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Pokémon Mystery Dungeon - Erkundungsteam Gletscher

von

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Alte Legenden

Es gab eine Zeit, da herrschten göttliche Pokémon über unsere Welt. Pokémon mit der Macht über Zeit und Raum, über Land und Wasser. Es gab Pokémon, die hoch am Himmel lebten oder in den Tiefen der Meere. Andere lebten in einer Parallelwelt und wiederum andere konnten durch die Zeit selbst reisen. Pokémon, die den Frühling brachten und Pokémon, die den Winter ankündigten.

Das Gleichgewicht der damaligen Welt konnte gewährleistet werden, weil es einen ständigen Dualismus gab, überwacht von einem Pokémon, welches mehr als alle anderen einem Gott glich. Ein unbesiegbares Pokémon, ein Pokémon ohne Schwäche, immer im Vorteil gegenüber seinem Kontrahenten. Der Name dieses Pokémon war Arceus. Es sorgte für das Gleichgewicht, die Stabilisierung der Welt. Es trat zwischen die Streitenden, sorgte dafür, dass kein Pokémon gegenüber einem anderen die Oberhand hatte.

Dies ist der Ursprung der bekannten Welt. Allerdings gab es auch in dieser Welt Unstimmigkeiten. Es gab ein Pokémon, welches keinen Gegenpol besaß. Ein Pokémon, welches für sich allein stand. Kyurem, der Bote des ewigen Eises. Ein Drache, mit der Kraft alles auf der Oberfläche der Welt zu Eis erstarren zu lassen. Es lebte tief in einer Grotte, umgeben von einer nie tauenden Eisschicht, sodass nicht einmal die Pokémon, die in unserer heutigen Zeit als Legenden gelten, es wagten sich ihm zu nähern. Der Eisdrache war grimmig. Jeder Eindringling bekam die eisige Kälte, die Kyurem sein Eigen nannte, zu spüren. Und der Groll des Drachen wuchs. Mit jedem Tag weitete sich das ewige Eis aus, sodass bald die gesamte Welt von einer dicken Eisschicht überzogen war. Selbst die Pokémon, die Feuer entfachen konnten, vermochten es nicht dieses Eis zu schmelzen. Und Kyurem wusste, was es der Welt antat und auch um die Folgen dieser Eiszeit für die anderen Pokémon.

Arceus fasst einen Entschluss, den Entschluss Kyurem als Existenz auszulöschen und somit die Gefahr zu bannen, die diesem Wesen innewohnte.

Die Pokémon der alten Welt schlossen sich zusammen und es gelang ihnen nach einem erbitterten Kampf Kyurem in der Zeit selbst zu fangen. Arceus schaffte es, mit der vereinten Kraft aller Pokémon, Kyurem in zwei Teile zu spalten. Aus dem gefürchteten aschfahlen Eisdrachen entstanden zwei vollkommen neue Drachen, beide mit dem Bewusstsein, dass sie einst Kyurem waren. Reshiram, der schneeweiße Feuerdrache, Sinnbild für Kyurems Wissen und Zekrom, der nachtschwarze Donnerdrache, Sinnbild für die Kraft. Gemeinsam beseitigten beide Drachen die Fehler, die der Eisdrache begangen hatte und das Leben konnte seinen gewohnten Gang gehen.

Um eine Vereinigung der beiden Drachen zu verhindern, schafften sie mit Hilfe von Arceus zwei Steine. Steine, die Symbol ihrer Selbst waren. Solange die Steine existierten war es Reshiram und Zekrom möglich auf der Welt zu wandeln. Würde diese Quelle ihrer Macht zerstört werden, so würden sie verschwinden. Würden jedoch beide Steine zusammen geführt werden, so würde Kyurem wieder auferstehen. Arceus brachte diese Steine an entlegene Orte, in der Hoffnung, sie würden nie gefunden werden. Dort ruhen sie.
 

Bis heute ...

Das Kennenlernen

Große pechschwarze Wolken hingen tief über dem Hornberg. Sie hüllten das Gebirge in ein bedrohliches Gewandt aus Finsternis, Hoffnungslosigkeit und Verderben. Die Pokémon, die dort lebten, hatten sich schon längst in Höhlen, Spalten und anderen möglichen Unterschlüpfen in Sicherheit gebracht und suchten dort Deckung vor dem nahenden Unwetter. Für einige Minuten herrschte eine unheimliche Stille, die die Zeit scheinbar stehen ließ. Doch plötzlich wurde diese Stille von einem markerschütternden Grollen erschüttert. Es begann schlagartig zu schneien. Zeitgleich durchstießen Blitze den Himmel, wie die geschärfte Klinge eines Ritters, der nach dem Leben eines blutrünstigen Drachen trachtete. Die Pokémon spürten, dass dieser Sturm anders war, als alles, was sie in ihrem bisherigen Leben erlebt hatten. Einige Blitze trafen den den Berg, schlugen mit aller Gewalt in seinen Gipfel und seine Hänge, sodass Felsbrocken jeder Größe in den Abgrund rasten.

In dieser eisigen Einsamkeit hatte ein Pokémon es nicht geschafft, sich rechtzeitig einen Unterschlupf zu suchen und so lief es mit aller Kraft gegen den mächtigen Blizzard. Es hoffte darauf, dass es irgendwo noch eine kleine Nische gab, in der es sich zurückziehen könne. Sein kleines Herz raste vor Angst und Anstrengung. Seine Kräfte verließen es langsam. Doch wollte, nein es konnte nicht aufgeben. Mutig und entschlossen mobilisierte es seine letzten Kraftreserven und kämpfte sich gegen den Sturm. Dort, eine kleine Höhle! Genau das war es, wonach das kleine verängstigte Pokémon gesucht hatte. Doch lag die Höhle auf einen schwer zu erreichenden Felsvorsprung. Es hatte also keine Wahl, es musste klettern. Die Oberfläche des Berges war schon komplett mit Schnee und Eis bedeckt, was dem kleinen Wesen das Klettern noch erschwerte. Doch wusste es genau, was es wollte. Es wollte nicht sterben. Nicht so jung und nicht auf diese Weise. Das Pokémon nahm den Knochen, den es immer bei sich trug, in sein Maul. So hatte es beide Pfoten frei und konnte die steile Bergwand erklimmen. Der starke und eisige Wind drohte es immer wieder von den steinigen Vorsprüngen, an denen es sich klammerte, zu stoßen. Die Schneeflocken, die durch den Sturm durch die Luft wirbelten, fühlten sich an wie Hagel. Trotz der Strapazen war das Zeil nah. Das Pokémon griff nach dem rettenden Vorsprung, um sich daran hochzuziehen. In diesen Moment schlug ein Blitz nur weniger Meter über seinem Kopf ein und riss viele Felsbrocken aus dem Berg, welche nun auf das Wesen niederfielen. Dieses riss seine Augen weit auf, geschockt von dem Ereignis, das gerade geschehen war und noch ehe es wirklich realisieren konnte, was sich gerade ereignet hatte, wurde es schon von den unzähligen Gesteinsbrocken in die schwarze endlose Tiefe gerissen.
 

Es war ein herrlicher Tag. Die Sonne schien und die Schwalbinis trällerten ihre Lieder in die sanfte Brise, die von den Bergen heranzog. Ein kleines grünes Pokémon sammelte im Wald ein paar Beeren und steckte sie in seinen Beutel. Hier und da zupfte es auch ein paar Blüten von den Sträuchern, als es unerwartet über etwas hartes stolperte. "Aua", grummelte es und erhob sich wieder aus der kleinen Schneewehe, in die es gefallen war. Es schüttelte sich den Schnee von seinen Stoßzähnen und lief zu der Stelle, über die es gefallen war. "Seltsam..." Das drachenähnliche Pokémon hockte sich hin, um den Ursprung seines Stolperers auf den Grund zu kommen. Als es sah, was genau die Ursache war, lief ihm ein Schauer über den Rücken. "E...ein Kn...nochen", stotterte es und fiel nach hinten. Dabei bemerkte es, dass in dem Strauch, aus dem der Knochen ragte, noch etwas anderes lag. Das grüne Wesen krabbelte auf allen Vieren näher an das Etwas heran und erkannte schnell, um was es sich handelte. "Ein Tragosso!" Schnell sprang es auf, zog das andere Pokémon aus dem Busch heraus und hielt es in seinen Armen. "Hey, wach auf", sagte das kleine Reptil leise und behutsam und schüttelte das Tragosso leicht hin und her. Dieses öffnete langsam die Augen. Sein Blick war trübe und es sah sehr mitgenommen aus. "Dem Himmel sei Dank, du lebst." Dem Milza fiel ein Stein vom Herzen, als es sah, dass das andere Pokémon wieder bei Bewusstsein war. "W...Wo bin ich?" Das Tragosso sah ziellos in der Gegend umher, fixierte keinen festen Punkt. Es wollte aufstehen, doch das Drachen-Pokémon hielt es zurück. "Du musst dich noch ausruhen. Du scheinst schwer verletzt zu sein. Was ist passiert?", fragte es das Pokémon, dass einen Schädel über seinen Kopf trug. "Ich... weiß es nicht...", murmelte dieses nur und kam nach und nach mehr zur Besinnung. Das Milza half dem Boden-Pokémon auf die Beine und stützte es. "Zum Glück habt iht Tragossos so einen Dickschädel", kicherte es und grinste breit, um die betrübte Stimmung etwas zu lockern. Das hellbraune Pokémon ließ sich davon anstecken und lächelte etwas. Das Drachen-Typ-Pokémon kramte eine Sinelbeere aus seiner Tasche, die es kurz zuvor gesammelt hatte, und hielt es dem anderen Wesen vors Maul. "Iss das, das wird dir gut tun." Mit diesen Worten öffnete das Tragosso langsam sein Maul und biss immer wieder kleine Happen von der Beere ab, bis nichts mehr davon übrig war. "Ich bring dich jetzt erst einmal zu mir nach Hause." Das Tragosso nickte stumm. Langsam liefen die beiden Pokémon los. Weg von den Bergen, vom Schnee, hin zu einem schmalen Weg, der aus dem Wald führte. Diesen liefen sie entlang. Um sie herum war eine große Steppe. Viele Pokémon lebten hier. Aus der Ferne wurden die beiden von einer Gruppe Wiesor beobachtete, die es sich im hohen Gras gemütlich gemacht hatte. Eine Herde Galoppas kreuzte ihren Weg. Das Milza stellte sich der Leitstute in den Weg, welche erbost ihre Nüstern weitete. Doch noch ehe es zum Streit kam, kramte das kleine Drachen-Pokémon schon ein paar junge Blüten und Beeren aus seinem Beutel und legte es dem Galoppa vor die Hufe. Besänftigt hörte das anmutige Pferd mit der lodernden Mähne dem Milza zu, welches sein Anliegen äußerte und die Situation, in der sich Tragosso befand, schilderte. "Nun gut", sprach das Feuerpferd sanft und kniete nieder. "Steigt auf meine Rücken, ich werde euch bis zur Kristallhöhle bringen." Die beiden Pokémon taten, was das anmutige Pokémon ihnen sagte und kletterten auf dessen Rücken. Das Galoppa ritt schnell, jedoch vorsichtig durch die Steppe, bis sich am Horizont die unverkennbaren Umrisse der Kristallhöhle ausdehnten. Dort angekommen, setzte das Feuer-Pokémon seine Passagiere ab, verabschiedete sich und ritt mit seiner Herde von dannen. "Puh, und ich dachte schon wir wären erledigt", schnaufte das Milza. Das Tragosso lächelte es an und kicherte. "Also, das ist die Kristallhöhle. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zu mir nach Hause", erklärte das Drachen-Pokémon und so betraten die beiden Pokémon die Höhle. In deren Inneren ragten unzählige Kristalle aus den Wänden, der Decke und dem Boden. Nur der Weg, der sich durch die Höhle zog, war nicht aus Kristallen. Die beiden Pokémon liefen den Weg entlang, bis vor ihnen schließlich ein großer Kessel zu sehen war. Vor dem Eingang stand ein Schild auf dem 'Willkommen in Kristallstadt' zu lesen war. "So, wir sind da. Das ist meine Heimat", meinte das Milza und war sichtlich froh, wieder daheim zu sein. "Ach, ich hab mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Junes", stellte es sich vor und reichte dem Tragosso die Hand. Dieses sah den kleinen Drachen erst etwas verlegen an, griff dann aber nach dessen Hand, ohne sich großartig vorzustellen. "Darf ich deinen Namen auch erfahren? Du hast doch sicher auch einen, oder?" Junes legte den Kopf schief und sah das Boden-Pokémon etwas irritiert an. Irgendetwas schien mit ihm nicht zu stimmen. "I...ihr erinnere mich nicht mehr...", nuschelte das Tragosso und schaute verlegen zur Seite. Das Milza nahm es wieder bei der Hand und zog es mit in die Stadt. "Nun, wenn das so ist. Dann geb ich dir einfach eine Namen, bis du dich wieder erinnerst. Ab sofort heißt du... ähm... Ach herje, das ist gar nicht so leicht... Das ist ja, als würde ich einem Baby oder Haustier einen Namen geben müssen", kicherte das Drachen-Pokémon, während das Pokémon mit dem Knochen in der Hand das gar nicht so komisch fand. "Ah, ich weiß! Ich werde dich Crâne nennen, wie das französische Wort für Schädel. Das passt doch, oder?", fing Junes an zu lachen. //Wo bin ich hier nur gelandet...//, dachte sich das Tragosso und im Gedanken liefen ihn dicke Tränen übers Gesicht. Das Milza zog ihre neue Freundin bis zu einem Haus, das die Form eines Halbkreises hatte und öffnete die Tür. "Fühl dich hier wie zu Hause. Ich werde mich um dich kümmern, bis du wieder gesund bist und dein Gedächtnis wieder erlangt hast." Mit diesen Worten verschwand es in einem anderen Raum. Das Tragosso hingegen erspähte ein Bett, legte sich dort erschöpft nieder und schloss seine Augen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Kalliope
2011-10-19T08:46:13+00:00 19.10.2011 10:46
Das Kapitel gefällt mir, auch wenn ich ein paar Tippfehler entdeckt habe und mir mehr Absätze gewünscht hätte. Gerade beim zweiten Teil mit Milza hätten die den Lesefluss erleichtert. Ansonsten wirkt Milza ziemlich überdreht und eher normale Namen hätten mir besser gefallen, aber bisher mag ich die FF und werde sie mal auf die Favoliste setzen :)
Von:  Kalliope
2011-10-19T08:39:12+00:00 19.10.2011 10:39
Mir gefällt der Prolog wirklich sehr gut. Es ist ein schöner Schreibstil, flüssig zu lesen ohne Rechtschreib- oder Grammatikfehler. Ich bin wirklich gespannt, wie es weitergeht, weil man gerade bei den Mystery Dungeons viel Freiraum hat und eine neue Story gut ausgestalten kann. :)


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