No escape von ultionis ================================================================================ Kapitel 1: 1. ------------- Erstes Kapitel: „Dort vorne“, flüsterte eine tiefe Stimme und eine Hand schnellte nach rechts. Ein blonder junger Mann nickte. „Ich lenke ihn ab, du paralysierst ihn mit den Giftpfeilen, Sasori-sensei – aber bring ihn ja nicht um, Pein-sama braucht ihn lebendig“, raunte sein blonder Begleiter. Sasori nickte. Sasuke stutzte kurz. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass ihm jemand folgte. Schon eine ganze Zeit lang, aber selbst mit dem Sharingan hatte er niemanden ausmachen können. Vielleicht machte ihn die Zeit bei Orochimaru doch noch paranoid. Er sollte einen ziemlich lästigen Auftrag für diese Schlange erledigen. Pah! Dafür war er eigentlich viel zu gut. Viel lieber hätte er trainiert, damit er es mit Itachi aufnehmen konnte. Wieso war nicht einer von Orochimarus seltsamen Kreaturen geschickt worden? Wütend stieß er sich vom nächsten Ast ab. Sein Ziel, eine kleine Ortschaft in der Nähe von Kumogakure, war noch einen halben Tag entfernt. Wenn er sich beeilte, dann konnte er endlich wieder seine eigentliche Arbeit – das Training – wieder beginnen. Plötzlich zischte etwas an ihm vorbei. Im gleichen Sekundenbruchteil aktivierte Sasuke auch schon sein Sharingan. Eine Gestalt kam in irrsinnigem Tempo auf ihn zugeschossen, drehte aber wenige Meter vor ihm ab und warf etwas nach ihm. Geschickt wich Sasuke aus, als plötzlich neben ihm ein kleiner Baum explodierte. „Was zur...“ Der Angreifer lachte. „das sind meine Spezial-Bomben, ich hoffe dir gefällt die Show!“ rief ihm der blonde junge Mann zu. Während seiner Worte riss eine gewaltige Druckwelle Sasuke von den Füßen. Unten am Boden zog er augenblicklich sein Katana, denn Deidara kam vor ihm zum Stehen. Sasuke hatte nun auch die Zeit zu erkennen, dass der den schwarzen Mantel der Akatsuki trug. „Was willst du?“ giftete er ihn an. „Nichts besonderes, ich bin dir gefolgt und gerade hat sich die Gelegenheit ergeben dich fertig zu machen.“ Deidara nickte und Sasuke knurrte: „Wieso hab ich dich nicht bemerkt, wenn du mir gefolgt bist?“ „Tja, da gibt es Möglichkeiten, von denen du nicht mal träumen kannst“, er lachte laut auf und wie aus dem Nichts explodierte eine weitere Bombe in Sasukes Nähe und er wurde zur Seite geschleudert. Als er sich wieder zu seinem Gegner umdrehte, spürte er plötzlich ein seltsames Stechen am Hals. Verwirrt griff er danach und hatte einen kleinen Pfeil in der Hand, an dessen spitze noch ein kleiner Tropfen Flüssigkeit hing. „Ach, mein Partner hat dich bereits getroffen?! Na, dann können wir unser Tänzchen ja beenden“, lachte Deidara wieder. „Was zur...“, Sasuke spürte wie sein Sharingan sich auflöste. Dann ließ er plötzlich das Katana fallen, seine Hände neben sich am Körper hängend. Als nächstes gaben die Beine nach und er lag hilflos am Boden. „Verdammt, was soll die Scheiße? Ich bin vergiftet worden“, stellte er wütend fest. Plötzlich landeten sie beiden neben ihm, zwei Akatsukis in ihren schwarzen Mänteln. Sasuke konnte nur ihre Füße von ihm sehen, denn er konnte den Kopf nicht heben. „Das war einfach – der Junge hat sich nicht mal ansatzweise vorbereitet“, grollte eine tiefe Stimme und Sasuke hätte die Hände zu Fäusten geballt und sie dem Sprecher ins Gesicht gedonnert, wäre er dazu in der Lage gewesen.Es war ein dummer Anfängerfehler von ihm gewesen, dass er seinem Instinkt nicht gefolgt war. „Tja, Uchihas sind eben doch nicht perfekt. - Los, wir nehmen ihn mit. Wie lange hält das Gift?““Hm. Wenn er sich stark dagegen wehrt, vielleicht ein oder zwei Stunden. - Wir werden länger brauchen, wenn wir ihn transportieren müssen.“ „Das wäre riskant“, gab der Blonde wieder zu bedenken und Sasuke stellte fest, dass er den gleichen Gedanken gehabt hatte. Wenn er die beiden nämlich in die Finger bekam, dann würden sie noch wenige Minuten zu leben haben. „Nimm ihm sein Katana ab und untersuch ihn auf andere Waffen, Ich will keine Überraschungen erleben“, erklärte die tiefe Stimme. Sasuke biss die Zähne zusammen als sich Deidara neben ihn kniete. „Ein hübsches Bürschchen ist er ja – kein Wunder, dass Orochimaru einen Narren an ihm gefressen hat.“ „Deidara, hör auf zu spielen und mach schon, ich hasse es zu warten.“ Deidara verdrehte die Augen. „Ich weiß, Sasori-sensei.“ Mit wenigen Handgriffen tastete der Blonde den Uchiha ab. Aber er förderte nur zwei weitere Kunai zutage. Sasuke lag auf dem Waldboden, sein Blick starrte immer noch in die Augen dieses Akatsukis und er wünschte sich seine Kräfte zurück – eine einzige Sekunde würde reichen. „Wenn er einen so anstarrt, kriegt man fast Angst“, neckte Deidara zu Sasori gewandt. Dieser gab ein grummelndes Geräusch von sich und marschierte bereits los. Wieder verdrehte Deidara die Augen, dann warf er sich Sasuke einfach über die Schulter. „Meine Güte, der ist ja voll der Brocken“, maulte er als er hinter Sasori her schritt. Sie hatten ihn in einen kleinen fensterlosen Kellerraum gebracht und ihm eine weitere Dosis des Giftes verabreicht. Nun lag der junge Uchiha auf der Seite und konnte sich noch immer nicht regen, dennoch arbeitete sein Kopf auf Hochtouren. Diese beiden Akatsukis – er wusste jetzt, dass sie Sasori und Deidara hießen – hatten natürlich keine weiteren Informationen preisgegeben. Wieso hatten sie ihn mitgenommen? Da sie ihm bis jetzt noch nicht getötet hatten, mussten sie ihn wohl gegen etwas austauschen wollen, oder? Steckte vielleicht Itachi dahinter? Wollte er beenden, was er in jener Nacht nicht vollendet hatte? Aber dann hätte er ihm auch selbst im Wald auflauern können – Sasuke selbst jagte auch lieber Freiwild. Nach weiteren zwei Stunden bemerkte Sasuke plötzlich, dass er seine Finger der rechten Hand bewegen konnte. Sofort begann er damit sie zur Faust zu ballen und erreichte damit langsam ein prickelndes Gefühl im rechten Unterarm. Ha, so leicht war er nicht unter zu kriegen! In diesem Moment öffnete sich die Tür und Sasori kam herein. Ein prüfender Blick genügte. „Ah, du bist wieder fähig dich zu bewegen? - Das ging verhältnismäßig schnell.“ Sasuke starrte ihn nur stumm an. „Zetsu-san, er ist soweit“, erklärte er in Richtung der Tür. Die angelehnte Tür öffnete sich erneut und eine sehr seltsame Gestalt betrat den Raum. Sie war groß und ähnelte einer fleischfressenden Pflanze. Dort wo sie normalerweise die Fliegen fing, befand sich der Kopf des... Mannes. Eine Gesichtshälfte war schwarz und grinste, die andere weiß - sie hatte keinen bestimmbaren Ausdruck aufgesetzt, ob es nur Farbe war, welche die beiden Seiten trennte, oder etwas anderes konnte Sasuke nicht erkennen. Dieser Zetsu kam nun auf Sasuke zu und beugte sich über ihn. „Hör zu, Uchiha-Bengel“, begann die schwarze Seite, „wir werden dich jetzt hier einsperren und ich werde dir genau einen Rat geben – versuch nicht zu fliehen!“ Damit hob er Sasuke an und setzte ihn unsanft gegen die Wand. Dort waren eiserne Schellen in die Wand eingelassen, an denen die Hände des Schwarzhaarigen mit einem klickenden Geräusch befestigt wurden. Es war eine Metallmanschette, die ihm nicht erlaubte die Hände zusammen zu führen. Sehr clever, damit konnte er keine Jutsus anwenden. Nachdem er ihn festgemacht hatte, baute sich der grüne Mann vor ihm auf. „Ich denke, wir müssen noch eine weitere Sicherheitsmaßnahme ergreifen.“ Seine Hände machten einige Fingerzeichen, die Sasuke ohne sein Sharingan nicht erkennen konnte, dann presste er die Fingerspitzen seiner linken Hand auf die Stelle, an der das Juin saß. Ähnlich verfuhr er mit den Handschellen. Ohne weitere Worte verließen Zetsu und Sasori den Raum. Sasuke bewegte seine rechte Hand in der Kette, seine Hand hatte keinerlei Spielraum. Diese Ketten waren stabil und er musste sicher einige Kraft aufbringen, dass er sie zerstören konnte, aber sie würden ihn nicht lange aufhalten. Er wunderte sich nur, welche weitere Sicherheitsmaßnahme es gewesen war, die dieser Zetsu an ihm ausprobiert hatte. Er ärgerte sich, dass er die Zeichen nicht hatte sehen können. Da er sich aber nicht schlechter fühlte, sondern eher im Gegenteil das Gefühl in seine Glieder zurückkehrte, kümmerte es ihn nicht weiter. Nach einer weiteren halben Stunde konnte er bereits beide Arme, die Schultern und den Kopf bewegen. Er räusperte sich einmal und schluckte kurz um das taube Gefühl in seinem Mund zu verscheuchen. Eine erneute halbe Stunde später war er physisch in der Lage sich vollständig zu bewegen. Nun war seine Stunde gekommen. Er wusste bereits von drei Leuten, die hier waren und ein kurzer Blick mit dem Sharingan machte zwei weitere ausfindig – sein Bruder war nicht dabei und auch der Haifischmann, der in seiner Begleitung gewesen war. Aber alles starke Typen, alles Akatsukis mit denen er es sicher nicht allein aufnehmen konnte. Er würde hier wohl ausbrechen müssen und darauf hoffen, dass die richtige Leute ihn verfolgten, denn mit diesem blonden Kerl hatte er noch eine Rechnung offen. Mit einem gewaltigen Ruck riss er an den Eisenschiene und sie sprang aus der Wand. Plötzlich gab es einen Schlag gegen die Tür und dieser Zetsu, sowie Deidara standen im Raum. Grinsend wandte sich Sasuke an den Blonden. „So, Blondie, wir beide haben ne Rechnung offen, gut dass du hergekommen bist“, sein Körper erglühte plötzlich als Chidori durch ihn hindurch lief und seine Augen färbten sich rot. „Nicht so schnell, Uchiha, ich sagte du sollst nicht versuchen zu fliehen!“ Zetsu machte einige einfache Zeichen und im selben Atemzug spürte Sasuke einen stechenden Schmerz, der sich vom Juin ausgehend über seinen gesamten Körper ausbreitete. Es war als würde er sich verwandeln, allerdings raste nur der Schmerz durch seinen Körper. Mit einem Schrei griff er nach seinem Hals. Das also war die weitere Sicherheitsmaßnahme gewesen. Seine Augen verloren das Sharingan erneut an diesem Tag als er sich darauf konzentrieren musste den Schmerz unter Kontrolle zu halten. Sasuke ging in die Knie, noch immer umklammerte eine Hand das Juin. Sein Körper krampfte sich zusammen und langsam wurde ihm schwarz vor Augen. Das Letzte, was er sah, war das überhebliche Grinsen von Deidara. Als er wenige Minuten später aufwachte, waren seine Hände wieder in eiserne Manschetten eingepackt. Allerdings konnte er sich noch bewegen – diesmal also kein Gift. Trotzdem war er wieder ein Gefangener. Sasuke versuchte zu rekapitulieren was gerade vorgefallen war. Diese Handzeichen hatten den Schmerz ausgelöst. Es war nicht schwer gewesen sie zu erkennen, aber darauf kam es sicher auch nicht an. Es war ihm so vorgekommen, als hätte dieser Zetsu sein eigenes Chakra in ihn hinein gepumpt. Und entweder brauchte man für eine große Wirkung nur wenig Chakra, oder der Typ hatte eine Menge davon. Sasuke beschloss erst einmal sich ruhig zu verhalten. Das Gift hatte ihm wohl mehr zugesetzt, als er eigentlich gedacht hatte und irgendwann musste sicher auch dieser Zetsu schlafen, dann konnte er unbemerkt verschwinden. Von einem sichereren Standpunkt aus konnte er dann seine Rache planen. Plötzlich öffnete sich die Tür und Sasori betrat den Raum – er war allein. Der junge Mann überlegte kurz ob er versuchen sollte den Anderen anzugreifen und so seine Flucht zu erzwingen, ließ den Gedanken aber schließlich fallen. Sasori trat genau vor ihn und Sasuke starrte ihn emotionslos an. „Du wirst mir ein paar Fragen beantworten, Bengel. Dann kann es sein, dass ich Geduld mit dir haben werde. - Was weißt du über Bijuus?“ Sasuke schwieg. Davon abgesehen, dass er gar nicht genau wusste, was ein Bijuu war, würde er dem Typen sowieso keine Antwort geben. „Ich warte nicht gern, du solltest dir nicht ewig Zeit lassen.“ Sasuke blickte wieder zu diesem Mann auf und irgendetwas im Blick des Mannes war kälter als bei ihm. „Nicht viel. Es sind starke Ungeheuer mit großen Chakramengen.“ „Orochimaru hat zwei von diesen Bijuus gefangen. Was hat er damit gemacht?“ „Keine Ahnung.“ Sasori schlug Sasuke ins Gesicht. „Ich hab gefragt, was er damit gemacht hat?“ „Ich weiß es nicht“, knurrte der Schwarzhaarige. „Hat er die Energie bereits aus den Körper herausgeholt?“ „Keine Ahnung“, er würde jetzt nicht mehr antworten. Davon abgesehen, dass er es sowieso nicht wusste. Die Geschäfte, die Orochimaru machte, interessierten ihn nicht. Wieder schlug Sasori zu. „Du solltest dir angewöhnen mir zu antworten, du Balg. Meine Geduld hängt an einem seidenen Faden,“ Sasuke spuckte etwas Blut zur Seite, seine Augen erwiderten den Blick stumm. Plötzlich drehte sich Sasori herum und verließ den Raum. Sasuke gab dies innerlich die Genugtuung, dass er das Blickduell gewonnen hatte. Ungehalten wischte er sich mit der Schulter über den Mundwinkel. Ja, adult war nicht unbedingt notwendig, aber ich dachte ich fange schon mal an. Meinungen? ultionis Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)