Much as I love them von SainzDeRouse (Der Bösewicht kriegt das Mädchen nie... ?) ================================================================================ Kapitel 19: Private Gespräche - Teil 2 -------------------------------------- Kapitel 19 – Private Gespräche Teil 2 Roxanne speicherte sich diesen Tag als einen besonderen. Noch nie in all den Jahren war sie Hal so nahe gekommen, woran sie nicht gerade unschuldig war, doch sie gelobte Besserung. Sie hatte Hal sogar zum Abschied umarmt und ihm gesagt das sie seine Reaktion auf das Interview mit dem Bürgermeister, seinem Vater, verstehen konnte. Mit einem mulmigen Gefühl fuhr sie nach Hause. Sie hatte ein schlechtes Gewissen auch wenn sie wusste das sie nichts für Hals Schicksal konnte. Doch die Tatsache das sie ihn seit Jahren kannte und er sie schon so oft darum gebeten hatte mit ihm einen Kaffee trinken zu gehen und sie ihn immer wieder abgewiesen hatte machte sie gerade fertig. Roxanne hatte immer gedacht wenn sie nur einmal nachgeben würde, würde er nicht mehr aufhören, sie nur noch bedrängen und ihr keine Freiheit mehr lassen, doch sah sie nun etwas anderes.Vielleicht wollte er auch nur etwas Gesellschaft. Und selbst wenn er mehr für sie empfand hatte er doch das recht auf eine normale Art und Weise abgewiesen zu werden. Durch ein Gespräch und nicht so wie sie es immer getan hatte. Roxanne nahm sich vor ihn nun mehr Beachtung zu schenken und vielleicht konnte sich daraus auch eine Freundschaft entwickeln. Zu Hause endlich angekommen fluchte sie, als sie auf ihre Uhr sah. Es war bereits acht Uhr abends, und in eineinhalb Stunden musste sie im Chat Logique sein. Ihr blieb nicht mehr viel Zeit sich etwaas zu entspannen. Nun fragte sie sich was nun aus ihrem Auto geworden war. Mit diesem wäre sie schneller zu Hause gewesen und müsste sich nun nicht so extrem beeilen. Sie hatte sich schon des Öfteren gefragt ob es noch dastand wo es war oder ob es geklaut, ausgeraubt oder auch auseinander genommen auf einem Schrottplatz gab. „Verfluchter Delic!“ Grummelnd stieg sie unter die Dusche, sie würde morgen Megamind fragen was daraus geworden war und ob er es ihr wiederbringen konnte. Es wurmte sie und sie wusste nicht warum, aber sie traute sich nicht wirklich alleine zurück in dieses Viertel. Roxanne wollte diesem violetten Irgendwas nie wieder begegnen, wenn sie auch gleichzeitig versuchte herauszufinden was er war und woher er kam. Sie schüttelte den Kopf um diese negativen Gedanken loszuwerden. Manchmal verstand sie sich selber nicht. Eine Stunde nachdem sie endlich zu Hause angekommen war stand Metro Man plötzlich auf ihrem Balkon. Glücklicherweise hatte sie es noch geschafft sich ein Sandwich zu machen und ein Joghurt zu essen bevor er kam. Sie wollte nicht das er hier auf ihrer Couch saß während sie sich vor lauter Hunger alles erdenkliche aus ihrem wenig guten gefüllten Kühlschrank hinein mampfte. Noch froher war sie aber das sie nicht mehr im Handtuch durch die Gegend lief, das wäre zu peinlich gewesen. „Brandon!“, öffnete sie ihm erstaunt und lief direkt in ihre offene Küche. Sie wunderte sich sehr darüber das ihr Freund nun so einfach hier aufkreuzte, das hatten sie bisher noch nie. Er musste große Sorgen haben. Doch sie wollte sich nicht sofort etwas anmerken lassen. „Was willst du trinken?“, fragte Sie und hatte schon den Kühlschrank geöffnet. „Hast du ein Helles?“, fragte er und ließ sich auf die Couch fallen. Er sah nicht sehr gut aus. „Was? Aber du trinkst doch nur zu besonderen Anlässen dachte ich immer. Aber hast Glück, eines habe ich noch da. Was ist passiert, wir wollten uns doch im Chat Logique treffen.“ Sie reichte ihrem Freund das kühle Bier und setzte sich zu ihm. Geschockt sah sie ihm zu wie er sogleich die halbe Flasche in einem Zug hinunter kippte. „Brandon, geht es dir wirklich gut?“ „Nicht wirklich. Ich hatte keine Lust mich in diesem piekfeinen Laden aufzuhalten wo die ganzen Schnödel sitzen“, sagte er und nahm noch einen Schluck. Deine Eltern gehören zu eben Jenen, dachte sich Roxanne, sagte aber nichts. „Brandon sag mir was los ist“, hakte Roxanne nach. „Ich sollte dir doch erzählen warum Megamind und ich Rivalen sind.“ „Jaaa. Und?“ „Deswegen.“ „Deswegen.... aber.... was ist denn so grausames passiert das du nun so vor mir sitzt. Wie ein Kerl dessen Frau ihn verlassen hat und glaubt die Welt ginge unter.“ „So ähnlich“, nuschelte er nur und nahm wieder einen Schluck. Nun wo Roxanne ihn genauer unter die Lupe nahm, hatte sie die Befürchtung dass das nicht seine erste Flasche an diesem Tag gewesen sei. Auch roch er ein wenig streng und seine Haare waren leicht fettig. Von allen Menschen war sie nahezu die Einzige die wusste das er nicht perfekt war, wie alle glaubten, doch dieser heruntergekommene Anblick war schon fast zum Abgewöhnen. Sie kannte seine Klagen doch das er sich so hängen ließ war ihr neu. Ob er das so immer tat wenn sie sich nicht sahen? „Brandon, nun komm schon. Es soll Jahre her sein, dann warst du wohl noch ein Kind. Ich kann mich kaum zurück erinnern an dem die Stadt noch nicht von Megaminds Explosionen erzitterte. Was hast du als Kind denn so grausames angestellt das du Megamind nun der Superschurke der Stadt ist?“ „Ich habe ihm keine andere Wahl gelassen.“ „... Was?“ Roxanne verstand nur Bahnhof und wusste nicht so Recht was ihr Freund ihr da verklickern wollte. Vielleicht lag es auch daran das der Tag sehr lang war und sie keine fünf Minuten für sich gefunden hatte. „Brandon, das ist doch ausgemachter Schwachsinn. Was redest du da?“ „Doch. Es stimmt....“ „Brandon, das ist ….“ „Lass mich ausreden“, rief Brandon energisch aus und Roxanne glaubte ihn bereits etwas lallen gehört zu haben. Doch sie wollte nicht weiter darüber nachdenken, setzte sich entspannt hin und hörte aufmerksam zu. „Wie du dir vielleicht vorstellen kannst, war ich nicht immer der Goldene Junge. Klar, der Name meiner Adoptiefeltern brachten mir Respekt ein, ich war jemand, aber kleinen Kindern interessiert so etwas nur wenig, sie verstehen so was nicht. Als ich neu in die Klasse kam behandelten sie mich erst wie einen typischen Neuling. Doch sie hatten gehört das ich nicht normal war. Und im Sportunterricht zeigte sich das auch. Ich hatte meine Kräfte noch nicht so gut unter Kontrolle das ich so tun könnte als liefe ich nicht schneller als die anderen. Auch sah ich keine Notwendigkeit darin, ich war ein Kind, ich hatte Spaß am Sport und mich zu verausgaben, doch sahen es die Anderen anders. Meiner Mutter gefiel das nicht, sie wollte nicht das man schlecht über ihren Sohn redete. Unser Name sollte nicht durch den Schmutz gezogen werden, keine bösen Tratscherein wollte sie riskieren. Also sagte sie mir das ich doch mal Süßigkeiten mitbringen sollte für die anderen Kinder um das Kennenlernen zu erleichtern, der Lehrerin einen Apfel mitbringen und ihr Komplimente machen sollte. Es funktionierte nur mäßig, das Ärgern hörte weitgehend auf, schließlich wollten sie nicht riskieren keine Leckereien zu bekommen, doch blieb die Abweisung mein ständiger Begleiter. Ich tat alles um beliebt zu werden und eines Tages trug es Früchte.“ „Kam Megamind in deine Klasse?“, fragte Roxanne vorausahnend. „Ja. Nach guter Führung erlaubten sie ihm in eine öffentliche Schule zu gehen um soziale Kontakte zu knüpfen und halbwegs wie ein normales Kind aufzuwachsen.... .“ Wieder griff er zur Flasche und nahm einen kräftigen Schluck. „Natürlich sahen sie den kleinen Blauen als Fremdkörper an. Doch durch seine ungewohnte Erscheinung trauten sie sich nicht irgendetwas gegen ihn zu sagen oder gar zu Abweisend zu sein. Vielleicht hatten sie auch etwas angst. Marcus Lucas hatte einmal erzählt mit seinem riesigen Schädel könne er ihre Gedanken lesen und würde sie zu Dingen zwingen können die sie gar nicht tun wollten. Am nächsten Tag kam Petty Rodrigo mit Alufolie an ihren Zöpfen herum gebunden. Darin sah ich meine Chance. Ich versuchte mit Kunststückchen und Leckereien weiterhin auf der Beliebtheitsskala aufzusteigen und bestärkte die Ängste der Kinder. In der Pause und im Sportunterricht, ja in jeder Gelegenheit die sich mir bot, nutzte ich dazu ihn zu ärgern und vor den anderen schlecht zu reden. Selbst unsere Lehrerin Ms. Jane Doe mochte ihn nicht leiden. Eines Tages ging es ihm wohl zu weit, ich hatte bemerkt wie sehr er sich bemüht hatte, doch fand er einfach keinen Anklang. Er versuchte ebenso den Kindern Süßigkeiten zu bieten, zum Beispiel hatte er Minion einen kleinen Roboterkörper gebaut der aus dem Bauch des Bots einen Strahl ausstrahlte, mit dem er versuchte aus Maiskolben Popcorn zu machen. Es funktionierte nicht so wie er es sich vorgestellt hatte, der Strahl war zu stark und die Maiskolben verbrannten. Ich löschte das Feuer und flog ihn in der Ecke. Während ich mein Sternchen von Ms. Doe bekam, musste er als der Böse in der Ecke stehen, obwohl er ja eigentlich nichts falsch getan hatte. Ihm war doch nur sein Experiment nicht gelungen“, schluchzte Brandon schon fast. „Äh... Brandon was ist denn nur los?“, fragte Roxanne etwas überfordert und legte ihm eine Hand auf dem Arm. Dieser fing sich wieder schnell und nahm wieder einen Schluck Bier. „Brandon, wirklich, das sind alles Dinge die Kinder nun mal machen, auch wenn es grausam ist und ich denke das deine Mutter die einen etwas weniger guten Rat gegeben hat.“ „Nein Roxanne du verstehst nicht, ich habe alle aufgehezt, einmal haben wir ihn alle mit Basketbällen beworfen. Ein normales Kind hätte Beulen und blaue Flecken bekommen, wenn nicht noch schlimmeres passiert wäre. Und wenn wir ihn nicht gerade ärgerten, ließen wir ihn links liegen und ignorierten ihn. Ich hätte das gar nicht weiter anstacheln müssen, sie hätten von alleine weiter gemacht und hätten mich in Ruhe gelassen, vor allem da er doch so merkwürdig aussah. Es hätte keinerlei Taten bedürft ihn als Außenseiter an den Pranger zu stellen. Eigentlich war seine Reaktion abzusehen. Aber daran erkennt man wie viel Kraft der Kleine wirklich hat. Roxanne, er hatte keine liebende Mutter zu der er weinend nach Hause laufen konnte um Trost zu bekommen. Es ist ein Wunder das er nicht eingegangen ist, aber keines wenn man bedenkt welchen Weg er eingeschlagen hat.“ „Warum hast du dann nicht aufgehört? Du hattest doch schnell, ja eigentlich ohne groß etwas zu machen, dein Ziel erreicht.“ „Ja, aber ich hatte angst. Große Angst.“ „Was? Aber wovor?“ „Vor den anderen. Meine Mutter hatte mir immer eingebläut das ich immer gut angezogen sein muss, immer gepflegt, niemals schmutzig machen. Niemals mit verwuschelten Haaren herumlaufen. Wenn wüsste wie ich jetzt aussehe. Sie achtete sehr darauf wie ich herumlief, wie ich mich gab, wie gut ich in der Schule bin. Eine drei war niemals gut genug und eine zwei schon gar nicht. Ich hatte angst sie zu enttäuschen. Ich war als ich von meinem Planeten geflohen war älter als Megamind, ich kann mich an mehr erinnern, wer meine Familie ist, wie mein Planet war und ich wusste das ich es nicht vermasseln durfte, denn schließlich bin ich allein. Es gibt meinen Planeten nicht mehr, und auch wenn ich Superkräfte habe, wenn die Menschen mich verteufeln, gibt es nur mich gegen Milliarden und kann außerdem nicht mal von hier verschwinden. Wohin auch.“ Nun stand Metro Man ruckartig auf und begann hinter der Couch hin und her zu laufen. „Verstehst du nicht, ich hatte Angst vor Ablehnung, natürlich muss mich nicht jeder mögen, doch als Kind war mir das unheimlich wichtig, weil ich dachte das es sonst mit mir vorbei war. Das was Megamind durchmachen musste hätte ich niemals überstanden. Also begann ich die Rolle des Goldenen Jungen zu übernehmen und irgendwann..... gab es kein Zurück mehr. Wie du deutlich sehen kannst.“ Roxanne saß steif da und starrte ihren langjährigen Freund an. Sie konnte nicht glauben was sie da hörte. Der Held der Stadt hatte den kleinen Megamind fertig gemacht, weil er ein Sensibelchen war, das nicht auch durchmachen und von sich ablenken wollte. Aber so streng wollte Roxanne es nicht sehen. Letztendlich hatte er menschlich gehandelt. Sie konnte verstehen das er sich der Meute nicht freiwillig ausliefern wollte. Es war sicherlich nicht als einziger seiner Spezies auf einem fremden Planeten zu leben. Als einziger Ausländer in einer Klasse war es schon hart, wie mochte es dann den beiden, im besonderen Megamind ergangen sein? Langsam begann Roxanne zu verstehen. Sie würde den Weg, den Megamind eingeschlagen hatte niemals gut heißen, aber nun verstand sie so langsam weshalb er es getan hatte. Doch da Metro Man zu große Angst hatte sich mit Megamind zusammen zu schließen und die Ausgrenzung zu riskieren musste jeder für sich selber kämpfen. Doch gab es bei Metro Man sicherlich noch andere Einflüsse. Sein sensibles Wesen wurde genutzt und so konnten sie ihn zu einen Helden erziehen. Sicherlich wurde das vom Tag an seiner Landung so bestimmt, schließlich erinnerten seine Kräfte doch sehr an einem Superman. Und aus Angst er könnte auf böse Gedanken wie Megamind kommen, schließlich hätte er die Kraft dazu die gesamte Erde einzunehmen, haben sie ihn von klein an bearbeitet. Nicht wie bei Megamind. Er hatte sich für die Welt nicht krumm gemacht, egal wie schlecht es ihm ging, und verglichen mit Metro Mans Leben hatte er es tatsächlich nicht leicht und man sprach hier nicht von einem Leben als sogenannter Straßenjunge, wie sie in den ärmlicheren Teilen von Metro City zu finden waren. Megamind hatte seinen Dickschädel durchgesetzt, doch konnte man bei ihm wirklich von einem Bösen reden? Er war kein Mörder, kein Vergewaltiger, er misshandelte keine Kinder oder verkaufte Drogen an sie. Eigentlich war es doch mehr so das er versucht seine Ansichten explosiv durchzusetzen. „Brandon, hör mir zu“, sagte Roxanne während sie ihn auf die Couch zurück zog und legte einen Arm um ihn. Soweit sie es bei diesem Schrank eben konnte. „Du bist ein fantastischer Mensch. Der netteste, verständnisvollste und liebste den ich kenne. Was damals geschehen ist, dafür kannst du nichts. Du warst ein verängstigtes Kind das sich nicht anders zu helfen wusste. Sie doch wie es in den Schulen läuft, Mobbing ist ein weltweites Thema, weil es nicht nur dir so erging. Umgekehrt hätte es Megamind vielleicht auch nicht anders gemacht. Außerdem ist es über zwanzig Jahre her, du brauchst dir deswegen keine Schuldgefühle einzureden. Er hat seinen Weg gewählt, Jahre nachdem es geschehen war.“ „Nein!“, nuschelte er traurig. „Nein?... nein was?“ „Er hätte es nicht so gemacht. Ich habe zwar meine Kräfte doch er ist der Stärkere von uns beiden, auch wenn es für dich nicht so aussehen mag. Und er wählte sich seinen Weg nicht Jahre später, sondern genau an dem Tag als er es sich nicht mehr von mir und den anderen bieten lassen wollte. Er stand wie immer in der Ecke und du weißt das mein Gehör fantastisch ist. Ich hörte ihn nuscheln. Er hatte trotzig gesagt, wenn ich schon immer der böse Junge bin, dann will ich der Böseste von allen sein. Und das tat er dann auch. Angefangen mit einer kleinen chemischen blauen Explosion. Er hatte fast das gesamte kleine Schulhäuschen in blauer Farbe getaucht, und uns mit dazu. Seitdem war er nie wieder in der Schule aufgetaucht.“ Schockiert hörte Roxanne sich diese Geschichte an. Also war Megamind nur für wenige Wochen in eine normale öffentliche Schule gegangen. So hatte er abgesehen von den paar Stunden in der Schule und den wenigen Tagen, die er hatte, bevor er auf der Erde landete im Gefängnis verbracht. Als die zwei Raumkapseln gelandet waren, war Roxanne nicht einmal ein Gedanke, sie kam erst sechs Jahre später auf die Welt. Doch waren die Menschen noch immer etwas speptisch, doch als sie selbst fünf Jahre alt war, und langsam begann die Welt um sich zu verstehen, da waren die beiden schon kein wirklich Thema mehr. Metro Man war ein heranwachsener Teenager und wurde zu einem Helden erzogen, während es um Megamind gruselig still war. Die Menschen spekulierten und tratschten zeitweise über den misteriösen blauen Jungen, der versucht hatte die Schule in die Luft zu jagen, hieß es. Ihre Mutter redete oft davon. Sie war sehr ängstlich und misstrauisch und redete schon davon, man solle einen Aliensicheren Bunker bauen. Aber ihr Vater hielt es für unsinnig, auch als Megamind aus dem Gefängnis heraus und seine Karriere als Superschurke begann. Roxanne redete noch etwas mit Brandon, tröstete ihn und versicherte ihm das es nicht seine Schuld gewesen sei. Als es spät geworden war flog er wieder nach Hause und Roxanne blieb für einen Moment auf dem Balkon stehen und sah ihm gedankenverloren nach, auch als sie ihn schon längst nicht mehr sehen konnte. Es war erstaunlich wie unterschiedlich Menschen sein konnten. Der eine groß und stark, und trotz seiner Superkräfte klein und sensibel. Der andere klein und schmächtig, mit einem hohen Intellekt, den man oberflächlicherweise für einen empfindlichen Computerfreak halten würde, war stark, gab niemals auf, hatte eine hohe Ausdauer und hielt sehr viel aus. Wenn Roxanne manchmal darüber nachdachte wie er schon von Metro Man durch die Gegend geschleudert wurde, auf harte Böden traf oder gegen Steinmauern flog, war es erstaunlich das er für menschliche Verhältnisse überhaupt noch am Leben war. Und vor allem das er danach überhaupt noch in der Lage war aufzustehen. Roxanne war erschöpft, sie schlurfte müde in ihre Wohnung und strich über ihren verspannten Nacken. Sie huschte mit letzter Kraft unter die Dusche, da sie es hasste, verschwitzt und stinkend ins Bett zu gehen, und fiel danach sofort ins Bett. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)