Much as I love them von SainzDeRouse (Der Bösewicht kriegt das Mädchen nie... ?) ================================================================================ Kapitel 24: Interessantes Interview ----------------------------------- Kapitel 24 – Interessantes Interview Gut gelaunt lief Roxanne durch die Gänge des Senders und erhielt von jedem an dem sie vorbeilief und begrüßte Komplimente. Sie sähe heute irgendwie sehr gut aus, irgendwas hätte sich verändert, sie würde heute so strahlen. „Guten Morgen Hal“, sang sie schon fast und setzte sich schwungvoll und energiegeladen an ihren Schreibtisch. Verdutzt blickte Hal sie an. „Äh.... Morgen. Was ist heute mit dir los Roxaroo? Du.... bist so scheiße gut gelaunt. Nicht das du sonst depri herumsitzt aber.... eben noch besser gelaunt als sonst. Dachte nicht dass das möglich ist“, nuschelte er. „Warum? Ich bin eben gut gelaunt, es war gestern eben ein schöner Abend“, rechtfertige sich Roxanne. „Und das ist der Grund das du mit übertriebener Laune durch die Gegend stolzierst? Du hast dich doch nur mit einer Freundin getroffen“, fragte er skeptisch und beäugte sie misstrauisch von der Seite. Innerlich seufzend überlegte was Roxanne nun darauf sagen sollte. Sie wollte nicht riskieren das Hal dachte sie könnte ein Date gehabt haben und dann würden wieder die Gerüchte sie wäre mit Metro Man liiert von neuem aufflammen. „Es war meine beste Freundin damals und es war eben ein schöner Weiberabend und wir werden versuchen Kontakt zu halten und uns wieder zu sehen, darf ich denn da nicht gut gelaunt sein? … Wir haben es schon viertel acht, die Besprechung beginnt bald.“ „Soll ich Kaffee holen? Ohne überstehe ich die Besprechung nicht“, sagte Hal und stand bereits auf. „Klar, danke Hal. Moment, ich hab, glaube ich, noch etwas Kleingeld“, sagte sie und kramte in ihrer Handtasche nach ihrem Geldbeutel. „Lass stecken, ich mach schon“, sagte Hal und war schon aus der Tür als sie ihn gefunden hatte. Sie schüttelte lächelnd den Kopf. Seit sie denken kann zahlte er ihren Kaffee mit und ließ es sich auch nicht nehmen. Schon drei Mal hatte sie versucht ihn zu einem Becher Kaffee aus dem Automaten einzuladen oder ihm wenigstens das Geld zurückzuzahlen, aber er wollte davon einfach nichts hören. Mit einem Becher Kaffee bewaffnet saßen sie zehn Minuten später im Konferenzraum. Einige ihrer Kollegen hatten sich bereits eingefunden und saßen an dem großen langen Tisch. Nach wenigen Minuten war der Tisch voll besetzt und auch ihr Chef Mr. Goldberg kam herein geplatzt, seine kleine junge, blonde Sekretärin hinter ihm herlaufend. Es war ein lustiger Anblick und Roxanne musste schmunzeln. Der Größenunterschied zwischen den beiden war so enorm das sie joggen musste um ihm folgen zu können. Es war noch früh am Morgen und man sah schon jetzt die erhitzen Wangen. Mr. Goldberg war sehr bestimmend und sprach schnell, man musste sehr konzentriert sein um sich alle zu erledigenden Anweisungen zu merken oder aufzuschreiben, ja auch seinen Gedanken zu folgen. Mr. Goldberg war eben ein sehr hektischer Typ und mochte keine langsamen „Lahmärsche“, wie er so schön sagte und Hal gehörte ebenfalls dazu, doch hielt sich Mr. Goldberg einigermaßen zurück, da er wusste das Hal einer der besten Kameramänner war und seine Arbeiten immer pünktlich abgab. „Morgen“, begann er, kaum das er die Tür hinein gestürmt war und sich noch nicht einmal gesetzt hatte. „Ich hoffe Sie haben alle Kaffee intus und können mir folgen. Vielleicht habt ihr es schon gehört, der große Dealer X ist Krankenhausreif geschlagen worden von einem Unbekannten. Ein alter Mann wurde mal wieder von einer Gang von fiesen Windelfurzern zusammen geschlagen worden und eine neue Bäckerei hat eröffnet die den größten Keks der Welt backen wollen, so eine Russische Familie, glaub ich, und wollen den Rekord brechen. Diese Whiskyfanatiker haben schon komische Ideen. Wahrscheinlich sind ihnen schon bei der Geburt einige Gehirnzelen abhanden gekommen, die Winter sollen in Russland ja sehr hart sein. Zudem hat ein Polizeischäferhund einem Polizisten das Leben gerettet in dem er dazwischen gegangen ist. Es ist noch unklar ob er das überlebt. Ich weiß nicht was daran so toll sein soll, wenn man etwas Speck in der Tasche hat, tun diese dummen Viecher alles. Gerade eben habe ich erfahren das sich wohl jemand vor dem Zug gestürzt hat, ich will diesen Bericht. Mord und Totschlag bringen die meisten Quoten, je grausamer, desto besser. Abgesehen von dem Zerstückelten und dem Backpulver schnüffelnden X gibt es nichts weiter. Ich hoffe das Megamind bald wieder zuschlägt. Ohne ihn wirken die Nachrichten wie ein Beitrag von Oma die beim zusehen des wachsenden Grases vor Langeweile gestorben ist. ALSO, Ms. Benett wird Ihnen die Aufträge austeilen mit den Infos die wir haben und dann will ich sie den gesamten Tag nicht sehen, heute Abend will ich die Beiträge haben. Ms. Ritchi sie werden sich um den lieben X kümmern, wenn er eine hübsche Frau sieht, erinnert er sich vielleicht daran mit wem er sich in dieser Nacht angelegt hat. Ich will die Namen, ich will die Story. Sie Mr. Baxter kümmern sich um den Zerstückelten. Ich will wissen wie, ich will wissen wer und will wissen warum“, sagte Mr. Goldberg, lehnte sich zurück und nahm einen Schluck Kaffee. „Mr. Goldberg, könnte ich nicht eine andere Story haben, ich meine ich arbeite ja hier schon seit Jahren und kriege immer noch die kleinen Aufträge“, ertönte plötzlich die Stimme von Bruce Nolan. „Hören Sie Mr. Nolan, sie bearbeiten den Auftrag den sie kriegen und sie haben nun mal die Keks-Story.“ Evan Baxter ließ es sich natürlich nicht nehmen einen giftigen Kommentar abzugeben und wie sie Bruce kannte sprang er sofort drauf an. Evan wurde zwei Jahren eingestellt und Bruce nur ein paar Wochen später, aber dennoch bekam der arme Teufel nur die kleinen, langweiligen Beiträge, wie auch Roxanne sie zu Anfang bekommen hatte. Doch dank Megamind hatte es sich geändert. Es war eben eine Hierarchie, man konnte nicht einfach in kürzester Zeit aufsteigen. „SCHLUSS DAMIT!“, rief Mr. Goldberg mit seiner Bassstimme. „Schlagen können Sie sich in Ihrer Freizeit, aber jetzt sind sie bedient. Einen schönen Tag noch“, sagte er, stand auf und machte sich von dannen. Seine joggende Sekretärin hinter ihm. „Ich hoffe nicht das Sie noch etwas ausbrüten“, sagte er noch zu dieser da ihre Wangen noch immer glühten. Nein, sie brütete nichts aus, es war einfach nur ein stressiger Job direkt für ihn zu arbeiten. Roxanne und Hal machten sich direkt auf den Weg, jedoch bestand Roxanne erstmal darauf ihre Beiträge abzudrehen an deren Moderationen sie am Vortag noch gearbeitet hatte. Hal war weniger begeistert, doch hatte er keine Wahl. Sie fuhren nach und nach alle Orte ab an den Dieses und Jenes passiert war und drehten innerhalb von einer viertel bis halben Stunde ab. Da Roxanne die Moderation selbst geschrieben hatte und sie inzwischen viel Übung hatte als Star-Reporterin, war alles schnell erledigt. Als die Uhr Eins schlug waren sie fertig und gingen erst Mittagessen um Kräfte für den großen Beitrag mit X zu sammeln. Als Roxanne auf der Gabel herumkaute, obwohl schon nichts mehr dran war, las sie sich die Informationen durch. Dort stand sowohl der Artikel der Zeitung, den sie bereits am Vorabend gelesen hatte und auch die Adresse des Krankenhauses indem X lag, stand darauf. Nach einer halben Stunde fuhren sie los und machten sich auf den Weg ins Metro City Hospitals. „Guten Tag, ich bin Roxanne Ritchi und würde gerne mit Mr. James Dean sprechen“, begrüßte sie die dickliche Rezeptionistin. Diese beachtete sie nicht weiter und schrieb die Notiz zu Ende die sie eben begonnen hatte aufzuschreiben. Dann suchte sie einen Ordner heraus und heftete etwas ein, natürlich stand sie nicht auf, sondern rollte mit ihrem Schreibtischstuhl von einer Ecke in die Nächste. „Chrm chrm“, versuchte Roxanne Aufmerksamkeit zu erhaschen. Doch hatte es keinen so rechten Erfolg. „Hallo?“, versuchte sie es nun energischer. Die Rezeptionistin schaute sie durch ihre grässliche grüne Brille an, die wohl zu ihren grünbraunen Augen passen sollte und warf ihr einen missbilligenden Blick zu. „Hören Sie....“ „Pass auf Schätzchen, es ist mir egal das du die Star-Reporterin bist, ich erledige kurz etwas und DANN kommen SIE an der Reihe“, sagte sie und ging weiter ihrer Arbeit nach. „Ihr Paparazzi-Futzis seit doch alle gleich, glaubt wunder wer ihr seid und platzt überall hinein und erwartet behandelt zu werden wie der Kaiser von China. Das Blondinchen kam auch schon hereingeschneit wie die Prinzessin von Pisa, sie werden einen Augenblick warten müssen. Es dürfen nicht mehr als zwei Leute zu Mr. Dean. Aber sie haben nur eine viertel Stunde, das sage ich Ihnen gleich, und nach Ihnen ist Schluss“, nuschelte sie säuerlich vor sich hin, aber deutlich genug das Roxanne es verstehen konnte. „Blondine?“, flüsterte Roxanne in ihren nicht vorhandenen Bart. „Das kann nur diese Bethani sein“, flüsterte Hal. „Diese Schlange wird bestimmt mit faulen Tricks versuchen an Informationen zu kommen. Kevin, du weißt schon, ihr Kameramann, hat mir mal erzählt das ….“ „Psscht, sie kommt“, flüsterte Roxanne und und hielt ihm den Mund zu. Tatsächlich kam eine schlanke Blondine mit einer Vespentaille, in einem hautengen blauen Kleid, dazu passende blaue hohe Pumps, ebenso eine blaue Handtasche, die nicht gerade billig aussah und einer schwarzen Sonnenbrille auf Roxanne zu. „Hiiii, Roxaaaanne, wir haben uns ja schon lange nicht mehr gesehen. Was machst du hier, besuchst du deine Mutter? Tut mir leid, wie taktlos. Ich frage mich was du hier willst, und das einzige was mir einfiel war, das deine Mutter mal wieder zu tief ins Glas geschaut hat. Ist sie eigentlich bereits in einer Gruppe anonymer Alkoholiker, das kann helfen“, begrüßte sie Roxanne feixend. „Nein Bethanie, ihr geht es ausgezeichnet und ich bin wegen dem selben Grund hier wie du, nur befrage ich meine Leute rein platonisch und kitzle mir nicht mit gewissen professionellen Tätigkeiten die Informationen aus ihnen heraus. Hat er dir dazu noch eine hübsche Kette dafür versprochen oder ist er so zusammen geschlagen worden das er DAS nicht mehr kann“, lächelte Roxanne süffisant. Mit einem grimmigen Gesicht kam Bethanie auf sie zu und blieb knapp vor ihr stehen. „Für eine plattbrüstige Kuh die solch hässliche Männerkleider riskierst du eine ganz schön große Klappe. Woher hast du sie, aus der Altkleidersammlung? Und diese kurzen Haare erst. Versorgst du deine Haare mit minderwertigem Shampoo das die die Spitzen abfallen?“ „Mädels Mädels, wenn ihr euch schlagen wollt tut das bitte draußen“, mischte sich die Rezeptionistin ein, ehe Roxanne auch nur ein Wort sagen konnte. „Wie gesagt, ich befrage meine Leute platonisch, ich muss sie nicht mit meinen Reizen locken und unmoralische Wünsche erfüllen um an meine Informationen heran zu kommen“, fauchte Roxanne. „Das wirst du mir büßen, Roxanne. Aber eines sage ich dir, du wirst noch blöd gucken wenn ich als Anchorman am Abend im Studio sitze während du weiter den kleinen Storys nach rennst und deine kleinen Träume träumst“, keifte sie und zog von dannen. Belustigt sah Roxanne ihr nach und beobachtete wie sie mit ihren Pumps ins stolpern kam und fast auf jemanden gefallen wäre. „Ihr Reportermiezen seit ja echt nicht ohne, was?“, sagte die Rezeptionistin zu Roxanne. „Mr. Dean ist im dritten Stock, im rechten Gang auf Zimmer 365, viel Spaß“, sagte sie und wendete sich wieder ihrer Arbeit zu. „Danke“, sagte Roxanne und lief zum Fahrstuhl. „Ich finde nicht das ich rum laufe wie ein Mann“, sagte Roxanne zu sich selbst und sah an sich hinunter. Weiße Turnschuhe, eine blaue Jeans, ein schönes weißes Top und eine blaue Bluse und eine einfache Sonnenbrille mit bläulichen Gläsern auf dem Kopf, mehr brauchte es doch nicht. Für einen Bericht der in den Nachrichten lief sollte man gepflegt aussehen, aber nicht herausgeputzt wie ein Papagei. Im dritten Stock angekommen liefen sie in den rechten Gang und sahen schon eine Traube Menschen neugierig vor der Tür stehen. Zwei Leute erkannte Roxanne als alte Zeitungskollegen, und sonst waren es nur einige Patienten oder Angehörige derer, die versuchten einen Blick auf einen der größten Dealer Metro Citys zu erhaschen. Als Roxanne dem Menschenandrang zur Seite bitten wollte, kam plötzlich ein Mann im weißen Kittel heraus und die Menge stob auseinander wie das Meer vor Moses. Sie versuchten unauffällig zu tun, doch natürlich war das nicht möglich. „Geht es Ihren Patienten gut Dr...“, Roxanne sah auf sein Namensschild, „ Dr. Pride?“ „Oh, Ms. Ritchi. Ich hätte nicht gedacht sie einmal persönlich kennenzulernen“, sagte Dr. Pride. „Mr. Dean geht es den Umständen entsprechend, er musste gestern an einigen Stellen sogar genäht werden und es ist noch alles sehr frisch, also erschrecken sie nicht. Es setzt ihm doch sehr zu und ihre Vorgängerin die Ms. …. Ms. Brite konnte sich schon nicht ganz beherrschen.“ Das konnte sich Roxanne lebhaft vorstellen, sicherlich hatte sie ihr hübsches Gesicht zu einer Visage gezogen und konnte sich sicher keinen bissigen Kommentar verkneifen. Sie wurde von dem gutaussenden Arzt im mittleren Alter mit den angegrauten Haaren ins Krankenzimmer geführt. „Mr. Dean, noch eine Besucherin, Sie kennen sie sicher. Ms. Roxanne Ritchi. Ich lasse Sie dann mal allein. Ms. Ritchi wären Sie so freundlich es nicht zu lange hinaus zu zögern, unser Patient muss viel ruhen“, sagte der Arzt und ging aus dem Zimmer. „Natürlich Dr. Pride“, rief Roxanne ihm hinter her. „Hallo, Roxanne Ritchi, wie geht es Ihnen?“, stellte sie sich noch einmal vor. Nun sah Roxanne ihn wirklich bewusst an und der Anblick war schrecklich. Sein linkes Auge war komplett zugeschwollen, es war eine einzige Beule, über sein Gesicht zogen sich drei lange, frisch zusammengeflickte, große Narben, die noch rot leuchteten. Seine Arme waren voller Kratzer und blauer Flecke und zwei seiner Finger an der rechten Hand waren gebrochen, wie auch sein linkes Bein. „Tu nicht so nett, ich werde dir nichts sagen, genauso wie dieser aufgetakelten, blonden Schlampe.“ „Mr. Dean, ich bin nicht hier um Ihnen auf die Nerven zu fallen, ich will nur ein paar Fragen beanwortet haben, dann bin ich wieder weg.“ „DU WILLST DICH DOCH NUR ÜBER MICH LUSTIG MACHEN! Wie die anderen. Der große X wurde zusammengeschlagen von einem dürren.... aaarrrgg“, schrie er, doch wurde er von einer Schmerzwehe unterbrochen. Nun war Roxannes Neugier völlig erweckt. Also musste es doch Psycho Delic gewesen sein. Diesen Trumpf würde sie ausspielen müssen, doch musste sie mit Bedacht an die Sache gehen, sonst würde er nichts verraten. „Oh nein, das denke ich nicht. So wie sie aussehen muss er Ihnen aus dem Hinterhalt angegriffen haben, sicherlich bewaffnet. Sie sind sehr groß und stark, und gewiss nicht umsonst der gefürchtete X, den die Polizei seit Jahren zu fassen versucht. Wenn ihr Gegner nicht so feige gespielt hätte, wären Sie sicher als Sieger aus dem Kampf gegangen.“ „Das kannst du laut sagen Puppe.“ „Können Sie mir sagen wie er heißt?“ „Ich weiß es nicht und ich weiß auch nicht wie er heißt, also kannst du gleich wieder abzischen.“ So wurde das nichts. Sie musste frei mit ihm sprechen können, aber mit Hal im Raum war es riskant. „Hal, wärst du so lieb und würdest uns einen Augenblick allein lassen?“ „Was? Warum? Was ist wenn er dir etwas tut?“, fragte Hal empört. „Hal, sei nicht albern. Geh bitte.“ Bittend sah sie ihm in die Augen, und mit dem Hundeblick ala Roxanne erweichte sie ihn von Sekunde mehr. „Haaarrggg, na gut“, sagte er beleidigt und ging hinaus. Als die Tür sich hinter ihm geschlossen hatte, wendete sich Roxanne wieder ihrem Opfer zu. „Hör zu, James, wenn du es nicht sagen willst könnte ich ja raten“, sagte sie süßlich und setzte sich zu ihm aufs Bett. „Er war sicherlich groß und hatte einen skelettartigen Körperbau oder? Einen Schlapphut, wie ich gelesen habe. Sicherlich einen schicken Anzug dazu mit einem Pelzkragen und ein Hemd aus sehr teurem Stoff, verziert mit einer dicken Goldkette......“ James sah sie nicht an, doch sah sie wie nervös er wurde und versuchte so zu tun als wüsste sie nicht wovon sie redete. „Hatte er vielleicht einen eleganten Gehstock und schwarze Lackschuhe. Vielleicht auch eine schwarze Sonnenbrille. Dahinter funkelnde rote Augen....“ Nun hatte sie den schwarzen Punkt getroffen, lange würde es nicht mehr dauern. „Eine dunkle Haut. Aber nicht dunkle in dem Sinne das er dunkelhäutig war, sondern mehr ein violett, mit einer fehlenden Nase..... und dann noch dieser wiederliche Geruch seines Atems...“ „OK OK, was willst du wissen?“ „War es Psycho Delic mit dem du Geschäfte gemacht hast?“, sprach es Roxanne aus. Ihr Gegenüber zuckte heftig zusammen und musste sich die Zähne zusammenbeißen um die Schmerzen aushalten zu können. „Ja“, krächzte er. „Hast du für ihn das Zeug besorgt?“ „Nein, ich habe es bekommen und musste es an den Mann bringen. Es war einmal so das ich der Dealer war und man zu mir kam, doch als ich an ihn geriet wurde ich einer seiner Leute.“ „Warum seit ihr aneinander geraten?“ „Es wurde mir zu heiß, die Bullenschweine hatten mich drei Mal schon fast erwischt und auch meine Mutter und meine Großmutter bekamen von den Schweinen mit was ich tat. Bei ihnen hatten sie nach mir gesucht und die Wohnungen der Beiden förmlich auseinander genommen. Ich wollte mich von den großen Geschäften zurückziehen.“ „Aber er wollte das nicht zulassen.“ „Ja“, jammerte er und Tränen glitzerten in seinen Augen. „Hören Sie jetzt bitte auf.“ „Eine Frage noch, versprochen.“ „Wo lebt er.“ „Das weiß ich nicht genau.“ „Komm schon oder sollte ich alle Welt davon berichten für wen du arbeitest?“, drohte sie. Es tat ihr leid das sie das tun musste, doch es gab keine andere Möglichkeit. „NEIN! Nein, bitte nicht. Ich tue alles was Sie wollen. Aber wenn die ganze Stadt es weiß, kommt er und tötet mich.“ „Aber im Gefängnis kann weder einer raus noch einer so einfach rein, da passiert dir doch nichts“, tat Roxanne ahnungslos. „Oh nein, nein. Er ist anders. Er hat so seine Möglichkeiten“, sagte er und blickte sich schon völlig paranoid geworden um. Roxanne wusste wovon er sprach. Auch sie hatte Psycho Delics Fähigkeiten kennengelernt. Vor allem der Rauch war nichts was man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Sie war sich nicht einmal sicher ob Metro Man dagegen ankommen würde. „Wo hat er sein Quartier?“, fragte Roxanne noch einmal energisch. Nach längerem Zögern nahm James Dean allen Mut zusammen und sprach es aus. „In der Kanalisation unter dem Industrieviertel. Ich bin aber nicht sicher ob er nur da verweilt oder nicht auch unter der gesamten Stadt. Er hat viele Helfer die mit Musikinstrumenten ausgestattet sind, diese stoßen wie er dieses verdammte Zeug aus“, schluchzte er und musste sich zusammenreißen, das er nicht einem Heulkrampf erlag. Er war sehr mitgenommen. „An einem Sammelpunkt wo mehrere Gänge zusammenlaufen hat er sein Quartier, ich weiß nicht genau wo, es ist ein einziges Labyrinth dort unten. Da ist ein riesiger Raum, das hat er sich zu einer riesigen Disko umgebaut, heißt es“, schluchzte er weiter. „Äh... was? Musikinstrumente? Disko?“, fragte Roxanne perplex. Ob es die Medikamente waren die ihn nun völlig durchdrehen ließen? „Er liebt Jazz, er ist selbst auch Musiker und ich habe gehört das er seinen Gegnern es sehr schwer macht auf dem Diskoplatz. Die ganzen Lichter, der Rauch, noch keiner soll das überstanden haben. Außer einer.....“ Roxannes Atem stockte. Sie ahnte von wem er sprach. „Von wem?“, fragte sie gekonnt ahnungslos. „Ts, wenn Sie wüssten Ms. Ritchi was in dieser Stadt alles vor sich geht. Sie sind zwar das Lieblingsopfer von ihm, aber Sie wissen nicht das Geringste. Sie leben ihr schönes Leben im reichen Viertel der Stadt und lutschen an ihrer Champagnerflasche.“ „Du redest von Megamind?“, tat sie herrlich empört. „Ja, er gehörte zu ihm. Er hatte ihn geholfen als er aus dem Labor entkommen ist, habe ich gehört. Er ist nicht einmal menschlich hat mir einer erzählt. Nicht mehr....“ „So Ms. Ritchi, die Zeit ist leider um, ich muss sie bitten zu gehen“, platzte plötzlich Dr. Pride rein. Roxanne und Hal liefen zu ihrem KMCP-Van und stiegen ein. „Hast du etwas herausfinden können?“, fragte Hal. „Nein Hal nichts Interessantes.“ Fortsetzung folgt . . . Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)