G³ Good. Genial. Giant. von SainzDeRouse (Megamind II - Fortsetzung des Films) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Kapitel 2 Ich schreckte aus einem unruhigen Schlaf auf. Mit einem Blick auf meinem Handy wusste ich das ich fast eine Stunde in der Wanne gelegen hatte. Erholsam war es nur leider nicht gewesen. Immerzu hatte ich Bilder der letzten Stunden der letzten Tage und vorallem der letzten Stunde gesehen. Metro Mans sogenannte Wiedergeburt, der falsche Bernard, Hals wandel in Titan, der Kampf. Auf dem Handy sah ich auch das Briefsymbol aufleuchten. Eine SMS hatte mich erreicht. Mit klopfenden Herzen öffnete ich sie. Vielleicht von Megamind? Enttäuscht stellte ich fest das sie von meiner Mum ist. Roxy, bitte melde dich. Im Fernsehen habe ich davon gehört. Ich hoffe das es dir gut geht, Kind. Ich verstehe es noch immer nicht, war das tatsächlich Hal den ich da gesehen hatte? Er war doch so ein lieber Junge. Melde dich so schnell es geht, wir machen uns große Sorgen um dich. Deine Mutter Nur mit mühe konnte ich die kleine Schrift lesen, diese nervigen Kopfschmerzen. Ich sendete nur ein kurzes „Mir geht’s gut“ zurück. Dann sah ich das neun Anrufe in Abwesenheit waren. Alle von meiner Mutter. Das Wasser war inzwischen kalt geworden, hoffentlich wurde ich nicht krank. Ich ließ das Wasser raus, duschte heiß und wusch mir die Haare. Als meine Haut schon fast Krebsrot war und ich meine Haare nicht nur mit einer Spülung, sondern auch mit einer Kur bearbeitet hatte, stieg ich heraus,trocknete mich ab und wickelte mir ein Handtuch um meinen Körper. Aus meinem Badschrank nahm ich mir noch ein kleines Handtuch, wickelte meine Haare darin ein und tapste über das helle Parkett in mein großes Schlafzimmer. Auf der rechten Seite befand sich mein mittelgroßes Bett, mein Kleiderschrank und meine Kommode, auf der anderen Seite befand sich mein Büro. Durch ein langes Regal getrennt mit meinen Aktenordnern, stand dort mein Computer und meine Bücher. Aus meinem Kleiderschrank nahm ich mir eine gemütliche Jogginghose und ein weites T-Shirt. Meine Haare rubbelte ich einigermaßen Trocken und warf die Handtücher auf meinen Wäschekorb, als ich wieder am Bad vorbeikam. Ich bog direkt nach links in meine L-förmige Wohnküche. Ein Tee würde mir jetzt sehr gut tun. Sogleich schaltete ich den Wasserkocher ein und suchte mir einen leckeren Tee raus. Mit einem dampfenden Früchtetee setzte ich mich auf meine behagliche rote Couch und sofort fiel mein Blick auf mein Telefon das in der Nähe an der Wand hing. Das rote Licht blinkte, sicherlich waren unendlich viele Nachrichten von meiner Mutter auf der Mailbox. Ich wollte nicht, doch zwang ich mich noch einmal aufzustehen und mir sie anzuhören. Es könnte ja auch eine sehr wichtige dabei sein. „Sie haben sechs neue Nachrichten“, fing die mechanische Stimme an zu plappern. „Erste neue Nachricht: Hey Süße, tut mir leid das ich mich jetzt erst melde, ich hatte so viel Stress gehabt, das kannst du dir nicht vorstellen. Diese Stevensons sind noch wählerischer und geiziger als ich zunächst gedacht hatte. Melde dich sobald du kannst. Wir müssen unbedingt mal wieder einen trinken gehen. Bye!“ Das war Justine, meine beste Freundin. Ich freute mich von ihr endlich zu hören, doch verspürte ich im Moment nicht die geringste Lust mit ihr etwas zu unternehmen. Zu viele Fragen müsste ich da beantworten. Die Nachricht war noch von gestern, ich bin früher ins Bett gegangen als ich es für gewöhnlich tue. „Zweite neue Nachricht: Hallo Roxanne! Kennen Sie mich noch? John Goodman. Wir haben uns im Fernsehstudio kennengelernt. Sie wissen schon, Ihr neuer Kollege. Ich habe mich gefragt ob Sie vielleicht einen Kaffee mit mir trinken gehen wollen. Ich würde Sie gerne näher kennenlernen. Bis dann.“ Oh Gott, John. Ich hatte gehofft dass das nicht kommt. Er schien auf der Mitarbeiterversammlung schon so angetan. Tja, seine Nachricht hatte ich eben einach nicht bekommen. Dann hatte er sich eben verwählt. Es war unfair, ich weiß. Doch im Augenblick hatte ich keine Nerven für soetwas. „Dritte neue Nachricht: Hey Roxy, ich kann es noch immer nicht glauben. Stimmt es das du diesen Megamind geküsst hast? Also natürlich nicht absichtlich, wer hätte denn gedacht das er so boshaft ist, wo er doch sonst immer nur so ein Möchtegernschurke ist. Aber James hat mir erzählt, dass er dich gestern im Metro Restaurant gesehen hat und das es wohl eine interessante Vorstellung gab. Alle haben sich darüber das Maul zerissen als ihr verschwunden seit. Du musst mir unbedingt erzählen. Meld dich so schnell es geht.“ Ich konnte es nicht glauben. Es war mir bewusst dass das kein Geheimnis blieb, aber dass Jennifer Codelly davon erfahren musste. Das war der Untergang. Sie war das größte Plappermaul das is in ganz Metro City herumlief. Spontan fiel mir kein vernünftiger Grund ein warum ich mit ihr im Kontakt war, geschweige denn das sie meine Nummer kennt. Doch sie war eine alte Schulfreundin aus High-School-Zeiten. Sie traf Justine und mich eines Tages in unserer Lieblingsbar und lud sich geradezu selber ein. Viele von unserem Jahrgang wollten raus vom Landleben und in die große Stadt ziehen. Seitdem wurde ich sie nicht so recht los. Aber da war ich wohl selbst schuld, was die Umstände mit Hal erklärte. Mir war zwar immer bewusst, dass er auf mich stand, doch versuchte ich nie mich damit zu beschäftigen. Ich ignorierte es geflissentlich und glaubte das es sich von alleine wieder einrenken würde, statt mit Hal zu reden. Tja, man hat gesehen was daraus geworden war. Wie sagte man so schön? Stille Wasser sind tief. „Vierte neue Nachricht: Roxanne? Schatz? Hier ist deine Mutter, geht es dir gut? Wir haben gerade von diesem zerstörerischen Titan gehört, ich hoffe dir ist nichts geschehen. Melde dich bitte sofort.“ „Fünfte neue Nachricht: Roxanne um Gottes Willen, melde dich doch endlich. Ich mache mir so schreckliche Sorgen“, weinte die Stimme meiner Mutter ins Telefon hinein. „Sechste neue Nachricht: Roxanne Richi, wie kannst du deiner Mutter nur eine SMS schicken, bei so einer Situation? Geh an dein Telefon oder ruf wenigstens zurück.“ Genervt schnaufte ich, wie nicht zum ersten Mal heute, aus, ergriff das Telefon und wählte die Nummer meiner Mutter. Es klingelte nicht lange bis sie ran ging. „Roxanne bist du das?“ „Ja Mum, beruhige dich doch.“ „Wie soll ich mich beruhigen, wenn mich solche Schreckensnachrichten erreichen und ich keine Antwort von dir erhalte? Ich habe mir solche Sorgen gemacht, ich dachte schon … „ „Mum... Mum... bitte hör mir doch mal zu. Es geht mir gut, ich bin erst seit einer Stunde daheim und bin eingeschlafen. Verstehst du? Mir geht es gut. Alles ist in Ordnung!“ „Aber Schatz.... „ „Mum, lass uns bitte morgen telefonieren, ich bin total fertig und hätte gerne etwas Ruhe. Ich ruf dich an. Gib Dad einen Kuss von mir. Tschüss!“ Es tat mir ehrlich leid sie so abwürgen zu müssen, doch hatte ich nicht die Kraft ihren mütterlichen Ansturm an Fragen stand zu halten. Seufzend ließ ich mich auf meine Couch fallen. Der Tee hatte inzwischen eine trinkbare Temperatur erreicht und ich konnte ihn genießen. Ich schnapte mir meine Kuscheldecke die immer auf meine Couch zusammengelegt lag und schaltete den Fernseher an. Bewusste vermied ich die Nachrichten. Ich wollte heute nichts mehr davon hören. Also schaltete ich auf den Nostalgie-Channel und schaute mir eien alte Version von „Vom Winder verweht“ an. Jetzt wird mir bewusst, dass ich diesen Film noch nie gesehen hatte bisher, zumindest nie ganz. Wenn Mum ihn heulend geguckt hatte, saß ich manchmal daneben und bekam so manches mit, was nicht heißt das ich es tatsächlich geguckt hatte. Meistens hatte ich ein Buch gelesen oder spielte GameBoy. Ich interessierte mich einfach nicht dafür. Alte Filme fand ich damals immer schrecklich. Jetzt wo ich älter war, wirkte er auf mich doch sehr interessant, doch war mir klar das ich ihn jetzt nicht wirklich aufmerksam gucken konnte, zumal ich auch eine halbe Stunde zu spät eingeschalten hatte. Aber ich würde ihn im Hinterkopf behalten. Es dauerte nicht lange bis mein schmerzender Kopf zur Seite glitt und ich wieder vom Traumland begrüßt wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)