New Reality - New Life von Lexion (Madara x OC) ================================================================================ Kapitel 3: Treue ---------------- Immernoch schniefte das Mädchen leise vor sich hin. Sie hatte ihre Hände dick bandagiert. Dies erschwerte ihr allerdings die Arbeit in der Küche. Mit fahrigen Handbewegungen bereitete sie den Tee zu. Was würde passieren wenn Madara ein zweites Mal hier auftauchte und sie immer noch nicht fertig war? Vermutlich nichts gutes. Als sie es endlich geschafft hatte den Tee zu kochen und alles nötige auf ein Tablett zu stapeln verließ sie die Küche und trat auf den Gang. Entsetzt stellte sie fest, dass sie ja gar nicht wusste wo Madara zu finden war. Daran hatte sie nicht gedacht. Was sollte sie denn jetzt tun? Vielleicht sollte sie Kisame aufsuchen und den fragen wo- „Ah da bist du ja! Wir haben schon gewartet!“ Aya zuckte leicht zusammen. Woher kam diese Stimme? Und warum jagte sie ihr solch einen Schauer über den Rücken? Und dann ohne weitere Worte erwuchs aus dem Boden ein seltsames Wesen. Es erinnerte Aya stark an eine Venusfliegenfalle. Sie schluckte. Ihr war klar wer das war, natürlich, Zetsu. Madaras kleiner Schoßhund. „Ha-Hallo Zetsu-sama! Ihr..ähm..ihr habt mich erwartet?“ „Oh ja. Du siehst sehr hübsch aus!“ „Sehr lecker!“ „Madara schickt uns. Wir sollen dich im Auge behalten.“ „Dich töten wenn du Dummes tust!“ „Aber Aya wird nicht's dummes tun, oder? Aya wird nicht so dumm sein und ihren Meister schon wieder verärgern?!“ Aya stand stumm dem Pflanzenmenschen gegenüber. Sein Zwiegespräch gefiel ihr ganz und gar nicht. Madara würde sie also beseitigen wenn sie etwas Falsches tat. Und was meinte Zetsu damit, dass sie ihn schon einmal verärgert hatte? Zetsu sah sie immer noch, lauernd an. Fast so als machte er sich bereit zum Sprung. Erwartete er jetzt wirklich, dass sie in seiner Gegenwart einen Fehler beging? Aber scheinbar machte jede Sekunde in der sie schwieg die ganze Sache nur noch gefährlicher. Was sollte sie tun? Sie musste weg von diesem Kerl und sie musste Madara finden. „Zetsu-sama könntet ihr mich wohl zu Meister Madara bringen?“ Der Pflanzenmann starrte sie verständnislos an. „Wozu? Du weißt doch wo du ihn finden kannst.“ „Äh ja..aber ich weiß nicht ob er immer noch in seinen Gemächern ist. Außerdem könntest du so am besten ein Auge auf mich haben.“ Aya hoffte inständig, dass ihr Plan aufging. Zetsu sah sie noch eine Weile stumm an. Ehe er sich wortlos in Bewegung setzte. Das Mädchen sah ihm verwirrt nach. "Komm jetzt Aya!“ Eilig folgte sie ihm. Zetsu führte sie eine Treppe herauf. Die Gänge hier wirkten hier heller und auch etwas größer. Vielleicht mochte es Madara nicht dunkel. Vielleicht war er ja auch gar nicht so gefährlich. Ja genau, was war wenn Buddha sie hierher geschickt hatte, weil Madara eigentlich der geheime Held der Narutowelt war? Aya ließ sich diesen Gedanken genauer durch den Kopf gehen. Sie erinnerte sich an alles was er laut Manga getan hatte. Leise seufzte sie. Nein Madara war sicher kein Held, eher ein Antiheld. Aber warum schickt man dann einen Menschen hier her? Buddha wollte ihr doch ein besseres neues Leben geben oder nicht? Völlig in Gedanken versunken, bemerkte sie erst im letzten Monet, dass Zetsu stehengeblieben war. „Wir sind da! Madara ist in seinen Gemächern und erwartet dich!“ Sie wollte sich noch bedanken, doch der Zweifarbige war schon wieder im Boden verschwunden. Aya sah zu der großen Doppeltür in der Wand. Zögerlich trat sie näher. Sollte sie klopfen? Oder sollte sie einfach eintreten? Nein das wäre sicher auch in dieser Welt unhöflich. „Komm endlich rein!“ Aya zuckte erschrocken zusammen. Er hatte sie also bemerkt. Ganz langsam und zögerlich öffnete sie die Tür und trat ein. „Das wird aber auch Zeit! Ich dachte schon, du wärst vor der Tür eingeschlafen.“ Madara Uchiha saß völlig entspannt auf einer gemütlich aussehenden Sitzbank, nahe dem Fenster, welches viel Licht einließ. Aya kam zögerlich näher. „Bei allen Göttern Aya! Ich erwarte meinen Tee heute noch!!“ Erst jetzt bemerkte das Mädchen wie langsam sie war. Etwas schneller ging sie auf ihn zu. Vorsichtig stellte sie das Tablett auf die freie Seite der Sitzbank. Madara griff nach einer Tasse und füllte sie mit Tee. Wie er wohl trinken würde? Immerhin trug er ja die Maske vor dem Gesicht. Wie wenn der Uchiha ihre Gedanken gelesen hätte, nahm er die Maske vom Gesicht. Aya hielt kurz den Atem an. Zunächst einmal sah Madara nicht so aus wie sie es erwartet hatte. Kein Gesichtszug ähnelte dem Uchiha Clanoberhaupt. Doch dann, Aya schien es das nur ein blinzeln von nöten war, sah sie einen völlig anderen an. Dieses Gesicht glich dem Uchiha schon eher, nur wirkte er ein wenig älter. Aya starrte diesen Mann fast schon fassungslos an. Wie war sowas möglich? Ein Genjutsu? „Schließe bitte endlich deinen Mund und gibt es einen Grund warum du mich so unverschämt anstarrst?“ Aya zuckte zusammen. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie so unhöflich war. „Bitte verzeihen sie..ich..ich...ich...kann ich noch irgendetwas für euch tun, Meister?“ Madara antworte nicht sofort. In aller Ruhe trank er aus seiner Tasse, hob noch einmal beiläufig eine Schriftrolle hoch und betrachte sie. Hatte er vielleicht vergessen, dass sie hier stand? Oder hieß das einfach nur, dass sie gehen sollte? Aya war unschlüssig. „Aya, du weißt doch, dass ich es hasse wenn gegen meinen Willen handelst. Immer wieder habe ich dir dies doch eingeschärft?!“ Das Mädchen sah ihn fragend an. War das eine rhetorische Frage? Und warum fragte er überhaupt so etwas? Aya konnte in Madaras Gesicht sehen, dass er eine Antwort erwarte. Das Mädchen öffnete den Mund um zu sprechen, doch kam Madara kam ihr zuvor. „Eine deutliche Antwort, Mädchen!“ Aya schluckte. Sie spürte das Gefahr gerade von ihm ausging. „Ich...natürlich weiß ich das Meister. Und ich würde euch nie hintergehen!“ Madara begann schallend zu lachen. Die junge Frau zuckte zusammen und wagte dann selbst ein zaghaftes lächeln. Wollte er ihr einfach nur einen Schrecken einjagen? Hatten Madara und diese Aya vielleicht ein eher gutes Verhältnis? Dann ohne eine weitere Vorwarnung war Madara aufgesprungen und hatte Aya am Genick gepackt. Das Mädchen schrie entsetzt auf, als er sie in die Knie zwang. Der Griff um ihr Genick war so unglaublich schmerzhaft. Sie wimmerte als er sich zu ihrem Ohr hinab beugte. „Aya, du hast mich bereits so oft versucht zu hintergehen, warum sollte ich dir glauben? Oder hast du schon vergessen, dass du vor einem Monat fliehen wolltest? Hast du es schon vergessen was ich dir damals sagte?“ Aya wimmerte nur als Antwort. Sie hatte gerade schreckliche Angst. Ob er sie nun töten würde. „Hm keine Antwort meine Liebe? Ich glaube, dann hat die Strafe von damals keine Wirkung gezeigt...“ Madara zog sie ein Stück höher so, dass sie ihm in die Augen sehen musste. „Meister...ich..bitte..was habe ich denn getan?“ Aya spürte wie ihr Tränen über die Wangen glitten. Sie wollte hier weg, sie wollte wieder ihr altes Leben. Alles war besser als, dass hier. „Was du getan hast? Nun bis jetzt noch nichts, aber du verhältst dich heute doch recht sonderbar. Wenn du also nichts zu verbergen hast oder wieder etwas sehr dummes vorhast, warum benimmst du dich dann so?“ Am liebsten hätte Aya ihm die Wahrheit ins Gesicht geschrien, doch es ging nicht. Nicht weil sie sich fürchte, nein ihr Körper verweigerte ihr das sprechen. Was war da los? Warum konnte sie nicht einfach aussprechen was ihr passiert war? Madara seufzte, angesichts seiner stummen Dienerin. „Nun gut, ich habe dir eine Chance gegeben, wenn du dich nicht erklären willst-“ „Bitte Meister...bitte tut mir nicht weh!“ Aya weinte und zitterte vor Angst. Sanft strich Madara mit seiner freien Hand über die Wange des Mädchens. „Ganz ruhig! Ich werde dir nur in soweit weh tun, das du mir nicht vergisst, wem du die Treue geschworen hast! Keine Grund gleich mit dem Tod zu rechnen.“ Seine Stimme klang schon fast väterlich fürsorglich, bei diesen Worten. Aya schüttelte, soweit dies ging, weinend immer wieder den Kopf. „Bitte Meister..bitte!“ Ängstlich sah sie ihm in die Augen. In diese so grausam roten Augen. Entsetzt erkannte Aya dieses einzigartige Muster. Alles um sie herum begann sich zu verändern. Sie war gefangen, gefangen in seinem Tsukuyomi. Sie wusste dass sie hier nun völlig in seiner Gewalt war. Wusste, dass er sie hier nach belieben quälen konnte und dies tagelang. Doch noch konnte sie ihn nirgends erkennen. Sie saß allein, in einem scheinbar unendlichen Raum. „Mei-Meister?“ Ihre Stimme halte in der ewigen leere wieder. Sie war allein? Aber warum? Das ergab keinen Sinn. Nach wenigen Minuten vernahm sie ein Knistern, wie von Feuer. Entsetzt musste Aya feststellen, dass das Feuer sie rasend schnell eingekreist hatte. „Amüsant nicht wahr!? Nur ich entscheide was hier geschieht.“ Madara beobachte wie Aya panisch einen Ausweg aus den Flammen suchte. Sie hatte große Furcht. Der Uchiha wusste, dass man einen Menschen nicht nur allein mit Schmerz quälen konnte, Angst war häufig viel effektiver. „Meister bitte! Hört bitte auf!“ Doch Madara beobachte nur kalt wie der Feuerring sich immer enger um die junge Frau schloss. Der Ring war und schon so eng das sie sich nicht mehr bewegen konnte. Die Hitze war unerträglich. Die Flammen leckten an ihrer Haut, immer wieder schrie sie vor Schmerzen auf. Als Aya in der Mitte der Flammen stand und spürte wie sich das Feuer begann seinen Weg über ihren Körper zu fressen brach sie zusammen alles um sie her wurde schwarz. „Vergiss niemals wieder wer dein Meister ist!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)