuende hatte dahcte ich erst WTF nictd er arme domenic und dnan sah cih das es doch et bei nem one shot blieb und es ne fortsezung gab yaaaaay *freu* die kerle ey habe ichs hcon gecsrhieben das sie liebe sind sie sind einfach liebe *_________*
und ich gebe lost_angel recht das es zu geil für die welt ist *.*
sou jedoch muss ichs agend as du bei manchen sätzen die wörter verdreht hast, da hätte es sich besser angehört wenn man zwei wörter die plätze getauscht hätte so zumindest meine meinung aber naja ich bin ja slebst nicht besser x""""D
naja die beiden sind liebe du hast die ff gut gecshriebn und aslle sind happy ^,^

sou das wars
lg YAMA_CHAN
*Schoko- Cookies dalass*
Von:  Loona_Strange
2012-04-10T16:16:04+00:00 10.04.2012 18:16
gott zu gail für diese welt
gottsei danke hast du noch ne fortsetzung gemacht, der arme domenick
einfach hammer die zwei
du schreibst gut und ich mag auch die art wie deine ff verläuft gg


glg lost_angel
Von:  Nyaa_Miku
2012-04-08T22:32:42+00:00 09.04.2012 00:32
Fortsetzung, FORTSETZUNG!! >< Ich find die Storie toll, aber bitte mach ne Fortsetzung! ^^

lg,
Nyaa_Miku
Von:  Messerwerferin
2012-02-05T11:13:10+00:00 05.02.2012 12:13
scheisse hab gerade nachgeschaut ....das kann doch nicht die ganze geschicihte sein ....bitte mach eine fortsetzung
Von:  Messerwerferin
2012-02-05T11:12:21+00:00 05.02.2012 12:12
Geile geschichte und ich warte sehnsüchtig auf das nächste kapitel.
Lg Messerwerferin
Von:  Kih
2012-02-04T16:31:04+00:00 04.02.2012 17:31
ich nehm levon :D

haha^^ irgendwie shcön aber auch irgendwie traurig die arme wurst


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