Er ertrank in seinen Augen von Sikay ================================================================================ Kapitel 1: ...und ging für immer -------------------------------- Titel: Er ertrank in seinen Augen Autor: Sikay Genre: Drama, One-Shot, Shônen-Ai Status der FF: abgeschlossen Pairings: YamixYugi; YugixYami Kommentar von mir^^: Dies ist meine zweite Yu-Gi-Oh! FF. Diese ist etwas länger. Worum es geht? Das könnt ihr in der Kurzbeschreibung lesen^^. Ich hoffe sie gefällt euch. Über Kommis würde ich mich echt freuen^^ P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet bekommt sie geschenkt^^ ! Auch diese Geschichte stammt von mir und ist aus meiner eigenen Phantasie entstanden! Kurzes Info: »…« = denken „bla bla“ = sprechen Yami Yugi wird in der kompletten FF einfach nur Yami genannt. Er ertrank in seinen Augen ... und ging für immer piep … piep … piep … piep … Das Erklingen eines hellen Tones, das in gleichmäßigen Abständen stattfand, würde wahrscheinlich den meisten Menschen den letzten Nerv rauben. Viele würden sicherlich sofort dieses Geräusch mit dem ihres Weckers verbinden und allein dadurch in Stress geraten. Doch Yami störte dieses Geräusch nicht, im Gegenteil. Manchmal nahm er es schon gar nicht mehr wahr. Und doch erwischte er sich gelegentlich dabei, wie er gezielt diesem immer wiederkehrenden Ton lauschte und dabei auf das seltsame Gerät starrte, das neben dem Bett stand, welches er aus seiner Zeit nicht kannte. Er wusste nur, dass er somit erkennen konnte ob Yugis Herz noch schlug und sich dessen vergewissern wollte, indem er oftmals gezielt auf den besagten Ton hörte. Er kam jeden Tag in dieses Krankenhaus um Yugi zu besuchen und er verweilte dort meist bis tief in die Nacht. Schuldgefühle trieben ihn hier her. »Ich wünschte ich hätte dich beschützen können. Bitte vergib mir, dass ich dich nicht vor den Gefahren deiner Welt bewahren konnte.« Dies waren seine Gedanken. Doch auch die Nähe, die er zu seinem geliebten Yugi brauchte, lies ihn hier nicht fort. „Es ist nur noch eine Frage der Zeit. Es tut mir Leid, aber es kann sich nur noch um wenige Tage handeln.“ Das hatte der Arzt ihm gesagt. Was dieser nicht wusste war, dass er Yami somit wie einen Dolch mitten in sein Herz rammte. Trotzdem versuchte er, soweit dies überhaupt möglich war, jeden Tag, den sie noch mit Yugi gemeinsam erleben würde, zu genießen, auch wenn er nicht viel anderes tat als an dessen Bettkante zu sitzen und seine Hand zu halten. Als er am heutigen Mittag gemeinsam mit Joey, Tea und Tristan das Zimmer betrat, fiel ihnen sofort auf, dass Yugi schlief. Yami setze sich wie immer auf eine Seite des Bettes und sah auf seinen kleinen Engel hinab. »Du bist so wunderschön wenn du schläfst.« dachte er. „Ich denke wir sollten jetzt besser gehen und später erst wieder kommen um ihn nicht aufzuwecken.“ Flüsterte Tea den anderen beiden Jungen zu, die anschließend zustimmend nickten. Sie ging auf Yami zu, der völlig abwesend zu sein schien und tippte ihn vorsichtig an der Schulter an. „Kommst du mit uns?“ Der Angesprochene zuckte kurz zusammen, drehte sich zu ihr und antwortete leise: „Nein, ich würde gerne hier bei ihm bleiben.“ Joey versicherte ihm, dass sie wenige Stunden später nochmals vorbei kämen und mit diesen Worten verließen die drei den Raum. Yami war froh nun ein wenig mit Yugi allein zu sein. Die Anderen waren die letzten Tage fast genauso lange hier gewesen wie er, doch er genoss es nun alleine an der Seite seines Liebsten zu sitzen und ihn eine Zeit lang zu betrachten. Er sah so schwach und zerbrechlich aus und trotzdem hatte er noch immer etwas Niedliches an sich. Er war froh darüber, dass er endlich seinen eigenen Körper besaß und Yugi seine Gedanken nicht mehr hören konnte, denn diese zu unterdrücken während sein Engel so dicht bei ihm war, war schier unmöglich. Seine Gedanken und Gefühle offen anzusprechen war für ihn jedoch nicht denkbar. »Was würde Yugi nur von mir halten?« Diese Frage stellte es sich immer wieder. Ganz vorsichtig strich er ihm mit seiner Hand eine blonde Strähne aus dem Gesicht und drückte ihm zärtlich einen Kuss auf die Stirn. Kurz darauf öffnete dieser langsam die Augen. „Y- Yami,“ hauchte er und lächelte den Angesprochenen glücklich an. „wie schön, dass du da bist.“ „Ach Yugi,“ kam es von diesem zurück und er strick ihm behutsam über den Kopf. „wie geht es dir?“ Natürlich war dies eine dumme Frage. Wie würde es wohl jemandem gehen, der nach einem schweren Unfall im Krankenhaus lag und nur noch wenige Tage zu leben hatte. „Entschuldige.“ Fügte er kurz darauf hinzu, nachdem er die Sinnlosigkeit dieser Frage begriffen hatte. „Du musst dich nicht bei mir entschuldigen. Wie lange habe ich denn geschlafen? Wie lange bist du denn schon da?“ wollte Yugi wissen. „Ich bin erst seit 10 Minuten hier. Ich habe mich zu dir gesetzt und dir beim Schlafen zugesehen.“ … „Du siehst echt süß aus wenn du schläfst.“ Yami spürte wie er nach diesem Satz errötete und er drehte seinen Kopf zur Seite. Yugis Gesicht nahm ebenfalls die Farbe einer Tomate an, doch trotzdem schaute er weiter auf seinen besten Freund. »Wenn du nur wüsstest was ich fühle.« Er legte den Kopf etwas schief um ins Gesicht seines Liebsten sehen zu können, der noch immer abgewandt da saß, und er erkannte seine wunderschönen violettfarbenen Augen, die den seinen doch so ähnlich sahen. Yami erwiderte seinen Blick und wäre fast in dessen Augen versunken, die diese Liebe ausstrahlten, die ihm immer das Herz erwärmten. „Yugi, ich … Es tut mir so Leid. Das ist alles meine Schuld! Ich wollte dich beschützen, aber ich-“ Der kleinere legte sachte seinen Finger auf dessen Lippen und unterbrach dadurch seinen Satz. Yami sah seinem kleinen Engel überrascht in die Augen. »Sein Blick ist so liebevoll wie immer« dachte er. „Das ist nicht deine Schuld. Bitte denk so etwas nicht.“ … „Du bist der liebste Mensch den ich kenne.“ Fügte Yugi leise noch hinzu und lies wieder von ihm ab. „Wie kannst du mir vergeben einfach so? Ich habe mein Versprechen gebrochen. Ich habe dir mein Wort gegeben dich zu beschützen und nun liegst du hier und ich bin Schuld.“ Er verstand einfach nicht wie er ihm einfach so vergeben konnte. Sicherlich wusste er, dass seine heimliche Liebe ein großes Herz hatte, aber dies war nun zu viel der Gutmütigkeit. Er wollte gerade zu einem weiteren Satz ausholen als Yugi wieder sanft seinen Finger an seine Lippen legte. „Es ist schon okay, wirklich. Es ist meine Schuld. Ich möchte nicht, dass du dich wegen mir so fertig machst. Lass uns doch noch etwas unsere gemeinsame Zeit genießen.“ Sagte er und blickte ihm tief in die Augen. Doch in seinem Blick konnte Yami nur Liebe erkenne, keine Spur der Enttäuschung, die er vielleicht zu überspielen versuchte. Er nickt ihm wortlos zu. Yugi sah ihm eine ganze Weile einfach nur tief in die Augen. Dann hob er seine Hand und strich seinem Gegenüber eine Strähne aus dem Gesicht, die sein Blickfeld zu beeinträchtigen versuchte. Langsam richtete er sich ein wenig auf, jedoch ohne seinen Blick auch nur kurz von ihm abzuwenden. Er strich ihm immer wieder durch sein Haar, während Yami seinen Arm um ihn legte um ihn zu stützen. Sie kamen sich Stück für Stück näher, doch beide wagten es nicht den Blickkontakt zu unterbrechen und das obwohl sie das Gefühl hatten, ihr Herz würde jeden Moment zerspringen. Erst als sich ihre Gesichter schon fast berührten schlossen sie fast zeitgleich die Augen und spürten schon kurz darauf wie sich ihre Lippen zärtlich berührten. Beide hätten sich am liebsten nicht mehr losgelassen. Yami hielt seinen Yugi ganz fest um diesen zu stützen und bei sich zu fühlen, während dieser ihm immer wieder vorsichtig durch das Haar fuhr. Doch kurz darauf mussten sie sich wieder trennen um nach Luft zu schnappen. Yami half seinem kleinen Engel dabei sich wieder zu legen, während dieser ihm jedoch wieder verträumt und unaufhörlich in die violettfarbenen Augen sah und ihm ein, nur schwer verständliches, „Das war schön." zuflüsterte. Yami strich ihm langsam und sanft über die Wangen, während dieser seinen Blick nicht abwandte und ihm weiterhin voller Liebe zulächelte. „Yugi ich- ich wollte dir unbedingt etwas sagen. Ich weiß, ich hätte das schon viel früher tun sollen, aber ich habe mich einfach nicht getraut, da ich unsere Freundschaft nicht damit zerstören wollte. Du bist mir der wichtigste Mensch auf der Welt Yugi und ich-" ... „Ich liebe dich! Verstehst du? Ich habe mich in dich verliebt, in dein wunderschönes Äußeres und in deinen liebevollen Charakter. Du bist mein kleiner Engel, mein ein und alles und ich-" Er stockte, da er einen hellen Ton wahrnahm, der endlos zu sein schien. Ein durchgezogener heller Ton, welcher seine Aufmerksamkeit erregte. Nur nach wenigen Sekunden hatte er erkannt woher dieser kam und starrte auf das Gerät neben Yugi, das nur noch eine gerade Linie anzeigte, wobei dieser lang gezogene Ton zu hören war. Er wusste was das zu bedeuten hatte und schon waren Tränen in seinen Augen zu sehen, die bereits nach kurzer Zeit über seine Wangen kullerten. Er legte seinen Kopf auf dessen leblosen Körper und weinte bitterlich. Als er sich dann nach einiger Zeit die Tränen aus dem Gesicht gewicht hatte, fiel ihm ein Brief auf, der neben Yugis Arm unter der Bettdecke lag. Er nahm in vorsichtig an sich. Als er erkannte, dass sein "Yami" auf dem Umschlag stand, laß er ihn und brach erneut in Tränen aus. ... Wenige Zeit später hatte der Arzt bereits alle Geräte abgeschaltet und Yami noch etwas Zeit bei seinem Liebsten gegeben um sich von ihm zu verabschieden. Als Joey, Tea und Tristan eintrafen entdeckten sie ihn schluchzend an Yugis Bett, mit dem Kopf auf dessen Körper gelegt und den Brief umklammert. Als er sie bemerkt stand er langsam auf. Seine Beine zitterten und sein Gesichtsausdruck ließ den anderen verraten was geschehen war. „Yugi ist tot und das ist das Einzige was mir geblieben ist." Er gab Tea den Brief und sie las ihn laut vor. Mein lieber Yami, wenn du diesen Brief liest bin ich nicht mehr auf dieser Welt. Es tut mir Leid, alles was geschehen ist. Ich werde dich vermissen, denn du warst der einzige Mensch, den ich von ganzem Herzen geliebt habe. Richtig gelesen, ich liebe dich. Nur leider war ich nicht stark genug dir das persönlich zu sagen. Du bist mein ein und alles und egal wohin ich nun gehe, ich werde dort auf dich warten. Ich möchte nirgendwo ohne dich sein, denn ohne dich macht für mich alles keinen Sinn. Ich liebe dich und ich vermisse dich, doch ich freue mich schon jetzt auf unser Wiedersehen. Irgendwann und Irgendwo. Ich werde dich finden. In Liebe Yugi ~Ende~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)