Detective Conan - Nemesis von kentasaiba ================================================================================ Kapitel 2: Teil 2 ----------------- „Hey Junge ist alles in Ordnung mit dir?“, hörte er eine Stimme als er wieder zu sich kam. Er richtete sich auf, doch etwas stimmte nicht. „Wo… bin ich?“, murmelte er leise. „Junge, wo ist denn deine Mutter?“, fragte die Stimme weiter. Gin sah ihn verdutzt an. Was war das nur für eine Frage? Dann betrachtete er seine Hände. Sie waren anders als sonst. Seine Klamotten hatten sich ausgedehnt und die Männer neben ihm waren riesig. Verdammt, was war nur geschehen? In ihm kam Panik auf und begann zu rennen. Er ignorierte die Schreie hinter ihm und kam erst keuchend zum Stillstand als er vor einem Schaufenster ankam. Ungläubig starrte er hinein. Wer war der kleine Junge den er da sah? Er? Wie war das möglich? Warum befand er sich plötzlich im Körper eines Kindes? Langsam dämmerte es ihm. Klar! Das Gift! Das Gift hatte ihn schrumpfen lassen, anstatt ihn zu töten. Wussten diese Detektive das? Vermutlich nicht, denn sie wollten ja einen Zeugen beseitigen. Doch was sollte er nun anstellen? Wie wurde er schnellstmöglich wieder groß? Ihm wurde bewusst dass es nur eine Person gab die ihm helfen konnte. Eine Stunde später stand er in der Wohnung seiner langjährigen Freundin Shiho Miyano. Doch er nannte sie stets nur Sherry. Auch sie besuchte oft das ‚Cocktails’, den Club den Gin und Vodka angehörten. Und sie war Wissenschaftlerin. Wenn ihm jemand helfen konnte dann sie. Doch zuvor musste er sie erst überzeugen, dass er nicht verrückt war. „Und du… bist wirklich Gin?“, fragte Sherry immer noch zögernd. Gin hatte ihr alles haarklein berichtet und Sherry hatte sich daran gemacht ein paar Tests durchzuführen. „Es tut mir Leid, aber ohne eine weitere Probe dieses Gifts kann ich dir nicht helfen. Erst dann kann ich eventuell ein Gegengift herstellen.“, musste sie ihn enttäuschen. Gin seufzte. „Es hilft wohl nichts. Ich muss zur Polizei und ihnen alles erzählen. Dann verhaften sie Kerle und wir kommen an das Gift.“, überlegte er. Sherry schüttelte vehement den Kopf. „Spinnst du? Das ist viel zu gefährlich! Denkst du die Polizei wird dir deine Story glauben? Und selbst wenn sie deine Identität checken, Kudo und Mori sind anerkannte Detektive und haben viele Freunde bei der Polizei. Sie werden dich abwimmeln und die beiden Gauner werden dich diesmal wirklich beseitigen! Willst du dieses Risiko eingehen?“, führte sie ihm vor Augen. Gin fluchte. Was sollte er nur unternehmen? Natürlich, er musste erst Beweise gegen sie sammeln, doch das war leichter gesagt als getan. Dann klingelte es. Sherry ging an die Tür und Gin zuckte zusammen als sie zusammen Vodka zurückkam. Gin überlegte was er tun sollte. Sherry hatte mit einem recht. Er durfte nichts übereilen. Besonders Vodka war sehr emotional, wenn er sich verplapperte war nicht nur Gin in Gefahr, sondern auch alle die ihm etwas bedeuteten. Vodka, Sherry, seine Freunde im Club und sein kleiner Hamster Shu den er so ins Herz geschlossen hatte. Es fiel ihm äußerst schwer, aber um ihn zu schützen musste er Vodka anlügen. „Wer ist denn der Kleine?“, frage Vodka überrascht. Sherry kam ins stottern. „Ähmm… mein Cousin. Er heißt…“ Gin sah zur Seite, direkt zum Regal. Zwei Bücher stachen ihm ins Auge. Das erste stammte von Sir Arthur Conan Dyole und befasste sich mit Sherlock Holmes. Danben befand sich eines von Edogawa Ranpo. „Also…. Mein Name ist… Arthur! Arthur Ranpo!“, stammelte er. Danach wurde ihm bewusst, dass sein erster Name ausländisch war, doch Sherry sprang ein. „Er hat lange Zeit in Amerika gelebt!“, erzählte sie Vodka. Dieser nickte verstehend. „Na jedenfalls… weißt du was mit Gin los ist? Er hat sich heute so seltsam benommen.“, erklärte er. Beide schluckten. „Ach… du weißt ja wie er ist. Morgen ist er schon wieder besser drauf! Aber etwas anderes… kannst du den Jungen nicht ein paar Nächte bei euch schlafen lassen? Ich habe in meiner kleinen Bude kaum Platz.“, bat sie. Gin sah sie zweifelnd an. Sherry beugte sich zu ihm hinunter und flüsterte ihm zu. „In deine eigene Wohnung kannst du nicht, da sie da nach dir suchen könnten. Und hier ist es wirklich zu eng. Bei deinem Freund bist du erstmal sicher!“ In Gin stieg Unmut auf. War das was er tat wirklich das Richtige? Bevor er mit Vodka die Wohnung verließ versprach ihm Sherry noch alles in ihrer Machtstehende zu tun. Draußen auf der Straße sah Vodka Arthur unbeholfen an. Scheinbar war er es nicht gewohnt mit Kindern umzugehen. „Also… tut mir Leid, wenn Sie Streit mit Ihrem Freund haben. Gin, richtig?“ Vodka blickte zur Seite. „Weißt du… als er mich ins Tropical Land eingeladen hat war ich wirklich glücklich darüber. Wir sind oft im Club zusammen, aber selten allein. Ich hatte gehofft, es könnte ein schöner Tag werden.“, gestand er. „Aber das war es doch auch, ich hatte viel Spaß!“, wehrte sich Arthur dagegen. Vodka lachte. „Nein Junge, ich meine für mich und meinen Aniki. Dir glaube ich das gerne. Es ist so leicht wenn man ein Kind ist.“ Gin ärgerte sich über seinen Versprecher. Sollte er Vodka die Wahrheit sagen? „Dieser Gin… er ist Ihnen wohl sehr wichtig, oder?“, hakte er nach. Vodka nickte. „Manchmal ist er nicht sehr umgänglich und hat einen Dickkopf. Aber dennoch liebe ich ihn! Ähhm… also seine Art. Und unsere Freundschaft.“, verriet er. Gin nickte langsam. Sehr langsam. In Vodkas Wohnung bekam er sein eigenes Zimmer. Es war eine Art WG, Gin wusste, dass Vodka sich die Wohnung mit einem weiteren Bekannten aus dem Club teilte. Sein Name war Tequila. „Vodka, was soll das? Du hättest mich zumindest vorher fragen können, aber nein, das tust du ja nie!“, beschwerte sich Tequila. Vodka seufzte lautstark. „Ich habe es langsam satt, dass ich dir immer Rechenschaft ablegen muss! Heute das gleiche, als ich mit Gin ins Tropical-Land ging.“ Tequila wurde wütend. „Gin, Gin, Gin… immer nur Gin! Mit mir gehst du nie aus, er ist der Mittelpunkt deines Lebens!“, stritt er weiter. Vodka knurrte. „Er zickt wenigstens nicht immer so rum!“, gab er zurück und Tequila stapfte wutentbrannt aus der Wohnung. „Vergiss es einfach, mit dir kann man nicht reden! Ich penne heute bei Pisco, du hast ja deinen Gin. Und der Junge sieht ihm ohnehin etwas ähnlich, also viel Glück.“, sagte er im Rausgehen. Vodka setzte sich erschöpft an Gins aka Arthurs Bett. „Ähmm… tut mir Leid, wenn ich der Auslöser war.“, sagte dieser. Vodka strich ihm liebevoll über den Kopf. „Vergiss es, es geht um Gin, und für ihn bist du ja nicht verantwortlich.“, erwiderte ohne die Wahrheit zu kennen. „Ähmm… hat dieser Tequila recht? Sehe ich diesem Gin wirklich ähnlich?“, hakte Arthur nach. Vodka verzog die Lippen und dachte nach. „Naja so viele Leute mit langen, silbernen Haaren gibt es nun auch nicht.“, meinte er dann. Gin schluckte. Dieses Merkmal konnte er nicht verbergen. „Aber jetzt schlaf, morgen sehen wir weiter.“, wünschte ihm Vodka eine gute Nacht und drehte das Licht ab. Doch das wollte Gin nicht so recht gelingen. Er steckte ernsthaft in der Klemme. Er brauchte einen Plan und er glaubte einen gefunden zu haben. Er musste an Kudo und Mori herankommen und er wusste bereits wer ihm helfen konnte. Doch dazu musste er morgen in den Club… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)