G³ Good. Genial. Giant. von SainzDeRouse (Megamind II - Fortsetzung des Films) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Kapitel 5 Wie erwartet war John längst da als ich, zehn Minuten zu früh, vor dem Einkaufszentrum ankam. Glücklicherweise war es gerade nicht ganz so voll wie sonst, weswegen er mich gleich sah und einsteigen konnte, ohne das ich beschwerlich einen Parkplatz suchen musste. „Guten Abend, Roxanne. … Oh wow, Sie sehen fantastisch aus. Darf ich fragen was der Anlass ist? Also nicht das Sie sonst nicht gut aussehen, aber … .“ Gott gebe mir Kraft. „Ja also, das liegt doch auf der Hand“, versuchte ich es gespielt selbstbewusst. „Schließlich wurde Titan, die größte Bedrohung, die wir bisher je ausgesetzt waren besiegt. Megamind ist zu den Guten gewechselt und gibt das erste mal ein richtiges Interview, ohne das ich befürchten muss gleich entführt zu werden oder in einem Kampf verwickelt zu werden.“ „Mmh, da haben sie wohl recht. Nun schäme ich mich schon fast das ich so schlicht angezogen bin, aber glücklicherweise stehe ich heute nur hinter der Kamera. Obwohl es mich freuen würde wenn wir mal gemeinsam moderieren würden.“ Oh nein! Ich hoffe der Tag geht schnell vorüber. „Ich bin sehr gespannt auf das Interview. Sicherlich ist das eine Falle.“ „Eine Falle?“, frage ich verwirrt. „Natürlich! Jahrelang, ich hatte sogar gehört das er in seiner Schulzeit schon ein Schurke war. So einer kann nicht mal eben zu den Guten gehören, ich finde sogar niemals. Ich schätze das ist eine neue Masche, wenn Titan nicht sogar ein Komplize von ihm ist. Ich glaube nicht das er sich ändern kann.“ Wenn du wüsstest. „Meine Mutter sagt immer, das jeder eine zweite Chance verdient hat.“ „Megamind ist nicht jeder! Er ist ein Schurke von der schlimmsten Sorte und kann gerade nicht verstehen wie du ihm eine zweite Chance geben willst, wo er dich doch so oft schon entführt hat. Er hat mit allen möglichen Arten von Folterinstrumenten gedroht und auch verschiedenste Maschinen gebaut mit dem er dein Leben beenden wollte. Denk doch an das letzte Mal. Ein Maschinengewähr, Krokodile, die Säge oder … .“ „Das mag ja alles sein, aber ist dir nicht aufgefallen das mir bisher nie ein Haar gekrümmt wurde? Mir das Leben auszuhauchen ist eine Sache von wenigen Sekunden und wie lange und oft saß ich schon bei ihm gefesselt auf dem Stuhl? Der Stuhl hatte sich bereits meinem Hintern angepasst, er hat bereits einen feinen Abdruck. Und noch bevor Titan sein unwesen trieb wurde die Stadt immer sicherer und sauberer. Den Sieg über Titan muss ich wohl nicht erwähnen“, beendete ich wütend die Diskusion. Eine unangenehme Stille breitete sich aus. Ich spürte den nahezu starrenden Blick von John. „Das klingt als hättest du bereits deine Meinung über ihn gebildet.“ „Ja das habe ich.“ Schweigend fuhren wir weiter. Es war unangenehm, doch war ich froh das ich nicht weiter mit ihm reden musste. Sicherlich hatte sich seine „Frage“, die er mir stellen wolle, was sicherlich ein Date bedeutet hätte, erledigt. Diese Aussicht hellte meine Laune sichtlich auf, cih schaltete das Radio an und sang leise vor mich hin. Mir doch egal was er von mir dachte. Vor dem Fish & Chips Resterrant angekommen stellte ich den Van auf einem der Parkplätze. Wir waren zwar nicht als Gäste da, doch mit dem KMCP-Van hatte man ein ungeschriebenen Vorteil, ähnlich wie die Polizei. Der Parkplatz war erst zur Hälfte gefüllt, doch das würde sich innerhalb der nächsten zwei Stunden ändern. Ich schaltete den Motor aus, steckte den Schlüssel in meine Manteltasche, griff nach meiner Handtasche und stieg aus. Ein Blick auf mein Handy verriet mir das wir ein paar Minuten zu früh da waren. John tat es mir gleich. Er sah sehr nervös aus und überlegte wohl was er sagen wollte. „Hast du dir eigentlich schon überlegt was für Fragen du stellen willst?“, kam es plötzlich von meiner linken Seite. Was für eine dumme Frage, dieser Kerl ist doch.... Oh Roxanne, reiß dich zusammen. Wieso bist du nur so genervt? Er hat dir doch nichts getan. Es ist nur John, ein netter Kollege, der das gleiche Los teilt wie du. Tief durchatmen. Mit mühe zwang ich mir ein Lächeln auf die Lippen. „Natürlich habe ich mir einige überlegt, aber vieles ergibt sich auch von allein, während des Gespräches.“ Es waren vielleicht höchstens fünf Minuten die wir auf Megamind und Minion warten mussten. Plötzlich hörte man einen laufenden Motor, wo keiner zu sehen war und quitschende Reifen in den Parkplatz einbiegen, als Megaminds Gesicht plötzlich aus dem geöffneten Fenster des unsichtbaren Autos zu sehen war. „Roxanne“, rief er begeistert aus und stieg aus dem Auto. „Hallo mein Gewinner“, begrüßte ich ihn strahlend und versuchte mein Herz zu beruhigen, welches wie wild klopfte. Ich hatte schon Sorge das es jemand hören könnte. Megamind und Minion stiegen aus und begrüßten mich herzlich. „Roxanne du siehst umwerfend aus“, stammelte Megamind nervös und sein Blick war göttlich. Wie ein Kind das ein Schokoladenhasen sah. Er nahm mich kurz in den Arm und erkundigte sich ob alles in Ordnung ist und ich mich wieder ewas erholen konnte. „Ja, nur leider nicht so lange, wie ich gehofft hatte“, sagte ich. „Miss Ritchi, sie sehen aus wie eine Lady“, komplimentierte mich Minion. „Danke Minion, und du hast dich offensichtlich auch wieder erholt“, sagte ich und deutete auf seinen Gorillakörper mit dem neuen Glaskopf, in dem Minion schwamm. „DAS ist John Goodman. Ein neuer Arbeitskollege und meiner heutiger Kameramann“, stellte ich den Mann zu meiner Linken vor. „Wie geht es Jonny? Bestimmt sind sie schon sehr aufgeregt bei dem Interview mit mir dabei sein und meine böse Höhle sehen zu dürfen“, ergriff Megamind die Hand von John und schüttelte die Hand wie ein Irrer. Man könnte meinen das er vorhat ihm den Arm auszureißen. „Guten Abend, Mr. Megamind.“ „Mr. Goodman, Sir. Bevor wir uns auf dem Weg machen, muss ich sie bitten diesen Sack überzuziehen“, hielt Minion John meinen nun ehemaligen Sack hin. „Ich soll … bitte was?“, stammelte John. „Nun ja, verstehen sie... wir wollen den Ort des Verstecks geheim halten, also … setzen sie es bitte über“, erklärte Minion geduldig. „Und warum bekommt Roxanne keinen Sack?“ „Ähm, Ms. Ritchi kennt es.“ „Tja dann, ist es ja kein Geheimnis mehr, also warum sollte ich... .“ „Ach Minion, wir haben doch noch unsere Vergiss-Mich-Keule“, sagte Megamind entusiastisch und zückte sie sogleich. „NEIN“, riefen Minion und ich wie aus einem Mund, ehe er sie zücken konnte. „Was für eine Keule?“, fragte John schockiert. Ich nahm John zur Seite und redete ruhig auf ihn ein. „Hör zu John, Megamind möchte sein Versteck nicht preisgeben, und ich denke es ist verständlich. Würdest du dir eventuell mein Halstuch um die Augen binden das ich dabei habe? Ich bitte dich inständig, bevor tatsächlich noch etwas passiert.“ Dabei musste ich an Megaminds Dehydrator denken. John willigte ein, ließ sich von mir die Augen verbinden und Minion manövrierte ihn vorsichtig auf den Beifahrersitz. Megamind und ich setzten uns in den Van und Minion manövrierte mich zu der Bösen Höhle. „Also Roxanne... hast du viele Fragen an mich?“, fragte Megamind und blickte nervös durch die Gegend. „Ähm na ja, ein Exklusivinterview ist nun mal nicht zu vergleichen mit ein paar Fragen nach einer zum x-ten Wiederholung einer Entführung. Natürlich auch nicht zu vergleichen mit deinen Inszenierungen oder Stagement.“ „Was genau wird so auf mich zukommen?“ „Es kommen Fragen über deine Herkunft, deine Kindheit, wann du begonnen hast ein Schurke zu sein und warum. Wie du zu deinem Lebenswandel gekommen bist, nach all den Jahren und wie du es geschaft hast Titan zu besiegen.“ „Ah.... ok..“ Nervös spielte er mit einem Zipfel seines Umhangs. Er tat mir wirklich leid, denn von Metro Man hatte ich nur wenige Details erfahren, nicht bis ins kleinste Detail beleuchtet, aber genug um sich ein Bild zu machen. Viel hatte mir Metro Man nicht erzählen wollen, nach meinem Drängen hin. Doch schien er sehr viel zu wissen. In der Bösen Höhle angekommen, stiegen wir alle aus und John konnte endlich meinen Schal von seinen Augen abnehmen. Der Blick war göttlich. Er staunte Bauklötze und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Immerzu drehte er sich, blickte von oben nach unten und umgekehrt, als hätte er angst etwas zu übersehen. Doch auch für mich wirkten diese riesigen Hallen geradezu hypnotisch auf mich. Die ungewöhnlichen Maschinen, diese vielen Werkzeuge und Maschinenteile. Es stapelten sich viele Kisten auf hohen Regalen, Reagensgläsern, Papieren und Stifte. Baupläne lagen auf einem großen Schreibtisch, umringt von unzäligen Bildschirmen, mit Bilden der vielen Überwachungskameras. Alte Automaten, Gerätschaften, sogar aufgeschraubte Küchenmaschinen erblickte ich auf einem der Regale. Nun fielen mir auch die Bomben und merkwürdigen Maschinen oder Bauteile, ich wusste nicht was es war, das an der Decke hing. „Willkommen in der Bösen Höhle. Wo wollt ihr das Interview machen?“, fragte Megamind. „Am besten vor den Vorhang. So ist das Publikum nicht abgelekt und als Highlight könnte man den Vorhang öffnen und dem Publikum einen Blick in Megaminds Privatsphäre erhaschen lassen“, machte ich einen Ratschlag. „DAS ist eine gute Idee“, rief Megamind begeistert. „Wollen wir nicht vielleicht einen Hintergrund aufbauen, wenn es vermieden werden soll, zuviel zu zeigen?“, fragte John. „Nein, das geht schon in Ordnung, ein kleines Highlight will ich schon haben, sonst hätten wir es gleich bei uns im Studio machen können“, erwiderte ich. Enttäuscht sah John auf seine Schuhe, offensichtlich wollte er klug erscheinen und mir imponieren, doch es gelang ihm nicht so wie er wollte. Ich knöpfte mir erst einmal meinen Mantel auf, in der Halle war es zwar feucht und kühl, doch überzog mich gerade eine Hitzewelle. „Megamind wo kann ich.... ?“, begann ich, doch kam mir Minion zuvor, nahm mir den Mantel ab und und nahm auch die Jeansjacke von John entgegen. Dieser allerdings blickte ihn nur missmutig entgegen und gab seine Jacke nur ungern her. „Roxanne, deine Idee gefällt mir sehr gut, die Pläne von Titan hängen noch immer da, das sieht für die Zuschauer bestimmt interessant aus. Aber ich will nicht das man sie lesen kann, also zoom bitte nicht darauf. Das wäre doch möglich …. …. oder?“, sagte er und kam ins stocken als er sich wieder zu mir umdrehte. Das Kind das eben noch einen Schocko-Hasen vor sich hatte, sah nun eine große Schüssel mit allerlei Süßigkeiten mit seinem Namen versehen. Mir schlug das Herz bis zum Hals und mir wurde noch heißer. Wenn es so weiter ging musste ich befürchten das mein Deo nachlässt. Ich spürte auch Johns Blick hinter mir, doch ignorierte ich es. Nur diesen grünen Augen blickte ich noch entgegen. „Oh Roxanne, sie sehen so … so ….“, stotterte Megamind und kratze sich am Kopf. „So bezaubernd aus.“ „Danke“, sagte ich und spürte wie meine Wangen erröteten. „Es ist doch schließlich ein besonderer Anlass.“ John holte die Kamera heraus und positionierte sie vor dem riesigen roten Umhang. Minion hatte ihn zugezogen, und würde den beim Finale per Fernbedienung öffnen. Megamind hatte uns zwei Thekenstühle herangetragen. Sie waren wohl auch selbst zusammengeschweißt, wie vieles hier. Die Beine waren schwungvoll gebogene Megalstangen, die Sitze waren überzogen mit schwarzem Leder und ringsum mit Spikes um die Sitzfläche verziert. „Können wir anfangen?“, fragte John und blickte uns durch die Linse an. Ich zupfte mir mein Kleid zurecht und richtete mir kurz die Strähnen die mir ins Gesicht hingen. Megamind straffte die Schultern und versuchte nicht allzu nervös zu wirken. Minion schaltete die Spotlichter an und es konnte losgehen. „Guten Abend Metro City. Wir alle sind erleichtert über die Verhaftung von Titan und können dank Megamind einer schönen Zukunft entgegenblicken. Natürlich wirft der Kampf von Megamind gegen Titen viele Fragen auf. Was ist mit unserem Superschurken geschehen? Hat er etwa die Seite gewechselt? Oder wollte er nur einen Konkurrenten ausschalten? Viele sind aus Metro City geflohen, und misstrauisch werden sie natürlich etwas Zeit brauchen um zurückzukehren, aber lasst euch hier nun die Antworten auf euren Fragen geben. Denn hier zu meiner Rechten sitzt Megamind unser Sieger über den furchtbaren Titan. Megamind, erzähl uns doch zunächst wo du herkommst.“, redete ich munter drauf los und hielt mein Mikrofon direkt an Megaminds Mund, welcher nervös auf seinen Lippen kaute. Kaum war vor ihm das Mikro, da begann er schon eine Art Wall um sich herum aufzubauen und plapperte so selbstverliebt wie eh und je herum. „Tja Roxanne, meine Eltern schickten mich von dem Glaupunkt-Quadrant auf die Erde und meine Kapsel landete auf dem Gelände vom Gefängnis für kriminelle Talente. Dort wuchs ich auf und ging bald in die Schule.“ Oh nein, man sah es ihm nicht so recht an, doch spürte ich das er innerlich immer kleiner wurde. Er wollte nicht so private Detaills aus seiner Kindheit offenbaren. Doch bei dem was ich mir durch Metro Man zusammenreimen konnte, würde ich das auch nicht wollen. Ich verstand ihn, aber wie sollte ich das Interview zustande kriegen? Zunächst würde ich erstmal weiter machen. „Die älteren Zuschauer erinnern sich vielleicht das Megamind vor fünfunddreißig Jahren hier mit einer kleinen Raumkapsel gelandet ist. Das hatte damals viel Aufsehen erregt. Megamind warst du ein guter Schüler?“ Eisiges Schweigen. Abwesend starrte er vor sich hin und gab zunächst keinen Ton von sich. Als ich schon überlegte einfach zur nächsten Frage überzugehen antwortete er kleinlaut. „Nein, nicht direkt. Ich war unterfordert und ich wurde nie.... .“ Plötzlich sprang er auf und ging weg. „Ich geh mal kurz was trinken“, sagte er nur und lief den Kopf hängen lassend weg. Ich wollte schon hinter ihm her doch hielt John mich auf, bis ich Megamind nicht mehr sehen konnte und die Verfolgung aufgeben konnte, denn das Gebäude war zu groß um. „So wird das nichts Roxanne. Wieso ist der nur so komisch? Das sind doch nur ganz einfache Fragen. Das kann doch nicht so schwer sein.“ „Weißt du John, nicht jeder hatte eine rosige Kindheit. Ist dir nie der Gedanke gekommen das es ihm schwerfällt darüber zu reden?“ „Nein. Ich meine …. .“ „Ja das habe ich mir gedacht. Du solltest als Reporter am besten wissen das es nicht immer so leicht ist wie es im Fernsehen aussieht.“ „Roxanne ich wusste doch nicht … .“ „Spar dir das!“ Ehe ich mich versah, stand Megamind wieder neben mir, doch schien er nicht ganz da zu sein. Er versuchte es zu überspielen, doch merkte ich das etwas nicht stimmte. Ich unterhielt mich etwas mit ihm, ließ mir seine Erfindungen zeigen. Spinnenbot war geradezu hündisch und irgendwie süß auf seine Weise, auch wenn ich es etwas komisch fand, Maschienen als süß zu betieteln. Das unsichtbare Auto sah sichtbar gar nicht mal so schlecht aus. Es war ein sehr teures und beliebtes Modell. Sicherlich von einem Bild aus einem Automagazin nachgebaut. Als er allmählich wieder auftaute schlug ich Megamind vor ein paar seiner Erfindungen genauer vorzustellen, zumindest die, die die Menschen von Metro City bereits kannten. Er war begeistert von der Idee und war schnell wieder der alte. Prompt konnten wir das Interview fortsetzen, doch beschränkte ich mich darauf nur Fragen über den Kampf gegen Titan zu stellen. Wie er es denn geschaft hat und welche seiner Erfindungen ihm eine Hilfe waren. Er hätte stundenlang über seine Babys, wie er sie nannte, reden können. „So, alles im Kasten. Ich glaube wir sind fertig“, sagte John und begann bereits die Kamera abzubauen. Er hatte nicht ganz unrecht, doch sah es mehr danach aus das er keine Lust mehr hatte, nachdem ich ihn so zurechtgewiesen hatte. „Ähm.... Roxanne willst du wirklich schon gehen? Ich könnte sicherlich noch etwas erzählen... oder vielleicht fällt uns ja noch was ein“, stammelte Megamind. Oh Gott war er süß in dem Moment. Durch sein Blick lief mir ein kalter und warmer Schauer über den Rücken. Er würde sicherlich alles tun damit ich noch etwas bliebe. „John, würde es dir was ausmachen wenn …“, begann ich, doch wurde ich schnell unterbrochen. „Nein, bleiben Sie ruhig, ich habe noch etwas anderes vor“, sagte er nur patzig und ließ sich von Minion seine Jacke zurückgeben. „Macht es dir auch nichts aus?“ „Nein, natürlich nicht. Du bist mir keine Rechenschaft schuldig, du kannst tun und lassen was du willst“, sagte er sarkastisch. Was war nur mit diesem Kerl los? „Das stimmt, das ist sie tatsächlich nicht“, mischte sich Megamind ein und baute sich vor John auf, was etwas lächerlich wirkte, da er ein gutes Stück kleiner war. „Was mischt du dich denn jetzt ein? Das geht nur mich und Roxanne was an.“ „Wohl kaum wenn du diese wundervolle Frau belästigst.“ „Belästigen? Ich belästige sie nicht. Wer hat sie denn jahrelang immer wieder entführt.“ „Ich, aber ich habe niemals so schraff mit ihr geredet.“ „Das heißt schroff, lern erst einmal unsere Sprache. Aber das kannst du wohl nicht. Dein riesen Schädel ist wohl nur mit Luft gefüllt. Aber vielleicht ist für dich die menschliche Kultur etwas zu kompliziert. Da wo du herkommst lebt ihr wohl ein primitieveres Leben.“ „JOHN!“, rief ich wütend aus. „Es ist wohl besser wenn du gehst“, rief ich wütend. Vor Wut begann ich schon zu zittern, es kostete mich Selbstbeherrschung jetzt nicht auszuflippen und ihm sogar körperlich wehzutun. Was mich aber in der nächsten Minute noch mehr Sorgen bereitete war Megaminds Schweigen. Steif, ja geradezu wie erfroren stand er da und starrte mit einer Eiseskälte John entgegen. Ich trat an seiner Seite und legte meine Hand auf seine Schulter, doch er reagierte nicht. „Minion“, sagte er plötzlich, „fahre Mr. Goodmann nachhause“, sagte er so leise und bedrohlich wie ich es noch nie von ihm gehört hatte. John trat ein paar Schritte zurück und ließ sich von Minion nur zu gerne zum Auto führen. Fortsetzung folgt . . . Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)