Gedankenverloren von Lexion (OS Projekt) ================================================================================ Kapitel 2: Streben nach Macht (Hashirama) ----------------------------------------- Nachdenklich schweifte der Blick des Mannes über das Land. Wie schwer hatte der Krieg es doch geschunden? Wie sehr hatten doch schon die Menschen hier gelitten? Es schien ihm manchmal so, als würde sogar die Natur über diesen andauernden Kampf unter den Menschen trauern. Trist und farblos wirkte dieses Feld. Nur ein paar spärliche Bäume reckten ihre dürren Zweige zum Himmel, doch kein Blatt oder Knospe wollte sich an ihnen zeigen. Dabei war es schon Ende März. Auch die Wiese war von einem blasen Grün. Es bedrückte ihn, dass die einzige Farbe die diese Landschaft nun prägen sollte, das rote Blut seines Feindes war. War Frieden so eine unwahrscheinliche Idee? Gab es denn gar keine Möglichkeit das abschlachten von so vielen Menschen zu verhindern? Wann würde auch er jemanden verlieren der ihm mehr bedeute als sein eigenes Leben? Gewiss jeder Tote in seinem Clan, ließ ihn Trauer empfinden. Ein blechernes Geräusch ließ ihn aus seinen Gedanken schrecken. Ein einsamer Tropfen rann seine Rüstung hinab. Es gab ein weiteres Geräusch auf seiner Rüstung. Und langsam vermehrte sich es und wurde zu einem unstetem Rauschen. Es regnete in Strömen. Nachdenklich richtete der junge Mann seinen Blick zum Himmel. Müde von der Welt schloss er die Augen. Manchmal wollte er die Welteinfach anhalten und einfach aus ihr entfliehen. Wozu kämpft der Mensch? Wozu führt man Krieg? Ein Shinobi kämpft weil es seine Pflicht ist. Weil er auf der immer währenden Suche nach Ruhm und Ehre für sich, für seinen Clan ist. Aber war das denn schon alles? Sicher auch er würde für seinen Clan alles nur erdenkliche tun! Welches Clanoberhaupt würde dies nicht aber der Krieg ermüdete ihn langsam. Sicher es gab den gerechten Krieg. Ja, Krieg konnte sehr wohl gerecht sein. Wenn Unrecht verübt wurde war der Krieg ein gerechtes Mittel um die Gerechtigkeit walten zu lassen. Sicher Krieg war auch eine Möglichkeit, dem Streben nach Macht Ausdruck zu verleihen. Denn wonach sonst strebt der Mensch, als nach Macht? Jeder wollte soviel davon wie möglich. Manch einer strebte nur nach Macht und Einfluss innerhalb seiner eigenen Familie. Eine junge Frau, die versuchte nicht mit der Geburt eines Sohnes Einfluss auf familiäre Entscheidungen zu erlangen. Andere jedoch strebten nach Macht auf weit höherer Ebene. Umso höhere Macht man anstrebte, desto größer waren die Opfer die man bringen musste. Und wenn gleich an ganzer Shinobi Clan danach strebte, dann gab es viele Opfer. „Bereit zu sterben, Senju?“ Leicht lächelte der Angesprochene. Seine Augen öffneten sich und zufrieden sah er zu seinem Gegner. Ganz entspannt stand Madara Uchiha da und sah ihn erwartungsvoll an. Sie beide wussten, dass ein Kampf unausweichlich war. Denn Uchiha und Senju strebten nach dem höchstmöglichen Platz in der Welt. Nach Ruhm, Reichtum, Macht und Ehre. Hashirama Senju, würde alles tun um seinem Clan zu diesem Platz zu verhelfen. Doch wollte er nicht länger hinnehmen für dieses Ziel den Krieg zu ertragen. Es musste einen friedlicheren Weg geben. Denn auch im Frieden konnte ein Shinobi zu einem machtvollen Mann werden. „Was ist Senju? Willst du nur nachdenklich Löcher in die Welt starren oder kämpfen wir?“ Hashirama seufzte milde und zog seine Waffe. Er würde den Gedanken an den Frieden nicht aufgeben. Und wenn er Männer wie Madara zu diesem Frieden zwingen musste! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)