Einwegkamera von kleines-sama (Drabble-Sammlung rund um Sir Crocodile) ================================================================================ Kapitel 20: No.20: Zerschnitten ------------------------------- No.20 Zerschnitten Sir Crocodile lag am Boden, biss die Zähne zusammen und drückte mit seinem Goldhaken gegen seinen Armstumpf auf der rechten Seite. In seinem ganzen Leben hatte er noch niemals solchen Schmerz verspürt. Er gab sich selbst zwei Atemzüge, dann sprang er wieder auf die Beine. Blut schoss in einer dunklen Fontäne aus dem verwundeten Arm. Er wollte gar nicht darüber nachdenken, wie viel er schon verloren hatte. Jetzt hatte er nach seiner linken auch noch seine rechte Hand einbüßen müssen. Diese Schmerzen… Verdammter Flamingo-Bastard! Wie sollte es nun weitergehen?! Falls es überhaupt irgendwie weiterging. Crocodile torkelte hin und her, die Sicht verwischte vor seinen Augen, Doflamingo konnte er nur noch verschwommen als einen pinken Fleck wahrnehmen. War das hier sein Todesurteil? Wahrscheinlich. Selbst wenn er diesen Kampf gewinnen sollte, was unmöglich war – wie sollte er ohne rechte Hand weitermachen? Er konnte seine geliebten Teufelskräfte ohne seine rechte Hand nicht einsetzen. Von Dingen wie essen, sich ankleiden oder eine Zigarre anzünden ganz zu schweigen. „Fufufufufufufu. Gib es auf, Wani“, hörte er Doflamingos Stimme amüsiert wie noch nie sprechen, „du kannst weder gewinnen noch fliehen. Wenn du jetzt brav da stehen bleibst, wo du bist, werde ich es auch kurz und schmerzlos machen.“ Niemals, dachte Sir Crocodile sofort. Auch wenn er in diesem Kampf sterben sollte -und danach sah es leider tatsächlich aus-, würde er doch niemals aufgeben. Er würde stehend sterben und mit Stolz. Wie Gold Roger, wie Whitebeard. Sir Crocodile atmete schwer. Er gab sich wieder zwei Atemzüge, dann hastete er los, den Goldhaken erhoben, auf den pinken Fleck zu, der Doflamingo war. Mit aller Kraft, die ihm verblieben war, ließ Sir Crocodile den Haken niedersausen. Sein letzter Schlag verfehlte sein Ziel. Natürlich. Er hatte es nicht anders erwartet. Als er den Blick mühsam gen Himmel richtete, sah Crocodile, dass Doflamingo in die Höhe gesprungen war. Er konnte den pinken Federmantel im Wind rauschen hören. Auf seinem Gesicht lag ein widerliches Grinsen. „Wie du willst.“ In altbekannter Manier drückte Doflamingo die Finger zusammen. Keine halbe Sekunde später spürte Crocodile schmerzerfüllt, wie er auf den Boden zusammensackte. Das war sein linkes Bein gewesen. Jetzt hatte ihm dieser elendige Bastard auch noch das linke Bein abgetrennt! Es war aus. Doflamingo landete mit einem schwungvollen Salto auf dem Boden neben ihm. Mit einem abfällig-amüsierten Grinsen sah er auf Crocodile herab, der schwerfällig versuchte sich aufzurichten. Es gelang ihm nicht. Noch einmal hob Doflamingo die Hand. Und ließ sie erhoben in der Luft schweben. Crocodile schnaubte abfällig. Was für ein elendiger Sadist! Auch wenn die Schmerzen an seinen beiden verstümmelten Gliedmaßen ihn beinahe die Besinnung verlieren ließen, schaffte Crocodile es schließlich doch noch, sich aufzurichten und das Gleichgewicht auf dem übrig gebliebenen Bein zu halten. „Ich werde niemals sterben“, sagte er lachend und hustete dabei Blut und Spucke. Doflamingo drückte seine Finger zusammen und Sir Crocodiles abgetrennter Kopf schwebte durch die Luft und landete auf dem Boden gleich neben seinem linken Bein. bye sb Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)