The other side of Hogwarts von Chastity (Das verflixte siebente Jahr) ================================================================================ Prolog: Erinnerungen -------------------- Es war grade einmal ein paar Wochen her, als ich Hogwarts verließ. Denn noch änderte sich so vieles, nicht nur in meinem Privatleben, nein, auch die Schule hatte sich um einhundertachtzig grad gedreht. Einfach alles hatte sich in Hogwarts geändert, es kam mir vor, als wäre ich in einer anderen Schule gelandet. Damals war hier alles so friedlich, man hörte so viele Schüler lachen, doch nun, in meinem siebenten Jahr hier, war nicht mehr wie zuvor. Ich sah aus dem Fenster unseres Gemeinschaftsraumes. Dunkle Wolken zogen vorbei, es war fast so, als würde das Wetter wissen, was hier unten geschieht und noch geschehen würde. Ich stütze mein Kinn auf meine Hand ab und begann in Erinnerungen zu schweifen.... Als ich den Brief von Hogwarts in meinen Händen hielt, konnte ich es gar nicht glauben. Ich eine Hexe?! Bis zu diesem Zeitpunk glaubte ich, das meine Mutter mir immer irgendwelche Märchen erzählte, wenn sie mir Abends am Bett von Hogwarts erzählte, nie hatte sie erwähnt, das sie an dieser Schule wirklich war. Sie begann zu lächeln, als sie sah, das ich den Brief in meinen Händen hielt und meinte, das sie gewusst hätte, das ich eines Tages auch dort hin kommen würde. An diesem Tag erzählte sie mir die ganze Wahrheit über ihre Vergangenheit. Sie erzählte mir, das sie als Muggelgeborene dort hin kam und dort einen wunderbaren Mann traf, in den sie sich nach und nach verliebte. Meine Mum schien so glücklich, als sie von ihrem damaligem Freund und wie ich später im Gespräch feststellte meinem Vater erzählte. Er war reinen Blutes, was mich zu halb und halb machte. Er hatte immer ein offenes Ohr für sie, stand immer auf ihrer Seite, doch eines Tages veränderte sich alles, er wurde kalt und unnahbar. Schweren Herzen ließ sie ihn gehen, in der Hoffnung, das er eines Tages wieder zu ihr zurück kehren würde. Jede Hoffnung ihrerseits war vergebens. Nie stand er in der Tür oder schrieb gar einen Brief. Sie sagte mir, das ich ihm nicht böse sein solle, wenn ich ihn jemals treffen würde, damals hatte sie ihm verschwiegen, das sie Schwanger war... Sie sagte mir, wenn ich ihn einmal zu Gesicht bekommen würde, solle ich ihm sagen, das sie ihn immer geliebt habe und damit nie aufgehört hatte, das sie jeden Tag aufs neue auf ihn wartete, das er durch die Tür kommen würde, sie ihm aber nicht böse ist, das er dies nicht tat, da sie wusste, das er sicherlich wichtigeres zu tun hatte, als zu seiner ehemaligen Freundin zu gehen, auch aus dem Grund, weil er ja gar nicht wusste, was ihn hier erwartete. Ich versprach ihr, das ich es ihm sagen würde. Doch wie stellte sie sich das nur vor? Ich wusste nicht seinen Namen und wie er aussah wusste ich auch nicht... Alles was sie sagte fühlte sich so sehr nach Abschied an, als hätte sie gewusst, das sie nie wieder die Gelegenheit haben würde mir das alles zu erzählen... Nachdem ich damals die ersten drei Wochen in Hogwarts war, zog mich Professor Snape beiseite und berichtete mir, das meine Mutter gestorben sei. In diesem Moment brach eine Welt für mich zusammen, ich begann zu weinen und zu schreien... Sie war das einzige, was ich in meinem Leben noch besaß und nun war sie weg, einfach so ohne Lebe wohl zu sagen. Professor Snape nahm mich damals in die Arme, zu diesem Zeitpunkt galt ich noch als Lieblingsschülerin von ihm, neben Draco Malfoy. In den ferien fuhr ich denn noch nach Hause. Warum wusste ich nicht genau, was sollte eine Elfjährige schon allein in einem so großen Haus? Als ich in das Wohnzimmer ging, in dem es noch immer so aussah wie zuvor, fand ich einen Brief vor, ich nahm ihm vom Tisch und begann zu lesen. Meine geliebte Terry. Schon am Zug nach Hogwarts, war mir bewusst das es ein Abschied für immer sein würde, deswegen war ich so, wie du es zu sagen pflegtest Aufdringlich. Keine Sorge, ich habe vorher für alles gesorgt, so das du nicht in ein Heim musst, wenn du in den Ferien bist. Gehe in das Cafe um die Ecke bei uns, es gehört einem guten Freund von mir, er wird dich aufnehmen und wie ein Vater zu dir sein. Keine Sorge, er weiß über alles Bescheid. Frage dort einfach nur nach Oliver Queen, glaube mir, du bist bei ihm in guten Händen. Später wirst du von ihm erfahren, was vorgefallen ist. Ach meine kleine Terry, ich wünschte, ich könnte dich noch einmal in meine Arme schließen, noch einmal dein Haar streicheln... Bitte Vergiss mich nicht mein Schatz, ich werde für immer bei dir sein und auf dich Acht geben. In liebe deine M.... Dort endete der Brief, einfach so. Immer und immer wieder las ich ihn mir durch mit Tränen im Gesicht und immer wieder blieb ich an dieser einen Stelle stehen: Später wirst du von ihm erfahren, was vorgefallen ist... Was meinte sie nur? War sie gar nicht an einem natürlichem Tode gestorben? Als ich mich wieder einigermaßen gefangen hatte, ging ich runter in das Cafe, welches meine Mum erwähnte und fragte nach dem Oliver. Eine blonde Frau kam damals auf mich zu und nahm mich kurz in dem Arm, als wüsste sie, was geschehen war. Sie ließ nach einigen Sekunden von mir ab und führte mich nach hinten in ein Büro, wo ein junger Mann saß, der selbst noch nicht sehr alt schien. Er stellte sich mir als Oliver Queen vor und sprach mir sein Beileid aus. Er erklärte mir, das er meine Mum bei einem Konzert vor einigen Jahren kennen gelernt hatte und er sich auf anhieb gut mit ihr verstand. Oliver stand nun langsam auf und kam mit einem zarten lächeln auf mich zu. Als er nur wenige Zentimeter vor mir stehen blieb, hockte er sich zu mir runter, so dass er mir genau in meine braunen Augen sehen konnte. Er erzählte mir in diesem Moment wirklich jede Einzelheit, über das erste Treffen meiner Mum und die Freundschaft zu ihr. Langsam begriff ich, das ich ihm wohl wirklich vertrauen konnte. Als ich sein Haus sah, war mir bewusst, das meine Mum wirklich gut für mich vorgesorgt hatte, in dem sie mich zu ihm schickte, es war einfach ein riesen Anwesen. Nach einigen Wochen lebte ich mich dort gut ein, sie hatte Recht, ich war gut bei ihm aufgehoben, er erfüllte mir jeden Wunsch, verwöhnte mich sogar regelrecht... „Hey Bolton! Professor Snape will dich sehen!“ Etwas erschrocken drehte ich mich in Richtung der Stimme, die mich aus meinen Gedanken gerissen hatte. Malfoy! Wie ich ihn hasste! Ich verstand einfach nicht, wie ich in den ersten beiden Schuljahren mit ihm befreundet sein konnte. „Jaja, sag ihm ich komm, sobald mir danach ist!“ Mit einem gehässigen grinsen kam er ein paar Schritte auf mich zu. „Ich glaub du hast mich nicht ganz verstanden Bolton, das war keine Bitte, das war ein Befehl! Und an deiner Stelle würde ich diesem nachgehen, ansonsten könnte ich mir vorstellen, das man dich in die Folterkammer schleppt!“ Ich hasste dieses süffisante Grinsen von ihm, wenn er der Meinung war, er wäre der Überlegendere. Warum fand ich es damals nur so toll? Warum fand ich ihn toll? War ich damals wirklich so blind und bekam nicht mit was für ein Arroganter, einfallsloser und Verlogener Pisser er war. Ich tat es Malfoy gleich und trat einen Schritt näher an ihn heran. Wir waren uns nun so nahe, das ein Flüstern ausreichte. „Ach wie süß! Versuchst du etwa grad ehrlich mir Angst zu machen? Das mag ja bei den Erstklässern ziehen, aber nicht bei mir Honey!“ Ich sah, wie Zorn in ihm aufstieg, was mir ein flüchtiges lächeln in Gesicht zauberte, doch nicht lange, da ich mich an einer Wand wieder fand, gegen die mich Malfoy nun drückte. „Glaub mir, es war kein Versuch Sweety! Es war ein Versprechen und das wirst du noch früh genug mitbekommen und dabei ist es mir egal, ob du ne Slytherin bist oder nicht! Glaubst du etwa, ich bekomm nicht mit was für ein Spielchen du hier spielst?“ Seine Stimme war zu einem Zischen geworden. „Und nun geh zu Professor Snape, bevor ich anfange irgendwelche Flüche auf dich zu hetzen!“ Mit einem etwas groben Ruck ließ er wieder von mir ab. Kurz fasste ich mir an die Kehle, an der er mich zuvor gepackt hatte. „Wie gesagt Malfoy! Ich lass mir nicht drohen! Und du würdest mein Spielchen, wie du es grad nanntest nicht einmal durchschauen, wenn es direkt vor deiner Nase statt finden würde. Und nun entschuldige mich bitte, ich muss erstmal ins Bad!“ Er stemmte seine Arme gegen die Wand, sodass ich keinerlei Chance hatte irgendwie an ihm vorbei zu kommen. „Malfoy, lass mich vorbei!“ Langsam wurde ich ungeduldig, wenn der Typ wollte konnte er ziemlich aufdringlich und nervend werden. „Nein, du gehst jetzt sofort zum Professor und wenn ich dich dort hin schleifen muss und glaub mir, das würde ich nur zu gerne tun!“ Wieder begann ich zu grinsen, dieses Mal war es jedoch mein süffisantes lächeln. Ich ging mit meinem Gesicht näher an seines, bis mein Mund nahe an seinem Ohr war. Ließ meine Hand langsam von der Wand zu seinem Shirt wandern. „Ich glaube, du würdest jetzt lieber etwas ganz anderes mit mir tun, oder? Ich meine, ich stehe nahe vor dir an der Wand gedrückt und im Moment hast du die Oberhand. Du könntest grade mit mir anstellen was du wolltest, ohne das ich so wirklich was dagegen tun könnte.“ Meine Hand rutschte immer weiter in Richtung seines Schrittes. Zaghaft begann ich an seinem Ohr zu knabbern, bis er begann etwas schwerer zu atmen. „Hm... Du überrascht mich Malfoy. So abgeneigt scheinst du von der Idee gar nicht zu sein.“ Wieder packte er mich am Hals, sodass ich mit dem Hinterkopf an die Wand stieß, ich nahm seinem heißen Atem in meinem Gesicht wahr. „Glaub mir Bolton, in dieser Sache willst du das Schicksal sicher nicht heraus fordern und solltest du weiter an meiner Hose dort unten rumspielen, kann es schnell passieren, das aus deinem kleinen Spiel schnell ernst wird!“ Mein lächeln war noch immer vorhanden und wurde von Sekunde zu Sekunde Siegessichere, es würde nicht mehr lange dauern und ich hätte ihn an dem Punkt, an dem ich ihn haben wollte. „Was, wenn es kein Spiel ist, wenn ich es einfach nur heraus fordern will?“ Meine Hand lag noch immer zwischen seinen Beinen über der Hose. Sein Griff wurde langsam wieder weicher und seine Hand wanderte von meinem Hals zu meinem Kinn um es ein wenig höher zu stützen. Noch immer hatte er seinen linken Arm gegen die Wand gelehnt, so dass ich keine Chance hatte daran vorbei zu kommen. „Würdest du es ernst meinen, würde dein Blick nicht nach rechts wandern um zu sehen, ob ich den Arm dort weg nehme!“ Mist, er hatte es wirklich geschafft mich zu durchschauen, Kurz berührte er unerwartet meine Lippen mit den seinen. „Und jetzt geh zu Snape, ansonsten schleif ich dich wirklich dort hin!“ Er ließ von mir ab und setzte sich auf das große braune Sofa. Kapitel 1: Der Unschuld beraubt ------------------------------- Den ganzen Weg zu Snape hätte ich fluchen können. Wie hatte er das nur durchschauen können? So oft hatte ich dieses kleine Spielchen mit ihm schon gespielt und nie hatte er daraus gelernt. Wieso bekam er es jetzt auf einmal mit, jetzt, wo das der einzige Spaß hier war, den ich noch hatte. Immer nachdem ich das mit ihm abgezogen hatte ließ er mich eine Weile in Ruhe, ging mir sogar regelrecht aus dem Weg. Ich denke aus Angst, ich könnte den anderen etwas erzählen, was seinen angeblich guten Ruf ja schädigen könnte. Selbst wenn er mich von Anfang an durchschaut hätte, warum spielte er dann mit? Wollte er den Spieß diesmal umdrehen? Mich diesmal aufheizen und dann fallen lassen, so wie ich es die male zu vor bei ihm tat? Ich war so in Gedanken versunken, das ich nicht einmal mitbekam, das ich schon bei Snape im Büro stand und er schon begonnen hatte zu meckern. „Miss Bolton, hören Sie mir überhaupt zu?“ Etwas irritiert schaute ich zu dem Professor auf. „Entschuldigen Sie, haben sie was gesagt?“ Seine Stimmung senkte sich im Sekundentakt, man konnte es genau sehen. „Jetzt reicht es aber! Erst kommen sie viel zu spät und dann tun Sie so als würden sie mich nicht hören! Wieso haben sie sich so sehr zum negativen verändert?“ Voller entsetzen wich ich einen Schritt zurück. Meinte er grad ernsthaft, das ICH mich zum negativen entwickelt hätte? „Ähm, Professor? Diese Frage meinen sie doch jetzt nicht ernst, oder? Ich bin nicht die, die sich verändert hat! Ich habe nur mitbekommen, das der Weg, den Sie, Malfoy oder wer auch immer einschlagen von Grund auf Falsch ist. Darüber hinaus habe ich wohl kein Recht Muggelgeborene zu verurteilen, selbst wenn ich wollte, denn falls Sie es vergessen haben, meine Mutter war ein Muggel!“ Ich hatte dummerweise nicht mitbekommen, das ich während ich sprach immer lauter wurde, so war mir eine Ohrfeige schon sicher die auch folgte als ich mit meiner Brüllerei fertig war. Ich trat dabei einen Schritt zur Seite, so viel Feuer steckte hinter diese. „Wagen sie es nie wieder in diesem Ton mit mir zu reden Miss Bolton und jetzt verschwinden Sie, bevor ich mich ganz vergesse!“ Das ließ ich mir dieses Mal nicht zwei mal sagen. So oft musste ich in diesem Schuljahr schon Schläge einstecken, von den verschiedensten Professoren, die überwiegend Totesser waren, doch nie zu vor hatte mich Professor Snape geschlagen. Mit einem blauen Fleck mehr ging ich nun schnell zum Unterricht. Anwendung Schwarzer Magie bei Professor Carrow. Er war ein Bastard und meiner Meinung nach der schlimmste aller Totesser hier auf Hogwarts. Wo er nur konnte, versuchte er den Gryffindors, den Hufflepuffs, den Ravenclaws und mir das Leben zur Hölle zu machen. Selbst wenn nur meine Krawatte nicht richtig saß, brummte er mir umgehend Nachsitzen auf. Nachsitzen an sich störte mich noch nicht einmal, so fern es nicht bei ihm war. Er fand sein neues Hobby darin, mich mindestens eine Stunde lang zu foltern und die Wunden weit gehend danach einfach wieder weg zu Zaubern, so dass nie jemand mitbekam, was ich in diesen Stunden über mich ergehen lassen musste. Um so wichtiger war es jetzt für mich, das ich nicht wieder zu spät zu seinem Unterricht kam. Etwas gehetzt stürmte ich den den Klassenraum, wo auch schon Carrow direkt vor meiner Nase stand. „Dreizehn Sekunden zu spät. Sie wissen was das bedeutet, Bolton. Ich erwarte sie heute Abend um sechs in meinem Büro, für eine Stunde!“ Bei meinem Glück heute konnte es gar nicht anders kommen. Nur verstand ich nicht, warum es auf einmal Abends war, sonst waren es immer die Nachmittage, die er dafür nutzte. Dummerweise konnte ich meinen Rand mal wieder nicht halten. „Warum Abends? Sagen Sie nicht, sie hätten Nachmittags mal etwas besseres zu tun? Oh, warten Sie, sicher sind sie heute dann damit beschäftigt, ihrem Lord Voldi noch weiter in den Arsch zu kriechen.“ Erst nachdem die Worte meinen Mund verließen, realisierte ich, was ich da eben eigentlich sagte. Innerlich verfluchte ich mich, für meine ab und zu wirklich unpassende Art. Ich rechnete schon mit der nächsten Ohrfeige am heutigen Tag, doch nichts. Er stand einfach nur vor mir mit einem breiten grinsen. „Sie haben sich eben vier weitere Stunden beschert!“ Ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen setzte ich mich auf meinen Platz neben Malfoy, der wieder sein dreckiges Familiengrinsen zeigte. „Halt einfach die Klappe Malfoy!“ Ich richtete meine Aufmerksamkeit nun nach vorne zu Carrow, der grade dabei war den Crucio – Fluch näher zu erläutern. „Heute scheint nicht unbedingt dein Glückstag zu sein, was?“ Angenervt drehte ich mich zurück zu meinen verhassten Banknachbarn. „Hast du mich eben nicht verstanden?“ Sein grinsen verbreitete sich ein wenig. „Ich könnte dich vielleicht aus dieser Misere raus holen, wenn du willst!?“ Mein Blick wurde skeptisch. Das grinsen, welches er grade an den Tag legte, verriet mir, das er nichts gutes im Kopf haben konnte. „Und was würde dabei für dich heraus springen?“ Sein Blick wanderte kurz zu Carrow dann jedoch wieder zu mir. „Ich weiß eine Lösung, bei der du nie wieder bei Carrow nachsitzen musst. Ganz im Gegenteil, er wird dich nicht mal mehr ermahnen!“ Er zuckte mit seiner rechten Augenbraue, wie er es schon so oft tat, wenn er kurz über Harry siegte. „Malfoy, was meinst du?“ Draco rückte nun ein Stück näher, so dass niemand hören konnte, was er mir nun ins Ohr flüsterte. „Schließ dich IHM an und du lebst hier wie auf Wolken. Keine Ohrfeigen mehr, keine Strafarbeit!“ Ich wusste nicht, warum ich auf einmal so sauer war, ich kannte es nicht von mir, normalerweise feuerte ich mit Worten zurück und nicht mit meiner Faust. Er flog vom Stuhl, so stark hatte ich zugelangt. Als Belohnung für diese Aktion brummte mir Carrow für den nächsten Abend weiter fünf Stunden nachsitzen auf. Nach einigen weiteren Stunden Unterricht und 3 Ohrfeigen war der Unterricht beendet. Eine Stunde blieb mir nun noch, ehe ich zum Foltern durfte. Ich lag in meinem Bett und wieder überließ ich mich meinen Gedanken. Nur noch 3 Wochen, dann würden Ferien sein. Endlich ein wenig Ruhe von hier. Ein lächeln breitete sich in meinem Gesicht aus. Damals wurde ich ein wenig traurig, wenn es hieß, das die Ferien kamen und wir nach Hause durften und nun ersehnte ich mir diese. Doch was würde Oliver sagen, wenn er mich so sehen würde, mit den blauen Flecken, der aufgeplatzten Lippe und der aufgeplatzten Augenbraue? Sicher würde er mich so schnell nicht mehr hier her lassen, würde sogar regelrecht ausflippen und mit Clark hierher fliegen um hier ein wenig aufzuräumen. So weit durfte ich es jedoch nicht kommen lassen. Ich durfte die beiden hier nicht mit rein ziehen. Sie hatten in Metropolis schon genug zu tun. Das hier war meine Sache und diese musste ich allein schaffen! Ich musste diesen Möchtegern Bösewichten zeigen, das sie mich niemals in die Knie zwingen könnten und bis jetzt hatte ich mich meiner Meinung nach sehr gut geschlagen. Nie tat ich, was sie von mir verlangten, traf mich sogar auffällig mit den Gryffindors, damit sie sahen, das sie mich nicht in der Hand hatten, das ich tat was ich wollte, auch wenn sie mich noch so schlimm bestraften. Mein Blick wanderte auf die Uhr zu meiner Rechten. Fünf vor sechs. Langsam stand ich auf und begab mich zu Carrow. „Drei Minuten zu spät, das macht ne extra Stunde für morgen!“ Seelenruhig saß er auf seinem braunen Ledersofa und lächelte. Etwas bereitete mir eine Gänsehaut. Noch nie hatte ich ihn so ruhig erlebt. „Schließ die Tür und komm her!“ Aus mir nicht bekannten Gründen tat ich was er sagte, es war als hätte er einen Imperio Fluch auf mich gelegt. Als ich vor ihm stand legte ich meinen Kopf ein Stück zur Seite. „Und was soll das hier jetzt auf einmal werden? Smalltalk?“ Sein grinsen wurde nun breiter. „Ich bitte dich, du müsstest wohl wissen, das ich für so ein Schwachsinn keine Zeit habe.“ Sein Blick fiel kurz zur Tür, dann wieder zu mir. Noch nie in meinem Leben sah ich so kalte Augen, nicht der hauch eines Glanzes war darin zu erkennen. „Ich kann mich nicht daran erinnern, das ich Ihnen jemals angeboten habe mich zu duzen!“ Langsam erhob er sich und tat einen Schritt auf mich zu. „Glaub mir, das brauchst du nicht, nach dieser Sache hier gleich ist es nur verständlich, das ich das ohne dein Angebot tun darf!“ Nach dieser Sache gleich? Was zum Merlin hatte er vor? „Es gibt zwei Möglichkeiten für dich! Entweder lässt du es über dich ergehen oder aber du wehrst dich und somit würde es grade zu unerträglich werden!“ Meine Augen weiteten sich. Ich betete zu Merlin, das er nicht das vor hatte, was ich grade dachte. Langsam drehte ich mich zur Tür und ging dabei einige Schritte rückwärts. „Du brauchst gar nicht versuchen abzuhauen, die Tür ist verriegelt!“ Ich wurde panisch, nie zuvor hatte er mit einem stillen Zauber die Tür verriegelt. Hastig rannte ich zur Tür um es zu prüfen. Versperrt! „Sagte ich doch und zu schreien kannst du auch sein lassen, niemand wird dich hören!“ Ich spürte, wie sich Angst in mir ausbreitete, vergebens suchte ich nach einer Fluchtmöglichkeit. Carrow begann zu lachen. „Nun sei ein braves Mädchen und gehorche!“ Nein! Ich würde nie auf etwas hören, was mir ein Totesser sagte! Ich rannte auf die andere Seite des Raumes, warum wusste ich nicht, da es doch keinen Ausweg gab. „Warum? Wie kommen Sie auf einmal auf so ne kranken Idee?“ Seine Schritte waren langsam und bedacht, als er auf mich zu kam. „Ach weißt du, ich bin es einfach leid geworden, nur mit meinem Zauberstab rumzufuchteln während ich dich genüsslich foltere, du lernst ja doch nicht daraus. Aber aus dieser Sache mein Fräulein wirst du lernen und wenn doch nicht, muss ich mir wohl noch etwas schlimmeres Einfallen lassen!“ Meiner Meinung nach gab es nichts schlimmeres als das, was er in diesem Moment vorhatte. Er wollte mir meine Unschuld rauben, mich beschmutzen und mich mit der schlimmsten Gewalttat brechen, die man einem Mädchen nur antun konnte. Er stand nun direkt vor mir und nahm mir die Chance wieder in die andere Ecke zu rennen. Sein grinsen wurde immer breiter desto näher er mir kam. Ich spürte, wie seine Hand unter meinen Rock wanderte. „Bitte...“ Tränen rannen aus meinen Augen, ich war nicht einmal mehr fähig weiter zu sprechen. „Psst... ganz ruhig. Wie gesagt, wehre dich nicht und es wird nicht ganz so schlimm!“ Als er mit seiner Hand fast an meinen Slip war, wurde mir bewusst, das ich es nicht einfach über mich ergehen lassen konnte, er würde es nicht schaffen mich zu brechen, ich durfte es einfach nicht zulassen. Ich schlug seine Hand von dort weg und danach landete meine Faust gleich in seinem Gesicht, was nicht viel bewirkte. Er rieb sich kurz seine Wange, blitze mich an und schmiss mich auf das Sofa, auf dem er eben noch so ruhig saß. Ehe ich mich versah kniete er sich auf meinen Beinen, so dass es unmöglich war irgendwie weg zu kommen. Mein Gesicht war von meinen Tränen leicht aufgequollen, immer wieder flehte ich ihn an es sein zu lassen, doch er ließ es nicht. Carrow öffnete seine Hose und holte das steif gewordene Glied heraus. „Bettel ruhig weiter, das macht mich erst richtig heiß. Und eines vorne weg, solltest du es wagen zu beißen, werde ich mir deinen kleinen Muggelfreund Oliver Queen schnappen!“ Wie hatte er von ihm erfahren? Die ganzen Jahre über verschwieg ich, das ich bei einem Muggel wohnte. Er drückte mir das Ding in den Mund, stöhnte dabei auf. „So ist es brav!“ Ich wollte nicht mehr, noch nie zuvor hatte ich so eine Sehnsucht nach dem Tod wie in diesem Augenblick. Seine rechte Hand wanderte zu meiner Brust, die er nun anfing grob zu kneten. Immer wieder keuchte er kurz auf. Es gefiehl ihm sichtlich mich zu peinigen. Innerlich starb ein Teil in mir langsam ab, ich glaube es war meine Hoffnung auf eine bessere Welt, die sich verabschiedete, von Sekunde zu Sekunde immer mehr. Nach einigen Minuten ließ er sind Glied wieder aus meinem Mund, rutschte ein Stück an mir herunter, wobei er seine Hand wieder unter meinem Rock legte um meinen Slip zu zerreißen. Mit einem Ruck drang er in mich ein. Es brannte. Ich spürte, wie etwas warmes aus mir floss. Blut! Immer wieder stöhnte er in mein Ohr, steckte mir seine Zunge in den Hals. Er schmeckte furchtbar. Die ganzen fünf Stunden ging es so. Nachdem er fertig war stieg er von mir ab und richtete seinen Zauberstab auf mich, vermutlich um meine Wunden verschwinden zu lassen, doch soweit ließ ich es nicht kommen, ich wollte einfach nur noch raus. So schnell mich meine Beine trugen rannte ich aus dem Raum, durch die Flure ins Bad. Mit meinen Sachen stellte ich mich unter die Dusche, versuchte mir den Dreck abzuwaschen, doch auch nach einer virtel Stunde fühlte ich mich noch immer beschmutzt. Langsam rutsche ich an der Wand runter. Tränen überströmt hockte ich nun dort zusammen gekauert. Dachte darüber nach, wie es nun weiter gehen sollte. Nichts würde jemals mehr so sein wie es einmal war, innerlich hatte er mich getötet. Doch sollte ich es nach außen hin zeigen? Ich konnte einfach keinen klaren Gedanken mehr verfassen. Alles um mich herum schien sich nach und nach aufzulösen. Erst ab diesem Augenblick merkte ich, das ich die einzige an dieser Schule war, die scheinbar noch für die Freiheit, für unser Recht zu kämpfte. Nie zuvor fühlte ich mich so allein, so im Stich gelassen. Damals schloss ich mich Harry an, weil ich dachte zusammen könnten wir es schaffen, doch nun? Er war dieses Schuljahr nicht einmal nach Hogwarts gekommen, genauso wenig wie Hermine und Ron, sie hatten uns im Stich gelassen! Nachdem ich im Bad fertig war und mich wieder einigermaßen gefangen hatte, wollte ich schnellstmöglich in mein Zimmer, sodass mich niemand zu Gesicht bekam. Die Tür hatte ich erreicht, ich brauchte nur noch die Türklinke zu betätigen... „Ach, sieh an, hast du doch noch deinen Weg zurück gefunden!?“ Es war grauenvoll, das die Slytherins hier schalten und walten konnten, wie es ihnen beliebte, so war es klar, das einige von ihnen noch wach waren. „Lass mich einfach in Ruhe Zabini! Von mir aus geh zu Snape petzen, aber lass mich in Ruhe!“ Wieder traten Tränen in meine Augen. Ich wusste, das er mich nicht so einfach davon kommen ließ. Ich vernahm Schritte, er kam direkt auf mich zu. Mein Blick senkte sich immer mehr. „Wo warst du?“ Er stand nun direkt hinter mir. „Im Bad, was dagegen?“ Mit mühe bekam ich ein paar klare Worte hervor, doch er schien etwas zu ahnen, denn noch nie zuvor habe ich erlebt, das er einfach so seine Hand auf die Schulter eines anderen legt. „Bolton, was ist los, du klinkst komisch.“ Ich schlug die Hand von meiner Schulter, wollte von niemanden angefasst werden, schon gar nicht vom männlichem Geschlecht. Ungewollt spielte sich das Szenario von eben mit Carrow ab, wieder und immer wieder sah ich sein dreckiges grinsen, wenn er in mich eindrang. Ich kniff meine Augen zusammen, versuchte die Bilder verschwinden zu lassen, doch es gelang mir einfach nicht. Wieder konnte ich meine Tränen nicht zurück halten. Musste mir das denn jetzt ausgerechnet vor diesem Obermacho passieren? „Bolton?“ Ich nahm seine Stimme wahr, reagierte aber nicht darauf, ich war einfach nicht in der Lage dazu, ihm zu sagen, das er verschwinden soll. Ich sank auf die Knie, meine Hand hatte ich noch immer an der Türklinke. „Hey, Bolton? Verdammt noch mal, sag was!“ Ich bekam nur ein halb verschlucktes und leises Geh heraus. Ich spürte Zabinis Hand auf meinem Gesicht, welches er nun so hin drehte, das ich ihn anschauen musste. „Heiliger Merlin. Wer hat dir das angetan?“ Sah ich denn wirklich so schlimm aus? Ich war zwar im Bad gewesen, doch hatte ich mich nicht getraut in den Spiegel zu blicken. „Ist doch egal, es interessiert dich doch eh nicht!“ Ich versuchte nun wieder Herr der Lage zu werde, wischte mir die Tränen aus dem Gedicht und sah noch mal zu Zabini. „Kannst du die Wunden verschwinden lassen? Ich beherrsch den Zauber leider nicht.“ Er nickte kurz, hob dann seinen Zauberstab und heilte mich. Kapitel 2: Ihr kriegt mich nicht klein! --------------------------------------- Nachdem ich Zabani im Gemeinschaftsraum hab stehen lassen, bin ich ins Bett gegangen, in der Hoffnung, ich würde ein bisschen zur Ruhe kommen. Doch ich kam es nicht. So viele Fragen taten sich mir in dieser Nacht auf. Fragen, für die ich mich bis vorhin noch geohrfeigt hätte. Sollte ich aufgeben, sie einfach gewinnen lassen? Sollte ich weiter kämpfen? Doch was würde passieren, wenn ich weiter kämpfen würde? Was würde Carrow dann noch alles mit mir anstellen, nur damit ich gehorche? Würde es sich überhaupt lohnen? Würde irgendjemand der anderen zu seiner Meinung stehen und so wie ich sich gegen die Totesser wehren? Wiederrum fragte ich mich, was geschehen würde, wenn ich mich geschlagen gab... Sie würden mich sicher nicht ganz in Ruhe lassen, schließlich war ich halb Muggel. Doch vielleicht ließ mich Carrow so mit in Ruhe und es würde nur noch Ohrfeigen geben, damit hätte ich prima leben können. Es war besser als täglich das zu erleben, was ich eben durchmachte... Ich wollte mir nie wieder so hilflos und schwach vorkommen... Aber konnte ich es wirklich verantworten, das fast die gesamte Schülerschaft ihren Glauben an das Gute verlor? Nach der halben durchdachten Nacht konnte ich nun endlich einschlafen, auch wenn es kein sehr tiefer Schlaf war. Das erste, an das ich beim aufwachen dachte, war wieder, sollte ich oder sollte ich nicht? Ein paar Augenblicke blieben mir noch, in denen ich mich Entscheiden konnte. Erst wenn ich die große Halle betrat, musste ich mich entschieden haben... So langsam es nur ging, ging ich ins Bad und machte mich zurecht. Wenn ich ehrlich war, wollte ich nicht einmal in diese Halle, wollte meinen Peiniger nicht sehen und vor allem nicht in die Augen schauen. Doch früher oder später hatte ich ja doch keine andere Wahl, schließlich hatte ich heute in der vierten und fünften bei ihm Unterricht und dann war da noch mein Nachsitzen, da ich mich gestern ja nicht zurück halten konnte und vor ihm Malfoy eine Knallen musste, das viel mir jetzt in diesem Moment erst wieder ein.... Wollte ich den gestrigen Abend heute wirklich noch einmal mitmachen? Wollte ich ihm wirklich noch ein weiteres Mal zeigen, wie verletzlich ich sein kann? Doch viellecht verlor er auch die Lust daran, wenn ich ihm zeigte, das er mich damit nicht brechen konnte... Er sagte selbst, wenn das nicht helfen würde, würde er sich etwas schlimmeres einfallen lassen. Aber es gab doch nichts schlimmeres, als einer heranwachsenden Frau ihre Unschuld zu nehmen, ohne das sie es überhaupt wollte, oder etwa doch? Er wusste, woher ich kam und bei wem ich lebte... Würde er wirklich soweit gehen und Oliver in die ganze Sache mit hinein ziehen? Zugetraut hätte ich es ihm, aber ob er wirklich so ein Bastard war wusste ich nicht. Doch bei einer Sache war ich mir zu hundert Prozent sicher, egal wie ich mich Entscheiden sollte... Carrow würde Bluten! Er würde für das bluten, was er mir antat.... Es war soweit, der Augenblick der Entscheidung war nun fast gekommen. Nur noch wenige Meter trennten mich von der Halle, ich spürte, wie mein Körper sich Schritt für Schritt immer mehr anspannte. Ohne das ich so recht realisierte, was ich tat oder wohin ich ging, fand ich mich bei Zabini wieder. Ich verschränkte meine Arme auf dessen Rücken, so dass ich leise mit ihm sprechen konnte, niemand sollte mitbekommen, was gestern im unserem Gemeinschaftsraum gewesen war. Und plötzlich wusste ich was zu tun war, ich sah alles deutlich vor mir, so als würde ich in einen Spiegel schauen und die Zukunft sehen. „Ich hoffe dir ist bewusst, wenn du irgendjemanden irgendetwas von gestern erzählst bist du dran! Glaub mir, ich mach dir das Leben zur Hölle!“ Zabini nickte, womit er mir zu verstehen gab, das er verstand was ich von ihm wollte... Etwas grober stütze ich mich nun an seinem Rücken wieder auf und ging in die Richtung meines Platzes. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)