The new World - Utopia adventures von Toa-chan (Ein Leben der Freiheit) ================================================================================ Kapitel 13: Freiheit -------------------- So gleich als die Truppe nach draußen rannte, waren auch bereits die Jäger hinter ihnen her. „Lauft schneller!“, schrie Ikuji gehetzt während sie nur einen Gedanken hatte: nicht wieder dort rein! Reo hatte immer noch nicht sein Bewusstsein erlangt sodass Usagi und Seinan ihn stützen mussten. Plötzlich erklang lautes Klirren und Kampfgeschrei. Ikiru blieb stehen und wandte sich nach hinten um. Ein Haufen von Leuten in braunen Umhängen war zu sehen, die jeden zum Kampfe herausforderten, nur um ihn eine Minute später am Boden liegen zu sehen. „Wow, wer sind die denn?“, hauchte die Rothaarige begeistert doch die anderen rissen sie aus ihren Gedanken. „Ikiru! Was machst du denn? Komm schon!“ Nur schwer konnte sie sich von diesem Anblick trennen, musste aber eingestehen das sie nicht sehr gerne in solch eine Szene eingebunden werden wollte und rannten den anderen nach. Als die Gruppe sicher in einen Laden des Freudenviertels war, kümmerte sich eine reizende Frau um Reo, natürlich nur unter Beobachtung von Joi. „Wir sollten so schnell wie möglich diese Stadt verlassen“, flüsterte Ikuji in die Runde damit die Dame sie nicht hören konnte. „Nur wie? Wir haben keine Ahnung wo der Ausgang ist und selbst wenn, der wird bestimmt bewacht!“, entgegnete Ikiru. Der Blick von Ikuji fiel auf de Rothaarige und sie musterte sie fragend. „Und…wer bist du?“, fragte sie verunsichert. „Wah! Und wer ist der da?“ Seinan richtete seinen Blick zu Boden. „Mein Name ist Ikuji, ich sollte dir eigentlich zur Rettung eilen aber wer wusste schon, dass du hier auftauchen würdest. Ich habe gehört du wurdest von einen Kreischer entführt.“ Die Lilahaarige schnaubte beleidigt. „Pah! Entführt? Ich werde niemals entführt! Das war alles geplant!“ „Und wieso hast du dann wie am Spieß geschrien und gerufen » Holt mich hier runter? «“, mischte sich Ringo kichernd in das Gespräch. Ikuji wurde ein wenig rot um die Nase. „D-Das geht dich nichts an. Also, und wer ist der da?“ Ikiru sah mit einen lächeln zu Seinan der einfach nicht das Wort an sie zu richten traute. „Das ist Seinan, der hat mir wiederrum das Leben gerettet. Naja er gehört jetzt dazu!“ Sie schlug ihn auf die Schulter. „Stimmt’s Seinan?“ Er nickte knapp. „Ok wartet mal. Wir haben jetzt zwei neue Mitglieder. Seinan und …ah! Ikiru richtig? Ihr beiden seid jetzt die letzten die in unsere Gruppe gekommen sind verstanden? Wenn wir zu viele werden sind wir eine perfekte Beute für Raubtiere. Eigentlich wollte ich die Gruppe so klein wie möglich halten, aber daran kann man jetzt nichts mehr ändern. Joi, wie geht es Reo?“ Die Braunhaarige spielte gerade mit ihrer Maus. „Dem Umständen entsprechend. Aber er scheint sich langsam zu erholen.“Ringo krabbelte aus Usagis Schoß und rüber zu Joi. „Wer ist das?“, fragte sie neugierig und zeigte auf die Maus. „Hm? Oh, das ist Momo, meine kleine Gehilfin!“, erklärte Joi stolz. „Hallo Momo, ich bin Ringo, freut mich sehr“, lachte die Türkishaarige und schüttelte den Schwanz der kleinen. „Hm? Waaah! Joi!“ Die Braunhaarige fuhr zusammen. „W-Was?!“ „D-D-Du hast ja….“ Stammelnd zeigte Ringo auf den Finger wo der Ring mit der Rose hing. „Wah!“ Hastig zog die Braunhaarige die Hand zurück und verbuddelte sie in ihre Tasche. „D-Das ist nichts!“ „Was ist denn los?“ Nun war es Ikiru, die von der anderen Seite zu ihr kam und sie unter die Lupe nahm. „Hm? Ich will auch sehen, los zeig schon!“ „N-Nö!“, wiedersetzte sich Joi mit hochrotem Kopf. „Was hat sie denn?“, zischte Ikiru hinter Jois Rücken Ringo zu, die nun ein fieses Lächeln auf den Lippen trug. „Joi hat einen Ring an ihrer Hand.“ Ikiru schlug sich die Hände vor dem Mund. „Echt?“ „Ja wirklich!“ Sofort stürzte sich Joi auf die Beiden und hielte ihnen den Mund zu. „Klappe!“, quietschte sie doch die anderen hatten es bereits mitgekriegt und starrten sie grinsend an. „Heißt das etwa?“, fing Ikuji an, doch dann rissen Ringo und Ikiru Jois Hände von ihren Mund und schrien laut in den Raum hinein. „Joi und Reo sind verlobt!“, lachten die beiden und rollten am Boden. „Was ihr nicht sagt“, murmelte plötzlich hinter Joi Reo und umarmte sie von hinten. „Kyah! Lass los lass los!“ Verzweifelt versuchte sie loszukommen doch der Weißhaarige dachte gar nicht daran und hob seine Hand. Ein silberner Ring mit einer Rose. Sofort pfiffen die anderen bestaunend. „So ein schöner Ring!“, bewunderte Ringo und nahm ihren unter die Lupe, welche sie als Kette umhatte. Es war ebenfalls ein Ring jedoch waren darin ihre Namen eingraviert. „I-Ich will auch eine Blume“, protestierte diese sofort und schlug auf Usagi ein. „Wie hast du mir nicht so einen schönen Ring geschenkt?!“ Ikiru und Ikuji sahen sich mitleidvoll an und hielten schließlich ihre Hände ineinander. „W-Wir werden auch noch einen finden“, flennte Ikiru mit glanzenden Augen. „Ja, das werden wir!“, stimmte Ikuji mit ein. Sofort wanderte Usagis Blick zu Seinan, welcher ganz schnell wegsah. Als Reo nach zwei Tagen wieder einigermaßen Genesen war, machte sich die Truppe auf um die Stadt zu verlassen. Sie hatten Umhänge geschenkt bekommen um nicht in der Masse so aufzufallen, doch trotzdem waren ihre Sinne auf Alarmbereitschaft. Überall lauerten die Jäger die nur auf ein Lebenszeichen der Gruppe warteten und schlichen überall herum. „Wir werden einen anderen Weg als den Haupteingang finden müssen“, erklärte Ikuji, die soeben wieder das Kommando übernommen hatte. „Und welchen?“, murmelte Ikiru. „Vielleicht schaffen wir es den alten Eingang wieder zu finden und diesmal hochzuklettern“, schlug Reo vor wurde aber von Usagi unterbrochen. „Wir wissen nicht wie lange wir hier schon unten sind. Vielleicht ist das Loch zugeschüttet worden, dann würden wir Zeit verschwenden um es wieder zu finden.“ „Usagi hat recht. Verdammt, wir brauchen jemanden der sich hier auskennt.“ „Seinan kennt sich hier aus“, bemerkte Ikiru erfreut, was dem Dunkelhaarigen aber gar nicht gefiel. Ikuji blieb stehen und wandte sich zu ihm. „Du kennst dich hier aus?“ „Nur ein bisschen“, murmelte er verlegen doch Ikuji ließ nicht locker. „Kennst du irgendwelche Geheimgänge die nach draußen führen?“ „Er ist doch von hier geflohen, du musst doch welche kennen“, mischte sich Ikiru wieder ein. „Das ist Jahre her! Ich weiß nicht ob er noch da ist?“ „Das reicht mir Seinan. Zeig uns den weg.“ Er zögerte eine Weile, dann wandte er sich nach Westen. „Dort muss irgendwo das Haus meines Vaters sein. Unter meiner Kiste hatte ich einen Tunnel gegraben der zu einem verrotteten Baum an der Oberfläche führt. „Na das ist doch schon mal ein Anfang, lasst uns gehen.“ Wie im Gänsemarsch folgten alle Seinan, der sich immer unwohler in seiner Haut fühlte. Erneut lagen die Hoffnungen der anderen in seinen Händen und das gefiel ihm gar nicht. Die Lichter der Straßen erloschen eines nach den anderen und die Dunkelheit nahm überhand in dieser Stadt. Es liefen zwielichtige Gestalten durch die Straßen, doch Seinan nahm auf sie keine Rücksicht und versuchte sich einfach nur an den Weg zu erinnern, der zu dem Haus seines Vaters führte. Er wusste nicht ob er noch lebte oder umgezogen war aber das war ihm gleichgültig. Er war ein furchtbarer Vatergewesen, ein Alkoholiker und Raucher der sich einen Dreck um seine Familie kümmerte. Ringo wurde von Usagi auf den Rücken getragen, wo sie nun friedlich schlief und auch Joi hatte keine Kraft mehr. Der Weißhaarige tat es Usagi nach. „Wie weit ist es noch?“, fragte Ikuji die langsam nervös wurde. Sie liefen schon viel zu lange ungeschützt durch die Gegend. Die Dunkelheit ist das Element der Jäger und sie konnten sie jeden Moment angreifen ohne, dass sie selbst es auch nur merken würden. „Ich weiß es nicht. Es müsste nicht mehr weit sein aber es ist schwer sich zu erinnernd schließlich war ich erst sieben Jahre.“ Ikuji seufzte. „Vertrau ihm“, flüsterte Ikiru die nun an der Seite der Lilahaarigen war und ihr eine Hand auf die Schulter gelegt hatte. „Wenn uns die Jäger erwischen, werden wir bestimmt exekutiert. Das will ich den Mädchen nicht antun“, murmelte Ikuji. Ihr war deutlich anzusehen was sie durchgemacht haben musste aber auch Reo schien noch immer nicht in bester Verfassung zu sein. Dunkle Augenringe zierten sein Gesicht. „Wir sind alle hundemüde. Ich glaube nicht das wir noch lange durchhalten, sollten wir nicht eine Pause machen?“ Ikuji schüttelte den Kopf. „Auf keinen Fall! Wenn wir auch nur einen Augenblick ausharren werden wir geschnappt. Das können wir nicht riskieren.“ „Wir sind da.“ Die Mädchen sahen auf und musterten skeptisch das verfallene Haus, was nun vor ihnen stand. „Wohnt da noch jemand?“, raunte Ikiru zu Seinan, dieser zuckte die Schultern. „Ich weiß nicht. Mein Vater hat dort früher gelebt. Es kann sein das bereits neue Besitzer dieses Haus übernommen haben.“ Ikiru horchte an der maroden Tür. „Ich höre nichts.“ Ikuji wischte über die verstaubten Fenster. „Hier auch nichts. Hey, Usagi, Reo. Weckt die anderen auf wir sind da.“ Murmelnd wachten die beiden Mädchen auf und streckten sich gähnend. „Sind wir da?“, nuschelte Joi verschlafen und rieb sich die Augen. „Ja“, antwortete Reo. Usagi gab Ringo einen kleinen Kuss auf die Wange. „Es war gerade so schön gemütlich“, jammerte die Türkishaarige und bekam zustimmendes nickten von Joi. „Hey, die Tür ist offen.“ Ikiru stand schon halb in der Tür als Seinan zu ihr ging und in das Haus trat. Alles war leer geräumt und mit Spinnenweben bedeckt. „Scheint als wohne hier niemand. Wir können nur hoffen das dein Gang noch vorhanden ist.“ Sofort rannte der Dunkelhaarige in ein Nebenzimmer, die anderen folgten ihm. Im Raum lag ein löchriger Fuuton und eine riesige Kiste an der Seite. „Das ist sie!“ Ikuji lief zu ihr. „Helft mal.“ Die Jungs kamen zu ihr und schoben die schwere Kiste beiseite. Ein schwarzes Loch zeigte sich im Holzboden. „Das ist aber nicht sehr groß“, murmelte Joi enttäuscht. „Wie bereits gesagt, ich war erst Sieben“, entschuldigte sich Seinan. Er hatte die anderen enttäuscht, wie es ein Pech vogel immer tat. Reo lachte kurz auf. „Ach was, ein bisschen dünn machen und dann geht es schon.“ Der Weißhaarige trat heran und ließ seine Beine in die Tiefe hängen. Wir müssen noch etwas von der Seite wegschaufel damit wir da auch wirklich durch passen und wir bräuchten eine Taschenlampe“, erklärte er sicher, dann sah er zu Seinan. „Alles klar?“ „Wie weit ist es bis nach draußen“, richtete Ikuji nun das Wort an den Dunkelhaarigen mit der Augenklappe. „Etwa eine Stunde“, antwortete er knapp. „Eine Stunde!?“ Ringo sah die Gruppe entsetzt an. „D-Da kriegen mich keine zehn Pferde rein! Was ist wenn der Tunnel einstürzt oder wie dort unten keine Luft bekommen?“ „Es ist in der Tat sehr warm dort unten und staubig. Wir sollten uns Tücher um Nase und Mund binden damit der Hals nicht so gereizt wird.“ Joi schluckte schwer. „Das ist doch nicht fair, Usagi hat eine Maske und wir nicht!“ Sie zeigte auf den Schwarzhaarigen der sie perplex ansah. „Er braucht die Maske aber auch“, widersprach Ringo und nahm den Jungen in ihre Arme, als plötzlich ein Poltern ertönte. „Was war das?!“ Sofort befahl Ikuji den Anderen ruhig zu sein. „Sie sind hier“, hauchte sie unheilvoll. „Jungs! Verriegelt die Tür, schnell!“ Die Jungs rannten wieder zu der alten Holztür und verbarrikadierten sie mit allem was sie finden konnten. „Ok, wir haben keine Zeit mehr zu verlieren. Zuerst kommt ein Junge, dann die Mädchen und zum Schluss zwei Jungs! Die letzten Jungs werden die mit Waffen sein, da sie sich einfacher wehren können falls uns die Jäger verfolgen. Seinan hast du hier eine Taschenlampe?“ Der Dunkelhaarige öffnete die Truhe und wühlte kommentarlos darin herum. „Hier, ich weiß aber nicht wie lange sie durchhalten wird.“ „Das spielt keine Rolle, los, los.“ Einer nach dem anderen kletterten sie hinunter während es immer lauter gegen die Tür polterte und der Staub von den alten Balken auf sie niederprasselte. Zuletzt schlüpfte Seinan hindurch, da er nicht riskieren wollte, dass Reo als Schlusslicht zusammenbrach und zurück bleiben würde. Bevor er rein sprang zog er noch schnell einen Teppich hervor und legte ihn über das Loch in das er soeben verschwand. „Es ist so dunkel, Autsch! Ikiru, geh etwas schneller“, beschwerte sich Ringo und hielt sich den Kopf. „Wie denn? Die vor mir gehen auch nicht schneller“, zischte sie zurück. „Hört auf mit den kinderkram, wir müssen hier raus!“, kam es von Joi die hinter den beiden krabbelte um so nah wie möglich an Reo dran zu sein. Der Weißhaarige hustete zwischendurch was der braunhaarigen gar nicht gefiel. „Wenn jetzt einer von euch einen fahren lässt, dann bringe ich euch um“, lachte Ikiru um die Situation ein wenig aufzulockern, mit Erfolg. Einige der Truppe kicherten amüsiert. „Wir würden glaube ich aufgrund von Vergasung draufgehen“, fügte Joi lachend hinzu. Man vernahm ein seufzten von Ikuji. „Was ist denn los?“, fragte Ikiru die Lilahaarige. „Was los ist? Wir stecken in einer engen Röhre fest, hinter mir die Mädchen die obszöne Witze machen und ein Hintern in meinen Gesicht.“ Die Mädchen prusteten los. „Oh man hier unten ist es echt warm“, bemerkte Joi nach einer Weile, was Ringo den Anstoß zum Jammer gab. „Die Hitze ist das geringste Problem. Mein Rücken und meine Knie machen das nicht mehr lange mit.“ „Du sagst es“, stimmten die Mädchen zu. „Usagi, wie sieht es dort vorne aus? Irgendein Lichtpunkt?“ Der Schwarzhaarige hatte ein Nachtsichtgerät in seine Maske womit er einen wesentlichen Vorteil hatte. „Nein“, antwortete er knapp. Die Beleidigung von Ikuji zuvor schien ihn überhaupt nicht gefallen zu haben weshalb er jetzt lieber schwieg bevor er noch irgendetwas Unhöfliches sagen würde. Plötzlich ertönte ein leises Geräusch was die Anderen sofort dazu brachte stehen zu bleiben. „Habt ihr das gehört?“, murmelte Ikuji und konzentrierte sich. „Ganz laut und deutlich“, antwortete Joi. „Da ist jemand in den Tunnel gestiegen.“ „Jetzt mal ernsthaft, wie konntet du das hören?“, fragte Usagi von vorne, der Jois merkwürdiges Gehör schon zuvor bemerkt hatte. „Frag mich nicht. Seit einiger Zeit höre ich wesentlich besser als sonst.“ „oh, oh“, kam es von Ringo. „Was?“ „Du entwickelst eine Mutantenkraft“, erklärte sie. „Eine was?“, schaltete sich Ikiru ein und rümpfte vom Staub die Nase. „Usagi hat auch eine, deswegen trägt er die Maske. Er hat einen weitaus höheren Geruchsinn als andere Menschen. Er ist also wie ein Hund, deswegen hat er auch Ikiru und Seinan gefunden.“ Stilles Schweigen trat ein bis Ikuji wieder das Wort übernahm. „Lasst uns weiter und zwar schnell!“ Im Gänsemarsch krabbelten sie weiter voran. „Und ich soll wirklich sowas wie diese Superkräfte bekommen?“ „Jepp.“ Ikiru staunte nicht schlecht. „Glaubt ihr ich kriege auch sowas?“, fragte sie hoffnungsvoll, doch Ringos Antwort schien nicht gerade sehr erfreulich zu sein. „Naja kommt drauf an wie viel Strahlung du abgekriegt hast und wo du zu diesem Zeitpunkt warst.“ „Hey, riecht ihr das auch?“, mischte sich Reo von hinten ein der soeben wieder hustete. Die anderen atmeten tief ein. „das riecht nach rauch“, murmelte Ikuji und bekam eine schlimme Vorahnung. „Die brennen den Tunnel an! Oh mein Gott, krabbelt schneller! Krabbelt um euer Leben!“, quietschte Ringo panisch und drückte die anderen voran. „Hey! Hör auf damit Ringo! Wenn wir in Panik ausbrechen wird es nur noch schlimmer!“, keifte Ikiru sie an doch die Türkishaarige hampelte weiterhin hinter ihr herum. „Ich will euch ja nicht belästigen“, murmelte Seinan von hinten, der zunächst gar nicht wahrgenommen wurde, bis er endlich Reo antippte. „Was ist?...Gar nicht gut! Leute?“ Die Mädels drehten sich ruckartig um und sahen ihn genervt an. „Was?“, kam es wie aus einem Mund. „Ich glaube da kommt ne dicke Wolke auf uns zu“, bemerkte der Weißhaarige, der die schlechten Gemüter einfach ignorierte. „Na ganz super!“, stöhnte Ikuji und krabbelte weiter. „Wir müsse hier schnellstens raus ansonsten ersticken wir.“ Wie aufs Stichwort begannen die letzten drei schon an zu husten. „Ich sehe Licht“, ertönte die Stimme von Usagi der die Taschenlampe nach vorne richtete. „Dann beweg dich gefälligst!“, fauchte Ikiru den junge Mann an. Hastig krabbelte die Gruppe vorwärts bis ihnen schließlich frischer Wind ins Gesicht wehte. Als alle draußen waren, buddelten die Jungs schnell das Loch zu damit ihnen niemand folgen konnte. Die Sonne blendete unangenehm aber die reine Luft schien ihnen so erfrischend wie nie. Ikiru atmete tief ein. „Ich glaube ich habe noch nie in meinen ganzen Lebe so sehr Luft geschätzt.“ Erschöpft ließ sich Reo auf den Boden nieder und wurde königlich von Joi umsorgt. „Wie geht es dir?“ Ein klägliches lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen. „Mir ging es schon mal besser aber das wird schon wieder.“ Sie gab ihm einen Kuss. Sofort ertönte ein pfiff, welcher von Ikuji kam. „Scheint als würden sich hier immer mehr Pärchen bilden, hahaha.“ „Usagiii! Ich will auch!“, kam es jammernd von Ringo, die die beiden soeben beobachtet hatte und nun auch ein wenig Zuneigung verlangte. Der junge nahm sie in den Arm und drückte sie. Ikiru hatte das ganze Spektakel grinsend mit angesehen während sie neben Seinan stand. „Das ist ganz schön fies, was Seinan? Vielleicht sollten wir auch mal kuscheln hehe.“ Sofort legte sich eine leichte Röte auf seine Wangen, welche Ikiru zum Glück nicht bemerkte. „So, wir sind vollständig und draußen, das hat doch schon mal was. Jetzt müssen wir noch so schnell wie möglich aus Japan raus.“ Die anderen sahen Ikuji verwirrt an. „Wieso denn?“, fragte Joi ein wenig traurig. „Weil diese Insel von den Mächten kontrollier wird. Sie versuchen Tokyo von den anderen Ländern abzuschotten und bevor wir hier noch elendlich draufgehen mach ich lieber die Fliege.“ Die Lilahaarige kramte ihren Rucksack zusammen. „Sie schotten Japan ab?“ Usagi und Seinan warfen sich wissende Blicke zu, doch die anderen scheinen gar nichts mehr zu verstehen. „Ich will hier bleiben!“, rief Joi protestierend wurde aber von Reo unterbrochen. „Hör mal Joi. Draußen gibt es viele neue Dinge zu entdecken du liebst es doch neue Dinge zu lernen oder?“ Schmollend wand sie ihren Blick ab. „Ok.“ „Und wie wollen wir aufs Festland kommen?“, kam es nun von Ikiru die ihre Hände in die Hüfte gestemmt hatte und Ikuji skeptisch betrachtete. „Wir werden schon einen Weg finden auch wenn es nicht gerade der einfachste wird.“ So machte sich die Truppe auf zu den Küsten Japans um von dort das Festland zu erreichen und den Klammern der Herrscher zu entkommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)