Trost von Inu_Jonouchi ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Trost Fandom: Naruto Autor: kuro-chan, bzw. Inu-Jonouchi Paring: eigentlich keins, aber man könnte vielleicht auch Shika x Tema sagen Genre: Depri Kurzbeschreibung: Shikamaru geht nach Asuma´s Tod zu dessen Haus und findet etwas, das ihn noch mehr nachdenken lässt... Kommentar: Nur was kleines für zwischendurch, damals machte ich mir immer wieder Gedanken über Asumas Tod Kommentar 2: Das ist die erste FF, die ich in “Ich-Form” geschrieben hab, hoffe das nicht all zu viele Zeitfehler drin sind. Trost Es sind erst wenige Tage vergangen, seit er Tod ist. Und erst gestern sind wir von meiner Rache-Mission zurück gekommen. Auch, wenn ich mich gerächt habe, tut es noch weh, aber immerhin weiß ich, dass er jetzt seinen Frieden finden kann. Und auch ich kann jetzt wieder klarer Denken. Natürlich war die Mission nicht nur für Asuma, irgendwie hab ich auch eigennützlich gehandelt und das weiß ich ganz genau. Sich besser fühlen durch Rache ist merkwürdig, und irgendwie egoistisch. Andere in Gefahr bringen, nur weil man sein schlechtes Gewissen los werden will. Aber glücklicherweise kann ich sagen, dass die Anderen nur darauf gewartet haben, dass ich so etwas tue. Das hört sich, wie eine Entschuldigung, an, aber ich denke, das Richtige getan zu haben. Nun ist diese Sache abgeschlossen. Obwohl man eigentlich nie wirklich damit abschließen kann, da die Trauer bleibt. Sie wird zwar geringer, aber in Vergessenheit geraten die Geschehnisse sicher nicht. Und auch Asuma wird nicht in Vergessenheit geraten. Obwohl ich zur Beobachtung im Krankenhaus sein sollte, bin ich zu Asuma´s Haus gelaufen. Vielmehr haben mich meine Füße hier her getragen. Lange beobachte ich die Schwarzgekleideten Männer, wie sie die kleine Wohnung ausräumen. Man könnte denken, Asuma hat auf dem Sarutobi Gelände gehaust, doch dem war nicht so. Er wollte das nicht. Zwar kam er recht gut mit seiner Familie aus, dennoch wollte er ein eigenständiges Leben führen. Ab und zu besuchte er seinen Neffen, doch viele Zeit verbrachte Asuma nie mit Konohamaru. Manchmal hatte ich wirklich das Gefühl, als wüsste er nicht Recht was Anfangen mit dem Jungen. Umso jünger, umso schwieriger war es wohl für ihn mit Kindern. So war Asuma nun mal. Inzwischen bin ich an der offenen Haustür angekommen. Sogleich sehe ich noch mehr Leute, die Dinge in Kisten räumen, oder diese zukleben. Überall stehen diese Braunen Kartons herum. Ich entdeckte auch ein Shogibrett, welches jedoch schon aufgeräumt war und einpaar andere, größere Gegenstände, die zusammengeräumt wurden. Mit langsamen Schritten gehe ich hinein und werde sogleich von einem der Männer angesprochen. “Möchtest du dich mal umschauen Junge, vielleicht findest du ja was, das du als Andenken behalten möchtest.” Eigentlich hatte ich schon ein Andenken, doch irgendwie konnte ich meinen Blick nicht von dem Karton, der vor dem Bett stand, ablassen. “Du kannst dich gerne mal umschauen. Aber räum das Zeug bitte wieder ein, wenn du was rausgetan hast.” Ich gab nur ein stummes Nicken als Antwort und meine Füße trugen mich ohne zu zögern vors Bett. Irgendwie war mir mulmig zu mute. Würde ich etwas finden, was ich nicht erfahren durfte? Oder es besser wäre, wenn ich es nicht erfahre? Eigentlich hatte Asuma nichts vor mir geheim halten können, wir verbrachten einfach zu viel Zeit mit einander. Zögernd schaue ich hinein und entdecke sogleich etwas, dass mein Interesse weckt. Eine kleine Box, vielleicht Faustgroß, rot, mit einem goldenen Band umschlossen. Vorsichtig hole ich es hervor, muss vorher jedoch einpaar andere Dinge rausnehmen und auf den Boden neben mich legen. Nachdem ich das Kästchen in der Hand halte, nehme ich das Band ab und lasse es auf den Boden sinken. Gespannt und interessiert öffne ich es. Zum Vorschein kommen zwei Ringe, golden, mit einem Roten Stein geschmückt. Die Steine erinnern mich sofort an Kurenais Augen. Fassungslos starren ich minutenlang auf die Schmuckstücke. “....Asuma...” Sogleich schauen einpaar der Männer auf mich, was mich jedoch nicht stört. Seufzend nehme ich das Band, stehe auf und packe alles in meine Hosentasche. “Hast du was gefunden, Junge?” Nickend verlasse ich das Gebäude und gehe nach Hause, nur um dort das Kästchen auf den Nachttisch zu legen, es zu öffnen und mich dann auf den Boden zu setzten. Erneut flüstere ich den Namen meines Sensei´s. Er hatte Kurenai mehr als alles Andere geliebt, und das wollte er ihr wohl hiermit beweisen. Vielleicht nach dieser Mission; nach der Mission, welche seinen Tod brachte. Es ist meine Schuld, dass es niemals dazu kam... Ich weiß nicht wie lange ich dort saß und die Ringe anstarrte. Es müssen Stunden gewesen sein, aber ebenso gut könnten auch nur ein paar Minuten vergangen sein. Jedenfalls wurde ich aus den Gedanken gerissen, als sich jemand schweigend hinter mich setzte. Ich brauche diesen Jemand nicht anzusehen, um zu wissen, dass es die Kunoichi aus Suna ist. Genauso wenig brauche ich zu fragen, was sie hier machte, oder woher sie wusste, dass ich in meinem Zimmer bin, obwohl außer mir niemand im Haus war. Erneut verging eine Weile, von der ich nicht weiß, wie lange sie war. Doch plötzlich unterbrach Temari die Stille. “Sind das Verlobungsringe?” Ich nickte. “Wem gehören sie?” Temari wusste die Antwort genau, fragte trotzdem nach. Vielleicht, um es bestätigt zu haben. Vielleicht, um es besser begreifen zu können. Aber vielleicht, auch einfach, damit ich es richtig begriff. “Asuma-Sensei.” Erneut trat Schweigen ein. Wir brauchten nicht mit einander reden, irgendwie verstanden Temari und ich uns auch ohne Worte. Plötzlich spürte ich eine Hand auf Meiner. Ich wusste genau, dass Temari mir somit Trost schenken wollte. Sie war nicht eines der Mädchen, das aus Sympathie mitheulte, wenn einer weinte. Sie war aber auch nicht eine von denen, die alles kalt lies. Temari war einfach jemand, der einem auch ohne Worte Trost schenken konnte. Und dafür bin ich ihr dankbar. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)