Die geheimnisvollen Welten von Kami_no_Kev (BETA-VERSION) ================================================================================ Kapitel 7: Existierende neue Welt: Die Wahrheit (Kiara-hen Part 4) ------------------------------------------------------------------ Ich rannte ununterbrochen weiter und fragte mich besorgt: (Ich hoffe, dass Taku-nii nichts Ernstes passiert ist…) Dabei wollte ich die schlimmen Szenarien aus meinem Kopf schlagen, die dort herumkreisten. Als ich das Schulgebäude erblickte, sah ich, wie Taku-nii und Kiara-chan gegen die Schatten kämpften und schon angeschlagen waren. Ich zückte meine Waffe und stürmte ins Gebäude rein. Alte Sicht: Ich kämpfte gegen einen der beiden Gestalten und schlug immer wieder mit meinen Fäusten und Tritten auf es ein. (Ich werde das Schwert wohl führst erste nicht benutzen… Es könnte noch was schief gehen…), dachte ich mir und setzte meinen Multiple Combo Kick ein. Es krachte durch mehreren Türen, während ich durch dessen Fähigkeit in die Knie ging. „Scheiße… So fühlt es sich also an, wenn man von den eigenen Angriffen getroffen wird…“, sagte ich zu mir selbst und blickte zu Kiara-chan rüber, die mit den anderen Schatten einen kurzen Prozess machte. Es griff sie ständig an, doch die wich immer elegant aus und schlug immer mit ihrer Waffe auf es ein. Sie blutete schon überall und ihre Uniform war zerfetzt, doch das machte ihr nur wenig aus und kickte es mit aller Gewalt in den Boden ein. So gönnten wir uns eine Pause und saßen uns hin. „Wow… Dass es nun zwei sind, kam echt überraschend… Du solltest dich mal ansehen… Irgendwie zu weiblich für einen Kampf!“, grinste ich. Sie sah sich an, merkte schnell was ich meinte, wurde rot und fauchte: „Mensch Takuya-kun… Ich bin, obwohl ich immer kämpfe, immer noch eine pubertierende junge Frau!“ dachte kurz nach und fügte mit einen Lächeln hinzu: „Oder kann es sein, dass du gerne Mädchen mit nackter Haut siehst?“ Ich lächelte und merkte, dass jemand die Treppen hoch stürmte. Ich sah deshalb nach und schon sprang mir aus heiterem Himmel Saku-neechan in die Arme. Sie schmuste sich an mich rann und meinte unter Tränen: „Gomenasai! (Entschuldigung) Gomenasai! Gomenasai, Taku-nii!“ „Was… Verstehe… Ist schon in Ordnung… Es ist ja nichts Schlimmes passiert.“, sagte ich zu ihr und beruhigte sie, indem ich sie streichelte. Wir blieben noch für eine Weile so bis mich Kiara-chan auf etwas aufmerksam machte. Ich sah dort hin und traute meinen Augen nicht: (Was um aller Welt passiert denn da?) Die Schatten hatten sich vereint und wurde zu einem gigantischen Etwas, welches mindestens die dreifache Größe hatte. (Verdammte Scheiße… Das ist nicht gut…), dachte ich schockiert und stürmte auf es los. „Halt! Tu es nicht!“, schrie Kiara-chan. Ich hörte nicht, zog mein Schwert und schnitt in seinem Oberkörper ein. Ein eiskalter Schmerz durchzog meinen Körper und ich sackte zusammen. Ich sah, dass mein Oberkörper blutete, doch als die anderen Beiden blutend in die Knie gingen, erschrak ich und dachte: (Was? Das ist doch nicht möglich? Wenn man es verletzt, kriegen alle es ab?) „Ich hatte es schon einmal mit so einem Teil zu tun gehabt… Das war noch, als mein Freund noch lebte…“, sagte sie leicht abwesend. Ich erinnerte mich: Vor ein halbes Jahr einmal wurde ihr Freund tot in einer Blutpfütze aufgefunden und niemand wusste wer es war. Kiara hatte damals geschwiegen. Deshalb wurde der Todesfall nie aufgeklärt. „Diese Schatten… Sie sind meine negativen Seiten…. Mein eigentliches Ich! Ich hatte sie damals von mir abgespalten, weil ich damals von Natur aus aggressiv und bösartig war. Als ich merkte, was ich da angerichtet hatte, kämpfte ich Nacht für Nacht gegen sie. Hiroshi merkte genau so wie du, dass hier etwas nicht stimmte und kam auch dahinter, was ich hier immer tat… So kämpfte er dann an meiner Seite gegen sie… Einmal, als er und ich wieder gegen sie gekämpften, hatten sie sich ebenfalls vereint. Da geriet ich in einer Raserei und schlug wild auf es ein. Als ich merkte… dass… Hiroshi… Schnüff!“ erzählte sie weiter und brach in Tränen aus. Das Ungetüm richtete sich wieder auf und stürmte auf uns zu. Ich wollte es abfangen, doch Kiara-chan sprang dazwischen, absorbierte es und rief unter Tränen: „Wenn ich es absorbiert habe, dann töte mich, Takuya-kun!“ Ich war wie gelähmt, weil ich mit so was überhaupt nicht gerechnet hatte. Sie stand wieder auf, aber eine dunkle Aura umhüllte sie und ihre Augen leuchteten blutrot. Sie zog ihre Waffe und stürmte auf Saku-neechan los. Ich sprang dazwischen und unsere Klingen kreuzten sich. (Verdammt! Sie ist stark!), dachte ich überrascht und wollte einen Gegenangriff starten. Sie blockte und schleuderte mich durch mehrere Fluren. Blut spuckend prallte ich auf den Boden auf. „Taku-nii!“, rief meine Schwester. Sakura’s Sicht Ich rannte zu ihm hin und wollte nachsehen, ob mit ihm alles in Ordnung war. Kiara-san sprang mir aber hinterher und wollte mich angreifen. Ich zog meine Waffe und blockte den Angriff, wurde dabei mit voller Wucht weggeschleudert. Mein Bruder fing mich auf und knallte dieses Mal gegen eine Wand. Er stand aber auf und meinte wütend: „Lass meine Schwester aus den Spiel!“ und stürmte ohne zu zögern auf sie los. Immer wieder kreuzten sie ihre Klingen aneinander und es schien kein Ende zu nehmen. (Taku-nii… Bitte verliere nicht…), war mein Gedanke und rief: „Taku-nii! Fang!“ und warf ihn mein Schwert zu. Er schnappte es und hatte es wesentlich einfacher, gegen die böse Kiara zu kämpfen. Plötzlich unterbrachen sie ihren Kampf. Ihre dunkle Aura wurde immer größer und ihr Schwert wurde länger. Ich sah, dass meinem Bruder langsam die Puste ausging und schon schwankte. „Taku-nii! Wenn du nicht mehr kannst, dann tausch mit mir!“, rief ich verzweifelt ihm zu. Doch er hörte nicht und griff an. Kiara-san zuckte nur kurz und ihr Schwert wurde zur Peitsche. Mit der fing sie ihn ab und er verlor seine Schwerter. Dann wendete sie sich mir zu und wollte mich angreifen, doch Taku-nii warf sich mit: „Ich hab doch gesagt, lass sie aus dem Spiel!“ dazwischen. Erbarmungslos und ohne Gnade schlug sie auf ihn ein, doch er wich nicht aus und war weiterhin mein lebendiger Schutzschild. Ich brach in Tränen aus und rief verzweifelter denn je: „Bitte hör auf! Bitte tue Taku-nii nicht weh!“ Kiara-san wurde auf mich aufmerksam und wollte mich mit ihrer Aura, die aus ihr heraus kam, attackieren. Ich zuckte zusammen und schloss meine Augen. Plötzlich fand ich mich in einer anderen Welt wieder. Sie war grau und trostlos. Ich stand auf und sah mich um. Ich sah, dass diese Welt eintönig war. „Wo… Wo bin ich?), fragte ich mich und ging ein wenig umher. Da packte mich sanft etwas hinterrücks und fragte mich leise: „Was würdest du niemals verlieren wollen?“ Ich drehte mich um und sah, dass es sich dabei um das Mädchen von meinen Träumen handelte. Sie packte sich meine Oberweite und fragte mich erneut: „Was ist dir das Wichtigste?“ Ich überlegte: (Was will sie überhaupt… Warum fragt sie, wer mir am wichtigsten ist? Ich verstehe dass nicht…) „Wem liebst du?“, riss sie mich aus meinen Gedanken. Da erstarrte ich. Erst jetzt machte ich mir richtige Gedanken darum, wer mir das Wichtigste war. Es war Taku-nii. Ich hatte mich in so kurzer Zeit mich in meinen Stiefbruder verliebt. Er war etwas Besonderes für mich… ob er aber auch das gleiche für mich empfand… so antwortete ich: „Mein Bruder… er ist das Wichtigste für mich!“ Das Mädchen stand nun direkt mir gegenüber und sagte: „Nun… muss er das Wichtigste… für sich… finden… Nur so… lebt die neue Welt… weiter…“ Sie lächelte und küsste mich. Wieder zurück im eigentlichem Geschehen… Ich leuchtete auf und leuchtende Flügel sprossen aus meinen Rücken hervor. Die dunkle Aura machte kehrt und verließ Kiara- san’s Körper, die daraufhin zusammenbrach. Es wollte sich Taku-nii schnappen doch er nahm ein Schwert und durchbohrte es am Oberkörper. „Wenn ich richtig liege, müsste dort sein Herz sitzen!“, meinte er und drückte die Klinge tief hinein. Es bäumte sich auf und schrie schmerzvoll dessen Todesqualen aus. Dennoch wollte es wieder auf mich losgehen, aber das strahlende Licht, was ich aussendete, wurde dem Ungetüm doch zu viel und es löste sich auf. Darauf hin verschwanden meine Flügel und ich kniete mich vor Erschöpfung hin. Taku-nii torkelte zu mir hin, meinte schwach: „Wir… haben… es… geschafft… Uah…“ und brach zusammen. „Oh nein Taku-nii!“, stieß ich vor Entsetzen aus und lief zu ihn hin. Kiara-san, die inzwischen wieder erwachte, erstarrte und aus ihrem Gesicht konnte man Grauen und Entsetzen ablesen. Sie schrie auf und kugelte sich auf den Boden hin. Ich wusste selber nicht warum, aber ich erkannte den Ernst der Lage und wollte Hilfe holen, doch da brach ich vor Erschöpfung zusammen… Alte Sicht: Ich erwachte und sah mich irritiert um. Ich lag, bandagiert auf ein Bett des Krankenzimmers und saß mich hin. „Ich bin froh… dass du aus deiner Ohnmacht… erwacht bist… Otohome-kun.“, hörte ich von einer freundlichen Stimme und merkte, dass es sich dabei um Hayami Aoki handelte. „Wo sind den Saku-neechan und Kiara-chan?“, fragte ich sie aufgeregt. „Keine Angst… Sie sind in guten Händen… Es geht ihnen gut… schau!“, antwortete sie und zeigte auf die gegenüberliegenden Betten, wo die Beiden, ebenfalls bandagiert friedlich schliefen. Da kamen auch schon einige Jugendliche ins Zimmer herein und sagten: „Hayami-sama, die Beweise vom Vorfall sind in unseren Händen.“ „Gut… sorgt bitte dafür… dass sie solange in Sicherheit bleiben… Sie könnten meinen Freunden helfen… aus der Misere zu kommen…“, befiehlt sie, was sie auch ausführten. „Wer sind denn diese Leute da?“, fragte ich sie verwundert. „Das wirst… du noch früh… genug erfahren…“, antwortete sie gelassen und fügte hinzu: „Du bist ein starker… mutiger Kämpfer… der niemals aufgibt…“ (Eh? Warum sagt sie denn so was?), fragte ich mich und wollte aufstehen, doch Hayami-san hielt mich bewusst zurück: „Bleib bitte noch liegen… Deine Wunden… wurden erst frisch behandelt…“ Ihre Ausstrahlung der Ruhe und Gelassenheit hauten mich dabei um… So verstand ich auch, wieso Tepei damals auf sie hörte. Sie beruhigte mit ihrer Art alles und jenes in ihrer Nähe. So blieb ich also liegen und sie erzählte mir etwas, was ich bis heute immer noch unglaublich fand: „Jeder Mensch… besitzt ein gutes… und eine böses Ich… Sie sind direkt miteinander verbunden… Wie die Symbole des Gleichgewichts Ying und Yang… Bei Kiara-chan wurde ihr Yang, also böses Ich dominant… Eine alte Legende besagte… dass ein Mensch, der ins Ungleichgewicht geriet, seine Seele spalten konnte… Kiara-chan hatte dies getan… So entstanden die Dämonen… die ihre Schmerzen mit allen teilen konnten, die sie sahen… Sie waren nicht Böse… Sie trugen nur… die Schmerzen einer Person…“ „Es sieht so aus, als kennst du dich ziemlich gut mit Legenden und Geschichten aus, Hayami-san…“, merkte ich und fügte fragend hinzu: „Was hat es dann mit den Flügeln von Saku-neechan auf sich?“ „Diese Geschichte… Sie kommt mir bekannt vor… dennoch muss ich sie dir vorenthalten… erst wenn die Zeit reif ist… erfährst du die ganze Wahrheit… Und euer Schicksal…“, antwortete sie und lächelte. Ich dachte mir nichts dabei und schlief ein… Ich erwachte ruckartig und merkte, dass ich in mein Zimmer lag. Ich saß mich hin, sah mich irritiert um und dachte überrascht: (Wie komme ich denn jetzt hier her?) Dann fiel mir ein, dass ich noch nicht Saku-neechan gesehen hatte. So stand ich auf und suchte sie sie wie irre, doch vergebens… Plötzlich zog mich etwas ruckartig und sah nach unten. Meine Schwester hatte sich die gesamte Zeit über an mein Bein geklammert und ich Idiot merkte es nicht. „Mensch, Taku-nii! Nimm doch bitte Rücksicht auf Menschen, die noch schlafen wollen!“, beschwerte sie sich und gähnte. „Wie? Was? Moment mal! Wieso schläfst und klammerst du dich an mein Bein ran?“, fragte ich sie verwundert. „Sie ließ los und antwortete müde: „Dein Oberkörper ist bandagiert und deshalb nicht als Schlafplatz geeignet…“ „Ich bin doch kein Ort, den man als Schlafplatz missbraucht…“, klagte ich geknickt und merkte endlich selber nochmals (Wenn ich zu müde bin, dann ist meine Reaktionsfähigkeit gleich Null…), dass Saku-neechan nur mit Bandagen bedeckt war. (Oh mein Gott! Sie hat die gesamte Zeit nackt neben mir geschlafen?! Moment mal! Jetzt müsste doch in jeden Augenblick…), überlegte ich panisch nach und ehe ich sie enden konnte, kamen auch schon Akane-chan und Souta herein. Als sie uns (halb)nackt sahen, dachte ich schon an das schlimmste und sprach verzweifelt in meinen Gedanken: (Warum immer ich?) Souta wurde fuchsteufelswild und musste mit einen Multiple- Combo- Kick beruhigt werden und seine Schwester rannte weg. „Eh? Wollt ihr nicht mit uns Frühstücken?“, fragte Saku-neechan verwundert. 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