Violence ist no Solution von Ironhide77 ================================================================================ Kapitel 1: Epilog ----------------- Zeitpunkt: unmittelbar nach Family Lives Ort: Planet Erde Hauptpersonen: Ironhide, William, Sarah und Annabelle Lennox. Betaleser : Puigiel Gwainbenn, vielen Dank dafür *knuddel*. Copyright: Transformers gehören nicht mir, sondern Hasbro. Alle Charactere, außer meiner OCs, sind nur geliehen. Die Sonne war vor gut einer Stunde aufgegangen. Will saß am Strand und beobachtete die Möwen, wie sie durch die Luft segelten und im Meer Ausschau nach etwas Fressbaren hielten. Der Major vermisste seinen Partner und Freund, mit dem er sonst eigentlich immer zusammen vor dem Training an diesem friedlichen Ort noch etwas entspannte. Ironhide saß heute seit genau sechs Tagen im Arrest. Will erinnerte sich noch sehr genau daran, wie es überhaupt dazu gekommen war: Ironhide und Will hatten vorgehabt ein verlängertes Wochenende auf der Farm der Lennox-Familie zu verbringen. Leider hatte Annabelle aus dem Kindergarten einen ansteckenden Magendarmvirus mit nach Hause gebracht und nachdem es dem Kind bald besser gegangen war, erkrankten dann zuerst die Mutter und wenig später der Vater. Als die Lebensmittel langsam knapp geworden waren, hatte Ironhide sich sofort bereit erklärt zu helfen. Er hatte sich gemeinsam mit seinem Patenkind auf den Weg zum nächst gelegenen Supermark gemacht. Das Mädchen hatte ihn begleitetet, da sie im Prospekt ein von ihr lang ersehntes Spielzeug entdeckt hatte und ihr Eltern nach langer Diskussion bereit dazu waren es ihr zu kaufen. Das besagte Spielzeug war scheinbar jedoch bereits vergriffen denn Annabelle hatte bitterlich geweint, als das das besagte Spielzeug im Regal nicht mehr zu finden gewesen war. Ironhide hatte das Kind getröstet und war der Sache natürlich umgehend auf den Grund gegangen. Es war kurz darauf zu einer heftigen Diskussion mit dem Marktleiter Thieman gekommen und während der verbalen Auseinandersetzung war sich Thieman aber irrtümlicherweise zu sicher gewesen, dass der muskulöse Mann ihn vor Zeugen nicht tätlich angreifen würde und hatte diesen daher bis aufs Blut provozierte. Der Waffenexperte hatte den Marktleiter daraufhin wutentbrannt in eines der Regale gedrückt, weil der Mann tatsächlich das besagte Spielzeug schon am Vortag zum Verkauf angeboten hatte. Leider bekam Diego Garcia durch einen dummen Zufall aber Wind von der Angelegenheit und nach einem Telefonat zwischen dem Major und Prowl, in dem der Sicherheitsoffizier Will erklärt hatte, was sich am Morgen zugetragen hatte, kam es zu einem heftigen Streit zwischen dem Familienvater und Ironhide. Der Waffenexperte hatte seinem menschlichen Partner den Fehltritt aus Scham wohl wissend verschwiegen. Dummerweise hatte Will in der Vergangenheit für seinen Partner gebürgt und bei dem nächsten auch noch so kleinsten Vergehen des schwarzen Mechs sollten und mussten beide an einem Antiaggressionstraining teilnehmen. Dank Sarah, die den besagten Marktleiter ebenfalls kannte und Optimus über dessen illegale Machenschaften aufgeklärt hatte, wurde Ironhide zwar stark entlastet, aber es sollte letztendlich auf Diego Garcia entschieden werden, ob die beiden Freunde noch einmal mit einem blauen Auge davon kämen oder nicht. Als der Major sich soweit erholt hatte, waren Familie Lennox und Ironhide deshalb gemeinsam zu der Militärbasis gefahren. Optimus als auch Prowl hatten sich aber, trotz der Tatsache, dass der Marktleiter strafversetzt worden war, für das spezielle Training ausgesprochen. Ironhide hatte sich verraten und verkauft gefühlt. Er hatte seinem Frust und Wut freien Lauf gelassen und Prowl tätlich angegriffen. Optimus hatte zum Glück schnell reagiert und hatte somit das Schlimmste verhindern können. Der Waffenexperte war geflohen, wurde aber nur wenig später von Will und dem Prime gefunden und aufgegriffen. Es war zu einer Aussprache gekommen, in der sich der schwarze Mech kleinlaut entschuldigt hatte und er hatte auch endlich eingesehen, dass er ein großes Aggressionsproblem besaß. Ironhide und der Major hatten sich kurz darauf voneinander verabschiedet, da der sture Autobot als Strafe mehrere Wochen im Arrest verbringen musste. In den ersten sieben Tage Haft galt völliges Besuchsverbot, damit der Waffenexperte in Ruhe über seine Tat nachdenken konnte.... Will seufzte, stand dann aber auf um allein zur Cafeteria zu gehen, wo er zu Mittag essen wollte. Bald wäre für Ironhide der Arrest vorbei und das Antiaggressionstraining würde beginnen. Der Major war sich nicht so sicher, ob er sich darauf freuen sollte den Waffenexperten wieder zu sehen, oder lieber den Tag fürchten sollte, an dem das Training begann. Kapitel 2: Eine nächtliche Überraschung --------------------------------------- Was lange wäret...*hust*. Ich hoffe das Chap gefällt dennoch etwas.^^ Viel Spaß beim lesen^^ ------------------------------------------------------------------------------------------- Es war spät geworden, die menschliche Uhr zeigte bereits eine Stunde nach Mitternacht an. Optimus seufzte erleichtert, als er das letzte Datenpad endlich auf den Erledigt-Stapel legen konnte. Sein cybertronisches Bett rief schon etwas länger und noch dazu sehr eindringlich nach ihm, aber noch wollte und konnte er dem Ruf nicht folgen. Der Prime erhob sich mit einem leisen Stöhnen von seinem Stuhl, ging zur Tür hinüber und verließ durch sie sein Büro in Richtung Arrestbereich. Morgen würden Prowl und er gemeinsam Ironhide und Will verkünden, wie und in welcher Form das Antiaggressionstraining stattfand. Der Prime wollte aber, dass der Waffenexperte möglichst ruhig und ausgeglichen zu dem Treffen erschien, daher hatte er sich etwas ganz Besonderes für ihn einfallen lassen. Damit sein Plan aber möglichst unbemerkt von statten gehen konnte, hatte er sich für die Durchführung wohlweislich die Nacht ausgesucht, wo es auf Diega Garcia eigentlich fast immer sehr still war. Optimus lief völlig unbemerkt, da die meisten Autobots wie auch Soldaten bereits ihre verdiente Nachtruhe hielten, durch zahlreiche Korridore, um so an den gewünschten Ort zu gelangen. Während er seinem Ziel langsam aber sicher immer näher kam, arbeitete sein Prozessor weiterhin auf Hochtouren. Der Prime hoffte, seinen Plan möglichst problemlos durchführen zu können. Natürlich hatte er Prowl von seinem ungewöhnlichen Vorhaben nichts erzählt. Denn auch wenn Ironhide niemals die Beherrschung hätte verlieren und seine Hand erheben dürfen, so war der Ninjabot aber seiner Meinung nach auch nicht gänzlich schuldlos an der Eskalation der Situation gewesen. Optimus wusste nur zu gut, wie groß die Abneigung Prowls gegenüber dem schwarzen Mech tatsächlich war und wie allzu gerne dieser dem Waffenexperte bei passender Gelegenheit eins reinwürgen würde. Prowls Tonfall gegenüber Ironhide war an dem Tag des tätlichen Übergriffs mehr als nur distanziert, ja schon sogar regelrecht abweisend gewesen. Dabei sollte der Sicherheitsoffizier doch eigentlich sehr genau wissen, wie leicht reizbar der schwarze Mech nun einmal sein konnte und hätte daher auch freundlicher zu ihm sein können. Was Ironhides Anschuldigungen anging, so waren diese nicht einmal wild aus der Luft gegriffen. Der Sicherheitsoffizier hatte tatsächlich versucht Optimus darin zu beeinflussen dem schwarzen Mech trotz der glimpflich ausgegangenen Situation im Supermarkt hart zu bestrafen. Nur zu gerne hätte sich der Prime bildlich schützend vor seinen alten Freund und Leibwächter gestellt, aber die Argumente des Ninjabots waren leider einfach zu gut, als dass er sie einfach hätte ausschlagen können. Optimus wollte Ironhide einfach nur helfen und was hatte er nicht schon alles versucht, um dem Waffenexperten beizubringen, nicht bei jeder Kleinigkeit gleich an die Decke zu gehen. Aber nichts von all dem war von Erfolg gekrönt gewesen und dieses Antiaggressionstraining war auch für den Prime so etwas wie der rettende Strohhalm, denn er wusste einfach nicht mehr weiter. Daher hatte er Prowls Vorschlag dentalplattenknirschend zugestimmt, dass Ironhide sowie der Major an dem besagten Training teilnehmen mussten. Vorgestern hatte sich Optimus dann mit dem Ninjabot zusammengesetzt, der überraschenderweise zur Unterstützung Ratchet mitgebracht hatte. Gemeinsam hatten die drei Mechs Ort und die genaue Durchführung des Antiaggressionstrainings besprochen und am morgigen Tag würden auch Will und Ironhide endlich erfahren, was ihnen genau bevorstand. Aber vorher wollte Optimus seinem alten Freund zumindest noch etwas Gutes tun, auch wenn das dem Prime irgendwie wie eine letzte Henkersmahlzeit vorkam. Mittlerweile war der rotblaue Mech an seinem Ziel angelangt und drückte eine bestimmte Zahlenkombination in das Bedienfeld ein, um kurz darauf Einlass zu erhalten. Ein leises Piepen war zu hören, dann glitten die zwei tonnenschweren Stahltüren auseinander und der Anführer der Autobots trat ein. Optimus lief einige Meter geradeaus und konnte dann bereits die zwei von einander getrennten Zellentrakte sehen, von denen aber zur Zeit lediglich einer belegt war. Der Prime trat vor den verschlossenen Raum, gab abermals einen bestimmten Code ein und wenig später konnte er bereits die Eingangstür öffnen. Der rotblaue Mech betrat eine Art Vorraum, der sich unmittelbar vor der eigentlichen Zelle befand und für mögliche Verhöre angelegt worden war. Optimus ging auf die von massiven Gitterstäben aus Stahl umgebene Zelle zu, die zusätzlich auch noch unter Starkstrom gesetzt werden konnte, was aber in diesem Fall nicht von Nöten war. Überwacht wurde der Gefangene zudem lediglich per Videokamera. Das genügte in dem Fall völlig, da es sich um einen Autobot und nicht um einen feindlichen Decepticon handelte. In letzterem Fall würde aus Sicherheitsgründen mindestens ein Autobot als Wache vor der Zelle positioniert werden. Der Prime erschrak, als er den schwarzen Mech, der scheinbar tief in seinen Gedanken versunken war, auf dem Bett sitzen sah. Was Optimus so erschreckte, war die Tatsache, dass Ironhides Oberkörper sich wie ein Pendel fast rhythmisch von links nach rechts und wieder zurück bewegte. Der Prime hatte im Web gelesen, dass Pferde, die zu lange einsperrt wurden, ebenfalls zu so einem abnormalen Verhalten neigten, was in der Fachsprache als Webern bezeichnet wurde. Auf dem Tisch lagen einige Würfel Energon, die der schwarze Bot scheinbar verschmäht hatte, was für seine Verhältnisse mehr als nur ungewöhnlich war. Denn normalerweise konnte Ironhide nie genug von dem Nahrungsmittel aller Transformer bekommen und nicht selten bediente er sich völlig ungeniert bei seinen Kameraden, wenn die kurzzeitig abgelenkt waren. Skids und Mudflap gehörten meist zu den Opfern und hatten sich schon unzählige Male deswegen bei dem Prime beschwert. Ironhide durfte sich dann natürlich jedes Mal eine Predigt anhören, aber ernsthaft böse war Optimus deswegen noch nie geworden. Es gab zum Glück genügend Energon und laut Ratchet führte der erhöhte Konsum bei dem Waffenexperten auch nicht zu gesundheitlichen Problemen. Außerdem waren die Zwillinge auch keine Sparklinge von Traurigkeit und besorgten sich auf ihre Weise schnell Ersatz. Der Prime schüttelte den Kopf und vertrieb somit seine traurigen Gedanken. Ironhides Zustand gefiel ihm überhaupt nicht. Dem schwarzen Mach hatte die knappe Woche Arrest scheinbar bereits mächtig zugesetzt, aber er würde versuchen daran wenigstens ein klein wenig zu ändern. „Ironhide?“, sprach der rotblaue Autobot den Waffenexperten vorsichtig an. Der schwarze Mech reagierte aber zunächst nicht. Erst beim dritten Ansprechen richtete der Waffenexperte seine Optiken in die Richtung, aus der er eine ihm sehr vertraute Stimme gehört hatte. „Op...Optimus? Bist du das etwa?“, fragte Ironhide ungläubig und stand plötzlich auf, um besser sehen zu können. „Ja, ich bin es.“, bestätigte der Prime. „Hast du Lust auf einen kleinen Spaziergang im Mondschein?“ „Ich dachte, ich darf für mindestens zwei Wochen die Zelle nicht verlassen?“, hakte der schwarze Mech sichtlich verwirrt nach. „Das stimmt eigentlich auch, aber da Morgen das Treffen stattfinden wird, wo Du und Will erfahren werdet, was genau auf euch zukommt, dachte ich mir wäre vorher etwas Bewegung zum Ausgleich nicht schlecht.“, erklärte der rotblaue Autobot mit ruhiger und fester Stimme. „Was Morgen schon? Ich dachte, ich müsste noch mindestens eine weitere Wochen in diesem engen Loch hier vermodern und dann erst würden wir darüber aufgeklärt, was das Schicksal für uns bereit hält.“, fragte der Waffenexperte und der Sarkasmus in seiner Stimme war unüberhörbar. Optimus ignorierte den eigentlich unangebrachten Tonfall des Waffenexperten mehr als großzügig. „Da Prowl sich relativ schnell erholt hatte, fand ich es angebracht, dass ihr Beide schnell erfahrt, um was es genau geht. Aber eine Bedingung für unseren kleinen Ausflug hätte ich da noch.“, entgegnete der Prime und sah Ironhide dabei fragend an. „Und die wäre?“, wollte Ironhide mit hörbarer Ungeduld in der Stimme wissen. Er war auf den Prime zugegangen, stand jetzt unmittelbar, vor seinem Anführer und konnte das vorfreudige Zittern seines Körpers nicht länger verbergen. Er hatte einfach zu viel Zeit in dieser winzigen Zelle verbringen müssen, in der er sich kaum bewegen konnte. Dieser für ihn mehr als nur unangenehme Zustand hatte sehr an ihm genagt, sodass ihm selbst der Appetit vergangen war. „Versprich mir, dass du keine Dummheiten machen wirst und ich dich später ohne Probleme zurück in die Zelle bringen kann.“ Über Ironhides Gesicht huschte ein Lächeln und der schwarze Mech legte die rechte Hand feierlich auf seinen Spark. „Ich schwöre bei Primus hoch und heilig, dass ich dir keinerlei Probleme machen werde. Ich bin überrascht und mehr als dankbar, dass du mich überhaupt heraus lässt. Weiß eigentlich Prowl davon?“ „Die Frage hast du aber nicht ernst gemeint, mein Freund, oder?“, antworte der Prime mit einer Gegenfrage und konnte sich das Lachen nur schwer verkneifen. Ironhide war durch das Verhalten des Anführers sichtlich irritiert und verstand die Welt nicht mehr. Der Prime sah, wie dem Waffenexperten die Gesichtszüge entglitten und wollte ihn nicht länger im sprichwörtlichen Regen stehen lassen. „Nein, Prowl weiß nichts davon und darum komme ich auch in der Nacht, dann ist die Gefahr am geringsten, dass er uns erwischt. Die Videobänder werde ich später löschen, glücklicherweise interessiert er sich nicht für sie, so lange alles ruhig bleibt. Dem Soldaten, der dich heute Nacht beaufsichtigen sollte, hat Will freundlicherweise ein Schlafmittel in den Kaffee getan und er schläft daher bereits seit gut einer Stunde selig und entspannt.“, teilte Optimus dem Waffenexperten seine für ihn sehr ungewöhnlichen Mittel und Wege mit. „Du...besser Will und du habt was gemacht?“, rief der schwarze Mech mit vor Entsetzen schriller Stimme und seine Optiken weiteten sich zusätzlich. „Manchmal erfordern ungewöhnliche Taten eben auch ungewöhnliche Mittel und es kommt dabei ja keiner zu Schaden, ansonsten wäre das natürlich niemals in Frage gekommen.“, rechtfertigte sich der Prime und öffnete mit einem speziellen Schlüssel die Tür, um Ironhide hinaus zu lassen. Der ließ sich nicht lange bitten und trat eiligen Schrittes aus seiner Zelle, wartete aber geduldig wenigstens so lange, bis Optimus die Tür wieder verschlossen hatte. Andernfalls würde nach nur wenigen Sekunden der Alarm losgehen und alles zunichte machen. „Danke Optimus, aber warum tust du das für mich? Ich habe die Strafe mehr als verdient. Warum also der ganze Aufwand?“ Der Prime lächelte. Er hatte sich schon gedacht, dass Ironhide den Grund für sein Handeln erfahren wollte. Der schwarze Mech war für sein Misstrauen bekannt und ging alles und jedem auf den Grund. Der rotblaue Autobot legte seine Hand auf die Schulter des kleineren Mechs. „Ich wusste, dass dir das keine Ruhe lassen wird. Ich möchte ehrlich zu dir sein und werde daher ganz offen sprechen. Mich plagt ein klein wenig das schlechte Gewissen, weil ich bereits weiß, was dir und Will bevorsteht. Aber das kann und möchte ich dir heute Abend noch nicht sagen, auch dein Partner weiß noch von Nichts. Ich hätte ihn heute Nacht übrigens gerne mitgebracht, aber es wäre zu auffällig gewesen, ihn von seiner geplanten Nachtschicht abzuziehen. Aber Morgen seht ihr beide euch ja endlich wieder und ich hoffe sehr, dass du nach unserem kleinen nächtlichen Spaziergang deutlich entspannter in das morgige Treffen gehen wirst. Denn leider hat Prowl ausdrücklich verlangt hat, dass ich dich in Ketten dorthin überführe. Weil du ihn tätlich angegriffen hast, kann ich ihm den Wunsch leider nicht verwehren, so Leid mir das auch tut. Aber immerhin konnte ich das Treffen auf eine spätere Abendstunde verlegen, da wird uns vermutlich kaum jemand sehen.“ Ironhide nickte zustimmend, als Optimus seine kleine Rede beendet hatte. „Schon in Ordnung, Prime. Ich habe mir schon gedacht, dass Prowl sich noch auf irgendeine Art und Weise an mir rächen wird, weil ich ihn gewürgt habe. Da muss ich jetzt wohl oder übel durch. Aber du machst mir ehrlich gesagt ganz schön Angst, was das Training angeht. Darum lass uns besser schnell los machen, damit ich auf andere Gedanken komme. Vielleicht kann ich ausgepowert zu späterer Stunde zumindest etwas Stasis finden.“, bat der Waffenexperte und trat unruhig von einem Bein auf das andere. „In Ordnung mein alter Freund.“, lächelte der Prime zustimmend und ging voraus. Ironhide folgte ihm und bald darauf ließen sie den Arresttrakt hinter sich und standen unter dem Himmelszelt, wo Mond und Sterne in dieser Nacht für überraschend viel Licht sorgten. Der schwarze Mach atmete mehrmals tief ein und aus. „Einfach herrlich, endlich wieder frische und noch dazu ungesiebte Luft genießen zu können.“, seufzte er dann sichtlich zufrieden. „Das glaube ich dir gerne, aber lass uns lieber schnell zum Strand hinunter gehen, bevor uns doch noch jemand sieht. Dort kannst du dich dann auch ungestört austoben, du liebst doch das Meer soweit ich weiß, oder?“, drängte der Prime und versuchte den Waffenexperten daher wegzulocken.. Ironhide stimmte zu und lief schnell in die besagte Richtung vor, sodass selbst Optimus große Mühe hatte, dem schwarzen Mech zu folgen. Am Strand angekommen setzte sich Optimus in den weichen Sand, während der schwarze Autobot sich vor Freude juchzend in die Fluten stürzte. „Komme doch auch mit rein. Ist einfach nur herrlich.“, versuchte Ironhide auch den Prime ins Wasser zu locken. Aber Optimus verneinte dankend, seit einem Zwischenfall, der sich in seiner Kindheit ereignet hatte, stand der Anführer der Autobots Gewässern jeglicher Art skeptisch gegenüber. Allzu enttäuscht über den Korb war der Waffenexperte allerdings nicht, denn er wusste natürlich, dass der rotblaue Mech nicht gerne badete. Er selbst genoss das Bad im Meer aber in vollen Zügen und verließ zwischenzeitlich auch das kühle Nass, um am Strand entlang zu rennen, ohne sich aber dabei allzu weit von Optimus zu entfernen. Der schwarze Mech hielt sich an sein gegebenes Versprechen. Gut eine Stunde gewährte der Prime seinem Gefangenen, dann rief er ihn wieder zu sich. Der rotblaue Autobot spürte, wie die Müdigkeit immer mehr von ihm Besitz ergriff und im Gegensatz zu Ironhide steckte ihm ein anstrengender Arbeitstag in den metallischen Knochen. Der Waffenexperte gehorchte sofort und kehrte kurz darauf zurück. Doch als er direkt vor Optimus stand, seufzte dieser nur hörbar laut. Ironhide verstand zunächst nicht, warum der Prime so reagierte, doch als er dann an sich hinunter blickte, wusste er plötzlich, was los war. „Ups.“, grinste er sichtlich verlegen, nachdem er seinen völlig mit Sand und Schlamm beschmutzen Körper sah. „Genau das meinte ich. Um eine gründliche Dusche wirst du, so wie du jetzt aussiehst, nicht herum kommen, fürchte ich. Es dürfte wohl jeden misstrauisch werden lassen, der dich morgen in dem Zustand sehen wird.“, stellte der Prime wenig erfreut fest. „Also ab in den Waschraum mit dir, aber zackig. Ich bin ehrlich gesagt müde und möchte einfach nur noch ins Bett.“, fügte er dann noch hinzu und fasste den schwarzen Mech sichtlich ungeduldig am Unterarm und zog ihn dann mit sich in die entsprechende Richtung. Ironhide hielt es nicht für angebracht, sich zu beschweren und tat lieber schweigend, was Optimus von ihm verlangte. In dem extra für Autobots erbautem Waschraum angekommen, huschte der schwarze Mech schnell unter eine der drei Duschen und ließ sich Sand und einige verirrte Algen von seinem schwarzen Lack spülen. Er genoss das prickelnde Gefühl, dass das Wasser auf der Panzerung verursachte und seufzte leise und glücklich. Von dem Unrat befreit stellte er sich noch schnell zwischen die heißen Luftströme eines speziell für Transformer konstruierten Trockners. Als der Waffenexperte endlich wieder wie neu aussah, führte Optimus ihn, mittlerweile ohne dass er es verhindern konnte, vermehrt gähnend, zurück in seine Zelle und verschloss diese anschließend. Ironhide umfasste die Gitterstäbe und sah dem Prime erschöpft aber glücklich in die blauen optischen Sensoren. „Ich danke dir dafür, was du heute für mich getan hast Optimus. Egal was ihr Will und mir Morgen auch sagen werdet, wir werden uns dem stellen.“, sprach der schwarze Mech hörbar gerührt, aber noch mit fester Stimme. Aber in seinen Optiken funkelte es dennoch sehr verräterisch. „Schon gut.“, lächelte Optimus und tätschelte seinem Waffenexperten durch die Gitterstäbe hindurch die breite Schulter. Hide nickte ihm zu, drehte aber dann abrupt dem Prime seinen Rücken zu, um so sein Gesicht zu verbergen. Er wünschte seinem Anführer aber natürlich trotzdem noch eine angenehme Nachtruhe. Optimus hegte eine starke Vermutung, warum der schwarzer Mech sich von ihm abgewandt hatte, wollte ihn aber nicht unnötig in Verlegenheit bringen und verabschiedete sich daher sehr schnell. Der Prime machte sich umgehend auf den Weg in sein mittlerweile lautstark nach im rufendes Bett. Ironhide ließ sich, als er hörte wie der Prime die Tür hinter sich verschloss, auf sein vorübergehendes Bett fallen. Er wischte sich mit einer Hand die Kühlflüssigkeit aus dem Gesicht und fiel kurz darauf entspannt vor sich hin lächelnd in erholsame Stasis. Aber wenn der Waffenexperte gewusst hätte, was da sehr bald auf ihn zukam, hätte er vermutlich in der restlichen Nacht, trotz der völligen körperlichen Erschöpfung, keine Optik zugetan. Kapitel 3: Der Tag der Wahrheit ist gekommen -------------------------------------------- Vielen lieben Dank an P. Gwainbenn, die mir bei diesem Chap Mal wieder sprichwörtlich den Hintern gerettet hat *knuddel*. Und jetzt wünsche ich Viel Spaß beim lesen.^^ -------------------------------------------------------------------- Der Wecker kannte auch in der Nacht leider keine Gnade und so tastete sich die Hand von Will Lennox suchend nach dem kleinen Quälgeist vor, während er nebenbei leise vor sich hin fluchte. Erleichtert atmete der Major auf, als er endlich die entsprechende Taste gefunden und dann gedrückt hatte, woraufhin der nervtötende Piepton sofort verstummte. Will streckte sich kurz und musste grinsen, als ihm seine gestrige nächtliche Schandtat dabei einfiel. Der Major setzte sich auf und hoffte, dass Ironhide den kleinen Ausflug zusammen mit Optimus genossen hatte und dafür heute relativ entspannt zu dem Treffen erscheinen würde. Schließlich war Will ein hohes Risiko eingegangen, als er der Wache heimlich ein Schlafmittel in den Kaffee geschüttet hatte, damit der Prime dem Waffenexperten unbemerkt aus der Zelle verhelfen konnte. Das Grinsen verging Will aber schnell wieder, als er daran denken musste, welche in seinen Augen merkwürdigen Andeutungen Optimus bezüglich des Antiaggressionstrainings bei ihm gemacht hatte. Der rotblaue Autobot behauptete nämlich, dass das besagte Training für den Waffenexperten weitaus unangenehmer, als für den Major werden würde. Will konnte sich keinen Reim darauf machen, was das wohl bedeutete, schob den Gedanken daran daher vorerst beiseite und betrat schnellen Schrittes das Bad, um dort die Toilette aufzusuchen und sich anschließend noch etwas frisch zu machen. Als er kurz darauf den Nassbereich verließ, schnappte er sich einen vom Abendbrot übrig gebliebenen Apfel und biss hinein. Er sah zur Uhr und stellte zufrieden fest, dass ihm noch genügend Zeit zur Verfügung stand. Gemütlichen Schrittes ging er in Richtung Arrestbereich, wo er sich mit dem Prime vor Ironhides Zelle treffen wollte. Optimus war wie immer überpünktlich und wartete bereits vor dem Vorraum der einzig belegten Zelle, als der Major eintraf. „Hi Will.“, grüßte der Prime freundlich, aber dem Familienvater entging nicht, dass der rotblaue Autobot versuchte eine leichte Nervosität zu verbergen. Und das war mehr als untypisch für den sonst so ruhigen und ausgeglichenen Anführer der Autobots. Der Major ließ sich von seiner Entdeckung aber nichts weiter anmerken und grüßte freundlich lächelnd zurück. Optimus bot dem Menschen an, auf seiner Schulter Platz zu nehmen. Will nahm dankend an und wenige Sekunden später öffnete der Prime die Tür und betrat zusammen mit seiner menschlichen Fracht den eigentlichen Zellenbereich. Will hatte stark vermutet, dass Ironhide Stasis halten würde, aber sehr zu seiner eigenen Überraschung war der Waffenexperte hellwach und sah seinen Besuch neugierig an. „Ist es also soweit?“, fragte der schwarze Mech und erhob sich von seiner Pritsche, auf der er zuvor gesessen hatte. „Du hast es erfasst, mein alter Freund.“, beantwortete der Prime die Frage seines Leibwächters. Optimus nahm eines der kettenartigen Gebilden, die an einem Nagel an der Wand hingen, an sich, ging auf die Tür des stählernen Käfigs zu und öffnete diese mit Hilfe der entsprechenden Zahlenkombination. Dann trat der rotblaue Autobot zusammen mit Will ein, blieb unmittelbar vor Ironhide stehen und sah dem kleineren Mech tief in die Optiken. „Es tut mir leid Ironhide, aber ich muss dir die hier anlegen.“, erklärte Optimus und der Blick des Waffenexperten fiel auf die Ketten, die der Prime in seinen Händen hielt. „Tu, was du tun musst, aber darf Will vielleicht während der Prozedur zu mir kommen? Wir haben uns lange nicht gesehen und ich würde gerne wissen, wie es ihm und seiner Familie während der letzten Woche ergangen ist.“, bat der schwarze Autobot seinen Anführer und sah ihn erwartungsvoll an. Optimus nickte und half dann lächelnd dem Major von seiner Schulter auf die des Waffenexperten zu gelangen. Dort angekommen begannen die beiden ungewöhnlichen Freunde jede Sekunde ihres Wiedersehens sofort auszunutzen und fleißig Informationen auszutauschen. Der Prime legte Ironhide sanft die Hand auf die andere Schulter und übte einen leichten Druck aus, damit Ironhide sich setzte. So konnte er ihm besser die Fußfesseln anlegen. Es dauerte einige Minuten, bis sie richtig saßen, dann fuhr Optimus mit den Händen fort und hatte wenig später sein Werk vollendet. Will konnte den Anblick, seines in Ketten liegenden Partners nicht sonderlich gut ertragen und er verfluchte Prowl innerlich dafür, dass er darauf bestanden hatte. Aber er wollte dem schwarzen Mech nicht auch noch seine Gefühle und Sorgen aufbürden und überspielte daher, was er wirklich empfand. Optimus half Ironhide beim Aufstehen, da die Ketten ihm nur wenig Freiraum ließen und er sich mit den Händen nicht abstützen konnte. Dann bat der Prime Will aus Sicherheitsgründen zu ihm zurückzukehren. Der Major verstand die Sorge des rotblauen Mechs und tat wie ihm gesagt wurde. Kurz darauf setzten sich die Drei Richtung Optimus’ Büro in Bewegung und hofften dort möglichst ungesehen hinzugelangen. Leider kamen sie nur sehr langsam voran, da es Ironhide aufgrund der Fußketten schwer fiel, ein normales Tempo zu gehen. Das Letzte was Optimus wollte, war dass der Waffenexperte stürzte und im schlimmsten Fall auf der von ihm verhassten Krankenstation behandelt werden musste. Nervös schauten sich der Prime und Will ständig um und hofften einfach, dass zu so später Stunde kein Soldat oder Autobot mehr unterwegs sein würde. Ironhide hingegen hatte genug damit zu tun, nicht zu straucheln und dachte an mögliche Beobachter eher weniger. Doch die Nervosität des Majors wurde immer geringer je näher sie dem Ziel kamen. Bald waren es nur noch wenige Meter und der Waffenexperte hatte sich zumindest soweit an das Handicap gewöhnt, dass er jetzt sogar etwas schneller ging. Aus Sicherheitsgründen hielt der Prime ihn aber am Unterarm fest, um, falls erforderlich, das Schlimmste verhindern zu können. Normalerweise mochte es Ironhide überhaupt nicht wenn ihn außer Will jemand berührte, aber er wusste genau, dass diese Vorsichtsmaßnahme notwendig war und ließ sie daher ohne zu murren über sich ergehen. Als der Major gerade erleichtert aufatmen wollte, weil sie die rettende Eingangstür des Gebäudes, in dem sich unter anderem auch das Büro und der Konferenzraum befanden, erreicht hatten, rief plötzlich jemand lautstark nach dem Prime und Ironhide. ‚Schlacke!’ dachte Will entsetzt und seufzte laut. Als er sich umsah, erkannte er ausgerechnet Chromia. Der Major wusste natürlich, dass die Femme der heimliche Schwarm seines Partners und Freundes war. Zum Weglaufen war es bereits zu spät, dachte Will und außerdem war Ironhide gerade alles andere als gut zu Fuß. Da half wohl nur Augen, beziehungsweise Optiken zu und durch. „Hey, was macht ihr denn zu so später Stunde noch hier?“, fragte Chromia neugierig, während sie sich rasch näherte. Im Schutz der Dunkelheit konnte sie die Fesseln des schwarzen Autobots vorerst noch nicht erkennen. Doch als sie sich kurz drauf unmittelbar vor den hintereinander stehenden Mechs befand, fiel ihr Blick sofort auf die Ketten, die Ironhides Füße und Handgelenke umgaben. Der Waffenexperte sah Chromias große und fragenden Optiken. Sichtlich beschämt sah er schnell zu Boden und ging reflexartig einen Schritt zurück, auch wenn dies eigentlich ein völlig sinnloses Verhalten darstellte. Zudem hatte Optimus überhaupt nicht mit der abrupten Bewegung des vor ihm stehendem schwarzen Autobots gerechnet. Der Prime hatte keinerlei Chance, seinen Fuß noch rechtzeitig wegzuziehen, bevor der Waffenexperte über ihn stolperte. Es kam, was kommen musste. Ironhide stürzte, suchte noch vergeblich Halt an Optimus’ Arm und riss so unweigerlich den Prime mit zu Boden. Zum Glück reagierte Chromia geistesgegenwärtig und pflückte schnell Will von der Schulter des fallenden Primes. Mehr konnte sie leider nicht tun, da sie genau wusste, dass sie körperlich in keinster Weise in der Lage war, auch nur einen der beiden, im Vergleich zu ihr wesentlich schwereren Mechs, aufzufangen. Es krachte und schepperte laut, als Optimus zuerst und dabei leider auch ziemlich hart auf dem Boden aufschlug. Der Prime hatte es während des Falls dank seiner Reaktionsschnelligkeit aber noch geschafft, dass der Waffenexperte und besonders dessen empfindlicher Kopf relativ weich auf seinem Körper landeten. Das gelang nicht zuletzt dadurch, weil der Prime als eine Art überdimensionales Kissen fungierte. Dem rotblauen Autobot selber war außer ein paar Kratzern und leichten Beulen aber nichts weiter passiert. Optimus drehte sich etwas zur Seite und setzte sich auf, ließ Ironhides Kopf auf seinen Schoß gleiten und sah zu Chromia hoch, die mit dem Major auf ihrer Hand vor ihm stand und ihn fragend ansah. Die Femme setzte Will schnell ab, kniete sich neben den Anführer der Autobots und sah besorgt in das hundeähnliche Gesicht des Waffenexperten, der sich im Vergleich zu Optimus noch immer nicht wieder regte und seine Optiken zudem geschlossen waren. „Was ist mit ihm?“, fragte Chromia besorgt und berührte Ironhide vorsichtig an der Wange, woraufhin der leicht zuckte. Diese Reaktion bekam außer Will, der direkt neben Optimus stand und Ironhide besser als jeder andere kannte, allerdings keiner mit. Der Major zählte schnell eins und eins zusammen. „Prime, du solltest besser Ratchet rufen, denke ich.“ „Du hast vermutlich recht Will.“, stimmte der rotblaue Autobot zu und tat per Intercom, worum er gebeten wurde. Chromia löste ihre Hand vorsichtig von Ironhide und stand auf. Sie wollte nicht neugierig oder aufdringlich wirken und beschloss daher, besser zu gehen, bevor der CMO eintreffen würde. „Ihr sagt mir aber bitte spätestens Morgen früh Bescheid, wie es ihm geht, ja?“ Will versprach ihr dies natürlich sofort, während er versuchte möglichst besorgt auszusehen. „Da komm ich zu später Stunde von einer Reise zurück und hier bricht gleich das Chaos aus. Wäre nett, wenn ihr mir dann später auch gleich erklären könntet, war ihr hier eigentlich gemacht habt und warum er-“, sie zeigte zu dem schwarzen Mech. „-Fesseln trägt.“ Optimus und Will fiel so schnell keine passende Antwort ein und außerdem lief ihnen auch die Zeit davon. Daher nickten sie lediglich zustimmend. Die Femme war für ihre Direktheit bekannt und gleichermaßen gefürchtet. Nicht jeder kam mit ihrer speziellen Art zurecht. „Ich wünsche euch noch eine angenehme Nacht und passt mir gut auf den großen Tollpatsch auf.“, lachte die Femme, aber man sah ihr deutlich die Sorge an, auch wenn sie sich sehr bemühte, dies zu überspielen. Will und der Prime wünschte auch ihr eine gute Nacht und als Chromia kurz darauf außer Hör- und Sichtweite war, kletterte der Major schnell und geübt auf Optimus Schoß. „So du Schauspieler, sie ist weg! Du kannst jetzt aufhören den Verletzten zu markieren.“, erklang Wills Stimme und Optimus sah ihn nur völlig entgeistert an. Aber gerade, als der Prime den Major maßregeln wollte, weil er Ironhide zwar so einiges zutraute, aber nicht, dass er vortäuschte verletzt zu sein, wenn er es nicht wirklich war, schlug der schwarze Mech die Optiken auf. „Bei Primus, was hast du dir nur dabei gedacht?“, schimpfte Optimus, der erkennen musste, das Will recht mit seiner Behauptung hatte und Ironhide scheinbar ein größeres schauspielerisches Talent besaß, als er in seinen kühnsten Träumen erwartet hätte. Man hörte in der Stimme des Prime deutlich, wie enttäuscht er von der Aktion seines Leibwächters war. Optimus widerrief sofort den Hilferuf an den Medibot und schob den Kopf des Waffenexperten recht unsanft von seinem Schoß. Ironhides kam auf dem Asphalt auf und verzog kurz das Gesicht, rollte sich dann aber zur Seite und schaffte es mit einiger Mühe sich aufzusetzen. „Ich habe dich was gefragt!“, erklang erneut die Stimme des Prime, diesmal war sie aber lauter und hörte sich um einiges wütender an. Optimus packte den Waffenexperten zusätzlich recht grob am Oberarm und schüttelte ihn dann auch noch durch. „Er weiß genau, dass das nicht richtig war. Aber sei bitte nicht zu streng mit ihm, er hatte gute Gründe.“, verteidigte der Major seinen großen Freund plötzlich und für Optimus völlig unerwartet. Sofort ließ der rotblaue Mech seinen Waffenexperten los, schaute dafür aber Will mit großen Optiken an. „Halte bloß die Klappe, Will!“, rief der schwarze Mech sichtlich wütend und seine Optiken verengten sich zu schmalen Schlitzen. „Jetzt reicht es mir aber, ihr Beiden!“, donnerte die Stimme des Prime durch die Nacht. „Ich will jetzt sofort wissen, was hier gespielt wird!“ Will lächelte trotz der strengen Worte von Optimus und formte mit seinen Zeigefingern und Daumen ein Herz. Ironhide sah das und wäre am liebsten vor Scham im Erdboden versunken. Warum konnte sein Partner nicht einfach schweigen, anstatt ihn ausgerechnet vor dem Prime bloß zu stellen?, dachte der schwarze Mech mehr als nur peinlich berührt. Optimus verstand sofort, was Will ihm mit der Geste sagen wollte und seine Gesichtszüge entspannten sich zusehends. „Gut, in dem Fall werde ich noch einmal Gnade vor Recht walten lassen.“, lächelte der Prime verständnisvoll. Denn er verstand natürlich jetzt, warum Ironhide den Verletzten nur gespielt hatte. „Aber mach das nie wieder, hast du mich verstanden?“, fügte er dann noch hinzu und sah dem Mech bestimmend in die blauen Optiken, worauf dieser reumütig zu Boden sah und zustimmend nickte. „Ich würde sagen, wenn wir das jetzt endlich alles soweit geklärt haben, sollten wir Prowl und Ratchet nicht unnötig noch länger warten lassen.“, erklärte der rotblaue Autobot und stand auf. Dann bückte er sich und half zuerst Will, auf seine Schulter zu gelangen, bevor er Ironhide die Hand anbot, damit er sich an ihr hochziehen konnte. Der Waffenexperte nahm die Hilfe dankend an und kurz darauf setzen die Drei sich erneut in Bewegung und erreichten kurz darauf das Büro mit dem dazugehörigen Konferenzraum. Optimus klopfte an, öffnete die Tür und ließ den schwarzen Mech zuerst eintreten. Dann folgte er ihm mit dem auf der Schulter sitzenden Major. Überwiegend freundliche Grüße wurden ausgetauscht. Prowls Blick jedoch sprach deutliche Bände darüber, wie sehr er Ironhide verachtete, es aber zudem auch genoss, ihn in einer für ihn sehr demütigen Situation zu sehen. Der Prime zog den Stuhl, der gegenüber von Ratchet stand, vom Tisch und deutete dem Waffenexperten an, das er sich setzten sollte. Mit klirrenden Ketten leistete der schwarze Mech Folge und faltete dann sitzend seine Hände auf dem Tisch. Optimus setzte sich gegenüber von Prowl, um auf diese Weise einen Puffer zwischen den verfeindeten Autobots zu bilden. Will gelangte mit Hilfe der Hand des Prime auf die Schulte seines Partners und macht es sich dort oben gemütlich. Gemeinsam, waren sie jetzt bereit und warteten auf ihre „Strafe“. Ratchet hinterfragte noch kurz, was es mit dem widerrufenem Notruf auf sich gehabt hatte und wurde zwar darüber aufgeklärt, dass Ironhide gestürzt war, aber was sich dann ereignete, behielt der Prime n besser für sich. Der CMO gab sich zum Glück mit den erhaltenen Informationen zufrieden. Als das soweit geklärt war, räusperte sich der Anführer der Autobots und sah Ironhide auffordernd an. Der Waffenexperte verstand hingegen aber nicht, was Optimus damit andeuten wollte und zuckte lediglich überfragt mit den breiten Schultern. Will seufzte leise. Er wusste nur zu gut, dass sein Partner oft etwas schwer von Kappé war und flüsterte ihm daher leise etwas in den akustischen Sensor. Der schwarze Mech verzog daraufhin etwas später sichtlich wenig begeistert seine Gesichtsplatten, tat aber, was er zu tun versprochen hatte. Er sah zu Prowl herüber und begann dann leise zu sprechen. „Es tut mir leid, dass ich dich gewürgt und dadurch verletzt habe. Ich wünschte, ich könnte das ungeschehen machen.“ Auf Prowls Gesicht spiegelte sich dessen gefühlter Zorn. Er nahm die Entschuldigung zwar an, knirschte aber innerlich mit den Dentalplatten. „Ich hoffe, das wird dir eine Lehre gewesen sein und die Woche Arrest hat deinen überhitzten und vorschnellen Prozessor zumindest etwas abgekühlt.“, knurrte der Cyberninja schließlich und warf Ironhide einen scharfen Blick zu. Ironhides Körper spannte sich bei den Worten automatisch an und er spürte wie er innerlich vor Zorn zu brodeln begann, aber noch behielt er die Kontrolle. Er wusste nur zu gut, dass er sich zum keinen weiteren Fehltritt mehr leisten konnte und ihm die Fesseln sowieso fast jegliche Bewegungsfreiheit nahmen. Aber so gänzlich ungeschoren wollte er Prowl auch nicht davonkommen lassen und da kam ihm auch schon eine Idee. Irgendwie gelang es dem schwarzen Mech sich blitzschnell und trotz der gefesselten Händen vom Tisch abzustützen. Er schnellte mit dem Oberkörper schräg nach vorne und befand sich kurz darauf mit Prowl ´Face to Face´. Ein breites Grinsen breitete sich rasend schnell auf den Gesichtsplatten des Waffenexperten aus. Prowl hingegen erstarrte augenblicklich und als Ironhide ihm dann noch ein lautes „Buh!“, entgegen warf, wurde es ihm einfach zu viel. So ein kindisches Verhalten verkraftete seine Programmierung nur äußerst schwer. Der Prozessor des Cyberninjas befand sich kurz vorm Logikkurzschluss, der sich bereits durch das Verdrehen seiner Optiken und einer starker Rauchentwicklung im Kopfbereich ankündigte. Plötzlich gab es einen lauten Knall und Prowl sackte in sich zusammen. Der neben ihm sitzende Medibot reagierte zum Glück schnell und fing den Taktiker auf, bevor er mit dem Kinn aufschlagen konnte und ließ ihn sanft auf den Tisch gleiten. Optimus seufzte, packte Ironhide grob im Nacken und zog ihn ruckartig zurück auf seinen Stuhl. Nach einer kurzen Untersuchung atmete Ratchet leise auf und teilte allen mit, dass Prowl zwar einen Prozessorabsturz erlitten hatte, aber die Behandlung zum Glück Zeit hätte und er sich später um ihn kümmern würde. „Ihr Zwei seid wirklich wie Feuer und Wasser.“, stellte der Prime seufzend fest, woraufhin Ironhide so gut er es eben konnte unschuldig aus dem Lack schaute, sich aber ein leichtes Grinsen nicht gänzlich verkneifen konnte. Will und Ratchet schüttelten hingegen nur verständnislos mit dem Kopf. Zum Glück hatte sich der Major während ´Hides nicht vorhersehbaren Aktion an der Panzerung des Mechs festhalten können, ansonsten wäre das Ganze vermutlich nicht so glimpflich ausgegangen. „Aber vielleicht ist es sogar besser, wenn Prowl nicht mitbekommt, wenn wir euch Zwei erklären, wie und wo eurer Antiaggressionstraining stattfinden wird.“, entgegnete Optimus, während er sich nachdenklich sein Kinn rieb. Der Prime schickte daraufhin ein Datenpaket an Ironhide und drückte gleichzeitig Will eine Broschüre in die Hand. Dann warteten Ratchet und er darauf, dass die Zwei alle Infos verinnerlicht hatten. Will war als erster fertig und sah Optimus und Ratchet ungläubig und leicht entgeistert an. „Hierbei handelt es sich aber um ein Antiaggressionstraining für Menschen. Zugegebenermaßen sogar um ein sehr gutes, denn ich habe erst vor kurzem einen Bericht darüber im Fernsehen gesehen. Aber wie soll das Ironhide helfen, wenn er dort als Hologramm teilnimmt? Jetzt bin ich ehrlich gesagt ein wenig verwirrt. Könnt ihr uns das bitte näher erklären?“, bat der Major mit fragendem Gesichtsausdruck. „Das möchte ich aber auch gerne wissen.“ Ironhide, der mittlerweile auch alle Infos aufgenommen hatte, war ebenfalls auf die Erklärung seitens Optimus und Ratchet mehr als gespannt. „Das ist eigentlich ganze einfach.“, erklärte der Medibot wissend und sah kurz zu Optimus rüber, dann fuhr er fort. „Ironhide wird das Training nämlich nicht in seiner Holoform, sondern als Mensch absolvieren.“ ---------------------------------------------------------------- Die Katze ist endlich ausm Sack und ich hofffe ihr seid darüber nicht zu entsetzt *hust* ? Kapitel 4: Tut er es oder tut er es nicht? ------------------------------------------ Vielen danke an meine tolle Beta, ohne die ich wohl im Chaos versinken würde.^^ ------------------------------------------------------------------------------------ Für einen kurzen Augenblick schien die Welt plötzlich still zu stehen. Will und Ironhide stand vor lauter Erstaunen und Entsetzen der Mund weit offen und sie schauten den Medibot, der ihnen gerade brühwarm erklärt hatte, dass der Waffenexperte das Antiaggressionstraining als MENSCH absolvieren sollte, völlig entgeistert an. Der Major fing sich als erster der Beiden wieder und fand kurz darauf sogar seine Sprache wieder. „Wie...wie habt ihr euch das denn bitte vorgestellt? Ironhide war und ist ein Transformer und besteht soweit ich weiß, noch immer aus massivstem cybertronischen Stahl.“ Zum Beweis für seine Aussage klopfte der Major mit den Knöcheln seiner Hand auf die, Panzerplatte neben sich, die daraufhin ein metallisch klingendes Geräusch von sich gab. Ratchet sah zu dem schwarzen Mech und dessen menschlichem Partner hinüber und seufzte dann schwer. Gegen diesen Teil des von Optimus, Prowl und ihm ausgearbeiteten Plans hatte sich der CMO am meisten gesträubt. Dem Medibot wurde nämlich die Ehre zuteil, das ganze Prozedere möglichst detailliert, aber natürlich auch mit genügend Fingerspitzengefühl, an den Mann beziehungsweise Bot zu bringen. Der Medibot räusperte sich kurz, bevor er zu sprechen begann. „Optimus und ich haben zusammen ein Verfahren entwickelt, mit dessen Hilfe es uns vor einigen Wochen gelungen ist, die Erbinformationen eines Transformer für Tarnzwecke soweit zu verändern, dass er menschlich wird.“ „Wie seid ihr denn auf diese verrückte Idee gekommen und vor allem, wie soll das möglich sein?“, hakte Will kopfschüttelnd nach und sah, wie Ironhide auch, den CMO mehr als nur fragend an. „Kurz bevor Cybertron zerstört wurde, konnte ich einige Datenpads retten. Leider waren die meisten von ihnen sehr stark beschädigt und ihre enthaltenen Information oft nur noch lückenhaft. Doch mit viel Mühe und Geduld gelang es mir schlussendlich dann doch noch, ihre Daten zu entschlüsseln und fand dabei, eine bereits von den Ersten auf Cybertron lebenden Transformern entwickelte, Möglichkeit der Tarnung.“, erklärte Ratchet wahrheitsgemäß. „Prowl, Ratchet und ich haben sehr lange überlegt, wie wir Ironhides Antiaggressionstraining bestmöglich gestalten könnten, damit es hoffentlich zu dem angestrebten Erfolg führt. Nach längeren Diskussionen schlug Prowl irgendwann vor, doch Ratchets und meine Erfindung zu nutzen, um Ironhide zu einem speziell für Menschen entwickelten Training zu schicken-.“ Ein lautes Knurren unterbrach die Erklärung des Prime und er sah den Waffenexperten daraufhin mit tadelndem Blick an, woraufhin der schnell und sichtlich beschämt nach unten blickte. „Und wie du gerade gesehen hast, ist das wirklich nötig!“, ergriff erneut Ratchet das Wort. Der Medibot legt zwei Finger unter das Kinn des Halbcons, hob es an und zwang den Mech dadurch aufzusehen. „Du musst unbedingt lernen ruhiger und beherrschter zu werden und nicht bei jeder Kleinigkeit gleich sprichwörtlich an die Decke gehen oder gar denken, es will dir gleich jemand etwas böses. Leider ist es mir in all den Äonen von Jahren nicht gelungen, dir das zu vermitteln.“, seufzte der Prime. Er hatte sich mit seinem Stuhl etwas vom entfernt, um Ironhide besser in die Optiken sehen zu können. Der CMO zog seine Hand zurück, der Waffenexperte ließ seinen Kopf erneut sinken und unterbrach damit auch den Blickkontakt zu Optimus. „Hey Großer, sie haben mit dem, was sie da über dich sagen leider Recht. Aber zusammen schaffen wir das. Und ich habe bei dem Antiaggressionstraining sogar komischerweise ein gutes Gefühl.“, versuchte Will seinen Partner aufzumuntern und tätschelte ihm freundschaftlich den Hals. Der schwarze Mech brummte kurz und hob dabei seinen Kopf an. „Ich habe vermutlich eh keine andere Wahl, oder?“, fragte Ironhide und versuchte seine Hände vor der Brust zu verschränken, aber die Ketten hinderte ihn laut klirrend daran. „Zwingen wollen und können wir dich nicht. Aber wir denken schon, dass es sicherlich auch in deinem Interesse wäre, wenn du zusammen mit Will an diesem Training teilnehme würdest.“, vertrat Optimus seine und auch die Meinung von Ratchet, denn der CMO nickte zustimmend. „Hm und für den Fall, dass ich mich weigern würde. Was wäre dann?“ „In dem Fall würdest du zum einen degradiert, das heißt du wärst nicht länger Third in Command und müsstest außerdem weitere elf Wochen im Arrest verbringen.“, beantwortete der rotblaue Mech die Frage Ironhides, woraufhin dieser erst einmal hart schlucken musste. „Ich würde dir davon also zwingend abraten, denn der Arrest hat dir bereits in der einen Woche stark zugesetzt und das wird bestimmt nicht besser werden und zum anderen hilft er dir nicht dabei, dein Problem in den Griff zu bekommen.“, versuchte Ratchet mit Engelszungen auf den Waffenexperten einzureden und ihn hoffentlich so zu überzeugen. Ironhide grübelte und haderte einige Minuten lang sichtlich mit sich selbst. Als er sich aber zu keinerlei Entscheidung durchringen konnte, sah er hilfesuchend zu seinem Partner herüber, der ihm daraufhin sofort auffordernd zunickte. „Okay.“, seufzte Ironhide. „Wie wird das Ganze ablaufen und was geschieht dabei genau mit mir? Ich bekomme doch hoffentlich keine Spritze oder?“ Bei den letzten Worten lief ein Schauer über den Körper des schwarzen Mechs und ließ ihn leicht erzittern. „Ganz ruhig Ironhide.“, redete Optimus mit ruhiger Stimme auf seinen Leibwächter ein. „Du bekommst keine Spritze und wirst auch keinerlei Schmerzen verspüren, sondern dich nach der Transformation lediglich müde und erschöpft fühlen, das ist alles.“, fügte er dann noch hinzu. „Woher weißt du das so genau?“, platzte Will die Frage heraus. „Ganz einfach, Optimus war bereits menschlich.“, erklärte der CMO wahrheitsgemäß und der Prime nickte zustimmend. „Was?!“, rief der Waffenexperte völlig perplex aus und konnte den gehörten Worte kaum glauben schenken. Will schüttelte ebenfalls fassungslos mit dem Kopf und sah den Prime ungläubig an. „Es stimmt tatsächlich, aber ich war nur für wenige Stunden lang ein Mensch und ich muss zugeben, es hat sich nach der Eingewöhnungszeit sogar richtig gut angefühlt. Ich möchte das Erlebnis nicht mehr missen.“, lachte der Anführer der Autobots wissend. „Wenn es dir so sehr gefallen hat, warum wiederholst du das dann nicht einfach?“, hakte Ironhide misstrauisch nach. „Leider darf man diese Art der Transformation nicht mehrmals innerhalb kürzester Zeit durchführen. Dem Körper wird sonst eine zu große Menge an Energie entzogen und er dadurch stark geschwächt. Da Optimus unsere stärkstes Pferd im Stall ist, wie ein menschliches Sprichwort so schön sagt, habe ich es ihm daher untersagt.“, erklärte der CMO lächelnd. „Angenommen ich stimme zu, wie geht es nach der Umwandlung für Will und mich weiter? Wann fängt dieses Antiaggressionstraining überhaupt an? Wo findest es statt und wie lange dauert es?“ Nach der Transformation bleibst du zunächst so lange auf der Krankenstation, bis du dich körperlich und seelisch von den Strapazen erholt hast und deine Werte soweit im Normbereich liegen. Das besagte Training beginnt in vier Tagen, glaube ich?“ Ratchet sah fragend zu Optimus herüber, der ihm zustimmte. „Das Antiaggressionstraining findet in einem stillgelegtem Teil eines kleinen Gefängnisses statt, das gute vier Stunden Autofahrt entfernt von Diego Garcia liegt. Wir werden dort drei Wochen lang wie Häftlinge leben. Während der Zeit finden Therapiesitzungen, sportliche Aktivitäten und andere zu dem Training dazugehörende Maßnahmen statt. Es wird also alles andere als ein Spaziergang, aber laut des Berichtes, den ich gesehen habe, sind die Erfolgsaussichten sehr hoch. Die Quote liegt bei über 8o Prozent, aber dafür werden dort aber auch oft die ganz harten Jungs hin gebracht.“, erklärte der Major seinem Partner, was er bisher erfahren hatte. „Sehr gut erklärt Will.“, lobte der Prime den Major. „Der Bericht, der im Fernsehen lief, war scheinbar sehr informativ. Ich bin daher positiv überrascht. Alle weiteren wichtigen Informationen könnt ihr aber auch dem Prospekt entnehmen und bei Rückfragen stehen wir euch natürlich jederzeit gerne zur Verfügung.“, fügte Optimus noch freundlich hinzu. Ironhides Gesicht sprach deutlich Bände darüber, wie er sich fühlte und was er dachte. Der schwarze Mech wog Vor- und Nachteile sorgfältig gegeneinander ab, kam aber doch irgendwann zu einer Entscheidung, die er wenig später Will und den beiden anderen Autobots mitteilte. „Okay, ich mach´s, aber nur unter einer Bedingung. Will bleibt während der gesamten Transformation und auch danach bei mir.“ „Keine Sorge, ohne sein Beisein hätte ich eh überhaupt nicht angefangen. Schließlich ist er der Einzige, der es schafft, dass du auf der Krankenstation einigermaßen die Ruhe bewahrst.“, stimmte der CMO lächelnd zu. „Gut, wenn das alles soweit geklärt wäre, wann geht es los? Ich möchte es eigentlich gerne so schnell wie möglich hinter mich bringen und diese verdammten Ketten rauben mir eh den letzten Nerv.“, grummelte Ironhide sichtlich ungeduldig und bei jeder seiner Bewegungen klirrten die Ketten lautstark gegeneinander. „Also wenn alle damit einverstanden sind, können wir sogar direkt loslegen. Jolt wird sich so lange um Prowl kümmern, damit ich mich voll und ganz auf deine Transformation konzentrieren kann.“ Der Medibot sah die Anwesenden der Reihe nach fragend an und alle stimmten, ohne lange und groß darüber nachdenken zu müssen, zu. Ratchet kontaktierte Jolt, damit er ihm dabei half, Prowl auf die Krankenstation zu bringen. Wenig später traf der MO ein, sah Ironhide etwas misstrauisch an, was aber weniger an seinen Ketten, als an einigen unschönen gemeinsamen Erlebnissen lag, an die sich der blaue Autobot nur äußerst ungern erinnerte. Kurz darauf brachen die beiden Medibots und ihr Patient auf. Optimus, Will und Ironhide warteten geduldig darauf, dass Ratchet sich meldete und er alles soweit vorbereitet hatte, dass sie nachkommen durften. Gut eine Stunde später, die die drei Wartenden durch das Erzählen von meist belanglosen Dingen, totgeschlagen hatten, meldete sich der CMO endlich. Optimus, der mittlerweile von den Ketten befreite Ironhide und Will folgten dem Ruf des Medibots und trafen bald darauf in dessen Reich ein. Der CMO erklärte kurz und knapp, dass es Prowl soweit gut ging. Jolt und er hatten dessen Prozessor versorgt und der Taktiker musste von dem blauen Medibot nur noch eine Weile überwacht werden. Fast alle nahmen diese Nachricht sichtlich erfreut zur Kenntnis. Nur Ironhide interessierte das Thema eher weniger. Aber das lag daran, dass ihn das bevorstehende Ereignis nervöser werden ließ, als er sich eigentlich eingestehen wollte. Seine Blicke wanderten unruhig in dem Untersuchungsraum umher. In einer Ecke entdeckte er ein mit Hilfe eines Bettlakens abgedecktes Bett in Menschengröße und einen direkt daneben stehenden Rollstuhl. Wozu brauchte Ratchet diese Dinge hier, fragte er sich innerlich mit der Stirn runzelnd. Aber danach zu fragen traute er sich nicht. Gewisse Dinge sollte und musste man besser auch nicht erfahren. Will, der auf der Schulter der Waffenexperten saß, bemerkte allerdings schnell, was in seinem Partner vermutlich gerade vorging. Schließlich kannte er den schwarzen Mech gut genug und wusste daher natürlich auch von seiner Angst vor der Krankenstation, insbesondere vor medizinischen Behandlungen aller Art. „Können wir bitte anfangen?“, bat der Major Ratchet, um ihn so etwas zur Eile zu bewegen. Denn je schneller die Transformation von statten ging, desto geringer war die Gefahr, dass der Waffenexperte doch noch kalte Füße bekam, oder dessen Nervosität auf ein gefährliches Maß anstieg. Der CMO wunderte sich zuerst über die Hektik, die der Major plötzlich verbreitete, aber dann sah er den schwarzen Mech an und verstand, was Will damit bezwecken wollte. Ratchet bat Ironhide, den Major auf Optimus Schulter zu setzen und es sich dann auf eine der beiden Liegen so bequem wie möglich zu machen. Der Waffenexperte gehorchte, aber Will sah, als er Ironhides Schulter verließ, die Angst in seinen Optiken aufblitzen. Optimus stand unmittelbar neben der Liege und legte seinem Leibwächter beruhigend die Hand auf die Schulter, während der CMO genau erklärte, was er da tat und gleichzeitig sehr vorsichtig die Brust des schwarzen Mechs zu öffnen begann, um so dessen Spark frei zulegen. Während des Vorganges zuckte Ironhide plötzlich zusammen und schrie laut auf. Will befürchtete nicht zu Unrecht, dass sein Partner kurz davor stand, in Panik auszubrechen und während dieser womöglich die Flucht ergriff. Als er gerade beruhigend auf ihn einreden wollte, kam ihm aber Ratchet zuvor. „Tut mit leid Ironhide, meine Finger sind wohl heute etwas arg kalt. Ich versuche dich ab jetzt so wenig wie möglich an den empfindlichen Stellen zu berühren, in Ordnung?“ Der Waffenexperte nickte mit einem sichtlich zusammengekniffenen Gesicht zustimmend. Einige Minuten später war der Spark endlich frei gelegt und Will musste seinen Blick abwenden, so sehr blendete ihn das grelle, blau leuchtende Licht. Ratchet bat Optimus darum, etwas Abstand zu nehmen und erklärte dann, dass er jetzt die speziell dafür entwickelte Flüssigkeit auf den Spark aufsprühen würde, was aber keinerlei Schmerzen verursachen würde. Ironhide blieb dann noch gut gut eine Minute Zeit, um sich zu transformieren und anschließend sein Hologramm zu erzeugen. Gelänge `Hide das innerhalb der festgelegten Zeitspanne jedoch nicht, so wäre das zwar nicht gefährlich für ihn, aber das Mittel könnte seine Wirkung nicht mehr vollständig entfalten. Der Versuch würde scheitern und eine Wiederholung wäre, wie zuvor bereits erklärt, vorerst unmöglich. Alle waren sich bewusst, was auf dem Spiele stand und gingen daher hochkonzentriert ans Werk. Der Medibot beugte sich über Ironhide und verabreichte dem Mech das Medikament mit Hilfe eines Zerstäubers. Zwei Sprühstöße trafen den Spark des Waffenexperten und benetzten diesen. Optimus, Will, sowie der CMO warteten gebannt, was passieren würde. Kapitel 5: Zu Risikne und Nebenwirkungen fragen sie ihren CMO ------------------------------------------------------------- Ich danke meiner Betaleserin P. Gwainbenn, die mich mit Rat und Tat unterstützt *knuff* und auch allen Reviewern und Lesern.^^ Ihr seid toll^^ --------------------------------------------------------------------------- Ratchet trat schnell noch einmal vor und verschloss mit einem geübten Griff Ironhides Brustpanzerung. Das grelle Leuchten seines Sparks erlosch augenblicklich. Der Waffenexperte stöhnte kurz und verzog seine Gesichtsplatten, dann ließ er sich von der Liege rutschen und trat zwei Schritte von dieser weg. Ironhide aktivierte die Transformationssequenz und nur Sekunden später stand sein Altmode, ein GMC Topkick an derselben Stelle, wo kurz zuvor noch sein Botmode gestanden hatte. Der CMO nickte Optimus und auch Will zu, bevor er ebenfalls transfomierte und wenige später sein angekleidetes Hologramm aussteigen ließ. Der Medibot hatte sich die Kritik vom Major, betreffend der Gestaltung seines Äußeren, zum Spark genommen. Das Hologramm trug das gelockte Haar kurzgeschnitten und am Kinn wuchs ein relativ unauffälliges Bärtchen. Nichts erinnerte mehr an das frühere Aussehen, dass doch sehr stark an Doc Brown aus dem Kinofilm `Zurück in die Zukunft` erinnert hatte. Der CMO trug dunkelblaue OP Kleidung, die zum einen sehr bequem saß und ihn zum Anderen auch schnell als Arzt erkennen ließ. „Eigentlich hätte ich erwartet, dass Ironhide entweder herauskommt, oder zumindest die Tür oder ein Fenster öffnet, um uns wissen zu lassen, wie es ihm geht.“, grübelte der CMO laut und sah sichtlich besorgt in Richtung des schwarzen Wagens. Da Optimus jetzt der einzig verbliebene Transformer im Robotmode war, setzte sich dieser schnell auf den Boden, um nicht mehr ganz so riesig zu wirken. Aber auch der Prime war beunruhigt und beobachtete sehr genau den GMC Topkick. Er selber hatte wenige Sekunden nach der Verwandlung, bereits sein Fahrzeug verlassen und sich angekleidet. Während der Transformation sorgte das Spray dafür, dass das anschließend projizierte Hologramm organisch wird und den Transformer zu einem vollständigen Menschen umwandelt. Der Altmode ist anschließend nichts weiter als ein gewöhnliches Fahrzeug. Um die Möglichkeit einer späteren Zugrückverwandlung zu erhalten, sollte besagtes Fahrzeug aber gut verwahrt werden. Ironhide rührte sich noch immer nicht und Will wurde zunehmend nervöser und trat bereits von einem Bein auf das Andere. Er machte sich große Sorgen um das Wohlergehen seines Partners und Freundes. „Gut, Will lass uns lieber nachschauen gehen, ob Ironhide vielleicht doch ein Problem hat.“, bat Ratchet und erlöste den Major dank dieser Worte von der Warterei. Der CMO ging zu dem Bett herüber, schlug das Laken zurück und nahm den darunter zum Vorschein gekommenen Bademantel an sich. Er kehrte zu Will zurück und gemeinsam begaben sie sich zu der Fahrertür des Topkicks, klopften dort vorsichtig an und riefen den Waffenexperten zusätzlich beim Namen. Doch sie bekamen keine Antwort. Ratchet riss daher Sekunden später hastig die Tür auf und zum Vorschein kam ein kräftig gebauter nackter Mann, der sich wie ein menschlicher Embyo auf dem Vordersitz zusammengerollt hatte. „Bei Primus!“, rief der CMO erschrocken aus, als er Ironhide wie Espenlaub zitternd und mit den Zähnen hörbar laut klappernd dort liegen sah. Der Medibot legte sofort den Bademantel über den Körper des Mannes und berührte ihn dann vorsichtig mit der Hand an der Wange. Ironhide zuckte erschrocken zusammen und stöhnte leise. „Hey Großer, alles okay mit dir?“, fragte Will, dem natürlich bewusst war, dass irgendetwas nicht in Ordnung sein konnte, wenn sich sein Partner derart verhielt. Dem Major war aber leider auf die Schnelle nichts besseres eingefallen, was er hätte sagen können und zudem wusste er auch überhaupt nicht, was er tun konnte, um zu helfen. Daher hatte er sich zu Anfang auch zurück gehalten und dem CMO lediglich über die Schulter gesehen. Aber er wollte Ironhide dennoch zeigen, dass er so gut er es eben konnte, für ihn da sein wollte und versuchen würde, ihm auf jeder erdenklichen Art und Weise zu helfen. Als der Waffenexperte Wills Stimme hörte, hob er den Kopf leicht an und versuchte seinen Partner anzusehen. „Bleib du bitte bei ihm Will, ich hole nur schnell den Rollstuhl. Er scheint stark unterkühlt zu sein und muss schnellstens ins Bett. Dort ist es wärmer und ich kann ihn dort besser untersuchen.“, erklärte der Medibot hastig, trat von der Tür des Fahrzeuges zurück und eilte schnellen Schrittes in Richtung besagten Gefährtes. Der Major kniete sich vor den Waffenexperten und zerrte dann leicht an dem Bademantel, um dessen Körper möglichst vollständig abzudecken. „Blieb ganz ruhig, Ratchet kommt gleich zurück.“, sprach Will auf den Mann ein, der vor wenigen Minuten noch ein autonomer Roboterorganismus vom Planeten Cybertron gewesen war. Ironhide nickte kurz als Zeichen, dass er verstanden hatte. Dann ließ er seufzend seinen Kopf zurück sinken und schloss sichtlich erschöpft die Augen. Der Medibot kehrte nur wenige Sekunden später zurück und gemeinsam gelang es ihnen den benommen wirkendem Ironhide den Bademantels anzuziehen. Anschließend halfen sie ihm in den Rollstuhl zu gelangen. Sie mussten ihn gut festhalten, denn er hatte große Mühe sich überhaupt auf den Beinen zu halten und auch seine Augenlider fielen ihm ständig zu. Optimus beobachtete das Szenario sehr aufmerksam, hielt sich aber im Hintergrund und wartete ab. Wenn Ratchet Hilfe benötigte, würde er es ihn wissen lassen. Auf dem Gesicht des Prime war aber deutlich die Sorge um seinen Waffenexperten und Freund zu lesen. Als Ironhide so bequem wie möglich saß, schob der Medibot ihn sofort in Richtung Bett. Will lief nebenher und hielt `Hide am Oberarm fest, damit er nicht hinausfallen konnte. Am Bestimmungsort angekommen, hielt der CMO an und stellte dann die Bremsen fest. Will und der Medibot ergriffen, links und recht neben dem Waffenexperten stehend, jeweils einen Arm und halfen Ironhide beim Aufstehen. Der Major schlug die Bettdecke zurück und gemeinsam geleiteten sie `Hide ins Bett und deckten ihn unverzüglich zu. Ironhide zitterte noch immer und seine Lippen waren bläulich verfärbt. Ratchet ging zum Fußende und hob die Bettecke ein klein wenig hoch, um ein kleines sich dort befindendes Köfferchen freizulegen. Diesem entnahm er einen Will nicht unbekannten Gegenstand, stellte sich neben seinen Patienten und berührte ihn sanft an der Schulter. „Ich werde jetzt dein Körpertemperatur messen, das tut aber nicht weh.“, erklärte der CMO mit ruhiger Stimme und versuchte den dafür vorgesehenen Teil des Gerät in Ironhides Ohr einzuführen. Doch der Waffenexperte zuckte zurück und sah den über ihn gebeugten Medibot ängstlich an. Ratchet seufzte und bat Will darum, an ihm demonstrieren zu dürfen, wie das Gerät funktionierte. Der Major willigte natürlich sofort ein, es piepte einmal kurz und der CMO las das Ergebnis ab, dass aber erwartungsgemäß völlig der Norm entsprach. „Darf ich?“, bat Will und hielt dem Medibofordernd seine Hand entgegen. „Keine Sorge, wir besitzen genau das selbe Gerät für Annabelle.“ Ratchet nickte, übergab dem Major das Messgerät und der führte sichtlich routiniert die Messung an Ironhide durch. Ohne mit der Wimper zu zucken ließ der Waffenexperte diesmal die Prozedur über sich ergehen. Nur das Ergebnis ließ Wills Augen vor Schreck fast aus den Höhlen quellen. Wortlos zeigte er dem CMO das Ergebnis, der als Reaktion aber nur unverständliche Worte vor sich hin murmelte und erneut etwas aus dem kleinem Koffer nahm. Ratchet schob die Bettdecke ein wenig nach unten und legte dann vorsichtig die Brust des Waffenexperten frei. Ironhide wurde jedoch sofort unruhiger und versuchte mit Hilfe seiner Hände die des CMOs energisch wegzuschieben. Erneut entblößt fror er natürlich noch mehr, als es eh schon der Fall war. Will griff nach den Handgelenken seines Partners und drückte sie so sanft wie möglich auf das Oberbett. „Blieb ruhig Ironhide, wir möchten dir nur helfen und ich decke dich auch gleich wieder zu.“, erklärte Ratchet und befestigte schnell einige Elektroden auf der Haut seines Patienten. Der Waffenexperte atmete hörbar laut aus und gab aber sehr zur Freude von Will und Ratchet seinen Widerstand auf. Der Major lächelte und strich seinem Partner über die mit zahlreichen Bartstoppeln bewachsene Wange, woraufhin dieser leise seufzte. Der CMO schloss währenddessen die Elektroden an einen kleinen Monitor an und atmete nach einem kurzen Blick auf diesem erleichtert auf. „Sein Herz ist völlig in Ordnung, ich versteh nur nicht warum seine Körpertemperatur derart niedrig ist. Optimus Temperatur war nach seiner Transformation zwar auch sehr niedrig, entsprach aber noch der Norm.“, erklärte der CMO und rieb sich dabei sehr nachdenklich sein Kinn, während er den Oberkörper des Waffenexperten schnell wieder zudeckte. „Mir wäre es am liebsten, wenn wir ihn auf die humane Krankenstation bringen würden, damit ich dort weitere Untersuchungen durchführen kann. „Du bist hier der Arzt und dein Wort hat daher Gewicht.“, stimmte Optimus Ratchets Vorschlag ohne wenn und aber zu. „Aber ich möchte bitte über Ironhides Gesundheitszustand auf dem Laufenden gehalten werden.“ Der CMO nickte dem Prime zu und Ironhide, der auf Grund des starken noch immer andauernden Zitterns kaum sprechen konnte, sah flehend zu Will herüber. „Keine Sorge, ich komme mit.“, sprach der Major beruhigend auf ihn ein und ergriff symbolisch dessen Hand. Augenblicklich wurde der Waffenexperte ruhiger und entspannte sich sogar einigermaßen. Der Prime verabschiedete sich kurz darauf und der CMO kündigte per Anruf das baldige Eintreffen auf der Krankenstation an. Ratchet und Will schoben Ironhide mit seinem Bett durch einige Korridore und erreichten recht zügig ihr Zeil. In dem Fall handelte es sich um ein Einzelzimmer mit einem etwas merkwürdigen Symbol neben der Tür. Der CMO bemerkte Wills fragende Blicke, die das fliegende Tier mit dem Bündel im Schnabel betrafen. „Mir wurde gesagt, dass leider nur noch dieses Zimmer frei wäre und da wir keine große Wahl haben, müssen wir eben nehmen was wir kriegen können.“, erklärte der Medibot schulterzuckend, während er gleichzeitig das Bett hinein schob, die Tür schloss und Ironhide dann an einen an der Wand befestigten Monitor anschloss. „Aber ausgerechnet das Entbindungszimmer?“, hakte der Major ungläubig nach und seine Stirn hatte sich sichtlich in Falten gelegt. Der CMO zuckte als Antwort abermals mit den Schultern, denn in seinen Optiken war es nur wichtig, dass er den Waffenexperten optimal medizinisch versorgen konnte. Wie und wo das geschah war in dem Fall zweitrangig. Außerdem waren laut der aus dem Internet erhaltenen Informationen bis dato erst zwei Kinder hier zur Welt gekommen. Bei ihnen hatte es sich auch noch um Zwillinge gehandelt, dessen Mutter dank eines Hurrikans hier zufällig notlanden musste. Laut der Auskunft der Ärzte war dieses Zimmer eigentlich überflüssig. Aber sobald weibliche Soldaten auf einer Basis stationiert waren, und es nur eine sehr weit entfernte Möglichkeit zu Entbindung gab, war es laut Gesetz vorgeschrieben, dass die Möglichkeit zur Entbindung gegeben sein musste. Ironhide bekam von dem, was um ihn herum geschah, relativ wenig mit, denn er döste mit fast geschlossenen Augen vor sich hin. Will beließ es dabei und fragte, wie er behilflich sein konnte. Der CMO drückte ihm abermals das Thermometer in die Hand und der Major waltete seines Amtes. Das Ergebnis war zwar jetzt deutlich besser, aber mit 34, 3 ° Celsius noch immer weit unter der Norm. Ratchet schüttelte nur mit dem Kopf, als er das Ergebnis erfuhr. „Wir müssen ihn irgendwie aufwärmen, die Frage ist nur wie?“, überlegte er laut. „Vielleicht gibt es hier ja auch eine spezielle Wanne, die Wassergeburten ermöglicht.“, fiel es Will plötzlich ein und er öffnete neugierig die zwei Türen, die das Zimmer neben dem Ausgang noch besaß. Hinter einer verbarg sich nur ein Wäschelager, aber hinter der Anderen wurde er tatsächlich fündig. „Guck dir das Mal an.“, bat er den CMO, der der Bitte sofort nachkam und den Waffenexperten für einen kurzen Augenblick alleine ließ. Sicherheitshalber schob er die Bettgitter, die ein mögliches Hinausfallen des Patienten zu verhinderten wussten, vorher noch nach oben. „Das müsste eigentlich gehen.“, kommentierte Ratchet Wills Entdeckung recht positiv. Der Major ließ das Wasser einlaufen und überprüfte dabei sehr genau die Temperatur. Es würde einige Minuten dauern, bis die Wanne ausreichend gefüllt war. Ratchet entfernte vorsichtig die Elektroden. Von dem Vorgang bekam Ironhide allerdings wenig mit, da er eingeschlafen war und leise vor sich hin schnarchte. Als die Wanne soweit vorbereitet war, weckte der Major den Waffenexperten so sanft er nur konnte und erklärte ihm, dass er baden dürfte, um sich so aufzuwärmen. Zum Glück war Ironhide ein Autobots, der dem Wasser sehr zugetan war und daher legte er auch keinerlei Protest ein. Will und Ratchet stützten den, noch sichtlich verschlafen wirkenden, mit einem schwarzen Bademantel bekleideten Mann, und führten ihn in den Nebenraum. Dort öffnete der Major, den um die Taille geknoteten Gürtel und streifte den Bademantel anschließend vorsichtig von dessen Körper. Dann geleiteten sie Ironhhide über eine Erhöhung des Bodens in die Wanne, wo der sich leise seufzend niederließ und erneut zu dösen begann. Der CMO nahm ein sauberes Handtuch und legte es über Bauch und Intimbereich seines Patienten, um so zu einen seine Privatsphäre zu wahren und zum Anderen konnte dessen Bauch nicht auskühlen, da dieser doch etwas aus dem Wasser ragte. Das weiße Stück Frottee sog sich schnell voll Wasser, blieb aber an seiner Position liegen. Alles schien soweit in Ordnung und Ratchet beantwortet daher die Fragen des Majors, wie es Optimus nach dessen Umwandlung ergangen war. Der Prime hatte zwar auch mit Anpassungsschwierigkeiten zu kämpfen gehabt, aber die waren bei weitem nicht so extrem ausgeprägt gewesen, wie bei dem Waffenexperten. Die Körpertemperatur eines Autobots ist im allgemeinen wesentlich höher, als die eines Humanoiden. Daher froren sie nach der Transformation in einen Menschen auch fast immer. Der Major hörte gebannt zu und schaute aber in regelmäßigen Abständen immer mal wieder zu Ironhide herüber. Doch plötzlich schrie Will panisch auf. Auch Ratchet schreckte hoch und musste erkennen, dass sein Patient in Lebensgefahr schwebte. Kapitel 6: Menschliche Bedürfnisse ---------------------------------- Nun geht es endlich weiter. Sry, das es etwas länger gedauert hat. Ich hoffe das nächste Chap geht etwas schneller on. Mein Dank gillt meiner tollen Beta und den treuen Lesern.^^^ ------------------------------------------------------------------ Will schrie vor Schreck laut auf, weil er entdecken musste, dass Ironhides Kopf unter Wasser gerutscht war. Vermutlich war der Waffenexperte eingeschlafen, was auch erklären würde, warum er keinerlei Anstalten machte, um wieder aufzutauchen. Ratchet reagierte als erster und hastete blitzschnell zu dem Rand der Wanne. Er griff mit beiden Händen in das Wasser, um den leblosen Körper irgendwie zu fassen zu bekommen und ihn dann nach oben ziehen zu können. Leider waren seine Mühen vergebens, denn er rutschte mehrmals ab. Der Medibot war bereits der Verzweiflung nahe, denn er wusste natürlich auch, dass ein Mensch nur wenige Minuten ohne Sauerstoff auskommen konnten, ansonsten würde er bleibende Schäden davontragen oder gar sterben. „Verdammt Will, jetzt hilf mir endlich!“, schrie der CMO in seiner Not Richtung des Majors, der wie angewurzelt da stand und sich teilnahmslos das Schauspiel ansah. Endlich ging ein Ruck durch den Körper des Familienvaters. Er löste sich aus seiner Starre und rannte zu Ratchet. Gemeinsam gelang es ihnen endlich den Waffenexperten an die Oberfläche zu ziehen. Doch Ironhide atmete nicht mehr. Will rüttelte und schüttelte ihn, aber leider ohne Erfolg. Der Major sah Ratchet an, der den Körper des leblosen Mannes daran hinderte, erneut ins Wasser zu gleiten und tat dann dass, was er in seinem Leben schon sehr oft, leider aber meist erfolglos praktiziert hatte. Er beugte sich über Ironhide und drückte mit Hilfe von Daumen und Zeigefinger die Nase des Waffenexperten zu, umschloss mit seinen Lippen den Mund des anderen Mannes und blies ihm anschließend Luft in die Lungen. Bei der zweiten Wiederholung begann Ironhide endlich zu husteten und spie einen Schwall Wasser aus. Ratchet seufzte hörbar erleichtert. „Tut mir leid Großer, wir haben wohl beide kurz nicht hingesehen. Und dann bist du auch schon abgetaucht.“, entschuldigte sich Will sofort für seine und auch Ratchets Unachtsamkeit. Der Waffenexperte ließ sich diesmal aber nicht durch die Worte seines Partners beruhigen und versuchte sogar aufzustehen, um die Wanne schnellstmöglich zu verlassen. „Bleib bitte sitzen.“, bat Ratchet seinen Patienten bestimmend, aber der schüttelte nur verneinend und immer noch hustend den Kopf und versuchte erneut sich zu erheben. „Wenn du jetzt aufgibst, war der ganze Aufwand völlig umsonst und du wirst noch mehr frieren.“, redete der CMO abermals auf Ironhide ein. Leider zeigte dies keinerlei Wirkung auf den Mann mit den kurzen schwarzen Haaren und dem Dreitagebart, denn er begann sogar lautstark zu schimpfen. „Elende Schlacke! Lasst mich sofort hier raus! Ich will nicht ertrinken, nur weil ihr nicht aufpasst!“, grollte Ironhide mit vor Wut geröteten Wangen. Will sah sich das Schauspiel kurz an und tat dann das Einzige, was die Situation jetzt noch zu retten vermochte. Er streifte seine Schuhe ab, zog Hose und Pullover aus und legte alles auf einen kleinen Tisch. Zu guter Letzt folgten noch die Socken, die Unterhose behielt er an. Zunächst verstand der CMO nicht, was Will damit bezwecken wollte, aber dann fiel auch bei ihm der Groschen. „Komm, rutsch etwas nach vorne Hide. Du bekommst gleich Gesellschaft.“ Mit diesen Worten griff er dem Waffenexperten unter die Axeln und half ihm, sodass der Major sich hinter ihm in die Wanne setzten konnte. Als Will so bequem wie möglich saß, ließ Ratchet Ironhide langsam zurück sinken und seinen Kopf legte sich automatisch auf die Brust des körperlich etwas kleineren und auch nicht ganz so kräftig gebauten Mannes. Der Medibot richtete das Handtuch des Waffenexperten und konnte sich bei dem Anblick, den die zwei Männer ihm boten, ein Grinsen nicht gänzlich verkneifen. Will bemerkte dies und sah den Medibot dafür doch recht wütend an, woraufhin der mit einem Schlag wieder ernst wurde. „Ich habe es doch nicht böse gemeint, ihr Zwei seht nur einfach irgendwie niedlich aus.“, erklärt er sichtlich schuldbewusst dreinschauend. Als Will dann plötzlich an Annabelles Geburt erinnert wurde, wusste er aber selber auflachen. Zum Glück bekam Ironhide von all dem nichts weiter mit, denn er war erneut eingeschlafen, konnte aber dank Will diesmal nicht ins Wasser hineinrutschen. Ratchet sah den leise kichernden Major nur fragend an und dieser erklärte ihm dann, warum er so reagierte. „Unsere Tochter kam in solch einer Wanne auf die Welt und während der Geburt bin ich zu Sarah in die Wanne gestiegen und sie legte sich ebenfalls auf mich. Und Ironhides Bauch ähnelt dem ihren damals doch sehr.“ Der Major strich seinem Partner über den runden Bauch, so als ob der auch ein Baby erwarten würde. Jetzt konnte auch Ratchet das Lachen nicht länger unterdrücken. Und nach all dem Stress tat es beiden sichtlich gut, sich zumindest kurzzeitig etwas entspannen zu können. Eine wenig später erfolgte erneute Messung ergab, dass Ironhides Temperatur jetzt im Normbereich angekommen war, worüber Will sich sehr freute. Der Waffenexperte wurde nämlich mit jeder Minute die verging, immer schwerer, so dass ihm bereits das Atmen schwer fiel. Der Medibot verschwand kurz und kehrte wenig später mit einem Plastikbecher zurück, der eine orangefarbene Flüssigkeit enthielt. Er bat Will darum, Ironhide das Getränk zu geben, sobald er aufwachte. Dann entfernte sich der CMO, mit der Begründung noch etwas vorbereiten zu müssen, erneut. Der Waffenexperte wachte, wenige Minuten später, nachdem Will etwas nachgeholfen hatte, auf und bat von sich aus nach etwas zu Trinken. Will gab ihm den Becher, den er mit wenigen Schlucken lehrte und anschließend ziemlich laut aufstieß. „Mahlzeit.“, lachte Will, der sich mittlerweile an das wenig manierliche Verhalten seines Partners gewöhnt hatte. Ratchet bekam so natürlich ebenfalls mit, dass Ironhide erwacht war und zusammen mit Will half er ihm, sich auf den recht breiten Wannenrand zu setzen. Dabei verrutschte das Badetuch natürlich erneut und als Ironhide seine Nacktheit bemerkte, griff er sich schnell mit beiden Händen schützend in den Schritt und errötete sichtlich. Der Waffenexperte hatte in den Jahren, in denen er jetzt schon auf der Erde lebte gelernt, dass man sich nicht unbekleidet anderen Leuten zeigte. Es gab zwar gewisse Ausnahmen, aber die trafen in diesem Fall nicht zu. „Du brauchst dich nicht zu schämen Großer, wir sind doch hier nur unter uns und gucken dir bestimmt nichts weg.“, redete der Major beruhigend auf seinen Partner ein. Er verstand natürlich, dass es für den Waffenexperten nicht einfach war, mit den vielen Eindrücken zurecht zu kommen, die auf ihn niederprasselten und zudem besaßen Transformer von Natur aus auch keine offensichtlichen Geschlechtsmerkmale. Ironhide ließ sich dank Wills Worten beruhigen und beim anschließendem Anziehen des Bademantels sah er zwar betreten zu Boden, sagte aber nichts oder wehrte sich gar körperlich gegen diesen notwendigen Vorgang. Will trocknete zu guter Letzt noch mit Hilfe eines Handtuchs den Kopf seines Partners ab. Der Major trocknete sich ebenfalls ab und zog sich wieder an, ließ dabei die Unterhose aber aus, da diese nass geworden war. Zur Not würde es auch einmal ohne gehen. Ratchet und der Major führten anschließend Ironhide zurück in sein Bett. Der CMO legte dem Waffenexperten erneut Elektroden für die Überwachung der Vitalfunktionen an und anschließend halfen beide ihm dabei, den nassen Bademantel gegen einen bequemeren Jogginganzug zu tauschen. Ironhide ließ dies ohne zu murren über sich ergehen, schaffte es anschließend aber nicht mehr, seine Augen noch länger offen zu halten. Als ein stetig lauter werdendes Schnarchen zu vernehmen war, ging der CMO erneut an sein Köfferchen und entnahm diesem eine Nierenschale, die mit allerlei Utensilien gefüllt war. Will sah den Medibot sichtlich fragend an. „Ich benötige noch eine Blut- und Urinprobe von Ironhide.“, erklärte der Medibot sein Handeln und stülpte über den linken Arm seines Patienten bereits die Schlaufe, um so das Blut in den Adern zu stauen. „Hältst du das jetzt für eine gute Idee? Er wird aufwachen, sobald du ihn mit der Nadel gestochen hast. Was dann passiert brauch ich dir wohl nicht erzählen, oder?“, legte der Major seine Zweifel offen auf den obligatorischen Tisch. „Keine Sorge, das wird nicht passieren.“, beruhigte ihn der Medibot und grinste wissend vor sich hin, während er nach eine geeigneten Ader suchte. „Und wieso bist du dir da so sicher?“, hakte Will direkt nach. „Ganz einfach, dem O-saft, den Hide getrunken hat, war eine große Menge Schlafmittel beigemischt, die sein Aufwachen während der Blutentnahme schier unmöglich machen wird.“, informierte Ratchet dem Major mit hoch gezogener Augenbraue. „Alle Achtung, dass hätte ich dir jetzt ehrlich gesagt nicht zugetraut.“, lachte Will sichtlich erstaunt. „Du weißt ja, ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen.“, rechtfertigte sich der CMO schulterzuckend. „Kannst du mir bitte mal kurz zur Hand gehen?“, bat er den Major, der sich daraufhin direkt neben den CMO stellte und das tat, was der ihm auftrug. Ratchet stach mit Hilfe einer Braunüle in Ironhides zuvor desinfizierten Handrücken. Als einzige Reaktion darauf, gab dieser nur ein kurzes Schnaufen von sich, schnarchte dann aber friedlich weiter. Will reichte dem Medibot ein spezielles Pflaster, mit dem er die Braunüle befestigte, anschließend entnahm er mehrere Röhrchen Blut und legte diese zur Seite. Dann nahm er einen Liter Infusionslösung, schloss diese mit Hilfe eines geeigneten Besteckes an und hängte die Flasche an die dafür vorgesehene Halterung. Ratchet erklärte Will, dass die dort drinnen enthaltenen Mineralien und Vitamine Ironhide gut tun würden und er so schneller wieder auf die Beine käme. Außerdem war die zusätzliche Flüssigkeit förderlich, was die Urinproduktion anging, die es auch noch zu überprüfen galt. Der Medibot bat den Major darum, kurz auf seinen Patienten aufzupassen, weil er das Blut schnell ins Labor bringen wollte, bevor es gerinnen konnte. Ironhide würde vermutlich eh die nächsten Stunden lang schlafen, denn der CMO hatte nicht damit gerechnet, dass der Waffenexperte den ganzen Becher lehren würde und daher vorsorglich etwas mehr von dem Schlafmittel hinein gegeben. Nachdem der Waffenexperte vier Stunden lang geschlafen hatte, erwachte er endlich langsam, rieb sich noch sichtlich müde die Augen und gähnte herzhaft. „Na du Schlafmütze, wie geht es dir?“, fragte der Major, der es sich neben `Hide auf einem Stuhl so gut es eben ging gemütlich gemacht hatte und gerade dabei war, eines von Ratchet besorgten Büchern zu lesen. „Prima würde ich sagen und zum Glück ist mir auch nicht mehr kalt.“, antwortete der Waffenexperte sichtlich gut gelaunt, denn er lächelte sogar leicht. Er fragte Will sichtlich irritiert, woher diese komische Pieptöne kämen und der Major klärte ihn umgehend auf, woraufhin `Hide sich umdrehte und einige Sekunden lang den Monitor staunend ansah. Doch als er den Verband an seiner linken Hand entdeckte wurde er schnell wieder ernst. „Wenn deine Blutwerte in Ordnung sind, zieht Ratchet dir das Ding sofort wieder raus, aber so lange bleibt es drin, in Ordnung?“, bat Will seinen Partner und sah ihm dabei bestimmend in die Augen. „Ja Mama.“, grummelte Ironhide und zupfte leicht provokant an dem Verband. „Dir scheint es wohl wieder gut zu gehen, denn du klingst bereits wie immer.“, lachte Will und gab seinem Partner einen freundschaftlichen Knuff. Daraufhin musste auch der Waffenexperte lachen. In dem Moment betrat Ratchet das Zimmer und wurde sofort mit einem bösem Funkeln seitens Ironhide begrüßt. „Mach das Ding hier endlich ab.“, knurrte `Hide den CMO wütend an und zeigte auf die Braunüle in seiner Hand. Darüber konnte Ratchet aber nur müde lächeln. „Ich denke, Will hat dir bestimmt bereits alles ausführlich erklärt, also gedulde dich einfach noch etwas mein Freund.“ Ironhide knurrte irgendetwas von, Ratchet wäre nicht sein Freund, gab dann aber Ruhe und verkündete stattdessen, dass er Hunger hätte. „Ich besorge euch beiden gleich etwas von dem Mittagessen und wenn alles soweit in Ordnung ist, darfst du heute Abend bereits in der Cafeteria zu Abend essen.“, erklärte der CMO, woraufhin der Waffenexperte vor Freude sogar zu strahlen begann. Doch plötzlich verzog Ironhide sein Gesicht und schaute Will sichtlich verwirrt an. „Stimmt etwas nicht?“, hakte der Major sofort hörbar besorgt nach und auch Ratchet sah seinen Patienten fragend an. „Ich weiß nicht, aber irgendwie wird es plötzlich warm unter meiner Decke. Was hat das denn jetzt schon wieder zu bedeuten?“, fragte der Waffenexperte verunsichert, denn er fürchtete bereits länger als nötig auf der Krankenstation bleiben zu müssen. Ratchet wusste im Vergleich zu Will allerdings nicht, was Ironhide da gerade für ein Phänomen beschrieb. Der Major hingegen war sich ziemlich sicher zu wissen, was seinem Partner da gerade passierte. Nur wie sollte er das Ironhide möglichst schonend beibringen? Kapitel 7: It´s not easy to be Human Teil 1 ------------------------------------------- Weiter geht´s und ich hoffe das etwas intimere Chap schreckt nicht allzu sehr ab *hust*. Viel Spaß beim lesen und danke fürs Betan liebe P *knuff*.^^ --------------------------------------------------------------------- Ratchet verzog irritiert das Gesicht und drehte seinen Kopf in Wills Richtung. Und plötzlich waren zwei fragend dreinschauende Augenpaare auf den Familienvater gerichtet und erhofften sich von ihm eine Antwort. Nur wusste der Major nicht, ob er mit seinem Verdacht richtig oder falsch lag. Er entschied sich aber dennoch dafür, seinen Verdacht Ironhide und dem CMO mitzuteilen. „Ich bin mir zwar nicht hundertprozentig sicher, aber Ratchet kann seine Urinprobe höchstwahrscheinlich erst einmal abschreiben.“, witzelte der Major, denn er hoffte dass ein wenig Humor das peinliche Thema etwas aufzulockern vermochte. Der kräftig gebaute Mann sah seinen Freund und Partner verständnislos an und um dies noch zu untermauern, schüttelte er zusätzlich seinen Kopf. Ratchets Augen hingegen wurden plötzlich groß und er presste sich schnell die Hand vor den Mund. „Hey, was wird hier gespielt? Könnte mich mal endlich jemand aufklären? Ihr Zwei scheint mehr zu wissen, und dabei bin ich derjenige, der hier das Problem hat. Ich werde hier gleich richtig sauer, verlasst euch drauf!“, knurrte Ironhide und schaute zuerst den Medibot und dann seinen Partner mit entsprechender Mimik an. Will erbarmte sich abermals, weil er an Ratchets Gesichtsausdruck deutlich erkannte, dass dem CMO die ganze Situation sehr unangenehm war und er sicherlich froh darüber sein würde, wenn der Kelch der Erklärung an ihm vorüberging. Der Major seufzte kurz und wandte sich dann erneut dem Waffenexperten zu. „Du weißt aber schon, dass wir Menschen im Gegensatz zu euch Autobots einen Teil unserer Nahrung wieder ausscheiden, oder ? Ironhide verstand zunächst nicht worauf Will hinaus wollte, doch nur Sekunden später fiel auch bei ihm endlich der Groschen. Der Waffenexperte hoffte inbrünstig, dass Will mit seiner Theorie falsch liegen würde, aber es gab nur einen Weg, um das herauszufinden. „Du versuchst mir aber jetzt nicht gerade zu erklären, dass ich ins Bett gemacht habe, oder?“, sprach der einstige Autobot das aus, was er vermutete und wagte es kaum, den Blickkontakt zum Major aufrecht zu erhalten. `Hides Nervosität spiegelte sich zusätzlich, und für Will und dem CMO im EKG deutlich erkennbar, in Form dessen rasch ansteigenden Herzfrequenz wieder. „Ich weiß es nicht genau, mein Großer, vermute es aber sehr stark. Und selbst wenn es so sein sollte, wäre das kein Beinbruch.“, bestätigte der Major Ironhides Verdacht, versuchte aber gleichzeitig beruhigend auf seinen Partner einzuwirken. Der Waffenexperte schluckte und seine Gesichtsfarbe begann sich sehr rasch zu verändern. Mit sichtlich geröteten Wangen, wollte er nun endlich Klarheit und fasste daher mit der nicht bandagierten Hand unter die Bettdecke, um der Sache auf den Grund zu gehen. Doch zu seinem eigenen Entsetzen, spürte er kurz darauf nur zu deutlich die Nässe an seinen Fingerkuppen und zog die Hand ruckartig unter der Decke hervor. Mit großen Augen und mittlerweile dunkelrotem Teint, starrte er sichtlich ungläubig auf seine feuchten Finger. Doch von einer Sekunde auf die andere veränderte sich blitzartig die Gefühlslage und dadurch auch der Gesichtsausdruck des Waffenexperten. Nun funkelte er Ratchet sichtlich zornig an. „Bei Primus was hast du mir nur angetan!? Warum hast du mich nicht vorgewarnt, dass so etwas passieren kann. Ich verlange sofort, dass du mich zurückverwandelst! Ich kann und will nicht länger als Mensch leben! “, schrie Ironhide seine ganze Wut heraus und Tränen der Scham glitzerten in seinen Augen. Will erkannte, dass er sofort eingreifen musste, ansonsten würde Ironhide mit sehr großer Wahrscheinlichkeit Amok laufen. Die momentane Aufregung und der damit verbundene Stress waren für seinen Körper auf Grund der erst kürzlich stattgefundenen sehr anstrengenden Transformation bestimmt alles andere als gut und er musste seinen Partner jetzt schnellstmöglich beruhigen. „Hey, hey, ganz ruhig mein Großer. Ratchet war genauso überrascht wie du, das habe ich selber deutlich gesehen und das Ganze ist, wie gesagt, doch kein Beinbruch. So ein kleines Malheur ist doch jedem Menschen schon passiert und ich spreche dabei natürlich auch von mir selbst.“, lächelte Will, während er seinem Partner beruhigend eine Hand auf die Schulter gelegt hatte. „Ja, aber du warst bestimmt noch ein Baby oder Kleinkind und nicht erwachsen, wie ich jetzt bin.“, entgegnete der Waffenexperte und wischte sich mit dem Handrücken über die feuchten Augen. „Ganz toll, jetzt flenne ich auch noch wie ein Baby, dass wird ja immer besser.“, fügte er noch leise schniefend hinzu und versuchte sein Gesicht zu verbergen, indem er tiefer unter die Bettdecke rutschte. Dummerweise spürte er sehr schnell, dass sein bisher noch trockener Rücken jetzt ebenfalls nass wurde. Sichtlich erschrocken änderte er erneut seine Position, leider wohl etwas zu ruckartig, denn er stieß recht unsanft mit dem Kopf gegen das Bettgestell und verzog kurz darauf leise stöhnend sein Gesicht. Will stand auf, beugte sich über seinen Partner und begann dessen vermutlich stark schmerzenden Hinterkopf mit Hilfe seiner Hand kräftig zu massieren. Ironhide sah ihn zunächst verwirrt an, seufzte aber nur Sekunden später, als der Schmerze endlich nachließ, hörbar erleichtert. „Tut gut, oder?“, fragte der Major, während er weiterhin zu verhindern versuchte, dass sein Partner durch die eigene Unachtsamkeit Kopfschmerzen bekam. Der kräftig gebaute Mann nickte kurz und bevor sich erneut aufregen konnte, ergriff Will schnell das unterbrochene Gespräch wieder auf. „Als Baby oder Kleinkind ist mir das, wie du bereits vermutet hast, natürlich auch des öfteren passiert. Aber es gab auch einen Vorfall, der sich ereignet hatte, als ich mich bereits in der Ausbildung zum Soldaten befand. Ist eine längere Geschichte, die ich dir gerne zu einem späteren Zeitpunkt ausführlich erkläre, wenn du möchtest. Aber ich denke im Moment ist es wichtiger, dass du schnellstmöglich aus deiner nassen Kleidung herauskommst, bevor du dich auch noch erkältest.“ `Hide sah den Major ungläubig an und schüttelte leicht seinen Kopf. „Das sagst du jetzt nur, um mich zu trösten.“ „Nein, Will hat mir nämlich davon erzählt, als du mit der Alkoholvergiftung auf der Krankenstation lagst.“, bestätigte Ratchet unerwartet Wills Aussage. Der CMO hatte sich wohlweislich zurückgehalten, weil der Major einfach am besten wusste, wie er in Extremsituationen mit Ironhide umzugehen hatte. „Ich stimme Will ebenfalls darin zu, dass die nasse Kleidung schnellstmöglich gewechselt werden muss. Daher schlage ich vor, `Hide, du geht als erstes duschen. Ich werde währenddessen das Bett neu beziehen und besorge anschließend trockene Kleidung und euer Mittagessen.“ Der Major nickte und sah seinen Partner auf Antwort wartend an. Ironhide zögerte kurz, bevor er sich äußerte. „Ich habe ja eh keine andere Wahl, aber wir werden uns später noch einmal in Ruhe über das Thema unterhalten, darauf bestehe ich.“, grummelte der Waffenexperte, dem die deutlich abgekühlte Nässe unter seinem Hinterteil mittlerweile doch mehr als nur unangenehm geworden war und er sich auf die Dusche mehr freute, als er eigentlich zugeben wollte. „Ich denke das dürfte kein Problem sein.“, entgegnete der CMO und ging zu seinem Patienten herüber, um ihn von dem Monitor zu befreien. Ironhides Herz schlug zum Glück wieder mit fast normaler Frequenz und der Waffenexperte zeigte dadurch, dass er sich zumindest vorübergehend etwas beruhigt hatte. Der CMO begab sich, nachdem er die Kabel und auch die selbstklebenden Elektroden ordentlich beiseite gelegt hatte, zu einem sich im Zimmer befindenden Schrank, öffnete die Türen und begann ihn vorsichtig zu durchwühlen. Kurz darauf hatte er passende Laken und auch Bettwäsche gefunden und wartete nun sichtlich ungeduldig darauf, dass Ironhide endlich Anstalten machen würde, sich aus dem Bett zu erheben. Will erkannte, worauf der CMO wartete und schob schnell das Bettgitter hinunter. Der Waffenexperte setzte sich auf und schlug die Bettdecke aber nur soweit zurück, dass er lediglich seine Beine über die Bettkannte schwingen konnte. Sein Missgeschick war ihm nach wie vor sehr peinlich und auch wenn Ratchet natürlich später beim Wechseln der Wäsche das volle Ausmaß der Verunreinigung sehen würde, so bekäme aber zumindest er selbst das nicht mit. Ironhide warf schnell einen Blick auf seinen Unterleib und stellte erleichtert fest, dass man nicht sehen konnte, dass der Jogginganzug durchnässt war. Es zeigte sich von Vorteil, dass das Kleidungsstück schwarz und nicht weiß oder gar grau eingefärbt worden war. Der Waffenexperte ließ sich mit den Füssen voran langsam gen Boden gleiten. „Ich denke es wird am besten sein, wenn Will dich begleitet, denn der Zugang an deiner Hand sollte möglichst nicht nass werden. Es dürfte daher vermutlich schwer werden, dich ohne fremde Hilfe zu waschen, da du nur eine Hand ordentlich benutzen kannst.“, redete Ratchet auf seinen Patienten ein und hoffte Ironhide würde seinen gut gemeinten Ratschlag ohne zu murren akzeptieren. Der Waffenexperte spürte, dass seine Beine sich nach wie vor wie Wackelpudding anfühlten und ihm auch ein wenig schwindelig wurde. Daher stimmte er dem Vorschlag des Medibots nickend zu. Ratchet war über diese Reaktion mehr als erleichtert und wandte sich an Will, um ihm abschließend noch etwas zu sagen. „Die Dusche befindet sich im gleichen Raum, wie die Wanne. Sie ist sehr geräumig und im Inneren befindet sich, soweit ich weiß, auch eine Sitzmöglichkeit. Ich denke es ist sicherer, wenn Ironhide diese benutzt, denn sein angeschlagener Kreislauf könnte unter fließend warmen Wasser im schlimmsten Fall völlig versagen. Falls dies passieren sollte, befindet sich dort ebenfalls ein Alarmknopf und durch seine Betätigung wird euch schnellstmöglich Hilfe zu Teil werden. Handtücher liegen ebenfalls bereit, die nasse Kleidung könnt ihr einfach auf den Boden legen, ich kümmere mich später darum.“ Der Major nickte als Zeichen, dass er verstanden hatte und ergriff den Arm seines Partners. Doch der Waffenexperte schüttelte sich und befreit sich. „Ich schaffe das auch ohne fremde Hilfe.“, verkündete er den beiden ihn sichtlich verdutzt anschauenden Personen und setzte sich, wenn auch sehr langsam und mit unsicherem Gang, in Bewegung. Will seufzte, denn er wollte seinen Partner sicherlich nicht bevormunden, sondern lediglich helfen. Leider war Ironhide in etlichen Dingen dermaßen stolz und auch stur, dass er darüber oft nur mit dem Kopf schütteln konnte. Der Major wog die Gefahr eines möglichen Wutanfalls gegen die Gefahr eines Sturzes ab und entschied sich dann relativ schnell, was er tun würde. Will lief `Hide hinterher und fasste erneut, aber diesmal gut spürbar kraftvoller und bestimmender zu. Er zwang seinen Partner durch sein erneutes Eingreifen dazu, stehen zu bleiben und sah Ironhide, als der ihm sein Gesicht zuwandte, sehr entschlossen an. „Entweder du lässt dir jetzt von mir helfen, denn ich habe verdammt wenig Lust, dir dabei zuzusehen, wie du dir womöglich wegen deiner verdammten Sturheit völlig unnötig bei einem Sturz diverse Knochenbrüche zuziehst, oder aber wir lassen das Ganze und du stinkst halt eben etwas vor dich hin. Ist ganz alleine deine Entscheidung.“ Mit einer derartigen Reaktion seitens des Majors hatte der Waffenexperten überhaupt nicht gerechnet und er erklärte daraufhin hörbar kleinlaut, dass er Wills Hilfe jetzt doch sehr gerne annehmen würde. Ironhide und der Major liefen kurz darauf weiter, wobei sich der Familienvater noch einmal kurz zu Ratchet umdrehte und dem CMO zuzwinkerte. Der Medibot erwiderte die Geste von Will und war froh, dass der Mensch instinktiv wusste, wie er mit Ironhide umzugehen hatte. Will würde es auch schaffen dem Waffenexperten über dieses peinliche Ereignis hinwegzuhelfen. Da war er sich mehr als nur sicher, vermutlich war das Ganze eh nur ein einmaliger Ausrutscher gewesen, weil `Hide noch unter der Wirkung des Betäubungsmittels gestanden hatte. Diese Theorie würde der CMO dem Major und dem Waffenexperten auch baldmöglichst mitteilen. Kurz bevor sie die Tür erreichten, die in den Nassbereich führte, drehte der Major seinen Kopf abermals nach hinten und bat den CMO darum, ihm zu versprechen, bloß etwas Leckeres zu Essen mitzubringen. Ratchet lachte laut auf und versprach hoch und heilig dies zu tun und natürlich auch in ausreichender Menge. Es war kein Geheimnis, dass Ironhide gerne und auch viel aß. „Hey, dass habe ich gehört und so verfressen bin ich nun auch wieder nicht.“, schmollte der Waffenexperte und versuchte sich nun ebenfalls zu dem Medibot umzudrehen. Leider war die hastige Bewegung seines Kopfes wohl doch ein wenig zu viel des Guten gewesen. `Hide spürte, wie der Schwindel sich plötzlich verstärkte, dann gaben seine Beine gegen seinen Willen nach. Der Major erschrak sich, schaffte es aber mit dem Aufbringen all seiner Kräfte zu verhindern, dass sein Partner stürzte. Ratchet sah, dass sich die Situation gerade gefährlich zuspitzte und eilte sofort zu Hilfe. Der CMO ergriff den noch freien Arm des Waffenexperten und zusammen mit Will stützte er seinen Patienten soweit, dass er es bis zur Dusche schaffte. Ironhide sprach währenddessen kein einziges Wort, denn er wusste nur zu gut, wie viel Glück er gehabt hatte und was passiert wäre, wenn Will nicht so energisch darauf bestanden hätte ihn zu begleiten. Vor und in der Dusche stand jeweils ein Plastikstuhl. Als der Waffenexperte auf ersterem saß, entfernte sich Ratchet, um das Bett neu zu beziehen. Er teilte zuvor dem Major und seinem Patienten aber noch mit, dass er erst dann das Essen holen würde, wenn Ironhide sicher in sein Bett zurückgekehrt sein würde. Der Waffenexperte wollte erst Protest anmelden, verkniff sich diesen aber dann doch besser. Der Major half seinem Partner dabei sich zu entkleiden, denn die Kanüle an seiner Hand stellte sich doch als recht hinderlich heraus. Will entging nicht, dass es Ironhide sehr unangenehm war, als er dessen durchnässte Kleidung berührte. Er tröstete seinen Partner damit, dass er dank Annabelle, was das anging, mittlerweile abgehärtet wäre und ihm das bei Familienmitgliedern und Freunden überhaupt nichts ausmachen würde. Der Waffenexperte lächelte daraufhin sichtlich erleichtert und versprach sich irgendwann zu revanchieren. Anschließend zog Will selber Socken und Schuhe aus und half Ironhide, von dem einen auf den anderen Stuhl zu gelangen. Dies ging zum Glück reibungslos über die Bühne und nur wenige Minuten später war der Waffenexperte bereits frisch geduscht. Dem Zugang war Dank Wills großer Vorsicht zum Glück nichts geschehen. Will hockte sich vor seinem nach wie vor sitzenden Partner und wollte ihm gerade beim Abtrocknen behilflich sein, als er plötzlich spürte wie ein warmer Strahl auf seinen Pullover traf und diesen innerhalb von Sekunden durchnässte. Mit großen Augen sah der Major zuerst auf sein Shirt und dann auf den Verursacher dieses Ereignisses. Kapitel 8: It´s not esy to be human 2 ------------------------------------- So, nur geht es endlich weiter *flöt*. Das Chap ist etwas crazy, aber ich hoffe, es gefällt euch trotzdem *liebguck*? Vielen Dank an P fürs flotte betan *knuddle*. ............................................................. Will erhob sich schnell und sah seinen abermals leicht eingedösten Freund und Partner völlig entgeistert an. „Oh Ironhide, jetzt guck dir an, was du gemacht hast!“, stöhnte der Major und versuchte sein völlig durchnässtes Shirt irgendwie auszuwringen, was ihm aber leider nicht so recht gelingen wollte. Der Waffenexperte schreckte bei Wills Worten hoch und seine Augen wurden plötzlich groß, denn er befürchtete abermals die Kontrolle über seinen menschlichen Körper verloren zu haben. „Habe...habe ich dich... dich etwa...das tut mir echt leid. Ich schwöre.. ich habe wirklich nichts gemerkt.“, stammelte Ironhide verlegen und seine Wangen verfärbten sich innerhalb von Sekunden knallrot. Der Major verstand zunächst nicht, warum `Hide derart heftig reagierte, doch plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. „Nein, keine Sorge, du hast mich nicht angepinkelt. Aber dafür du bist mit deinem rechten Arm versehentlich an den Hebel der Mischbatterie gekommen und hast dadurch die Dusche angestellt. Guck dir an wie ich jetzt aussehe.“, erklärte Will und zeigte stöhnend auf das klitschnasse Shirt, dass ihm wie eine zweite Haut am Körper klebte. Ironhides Blick wanderte kurz zu seinem Arm herüber, bevor er erneut zu dem Major aufsah und sofort in schallendes, aber auch erleichtert klingendes Gelächter ausbrach. Will schlug seinem Partner auf die breite Schulter und wurde ebenfalls unweigerlich mit angesteckt. Nur Sekunden später gesellte sich auch Ratchet zu ihnen und wollte von Neugierde getrieben wissen, was denn so lustiges passiert war. Der Major erklärte ihm, nachdem er sich wieder einigermaßen gefangen hatte, was sich zugetragen hatte. Ironhide wurde währenddessen noch immer von einem Lachkrampf geschüttelt und ihm liefen sogar dicke Tränen über das Gesicht. „Euch Zwei darf man wirklich nicht einmal fünf Minuten aus den Augen lassen, oder?“, fragte der CMO kopfschüttelnd und bat Will sein völlig durchnässtes Shirt auszuziehen. Ratchet nahm es entgegen, hob die andere Schmutzwäsche ebenfalls auf, und entfernte sich anschließend, um nur wenige Sekunden später mit zwei zusammen gefalteten Kleidungsstücken zurückzukehren. „Zieht das bitte an, was Anderes konnte ich auf die Schnelle nicht finden.“, wies der Medibot die zwei Freunde an und versuchte seine Mitbringsel an sie weiter zu reichen. Will nahm sein Päckchen entgegen und faltete es schnell auseinander, während Ironhide erst einmal sichtlich misstrauisch abwartete, was sein Partner da erhalten hatte, bevor er es auch nur in Erwägung zog, das gute Stück überhaupt anzufassen. Als der Major erkannte, was genau er da in seinen Händen hielt, lacht er laut auf. „Das ist doch richtig sexy, würde ich sagen.“, kommentierte Will und zog sich das Nachthemd verschmitzt grinsend über. „Das zieh ich aber mit Sicherheit nicht freiwillig an! Da könnt ihr euch auf den Kopf stellen.“, knurrte Ironhide und seine Augen funkelten wild entschlossen, obwohl er nur behelfsmäßig mit einem Handtuch zugedeckt in einem Plastiksessel saß. „Hide, jetzt sei bitte nicht so störrisch und tu mir einfach den Gefallen. Ansonsten frierst du gleich wieder und du möchtest doch sicherlich nicht länger als unbedingt nötig hier bleiben.“, bat ihn der CMO zwar noch freundlich, aber doch schon mit recht bestimmenden Unterton in der Stimme. Gleichzeitig faltete er das zweite Hemd auseinander und näherte sich vorsichtig seinem Patienten. „Ironhide lass gut sein. Ratchet ist bestimmt so nett und geht später in meine Wohnung und besorgt uns von dort passende Kleidung. Aber so lange werden wir uns mit diesen OP-Hemdchen zufrieden geben müssen. Geteiltes Leid ist schließlich halbes leid, okay Dicker?“, redete der Major auf seinen Partner ein. Er nahm dem Medibot das Nachthemd aus der Hand und begann es dem mürrisch dreinschauenden Waffenexperten vorsichtig überzuziehen. Ironhide grummelte zwar noch irgendetwas Unverständliches vor sich hin, ließ aber den Major gewähren und nur wenig später verschloss Will das Hemd mit Hilfe von zwei Schnüren im Nacken. Ratchet verfuhr in gleicher Art und Weise bei Will und kurz darauf halfen die Beiden Ironhide dabei sich zu erheben. Da der Waffenexperte unter dem OP-Hemd im Gegensatz zu dem Major keine Hose trug, sah man natürlich seinen blanken Hintern. Aber Will wie auch Ratchet hüteten sich, diese Tatsache auch nur mit einem Wort zu erwähnen, schließlich sollte man schlafende Hunde bekanntlich nicht wecken. Zum Glück ließ sich Hide diesmal ohne Proteste zu seinem frisch bezogenen Bett geleiten. Er bemerkte auch die verstärkte Frischluftzufuhr an seiner Kehrseite nicht. Dort angekommen schlüpfte er sofort unter die freundlicherweise von Will hochgehaltene Bettdecke. „Gut, ich werde euch Zwei dann Mal kurz alleine lassen, um nach den Laborergebnissen zu sehen. Auf dem Rückweg besuche ich noch kurz die Cafeteria und besorge euch von dort etwas zu essen. Die Kleidung wird vorerst noch etwas warten müssen. Habt ihr noch Fragen?“ „Äh ja… was ist, wenn ich noch einmal...naja, du weißt schon...“, druckste Ironhide sichtlich verlegen herum und hielt seinen Blick dabei gesenkt. Der Medibot verstand zunächst nicht, was Ironhide ihm mitteilen wollte und sah fragend zu Will herüber, der sehr wohl verstanden hatte, was seinen Partner bedrückte und deutete daher mit dem Zeigefinger auf seinen Schritt. „Ah, jetzt versteh ich, du hast Angst erneut einzunässen.“, sprach der Medibot das pikante Thema sehr direkt an und sah zu dem im Bett liegendem Mann. Der Major fasste sich leise aufstöhnend mit der Hand ins Gesicht, denn er hatte eigentlich erwartet, dass der CMO mit etwas mehr Feinfühligkeit an das doch sehr sensible Thema herangehen würde. Aber nun war das Kind in den Brunnen gefallen, wie man so schön sagte, und Will konnte nur hofften, dass Ironhide vor Scham nicht ausrasten würde. „Da hast das Problem wirklich ohne Umschweife direkt auf den Punkt gebracht, denn ich denke, genau dass ist sein Problem.“, vermutete der Major, setzte sich neben das Bett und berührte freundschaftlich den Arm seines Partners, sodass der es sogar wagte vorsichtig aufzusehen und Sekunden später zaghaft nickte. Der Kopf des Waffenexperten war deutlich rot gefärbt und er wusste nicht, was er sagen sollte und sah deshalb hilfesuchend zu Will, Ratchet hingegen beachtete er vorerst nicht. „Ich denke, dass das Ganze lediglich ein einmaliger Ausrutscher war, weil du es zum Einen nicht gewohnt bist, als Mensch verdaute Nahrung wieder auszuscheiden, und zum Anderen dich die Beruhigungsmittel vermutlich zusätzlich verwirrt haben dürften. Mach dich nicht unnötig verrückt, okay?“, versuchte der CMO diesmal so behutsam er nur konnte auf den Waffenexperten einzureden, aber der erwiderte seinen Blick noch immer nicht. „Ich werde jetzt gehen, aber beeile mich, versprochen.“, verabschiedete sich der Medibot, entschwand nur Sekunden später durch die Tür und ließ Will und Ironhide zurück. Er hoffte der Waffenexperte brauchte einfach nur etwas Zeit um sich nicht nur körperlich, sondern auch seelisch daran zu gewöhnen, jetzt menschlich zu sein. Da der Major seinem Partner bekannterweise sehr nahe stand und bereits schon zeitlebens ein Mensch war, hoffte der CMO, dass er Ironhide beruhigen konnte, was dessen Sorgen und Ängste angingen. „Ratchet hat verdammt gut reden, hat der eben ins Bett gepinkelt oder ich?“, schimpfte der kräftig gebaute Mann hörbar wütend. „Und ganz ehrlich, der kann mir da ja sagen was er will, ich möchte da lieber auf Nummer sicher gehen. Nur weiß ich leider nicht wie. Hast du keine Idee, was man prophylaktisch tun könnte, falls sich das Ganze doch… äh… was ich zwar nicht hoffe, wiederholen sollte?“ Der Waffenexperte sah seinen Partner mit schief gestelltem Kopf und für ihn ungewohnterweise bittend, fast schon flehend an. Will seufzte leise, er verstand natürlich Ironhides Sorgen, nur wusste er zunächst nicht, wie er ihm helfen konnte. Eine Sache war ihm zwar eingefallen, aber dafür hätte er seinen Partner alleine lassen müssen und das war ihm eindeutig zu gefährlich. Doch plötzlich kam ihn eine weitere Idee und er hoffte nur, dass er das, was er suchte, auch hier finden würde. Eilig sprang er von seinem Stuhl auf und begann die Schränke gründlich, aber systematisch, zu durchsuchen. Ironhide sah ihm nur verwundert dabei zu und war gespannt, was der Major vorhatte. Es dauerte etliche Minuten und als Will schon resigniert aufgeben wollte, weil er dachte nicht mehr fündig zu werden, entdeckte er endlich das, was er die ganze Zeit gesucht hatte. „Ha, hier ist es!“, rief er aus, lachte zufrieden, entnahm dem kommodenähnlichen Schrank einen Großteil seines Inhaltes und kehrte damit zu dem Waffenexperten zurück. Will legte seine vermeintliche Beute auf das Bett. Ironhide musterte diese neugierig, wusste aber nicht was, er davon halten sollte und sah daher den Major, auf eine Erklärung wartend, an. „Also eigentlich sind das Vorlagen, die Frauen nach einer Geburt benötigen, um den sogenannten Wochenfluss aufzufangen. Sie werden mit einer Netzhose fixiert, damit sie nicht verrutschen können. Genauere Erläuterungen, was den Verwendungszweck angeht, erspare ich dir besser, aber das System müsste auch für die Lösung deines Problems geeignet sein, da in beiden Fällen größere Mengen Flüssigkeiten aufsaugt werden müssen.“, teilte der Major `Hide sein Wissen mit und deutete während seiner Erklärung auf die jeweiligen Komponenten. „Ich will ja jetzt nichts Verkehrtes sagen, da ich mich mit so etwas nicht auskenne, aber mich erinnern die Vorlagen irgendwie an die Dinger, mit denen Annabelle noch bis vor kurzem herumgelaufen ist. Mir fällt nur der Name nicht mehr ein.“, grübelte der Waffenexperte laut. „Du meinst bestimmt Pampers, oder?“, half der Major seinem Partner auf die Sprünge. „Ja, genau so hießen die Dinger und ich soll jetzt so etwas Ähnliches anziehen?“ Ironhide sah von den Vorlagen auf und wartete sichtlich unsicher auf Wills Antwort. Der Major nickte bestätigend und erklärte ihm, dass es leider keine andere Möglichkeit gäbe. Dem Waffenexperte gefiel das Ganze nicht besonders, dass sah man ihm mehr als deutlich an, aber er wusste auch, dass Will es nur gut mit ihm meinte und es letztendlich seine Entscheidung war. Ironhide seufzte und fasste dann einen Entschluss. „Ist ja nur eine Vorsichtsmaßnahme und vermutlich lachen wir Morgen bereits darüber. Würdest du mir bitte beim Anziehen helfen? Ich kann mich nämlich dank dieser blöden Nadel in meiner Hand, kaum bewegen. Und ich möchte zum Einen nicht, dass Ratchet mitbekommt, dass ich Windeln trage, und zum Anderen seinem Urteil misstraue, daher sollten wir uns besser beeilen.“, bat der Waffenexperte seinen Partner kleinlaut. Will versprach natürlich sofort ihm zu helfen und auch über die Sache Stillschweigen zu bewahren. Der Major erklärte seinem Partner kurz und knapp, um ihn etwas von seiner Scham zu nehmen, während er ihm die Vorlage zwischen die Beine legte und mit Hilfe einer Netzhose fixierte, was ihm damals, dank Robert Epps etwas anderem Sinn für Humor, peinliches widerfahren war. Ironhide bekam, nachdem er alles gehört hatte, große Augen und musste unweigerlich grinsen. Will platzierte noch schnell die Decke wieder richtig und tätschelte im Anschluss `Hides Wange, während er ihn freundschaftlich ansah. „Dann bist du also auch nichts besser als ich.“, verkündetet der Waffenexperte hörbar kess, woraufhin der Major nur lachend zustimmen konnte. Wenige Sekunden später und zum Glück noch bevor der CMO zurückkehrte, war die Operation „Trockenes Bett“ abgeschlossen und das, obwohl es nicht leicht gewesen war, eine Netzhose in der passenden Größe zu finden. Während Will und Ironhide gerade damit beschäftigt waren, etwas fern zu sehen, klopfte Ratchet an die Tür und trat ein. Der verführerische Duft, der aus den Tüten strömte die der CMO trug, lenkte die Aufmerksamkeit der beiden ungewöhnlichen Freunde sofort von der Flimmerkiste ab und sie zeigten daher sofort Interesse für das Mittagessen. Wie Raubtiere taxierten sie ihre Beute und ließen sie nicht mehr aus den Augen. Der CMO grinste, als er die Reaktionen der Beiden sah und begann daher schnell das Essen auszupacken. „Was gibt es denn heute überhaupt Gutes?“, fragte Will neugierig nach. „Lasagne Bolognese und einen Salat des Hauses wurde mir gesagt.“, antwortete der Medibot während er bereits dabei war Ironhides Portion auf den ausgeklappten Nachttisch zu stellen. „Hm, das klingt gut. Salat ist zwar eigentlich nicht so mein Ding, aber ich habe derart Kohldampf, da wird auch der nicht verschont. “, freute sich der Waffenexperte fast schon wie ein Kind und dachte in dem Moment nicht mehr an irgendwelche Probleme, sondern freute sich einfach nur auf die dampfende Spezialität Italiens, die vor ihm stand. Auch der Major bekam sein Essen serviert. Er hatte sich an einen Tisch mit dazugehörigem Stuhl, der eigentlich für Besucher gedacht war, gesetzt. „Guten Hunger ihr Beiden, lasst es euch schmecken.“, verkündete der CMO und ging zu einem bestimmten Schrank, um aus ihm zwei Gläser zu entnehmen und diese anschließend an Will und seinem Patienten weiter zu reichen. „Danke.“, antworteten ihm die zwei fast synchron und mit hörbar vollem Mund, während Ratchet aus einer weiteren Tüte zwei kleine Flaschen hervorholte. „Ich habe hier Cola und Fanta zur Auswahl, wer möchte was?“ Sofort sprachen sich Beide für die Cola aus, was nur Sekunden später zu einer sehr hitzigen Diskussion führte, weil Ironhide nicht verstand, warum Will ihm nicht die Cola überlassen wollte, wo er dieses Getränk doch sonst nicht konsumierte. Ratchet schüttelte nur genervt den Kopf und dachte er hätte es mit Sparklingen anstatt mit Erwachsenen zu tun. Plötzlich klirrte es laut, denn Will hatte versehentlich sein Glas vom Tisch gefegt. „Sorry.“, entschuldigte er sich und hob die Scherben umgehend auf, um sie anschließend im Mülleimer zu entsorgen. „Schon gut, iss du in Ruhe weiter, ich hole dir schnell ein neues Glas. Leider gab es hier nur zwei Exemplare.“, verkündete der CMO und begab sich in Richtung Tür. Will versuchte noch ihn aufzuhalten und meinte, er könnte ja auch aus der Flasche trinken, aber der Medibot ließ sich davon nicht abhalten. „Schon gut Will, das ist wirklich kein Problem. Außerdem konnten die mir eben vom Labor noch immer keine Ergebnisse nennen und ich hake da jetzt lieber schnell noch einmal nach.“, sprach Ratchet und verließ erneut das Zimmer. „Warum willst du unbedingt die Cola haben? Die trinkst du doch sonst auch nie.“, motzte Ironhide sofort drauf los und warf seinem Partner einen vernichtenden Blick zu. „Ganz einfach Großer, weil ich dir damit einen Gefallen tun wollte. Cola enthält Koffein und das führt dazu, dass man ziemlich oft austreten musst, wenn du verstehst?“ Der Waffenexperte sah Will mit großen Augen an und bedankte sich kurz darauf hörbar kleinlaut. Der Major erklärte Ironhide zudem, dass er das Glas extra zerbrochen hatte, weil er genau wusste, dass sich in jedem Zimmer für gewöhnlich nur zwei Exemplare befanden und er ungestört mit ihm reden wollte. Daraufhin wurde der Waffenexperte plötzlich ganz still und widmete sich nur noch seinem Essen. Kurz darauf kehrte der CMO zurück und wunderte sich, dass plötzlich Einigkeit herrschte, was die Getränkewahl anging. Will und Ironhide aßen genüsslich zu Ende und Ratchet erklärte nebenbei, dass er endlich die Blutwerte erhalten hatte, die aber zum Glück völlig unauffällig gewesen waren und der Waffenexperte nach einigen abschließenden Untersuchungen und der noch nachzureichenden Urinprobe die Krankenstation verlassen dürfte. Über diese Neuigkeit freuten sich die zwei ungewöhnlichen Freunde natürlich sehr und sie fieberten der Entlassung entgegen, denn zu Hause war es bekanntlich immer noch am schönsten. Ratchet schenkte Ironhide den Rest der Fanta ein und erklärte ihm zwinkernd, dass desto eher er ihm die Probe liefern würde, er gehen könnte. Hoch motiviert trank der kräftig gebaute Mann das Glas in einem Zug aus und stieß anschließend hörbar laut auf. „Mahlzeit.“, kommentierte Will das wenig manierliche Verhalten seines Partners, dass er aber nicht anders von ihm kannte. Der Medibot schüttelte den Kopf und lachte leise, als er ihm erneut nachschenkte. Abermals trank der Waffenexperte, doch plötzlich verzog er das Gesicht und begann stark zu husten und nach Luft zu schnappen. Ratchet wusste nicht so schnell, was er tun sollte und sah daher hilflos zu dem Major herüber. Sofort sprang Will auf und eilte zu Hide, um ihm kurz darauf mehrmals und kräftig auf den Rücken zu klopfen, damit er wieder Luft bekam. „Ganz ruhig, du hast dich nur verschluckt, das wird gleich besser.“, redete der Major beruhigend auf ihn ein, doch Ironhide schüttelte, nach wie vor hustend, seinen Kopf. In dem eh sehr ungünstigem Moment klopfte es dann plötzlich und unerwartet auch noch an die Tür. Kapitel 9: It´s not easy to be human 3 -------------------------------------- Endlich geht es weiter, Sry, dass ich mom etwas langsamer hochlade, aber es geht nicht anders. Und bei Ironhide entschuldige ich mich auch besser gleich prophylaktisch. Wenn ihr das Chap gelesen habt, wisst ihr warum. Und nun bin ich auch schon still... …....................................................................................... Ironhide litt nach wie vor unter dem starken Hustenanfall. Er rang nach Luft und schüttelte sich sogar. Will versuchte ihm durch das Abklopfen des Rückens zumindest ein wenig Erleichterung zu verschaffen, während Ratchet den unerwarteten Gast hinein bat. Sehr zur Überraschung aller betrat ein blonder Mann mittleren Alters mit kurz geschnittenem Haar und auffälligem Kinnbart den Raum. Er sah den hustenden und zudem nach Atem ringenden Waffenexperten, mit dem mittlerweile dunkelrot verfärbten Gesicht, sichtlich besorgt an. „Alles in Ordnung Optimus, Ironhide hat sich nur an seiner Limonade verschluckt. Es geht ihm bestimmt gleich besser, Will kennt sich zum Glück aus.“, erklärte Ratchet und ging auf den Anführer der Autobots zu. „Was führt dich eigentlich her, wenn ich mal so direkt fragen darf?“ Der Prime sah noch einmal kurz zu Will und Ironhide herüber und stellte erleichtert fest, dass der dunkelhaarige kräftig gebaute Mann sich langsam zu beruhigen schien und der Major gerade dabei war, seinem Partner ein gefülltes Glas an die Lippen zu führen. Will bat Ironhide aber darum, langsam und vorsichtig zu trinken. Sichtlich beruhigt ließ er seinen Blick zurück zu dem Medibot schweifen und beantwortete dessen Frage. „Da du dich nicht wie versprochen bei mir gemeldet hattest, habe ich angefangen mir Sorgen zu machen. Außerdem hat mich Chromia kontaktiert, um sich nach Ironhides Befinden zu erkundigen.“ Ratchets Kiefer klappte herunter und er presste sich nur Sekunden später die Hand vor den Mund. „Schlacke, ich habe völlig vergessen dir Bescheid zu geben, aber Ironhide hat mich auch ganz schön auf Trab gehalten.“, nuschelte der CMO hörbar kleinlaut und sah verlegen gen Boden. „Was habe ich?“, rief der Waffenexperte vorlaut dazwischen, nachdem er seinen Namen während des Gesprächs fallen gehört hatte. „Typisch, kaum kannst du wieder einigermaßen atmen, musst du sofort wieder überall deinen Senf dazugeben.“, lachte Will und sah seinen Partner kopfschüttelnd an. Optimus Blick richtete sich auf die beiden ungewöhnlichen Freunde und er musste unweigerlich grinsen, bevor er etwas entgegnete. „Ich kenne ihn nicht anders Will und sei beruhigt, man gewöhnt sich irgendwann daran.“ Der Prime drehte seinen Kopf, um Ratchet in die Augen sehen zu können. „Ich glaube dir mein alter Freund und möchte dich deswegen auch nicht unnötig lange stören. Aber kannst du mich kurz auf den neuesten Stand bringen?“ Der CMO nickte und während im Hintergrund Will und der Waffenexperte hörbar laut darüber diskutierten, wem denn welcher Wackelpudding zustünde, erstattete der Medibot seinem Prime kurz und knapp Bericht. Der Anführer der Autobots nickte zufrieden, ging auf die sich mittlerweile geeinigten Partner und Freunde zu und klopfte seinem Waffenexperten aufmunternd auf die Schulter. „Ich finde es sehr lobenswert, dass du dich trotz der anfänglichen Probleme nicht unterkriegen oder gar entmutigen lassen hast. Bis zum Antritt des Antiaggressionstrainings vergehen noch gute vier Tage und wenn du diese Hürde auch noch meisterst, bist du ein freier Autobot, der hoffentlich einiges dazu gelernt hat.“ Ironhide bedankte sich sichtlich verlegen bei dem Prime. Optimus verabschiedete sich kurz darauf und begab sich in Richtung Tür. Doch bevor er die Klinke ergriff, drehte er sich noch einmal um und sah dem Waffenexperten fragend in die Augen. „Wäre es für dich in Ordnung, wenn ich Chromia kurz über deinen Gesundheitszustand Bericht erstatte? Ich werde ihr natürlich nicht die ganze Wahrheit erzählen, aber sie sorgt sich ansonsten weiterhin.“ Ironhides Gesichtsfarbe veränderte sich schlagartig und deutlich errötet nickte er Optimus zustimmend zu. „Ich danke dir und wir sehen uns spätestens dann wieder, wenn das Training beginnt.“, erklärte der Prime und bat bevor er endgültig das Zimmer verließ, den CMO noch darum ihn aber über besondere Vorkommnisse zu informieren. Ratchet stimmte dem zu und nachdem sich die Tür nun endgültig hinter dem Leader geschlossen hatte, sah er Ironhide mit einer Mischung aus Neugierde und Mitgefühl an. „Ja und? Chromia bedeutet mir eben etwas.“, verteidigte sich der Waffenexperte. Er fühlte sich ertappt und das sah man anhand seines Gesichtsausdruckes auch mehr als deutlich. „Aber ich rechne mir keinerlei Chance aus, bei ihr zu landen. Ich denke sie bevorzugt mit Sicherheit eher Mechs wie Optimus oder Sideswipe.“ Will legte eine Hand auf die Schulter des im Bett liegenden Mannes. Doch noch bevor der Major etwas sagen konnte, sah der Waffenexperte ihn wütend an, denn das Letzte was er wollte, war Mitleid. Daher versuchte Ironhide auch schnell von dem für ihn sehr peinlichen Thema abzulenken, indem er seinen Kopf in Ratchets Richtung drehte. „Wehe du hast Optimus etwas von meinem kleinen „Unfall“ erzählt.“, drohte er dem CMO mit zusammengekniffenen Augen und kehlig klingender Stimme. „Ganz ruhig Großer, komm mal wieder runter. Keine will dir etwas und da dieses kleine Malheur nicht relevant war, hat Ratchet es bestimmt auch nicht erwähnt.“ Der Major pokerte hoch und hoffte inbrünstig, dass der CMO mit einer unbedachten Äußerung die Bombe doch noch zum detonieren brachte. „Natürlich habe ich das für mich behalten, schließlich gibt es nach wie vor etwas, das sich ärztliche Schweigepflicht schimpft.“ Der Medibot wirkte sichtlich beleidigt und um dies noch zu unterstreichen, verschränkte er demonstrativ die Arme vor der Brust und funkelte seinen Patienten wütend an. „Siehst du, was habe ich dir gesagt?“, grinste Will, aber innerlich war er mehr als erleichtert darüber, dass Ratchet ihm keinen Strich durch seine Rechnung gemacht hatte. Ironhides Gesichtszüge entspannten sich zusehends und er aß kurz darauf seinen Himbeerwackelpudding genüsslich zu Ende. Will seufzte und vernichtete seinerseits seinen Nachtisch, während der Medibot den Major beiläufig darum bat, ihm seinen Wohnungsschlüssel zu übergeben, damit er trockene und saubere Kleidung besorgen konnte. Will nickte, doch dann fiel ihm ein, dass er vorhin sein durchnässtes Shirt auf die Heizung gelegt und diese im Anschluss voll aufgedreht hatte. Der CMO begab sich in den Nassbereich und kehrte wenig später mit dem besagten Kleidungsstück zurück, das mittlerweile tatsächlich fast vollständig getrocknet war. Der Major streifte sein provisorisches Nachthemd ab und schlüpfte in das schwarze Shirt. Er erklärte den Beiden dass er doch lieber selber gehen würde, weil er sich zum einen besser in seiner Wohnung auskannte und zum anderen Ratchet währenddessen die noch ausstehenden Untersuchungen durchführen konnte. Keiner der Beiden widersprach dem Major, der kurz darauf das Zimmer verließ. „Ich würde sagen, wir beginnen mit der Bestimmung deines Gewichtes.“, verkündete der CMO und sah sich im Raum suchend nach einer Waage um. „Schlacke, ich werde wohl doch eine Waage aus einem der anderen Zimmer besorgen müssen, das könnte aber ein paar Minuten dauern. Könntest du währenddessen schon einmal die Toilette aufsuchen?“ Ironhide verzog sein Gesicht und sah den Medibot fragend an. Ratchet seufzte, ging zu einem der Schränke und entnahm einen Plastikbecher, den er neben dem Waffenexperten auf das Nachtischchen stellte. „Direkt Gegenüber von dir befindet sich eine Toilette. Schaffest du es alleine dorthin, oder benötigst du Hilfe?“ Der kräftig gebaute Mann wollte gerade antworten, als ihm siedendheiß einfiel, was genau sich noch zwischen seinen Beinen befand. Ratchet sollte auf gar keinen Fall seine „ kleine Versicherung“ entdecken, daher bestand er darauf, den zum Glück relativ kurzen Weg alleine zu gehen. „Wie du möchtest, aber sei bitte vorsichtig.“, bat ihn der Medibot noch, bevor auch er durch die Tür entschwand, um sich auf die Suche nach einer Waage zu begeben. Die Tür war gerade ins Schloss gefallen, als Ironhide auch schon die Bettdecke zurückschlug. Grobmotorisch und sichtlich in Eile riss er die Nähte der Netzhose auseinander, ergriff im Anschluss die sich zwischen seinen Beinen befindende Vorlage und stopfte sie hektisch unter die Decke. Der Waffenexperte schwang die Beine aus dem Bett und ließ sich vorsichtig auf seine nackten Füße gleiten. Er wartete einen kurzen Moment und als zum Glück kein erneuter Schwindel eintrat, setzte er vorsichtig einen Fuß vor den Anderen. Dabei stützte er sich aber zur Sicherheit noch am Bett ab. Als dies jedoch zu Ende war, lief er ohne Probleme und noch dazu sicheren Schrittes weiter in Richtung Toilette. Doch nur noch gut zwei Meter von dem stillen Örtchen entfernt, verspürte er plötzlich eine schmerzhaftes Ziehen in seiner Leistengegend, dass ihn sogar dazu zwang anzuhalten. Ironhide stöhnte laut auf und begann sich zu krümmen, als der Schmerz, so plötzlich wie er gekommen war, auch wieder verschwand. Hörbar erleichtert atmete der Waffenexperte aus und wollte sich gerade erneut in Bewegung setzen, als er plötzlich den Klang eines ungewöhnlichen Geräusches vernahm. Es hörte sich fast so an, wie das leise Plätschern eines Wasserfalls. Dabei gab es hier im Zimmer doch eigentlich gar kein Wasser, rätselte er. Plötzlich und unerwartet spürte Ironhide, wie etwas Warmes und noch dazu Nasses seine Füße berührte. Sichtlich erschrocken sah er an sich hinunter. Auf dem Boden hatte sich eine kleine Pfütze gebildet in deren Mitte er stand. Panik brandete in ihm auf, denn er wusste zwar jetzt was passiert war, aber nicht was er tun sollte. Der Becher fiel ihm ein, hastig drehte er sich um und hechtete fast schon in Richtung Nachtisch, wo Ratchet das besagte Gefäß einige Minuten zuvor abgestellt hatte. Hecktisch griff er nach dem Plastikbecher und nur mit Glück erwischte er ihn, ohne dabei zu Boden zu stürzen. Mit zittrigen Händen führte er den Becher unmittelbar unter seine nach wie vor sprudelnde Quelle und versuchte so, die unaufhaltsam aus ihm hinausströmende Flüssigkeit aufzufangen. Einige Tropfen benetzten dabei seine Hände, aber der Großteil wurde von dem Gefäß aufgefangen. Erleichtert seufzte der Waffenexperte auf, doch sein in dem Moment empfundenes Glück währte nur kurz. Leider erreichte der Becher schon sehr bald seine maximale Füllmenge, aber Ironhides Blase hatte sich noch nicht vollständig entleert. Er fluchte laut, als das Gefäß überlief und er den Prozess nicht im Geringsten zu beeinflussen vermochte. Aber alles Zetern und Schimpfen half ihm in dem Fall auch nicht weiter. Der dunkelhaarige Mann eilte mit dem sich, nach wie vor in seiner linken Hand befindenden übervollen Becher, in Richtung Toilette, öffnete dort angekommen hastig die Tür und verschüttete dabei einiges von der gelben Flüssigkeit. Er fluchte erneut, stürzte aber gleichzeitig auf die Toilettenschüssel zu. Mit der freien Hand raffte Ironhide sein mittlerweile nicht mehr ganz so trockenes Nachthemd hoch und mit einem lauten Seufzer ließ sich mit dem Hintern voran auf der Klobrille nieder. Einige Sekunden später versiegte der Strom und der Waffenexperte stellte den mittlerweile nur noch halb gefüllten Becher vorsichtig auf dem Boden ab. Jetzt hatte Ratchet endlich seine verfluchte Urinprobe, dachte er verbittert. Aber warum musste so etwas eigentlich immer ausgerechnet ihm passieren? War das Primus’ Art ihn für seine in de Vergangenheit begangenen Fehler zu bestrafen? Oder konnte der Gott der Transformer ihn einfach nur nicht besonders gut leiden? Mehr als gefrustet und zudem resigniert ließ Ironhide seinen Kopf hängen, schlug die Hände vors Gesicht und stöhnte laut auf. Einige Sekunden später hatte er sich zumindest soweit beruhigt, dass er den Kopf wieder anhob und seinen Blick umherschweifen ließ. Aber das, was er dabei zwangsweise entdeckte, sorgte dafür, dass sein Gesicht knallrot anlief und sich vor Scham erhitzte. Da die Tür, die zu dem deutlich kleineren Sanitätsbereich führte, sperrangelweit offen stand, ermöglichte das dem Waffenexperten einen freien Blick durch das Zimmer. Aber ehrlich gesagt wollte Ironhide gar nicht sehen, welches mehr als nur gut sichtbare Chaos sein erneuter Kontrollverlust hinterlassen hatte. Während der Waffenexperte fieberhaft und fast schon krampfhaft überlegte, wie es ihm am besten gelänge, das Malheur möglichst ungeschehen zu machen oder es zumindest mehr oder weniger zu vertuschen, riss ihn plötzlich ein bekanntes Geräusch aus seinen wirren Gedanken. Jemand betritt das Zimmer, schoss es ihm augenblicklich durch den Kopf und er schickte fast schon automatisch ein Stoßgebet zu Primus, dass es doch bitte Will sein möge, der da zurückgekehrte. Vorsichtshalber erhob sich Ironhide ein wenig von der Brille, griff nach der Tür und versetzte ihr einen kräftigen Schubser, sodass sie sich fast vollständig schloss. „Ironhide? Ironhide wo steckst du denn?“, erklang plötzlich eine dem Waffenexperten nur zu gut bekannte Stimme. Aber leider gehört sie nicht seinem Freund und Partner William Lennox, sondern dem Medibot Ratchet. Während Ironhide leise mit sich selbst haderte, warum ihm das Glück nicht einmal an einem Tag hold sein konnte, musste der CMO erkennen, wie gefährlich und zudem rutschig diverse Körperflüssigkeiten doch sein konnten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)