Samys Reise von SoulOfDarkness (Die kleinen Katzenpfoten und die unglaubliche Reise nach Hause) ================================================================================ Kapitel 1: 1/2 -------------- Die kleinen Katzenpfoten und die unglaubliche Reise nach Hause Erst öffnete er nur ein Auge, denn die Luft trug ihm einen ihm wohlbekannten Geruch in seine Nase. Es roch nach Fisch und der kleine Kater fühlte sich unwiderstehlich von dem Geruch angezogen. In diesem Moment dachte Samy, der freche kleine Kater: “Es gibt Essen.” Er rannte wie von Sinnen, durch den Geruch angezogen, in das Zimmer von Patricia, in dem sein Näpfchen stand. Samy stolperte die große Treppe herunter, dort hatte er auf der Fensterbank von Kerstin`s Wohnzimmer, über der Heizung geschlafen. Er schoss um die Ecke, bemerkte aber, dass der Geruch nicht von seinem Futternapf stammte, sondern von einem geöffneten Fenster in der Küche. Samy schaute hinaus und sah einen LKW. Kerstin hatte gerade begonnen das Fenster zu putzen, daher war etwas Wasser auf die Fensterbank geraten, deshalb war sie auch rutschig. Plötzlich hatte Samy keinen Halt mehr ,rutschte aus und purzelte kopfüber aus dem Fenster. Zum Glück haben Katzen einen Mechanismus der ihnen erlaubt, egal wie sie fallen, immer auf den Beinen zu landen. Der LKW hatte Fisch geladen. Dieser Geruch war für Samy unwiderstehlich. Seine unbändige Neugier trieb ihn, trotz aller Vorsicht, dazu in den LKW hineinzuklettern. Doch plötzlich verschloss der Fahrer die Klappe und Samy war eingeschlossen. Die Fahrt ging los und der LKW wackelte hin und her. Samy hatte Angst und versteckte sich zitternd hinter einer Kiste mit Fisch. Allerdings wusste Samy nicht wohin die Fahrt ging. Es könnte sein, dass der LKW nur Stunden fährt bevor er wieder anhält und die Klappe aufmacht oder sogar Tage oder Wochen, wer weiß das schon. Stunde um Stunde saß Samy in dem LKW, mit Angst und wartete darauf, dass jemand die Klappe öffnete. Überraschenderweise ging in dem Moment die Klappe auf, womit, in diesen Augenblick, Samy am wenigsten rechnete. Samy nutzte die Chance aus und huschte ganz schnell heraus. Der Fahrer wusste nicht wie ihm geschah, als er etwas schnelles an sich vorbeiflitzen sah. Samy hatte nur eins im Kopf: ”Wo bin ich und wie komme ich wieder nach Hause?” Es blieb ihm nur eins übrig, er musste nach dem Weg fragen. Samy hatte nur ein Problem!!! “Wenn kann ich fragen woher ich komme, und wo ich bin?” Samy wusste noch nicht das er in Dortmund fest saß. Mit dem Gefühl, hoffnungslos verloren zu sein, spazierte er unsicher durch einen Park. In seinen Gedanken versunken, hörte er fast nicht die patzige Stimme einer gepflegten braun-weißen Burma-Katze: ,,Hey !!Du solltest nicht in diesem Revier herumlaufen, das kann gefährlich werden! Du gehörst hier nicht hin, Kleiner!!” Samy erwiderte höflich, aber traurig: ”Es tut mir Leid. Hätte ich gewusst, dass es dein Revier ist, wäre ich bestimmt nicht hierher gekommen.” Burma sagte beschwichtigt: ,,Wenigstens bist du höflich. Nicht so wie die anderen Burschen. Du scheinst traurig zu sein. Warum?” Samy sagte müde und fast weinend: “Miau. Ich habe mich verirrt. Ich weiß nicht wo ich bin und möchte wieder nach Hause.” Die Burma-Katze fragte neugierig:,,Du bist nicht aus dieser Stadt oder eine Hauskatze, habe ich recht?” Samy erwiderte nachdenklich: “Dann wohl eher beides. In dieser Stadt war ich noch nie, soweit ich mich erinnere.” Die Burma-Katze erwiderte voller Mitgefühl: ”Dann kann ich dir leider nicht helfen. Ich kenne nur dieses Revier.” Samy hatte den Kopf gesenkt und wollte gerade traurig davongehen, als die Burma-Katze noch freundlich hinterherrief:” Aber ich kenne jemanden der dir helfen könnte! Sie ist zwar eine Hauskatze, aber sie ist gebildet und kennt jeden Winkel in der ganzen Welt. Ihr Name ist Mausi. Ich kann dich zu ihr bringen.” Samy antwortete neugierig: ”Wirklich? Die ganze Welt?” Die Burma-Katze erzählte wohlwollend weiter: “Mausi liest so gern Weltkarten und sie ist sogar einmal um die ganze Welt gereist!” Schon vorauseilend sagte die Burma-Katze: “ Komm, lass uns gehen.” Das ließ Samy sich nicht zweimal sagen, denn er vermisste sein Frauchen. Beide rannten in Richtung Bärenbruch. Es war nicht einfach, denn ein Unfall verursachte einen großen Stau. Zwei Autos waren ineinander gekracht, aber das hielt die beiden Katzen nicht auf, obwohl Autos die größte Gefahr für eine Stadtkatze ist. In dem Augenblick, als sie über die Straße am Bärenbruch gehen wollten, fuhren ein Haufen Fahrradfahrer vorbei. Es war wieder die Zeit des Fahrradmarathons in Dortmund. Das durfte und konnte die beiden trotzdem nicht aufhalten. Sie rannten so schnell sie konnten los. Ein Radfahrer musste ausweichen und wäre beinahe gestürzt. Bei dem Versuch, den Sturz abzufangen, wäre der Radfahrer fast gegen einem Baum gefahren, konnte aber zum Glück noch ausweichen. Jetzt standen Samy und die Burma-Katze vor Mausi`s Haus. Die Burma-Katze sagte erleichtert: “Da sind wir, am Haus von Mausi. Den Rest musst du selbst erledigen, denn ab hier kann ich dir nicht mehr helfen. Viel Glück, Tschüss dann.” Samy erwiderte überglücklich:,,Danke nochmals. Auf Wiedersehen.” Mit den Worten gingen sie auseinander. Samy machte sich auf, um Mausi zu suchen. Er schlich sich in die, unglaublicherweise offene, Tür hinein. Er dachte sich voller Freude: ”Ha! Einfacher geht’s nicht, Miau.” Doch als er die Treppe hochgehen wollte, sah er einen Hund. Erst hatte er Angst, aber dann bemerkte er, dass der Hund schlief. Samy schlich sich auf leisen Pfoten vorbei, aber in dem Moment, als sich der Hund regte, erschrak er. Samy blieb starr vor Schrecken stehen und zitterte vor Angst. Der Hund öffnete die Augen und Samy sah direkt in seine erstarten Pupillen, So dass er bemerkte, dass der Hund blind war. Der Hund sagte überraschenderweise: “Na du? Du hast dich wohl verlaufen, Katze?” Samy fragte mit einer ängstlichen, aber dennoch neugierigen, Stimme:”Was ist mit deinen Augen passiert? Du bist ja blind!!! Und woher wusstest du, dass ich eine Katze bin?”. Der Hund, Henry, lachte und antwortete mit einem leicht traurigen Klang: ”Durch eine Krankheit bin ich erblindet, aber dadurch wurden meine anderen Sinne geschärft und außerdem riechst du wie eine Katze. Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Henry. Jetzt frag ich dich mal was. Warum bist du hier? Du kannst doch nicht von so weit hergekommen sein, um in dieses Haus zu gehen?” Langsam vertrauenfassend, sagte Samy:,,Nein. Ich bin auf der Suche nach der Katze Mausi. Man sagte mir, sie könne mir helfen, wieder nach Hause zu kommen.” Darauf erwiderte Henry, erfreut darüber das er helfen konnte: “Sag das doch gleich. Sie ist eine gute Bekannte von mir. Mausi wohnt in der zweiten Etage, aber du kommst nicht so einfach rein. Warte ich helfe dir. Komm mit.” Henry ging, trotz seiner Blindheit, die Treppe, ohne zu straucheln, hinauf und Samy tapste hinterher. Henry sprach belehrend und voller Stolz darüber, dass er immer noch jemanden etwas beibringen konnte: “Pass auf und lerne von mir”. Henry stellte sich auf seinen Hinterbeinen und drückte mit einer seiner Vorderpfoten die Schelle von Renate Niehues. Renate machte die Tür auf. Henry sagte hektisch: “Jetzt geh schnell rein und grüß bitte Mausi von mir.” Renate bemerkte nicht wie Samy hinein schnellte. Sie sah Henry und streichelte ihn, wie sie es immer tat, wenn sie ihm begegnete. Renate sagte mit ihrer warmen Stimme: “Na, Henry, dir scheint es nicht so gut zu gehen? Ich würde dir gern ein Leckerli geben, aber ich habe im Moment nichts.” In der Zwischenzeit suchte Samy nach Mausi. Er fing an herumzuschnüffeln, dabei entdeckte er einen Geruch, den er ziemlich gut kannte. Nämlich der, von seinem zu Hause. Er wusste, dass er trotzdem noch nicht Daheim war. In dem Moment meldete sich sein Magen, denn er hatte seit heute Morgen nichts mehr gegessen. Der Napf von Mausi war noch fast voll. Da Samy nicht widerstehen konnte, wollte er etwas davon essen, aber dann sagte eine schwarz-weiße Katze in einem strengem Ton: “An deiner Stelle würde ich das lassen. Das ist mein Essen. Was willst du hier?” Samy fragte erschrocken: “Bist du vielleicht Mausi? “ Mausi antwortete aggressiv: ”Ja. Aber was geht dich das an?” Samy erwiderte selbstbewusst: ”Man hat dich mir empfohlen. Man sagt, du kennst dich in jeden Winkel der Erde aus.” Mausi sagte stolz: “Das stimmt. Ich lese viele Landkarten, Stadtkarten und so weiter. Aber was hilft dir das?” Samy sagte hilflos blickend: “Ich brauche deine Hilfe! Ich komme aus einer anderen Stadt und weiß nicht, wie ich wieder zurückkomme! Ich weiß auch nicht, wie diese Stadt heißt.” Mausi’s Neugierde war jetzt geweckt und sie sagte: ”So kann ich dir aber nicht viel helfen. Vielleicht können uns ein paar Hinweise helfen. Gibt es etwas, an das du dich aus deiner Stadt erinnern kannst?” Samy sagte überraschend: ”Nicht wirklich, aber ich habe hier einen Geruch wahrgenommen, der auch bei mir zu Hause vorkommt, nur intensiver. Hilft das vielleicht weiter?”. Mausi machte sich, wie es ihre Art war, etwas wichtig und antwortete: “Na ja. Mal überlegen. Du hast denselben Geruch. Ich habe da so meinen Verdacht. Wie siehtdein Herrchen oder dein Frauchen aus?” Endlich Hoffnung schöpfend erwiderte Samy: ”Mein Frauchen hat rote Haare und ist kugelrund. Die Mutter meines Frauchen`s sieht genauso aus. Ich habe sie zwar gern, aber da gibt es jemanden, den habe ich noch viel lieber. Der hat eine komische Locke in den Haaren. Das einzige was mich wirklich stört, ist dieser ekelhafte würzige Geruch. Ich glaube die Menschen nennen das Bier. Dann sind da noch drei Jungens. Diese mag ich nicht besonders, denn die ärgern mich immer. Hilft dir das weiter?” Nach einer Weile sagte Mausi nachdenklich: ”Mal überlegen.... Ah, jetzt weiß ich. Diese Menschen haben mal einen Ort genannt. Sie wohnen wahrscheinlich in der Stadt Gelsenkirchen.” Samy fragte unsicher: ”Was ist, wenn sie nicht dort wohnen?” Mausi antwortete selbstbewusst: ”Ein Versuch ist das doch wert, oder?” Samy erwiderte mit knurrenden Magen: ”Ja sicher, nun kommt das nächste Problem, ich habe fürchterlichen Hunger.” Mausi antwortete lächelnd: ”Ja, das kann ich mir denken. Aber wichtiger ist jetzt, wie du nach Hause kommst. Am besten du fährst mit dem Zug, dann ist es nicht zu weit. Du musst am S-Bahnhof die S4 nehmen, eine Haltestelle fahren und dann die S2 Richtung Gelsenkirchen nehmen. Nach ein paar Haltestellen bist du dann in Gelsenkirchen. Von dort musst du selbst klar kommen. Verstehst du das?” Samy, der einen vollen Mund hatte, antwortete: ”Nein, nicht wirklich.” Mausi sagte verzweifelt: ”Ich würde dir gern helfen, aber ich kann hier nicht weg. Mein Frauchen würde sich Sorgen machen und das möchte ich ihr nicht antun. Aber ich kenne jemanden, der dir helfen kann. Er kann dich aber nur bis zum Zug bringen und dann muss er gehen. Er heißt Henry.” Samy sagte erfreut: “Ach, du meinst den Hund? Henry ist blind. Wie soll er mir helfen können?” Mausi sagte hoffnungsvoll: “Er hat einen guten Geruchssinn und Gehörsinn. Das macht ihn zu einer besseren Katze, obwohl er ein Hund ist.” Samy sagte glücklich: “Ich danke dir. Ich hoffe, wir sehen uns irgendwann wieder.” Mausi war erleichtert das Samy endlich verstanden hatte was sie ihm mitteilen wollte, sagte darum betont freundlich: ”Das ist gern geschehen. Pass auf dich auf. Du bist noch jung. Diese Reise ist lang. Tschüss. Beeil dich, bevor mein Frauchen die Tür schließt. Ich weiß nicht, was sie mit dir macht, wenn sie dich entdeckt.” Samy erwiderte hektisch: ”Alles klar.” Mit diesen Worten rannte er, so schnell er konnte, aus der Tür heraus. Samy hatte noch mal Glück, denn Renate war gerade dabei die Tür zu schließen. Unten im Hof lag Henry. Samy ging auf ihn zu und sprach ihn aufgeregt an: ”Hallo Henry!” Henry antwortete gelassen: ”Hallo Katze. Hast du mit Mausi gesprochen?” Samy antwortete nervös: ”Ja. Sie erklärte mir, wie ich nach Hause komme, aber ich Samy sagte erfreut: “Ach, du meinst den Hund? Henry ist blind. Wie soll er mir helfen können?” Mausi sagte hoffnungsvoll: “Er hat einen guten Geruchssinn und Gehörsinn. Das macht ihn zu einer besseren Katze, obwohl er ein Hund ist.” Samy sagte glücklich: “Ich danke dir. Ich hoffe, wir sehen uns irgendwann wieder.” Mausi war erleichtert das Samy endlich verstanden hatte was sie ihm mitteilen wollte, sagte darum betont freundlich: ”Das ist gern geschehen. Pass auf dich auf. Du bist noch jung. Diese Reise ist lang. Tschüss. Beeil dich, bevor mein Frauchen die Tür schließt. Ich weiß nicht, was sie mit dir macht, wenn sie dich entdeckt.” Samy erwiderte hektisch: ”Alles klar.” Mit diesen Worten rannte er, so schnell er konnte, aus der Tür heraus. Samy hatte noch mal Glück, denn Renate war gerade dabei die Tür zu schließen. Unten im Hof lag Henry. Samy ging auf ihn zu und sprach ihn aufgeregt an: ”Hallo Henry!” Henry antwortete gelassen: ”Hallo Katze. Hast du mit Mausi gesprochen?” Samy antwortete nervös: ”Ja. Sie erklärte mir, wie ich nach Hause komme, aber ich weiß nicht wo der S-Bahnhof ist. Mausi sagte, du könntest mich hinführen.” Henry antwortete ernst: ”Das kann ich machen, aber nur unter einer Bedingung!!!” Samy erwiderte ängstlich: “Was für eine Bedingung?” Henry sagte leicht belustigt über Samy`s Angst: “Du musst mein Freund werden. Ich habe noch nie so eine mutige und treue Katze gesehen. Du traust dich mit mir zu unterhalten, obwohl Hund und Katze Feinde sind. Vor allem bist du deinem Frauchen treu. Normalerweise könntest du weglaufen, aber du bist so verbissen darauf wieder nach Hause zu kommen. Du bist wie ein Hund. Es würde mich in meinen letzten Jahren glücklich machen.” Samy sagte erleichtert: ”Ich wäre gern dein Freund, aber was sagen denn die anderen Hunde? Werden sie dich nicht ausschließen?” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)