The extend of my sin - Das Ausmaß meiner Sünde von Sam_Linnifer (Wichtel-FF für FUcard, Durchgeknallte-Autoren-Zirkel) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Und was bleibt jetzt aus diesen Jahren, als alles noch für immer war. Wir waren jung, ein Leben lang, glaubten das wir unbesiegbar waren. Nichts bereuen, alles riskieren und einfach so drauflos marschieren als hätten wir das selbe Ziel, als würde es ewig so weiter gehen. Doch irgendwann verliert man sich und jeder nimmt seinen eigenen Weg. Wir nehmen es hin, bleiben stumm dabei, weil uns nichts anderes übrig bleibt. Es war, wie zu erwachen, aus einem langen, tiefen Schlaf. Ich blinzelte, von matter Benommenheit umwoben, und das Licht blendete mich, wärmte mich, mein Gesicht wurde zu einem Lächeln. Erneut öffnete ich die Augen, hob die Hand, um ihnen ein wenig Schatten zu spenden. Ich fühlte mich so seltsam leicht und frei, als wäre ich... Ich wusste es nicht. Kurz hielt ich inne, doch der Gedanke verflog, als ich ihn festhalten wollte, egal wie sehr ich mich anstrengte. Er rann wie Sand durch meine ausgestreckten Finger und ließ Wärme und Wohlbehagen zurück. Ein freundlicher Wind zerzauste mein Haar, ich hörte, roch das Meer und als meine Augen sich an das Licht gewöhnten, leuchteten Farben um mich herum. Ich hatte auf wogenden Sommergräsern gelegen, vielleicht ein Nickerchen gemacht und streckte mich jetzt, staunte, wie stark ich mich fühlte und wusste nicht warum. War es jemals anders gewesen? Wieder die Gedanken, kleine Schatten im Licht, nicht greifbar, nicht präsent genug, um das Bild länger als einen Sekundenbruchteil zu trüben. Ich blickte mich um. Wie hätten Worte beschreiben können, was ich sah? Heiße Freude durchströmte mein Herz und ein seltsames Gefühl sagte mir, dass ich angekommen war, zu Hause, dort, wo ich hingehörte. Das hier war, was ich immer gesucht hatte, wen kümmerte shcon etwas anderes. Es gab das hier und jetzt, was also sollte ich mit der Vergangenheit anfangen? Der Zukunft? Ich begann zu laufen, rannte so schnell ich nur konnte und es war, als würde ich fliegen. Ich wartete darauf, dass meine Lungen zu brennen begannen, dass meine Beine schmerzten, doch sie taten es nicht, es lief weiter, hätte bis in alle Ewigkeit weiter laufen können, bis zum Ende der Welt. Ich war frei, trieb auf den Wogen meines Triumphes und mit einem lachen stoppte ich im weichen Gras, reckte mein Gesicht in das warme Licht. Vollkommenheit. Das war es, was ich fühlte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)