G³ Good. Genial. Giant. von SainzDeRouse (Megamind II - Fortsetzung des Films) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Kapitel 3 An meiner Tür klingelte es Sturm und ich beeilte mich sie zu öffnen. Dort stand er, ganz nah vor mir. Megamind. Seine großen grünen Augen sahen mich liebevoll an er reichte mir eine rote Rose. Ich ließ ihn rein und wir setzten uns auf meine Couch. Er erkundigte sich um meine Gesundheit und schien sehr nervös. Es war das erste Mal das er nur wegen mir hier war. Nur wegen uns. Wir redeten und lachten, als wäre diese Geschichte im Restaurant nie passiert. Als hätte es Bernard für mich nie gegeben. Plötzlcih legte er seine Hand auf meine und rückte etwas näher. Die Röte schoß mir ins Gesicht und tausend Schmetterlinge schienen in meiner Magengegend zu flattern. Sein Gesicht kam meinem immer näher. Gleich würden sich unsere Lippen berühren. Er nahm nun auch meine andere hand. Plötzlich sprang er auf, legte mir die Hände hinter meinem Rücken zusammen und schnürte sie mit einem Seil fest. „Sie können so laut schrein wie sie wollen Ms. Richi, ich fürchte es kann sie keiner hören“, sagte er boshaft. Wir saßen nicht mehr in meiner Wohnung, sondern in der nachgebauten Sternwarte. „Todesstrahl klar machen Minion!“ „Todesstrahl klar gemacht.“ Auf einmal war ich wieder woanders, ich stand gefesselt auf dem Metrotower und Titan redete wütend auf mich ein, ich sollte zu ihm gehören. Hinter ihm tauchte plötzlich Metro Man auf, er könne mir helfen wenn er wollte, doch möchte er damit nichts zu tun haben. Im nächsten Moment sah ich das Gesicht von Bernard, der mit mir in der Bibliothek saß, doch änderte sich seine Form und wurde, dank der Uhr, zu Megamind. Wieder diese wundervollen grünen Augen, er versucht mich vor Titan zu retten, der auf einmal wieder vor mir steht und dann.... „Feuer!“ Aus dem nichts kommt plötzich dieses gleißende Licht, es kommt immer näher und wird größer. Es kommt mit einer rasenden Geschwindigkeit auf uns zu. Ich habe angst, doch nicht um mich, sondern um Megamind. Er versucht die Eisenstange zu öffnen, die mich an den Tower bindet, doch schaft er es nicht. Mit klopfenden Herzen und verschwommenen Blick sah ich dabei zu wie er wie in Zeitlupe im Feuerlicht verschwindet und meinen Namen ruft. *** Die Sonne schien mir ins Gesicht und riss mich aus meinem Tiefschlaf. Ich blinzelte und versuchte die Augen zu öffnen, doch tat es bei dem gleißenden Licht weh. Schnell zog ich mir die Decke über den Kopf und versuchte mich wieder zu beruhigen, mein Herz pochte noch immer wie wild in meiner Brust, doch schon nach wenigen Minuten kam ich wieder zu mir. An Schlaf war nun nicht mehr zu denken. Was war das nur für ein wirrer Traum. Sicherlich wollte mein Hirn das Ganze verarbeiten. Seufzend lugte ich durch einen Spalt auf meinen Couchtisch und nahm mir mein Handy. 14:36 zeigte die Digitalanzeige. Oh mein Gott, ich hatte einen Dornrösschenschlaf gehalten. Doch fühlte ich mich nicht so, ich konnte mir vorstellen das ich die halbe Nacht mit solchen Träumen verbracht hatte, was nicht gerade eine erholsame Wirkung hatte. Ich stand auf, streckte mich ausgiebig und machte mir einen Kaffee. Erstmal wollte ich gemütlich vor dem Fernsehr frühstücken und über nichts nachdenken. Auch wenn das gar nicht so einach war, wenn mir ständig ein gewisser Typ mit blauer Haut nicht mehr aus dem Kopf ging. Mein gemütliches Frühstück dauerte genau dreiundzwanzig Minuten an. Dann wurde es unverschämterweise von meinem klingelnden Telefon gestört. Ich könnte wetten das es meine Mum war. Aber nein, die Wette hätte ich verloren. Es war mein Chef. „Ms. Richi, ich weiß das ich sie nach den gestrigen Ereignissen überfalle, aber wir brauchen dringend ein Exklusivinterview mit Megamind. Was erklärt sein gestriges Handeln und was hat er nun mit der Stadt vor? Ich möchte das wir die ersten sind die etwas aus ihm herausbekommen. Ich nehme an das es für sie kein Problem darstellen wird.“ „Mr. Goldberg, ich fühle mich geehrt das ich es übernehmen soll, nur … .“ „Nun spielen sie doch nicht das Unschuldslamm, als meine Starreporterin ist das wohl selbst verständlich.“ „Vielen Dank, aber ich glaube ich muss … .“ „Liegt es an Hal Stuart? Ich kann verstehen wenn sie sich nun unwohl fühlen, aber sie müssen es machen.“ „Ja aber Mr … .“ „Selbst verständlich wird es schnell einen geeigneten Ersatz für sie geben, doch dieses Mal wird Mr. Goodman herhalten müssen. Doch wie ich höre war er früher selbst einmal Kameramann, ich glaube das sie mit ihm ganz gut fahren.“ Ich seufzste. Natürlich hielt ich meine Hand vor dem Hörer, das würde ich Mr. Goldberg niemals hören lassen. „Natürlich Mr Goldberg, ich würde mich freuen. Ich rufe Mr. Goodman an, sobald ich sich Megamind dazu bereit erklärt. Heute Abend, schätze ich, werden wir es im Kasten haben.“ „Ausgezeichnet, so gefällt mir das. Morgen früh erwarte ich das Band auf meinem Schreibtisch. Einen schönen Tag noch.“ Er legt auf. Warum kann ich eigenltich nie meine Ruhe haben? Genervt und zu gleich erschöpft ließ ich mich wieder auf meiner Couch sinken. Ein Interview mit Megamind. Das konnte was werden. Ich wusste noch nicht einmal wie ich ihm gegenübertreten sollte, geschweige denn was ich will und fühle. Inzwischen konnte ich nicht mehr leugnen das er mir sehr sympatisch ist. Gott, so ein quatsch Roxanne, du bist geradezu verknallt. Trotz dem Betrug mit Bernard. Hattest du nicht gestern noch in deiner Wohnung gestanden und überlegt die Zettelwirtschaft, die du ursprünglich dazu nutzen wolltest herauszufinden was er vorhat und aufhalten, wegzuschmeißen? Fang jetzt nicht an dich selbst zu belügen. Konnte ich das zulassen? Eine Beziehung mit Megamind? Er wäre bestimmt der letzte der etwas dagegen hätte, aber … Wäre das richtig? Immerhin war er jahrelang der Superschurke, hatte mich unzählige Male entführt, Metro Man... gut, nicht ganz umgebracht, aber … er hat die Stadt übernommen, ist Amok gelaufen.. und auch wenn er nun wirklich zu den Guten gehört wie er gestern noch zu Minion sagte, heißt dass, das es auch so bleibt? Wer kann garantieren das es ihm nicht wieder zu langweilig wird und er wieder böse wird oder wieder einen riesigen Fehler begeht, wie die Erschaffung von Titan? Am Ende schaft er sich gezielt einen Bösewicht, damit er den Guten spielen kann. Fragen über Fragen und so viele Meinungen. Mein Herz begann höher zu schlagen bei dem Gedanken an ihn, und wollte immer wieder an den Kuss denken. Mein Magen war gefüllt mit Schmetterlingen. Mein Verstand protestierte und wollte meinem Herzen am liebsten eins über den Deckel geben und mein sogenanntes Bauchgefühl war von den anderen nur verwirrt. Langsam spürte ich wie die Kopfschmerzen zurückkehrten. Was tat ich nur? Blöde Frage, dieser Kerl hat dich immer wieder entführt und mit bluttrünstigen Maschinen gedroht dein Leben auszuhauchen, sagte mein Verstand. Aber wenn er es wirklich gewollt hätte, hätte er es schon längst getan, es ist keine Sache die auch nur fünf Minuten an Zeit beansprucht, sagte mein Herz. Und war er denn nicht jedesmal geradezu nett und sanft gewesen, ich kann mich nicht mal an tiefe Abdrücke von der Fessel erinnern. Noch schlimmer, Stockholmsyndrom, konterte Verstand. Unsinn, in all den Jahren hatte er nie solche Katastrophen angerichtet, wie Titan in den paar Tagen. Es war immer nur eine Sache zwischen ihm und Metro Man, andere Leute hatte er nie mit reingezogen. Geschweige denn umgebracht. Es ging ewig so weiter. Verstand und Herz lieferten sich einen unerbitterlichen Kampf, wie Megamind und Metro Man in ihren besten Zeiten. Nun war es aber an der Zeit sich etwas Ablenkung zu verschaffen, bevor ich los gehen und in die Höhle des Löwen musste um ein Interview mit ihm zu halten. Da half nur eines. Mum anrufen. Sie war manchmal etwas anstrengend, aber wie jede Mutter, machte sie sich nur Sorgen um mich. Da sie aber außerhalb von Metro City lebte, bekam sie nicht so viel mit und erzählte mir gern von ihren Kleinstadtproblemen. Mr. Jackson gab mit seinem prozigen Weihnachtsschmuck an. Mrs. Manson guckt vor lauter Langeweile in ihrem einsamen Leben, immer über den Gartenzaun und beobachtet die Menschen. Mr. Bennet hatte beim ausparken aus seiner Garage mal wieder die Mülltonnen umgeschmissen. Mrs. Woodmeyer wurde verdächtigt eine Affäre mit dem jungen Gärtner zu haben. Und zu guter letzt wusste Mum nicht so recht, welchen Kuchen sie backen sollte, wenn Granny zu besuch kam. Es war eine herrliche Methode sich so dem stressigen, superchaotischen Alltag zu entziehen. „Richi!“ „Hallo Mum, ich bin es.“ „Oh Liebes, ich wollte dich gerade anrufen.“ Das dachte ich mir und verdrehte meine Augen. Ja, das ist meine Mum. Immer besorgt, immer zur Stelle, immer einen Snack im Kühlschrank, falls unerwarteter Besuch kam. „Tut mir leid das ich dich gestern so abgewirgt habe, aber ich war wirklich sehr erschöpft.“ „Schon gut, Kleines. Ich weiß das du das nicht böse gemeint hast. Geht es dir denn wirklich gut? Hast du was am Kopf abbekommen oder die Knöchel verstaucht? Du weißt das deine sehr empfindlich sind. Hast du dich schon abgetastet? Oft merkt man es gar nicht wenn man unter Schock steht.“ „Mum bitte, mir geht es gut, ich habe lediglich kleine Schrammen an meinen Ellenbogen und Knien.“ „Spiel das nicht leichtfertig herunter Freulein, hast du dir schon eine desinfizierend Salbe darauf geschmiert, es kann sich leichter entzünden als gedacht. Vielleicht solltest du lieber zum Arzt gehen.“ „MUM! Es. Geht. Mir. Gut. Wirklich, mach dir keine Gedanken.“ „Pff, von wegen keine Gedanken machen, werde du erstmal Mutter, dann reden wir weiter. Außerdem ist dir schon so viel zugestoßen seit du in diese Stadt gezogen bist. Glaub ja nicht das du das alles verheimlichen kannst, Mr. Arnold hat Satellitenfernsehen und gibt mir immer bescheid wenn mal wieder etwas passiert ist. Vor allem wenn dich dieser Megamind mal wieder entführt hat. Dieser Schuft. Was werfen sie ihn denn überhaupt noch ins Gefängnis, er bricht ja doch immer aus. Man sollte ihn … .“ „Mum, ich kann dich verstehen, aber beruhige dich doch etwas.“ „Versprichst du mir dich wenigstens von deinem Arzt durchchecken zu lassen?“ „Ja Mum!“ Genervt rollte ich mit den Augen, doch liebe sagte ich zu allem „Ja und Amen“, bevor ich anfange mit dieser Frau zu diskutieren. Da konnte man nur verlieren. „Wärst du doch nie aus Kingstonville nie weg gegangen. Hier hätte sich bestimmt auch eine Stelle als Reporterin gefunden. Und wenn du Brandon nicht abgewiesen hättest, wärst du jetzt eine verheiratete Frau in einem schönen Haus. Aber nun ist es zu spät, das habe ich dir gesagt. Er ist doch so ein lieber Junge, warum musstest du ihn nur so abweisen. Nun hat er schon diese Sandra. Komisches Mädchen, also wenn du mich fragst, die passen gar nicht gut zusammen. Aber was soll man machen.“ Brandon. Natürlich. Ein Computerfreak mit Hornbrille und mit einem Gesicht überwuchert mit Pickeln. In der High-School, war er wie erwartet einer unserer Außenseiter. Ich bin nicht oberflächlich, und war es damals schon nicht. Er war so mutig und hatte mich um ein Date gebeten, was ich ihm gewährte und was war dann? Ihm fiel nichts besseres ein als zu versuchen mir an die Wäsche zu gehen. Obwohl es nicht besser lief als ich mit dem Footballkapitän für kurze Zeit zusammenwar. Ob Freak oder Abschlussballkönig, es war keine Garantie für einen guten Charakter. „Mum, meinen Mann suche ich mir immer noch alleine aus.“ „Metro Man wäre ein mehr als ein guter Fang gewesen, aber der passte dir ja auch nicht. Auf was wartest du nur immer? Den perfekten Mann gibt es nicht, obwohl Metro Man schon einer war. Ach, was für eine Schande das er so früh aus dem Leben scheiden musste. Oh dieser Megamind … .“ „Na ja, eigentlich gibt es da jemanden.“ „... … !“ „Mum, bist du noch dran?“ „Oh wirklich? Wie schön meine Süße, aber bitte, bitte. Versau es nicht wieder. In deinem Alter war ich bereits mit dir schwanger. Du wirst auch nicht jünger, vergiss das nicht.“ „Ja Mum, aber ich konzentriere mich gerade gerne auf meine Karriere, das andere hat doch noch Zeit.“ „Darauf hast du dich die letzten drei Jahre konzentriert.“ „Kann ich nun erzählen oder nicht?“ „Natürlich Spätzchen, schieß los.“ „Er sieht sehr gut aus und hat wunderschöne grüne Augen. Er ist sehr intelligent und ich kann mich gut mit ihm unterhalten, er bringt mich zum Lachen.“ „Das ist sehr gut Schatz. Vergiss nicht, das ist das A und O, wenn er dich nicht zum Lachen bringt, kannst du ihn vergessen. Erzähl weiter.“ Mist! Was erzähle ich denn nun? Ich konnte unmöglich erzählen das es sich um Megamind handelt, wo sie ihn doch am liebsten lünchen würde. Ob ich zu einer Notlüge greifen sollte? Vielleicht sollte ich mich an Bernard halten, so wie ich ihn kennengelernt habe, ohne die Tatsache das es Megamind war. Aber das kann ich nicht tun. Wenn sie nun dem echten Bernard begegnet. Aber wann sollte das passieren? Das wäre schon ein sehr großer Zufall. Lieber nicht zu genau erzählen. „Mum, er ist nicht sehr groß, eher so groß wie ich. Er hat schöne wuschelige Haare und trägt eine Brille.“ „Das klingt sehr intellektuell. Ist er ein netter junger Mann?“ „Ja sehr. Ich genieße seine Gesellschaft. Wir treffen uns seit ein paar Wochen regelmäßig.“ „Wann siehst du ihn wieder?“ „Heute Abend!“ „Na dann solltest du dich bald fertig machen. Du darfst ruhig zeigen was du hast. Justine hatte dir doch letztes Jahr zum Geburtstag dieses aufreizende bedauxfarbene Kleid geschenkt, ich finde das solltest du tragen.“ „MUM!“ Langsam wurde es mir doch zu peinlich. „Was denn?“ „Ach nichts. Mum, ich bin trotzdem etwas unsicher. Weißt du, er gehört nicht gerade zu diesen Menschen den man als Lieblingsschwiegersohn bezeichnen könnte. Er ist etwas eigensinnig.“ „Liebes mach dir da mal keine Sorgen. So lange er gut zu dir ist, dir gut tut und er kein Penner von der Straße ist, ist das völlig in Ordnung. Dein Vater gehörte damals auch zu den Raudis und nahm das Leben sehr locker. Wie du weißt hat er niemals ein College besucht, und er konnte dir auch nie das bieten was er dir gerne gegeben hätte. Aber er war ein guter Vater, trotz seiner Vergangenheit. Vielleicht kannst du dir das nicht vorstellen, aber er war kein Unschuldslamm und hatte so manches Mal Bekanntschaft mit der Polizei gehabt. Deine Großeltern waren immer gegen ihn, aber für mich hat er sich geändert und hatte sich bald von seiner kriminellen Clique getrennt. Niemals hatte jemand daran geglaubt, alle hielten mich für ein naives Mädchen, das sich an den coolen Aufreißer hängt. Auch hatte ich damals auch große Probleme mit meinen Freundinnen, weil sie nicht verstanden was ich an ihm fand. Einige verlor ich, aber weißt du was, daran merkt man das es keine richtigen Freunde sind. So lange du bei der Parade mitspielst und nach deren Status und Regeln spielst lieben sie dich, aber wenn du einen eigenen Kopf hast, schreiben sie dich ab. Tu was du für Richtig hälst mein Schatz. So lange er dich glücklich macht bin ich es auch.“ „Danke Mum. Ich hab dich lieb.“ „Ich dich auch mein Schatz.“ Wir telefonierten noch ein weile, aber dann musste ich doch aufhören um mich fertig zu machen. John konnte nicht ewig auf mich warten. Und Megamind musste ich auch vorwarnen. Fortsetzung folgt . . . Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)