Leben. von OnyxOrion (oder wenn mans so nennen will.) ================================================================================ Kapitel 1: alles beginnt. ------------------------- Es war Frühling, als ich ihn sah, er saß im Bus gegenüber von mir. Er turg ein Bandshirt von meiner lieblingsband, perfekt gestylte Haare ein Lippen Piercing mit einer Kette zu seinem Ohring. Ich lächelte. Wir sprachen nicht. Im ersten Moment dachte ich, ich säße einem Jungen gegenüber. Ich war auf dem Weg von einer Freundin nach Hause. Die Person mir gegenüber war mir fremd, ich hatte sie niemals vorher gesehen. - und ich fuhr oft mit diesem Zug- zu jeder Tageszeit. 2 Stopps noch und ich bin zuhause, sagte ich in meinem kopf, sah aus dem Fenster. - ich erkannte in der Dunkelheit, aus dem Fenster herauf die ummrisse bekannter Häuser und Formen, - ich war zu Hause. Ich setzte mich gerade hin, und bereitete mich auf den Heimweg vor - fummelte eine Zigarette aus der Schachtel in meiner Tasche, ohne die Schachtel aus der Tasche zu nehmen, und suchte nach meinem Feuerzeug. kein Feuerzeug, - kein Feuerzeug? Verdammt. Ich nahm die Kippe aus meinem Mund, wo ich sie zur Aufbewahrung während des “Feuerzeug suchen” hatte gelassen hatte, und wollte sie zurück in die Schachtel stecken als ein Mädchen sagte sagte: “Nimm das hier” - Sie lächelte “ich hab zwei.” Ich grinste, und sah auf. Er - sie - die Person mir gegenüber hatte mich angesprochen. Ich versuchte die Verwirrung darüber, dass die Stimme des Jungen eindeutig weiblich war zu Verbergen. “Danke - Lebensrettung”. Der Zug hielt. Ich stand auf und lächelte zum Abschied nochmal, bevor ich den Zug verlies. Die Verwirrung hielt an, als ich auf dem Bahnsteig stand und die Zigarette anzündete. Ich suchte in meiner Jackentasche mein Handy, um die Musik anzuschalten - die ich beim Suchen ausgemacht hatte. Hecktisch - ich konnte das Telefon nicht finden. Drehte ich mich auf dem Absatz um und sah in den Zug der gerade wieder anfuhr. und ich sah sie - mein Handy hochhaltend. Sie hielt ihre Hand an ihr Ohr und formte die Worte ‘I call you’. Ich nickte, - ich würde meinen Kopf vergessen wenn er nicht angewachsen wäre. Ich hatte 1000 gedanken im kopf, wusste nicht ob diese person die ich nicht kannte und von der ich nur wusste, dass sie einen geilen Musikgeschmack hat und raucher ist, mich abziehen würde oder nicht. Der Eeg zu meinem Haus vom Bahnhof aus ist nicht so unglaublich lang, wenn ich schnell bin, brauche ich ca. 7 minuten. Ich zog den Schlüssel auf meiner Tasche, in dem mein Feuerzeug verheddert war, und schloss mit einem Augen-verdrehen die Tür auf, brummte etwas wie ‘bin Zuhause’ und war auf dem Eeg in mein Zimmer als meine Mutter rief. “Hey, Natalie - Telefon!” Ich hatte wirklich alles erwartet, aber nicht ein “Hallo? Hast du gerade dein Handy im Zug vergessen?” Ich stockte “Ja, bist du die die mir das Feuer gegeben hat?” - ein Kichern war zu hören “ja”. “Hey ich bin Natalie - wann hast du zeit und wo wohnst du, dann hohl ich das Telefon - ich mein. Du musst die keine Mühe machen es mir zu bringen oder so” “Rena - ja, was machst du morgen? weil ähm - dass ist jetzt ein komischer Weg sowas zu fragen - aber könn' wir uns irgendwie treffen in ner Kneipe oder so? Ich kenn hier niemand, und da ich in deinem Handy nur super Musik gesehen habe ” - ich Räusperte mich - “Sorry - ich wollte nicht Stalken ich war einfach nur neugierig. Ich bin erst hier her Gezogen - und es ist so schwer Anschluss zu finden an coole Menschen, wenn man nur Noobs auf der neuen Schule hat”. Ich erinnerte mich in den Zug, dieses hübsche androgyne Mädchen blieb mir im Kopf. “Klar, wieso nicht. Kannst du dich an den Ort errinnern wo ich aussgestiegen bin? - Da ist ne Kneipe die Donnerstags immer alles alkoholische für 1,50€ verkauft. Ich mein - wir könnten da rein sitzen. Wenn du magst - meine Freunde sind da auch alle” “Donnerstag?”, kam zurück “Heute ist Donnerstag”. “Ja, du kommst immer nach Hause auf der Bahnstrecke bis 23:54” Antwortete ich und lächelte sogar - obwohl sie es nicht sehen konnte. “Wirklich? Heute - 'tschuldigung, eigentlich bin ich voll Schüchtern mit sowas. Wann soll ich dahin fahren - ich bin grad noch am Bahnhof.” Ich sah auf die Uhr. 18:05 - “Fahr doch jetzt mit dem nächsten Zug, ich hohl dich dann ab.” Ich hörte einen Zug rattern, der gerade bei ihrem Bahnhof einfuhr. Sie verabschiedete sich und legte auf. Ich sprintete förmlich ins Bad, überprüfte mein Make up, meine Klamotten und richtete meine Haare und den Pinken Pony, den ich für die Schule unter einem Bandana in den Haaren versteckte. Zog meine Jacke wieder an und ging zum Bahnhof - 7 Minuten - 1 Zigarette später und ich stand auf dem Bahnsteig auf dem mir keine Stunde vorher aufgefallen war, dass ich mein Telefon vergessen hatte. Der Zug rauschte ein, die Bremsen quietschten laut, und ich stand da, wie bestellt und nciht abgeholt, von einem Fuß auf den anderen. Ich wusste nicht was ich tun soll, ich mein - das ist ja normal, wenn man sich mit jemandem trifft den man eigentlich nicht kenn ist man ein wenig Aufgeregt. Die Türen gingen auf und ich Versuchte sie zu sehen, aber sehr viele Leute kamen aus dem Zug herausgeströmt. Ich sah sie nicht. Ein Gruppe Jungs lief an mir vorbei, aber einer blieb stehen und lächelte mich an. “Da bist du ja”, hörte ich den Jungen in einer dezent weiblichen Stimme. Ich war im ersten Moment verwirrt - wieder, dennoch tat ich als wäre es das normalste auf der Welt. Ich lächelte, nickte - und zündete mir wieder eine Zigarette an. Eigentlich bin ich kein Kettenraucher, aber ich war irgendwie Nervös - ich mein ein hübscher Junge, der eigentlich ein Mädchen ist, will was mit mir machen - niemand würde anders reagieren. also ja vielleicht doch aber - ach wie auch immer. Mir ging es so. Ich hielt ihr, dass Feuerzeug hin, dass sie mir eine Zeit vorher gegeben hatte. “Ich hab meins gefunden, irgendwie in dem Moment als mir aufgefallen ist, dass mein Handy fehlt” sagte ich, und grinste. “Oh danke, ich hab leider keine Kippen - bin noch keine 18 und weiß noch nicht wo ich hier trotzdem Kippen bekommen kann.” antwortete sie und hielt mir mein Handy hin während sie das Feuerzeug wieder nahm. Ohne irgend etwas zu sagen, gab ich ihr eine Zigarette, - ich weiß nicht warum, aber das macht man irgendwie so unter Rauchern. “Woher kommst du denn dann wenn du gerade erst hier her gezogen bist? und wie willst du irgendwie dass wir dich nennen? Ich mein nen’ Spitznamen oder so”, fragte ich und verhaspelte mich bei dem Versuch nach den einigen Sekunden der stille irgendetwas zu sagen um diese unangenehme Stille zu brechen. “Rei”, antwortete sie, und lächelte “und ich komm eigentlich aus Stuttgart und bin hier her gezogen. Ich hoff ich find hier schnell irgendwie Anschluss, weil ich bin jetzt irgendwie 7 Tage hier, und die Leute in der Schule sind irgendwie alle so unfreundlich.” Wir betrieben smalltalk, die 7 minuten die wir zu meinem Haus (und zu der Kneipe dierekt gegenüber) brauchten und setzten uns nach draussen, da es nach dem winter langsam wieder warm wurde. Wir sprachen einfach die ganze Zeit, irgendwie war es Zeitlos. Irgendwann sendete ich eine sms an meine Leute und fragte sie wann sie in der Kneipe aufschlagen würden, aber ich bekam keine Antwort. Ich war nicht darauf aus mich an dem Tag zu betrinken, aber wir beide Tranken wärend unserer unterhaltung über Gott und die Welt so viel, dass wir als wir um Elf aus unseren stühlen aufstanden und ich sie zum Bahnhof brachte mehr als 20 Minuten brauchte, da wir lachten und Schlangenlinien liefen vom feinsten. “Ich mag dich echt gerne, Nani”, sagte Rei und Umarmte mich als der Zug einrauschte. “Ich hoffe wir können bald wieder was machen”. “Jetzt ist doch sowieso Wochenende, also ich mein, nach Morgen. ähm. morgen abend ist Wochende.”, antwortete ich und winkte dem Zug als dieser Abfuhr. Der Zug verlief sich im nichts und ich Schwankte alleine nach Hause, schaffte es aber irgendwie zu überprüfen ob ich meinen Schlüssel, Telefon und Zigeretten noch habe. Ging in mein Zimmer und schlief direkt ein. Der nächste Morgen war die Hölle, ich hatte eine trockene Kehle und fühlte mich immernoch völlig Besoffen. Ich stolperte ins Bad - schminkte mich ab Putze meine Zähne, trank einen Kaffee und lief los zum Bahnhof - völlig verballert. In den Zug und auf irgendeinen freien Platz. Ich sah mich um, zum ersten mal diesen Morgen, vielleicht war Rei ja hier, aber das war sie nicht. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie war ich enttäuscht. Schule war langweilig, wie immer - ich baute die gewöhnlich Scheiße, mit den gewöhnlichen Leuten. In einer der Pausen, wollte ich Rei eine Sms schreiben und sie fragen ob sie Pläne hatte für heute abend, und ob sie mit zu einer party bei einem meiner Freunde gehen wollte. - doch ich hatte ihre Nummer nicht, wir hatten uns nie darum gekümmert viel mir auf, und hoffte einfach darauf, dass sie meine Home Nummer gespeichert hatte oder ähnliches. - oder dass ihre Nummer auf meinen Telefon zu sehen war. Ich fand ihre Nummer nicht, vermutlich hatte sie von meinem Handy aus bei meinen Eltern angerufen. Die Tage vergingen, - immer wenn ich im Zug saß sah ich mich um ob sie da war. Doch jeden Tag wurde es weniger. Bis es wieder Donnerstag war und ich in die Kneipe ging, dort saß sie, an dem selben Tisch wie letzte Woche und sprang auf als sie mich sah. “Ich hätte deine Nummer gebraucht um dich Anrufen zu können!”, sagte ich grinsend und umarmte sie zur Begrüßung. Sie nickte und lächelte. Ich stellte sie allen Leuten vor, die nacheinander eintrudelten. Nur meinen Freunden natürlich. Wir hatten den größten Spaß diesen Abend, redeten nur Scheiße und der Alkohol floss in strömen. Ich begleitete die Horde betrunkener Menschen zum Bahnhof und lief neben ihr. “Was machst du Heute noch?”, fragte ich sie, sie zuckte mit den Schultern. “Meine Eltern sind nicht zuhause die nächste Zeit, vermutlich mach ich mir ne Pizza und schau ne DvD”, antwortete sie lallend. “Da wir es jetzt geschafft haben mit den Nummern und so”, lallte ich genauso Betrunken zurück. “Können wir ja mal irgendwie nen DVD abend machen oder so!”. Rei nickte und kaute auf ihrem Lippenpiercing herum. “Klaaaaaa”, sagte sie mit einiger Verzögerung als der Zug einfuhr und alle einstiegen. Ich lief alleine nach Hause und fiel in mein Bett. Diesmal schaffte ich es sogar mich vorher umzuziehen und mich abzuschminken. Ich lag in meinem Bett und fuhr Karussel vom feinsten als ich an die weiße Decke starrte. Als ich schon fast im Traumland angekommen war, vibrierte mein Handy. Mit einiger Verzögerung und einigen Misslungenen versuchen mein Handy zu erreichen laß ich die SMS. “Wuhuuuu - weiß garnicht was ich für nen Film schauen soll :) und bin zu Faul die Pizza zu machen - dooooof :DD Schlaf gut 3 Rei”. Ich brauchte mehrere Anläufe um die Buchstaben daran zu hindern vor meinen Augen zu verschwimmen, und es zu 'managen' zurück zu Schreiben. “yeeeaaay :D schau n Horrorfilm oder sowas, immer gut :DD // dann musst du wohl verhungern :) blöd. // Du auch 3” Daraufhin schlief ich fast Augenblicklich ein. Ich hatte in dieser Nacht einen verwirrenden Traum, glaube ich - zumindest an was ich mich Erinnern konnte war ziemlich verwirrend. Ich hasse es im Grunde, ich meine - ich hasse es dass ich Freitags schule habe - ich mein das ist doch eigentlich schon Wochenende oder. Die Fächer sind eh für’n Arsch - zwei stunden Sport - wo ich nie mitmache, weil ich immer mein “Zeug vergesse”. und zwei Stunden Kunst. - Zeit vergeht verdammt langsam wenn man nur rumhockt. aber das Schlimmste ist - die letzte Stunde Mathe. Ich konnte meine Augen kaum offen halten, vom Rumsitzen werde ich immer müde, ich hatte mir sogar schon aus Streichhölzern ‘Augenaufhalter’ gebastelt, und starrte an die Tafel. Ich klaubte Blind mit einer Hand mein Handy aus meiner Schultasche und hielt es so unter den Tisch das der Lehrer es nicht sehen konnte. Ich hatte das ‘Blind SMS schreiben’ perfektioniert und schrieb nun mir einer hand unterm Tisch und den Augen an der Tafel an Rei “Heyaa :) Was tust du heute Abend?” Eine Antwort kam fast direkt die Sekunde später. “kein plan :D immernoch besoffen wie scheiße :D wollt heut n chilligen machen - wenn die Erzeugerfraktion mal nicht da ist. 3” Jetzt musste ich auf meinen Bildschirm gucken - im Blind SMS lesen bin ich immer noch nicht so gut. “Hm, Schade” antwortete ich “ich dacht wir können was machen, damit ich was zu tun hab :D”. - Senden. Ich krallte mich förmlich an meinem Handy fest um die Vibration sofort zu spüren wenn eine neue SMS ankam. - Nichts. Ich wusste gar nicht was ich erwartete, ob ich erwartete das sie mich zu ihr einlud oder irgendetwas anderes, ich wartete nur gespannt wie ein Flitzebogen darauf, dass sie schrieb. Nicht was sie Schrieb - nur dass sie Schrieb. Selbst als ich nach Mathe die Schule verlies, hatte ich in meiner Jackentasche mein Handy in der Hand. Als ich nach Hause fuhr. In dem Moment, als ich aus dem Zug ausstieg, und mir eine Zigarette anzündete, vibrierte mein Handy kurz und mir viel meine Zigarette aus der Hand, weil ich es absolut nicht erwartet hatte. Ich hob die Kippe aus während ich mein Handy aus der Tasche zog. “Kannst ja zu mir kommen, dann machen wir besagten DVD abend :) “. Ich grinste in mich rein und schaffte es endgültig meine Zigarette anzuzünden. “klar, aber… wo wohnst du eigentlich :)”, schreib ich zurück und zog den Rauch ein. Ein Auto rauschte an mir vorbei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)