Much as I love them von SainzDeRouse (Der Bösewicht kriegt das Mädchen nie... ?) ================================================================================ Kapitel 34: Schön dich kennen zu lernen - Teil 2 ------------------------------------------------ Kapitel 34 – Schön dich kennen zu lernen – Teil 2   Mit gespitzten Ohren horchte Roxanne in die Dunkelheit. Tatsächlich, da war etwas. Da unten bewegte sich etwas, oder jemand. Hektisch sah sie sich um und suchte nach etwas, das als Waffe dienen konnte, doch war diese Aufgabe nicht leicht zu lösen. Schon gar nicht auf die Schnelle. So griff sie mit zittrigen Händen nach ihrer Nachttischlampe.   Inzwischen hatte sich der Unbekannte auf die Treppe geschlichen und sie hörte die gedämpften Schritte, Stufe um Stufe erklimmend und ihr immer näher kommend. Roxannes Hände begannen elendig zu schwitzen an und ihre Finger schmerzten, die sich um den Lampenstil klammerten. Das Blut rauschte in ihren Ohren, das ein nervtötendes Piepen ertönte und ihr Herz pumpte rasend schnell in ihrer Brust.   “RAUS HIER”, schrie Roxanne und versuchte den Kopf des Unbekannten mit ihrer Lampe bekannt zu machen, allerdings hatte sie nicht bedacht wie kurz das Kabel derer war und so wurde der Schlag abrupt abgeschnitten. “ROXANNE”, rief der Unbekannte, welcher geschickt auswich und ihr Handgelenk ergriff um ihr die Lampe abzunehmen.   Kaum hatte sie die bekannte Stimme des Unbekannten vernommen wich alle Anspannung aus ihr. Der verführerische Duft schwebte ihr um die Nase und die warme Hand an ihrem Handgelenk zog sie an den sehnigen Körper, den sie nur zu gerne umschlang. Ihre anfänglichen Bedenken die sie noch die letzten Tage gehabt hatte, waren wie Rauch ins Nichts gewichen und sie spürte nur noch die Wärme und das Kribbeln in ihrer Magengegend.   Die Arme um seinen Körper geschlungen legte sie ihren Kopf auf seine Schulter und genoss für einen Moment die Geborgenheit während er ihr den Nacken kraulte. Roxanne begann zu schnurren und fuhr ihm mit ihren Nägeln sanft über den Rücken. Plötzlich fiel ihr etwas entscheidendes auf. Die Kleidung um seinen Körper war nicht aus Latexähnlichem Stoff und auch nicht enganliegend. Sie betastete ihn genauer, stellte ihre Nachttischlampe wieder an ihrem Platz und freute sich darüber das sie noch funktionierte.   “Du hast noch deinen Gefängsoverall an?”, fragte sie verwundert.   “Nun ja, ich hab gedacht, das ein Ausbruch mitten in der Nacht, wo Metro City es erst am frühen Morgen erfahren wird, angenehm ruhig verlaufen würde”, lächelte er.   “Das ist eine wirklich gute Idee. Aber du bist nicht mit dem Motorcycle gekommen, das hätte ich doch gehört.”   “Nein, da hast du recht.”   “Aber was war es dann?”   “Eine nette kleine Erfindung die ich vor Jahren einmal gebaut hatte. Aber lass uns nicht weiter darüber reden”, sagte er, kam wieder auf sie zu und verschloss ihren Mund mit einem Kuss, welchen sie nur zu gerne erwiderte.   Doch ließ sich der Kuss nicht so einfach genießen, da ihr wieder ihre vorigen Gedanken zu einer möglichen Beziehung in den Sinn kamen. Wäre es nicht doch der beste Augenblick es zu beenden, bevor es sich vertiefte?   “Was ist los?”, fragte er und sah ihr tief in die Augen.   Sie fühlte sich von diesen grünen Augen durchbohrt und ein wenig erregt.   “Es ist nichts”, log sie. “Der Tag war nur sehr aufregend gewesen.”   Sie hoffte die Notlüge nicht lange verwenden zu müssen, doch waren ihre Gefühle in letzter Zeit völlig durcheinander. Ja, nein. Oder doch? Vielleicht doch lieber nein? Es war zum Verrückt werden. Aber eigentlich brauchte sie sich keine Gedanken zu machen. Es war noch nichts entschieden und noch nichts aussagekräftiges passiert. Es war beschlossen sich erst kennen zu lernen und es nicht zu überstürzen. Es war alles in Ordnung.   Für einen Moment standen sie etwas unsicher da und wussten nicht so recht wie es weiter gehen sollte, bis Roxanne bewusst wurde das sie in einem knappen Nachthemdchen vor dem Superschurken stand und er mühe hatte wegzusehen. Roxanne ließ es sich nicht nehmen, sie stieg aufs Bett, auf allen vieren, krabbelte in die Mitte und legte sich dann erst unter die Decke. Ihr war bewusst das ihr Gesäß nur knapp bedeckt wurde, und spürte seine gierigen Blicke, doch warum sich nicht ein paar komplementierte Blicke gönnen.   Roxanne klopfte auf den leeren Platz neben ihr und lud Megamind ein sich zu ihr zu legen, was dieser sich nicht zwei Mal sagen ließ. Jedoch vermied er es zu ihr unter die Decke zu kommen. Beide lagen sie nun auf die Seite und sahen sich an.   “Wie ist es dir ergangen in den letzten Tagen?”   “Du meinst, abgesehen davon das mein Auto Schrott ist und ich selbst meine Handtasche wegschmeißen konnte? Wenigstens haben die Inhalte meines Geldbeutels und meine Schlüssel überlebt. Würde ich nicht seit Jahren horrende Versicherungsbeiträge zahlen und für gute Publicity sorgen dürfte ich wohl vergeblich auf ein Ersatzauto warten.”   “Das … tut mir... Es ist eben nicht ganz so gelaufen wie geplant. Ich hätte fast gewonnen, weißt du... und na ja, Metro Man hat mich sehr abgelenkt.”   “Ich musste mich in die Kanalisation retten, da ich sonst zerquetscht worden wäre”, sagte Roxanne nur trocken. Auch Tage später war die Erinnerung daran, kein Deut angenehmer.   “WAS? Roxanne, gehe niemals in die Kanalisation. Niemals! Das ist ...”   “Psycho Delics Reich, schon klar. Aber mir blieb nichts anderes übrig. Diese altersschwachen Gebäude haben mir keinerlei Schutz geboten und ihr habt sie wie Dominosteine niedergemetzelt.”   “Oh”, war alles was dem Blauen dazu einfiel.   “Ja, es war göttlich von Ratten fast lebendig aufgefressen worden zu werden und dieser herrlich würzige Aroma der in der Luft liegt, auch die Aussicht war nicht zu verachten, ich hätte es fast zu meinem nächsten Urlaubsziel gewählt.”   “Es tut mir leid. Aber wenn du willst baue ich dir ein Auto.”   “Was? Nein, das hat sich erledigt, morgen kann ich das andere abholen.”   “Sicher? Ich könnte angenehme Zusatzfunktionen einbauen, die andere Autos nicht vorweisen können und es wäre nahezu unkaputtbar”, grinste er schief.   “Es ist verlockend, aber... nein, das wäre nicht richtig. Und wenn einer merken würde, das es kein herkömmliches Fahrzeug wäre... Außerdem....nein, danke.”   “Außerdem was?”   “Es wäre ein sehr großes Geschenk.”   “Freuen sich Menschen nicht über Geschenke? Oder hab ich da was falsch verstanden...?”   “Doch, schon. Aber es wäre ein sehr sehr großes Geschenk und sowas... nun ja, das macht man nur wenn man sich sehr nahe ist und schon länger miteinander... zu tun hat. Verstehst du was ich meine?”   “Nein, nicht wirklich. Wir kennen uns doch schon seit Jahren.”   “So meine ich das nicht. Solche Geschenke macht man nur wenn man schon seit einigen Jahren... verheiratet ist und selbst dann... es ist ein sehr großes Geschenk.”   “Verstehe. Aber es wäre nicht wirklich groß. Mein Spiderbot ist größer und ein Auto ist von den Materialkosten für mich so billig wie....”   “Das mag ja alles sein, aber ich würde mich unwohl fühlen”, beendete Roxanne das Gespräch.   Langsam wurde das Gespräch für Roxanne ungemütlich. Die Vorstellung das Megamind ihr bereits jetzt, wo noch nichts vorzuweisen war, ein Auto bauen würde, erschien ihr zu voreilig. Auch wenn er vorgab das es eine Kleinigkeit war, aber vielleicht hatte er einfach eine andere Mentalität in solchen Dingen, beruhigte sie sich.   “Soll ich dir weiter meine Lebensgeschichte erzählen?”, fragte Megamind plötzlich und lächelte sie an.   “Gern”, grinste Roxanne breit und vergaß ihre Bedenken.   “Nach dem Vorfall mit dem Ausbruch wurde mein Leben zunehmend einsamer. Wie du dich erinnerst war ich in die Hochsicherheitszelle gekommen, nur Minion an meiner Seite. Ich wurde älter und mit drei Jahren sollte ich unterrichtet werden, da ich völlig unterfordert war, aber gestaltete es sich nicht leicht einen Lehrer zu finden. Niemand hatte sich dafür bereit erklärt mit mir zu arbeiten. Sie fürchteten mich. Das kleine blaue Monster aus dem All, welches als Kleinkind geschafft hatte aus dem Gefängnis auszubrechen.   So begann Jane mich zu unterrichten. Schreiben und Rechnen brachte sie mir bei, auch brachte sie mir Lexika für Kinder mit, doch beschäftigte es mich bald nicht mehr. Ich wollte immer mehr Wissen aneignen, stellte viele Fragen. Ich wuchs ihr über den Kopf. Sie hatte nicht so viel Zeit und ich war einfach zu schnell im Denken, sie hatte Schwierigkeiten damit umzugehen. Doch sie versuchte es weiter.   Durch Jane's Bemühungen wurde ich zu einem neuen Menschen und nach ein paar Jahren und vorzeitiger Entlassung wegen guter Führung erhielt ich die Chance mich zu bessern. Durch Bildung. Und so kam ich an einen für mich seltsamen Ort namens Szule. Es war die Lil' Gifted School For Lil' Gifted Kids, war eine exklusive Schule für begabte Kinder und lag in der unmittelbaren Nähe vom Gefängnis. Dort traf ich wieder auf Herrn … also Metro Man, der inzwischen ein Heer hohlhirniger Anhänger um sich gescharrt hatte. Ihre Gunst erkaufte er sich durch Kunststückchen und köstliche Kostspieligkeiten. Er erhitzte mit seinem Augenlaser eine Tüte Popcorn und ließ es auf die Kinder regnen und fröhlich fingen sie mit ihren Fingern so viel wie möglich auf und stopften es sich in ihre Münder. Zu der Zeit war ich noch nicht der Außenseiter. Nur der komische Neuling und wurde mehr oder weniger ignoriert.   Doch wollte ich dazugehören und so entschied auch ich gepopptes Korn zu machen um diese schlichten Schmarotzer für mich zu gewinnen. Bis später in der Nacht zeichnete ich an einer neuen Erfindung, mit der ich Minion einen kleinen Roboterkörper baute. Im übrigen war es der Prototyp für seinen jetzigen, ausgereiften Gorillakörper. Inzwischen war ich wieder in einer normalen Zelle verlegt worden. Es sollte eine Art Belohnung darstellen, doch vermisste ich meine alte Zelle mit der großen tierreichen Wiese.   Zwei Tage später hatte ich in der Szule einen Eimer mit Maiskolben auf dem Boden gestellt und ließ Minion mit Hilfe einer Fernbedienung dort hinlaufen und aus seinem Roboterbauch ging ein Türchen auf aus der sich ein Arm herausstreckte mit meinem Nucki daran. Durch die Strahlen wurde im ersten Moment noch Popcorn gemacht, doch dann entfachte es ein Feuer. Ich wurde zusehends nervös und es war dumm, aber ich versuchte es per Fernbedienung wieder in Ordnung zu bringen, doch gelang es mir nicht. Metro Man mischte sich ein, sog den Rauch in seine Lunge, nahm dem Feuer somit den Sauerstoff und löschte das Feuer.   Die Erkenntnis war bitter. Das Gute wird immer gelobt und gepriesen. Während das Böse zur Strafe in die Ecke musste. Mich anzupassen kam also nicht in Frage.   Seitdem wurde es mit dem Ignorieren noch schlimmer, was ich mir bis dahin nicht vorstellen konnte. Selbst die Lehrerin zeigte kein Interesse. Ihr war es nicht wichtig ob ich am Unterricht teilnahm oder nicht. Während die anderen blöde Kinderliedchen lernten, lernte ich wie man lebende Objekte dehydriert und nach Bedarf wieder rehydriert. Es gab Tage da hieß es, ich und Minion gegen den Rest der Welt.   Jane versuchte mich immer wieder aufzubauen und Mut zu machen. Für meinen Geburtstag hatte sie extra eine Torte gebacken, welche ich mitgenommen hatte. Sie wurde in kürzester Zeit verputzt, doch hinderte es die anderen nicht mich weiterhin ärgern.   Egal wie viel Mühe ich mir gab, ich blieb immer der Außenseiter, den keiner in der Mannschaft haben wollte. Der Loser. Das schwarze Schaf. Der böse Junge. Selbst das schielende Mädchen mit dem gebrochenen Bein wurde mir vorgezogen. Und natürlich wurde nicht nach normalen Regeln gespielt. Die einzige Regel die es gab hieß: Alle gegen mich. Allesamt warfen sie mit ihren Bällen nach mir, lachten über mich. Spielten mir Streiche, schubsten mich.   Sogar das schielende Mädchen machte krumme Witze über meinen großen Kopf. Durch die gesamte Klasse ging das Gerücht um das ich eine tödliche Krankheit haben müsse, da mir die Haare fehlten, sie hätten so etwas schon bei anderen Kindern im Fernsehen gesehen.   Jede Stunde in der Jane fortan bei mir war, verbrachte sie damit mich zu trösten und mich davon zu überzeugen, das ich weiterhin zur Szule gehen solle, es würde sich alles bessern mit der Zeit. Aber das tat es nie. Mehrmals war sie schon zu meiner Lehrerin gegangen, dieser Ms. Jane Doe, auch sie war völlig von Metro Man eingenommen und schützte ihn vehement. Ich würde mich nur herausreden, sagte sie, und ich solle endlich einmal Benehmen lernen.   Jane war sehr sehr wütend und betitelte sie als …“   „Wie hatte sie sie genannt?“, fragte Roxanne neugierig.   „Das ist doch nicht so wichtig“, wich Megamind grinsend aus.   „Ach komm schon“, bat Roxanne und zog eine Schnute.   „Na ja … kleine, weiße, dürre Schlampe.“   „Pff...HA HA HA HA HA, WIE? Ha ha ha ha ha“, lachte Roxanne und hielt sich die Hand vor dem Mund, doch sie konnte sich einfach nicht mehr beruhigen.   Megamind stimmte mit ein und so dauerte es geraume Zeit, ehe sie sich beruhigten.   „Jane hatte richtig getobt. Diese neurotische Schnepfe würde doch niemals eine pädagogisch wertvolle Lehrkraft sein, sicherlich hätte sie sich hochgevögelt und sie solle sich lieber mehr um mich bemühen, statt um diese verkorksten ADS-Kindern mit Verwöhntem-Görr-Syndrom, die bald ohnehin als gescheiterte Existenzen enden würden, da ihre Eltern glaubten alles mit Geld regeln zu können“, zittierte Megamind lachend.   „Was? Oh mein Gott... hahahha... hach ja. Aber Jane scheint mir... sehr direkt zu sein.“   „Au ja, das ist sie. Sie nimmt niemals ein Blatt vor dem Mund. Was glaubst du wie sie Direktor Warden dazu bekommen hatte mich tatsächlich hinaus in eine normale Szule zu schicken. An ihm kommst du nur mit einem andauernden Hagel von Argumenten vorbei.“   „Wie ging es weiter?“   „Es ging noch einige Wochen so weiter und es spitzte sich immer mehr zu. Ich baute mir einen Schutzhelm, der meinen Körper vor den harten Bällen schützen sollte. Es kam wie es kommen musste, meine Erfindung war nicht optimal eingestellt, die Bälle die mich trafen wurden mit mehr Wucht zurück geschleudert als beabsichtigt, wobei das Auto von Direktor Warden beschädigt wurde und Ms. Doe beinahe verletzt. Aber natürlich hatte Herr Saubermann sie vor mir gerettet.   Obwohl ich nie jemandem etwas tun wollte, ging oft etwas schief und die meiste Zeit des Szultages verbrachte ich in der Ecke.   Ich fragte mich ob das meine Bestimmung sei. Und auf einmal dachte ich mir: vielleicht ja.   Böse sein ist das Einzige worin ich wirklich gut war. Und dann traf es mich wie ein Blitz. Wenn ich schon der böse Junge war, dann wollte ich der böseste von allen sein. Ich war zum Superbösewicht bestimmt und wir beide, zu Rivalen. Die Würfel waren gefallen und so begann unsere lebenslange und abenteuerliche Karriere. Es war herrlich. Unsere Schlachten wurden schnell sehr erfindungsreich. Manche gewann er, andere hätte ich fast gewonnen...“, leierte Megamind euphorisch seinen Redeschwall herunter.   „Fast gewonnen?“, unterbrach ihn Roxanne lächelnd.   „Na gut, hast ja recht. Ich hab … weniger recht.“   Sie schüttelte lachend den Kopf. Es war erstaunlich mit welcher Intensität er sich einredete das er nie verloren hatte. Aber das war seine beste Eigenschaft, er gab niemals auf, selbst wenn es aussichtslos war.   „An dem Tag war es jedenfalls soweit. Ich beschloss der zu sein, für den sie mich hielten und noch viel schlimmer. Ich schnappte mir einige Substanzen aus dem Chemieschrank und verursachte eine herrliche Explosion, wobei die gesamte Klasse mit blauer Farbe beschossen wurde. Das war der Tropfen auf dem heißen Stein. Ich wurde mit Handschellen abgeführt, es gab einen exklusiven Bericht über diesen Vorfall in den Nachrichten und mit Ms. Doe ein Interview geführt. Natürlich machte sie mich für alles verantwortlich, sie hätte es ja versucht, hieß es.“   „Hast du dich jemals an sie gerächt?“, fragte Roxanne etwas besorgt. Nicht das ihr diese Ms. Doe leidtäte, aber sie wünschte ihr nicht grundsätzlich etwas schlimmes an den Hals.   „Ich müsste lügen wenn ich nein sagen würde, aber das erzähl ich dir ein anderes Mal, ich will jetzt nicht an diese Doe denken“, sagte er und strich mit seiner Hand über Roxannes Wange.   „Dann komm her und mach mich sprachlos“, sagte Roxanne schneller als sie denken konnte, packte Megamind an seinem Kragen und zog ihn zu sich.   Seine Lippen verschlossen ihre und es dauerte nicht lange bis sich eine starke Erregung in ihren Lenden gebildet hatte. Dabei war es nicht von Vorteil in einem großen Bett zu liegen und nur ein knappes Nachthemdchen anzuhaben, unter dem sie nichts weiter an hatte als ein String. Auch machte es in keinem Falle besser das Megaminds Kleidung in dieser Nacht einem leicht Zugang zu dem was sich darunter befand, verschaffte.   Das schien Megamind ähnlich zu sehen, denn er hatte Mühe, seine Hände nicht unter den Saum ihres Nachthemdes zu bringen. Es dauerte nicht lange bis Roxanne an seinem Overall nestelte und den Reißverschluss aufzog. Sie glaubte zu explodieren vor Begierde und fühlte sich wie eine rollige Katze. Das heiße Brennen das seine Hände auf ihrer Haut hinterließen machten sie schier wahnsinnig und dieser ergreifende Duft, der sich wie eine schwere Parfümwolke um sie herum legte und sie glauben machte, sie bestehe nur noch aus ihren Lenden.   Auch Megamind konnte sich nicht länger zurückhalten und schon waren seine Hände auf ihren Hintern, auf ihrem Rücken, eine strich einmal sogar vorwitzig über ihre Brust, wobei ihr ein Stöhnen entfuhr. Verdammt, dieses lästige T-Shirt unter diesem orangenen Overall. Sie wusste das es zu schnell ging, aber konnte es sich nicht nehmen lassen einmal über diese Beule zu streichen, was nun ihn wiederum zum Stöhnen brachte. Dieses erregende Geräusch aus seiner Kehle, stachelte weiter ihre Lust an und so fand sie sich kurz darauf auf seiner Beule sitzend wieder, während sie sich heftig küssten. Er erhob sich ohne von ihrem Mund zu lassen und half ihr den oberen Teil des Overalls abzustreifen und das T-Shirt über den Kopf zu streifen.   Zum ersten Mal spürte sie seine Brust, ohne ein lästiges Stück Stoff darunter und es fühlte sich herrlich an. Diese warme, weiche Haut, ohne auch nur ein einziges Haar und er nicht so mickerlich wie er unter seinem Kampfanzug wirken mochte. Natürlich war er kein Muskelprotz wie Metro Man sein, aber war es auch nicht der Körper eines Teenagers. Er besaß durchaus Muskeln, wenn sie auch nicht so stark ausgeprägt waren, doch waren sie dennoch zu spüren. Es war ein herrliches Gefühl ihm so nahe zu sein. Sonst hatte sie es nur mit Männern zu tun die größer und breiter waren als sie, die gerne den großen Hengst heraushängen ließen. Nicht in dem Sinne wie man es sich nun denken mochte, doch war sie es leid die kleine Süße zu sein.   Nun waren sie sich ebenbürtig und sie fühlte sich besonders stark.   Plötzlich packte er sie und ehe sie es sich versah, lag sie rücklings auf dem Rücken, er über ihr gebeugt. Er war deutlich stärker als er aussah. Mit hungrigen Augen sah er auf sie hinunter, wie ein Wolf der einen Hase vor seiner Nase hatte. Als er sich zu ihr hinunter beugte um sie zu küssen, stoppte sie ihn nach Atem ringend.   „Warte bitte...“, sagte sie kurzatmig. „Das geht mir etwas zu schnell.“   Ohne es zu wollen hatten sich wieder die unsäglichen Gedanken in ihren Kopf geschlichen, die ihr den Spaß ungenießbar machten.   „Oh... ich wollte nicht...“   „Schon gut, es war nur der Schock, plötzlich durch die Gegend geschleudert zu werden“, lächelte sie.   „Ich konnte mich nur so schwer beherrschen“, sagte er und saß unsicher auf dem Bett, noch immer mit diesem freien herrlichen Oberkörper, während der Mondschein durch die großen Fenster schien und seine blauen Muskeln mehr hervortreten ließ.   „Ist kuscheln für dich ok?“, fragte sie.   „Natürlich“, sagte er und legte sich zu ihr, den Overall nicht beachtend.   Genießerisch schloss Roxanne die Augen, seine warme Brust an ihrem Rücken fühlte sich sehr schön und geborgen an. Noch immer spürte sie die Beule an ihrem Hintern und drückte sich noch etwas mehr daran, was ihr ein Ziehen in die Lenden einbrachte und sie hörte wie Megamind kurz zu schnaufen begann. Er drückte sie an sich und küsste sie mehrmals den Nacken und die Schulter entlang.   Sie sprachen kein Wort mehr in dieser Nacht, sie verstanden sich stumm und genossen die Nähe des Anderen.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)