Immortal Love von Kurai_Nichiyoubi (Wenn liebe den Tod trotzt) ================================================================================ Kapitel 6: Yamada Raidon ------------------------ „Wir haben einen weiteren Bewerber“, meldete sich Kai. Uruha, Reita und Ruki saßen im Proberaum auf dem großen Sofa und besahen sich nun schon die unzähligen Bewerbungen. „Hmm...Ob von denen einer in irgendeiner weise Aoi überhaupt das Wasser reichen kann?“, fragte Reita und besah ein Bewerbungsformular sehr kritisch. „Ich weiß es nicht. Aber bei dem hier ist wenigstens noch ein Video bei“, Kai ging zu den anderen. Stellte den Laptop auf den Tisch und drehte ihn so das die anderen das Video sehen konnten. Leider war während dem versenden der Mail mit dem Video der Klang verzerrt worden. So hörten die vier Gazetto's nicht wie Gut dieser Bewerber war. „Hm..“, Ruki überlegte. „Ich weiß nicht...der kommt mir bekannt vor...“ grübelte er. Uruha sah auch schon stirnrunzelnd auf den Bildschirm. „Vielleicht Zufall....“, brummte Reita. Er hatte keine Lust sich weiter mit diesen Bewerbern rum zuschlagen. Kai atmete tief ein und aus. „Naja, wenigstens ne Chance sollten wir allen geben, oder?“, fragte er in die Runde. Ruki und Uruha nickten nur. Reita gab wieder nur ein brummen von sich. -Bei Aoi- Aoi hatte sich inzwischen damit abgefunden das die Anderen ihn anscheinend nur mit einem anderen, neuen, Äußeren Erscheinungsbild sehen können. So könnte er aber wenigstens dann wieder in Uruhas Nähe sein. Wenn er es schaffen sollte seinen Platz in der Band wieder aufzunehmen. Im Laufen kramte er sich seine Zigaretten aus der Tasche. Zündete sich eine an. //Eigentlich...in meinem neuen 'Leben'...könnte ich ja damit aufhören..// Kurz dachte er weiter darüber nach. Aber ließ sie dann doch an und entschloss, das er auch irgendwann mal später aufhören könnte. Er merkte gar nicht wie er in Richtung Proberaum ging. -Bei den anderen- „Ich geh eine Rauchen!“, meldete sich Ruki und sprang auf. Uruha folgte ihm. „Ja, ist okay...ne ne, ich hab nichts dagegen...“, Kai tat empört. „...aber schön das ihr mich fragt....Ja, ich weiß ich bin ein toller Leader...“ Reita lachte. Kai sah ihn nun verständnislos an. „Wieso lachst du?", fragte er den Nasentanga. „Na ja....die haben es schon nicht mehr mit bekommen...naja, lass uns auch an die frische Luft“, meinte der Blondschwarzhaarige und ging gemeinsam mit den Leader hinaus zu den Anderen. Uruha trampelte von einem Fuß auf den anderen. Ruki stand neben ihn und war die ganze zeit am kichern und lachen. „Du hättest dir halt nicht die dünne Jeans anziehen müssen...“, gluckste er. Uruha zog einen Schmollmund. „Kai-chaaa~n!!! Ruki disst mich!“, fing er an zu jammern als er den Leader und den Bassisten sah. „Na na...kein Mobbing am Arbeitsplatz...“, grinste der Dunkelhaarige. Ruki zog nur eine Augenbraue hoch und fing dann an zu grinsen. „Ach? Und wieso darfst du dann Reita immer Nasentanga-Affe nennen? Ist das kein Mobbing?“, Reita wich den Blicken der Anderen aus und Kai wurde rot um die Nase. „D-das....das ist was ganz anderes! Ich bin der Leader!“ „Kai, damit kannst du dich auch nicht aus allem raus reden!“, fing Uruha an zu grinsen. Kai brabbelte irgendwas unverständliches in seinen nicht vorhandenen Bart und sah zur Seite. Reita brummte wieder nur und lehnte sich an die Wand. Uruha und Ruki tauschten viel sagende Blicke aus. „Ich glaub die zwei haben was miteinander...so wie die sich verhalten!!!“, plötzlich hörten die vier Freunde ein Lachen das etwas weiter weg, aber dennoch nah war. Und es schien ihnen so vertraut. „...Yuu?...“, hauchte Uruha in den Wind, aber niemand anderes hatte ihn gehört. -Bei Aoi- Als Aoi bemerkte wo er sich befand wollte er schon wieder umdrehen. Aber es hielt ihn etwas zurück. Er hörte die Stimmen seiner Freunde. Sofort fing er an zu Lächeln. Er stellte sich so das er noch nah genug war, aber die Anderen ihn nicht sehen konnten. Er lauschte den Gespräch und schmunzelte dabei. Nach einer weile hörte Aoi Ruki folgendes sagen: „Ich glaub die zwei haben was miteinander...so wie die sich verhalten!!!“, und da lachte er los. Hielt sich aber sofort wieder die Hand vor den Mund. //Hoffentlich suchen die jetzt nicht den Lachbolzen....mich nämlich!!// Schnell drehte er sich um und ging wieder zurück zu Uruhas Wohnung. Dort wollte er schnell seine Sachen zusammen klauben und dann weiter. Er hatte sich ein Zimmer in einer WG angeln können. Und dort konnte er sich heute noch einnisten. -Uruha- Als Uruha und Ruki wieder Zuhause waren, tapste der kleine Vocal zum Kühlschrank und wunderte sich über die Motte die aus diesem hinausflog. „RUHA?!“, rief der Vocal Richtung Wohnzimmer. „Hm?“, kam es ideenreich von Uruha. Er hatte sich grad auf den Sessel bequemt und hing wieder seinen Gedanken hinterher. „Wir müssen Einkaufen. Unser Kühlschrank erschafft Motten!“, sagte der Kleinere Ernst. Uruha zog eine Augenbraue in die Höhe. „Motten?“, fragte er nach und bekam ein Nicken von Ruki. „Na dann mal los. Sonst macht gleich alles zu.“ Schon machten sie sich wieder auf. Draußen wehte immer noch ein Kalter wind. „Geht’s? Oder soll ich schnell hoch rennen und dir einen LANGEN Mantel holen?“, fragte der Sänger. Uruha schüttelte den Kopf. „Ich seh zwar aus wie eine Frau...aber ich tu noch lange nicht wegen dem bisschen Wind gleich draufgehen!!“, meinte er und schmunzelte. Es war für ihn irgendwie merkwürdig. Er dachte er würde nach dem Tod von Aoi Wochenlang in tiefe Depressionen fallen. Aber, da war nichts dergleichen. Irgendwas hinderte ihn daran. Immer wieder schlich sich diese Mails in seinen Kopf. Wir werden uns wiedersehen. Ich verspreche es dir. Sehr bald //Hmm...ob ich...NEIN!! Du wirst ihn nie wieder sehen können...// Er seufzte auf. „Alles okay?“, fragte Ruki besorgt. Er hatte das Mienenspiel von Uruha bereits bemerkt. Eine weile zögerte Uruha mit seiner Antwort. //Nein, in meinem Kopf hängen komische Mails, die ich angeblich alle von Aoi hab!!!// „...Hai...Alles okay..“ Den Rest des Weges gingen sie schweigend. Als sie an dem kleinen Laden ankamen erledigten sie schnell ihr Einkauf und machten das sie schnell wieder nach Hause kamen. Wieder begann es zu Regnen. ~Nächster Morgen~ Uruha strampelte die Decke weg und legte die Hand auf seinen schlafwarmen Bauch und schmatze einmal genüsslich auf. Irgendwie war er jetzt schon gut drauf. Ruki der noch neben ihm am Schlafen war, wurde nun aber auch schon langsam wach. Uruha blinzelte zu dem Kleineren. „Ruu-chan~“, quietschte er leise. Keine Reaktion. Ein Pieksen in die Seite. Leises murren. „Kyo liebt dich!“ Erschrockenes aufsetzen und ein verdatterter blick plus rote Wangen. „W-w-was!? Der Kyo? von Dir En Grey??“, fragte er verwirrt und sah Uruha an. Uruha musste sich ein Lachen verkneifen. Sah der Sänger doch mit seinen verwuschelten Haaren einfach niedlich aus. „Nee...der Kyo von den BackstreetBoys...Natürlich von Dir En Grey....aber..“, er sah kurz auf die Decke aber dann sofort wieder nach Ruki. „...wieso bist du rot? Und wieso bist du so verlegen wenn du von ihm Sprichst?“, fragte Uruha mit einen riesigen Grinsen im Gesicht. „Euhm ...“, meinte der Sänger dazu und sagte nichts mehr darauf. Er stand nur noch auf und ging mit einem roten Gesicht ins Badezimmer. Uruha sah ihm nach und prustete los. //Na da hat wohl wer einen Schwarm// Sichtlich gut gelaunt schlendert der Blonde in die Küche und macht das Frühstück fertig. Vor sich hin pfeifend machte Uruha sich ans werk den Tisch zu decken. Die Kaffeemaschine tat ihren Dienst und der Tisch war auch bereits schon fast fertig. „Mach.Das.Nie.Wieder!“, kam es von der Küchentür. Ruki stand da, frisch angezogen und noch mit einem Handtuch um die Schultern. Uruha schmunzelte. „Ach was, ich doch nicht. Kennst mich doch“, grinste er den Sänger an. Ruki verdrehte die Augen und setzte sich an den Tisch. Der Gitarrist nahm die Brötchen aus dem Ofen und gab sie in ein kleines Körbchen welches danach sofort den Weg auf den Tisch fand. Sofort nahm sich Ruki eins und schnitt es auf um es anschließend mit Marmelade zu bestreichen und herzhaft hinein zu beißen. „Was machen wir heute?“, fragte er schmatzend. Uruha überlegte während er sich ebenfalls sein Brötchen mit Wurst belegte. „Also, Proben. Dann weitere Bewerber ansehen...und...keine Ahnung..“, gab er Schulter zuckend von sich. Ruki nickte und sie aßen nun schweigend weiter. -Später- „Leute!! Seid doch mal Ruhig!“, sofort blieben Reita und Ruki still. Sie wollten den Zorn des Leaders nicht auf sich lenken. Uruha saß auf dem Sofa mit seiner Gitarre auf dem Schoß und beobachtete alles nur. Sie hatten grade die Pause angefangen, da fingen dann sofort Reita und Ruki an mit einem Sofakissen Fußball zu spielen und laut dabei zu grölen. Kai sah wieder in sein Notizbuch. „Also, Morgen fängt es mit dem Casting an.“, teilte er den anderen mit. Diese waren auch sofort ganz still um alles verstehen zu können. „Ganz ehrlich, ich denke nicht das einer unter den Bewerbern ist der Aoi auch nur Ansatzweise das Wasser reichen kann“, meinte Reita und ließ sich neben Uruha auf dem Sofa fallen. Uruha nickte abwesend. Er war noch mehr oder minder damit beschäftigt den Tod zu verdauen und die E-Mails. Kai fuhr einmal durch seine Haare und sah dann alle an. „Leute, ihr wisst...das wir das machen...müssen...“, meinte er immer leiser werdend. Ruki nickte. „Wir wissen’s“, sagten Reita und Uruha fast gleichzeitig. „Okay, na ja, lasst uns für jetzt erst mal mit dem Proben gut sein. Lasst uns was zu Essen machen“, grinste Kai auch schon wieder gut gelaunt. Reita brummelte die ganze zeit vor sich hin. „Was soll das den? Seh ich aus wie ne Frau?“, ihm passte es einfach nicht das Kai ihn, Reita, die Männlichkeit in Person, zum Gemüse schneiden verdonnert hatte. Und das nur nach dem er und Ruki eine zweite Runde 'Sofa-Kissen-Fußball' gespielt hatten und dabei der halbe Tisch leergefegt worden war. „ReiRei, das schaffst du schon~“, säuselte Ruki der an der Theke lehnte. Der Bassist brummte wieder was und schnitt das Gemüse weiter. Ruki kicherte und verschwand wieder. //Das ist alles Kai....so gemein!// ging es ihn durch den Kopf. //..Dabei mag ich ihn doch...aber er lässt mich hier Gemüse schneiden und das nur wegen Ruki!!// Sofort schielte er zum Drummer der gerade dabei war nach dem Reis zu schauen. Jetzt fielen ihm wieder die Besonderheiten bei Kai auf. Die Nase, die sich kräuselte wenn er wieder einer Rülpsattacke von Ruki standhalten musste. Die Augen, die anfingen zu strahlen wenn er sich über was freute. Der Mund, der sich zu einem unglaublichen Lächeln und Grinsen formte wenn er sich wohl fühlte. Reita musste schmunzeln. Wie lange mochte er den Leader den nun schon? Fast ein Jahr, mindestens. „Alles okay?“, fragte Kai und Reita zuckte leicht zusammen. Er hatte nicht gemerkt, dass der Drummer ihn nun seid schon fast Fünf Minuten ansah. So sehr war er in Gedanken. „Ähm...Hai, alles okay.. Ich...ich war grad nur in Gedanken...“, stammelte er und grinste über seine eigene Verlegenheit. Kai sah ihn eine weile fragend an. //Hm...warum er wohl so verlegen ist? Bestimmt hat er nen Auge auf eine der Praktikantinnen geworfen//, ging es Kai durch den Kopf. Er schenkte Reita eines seiner Lieben-Kai-Grinser und man sah auch sofort wieder seine Grübchen. Reita schluckte. Wie gern er doch genau solche Grinser ihren Leaders liebte. //...Ich muss mit irgendwen darüber sprechen!!...Ich kann doch nicht in unseren Leader verliebt sein, oder?//, Der Nasenbindenträger schnippelte weiter, aber zuvor hatte er seinen Leader das Grinsen erwidert. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)