Ah... Whatever~ von Kayurinya (A SasuSaku Story) ================================================================================ Kapitel 20: Reality ------------------- In der Woche vor dem Tag der offenen Türe, fiel der Unterricht eher unter dem Thema Klassen-Projekte. Für den Tag der offenen Türe hatte jede Klasse ein Projekt, welches nun umzusetzen galt. Die Tanz-AG war außen vor. Ebenso wie andere Sport-AGs oder die Theater-AG. Die Mädchen der Tanz-AG hatten mit der Theater-AG die Aula in Beschlag genommen, um für die AG-Vielfalt im kreativ-sportlichen Bereich zu werben. Die Schule wurde dekoriert und glich einer Kirmes. Bunte Wände und lachende Gesichter. Spiele und Gewinne. Von Animal-Cafe’s, Chocolaterié bis zum Zen-Garden gab es eine reiche Vielfalt an Angeboten an diesem Tag. In der Turnhalle wurden die Sport-AGs vorgestellt. Um den Tag etwas geregelt zu gestalten wurden die Besucher zuallererst in der Aula begrüßt. „Bist du sauer?“ fragte Itachi. „Warum, hab ich einen Grund dafür?“ kam die Gegenfrage seines Bruders. „Was weiß ich denn?“ Itachi war genervt. Er hatte das Gespräch sicher gehört, denn genau seitdem war er so komisch zu ihm. Das ist zwar schlecht, aber war nicht zu vermeiden. Die Türklingel riss Itachi aus seinen Gedanken. „Oi! Ich wollte Sasuke abholen, wollte mit ihm zum Tag der offenen Tür gehen.“ „Sein Zimmer“ antwortete der Schwarzhaarige schlicht. „Bin schon da, lass gehen, Naruto…“ Sasuke wich seinem Bruder so gut es ging aus. Die Türe schloss sich. Und Itachi verblieb zunächst dort, wo er alleine gelassen wurde. „Ist das auch ok? Ich meine du musst heute Mittag eh schon helfen…“ „Geht schon klar. Du sollst einfach mal sehen, was wir so alles geschafft haben. Es sieht alles so geil aus! Kannst ja später auch mal alleine rumstöbern. Es haben dich einige Leute ja doch vermisst.“ Grinste der Uzumaki seinem besten Freund entgegen. Ein ungutes Gefühl machte sich in Sasuke breit. Einige? „Schließlich gibt es auch einen Überraschungs-Act. Den MUSST du gesehen haben!“ flötete Naruto. „ABER lass dich überraschen!“ fügte er schnell hinzu um Fragen im Keim zu ersticken. „Hn.“ „Scheinst wieder der Alte zu sein…“ „Tze…“ „LASS DAS!“ regte sich der Blonde Wirbelwind künstlich auf. Kurz darauf liefen beide schweigend und grinsend der Schule entgegen. Naruto wusste, es gab eine Überraschung für Sasuke, welche mit Sicherheit wie `ne Bombe einschlagen wird. Er wusste nicht genau was, aber es würde super werden. ~Flashback~ „Hey, Naruto… Du warst für mittags eingeteilt oder?“ fragte die Haruno beim Abendbrot. „Haft du ein Afenpfat auf mif for?“ fragte der junge Blondschopf mit vollem Mund. „Man spricht nicht mit vollem Mund!“ Ermahnte ihn Kushina. Ein genuscheltes „Genau“ kam von Platz des älteren Uzumakis. Dieser fing sich einen bösen Blick seiner Frau ein. „Ab 5 Gramm wird’s undeutlich“ grinste Sakura. „Männer…“ schüttelte die rothaarige ihren Kopf. „Warum ich?“ fragte sie leise gen Himmel. „Sorry Mom…“ meinte ihr Sohn nach dem er seinen Bissen geschluckt hatte. „Ein Attentat ist es nicht wirklich. Aber ich wollte dich fragen ob du Sasuke irgendwie für die erste Aufführung in die Aula bringen könntest.“ „Für dein Special-Uchiha-Surprise?“ BAMM! Naruto wuchs eine Beule. „Nenn es nicht so…“ Sakura‘s Faustballen qualmte. „Was ist es denn?“ fragte Kushina kichernd. „Das könnt ihr euch morgen ansehen. Es ist und bleibt eine Überraschung.“ Naruto zog einen Schmollmund. „Sag es… BIIITTTEEE!!“ „Nein.“ Sakura blieb stur. „Ich würde es ihm auch nicht sagen, immerhin ist es Naruto…“ grinste Kushina. „MOM!“ Das laute Gelächter rundete den Abend ab. ~Flashback Ende~ Premiere: „Liebe Damen und Herren, Ich begrüße sie zum Tag der offenen Türe der Konoha High! Am heutigen Tage werden sie das Schulgebäude erforschen können und viele Facetten unseres Schulalltages kennenlernen. Da sie bereits hier so zahlreich erschienen sind, darf unser Programm nun in der Aula starten. Einen herzlichen Applaus für die Tanz-AG!“ Während die Ansage gesprochen wurde gingen die Mädchen hinter der Bühne nochmal ihren Tanz durch. Wochenlang hatten sie mehrere Stunden täglich trainiert. „Seid ihr sehr nervös?“ fragte Anko-Sensei. Ein allgemeines ‘Nein‘ raunte durch den Raum. „Hey, Saku-chan! Bereit?“ fragte die Rothaarige die Angesprochene. „Schon…“ „Mach dir keinen Kopf. Alles wird gut gehen!“ „Deinen Optimismus will ich haben!“ „Den kann ich dir ausborgen.“ Grinste Karin der Haruno zu. „Danke, Karin!“ „Es geht los! Auf die Bühne!“ Somit verschwanden die Mädchen in ihrem weiten HipHop-Tanzoutfit, welches relativ freizügig wirkte, auf die Bühne. Der Tanz begann. Es war Synchronie pur. Leidenschaft, ganz nah. Und Talent, Potential und ganz viel Arbeit inbegriffen. Sie bewegten sich schnell, aber dennoch elegant und einer Präzision, die Neid hervorrufen konnte. Es war eine Mischung aus verschiedenen Geschwindigkeiten. Von sexy bis etwas abgespaced. Es wirkte einfach perfekt. (Anmerkung der Autorin: Die Choreographien sind so genial!!! Es gibt noch mehr, aber hier reichen diese ^^) http://www.youtube.com/watch?v=7KnzFYPy2Hw http://www.youtube.com/watch?v=xtTcu388gYM&feature=related Es waren auch viele Eltern der Schüler dabei, um ihre Schützlinge zu sehen, an was sie so lange gearbeitet haben. Die Uzumakis, Naras, Yamanakas, sogar Itachi stand in der Türe und beobachtete die Liebste seines Bruders. Sie alle waren neugierig. Alle wussten natürlich von Sakura’s Auftritt mit der Tanz-AG. Es sah sehr gut aus. Doch was niemand wusste… Nachdem die Standing-Ovation endete nahm Sakura das Mikrofon, welches Zuvor die Schulleitung hatte. „Mein Name ist Sakura Haruno… und möchte mich hiermit bei meinen Freunden bedanken, dass sie mich durch eine schwere Zeit begleiten. Und einem Freund besonders. Denn er ist die Quelle meiner Kraft. Und meine Dankbarkeit zu zeigen kann ich am besten mit Musik. Denn: Die Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und wo drüber zu schweigen unmöglich ist…“ Eine Karaoke-Version eines Liedes stimmte ein. Es wurde mucksmäuschenstill. Was vor uns noch kommt das weiß ich nicht Doch mit Sicherheit wird es nicht immer leicht sein Denn Stürme werden kommen die uns auf die Probe stellen Doch wenn es soweit ist dann halt dich fest Wir werden uns dem Himmel in den Weg stellen Denn ich bin zu oft weggerannt Von jetzt an bleib ich egal was es verlangt Wenn alles auseinander fällt Wenn alles um uns bricht Bin ich bei dir Ich bin der der zu dir hält Auch wenn der letzte Vorhang fällt Ich bin bei dir Ich bin bei dir Ich bin bei dir Sei dir sicher ich bin bei dir Sieh uns an wir steh´n hier immer noch Ein paar Narben doch noch immer ungebrochen Denn jeder Zweifel der auf uns lag Hat uns nur stärker und groß gemacht Wenn alles auseinander fällt Wenn alles um uns bricht bin ich bei dir Ich bin der der zu dir hält Auch wenn der letzte Vorhang fällt Ich bin bei dir Ich bin bei dir Ich bin bei dir Sei dir sicher ich bin bei dir Ich weiss ich war nicht immer stark für dich Doch dafür trag ich jetzt deine Lasten mit Mein entschluss steht Egal was kommt oder geht Ich bin da Ich bin da Ich bin der der zu dir hält Auch wenn der letzte Vorhang fällt Ich bin bei dir Ich bin bei dir Ich bin bei dir Sei dir sicher ich bin bei dir Seine Augen waren weit geöffnet. Ihre geschlossen. Seine Pupillen wanderten von Bild zu Bild. Als Außenstehender wirkte es, als hätte er einen Schock oder wäre verrückt geworden. Sein Kopf blendete sein Umfeld aus. Er sah nur die junge Frau, welche gerade gesungen hatte. Ihr Lächeln. So warm. Ihr Stimme. So Sanft. Er sah Bilder. Viele Bilder. Ein kleines Mädchen, wie es ihn anlachte und ihm etwas zeigte. Ein stolzes Grinsen, als sie bei einem Spiel gewann. Ihr zufriedenes Gesicht, als sie ihm ihre Mutter vorstellte. Ein entspanntes Gesicht im dunkeln Licht des Mondes, als er schmerzerfüllt aufwachte, aber sie ruhig schlief. Er sah sie, vor der Schule stehen. Wartend, dass die Tore endlich aufgeschlossen werden. Wie sie im Unterricht sitzt und schweigt. Wie sie selbstbewusst das Mikrofon greift, als sie in der Musikstunde singen wollte. Ihren Schatten, welchen er sah, als er nach dem Unterricht für sich alleine spielte. Ihre Gesichtszüge, als sie bemerkte, dass er sie ansah. Ihre Gestik und Mimik als sie ihre Stimme verloren hatte. Wie sie ihn zu Weihnachten besuchte. Wie nah sie sich gekommen waren. Ihr tief trauriges Gesicht, als er ihr später nachgelaufen war. Dann als sie im Schnee tänzelte und kurz darauf darin lag. Wieder ihr warmes Lächeln als sich ihre Hände berührten. Diese Bilder, als sie, nur mit einem Handtuch um sich, vor ihm stand. Und Dieses kunstvoll zu Boden glitt. Wie sie tanzte, ihre Haare umherschwenkte. Sie an dem Grab seiner Eltern stand. Er sie nur noch aus der Ferne sah. Er hörte seinen Herzschlag. Bubumm. Bubumm. Bubumm. Ihm wurde heiß, als er diese Bilder und die aufkommenden Gefühle wahrnahm. Doch schlagartig gefror ihm sein Blut in den Adern. Sein Atem beschleunigte sich. Er befürchtete zu ersticken. Sein Körper fühlte sich an, als würde er fallen. In eine endlose Tiefe. Ihre Silhouette erschien vor seinem inneren Auge. Wie sie da lag. Ihr Körper nur einer Decke bedeckt. Dürr und schwach. Mit diesen schmerzverzerrten Augen. Wie sie ihm weinend ihre Liebe gestand, er doch blockte. Dieser hasserfüllte Ausdruck, als sie wusste, dass er mit Irina ging. Der Augenblick, als er alles Richtigstellen wollte, sie jedoch nicht. Sein Blickfeld flackerte, wie eine Kerzenflamme im Wind. Es war so dunkel. Dieses Bild, als beide gefesselt waren und gefangen gehalten wurden. Sie. Wie sie ihn mit ängstlichen Blicken folgte, als er aus dem Versteck gezerrt wurde. Wie sie dort stand, als Kabuto auf ihn einschlug. Diese weit aufgerissenen, matten Augen. Ohne jeglichen Glanz. Wie dieser sich an ihr vergriff. Ihre Schreie. Dann war da ihre leise Stimme… „Sasuke… Bleib wach…“ Seine Augenlieder flatterten kurz, es wurde still und stockfinster vor seinen Augen. „Sasuke…?“ Er bemerkte nicht, wie sein Körper sich bewegte. Den Halt verlierend fiel er nach hinten. „Sasuke!“ Naruto fing ihn auf und kniete sich unter der Last zu Boden. Mit seiner Hilfe fiel der Uchiha nicht so unsanft zu Boden, wie alleine. Schweißperlen rannen die Stirn des Schwarzhaarigen hinab. Er atmete schwer. Ihm war heiß. „Was zur Hölle, Sasuke, ist mit dir los?!“ „Naruto!“ Der Blonde schaute auf. „Sakura. Es hat ihn quasi aus den Latschen gehauen…“ versuchte der Uzumaki sie aufzuheitern. „Was ist denn..?!“ wollte sie gerade fragen, kniete sich zu ihm runter. „Er ist ganz heiß…“ stellte sie fest, als sie ihre Hand an seine Stirn hob. „Ich bringe ihn nach Hause…“ meinte ein Erwachsener, welcher kein anderer war als Itachi. „…Ich habe geahnt, dass er die Erkältung nicht kuriert hat…“ fügte er hinzu. Vorsichtig hob er seinen Bruder hoch. Sakura blickte auf das Gesicht des jüngeren Uchiha, dann auf den des Älteren. „Es tut mir Leid, Sakura. Ich…“ „Was soll dir denn leidtun?“ fragte sie perplex. Doch er schüttelte nur mit dem Kopf und verließ das Schulgebäude. Missmutig blickten die beiden Freunde den Uchihas nach. „Was geht nur in ihm vor?“ fragte die Rosahaarige leise. Der Uzumaki legte eine seiner Hände auf ihre Schulter. „Mach dir mal keinen Kopf. Wer weiß schon was in einem Uchiha geschieht, wenn die beste Sängerin ein Lied für ihn singt“ grinste er sie an. „…“ Erst schloss sie ihre Augen, dann lächelte sie ihren besten Freund an. „Danke…“ Seine Augen öffneten sich. Er lag in seinem Zimmer, ein Tee stand auf dem Schreibtisch. Er dampfte vor sich hin. Diese Bilder. Diese Flut an Informationen. Er war so überfordert, aber auch irgendwie zufrieden. Endlich konnte er sich erinnern. Jedes Detail. Jedes Bild, welches sich in seinen Kopf gebrannt hatte. Gute. Wie auch Schlechte. Aber warum lag er hier. Und war nicht bei Sakura? Was hielt ihn eigentlich ab? Somit schwang er die Decke von sich und richtete sich auf. Doch mit dem Schwindel hatte er nicht gerechnet. Alles drehte sich. „Sasuke. Du bist wieder wach. Du hast den kompletten gestrigen Tag verpasst.“ Meinte sein großer Bruder. Doch der Schwarzhaarige antwortete nicht. Er ignorierte sein Gegenüber und versuchte aufzustehen. „Was soll das, Sasuke. Das ist nicht gut für dich und deinen Körper! Du musst dich schonen!“ „Was weißt du schon darüber, was mir gut tut und was nicht?!“ Platzte es aus dem jüngeren Bruder heraus. „Bitte was?“ Etwas wackelig stand Sasuke auf. Sein Blick war finster. „Ich habe mitbekommen, dass du krumme Sachen mit Irina und Kabuto drehst! Glaubst du echt ich bin so blöd? Du bist schuld an all dem! Du bist schuld, dass ich nie ein normales Leben führen konnte! Du bist schuld, an all dem Schlechten, was je passiert ist. Eine Schande, dass Mom und Dad ihren Stolz so verschwendet haben. Du bist genau so wie die. Machthaberisch und rücksichtslos! Ich kann und werde dir niemals verzeihen…“ Der jüngere Schritt an seinem Bruder vorbei. „Machs gut… Nii-san…“ Das letzte Wort besonders mit Sarkasmus unterlegt, verließ Sasuke den Raum. Die Bombe war also geplatzt. Sein Bruder war mit auf der bösen Seite. Sasuke verließ das Haus ohne an seine Jacke zu denken. Ein Zurück gab es nicht mehr. Aber jetzt. Er hatte jetzt keine Zeit um sich darüber Gedanken zu machen. Sakura wartete auf ihn. Damit begann sein Sprint. Er rannte durch die Gassen. Spürte die ersten Tropfen in seinem Gesicht. Es blieb nicht bei einem einzelnen Tropfen. Es wurden viele. Die meisten landeten auf den Boden. Doch er hielt nicht inne und lief unbeirrt weiter. Sein Puls war extrem hoch und das Atmen fiel ihm schwer, doch würde er jetzt anhalten würde es sich nicht verzeihen, wenn es zu spät sein sollte. Er wusste nicht, was dazwischen kommen könnte. Trotzdem war die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ihr etwas zustieß. Der Regen wurde stärker und der Wind blies ihm ins Gesicht. Um die letzte Ecke rennend, sah er das Uzumaki-Anwesen. Vor der Haustüre schnappte er nach Luft. Keuchte einige Male, bevor er die Türklingel betätigte. Er war nass und durchgeweicht. Seine Haarsträhnen tropften. Er hatte sich in der Eile nicht mal überlegt was er sagen wollte, doch als ihm die Türe aufgemacht wurde, war es auch egal. Er sah sie. Unberührt. Unschuldig. Sie stand vor ihm. Bevor sie auch nur einen Mucks von sich geben konnte, schritt er auf sie zu. Eine seiner Arme schlang sich um ihre Taille um sie an sich zu ziehen, die andere Hand strich ihr durchs Gesicht. Seine Lippen lagen auf ihren. Er war ein kurzer, aber so überwältigender Moment. Er spürte nicht, dass einige Wassertropfen an seiner Hand salzige Tränen des Mädchens waren. Er war zu ihr gekommen. Er war wirklich bei ihr. Und es war kein Traum. Nicht ihre erträumte Wirklichkeit. Ihr inniger Wunsch, von dem sie immer wieder abgelenkt wurde. Es war die Realität. Die langersehnte Realität. ---- YAAAY, es geht weiter. Endlich. Und ich habe tatsächlich über 100(!!!!!) Favoriten... Ihr seid alle echt klasse... Nunja... Langsam geht es dem Ende entgegen... Das Grundgerüst steht bereits für die letzten Kapitel, fehlen nur noch die Ausführungen. Mal sehen, was ihr so glaubt, wie die Geschichte endet^^ LG! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)